DE19701253A1 - Taumelscheiben-Kompressor - Google Patents

Taumelscheiben-Kompressor

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DE19701253A1 DE19701253A DE19701253A DE19701253A1 DE 19701253 A1 DE19701253 A1 DE 19701253A1 DE 19701253 A DE19701253 A DE 19701253A DE 19701253 A DE19701253 A DE 19701253A DE 19701253 A1 DE19701253 A1 DE 19701253A1
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    • F04B27/08Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
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Description

Diese Erfindung bezieht sich auf einen Taumelscheiben-Kompressor gemäß den oberbegrifflichen Merkmalen des Anspruches 1 bzw. 3, insbesondere für die Verwendung in einem Kraftfahrzeug-Klimaanlagensystem.
Als Kompressoren, die in einem Kraftfahrzeug-Klimaanlagensystem zum Durchführen einer Verdichtung unter Aufnahme einer Drehkraft von einem Kraftfahrzeugmotor eingesetzt werden, sind Schräg- bzw. Taumelscheiben-Kompressoren gebräuchlich. Bei der Schräg- bzw. Taumelscheiben-Kompressor-Bauart wird eine Drehbewegung einer Welle, die durch den Motor angetrieben wird, in axiale Hin- und Herbewegungen einer Vielzahl von Kolben umgesetzt, die um die parallel dazu ausgerichtete Welle herum angeordnet sind.
Zur Umwandlung dieser Bewegung ist eine kreisförmige Taumelscheibe auf der Welle so befestigt, daß sie die Welle diagonal bzw. schräg schneidet, und jeder Kolben ist mit einer Einbuchtung zum teilweisen Aufnehmen des Außenrandes der Taumelscheibe ausgestattet. Die Taumelscheibe und jeder Kolben befinden sich über Lagerelemente in Kontakt, die in der Einbuchtung angeordnet sind. Zudem sind Gegenlager zum Herabsetzen eines Drehwiderstands der Taumelscheibe an der Welle angeordnet.
Die Taumelscheibe dreht sich zusammen mit der Welle und während der Drehung ändert sich die Lage jedes Kolbens in der axialen Richtung der Welle relativ zur Umfangsrichtung der Taumelscheibe. Folglich wird jeder Kolben, der die Taumelscheibe berührt, zwangsweise in der axialen Richtung verlagert und bewegt sich hin und her. Demzufolge wird bei dem Kraftfahrzeug-Klimaanlagensystem ein Kühlmittel, das von außen zum Gehäuseinneren des Kompressors zugeführt wird, komprimiert, und dann das komprimierte Kühlmittel am Außenbereich des Gehäuses wieder abgegeben.
Beim Taumelscheiben-Kompressor tritt nach Inbetriebnahme das Schmieröl, das am Boden des Gehäuses gesammelt wird, ebenso wie Verdampfungszusätze des Schmieröls und auch das Kühlmittel über die Taumelscheibe in die Einbuchtung jedes Kolbens ein, um für eine Schmierung zwischen der Taumelscheibe und den Lagerelementen wie auch den Gegenlagern bzw. Axiallagern verwendet zu werden. Im Betrieb gibt es jedoch Fälle, wie ein Festfressen, das kurze Zeit nach der Inbetriebnahme zwischen der Taumelscheibe und dem Lagerelement oder zwischen den Laufringen und Kugeln der Gegenlager auftritt, wodurch der Betrieb des Kompressors abrupt gestoppt wird. Dies geschieht wegen einer nicht ausreichenden Zufuhr des Schmieröls zwischen die Taumelscheibe und die Lagerelemente wie auch die Gegenlager.
Mit Blick darauf wurde hierfür bereits vorgeschlagen, einen anderen Zuführungsweg für Schmieröl hinzuzufügen. Der Zuführungsweg umfaßt eine Vielzahl von Bohrungen, die mit einer Schraubenbohrung in der Welle in Verbindung stehen und an ihren Enden zum Gegenlager hin offen sind (vgl. japanische Patentanmeldung PD Nr. 6-101641). Nachdem der Betrieb dieses Taumelscheiben-Kompressors gestartet wird, fließen demzufolge auch Verdampfungszusätze des Schmieröls am Boden des Gehäuses in die Gewinde-Öffnung am einen Ende der Welle, zusammen mit dem Kühlmittel, das innerhalb des Gehäuses umläuft, um von der Gewindebohrung zu den Gegenlagern und zwischen die Taumelscheibe und die Lagerelemente geführt zu werden. Das Schmieröl, das an einer Gewindenut anhängt und verflüssigt ist, wird durch die Gewindebohrung zu jedem Durchbruch geführt, und, der Drehung der Welle folgend, mittels der Zentrifugalkraft der Welle vom Durchbruch zu den Gegenlagern geführt, und wird ferner durch die Oberfläche der Taumelscheibe mittels der Zentrifugalkraft zwischen die Taumelscheibe und Lager geführt. Selbst hierbei kann ein Festfressen manchmal auftreten, da diese Bauteile nicht ausreichend mit Schmieröl versorgt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kompressor zu schaffen, bei dem reichlich Schmieröl in Einbuchtungen von Kolben, die eine Taumelscheibe eines Kompressors aufnehmen, zugeführt wird, und zwar bereits in kurzer Zeit nach dem Betriebsstart.
Der Taumelscheiben-Kompressor weist ein Gehäuse und einen Zylinderblock auf, der in dem Gehäuse untergebracht ist. Der Zylinderblock bestimmt Durchgänge für Kühlmittel in dem oberen Teil des Gehäuses in Verbindung mit dem Gehäuse und umfaßt eine Vielzahl von Zylindern, die in Abständen um seine Achse angeordnet sind und sich in der axialen Richtung erstrecken. Der Zylinderblock ist mit Öffnungen bzw. Durchbrüchen ausgestattet, die jeweils mit einem zugehörigen Zylinder in Verbindung stehen und um den Zylinderblock herum geöffnet ist. Eine Welle durchdringt den Zylinderblock längs seiner Achse und ist drehbar durch den Zylinderblock abgestützt. Die Taumelscheibe ist an dem Welle befestigt und kann sich zusammen mit dem Welle drehen. Innerhalb jedes Zylinders des Zylinderblocks ist ein Kolben angeordnet, der sich in der axialen Richtung von jedem Zylinder hin und her bewegen kann. Jeder Kolben weist eine Einbuchtung zum teilweisen Aufnehmen der Taumelscheibe und eine Umfangsnut auf, die jedem Durchbruch des Zylinderblocks gegenüberliegt.
Das Gehäuse weist dabei zumindest eine Nut auf, die an der inneren Wand des Gehäuses oder an der Umfangswand der Zylinderblocks ausgebildet ist. Die Nut des Gehäuses erstreckt sich von einer Höhe unterhalb des Pegels des Öls, das in dem Bodenteil des Gehäuses gesammelt ist, nach oben und liegt zumindest einem Durchbruch des Zylinderblocks gegenüber. Auch die Nut des Zylinderblocks erstreckt sich von unterhalb dem Pegel des Öls, das in dem Bodenteil des Gehäuses gesammelt wird, nach oben und steht mit einem der Durchbrüche des Zylinderblocks in Verbindung. Die Nut kann sowohl an der Innenwand des Gehäuses als auch der Außen- bzw. Umfangswand des Zylinderblocks vorgesehen werden. Die Nut an der Innenwand des Gehäuses und die Nut an der Umfangswand des Zylinderblocks können dabei unabhängig voneinander in seitlichem Abstand voneinander angeordnet sein.
Die Nut kann so ausgebildet, daß sie z. B. eine Form mit einem dreieckigen Querschnitt aufweist, wobei jede Nut die Breite und die Tiefe von etwa 2 mm bzw. etwa 1 mm aufweist und der Abstand zwischen zwei Nuten auf etwa 2 mm festgesetzt werden kann.
Beim Starten des Betriebs des Schräg- bzw. Taumelscheiben-Kompressors fängt die Vielzahl von Kolben entsprechende Hin- und Herbewegungen an, wodurch Kühlmittel, das von außerhalb des Gehäuses in dessen Innenraum gesaugt wird, in jeden Zylinder fließt, durch die Durchgänge im oberen Teil des Gehäuses strömt, komprimiert und aus dem Gehäuse abgegeben wird.
Wenn das Kühlmittel durch die Durchgänge fließt, ist der Druck des oberen Raums des Gehäuses geringer als der Druck im Bodenraum von diesen. Aufgrunddessen steigt das Schmieröl, das am Bodenteil des Gehäuses gesammelt ist, längs der Nut, die an der Innenwand des Gehäuses ausgebildet ist, oder der Nut, die an der Umfangswand des Zylinderblocks ausgebildet ist, auch durch Kapillarwirkung hoch. Das Schmieröl, das durch die Nut nach oben bewegt wurde, tropft oder fließt in die Durchbrüche bzw. Öffnungen des Zylinderblocks. Dieses Schmieröl fließt dann in die Einbuchtungen der Kolben durch die axial ausgerichteten Umfangsnuten der Kolben. Dadurch wird das Schmieröl am Bodenteil des Gehäuses in einer kurzen Zeit, nachdem der Kompressor den Betrieb startet, kontinuierlich und reichlich in die Einbuchtungen der Kolben geführt. Demzufolge nehmen Lager, die in den Kontaktbereichen der Taumelscheibe und des Zylinderblockteils oder des Kolbens angeordnet sind, eine ausreichende Nachführmenge des Schmieröls auf, wodurch ein Festfressen an den Berührungsteilen verhindert wird.
Durch das Ändern der Anzahl, Breite, Tiefe, Querschnittsform und dgl. der Nuten kann die Menge des Schmieröls geändert werden, das in die Einbuchtungen zugeführt wird.
Die vorliegende Erfindung wird beispielsweise unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikal-Längsschnitt des Taumelscheiben-Kompressors;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Vertikal-Längsschnitt des Gehäusekörpers; und
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt der Nut.
Wie unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist ein Taumelscheiben-Kompressor 10 ein Gehäuse 12, einen Zylinderblock 14, der in dem Gehäuse 12 untergebracht ist, eine Welle 15, die in dem Zylinderblock 14 drehbar gelagert ist, eine Taumelscheibe 16, die an dem Welle 15 befestigt, und eine Vielzahl von Kolben 18 auf, die entsprechend innerhalb einer Vielzahl (fünf beim dargestellten Ausführungsbeispiel) von Zylindern 17 im Zylinderblock 14 angeordnet sind.
Das Gehäuse 12 besteht aus einem im allgemeinen zylindrischen Grundkörper 19, wobei ein Rohrteil 20 mit verringerten Durchmesser vom einen Ende des Grundkörpers 19 absteht bzw. wegragt und ein Deckel 21 an einem offenen Endteil (dem anderen, hier rechten Ende) des Grundkörpers 19 befestigt ist.
Der Grundkörper 19 des Gehäuses 12 weist zwei Ausbuchtungen 22, 24 in seiner Innenseite auf. Die Ausbuchtungen 22, 24 sind an dem oberen und an dem unteren Teil des Grundkörpers 19 einstückig ausgebildet und in einem dazwischenliegenden Teil zwischen den Endteilen axial ausgerichtet. Die Ausbuchtung 22 des oberen Teils bildet einen Raum zum Aufnehmen eines Kühlmittels, das über eine Öffnung (nicht dargestellt) in das Gehäuse 12 einzuführen ist. Ferner bildet die Ausbuchtung 24 am Bodenteil eine Ölwanne aus. Diese Ausbuchtungen 22, 24 liegen zwischen später beschriebenen Ventilplatten 34, 36, die einen abgeschlossenen Raum innerhalb des Grundkörpers 19 bestimmen, so daß das Schmieröl in dem abgeschlossenen Raum dicht eingeschlossen ist. Der Schmierölpegel liegt gewöhnlich von der Höhe her unterhalb der Welle 15, wenn der Taumelscheiben-Kompressors 10 außer Betrieb ist.
Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, umfaßt das Gehäuse 12 eine Vielzahl von Nuten 26, die an seiner zylindrischen Innenwandfläche 25 ausgebildet sind. Was die Nuten 26 anbetrifft, folgt eine detaillierte Beschreibung weiter untenstehend.
Der Zylinderblock 14, der innerhalb des Grundkörpers 19 des Gehäuses 12 untergebracht ist, berührt die Innenwandfläche 25, die sich in der Umfangsrichtung des Grundkörpers 19 erstreckt und weist Seitenteile 28, die beide einen Teil einer zylindrischen Fläche bestimmen, sowie ein Oberteil 30 auf (Fig. 2). Jedes Seitenteil 28 und das Oberteil 30 bestimmen Durchlässe 32 für das Kühlmittel, die sich in axialer Richtung des Gehäuses 12 in dem oberen Teil des Grundkörpers 19 erstrecken.
Eine Vielzahl von Zylindern 17, die in dem Zylinderblock 14 vorgesehen sind, sind mit Abständen um die Achse des Zylinderblocks 14 herum angeordnet. Jeder Zylinder 17 erstreckt sich in der axialen Richtung und ist an beiden Stirnflächen des Zylinderblocks 14 offen. Die Stirnflächen des Zylinderblocks 14 berühren ein Endteil des Grundkörpers 19 und den Deckel 21 über ein Paar von Ventilplatten 34, 36.
In der Ventilplatte 34 gibt es zwei Passagen 42, 44, die entsprechend mit zwei koaxialen, ringförmigen Räumen 38, 40 in Verbindung stehen, die im Gehäuse-Grundkörper 19 vorgesehen sind. Auch in der anderen Ventilplatte 36 stehen zwei Passagen 50, 52 entsprechend mit jedem Zylinder 17 und zwei ringförmigen Räumen 46, 48 in Verbindung, die in dem Deckel 21 ausgebildet sind. Weiterhin ist ein Rückschlagventil (nicht dargestellt) an jeder Passage 42, 44, 50, 52 vorgesehen und das Kühlmittel bewegt sich zwischen dem jeweiligen Zylinder 17 und dem ringförmigen Raum durch das Rückschlagventil.
Durch die Hin- und Herbewegung in der axialen Richtung von jedem Kolben 18 in jedem Zylinder 17 wird das Kühlmittel, das von einem Verdampfer (nicht dargestellt) kommt, der einen Teil eines Kraftfahrzeug-Klimaanlagensystems bildet, in die Ausbuchtung oder Eintrittsraum 22 an der Oberseite des Gehäuses 12 geführt, von dort durch den Durchlaß 32 zu den innenseitig gelegenen ringförmigen Räumen 38, 46 geführt und weiter von dort durch die Passagen 42, 50 in jeden der Zylinder 17 eingesaugt.
Das durch die Hin- und Herbewegung von jedem Kolben 18, wie vorstehend beschrieben, komprimierte Kühlmittel wird durch jede Passage 44, 52 der Ventilplatten 34, 36 in einen äußeren, ringförmigen Raum 40, 48 herausgedrückt. Die beiden ringförmigen Räume 40, 48 stehen über eine Rohrleitung 54 (Fig. 2) miteinander in Verbindung, die den Zylinderblock 14 in seiner axialen Richtung durchdringt. Das komprimierte Kühlmittel innerhalb beider ringförmiger Räume 40, 48 wird durch eine Öffnung 56, die mit einem der Räume 40, 48 verbunden ist, zum Außenraum des Kompressors 10 abgegeben. Das komprimierte Kühlmittel wird zu einem Kondensator (nicht dargestellt) gefördert, der einen Teil der Klimaanlage bildet.
Auch der Zylinderblock 14 weist einen länglichen Durchbruch 58 auf, der jeweils mit einem Zylinder 17 in Verbindung steht und sich in der axialen Richtung des Zylinders 17 erstreckt. Jeder schlitzartige Durchbruch 58 ist etwa im Mittelteil der axialen Erstreckung des Zylinderblocks 14 angeordnet und in Radialrichtung des Zylinderblockes 14 geöffnet, d. h. in der Umfangsoberfläche des Zylinderblocks 14.
Eine Welle 15 führt durch den Zylinderblock 14 längs seiner Achse durch das Rohrteil 20 mit verringerten Durchmesser des Gehäuses 12 hindurch. Dabei führt die Welle 15 durch ein Paar von Lagerhülsen 59 (nur in Fig. 1 dargestellt), die voneinander beabstandet in dem Gehäuse 12 bzw. im Mittelteil des Zylinderblockes 14 vorgesehen sind. Die Welle 15 ist im Zylinderblock 14 drehbar gelagert, und zwar durch ein Paar Radiallager 60, wobei jedes Radiallager 60 durch die entsprechende Lagerhülse 59 abgestützt ist.
Die Welle 15 wird durch eine Antriebskraft eines Fahrzeugmotors (nicht dargestellt) gedreht. Die Antriebskraft des Motors wird über eine Kupplung 62 auf die Welle 15 übertragen. Die Kupplung 62 umfaßt einen Rotor 66, der um das Gehäuse-Rohrteil 20 mit verringertem Durchmesser durch ein Radiallager 64 und eine Reibungsplatte 68 drehbar gelagert ist, wobei letztere dem Rotor 66 mit einem geringen Abstand gegenüberliegt und an der Spitze der Welle 15 befestigt ist.
Der Rotor 66 der Kupplung 62 dreht sich bei Antrieb durch den Motor über einen nicht dargestellten Riemen. Der Rotor 66 weist einen eingebauten Elektromagneten 69 auf, der sich ringförmig um dessen Drehachse erstreckt. Wenn der Elektromagnet 69 eingeschaltet ist, wird die Reibungsplatte 68 durch die Magnetkraft, die vom Elektromagneten 69 ausgeht, elastisch deformiert, so daß sie mit dem Rotor 66 in Berührung gebracht wird. Demzufolge führen die Reibungsplatte 68 und die daran festgelegte Welle 15 eine Drehbewegung aus.
Die Drehbewegung der Welle 15 wird durch die Schräg- bzw. Taumelscheibe 16 in eine Hin- und Herbewegung des Kolbens 18 umgewandelt. Die Taumelscheibe 16 umfaßt ein Nabenteil 70, durch das die Welle 15 hindurchführt und das an der Welle 15 festgelegt ist, und ein Scheibenteil 72, das sich vom Nabenteil 70 aus erstreckt. Das Nabenteil 70 ist zwischen beiden Lagerhülsen 59 angeordnet, und ein Axial-Gegenlager 74 ist zwischen dem Nabenteil 70 und jeder Lagerhülse 59 angeordnet.
Das Scheibenteil 72 der Taumelscheibe bzw. Schrägplatte 16 ist gegenüber der Welle 15 geneigt. Mit anderen Worten liegt das Scheibenteil 72 in einem von 90° abweichenden Schnittwinkel. Wenn die Taumelscheibe 16 sich zusammen mit der Welle 15 dreht, verändert sich daher die Lage eines willkürlichen Teils in der Umfangsrichtung des Scheibenteils 72 in axialer Richtung der Welle 15 kontinuierlich.
Jeder Kolben 18, der innerhalb eines entsprechenden Zylinders 17 des Zylinderblocks 14 angeordnet ist, weist eine Einbuchtung 76 zum Aufnehmen des Scheibenteils 72 der Taumelscheibe 16 auf. Innerhalb jeder Einbuchtung 76 sind ein scheibenförmiger Gleitschuh 78 beidseits des Scheibenteils 72 und je eine Kugel 80, die mit Hilfe des Gleitschuhs 78 drehbar gehalten wird, angeordnet. Das Scheibenteil 72 berührt jeden Kolben 18 über den jeweiligen Gleitschuh 78 und die Kugeln 80. Somit wird jeder Kolben 18 mit Hilfe des Scheibenteils 72 in axialer Richtung eines jeden Zylinders 17 zwangsweise verschoben und dadurch hin- und herbewegt.
Jeder Kolben 18 weist in seinem Mittelteil auch eine Umfangsnut 82 auf. Diese Umfangsnut 82 jedes Kolbens 18 steht mit der Einbuchtung 76 jedes Kolbens 18 in Fluid-Verbindung, so daß Öl ausgetauscht werden kann. Ferner liegt jede Umfangsnut 82 dem entsprechenden Durchbruch 58 des Zylinderblocks 14 gegenüber. Wenn der Kolben 18 sich innerhalb des entsprechenden Zylinders 17 hin- und herbewegt, wird die Umfangsnut 82 eines jeden Kolbens 18 daher in Fluid-Austauschverbindung mit dem entsprechenden Durchbruch 58 gesetzt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Fig. 2 sind zwei untere Kolben 18 mit ihren zwei Zylindern 17 auf einem niedrigeren Niveau unterhalb dem Schmierölpegel angeordnet. Demzufolge wird ein Teil der Einbuchtungen 76 dieser beiden unteren Kolben 18 über die Umfangsnuten 82 mit Schmieröl gefüllt. Es ist demzufolge nicht erforderlich, Öl für die Gleitschuhe 78 und Kugeln 80 innerhalb dieser Einbuchtungen 76 nachzuführen, obwohl die Anzahl der Kolben 18, die unter dem Schmierölpegel angeordnet sind, sich abhängig von der Gesamtanzahl und dem Durchmesser der Kolben 18 ändert.
Andererseits werden jedoch die Gleitschuhe 78 und die Kugeln 80 innerhalb der obenliegenden Einbuchtungen 76 der verbleibenden drei oberen Kolben 18, die gemäß Fig. 2 auf einem höheren Niveau angeordnet sind, geschmiert, da die Taumelscheibe 16 nach dem Start des Kompressors 10 gedreht wird und die Taumelscheibe 16, d. h., der Umfang des Scheibenteils 72 teilweise in das Schmieröl eingetaucht ist. Ferner gehen Verdampfungszusätze des Schmieröls nach dem Start des Kompressors 10 zusammen mit dem Kühlmittel in die Einbuchtungen 76 der Kolben 18 über, wobei die Axial- bzw. Gegenlager 74 und die Berührungsteile zwischen den Gleitschuhen 78 und dem Scheibenteil 72 geringfügig mitgeschmiert werden, obwohl dies nicht ausreichend ist.
Neuerungsgemäß ist nunmehr wenigstens eine Nut 26 am Gehäuse 12 zum Nachführen des Schmieröls gezielt zum Axial-Gegenlager 74 hin und zum Berührungsteil zwischen den Gleitschuhen 78 und dem Scheibenteil 72 der drei Kolben 18 in der oberen Lage (d. h. hier den obersten Kolben und die beiden Kolben 18, die etwas niedriger als dieser angeordnet sind) vorgesehen.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei nebeneinanderliegende Nuten 26 an jedem Innenwandteil des Grundkörpers 19 des Gehäuses 12 vorgesehen. Jede der beiden Nuten 26 erstreckt sich von einer Lage niedriger als dem Schmierölspiegel entlang der zylindrischen Innenwand 25 nach oben zu der oberen Ausbuchtung 22. Jede der beiden Nuten 26 kreuzt die Durchbrüche 58, die mit den beiden mittleren Zylindern und dem obersten Zylinder 17 in einer Ölzuführverbindung stehen.
Diese Nuten 26 definieren somit eine Art von Kapillaren für das Schmieröl, das in einer Ölwanne 24 gesammelt ist, und das Schmieröl fließt entlang der Nuten 26, unterstützt durch die Wirkung eines Unterdrucks im oberen Raum des Gehäuses 12 beim Start des Kompressors 10 nach oben. Genauer gesagt wird der Unterdruck durch die Strömung des Kühlmittels in dem oberen Durchlaß 32 des Gehäuses 12 nach dem Starten des Betriebs des Kompressors 10 erzeugt. Wenn das Schmieröl in jeder Nut 26 der inneren Wandfläche 25 des Gehäuses 12 gemäß dem erzeugten Unterdruck ansteigt, tropft ein Teil von dieser Ölmenge in jeden entsprechenden Durchbruch 58 der hier obenliegenden drei Zylinder 17, um die Einbuchtung 76 eines jeden dieser drei oberen Kolben 18 über die jeweilige Umfangsnut 82 zu erreichen. Das Schmieröl, das die Einbuchtung 76 von oben her erreicht hat, benetzt infolge der Schwerkraft auch jedes Axial-Gegenlager 76 entlang den Lagerhülsen 59 oder des Nabenteils 70 der Taumelscheibe 16, und wegen der Zentrifugalkraft bei der Rotation gelangt dann das Schmieröl weiter an die Gleitschuhe 78 und Kugeln 80 entlang des Scheibenteils 72 der Taumelscheibe 16.
Somit wird das Schmieröl direkt in die Innenseite der Gegenlager 74 und zwischen die Gleitschuhe 78 und Kugeln 80, sowie zwischen die Gleitschuhe 78 und das Scheibenteil 72 geleitet. Da das Zuführen des Schmieröls durch jede Nut 26 kontinuierlich und konstant fortgeführt wird, werden diese Teile und die Innenseite außerdem von einem Zeitpunkt unmittelbar nach dem Start des Betriebs des Kompressors 10 ausreichend geschmiert. Demzufolge wird ein Mangel an Schmieröl innerhalb einer kurzen Zeit, nachdem der Betrieb des Kompressors gestartet wird, wieder ausgeglichen, so daß ein Festfressen dieser Teile aufgrund eines Mangels beim Nachführen des Schmieröls oder häufigen Unterbrechens des Betriebs des Taumelscheiben-Kompressors 10 verhindert werden kann.
Da das Nachführen des Schmieröls mittels der Nuten 26 durch zumindest einen obenliegenden Durchbruch 58 des Zylinderblocks 14 durchgeführt werden kann, ist es möglich, anstelle des dargestellten Ausführungsbeispiels, wo das obere Ende jeder Nut 26 bis zur oberen Einbuchtung 22 des Gehäuses reicht, für die mittleren Zylinder 17 das obere Ende von zumindest einer Nut 26 auch nur bis zu dem jeweiligen Durchbruch 58 hochzuführen.
Wie mittels einer gestrichelten Linie in Fig. 2 dargestellt, ist es auch möglich, alternativ oder ergänzend zu den Nuten 26 an der Innenwandfläche 25 die Umfangswand 88 des Zylinderblocks 14 mit zumindest einer Nut 86 ähnlich der Nut 26 auszustatten. Bei dem angedeuteten Ausführungsbeispiel sind zwei Nuten 86 in jedem Seitenbereich 28 so vorgesehen, daß sie sich von einer Lage unter dem Schmierölpegel nach oben erstrecken, den jeweiligen Durchbruch 58 der mittleren Zylinder 17 erreichen und damit in Fluid-Verbindung mit diesen gelangen. Demzufolge bewegt sich das Schmieröl vom Bodenteil bzw. unteren Teil des Gehäuses 12 aus entlang jeder Nut 86, um zu der Einbuchtung 76 des Kolbens 18 durch jeden entsprechenden Durchbruch 58 und die jeweilige Umfangsnut 82 zu fließen, wenn beim Betrieb des Kompressors 10 der Unterdruck im oberen Teil des Gehäuses 12 auftritt.
Es sei darauf hingewiesen, daß zusätzlich zu den Nuten 26 des Gehäuses 12 auch die Nuten 86 des Zylinderblocks 14 vorgesehen sein können. In diesem Fall weisen die Nuten 26 und die Nuten 86 ein Verhältnis auf, daß sie bevorzugt einander gegenüberstehen oder zueinander etwas versetzt sind. Die Nuten 26 und die Nuten 86 können dabei gleiche oder auch unterschiedliche Querschnittsformen, Breitenabmessungen, Tiefenabmessungen, seitliche Abstände zwischen den Nuten aufweisen.
Beim in Fig. 4 verdeutlichten Ausführungsbeispiel weist jede der Nuten 26, 86 eine dreieckige Querschnittsform auf. Die Breite a der Nut 26, 86 beträgt etwa 2 mm und die Tiefe b von dieser beträgt etwa 1 mm. Auch der Abstand c zwischen beiden Nuten beträgt parallel zueinanderverlaufend 2 mm. Die Wirksamkeit beim Ansaugen des Schmieröls längs der Nuten ist am besten, wenn die Dimensionen so wie angegeben gewählt werden, wobei diese auch von der jeweiligen Ölviskosität abhängig sind.
Anstelle des verdeutlichten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, je eine Nut 26 an der Innenwandfläche 25 jedes Seitenbereichs des Gehäuses 12 vorzusehen oder zumindest eine Nut 26 an einer der Innenwandflächen 25. Anstelle des verdeutlichten Ausführungsbeispiels ist es auch möglich, je eine Nut 86 an der Umfangswandfläche 88 jedes Seitenteils 28 des Zylinderblocks 14 oder zumindest eine Nut 86 an einer der Umfangswandflächen 88 bereitzustellen. Die Querschnittsform der Nut kann anstelle der dreieckigen Form auch rechteckig, halbkreisförmig oder dgl. sein und in einfacher Form durch Drehen hergestellt werden. Die Querschnittsform, die Breite, die Tiefe der Nut und der Abstand zwischen den Nuten können unter Berücksichtigung der gewünschten bzw. erforderlichen Ansaugmenge des Schmieröls festgelegt werden.

Claims (5)

1. Taumelscheiben-Kompressor (10), aufweisend: ein Gehäuse (12);
einen Zylinderblock (14), der in dem Gehäuse (12) aufgenommen ist und Durchgänge (32) im oberen Teil des Gehäuses (12) für Kühlmittel in Zusammenwirkung mit dem Gehäuse (12) bestimmt sowie eine Vielzahl von Zylindern (17) aufweist, die mit Abständen um die Achse des Zylinderblocks (14) herum vorgesehen sind, so daß sie sich in axialer Richtung erstrecken, und wobei zumindest ein Durchbruch (58) im Umfang des Zylinderblocks (14) geöffnet ist, so daß eine Verbindung mit den Zylindern (17) besteht;
eine Welle (15), die den Zylinderblock (14) längs seiner Achse durchdringt und in dem Zylinderblock (14) drehbar gelagert ist;
eine Taumelscheibe (16), die an der Welle (15) befestigt und zusammen mit der Welle (15) drehbar ist; und
je einen Kolben (18), der in jedem Zylinder (17) des Zylinderblocks (14) angeordnet ist und in der axialen Richtung jedes entsprechenden Zylinders (17) hin- und herbewegbar ist, wobei der Kolben (18) eine Einbuchtung (76) zum Aufnehmen eines Teils (72) der Taumelscheibe (16) sowie eine Umfangsnut (82) aufweist, die mit der Einbuchtung (76) in Verbindung steht und dem entsprechenden Durchbruch (58) des Zylinderblocks (14) gegenüberliegt;
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) zumindest eine Nut (26) aufweist, die an der Innenwandfläche (25) des Gehäuses (12) ausgebildet ist, wobei die Nut (26) sich von dem Pegel des Schmieröls, das im Bodenteil (24) des Gehäuses (12) gesammelt ist, nach oben erstreckt und zumindest einem Durchbruch (58) des Zylinderblocks (14) gegenüberliegt.
2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderblock (14) ferner zumindest eine Nut (86) aufweist, die an der Umfangswandfläche (88) des Zylinderblocks (14) ausgebildet ist, wobei die Nut (86) sich von dem Pegel des Schmieröls, das im Bodenteil (24) des Gehäuses (12) gesammelt ist, nach oben erstreckt und mit zumindest einem Durchbruch (58) des Zylinderblocks (14) in Verbindung steht.
3. Taumelscheiben-Kompressor (10), aufweisend:
ein Gehäuse (12);
einen Zylinderblock (14), der in dem Gehäuse (12) aufgenommen ist und Durchgänge (32) im oberen Teil des Gehäuses (12) für Kühlmittel in Zusammenwirkung mit dem Gehäuse (12) bestimmt sowie eine Vielzahl von Zylindern (17) aufweist, die mit Abständen um die Achse des Zylinderblocks (14) herum vorgesehen sind, so daß sie sich in axialer Richtung erstrecken, und wobei zumindest ein Durchbruch (58) im Umfang des Zylinderblocks (14) geöffnet ist, so daß eine Verbindung mit jedem Zylinder (17) besteht;
eine Welle (15), die den Zylinderblock (14) längs seiner Achse durchdringt und in dem Zylinderblock (14) drehbar gelagert ist;
eine Taumelscheibe (16), die an der Welle (15) befestigt und zusammen mit der Welle (15) drehbar ist; und
je einen Kolben (18), der in jedem Zylinder (17) des Zylinderblocks (14) angeordnet ist und in der axialen Richtung jedes entsprechenden Zylinders (17) hin- und herbewegbar ist, wobei der Kolben (18) eine Einbuchtung (76) zum Aufnehmen eines Teils (72) der Taumelscheibe (16) sowie eine Umfangsnut (82) aufweist, die mit der Einbuchtung (76) in Verbindung steht und dem entsprechenden Durchbruch (58) des Zylinderblocks (14) gegenüberliegt; dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinderblock (14) zumindest eine Nut (86) aufweist, die an der Umfangswandfläche (88) des Zylinderblocks (14) ausgebildet ist, wobei die Nut (86) sich vom Pegel des Schmieröls, das im Bodenteil (24) des Gehäuses (12) gesammelt ist, nach oben erstreckt und mit zumindest einem Durchbruch (58) des Zylinderblocks (14) in Verbindung steht.
4. Kompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (26, 86) eine dreieckige Querschnittsform aufweist.
5. Kompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Paar nebeneinanderliegender Nuten (26; 86), wobei jede Nut (26; 86) eine Breite von etwa 2 mm und eine Tiefe von 1 mm aufweist, sowie der seitliche Abstand zwischen beiden Nuten (26; 86) etwa 2 mm beträgt.
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