DE19652026C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Luftmengenmessung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur LuftmengenmessungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Luftmengenmessung, die in einem elektro
nischen Kraftstoffeinspritzsystem für Kraftfahrzeugmoto
ren zur Anwendung kommen.
Die meisten thermischen Luftmengenmesser zum Messen der
in den Verbrennungsmotor von Kraftfahrzeugen strömenden
Ansaugluftmenge sind im Luftansaugkanal in Strömungsrich
tung vor einer Drosselklappe vorgesehen. In einem Motor
betriebszustand mit großer Drosselklappenöffnung, d. h.
bei großer Motorlast, tritt im Luftansaugkanal eine
pulsierende Strömung auf. Wenn daher ein Luftmengensensor
mit langsamer Ansprechgeschwindigkeit verwendet wird,
kann ein Signal erfaßt werden, das eine anomal niedrige
Luftmenge angibt. Die Ursache für die Abnahme hängt
hauptsächlich vom Ansprechverhalten des verwendeten
Sensors und von der Kennlinie eines nichtlinearen Aus
gangs ab. Es ist daher möglich, dieses Problem unter
Verwendung eines Linearisierers zu vermeiden, der eine
hohe Ansprechgeschwindigkeit besitzt, etwa ein dünner
thermischer Draht. Ein Beispiel hierfür ist aus der
JP 59-17371 A (1984) (im folgenden als Dokument 1 be
zeichnet) bekannt, in der die Abnahme der erfaßten Luft
menge durch Erfassen der Amplitude des pulsierenden
Ausgangs erfaßt wird, mit einem Korrekturkoeffizienten
multipliziert wird und das Ergebnis zu einem durch
schnittlichen Ausgang addiert wird. Das grundlegende
Konzept für ein Verfahren zum Korrigieren eines Ausgangs
signals eines thermischen Luftmengenmessers ist in dem
SAE-Artikel Nr. 880561 (im folgenden als Dokument 2
bezeichnet) sowie in dem SAE-Artikel Nr. 940377 (im
folgenden als Dokument 3 bezeichnet) beschrieben. Diese
Dokumente basieren auf der Tatsache, daß das Ausgangs
signal des thermischen Luftmengenmessers ein zeitlich
verzögertes Ansprechverhalten sowie eine nichtlineare
Ansprechkennlinie besitzt. Beispiele für thermische
Luftmengenmesser, die auf der Grundlage dieses Konzepts
konstruiert sind, sind aus der EP 562 904 A1 (im
folgenden als Dokument 4 bezeichnet) und aus der
DE 41 14 170 A1 (im folgenden als Dokument 5 bezeich
net) bekannt.
Da es ferner unmöglich ist, die Strömungsrichtung der
Luftmenge im thermischen Luftmengenmesser zu bestimmen,
bestand bei der erfaßten Luftmenge die Neigung zu einer
erhöhten Anomalie bei der Messung einer pulsierenden
Strömung einschließlich einer Rückwärtsströmung. Eine
solche pulsierenden Strömung einschließlich einer Rück
wärtsströmung tritt durch die Reflexion des pulsierenden
Drucks am Lufteinlaßventil und/oder durch die Rückblas
wirkung aufgrund der zeitlichen Überlappung der Öffnung
eines Einlaßventils und eines Auslaßventils des Motors
auf. Ein Verfahren zum Erfassen der rückwärtsströmenden
Luftmenge unter Verwendung eines solchen thermischen
Luftmengenmessers, mit dem die Strömungsrichtung der
Luftmenge bestimmt werden kann, ist beispielsweise aus
der JP 2-32564 A (1990) (im folgenden als Dokument 6
bezeichnet), aus der US 5 245 837 (im folgenden
als Dokument 7 bezeichnet) sowie aus der DE 35 09 118 A1
(im folgenden als Dokument 8 bezeichnet) bekannt.
Bei dem thermischen Luftmengenmesser, der in den Dokumen
ten 4 und 5 beschrieben ist, wird dessen Ausgang lineari
siert und dann invers transformiert, um seine Antwortver
zögerung zu kompensieren. Während die Breite der Schwan
kung der Luftströmung unter Verwendung jener Vorrichtun
gen in gewissem Maß korrigiert werden kann, ist es unmög
lich, eine durchschnittliche tatsächliche Luftmenge zu
erhalten, die für die Bestimmung des Luft-/Kraftstoff-
Verhältnisses des Motors wichtig ist.
Im Dokument 5 wird die inverse Transformation ausgeführt,
um die Antwort zu kompensieren, wobei ein Fehler erhalten
wird und dieser Fehler verstärkt wird. Daher ist es
möglich, die Abnahme der durchschnittlichen Luftmenge zu
korrigieren. Wie jedoch im Dokument 1 beschrieben ist,
wird die Abnahme der durchschnittlichen Luftmenge durch
die Verschlechterung des Antwortverhaltens und/oder des
nichtlinearen Ausgangs verursacht. Diese beiden Ursachen
hängen von der Luftmenge ab. Es ist daher notwendig, sie
entsprechend der Frequenz und der Amplitude der pulsie
renden Strömung und der durchschnittlichen Luftmenge zu
verändern. Genauer ist es erforderlich, ein kompliziertes
Kennfeld zu verwenden.
Der thermische Luftmengenmesser kann die Richtung der
rückwärtsströmenden Luftmenge nicht erfassen, weshalb er
die rückwärtsströmende Luftmenge fehlerhaft als vorwärts
strömende Luftmenge (in Richtung zum Motor) erfaßt. Dies
hat zur Folge, daß fehlerhaft eine erhöhte Luftmenge
erfaßt wird. Dieses Problem kann dadurch gelöst werden,
daß die rückwärtsströmende Luftmenge von der vorwärts
strömenden Luftmenge unterschieden wird und daß sie
anschließend summiert werden, wobei der rückwärtsströmen
den Luftmenge ein negatives Vorzeichen (-) und der vor
wärtsströmenden Luftmenge ein positives Vorzeichen (+)
verliehen wird. Da die Luftmenge zurückströmt, nachdem
sie zunächst in Vorwärtsrichtung geströmt ist, kann die
durchschnittliche tatsächliche Luftmenge erhalten werden,
indem die Luftmengen, die mit entsprechendem Vorzeichen
versehen sind, über die Zeit integriert und gemittelt
werden. Das obenbeschriebene Verfahren ist genauer in den
Dokumenten 6, 7 und 8 offenbart.
Im Dokument 6 wird im voraus die Phase des Kurbelwinkels
gesetzt, in der eine Luftmenge rückwärts strömt, wobei
die Strömung als Rückwärtsströmung betrachtet wird, wenn
der Kurbelwinkel diese Phase erreicht. Die Rückwärtsströ
mung tritt jedoch im Luftansaugkanal von wirklichen
Kraftfahrzeugmotoren nicht immer auf. Die Phase, in der
die Rückwärtsströmung auftritt, kann von der Last und von
der Drehzahl des Motors abhängen. Es besteht daher die
Möglichkeit, daß die Rückwärtsströmung subtrahiert wird,
selbst wenn diese Rückwärtsströmung überhaupt nicht
auftritt. Ferner ist es selbst dann, wenn die Phase, in
der die Rückwärtsströmung auftritt, im voraus festgelegt
wird, unmöglich, wegen der zeitlich verzögerten Antwort
des thermischen Luftmengenmessers die korrekte rückwärts
strömende Luftmenge zu erhalten.
Ferner wird im Dokument 7 der Beginn der Rückwärtsströ
mung durch gleichzeitiges Messen des Drucks im Ansaug
luftkanal erhalten. Auch bei diesem Verfahren ist jedoch
die Luftmenge, die während der Periode erfaßt wird, in
der die Rückwärtsströmung auftritt, wegen der zeitlich
verzögerten Antwort des thermischen Luftmengenmessers von
der tatsächlichen Luftmenge verschieden. Daher ist es
unmöglich, die korrekte rückwärtsströmende Luftmenge zu
erfassen.
Ein Verfahren zum Lösen des in den Dokumenten 6 und 7
aufgetretenen Problems ist im Dokument 8 offenbart, in
dem ein Verfahren beschrieben wird, in dem die Periode
der Rückwärtsströmung anhand des Ausgangs des thermischen
Luftmengenmessers aufgenommen wird, um hauptsächlich die
Rauschwirkung zu verbessern. Es wird angenommen, daß sich
die Strömungsrichtung ändert, wenn spezifische Punkte,
die durch Vergleichen der abgetasteten Ausgänge mit einem
Sollwert erhalten werden, kontinuierlich unterhalb und
oberhalb des Sollwerts liegen. Es ist daher möglich, die
rückwärtsströmende Luftmenge zu bestimmen. Da sich jedoch
der Sollwert von einem Moment zum nächsten entsprechend
der Last und der Drehzahl des Motors ändert, wird die
Konstruktion der Vorrichtung ebenso wie ihr Betrieb
kompliziert.
Wie oben beschrieben worden ist, sinkt die durchschnitt
liche erfaßte Luftmenge oftmals unter die tatsächliche
Luftmenge ab, wenn vom thermischen Luftmengenmesser die
durchschnittliche pulsierende Strömung erfaßt wird. In
einem solchen Fall ist es schwierig, die durchschnittli
che tatsächliche Luftmenge zu erhalten, selbst wenn an
dem Signal, das den Linearisierer durchlaufen hat, die
inverse Transformation ausgeführt wird, weil im Stand der
Technik die zeitliche Verzögerung der Antwort nicht
berücksichtigt wird.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Luftmengenmessung zu
schaffen, mit denen ein der tatsächlichen Luftmenge
entsprechender Meßwert erhalten werden kann, selbst wenn
eine pulsierende Strömung in den Kraftfahrzeugmotor
mittels eines thermischen Luftmengenmessers gemessen
wird, der ein zeitlich verzögertes Ansprechverhalten
besitzt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfah
ren und eine Vorrichtung, wie sie in den unabhängigen An
sprüchen definiert sind. Die abhängigen Ansprüche sind
auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
Gemäß der Erfindung enthält ein Verfahren zum Messen der
in einen Verbrennungsmotor angesaugten Luftmenge unter
Verwendung eines Ausgangssignals eines thermischen Luft
mengenmessers die folgenden Schritte: Abtasten eines
Ausgangs des thermischen Luftmengenmessers, Bestimmen
einer Zeitkonstante aus dem abgetasteten Signal, invers
Transformieren des Ausgangssignals in ein Luftmengen
signal unter Verwendung der Zeitkonstante, Linearisieren
des invers transformierten Signals und Bestimmen einer
rückwärtsströmenden Luftmenge, wodurch die Ansaugluft
menge erhalten wird (Anspruch 1).
Unter der Annahme, daß eine Zeitperiode, während der die
Größe des der Luftmenge entsprechenden Signals, das auf
der Grundlage der abgetasteten Daten erhalten wird,
ununterbrochen größer als ein vorgegebener Wert ist, im
Schritt der Bestimmung der rückwärtsströmenden Luftmenge
als Einheit definiert ist, ist in dem erfindungsgemäßen
Luftmengenmeßverfahren die Strömungsrichtung einer zwei
ten Einheit, die einer ersten Einheit folgt, der Richtung
der ersten Einheit entgegengesetzt (Anspruch 2).
Vorzugsweise werden in dem erfindungsgemäßen Luftmengen-
Meßverfahren die linearisierten Ausgangssignale in den
ungeraden Einheiten der vorgegebenen Zeitperiode und die
linearisierten Ausgangssignale in den geraden Einheiten
der Zeitperiode unabhängig voneinander integriert, werden
die Größen der Integrationswerte miteinander verglichen
und wird die rückwärtsströmende Luftmenge durch das
Ausgangssignal mit kleinerem Wert bestimmt (Anspruch 3).
Vorzugsweise enthält das Luftmengen-Meßverfahren ferner
den Schritt der Erfassung eines Signals synchron mit der
Drehung der Kurbelwelle, wobei die Integrationszeit auf
ein Intervall des erfaßten Signals gesetzt wird (Anspruch
4).
Vorzugsweise wird die Integrationszeit zwischen 0,1 ms
und 2 ms gesetzt (Anspruch 5). Ferner wird bevorzugt, daß die Integra
tionszeit in eine Zeitperiode gesetzt wird, während der
sich der Kurbelwinkel des Verbrennungsmotors zwischen
0,6° und 12° verschiebt (Anspruch 6).
Vorzugsweise erfolgt die Abtastung periodisch, wobei die
Periode entsprechend der Drehzahl des Verbrennungsmotors
geändert werden kann (Anspruch 7).
Gemäß der Erfindung enthält die, die Erfindungsaufgabe vorrichtungsbezogen lösende und die vorangehende Verfahrenslehre ausführende, Vorrichtung zur Luftmen
genmessung, die die Menge der Ansaugluft in einen Ver
brennungsmotor unter Verwendung eines Ausgangssignals
eines thermischen Luftmengenmessers mißt, eine Korrektur
einrichtung, die ein Ausgangssignal des thermischen Luft
mengenmessers empfängt, um dessen zeitlich verzögerte
Antwort zu korrigieren, sowie eine Linearisierungsein
richtung, die ein Ausgangssignal der Korrektureinrichtung
empfängt, um dieses Ausgangssignal auf der Grundlage der
im voraus gespeicherten Charakteristik des thermischen
Luftmengenmessers in ein Signal umzusetzen, dessen Wert
einer Luftmenge entspricht (Anspruch 8).
Vorzugsweise enthält die Vorrichtung zur Luftmengenmes
sung eine Rückwärtsströmungs-Bestimmungseinrichtung, die
ein Ausgangssignal der Linearisierungseinrichtung emp
fängt, um die Rückwärtsströmung zu bestimmen (Anspruch
9).
Vorzugsweise enthält die Vorrichtung zur Luftmengenmes
sung für die Messung der in einen Verbrennungsmotor ange
saugten Luftmenge unter Verwendung eines Ausgangssignals
eines thermischen Luftmengenmessers einen A/D-Umsetzer
zum Abtasten des Ausgangssignals des thermischen Luftmen
genmessers sowie eine Linearisierungseinrichtung, in der
ein im A/D-Umsetzer umgesetztes digitales Signal in erste
und zweite Schaltungen eingegeben wird, das digitale Si
gnal in der ersten Schaltung invers transformiert wird,
um aus dem Ausgangssignal, das der tatsächlichen Luft
menge entspricht, ein Fehlersignal zu erhalten, das in
vers transformierte digitale Signal zu einem digitalen
Signal von der zweiten Schaltung addiert wird und das
Summensignal auf der Grundlage der im voraus gespei
cherten Charakteristik des thermischen Luftmengenmessers
in ein Signal umgesetzt wird, dessen Wert einer Luftmenge
entspricht (Anspruch 10).
Vorzugsweise enthält eine Vorrichtung zur Luftmengenmes
sung ferner eine Rückwärtsströmungs-Bestimmungseinrich
tung, die ein Ausgangssignal der Linearisierungseinrich
tung empfängt, um die Rückwärtsströmung zu bestimmen
(Anspruch 11).
Vorzugsweise enthält die Rückwärtsströmungs-Bestimmungs
einrichtung in der Luftmengen-Meßvorrichtung eine erste
Vergleichseinrichtung zum Vergleichen eines Ausgangs
signals, das der von der Linearisierungseinrichtung
erhaltenen Luftmenge entspricht, mit einem vorgegebenen
Schwellenwert, mehrere Integrationseinrichtungen, die in
Übereinstimmung mit einem Ausgangssignal von der ersten
Vergleichseinrichtung Integrations- und Speichervorgänge
ausführen, eine zweite Vergleichseinrichtung zum Verglei
chen der Ausgangssignale von zwei der mehreren Integra
tionseinrichtungen sowie eine Vorzeichenhinzufügungsein
richtung, die zu den Ausgangssignalen von den beiden
Integrationseinrichtungen entsprechend einem Ausgang der
zweiten Vergleichseinrichtung ausschließlich ein positi
ves oder ein negatives Vorzeichen hinzufügt (Anspruch
12).
Vorzugsweise enthält die Luftmengen-Meßvorrichtung eine
erste Schalteinrichtung, die die Eingabe eines Ausgangs
der ersten Vergleichseinrichtung in dieselbe Integra
tionseinrichtung zuläßt, wenn der Ausgang der ersten Ver
gleichseinrichtung ununterbrochen größer als ein vorgege
bener Schwellenwert ist (Anspruch 13).
Ferner wird bevorzugt, daß die Rückwärtsströmungs-Bestim
mungseinrichtung eine erste Vergleichseinrichtung zum
Vergleichen des der Luftströmungsrate entsprechenden
Signals mit einem vorgegebenen Wert, eine erste und eine
zweite Integrationseinrichtung, die das Signal während
der gesamten Zeitperiode, in der es ununterbrochen größer
als der vorgegebene Wert ist, empfangen und integrieren,
eine Schalteinrichtung zum abwechselnden Umschalten der
Integration zwischen der ersten und der zweiten Integra
tionseinrichtung sowie eine Vorzeichenhinzufügungsein
richtung enthält, die zum kleineren der Ausgänge von der
ersten und von der zweiten Integrationseinrichtung ein
negatives Vorzeichen hinzufügt (Anspruch 14).
Ferner enthält die Luftmengen-Meßvorrichtung eine Signal
erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Signals synchron
mit der Drehung der Kurbelwelle, wobei Integrationszeit
periode der Integrationseinrichtungen auf ein Intervall
des erfaßten Signals gesetzt wird (Anspruch 15).
Die Erfindung wird anhand
der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen, die auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug nimmt, weiter erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Luftmengen-Meß
vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 einen Graphen, der die Beziehung zwischen der
durchschnittlichen Luftmenge, die durch inverse
Transformation erhalten wird, und der durch
schnittlichen tatsächlichen Luftmenge, die unter
veränderlichen Lastbedingungen und konstanter
Drehzahl des Verbrennungsmotors gemessen wird,
angibt;
Fig. 3 einen Graphen, der die Beziehung zwischen der
Signalform der tatsächlichen Luftmenge und der
Signalform der Luftmenge, die unter Verwendung
des herkömmlichen Verfahrens invers transformiert
worden ist, angibt;
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Verarbeitung
des thermischen Luftmengenmessers, der in einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ver
wendet wird;
Fig. 5 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Verarbeitung
der inversen Transformation gemäß einer Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ein Flußdiagramm der Signalverarbeitung gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 einen Graphen, der die Beziehung zwischen der
Luftmenge und Zeitkonstanten zeigt;
Fig. 8 eine erläuternde Darstellung des Prinzips eines
Verfahrens für die Erhaltung der tatsächlichen
Luftmenge;
Fig. 9 ein genaues Flußdiagramm der Signalverarbeitung
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Er
findung;
Fig. 10 einen Graphen, der die Signalform eines Luftmen
gensignals angibt, das durch inverse Transforma
tion in einem Beispiel der vorliegenden Erfindung
erhalten worden ist;
Fig. 11 ein Flußdiagramm der Verarbeitung zur Erfassung
der rückwärtsströmenden Luftmenge;
Fig. 12 ein Blockschaltbild der Rückwärtsströmungs-Be
stimmungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 13 einen Graphen, der die Signalform eines Luftmen
gensignals zeigt, das invers transformiert wird,
wenn die Rückwärtsströmung auftritt;
Fig. 14 einen Graphen, der die Signalform zeigt, die nach
Ausführung der inversen Transformation und der
Bestimmung der Rückwärtsströmung erhalten wird;
Fig. 15 ein Flußdiagramm der Verarbeitung gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 16 ein Flußdiagramm der Verarbeitung gemäß einem
modifizierten Beispiel der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 17 ein Flußdiagramm der Verarbeitung gemäß einem
weiteren modifizierten Beispiel der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 18 ein Flußdiagramm der Verarbeitung gemäß einem
nochmals weiteren modifizierten Beispiel der vor
liegenden Erfindung.
Zunächst wird die grundlegende Funktionsweise der vorlie
genden Erfindung beschrieben. Wie im obengenannten Doku
ment 1 beschrieben ist, besteht nicht die Gefahr der
Abnahme der erfaßten Luftmenge, die erhalten wird, wenn
das Ausgangssignal eines thermischen Luftmengenmessers
mit schnellem Ansprechverhalten von einem Linearisierer
empfangen wird der Ausgang des Linearisierers gemittelt
wird, selbst wenn die Strömung der zu messenden Luftmenge
pulsiert.
Da der Luftmengenmesser mit langsamem Ansprechverhalten
und nichtlinearer Charakteristik eine Ansprechverzögerung
besitzt (was bedeutet, daß die Amplitude verkleinert und
die Phase verzögert wird), wird die erfaßte Luftmenge
erniedrigt. Daher ist es, wie in Fig. 5 gezeigt ist,
notwendig, eine inverse Transformation auszuführen, um
den verzögerten Ausgang des thermischen Luftmengenmessers
zu kompensieren (Schritt 251), und eine Linearisierung
mittels eines Linearisierers vorzunehmen (Schritt 252),
um aus dem Ausgang des thermischen Luftmengenmessers die
tatsächliche Luftmenge zu erhalten. Hierbei hat die
inverse Transformation die Bedeutung einer Verarbeitung,
in der die Amplitude und die Phase korrigiert werden, um
ein Signal ohne Ansprechverzögerung wiederherzustellen.
Mit anderen Worten, die inverse Transformation für die
Kompensation der Ansprechverzögerung hat die Funktionen
der Führung der Phase und der Erhöhung der Amplitude, sie
hat jedoch nicht die Funktion, den Durchschnittswert zu
verstärken. Es ist daher möglich, im wesentlichen das
gleiche Signal wie dasjenige des thermischen Luftmengen
messers, jedoch mit schneller Ansprechcharakteristik, zu
erhalten, indem die inverse Transformation ausgeführt
wird (Schritt 251). Dann wird es möglich, eine Ernied
rigung der erfaßten Luftmenge zu verhindern, indem das
obige Signal linearisiert wird, wenn die Luftmenge erhal
ten wird. Außerdem ist es durch Subtrahieren der rück
wärtsströmenden Luftmenge, die unter Verwendung der
Rückwärtsströmungs-Bestimmungseinrichtung erhalten wird,
von der vorwärtsströmenden Luftmenge in dem nach der
Linearisierung erhaltenen Signal möglich, eine Erhöhung
der erfaßten Luftmenge zu verhindern.
Nun wird mit Bezug auf die Fig. 1, 2, 6 und 7 die Verar
beitung der Signale gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung erläutert. Fig. 1 ist eine schema
tische Ansicht einer Luftmengen-Meßvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung, während Fig. 2 ein Diagramm betrifft bzw. ein Graph ist, der
die Beziehung zwischen der durchschnittlichen invers
transformierten Luftmenge und der durchschnittlichen
tatsächlichen Luftmenge angibt, die unter Bedingungen
veränderlicher Last und gleichbleibender Drehzahl des
Verbrennungsmotors gemessen wird. Ferner ist Fig. 6 ein
Flußdiagramm der Signalverarbeitung gemäß einer Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung, während Fig. 7 ein Diagramm betrifft bzw. ein
Graph ist, der die Beziehung zwischen der Luftmenge und
Zeitkonstanten zeigt.
In Fig. 1 bewegt sich die in einen Motor 212 angesaugte
Luft zunächst durch einen (nicht gezeigten) Luftfilter.
Nachdem die Luftmenge mittels eines thermischen Luftmen
genmessers 202 gemessen worden ist, bewegt sie sich durch
ein Luftansaugrohr 214 und einen Drosselklappenabschnitt
213. Anschließend wird die Luft mit dem von einer Ein
spritzeinrichtung 210 zugeführten Kraftstoff gemischt und
dem Motor 212 zugeführt. Wenn das Kraftstoffgemisch im
Motor 212 verbrannt ist, wird es durch ein Auspuffrohr
211 als Abgas an die Umgebungsluft abgegeben. Eine Motor
steuereinheit (im folgenden mit ECU bezeichnet) gibt
Hilfssignale wie etwa ein Signal 218 von einem Kurbelwin
kelsensor 217 und verschiedene Signale 215 ein, um die
Betriebsbedingungen eines Luft-/Kraftstoff-Verhältnissen
sors und dergleichen zu überwachen. In der ECU wird die
Menge des von der Einspritzeinrichtung 210 einzuspritzen
den Kraftstoffs bestimmt, um optimale Betriebsbedingungen
beispielsweise in einem Magerverbrennungsmotor zu erhal
ten.
Die ECU 206 enthält hauptsächlich einen Eingangsport 203,
einen RAM 204, einen ROM 205, eine CPU 208 und einen
Ausgangsport 207. Die in die ECU 206 eingegebenen Signale
werden arithmetisch verarbeitet und vom Ausgangsport 207
als Steuersignale an verschiedene Betätigungselemente
geliefert. In Fig. 1 wird beispielsweise nur ein einziges
Signal 209 an die Einspritzeinrichtung 210 geliefert.
Obwohl die Rechenverarbeitung für die Luftmenge in der
vorliegenden Ausführungsform innerhalb der ECU ausgeführt
wird, wird darauf hingewiesen, daß die in den Fig. 9, 11
und 12 gezeigten Verarbeitungen auch im thermischen
Luftmengenmesser 202 selbst oder in einem Vorprozessor
216 ausgeführt werden können. Ferner wird darauf hinge
wiesen, daß der thermische Luftmengenmesser 202 oder der
Vorprozessor 216 einen Teil der Verarbeitungslast über
nehmen können. In dem Fall, in dem der Vorprozessor 216
die Verarbeitung ausführt, ist es erforderlich, wenig
stens ein Signal vom thermischen Luftmengenmesser 202 in
den Vorprozessor 216 einzugeben.
In Fig. 6 wird ein Ausgangssignal des thermischen Luft
mengenmessers mit einer Periode T abgetastet und in ein
digitales Signal umgesetzt (Schritt 301) und somit nume
risch ausgedrückt. Dann wird die Zeitkonstante τ unter
Verwendung der folgenden Gleichung (1) berechnet (Schritt
305), um die inverse Transformation auszuführen (Schritt
303), um die Antwortverzögerung zu kompensieren. Das
heißt, daß die A/D-umgesetzten Werte vorübergehend durch
den Linearisierer in die Luftmenge Q umgesetzt werden,
wobei die Zeitkonstante τ durch die folgende Gleichung
erhalten wird:
τ = C5.Q-C6 (1)
wobei C5 und C6 Konstanten sind, etwa: C5 = 0,02 und
C6 = 0,48.
Wie im Dokument 3 beschrieben ist, gibt das thermische
Element des thermischen Luftmengenmessers eine größere
Wärmemenge ab, wenn die Luftmenge größer ist. Es ist
daher einfach, die Wärmebilanz zu erzielen. Daher ist
eine Abhängigkeit von der Luftmenge vorhanden, derart,
daß die Zeitkonstante τ um so kleiner ist, je größer die
Luftmenge ist, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Obwohl in
dieser Ausführungsform die Zeitkonstante τ unter Verwen
dung des Luftmengensignals berechnet wird, das in bezug
auf die pulsierende Strömung des Motors eine Verzögerung
besitzt, kann die durchschnittliche Luftmenge mit ausrei
chender Genauigkeit erhalten werden. Durch Einsetzen der
Zeitkonstante τ, der Periode T für die A/D-Umsetzung, des
Wertes V0 der laufenden A/D-Umsetzung und des Wertes V-1
der vorhergehenden A/D-Umsetzung in die folgende Glei
chung (2) wird die inverse Transformation (Schritt 105),
die durch die folgende Gleichung (2) dargestellt ist,
ausgeführt, um die Ansprechverzögerung zu kompensieren:
wobei die Ausgangscharakteristik VINV nichtlinear ist.
Daher wird die richtige Luftmenge erst erhalten, nachdem
sie durch den Linearisierer linearisiert worden ist
(Schritt 306).
Nun wird mit Bezug auf Fig. 8 das Prinzip der vorliegen
den Erfindung für die Erhaltung des tatsächlichen Luft
mengensignals erläutert. In Fig. 8 sind eine gekrümmte
Linie 210 der Umsetzungscharakteristik des Linearisierers
für die Kompensation der nichtlinearen Charakteristik der
Eingangs- und Ausgangssignale des in der Luftmengen-
Meßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwende
ten thermischen Luftmengenmessers 202, eine Veränderung
der tatsächlichen Ansaugluftmenge 311, ein Ausgangs
signals 312 des thermischen Luftmengenmessers 202, ein
Ausgangssignal 313 des thermischen Luftmengenmessers ohne
Ansprechverzögerung, ein Ausgangssignal 314 des Lineari
sierers, das erhalten wird, wenn der Ausgang des thermi
schen Luftmengenmessers 202 unverändert durch den Linea
risierer geschickt wird, sowie der Mittelwert jedes der
obigen Signale gezeigt.
Wenn an dem nichtlinearen Ausgang 313 des idealen thermi
schen Luftmengenmessers ohne Ansprechverzögerung die
Linearisierungsverarbeitung ausgeführt wird, die durch
die Kennlinie 310 gezeigt ist, kann ein Signal erhalten
werden, das die tatsächliche Luftmenge 311 angibt. Falls
jedoch das Ausgangssignal 312 des tatsächlichen thermi
schen Luftmengenmessers mit Ansprechverzögerung unverän
dert einer Linearisierungsverarbeitung unterworfen wird,
wird das Ausgangssignal 314 erhalten. Dessen Phase,
dessen Amplitude und dessen Mittelwert sind von jenen des
tatsächlichen Luftmengensignals 311 verschieden. Im
Ergebnis wird ein Meßfehler erzeugt.
In der Luftmengen-Meßvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die inverse Transformation ausgeführt, um
die Ansprechverzögerung zu kompensieren, bevor das Aus
gangssignal 312 des thermischen Luftmengenmessers 202
einer Linearisierungsverarbeitung unterworfen wird. Es
ist daher möglich, ein Signal mit der gleichen Amplitude
und mit der gleichen Phase wie das Ausgangssignal 312,
jedoch ohne Ansprechverzögerung, zu erhalten. Es ist
ferner möglich, das tatsächliche Luftmengensignal 311 zu
erhalten, weil die durch die Kennlinie 310 dargestellte
Linearisierung am invers transformierten Signal ausge
führt wird.
Nun wird mit Bezug auf Fig. 9 eine genaue Verarbeitung
erläutert. Zunächst wird für die Digitalisierung des
Ausgangs des thermischen Luftmengenmessers dessen Ausgang
im Schritt 320 A/D-umgesetzt und im RAM 204 als Variable
V0 gespeichert. Es wird darauf hingewiesen, daß die
Periode T der A/D-Umsetzung jeweils nach einem vorgegebe
nen, konstanten Zeitintervall oder jeweils bei einem
vorgegebenen Kurbelwinkel beginnen kann. Falls die A/D-
Umsetzung jeweils bei einem vorgegebenen Kurbelwinkel
beginnt, ist es notwendig, die Periode T der A/D-Umset
zung unter Verwendung eines Taktsignals zu messen. Falls
die A/D-Umsetzung jeweils nach einem vorgegebenen, kon
stanten Zeitintervall beginnt, ist es wünschenswert, das
vorgegebene Zeitintervall zwischen 0,1 ms und 2 ms zu
setzen. Falls die A/D-Umsetzung jeweils bei einem vorge
gebenen Kurbelwinkel beginnt, ist es wünschenswert, den
vorgegebenen Kurbelwinkel zwischen 0,6° und 12° zu set
zen. Wenn die A/D-Umsetzung nach jeweils 1 ms ausgeführt
wird, wird in bezug auf die tatsächliche Luftmenge ein
Fehler von höchstens 3% erzeugt.
Da es notwendig ist, den Luftmengenwert jedes Zylinders
zu erhalten, um die Kraftstoffeinspritzmenge zu bestim
men, ist ein Schleifenzähler (Schritt 321) als Einrich
tung zum Berechnen der Anzahl der A/D-Umsetzungen bis zu
einem Unterbrechungssignal (Schritt 334) für jeden Zylin
der vorgesehen. Der Zählstand wird auf s gesetzt. Falls
die Umsetzungsperiode unter Verwendung des Kurbelwinkels
gesetzt wird, wird dieser Schritt nicht verwendet. Die
Schritte 322 bis 324 entsprechen dem Schritt 102, in dem
vom Linearisierer die Linearisierung ausgeführt wird. Die
Luftströmung wird im allgemeinen unter Verwendung der
folgenden Gleichung (3) vierter Ordnung erhalten, wenn
die Linearisierung ausgeführt wird:
Q = C0 + C1.V0 + C2.V0 2 + C3.V0 3 + C4.V0 4 (3)
wobei ein Koeffizient CN aus der Beziehung zwischen der
Luftmenge Q und dem Ausgang V in einem stationären Zu
stand erhalten wird und im voraus im ROM 205 gespeichert
wird. Ferner wird der Wiederholungsfaktor QN, der für die
Berechnung der folgenden Gleichung (5) geeignet ist,
durch Modifizieren der obigen Gleichung (3) gemäß der
folgenden Gleichung (4) erhalten:
Q = C0 + V0(C1 + V0(C2 + V0(C3 + C4.V0))) (4)
QN = CN + V0.QN-1 (5)
Im Schritt 322 wird zum Produkt aus dem A/D-umgesetzten
Wert V und dem Wiederholungsfaktor QN-1 der Koeffizient
CN addiert, wobei N die Wiederholungszahl ist, die durch
den Zähler ausgehend vom Ausgangswert 0 inkrementiert
wird, und der Koeffizient CN aus den im ROM 205 gespei
cherten Daten unter Verwendung des Zählstandes N als
Referenzwert für die Adresse erhalten wird. Der Wiederho
lungsfaktor QN wird im RAM 204 gespeichert. Wenn festge
stellt wird, daß der Zählstand N kleiner als 4 ist
(Schritt 324), kehrt die Verarbeitung zum Schritt 322
zurück, woraufhin die Schritte 322 bis 324 wiederholt
werden.
Obwohl in der vorliegenden Ausführungsform die Wiederho
lungszahl auf 4 gesetzt ist, weil es einfach ist, damit
eine Gleichung vierter Ordnung zu linearisieren, kann die
Anzahl der Koeffizienten und die Anzahl der Wiederholun
gen entsprechend der Rechenkapazität der CPU 208 geändert
werden, wenn damit die Linearisierung möglich ist. Ferner
kann ein Kennfeld verwendet werden, um die Genauigkeit
der Linearisierung zu verbessern. In einem solchen Fall
ist es notwendig, die Kapazität des ROM 205 zu erhöhen.
Falls die Wiederholungsberechnung im Schritt 324 ausge
führt wird und N ≧ 4 ist, wird N auf den Anfangswert 0
zurückgesetzt. Im Schritt 326 wird die Zeitkonstante τ
gemäß Gleichung (1) erhalten und im RAM 204 gespeichert.
Dann wird die inverse Transformation für die Kompensation
der Ansprechverzögerung gemäß Gleichung (2) im Schritt
327 ausgeführt. Hierbei werden die Zeitkonstante τ, die
Periode T und der Wert V der A/D-Umsetzung aus dem RAM
204 ausgelesen, in dem diese Werte im voraus gespeichert
sind. Der invers transformierte Wert VINV, der erhalten
wird, wird im RAM 204 gespeichert. Danach kann die im RAM
204 gespeicherte Zeitkonstante τ gelöscht werden.
Anschließend wird der invers transformierte Wert VINV in
den Schritten 328 bis 331 linearisiert. Diese Schritte
sind gleich den Schritten 322 bis 325. Das heißt, daß
diese Schritte die gleiche Routine eines Computerpro
gramms wie in den Schritten 322 bis 325 bilden, ferner
sind beide Adressen die gleichen. Der durch die Lineari
sierung erhaltene Wert Q wird zu QSUM, der vorhergehenden
Summe, addiert. Im Schritt 333 wird der Wert V0 der A/D-
Umsetzung als V-1 in einem Speicher gespeichert. Der
obige Prozeß wird beispielsweise wiederholt, bis das
Referenzsignal des Kurbelwinkelsensors erzeugt wird. Wenn
das Unterbrechungssignal erzeugt wird, tritt der Prozeß
beim Schritt 334 aus der Wiederholungsschleife aus.
Anschließend wird im Schritt 336 die Summe QSUM von Q
durch den Zählstand s des Schleifenzählers dividiert, so
daß die durchschnittliche Luftmenge QOUT erhalten wird.
Gleichzeitig werden die Summe QSUM und der Zählstand s
des Schleifenzählers auf den Anfangswert 0 zurückgesetzt.
Die durchschnittliche Luftmenge QOUT wird für eine Rou
tine bereitgestellt, die die Kraftstoffeinspritzmenge
bestimmt, und auf der Grundlage der Information, die von
Signalen 215 von verschiedenen Sensoren für die Überwa
chung des Motors erzeugt werden, mit einem Koeffizienten
multipliziert, um eine Korrektur entsprechend der Be
triebsumgebung des Motors auszuführen. Nach der Bestim
mung der Kraftstoffeinspritzmenge wird vom Ausgangsan
schluß 207 für die Einspritzeinrichtung 210 ein Signal
erzeugt, das die Kraftstoffeinspritzmenge angibt.
Fig. 10 zeigt ein Beispiel einer Signalform, die in der
tatsächlichen Verarbeitung erzeugt wird. Die Signalform
355 für die in herkömmlicher Weise erfaßte Luftmenge
besitzt in bezug auf die Signalform 354 der tatsächli
chen, pulsierenden Strömung eine Zeitverzögerung, ferner
besitzt die erfaßte durchschnittliche Luftmenge 351 einen
kleineren Wert als die tatsächliche durchschnittliche
Luftmenge 351. Die invers transformierte Signalform 356
der Luftmenge ist die Signalform, die nach Ausführung der
obigen Verarbeitung an der Signalform 355 der erfaßten
Luftmenge invers transformiert worden ist. Die Schwankung
der Signalform aufgrund von Rauschen tritt in der Nähe
der Spitze der pulsierenden Strömung auf, es ist jedoch
deutlich, daß die invers transformierte Signalform 356
der tatsächlichen Luftmenge 354 folgt. Die invers trans
formierte durchschnittliche Luftmenge 353 (QOUT) liegt
nahe bei der tatsächlichen durchschnittlichen Luftmenge
351, sofern die Rückwärtsströmung nicht auftritt. Das
heißt, daß das Problem, daß die erfaßte Luftmenge kleiner
als die tatsächliche durchschnittliche Luftmenge ist,
abgeschwächt wird.
In der erhaltenen durchschnittlichen Luftmenge QOUT ist
das Problem, daß die erfaßte Luftmenge erniedrigt wird,
abgeschwächt, wie durch die Kurve 221 in Fig. 2 gezeigt
ist, wobei sie der tatsächlichen Luftmenge in einem
weiten Bereich folgt. Das heißt, daß die Luftmenge 222
bei großer Last während der Rückwärtsströmung zu jedem
Zeitpunkt durch die Werte gegeben ist, die mit Ausnahme
der Rückwärtsströmungs-Zeitintervalle den längs der
tatsächlichen Kurve aufgetragenen Werten entsprechen. Der
Absolutwert der Luftmenge zu jedem Zeitpunkt während der
Rückwärtsströmung gibt im wesentlichen die Werte an, die
den längs der tatsächlichen Kurve aufgetragenen Werten
entsprechen. Daher ist die durchschnittliche Luftmenge
größer als die tatsächliche Luftmenge, weil die Absolut
werte im wesentlichen einander gleich sind, ihre Vorzei
chen sich jedoch voneinander unterscheiden. Dies ist an
das tatsächliche Verhalten eines Verbrennungsmotors
angepaßt, in dem bei großer Last mehr Kraftstoff ver
braucht wird. Falls es notwendig ist, die Luftmenge auch
bei großer Last genauer zu steuern, ist es wünschenswert,
daß zwischen die Schritte 331 und 332 der Schritt 337
eingefügt wird, um die Rückwärtsströmung im Ansaugluft
kanal wie in Fig. 11 gezeigt zu bestimmen. Die in Fig. 2
gezeigte Kurve 225 wird erhalten, wenn das Vorhandensein
oder Fehlen der Rückwärtsströmung bestimmt wird und eine
Korrektur um die rückwärtsströmende Luftmenge erfolgt.
Daher ist die erfaßte Luftmenge sehr genau zur tatsächli
chen Luftmenge analog, selbst in Bereichen, in denen die
Rückwärtsströmung auftritt. Es wird darauf hingewiesen,
daß ein im voraus im ROM gespeichertes Luftmengen-Kenn
feld verwendet werden kann, aus dem die Luftmenge unter
Verwendung des A/D-umgesetzten Wertes V und des invers
transformierten Wertes VINV in den Schritten 322 bis 324
und in den Schritten 328 bis 330 entnommen wird.
Nun wird ein konkretes Verfahren erläutert zur Korrektur
der erfaßten Luftmenge, die aufgrund der rückwärtsströ
menden Luftmenge verfälscht ist, durch Bestimmen der
rückwärtsströmenden Luftmenge dann, wenn sie auftritt.
Dieses Verfahren wird verwendet, um eine inverse Trans
formation, eine Linearisierung und eine Umwandlung in die
Luftmenge für das Signal auszuführen. Konkret wird in
diesem Verfahren, das durch Verbesserung des obigen
Verfahrens geschaffen worden ist, der Schritt 332 in dem
obigen Prozeßablauf beseitigt, statt dessen wird der
Rückwärtsströmungs-Bestimmungsschritt 337, der in Fig. 11
gezeigt ist, nach dem Schritt 333 eingefügt. Daher kann
mit diesem Verfahren eine Charakteristik erhalten werden,
die von derjenigen der Fig. 3 verschieden ist.
Die Bestimmung der rückwärtsströmenden Luftmenge wird nun
mit Bezug auf Fig. 12 im einzelnen erläutert. Ein Block
401 ist ein Komparator, der den Wert des Ausgangs vom
Linearisierer mit einem vorgegebenen Schwellenwert ver
gleicht. Wenn in diesem Beispiel die Strömungsrate im
thermischen Luftmengenmesser 1 m/s beträgt, wird die
Luftmenge zu diesem Zeitpunkt als vorgegebener Schwellen
wert gesetzt. Der Block 401 hat die Funktion des Schal
tens der Richtung eines Ausgangssignals von einem Block
402. Falls der Eingangswert in den Block 401 kleiner als
der vorgegebene Schwellenwert ist, wird der Ausgang des
Blocks 402 zu einem Block 404C geliefert und in diesem
Block 404C integriert und gespeichert.
Falls jedoch der Eingangswert in den Block 401 größer als
der vorgegebene Schwellenwert ist, wird das Ausgangs
signal über den Block 402 an die Blöcke 403 und 405
übertragen. Der Block 405 überwacht stets den Block 402.
Wenn im Block 402 oder in der Umschaltschaltung die
Richtung des Ausgangssignals vom Block 404C zum Block 403
umgeschaltet wird, wird gleichzeitig die Schaltrichtung
im Block 403 geändert. Falls der Ausgang ununterbrochen
Werte annimmt, die größer als der Schwellenwert sind, hat
dies zur Folge, daß die Werte ohne Unterbrechung an den
Block 404A oder 404B geliefert werden. Es wird festge
legt, daß der Ausgang anfangs in Richtung zum Block 404A
geschaltet wird. Wenn der Ausgang einmal einen Wert
annimmt, der niedriger als der vorgegebene Schwellenwert
ist, und danach einen Wert annimmt, der erneut größer als
der vorgegebene Schwellenwert ist, ändern der Block 403
oder die Umschaltschaltung die Schaltrichtung zum Block
404B.
Diese Operationen werden abwechselnd wiederholt. Das
Zeitintervall, in dem der Ausgang ohne Unterbrechung
einen Wert annimmt, der größer als der Schwellenwert ist,
ist als eine Periode definiert. Die ungerade Periode ab
dem Beginn wird zum Block 404A geschaltet, anschließend
wird die gerade Periode zum Block 404B geschaltet. In den
beiden Blöcken 404A und 404B werden die jeweiligen Ein
gangswerte integriert.
Der Block 406 dient der Überwachung eines Referenzsignals
(eines Zylindersignals) eines Kurbelwinkelsensors. Falls
das Referenzsignal nicht erfaßt wird, kehrt der Prozeß
zur A/D-Umsetzung zurück. Falls das Referenzsignal jedoch
erfaßt wird, wird ein Schalter im Block 407, der Schalt
funktionen hat, geschlossen, so daß Werte der Blöcke
404A, 404B und 404C an die nachfolgenden Blöcke übertra
gen werden. Im Ergebnis werden die Inhalte der Blöcke
404A, 404B und 404C gelöscht. Falls im Schritt 321 von
Fig. 9 in diesem Fall ein Zähler verwendet wird, wird der
Zähler zurückgesetzt. Im Block 408 werden die Werte der
Blöcke 404A und 404B miteinander verglichen, wobei die
Umschaltrichtung im Block 409 anhand des Vergleichsergeb
nisses gesteuert wird.
Im Block 409 wird zu den von den Blöcken 404A und 404B
gelieferten Werten ausschließlich entweder ein positives
Vorzeichen (+) oder ein negatives Vorzeichen (-) hinzuge
fügt. Das heißt, daß einer der Werte positiv wird (+),
während der andere negativ wird (-). Genauer wird der
Block 408 in der Weise geschaltet, daß das Vorzeichen (+)
zum größeren Wert hinzugefügt wird und das Vorzeichen (-)
zum kleineren Wert hinzugefügt wird.
Im Block 411 werden die zwei Ausgangswerte vom Block 409
und der Ausgangswert vom Block 404C addiert, woraufhin
die Summe ausgegeben wird. Der Summenwert ist gleich
einem Wert der integrierten Luftmenge bis zum nächsten
Auftreten des Referenzsignals, nachdem ein Referenzsignal
vom Kurbelwinkelsensor eingegeben worden ist. Der resul
tierende Wert kann direkt an eine Rechenstufe für eine
Kraftstoffeinspritzmenge geliefert werden. Es ist mög
lich, die durchschnittliche Luftmenge zu erhalten, indem
in einer dem Block 402 vorhergehenden Stufe ein Zähler
vorgesehen wird und der Ausgang des Blocks 411 durch den
Zählstand des Zählers dividiert wird. Obwohl in der
vorliegenden Ausführungsform ein Referenzsignal des
Kurbelwinkelsensors für jeden Zeitpunkt verwendet wird,
um das Umschalten im Block 407 durchzuführen, kann statt
des Referenzsignals auch ein Signal verwendet werden,
dessen Zeitintervall größer als die Pulsationsperiode
ist. Beispielsweise ist es möglich, ein Zündintervall
signal, in dessen Verlauf sämtliche Zylinder des Verbren
nungsmotors gezündet werden können, oder ein Signal zu
verwenden, dessen Intervall den Zündintervallen der
einzelnen Zylinder entspricht.
In dem Fall, daß ein thermisches Element eines Luftmen
genmessers des Nebenleitungstyps nicht die Hauptströmung,
sondern eine Nebenströmung mißt, besteht die Gefahr, daß
das Verhältnis der vorwärtsströmenden Luftmenge zur
rückwärtsströmenden Luftmenge aufgrund der Wirkung eines
Fluidelements in der Nebenleitung unterschiedlich ist. In
einem solchen Fall können die Werte in den Blöcken 410A,
410B und 410C mit dem obigen Verhältnis entsprechenden
Korrekturkoeffizienten multipliziert werden.
Fig. 13 zeigt ein Beispiel, in dem die Rückwärtsströmung
auftritt, wenn ein Vierzylindermotor mit niedriger Dreh
zahl in einem Bereich hoher Last betrieben wird. Das
Bezugszeichen 415 bezeichnet eine Signalform, die nach
Ausführung der inversen Transformation an der erfaßten
Signalform erhalten wird. Größere Spitzen bezeichnen die
Vorwärtsströmung in den Motor, während kleinere Spitzen
die Rückwärtsströmung bezeichnen. Obwohl die kleineren
Spitzen als negative Strömung ausgegeben werden sollten,
werden sowohl die größeren als auch die kleineren Spitzen
als Vorwärtsströmung ausgegeben, weil der thermische
Luftmengenmesser die Strömungsrichtung nicht bestimmen
kann. Das obenbeschriebene Verfahren wird auf diese Daten
angewendet.
Gemäß diesem Verfahren wird nicht die momentane Luftmenge
ausgegeben, statt dessen wird das Integrationsergebnis
jeder der Spitzen ausgegeben. Für die Verifizierung
werden die A/D-umgesetzten Werte zeitlich nacheinander
gespeichert, außerdem werden die in den Block 411 einge
gebenen Daten zu jedem Zeitpunkt verarbeitet. Das Ergeb
nis ist in Fig. 14 gezeigt. Wie aus Fig. 14 hervorgeht,
können die größeren Spitzen oberhalb des Schwellenwerts
als Vorwärtsströmung bestimmt werden, während die kleine
ren Spitzen unterhalb des Schwellenwerts als Rückwärts
strömung bestimmt werden. Eine Linie, die durch Auftragen
der durchschnittlichen Luftmenge anhand des obigen Aus
gangssignals erhalten wird, überlappt mit einer durchge
zogenen Linie 225, die in Fig. 2 gezeigt ist. Das heißt,
daß die Linie sehr genau zur tatsächlichen Kennlinie
analog ist, die durch die Strichlinie gezeigt ist.
In Fig. 15 ist der Prozeß gemäß einer weiteren Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. In dieser
Ausführungsform wird der Ausgang des thermischen Luftmen
genmessers während einer Periode T einer A/D-Umsetzung
unterworfen (Schritt 420) und anschließend numerisch
dargestellt. Dann wird die Zeitkonstante τ erhalten, um
die inverse Transformation für die Kompensation der
Ansprechverzögerung auszuführen (Schritt 424). Das heißt,
daß der A/D-umgesetzte Wert durch den Linearisierer
vorübergehend in eine Luftmenge umgesetzt wird (Schritt
421), anschließend wird die Zeitkonstante τ gemäß Glei
chung (1) im Schritt 422 berechnet. Obwohl im vorliegen
den Fall die Zeitkonstante τ aus dem Luftmengensignal
berechnet wird, das in bezug auf die pulsierende Strömung
des Motors eine Verzögerung besitzt, ist es möglich, die
Zeitkonstante τ mit ausreichender Genauigkeit für die
Berechnung der durchschnittlichen Luftmenge zu erhalten.
Bei Verwendung der Zeitkonstante τ, der Periode T für die
A/D-Umsetzung, des vorher A/D-umgesetzten Wertes (V-1),
der im Speicher gespeichert ist, (Schritt 423) und des
momentanen A/D-umgesetzten Wertes (V0) wird die inverse
Transformation (Schritt 424) für die Kompensation der
Ansprechverzögerung gemäß Gleichung (2) ausgeführt. Da
VINV nichtlinear ist, muß das Signal durch den Lineari
sierer erneut linearisiert werden (Schritt 421). Dadurch
kann die tatsächliche Luftmenge erhalten werden. Im
Vergleich zur vorhergehenden Ausführungsform kann die
vorliegende Ausführungsform lediglich mit einem einzigen
Linearisierer verwirklicht werden. Daher kann die Spei
cherkapazität abgesenkt werden.
Fig. 16 zeigt den Prozeß in einem modifizierten Beispiel
der obigen Ausführungsform. In dieser Ausführungsform
wird zunächst ein Signal des thermischen Luftmengenmes
sers einer A/D-Umsetzung unterworfen (Schritt 431),
anschließend wird das A/D-umgesetzte Signal invers trans
formiert. Es wird darauf hingewiesen, daß das invers
transformierte Signal ein nichtlineares Signal vom ther
mischen Luftmengenmesser ist und daß das nichtlineare
Signal in den Linearisierer nach Ausführung der inversen
Transformation eingegeben wird, wodurch das Signal der
tatsächlichen Luftmenge erhalten wird (Schritt 434). Eine
Konstante, die der bei Ausführung der inversen Transfor
mation verwendeten Zeitkonstante entspricht, wird durch
Ausführen der Rückkopplung des vom Linearisierer erhalte
nen Luftmengensignals zum Schritt 432 erhalten. Die
vorliegende Modifizierung hat die gleichen Wirkungen wie
die in Fig. 15 gezeigte Ausführungsform. Im Vergleich zu
der in Fig. 15 gezeigten Ausführungsform erfolgt jedoch
die Rückkopplung des Verarbeitungsergebnisses, so daß die
Genauigkeit der Zeitkonstante verbessert werden kann und
somit eine genaue Steuerung ausgeführt werden kann.
Fig. 17 zeigt den Prozeß gemäß einem weiteren modifizier
ten Beispiel der vorliegenden Erfindung. In dieser Modi
fizierung wird das A/D-umgesetzte Signal auf zwei Schal
tungen aufgeteilt. In einer Schaltung wird die inverse
Transformation ausgeführt, um einen Fehler des der tat
sächlichen Luftmenge entsprechenden Ausgangs zu erhalten.
Das invers transformierte Signal wird im letzten Schritt
478 zum Ausgang der anderen Schaltung addiert, so daß ein
nichtlinearer Ausgang erhalten wird, der der tatsächli
chen Luftmenge entspricht. Danach wird der Ausgang zum
Linearisierer zurückgeführt, um ihn in die tatsächliche
Luftmenge umzuwandeln.
Nun wird die Schaltung, mit der der Fehler erhalten wird,
erläutert. Der A/D-umgesetzte Wert wird in den Lineari
sierer eingegeben und linearisiert (Schritt 472). Im
nächsten Schritt 473 wird die Zeitkonstante erhalten, die
als Funktion der Luftmenge gegeben ist. Zwei Koeffizien
ten, die auf die Periode der A/D-Umsetzung und auf die
Zeitkonstante bezogen sind, werden im Schritt 474 be
stimmt. Obwohl hierbei die Zeitkonstante τ durch das
Luftmengensignal berechnet wird, das bezüglich der pul
sierenden Strömung des Motors eine Verzögerung aufweist,
besitzt sie eine ausreichende Genauigkeit für die Berech
nung der durchschnittlichen Luftmenge. Hierbei wird der
A/D-umgesetzte Wert in einem Speicher gespeichert
(Schritt 475). Wenn die inverse Transformation ausgeführt
wird, um einen Fehler des der tatsächlichen Luftmenge
entsprechenden Ausgangs zu erhalten, werden die zwei
Koeffizienten, der vorhergehende A/D-umgesetzte Wert, der
in einem Speicher gespeichert ist, der momentane A/D-
umgesetzte Wert und der vorher erhaltene Fehler verwen
det. Der erhaltene Fehler wird mit einem Verstärkungsfak
tor multipliziert (Schritt 477), ferner wird das nichtli
neare Signal, das der tatsächlichen Luftströmung ent
spricht, durch Addieren des Produkts zu dem A/D-umgesetz
ten Wert erhalten, bevor es auf zwei Schaltungen aufge
teilt wird. Danach wird der Ausgang zum Linearisierer
zurückgeführt, um ihn in die tatsächliche Luftmenge
umzusetzen. Mit dieser modifizierten Ausführungsform wird
im Vergleich zu den in den Fig. 15 und 16 gezeigten
Ausführungsformen eine stabilere Steuerung ausgeführt,
weil die Zeitkonstante aus dem verzögerten Signal erhal
ten wird.
In Fig. 18 ist der Prozeß gemäß einem weiteren modifi
zierten Beispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt. In
dieser Modifizierung wird das A/D-umgesetzte Signal
(Schritt 461) auf zwei Schaltungen aufgeteilt. In einer
Schaltung wird die inverse Transformation ausgeführt, um
anhand des der tatsächlichen Luftmenge entsprechenden
Ausgangs einen Fehler zu erhalten. Das invers transfor
mierte Signal wird im letzten Schritt 467 zu einem Aus
gang der anderen Schaltung addiert, wobei ein nichtlinea
rer Ausgang erhalten wird, der der tatsächlichen Luft
menge entspricht. Danach wird der Ausgang durch den
Linearisierer linearisiert, um ihn in die tatsächliche
Luftmenge umzusetzen (Schritt 468).
Im folgenden wird die Schaltung erläutert, mit der der
Fehler erhalten wird. Die Rückkopplung des linearisierten
Signals (Schritt 468) wird ausgeführt, nachdem die Zeit
konstante im Schritt 463 erhalten worden ist, die als
Funktion der Luftmenge ausgedrückt wird. Im Schritt 464
werden zwei Koeffizienten berechnet, die für die Periode
der A/D-Umsetzung bzw. für die Zeitkonstante relevant
sind. Hierbei wird der A/D-umgesetzte Wert in einem
Speicher gespeichert (Schritt 462). Wenn die inverse
Transformation ausgeführt wird (Schritt 465), werden die
zwei Koeffizienten, der vorher A/D-umgesetzte Wert, der
im Speicher gespeichert ist, der momentane A/D-umgesetzte
Wert und der vorher erhaltene Fehler verwendet. Der
erhaltene Fehler wird mit einem Verstärkungsfaktor multi
pliziert (Schritt 466), schließlich wird das nichtlineare
Signal, das der tatsächlichen Luftmenge entspricht, durch
Addieren des Produkts zum A/D-umgesetzten Wert im Schritt
467 vor der Aufteilung auf die beiden Schaltungen erhal
ten. Danach wird die tatsächliche Luftmenge durch den
Linearisierer erhalten (Schritt 468).
Gemäß dieser Modifizierung können einerseits die gleichen
Wirkungen wie mit der in Fig. 17 gezeigten Ausführungs
form erhalten werden, andererseits ist es auch einfach,
Maßnahmen gegen Fehler im Ansprechverzögerungs-Kompensa
tionsteil zu ergreifen, weil der Ansprechverzögerungs-
Kompensationsteil vollkommen getrennt ausgebildet ist.
Obwohl in den obigen Ausführungsformen die A/D-Umsetzung
nach jeder Periode T ausgeführt wird, kann die Abtastung
selbstverständlich auch bei konstanten Kurbelwinkeln,
beispielsweise nach jeweils 12°, erfolgen.
Claims (15)
1. Luftmengen-Meßverfahren zum Messen einer in einen
Verbrennungsmotor strömenden Ansaugluftmenge unter Ver
wendung eines Ausgangssignals eines thermischen Luftmen
genmessers (202),
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Abtasten (301) eines Ausgangs des thermischen Luftmengenmessers (202),
Bestimmen (303) einer Zeitkonstante (τ) aus dem abgetasteten Signal,
invers Transformieren (305) des Ausgangssignals in ein Luftmengensignal unter Verwendung der Zeitkon stante (τ)
Linearisieren (306) des invers transformierten Signals und
Bestimmen einer rückwärtsströmenden Luftmenge, um dadurch die Ansaugluftmenge zu erhalten.
Abtasten (301) eines Ausgangs des thermischen Luftmengenmessers (202),
Bestimmen (303) einer Zeitkonstante (τ) aus dem abgetasteten Signal,
invers Transformieren (305) des Ausgangssignals in ein Luftmengensignal unter Verwendung der Zeitkon stante (τ)
Linearisieren (306) des invers transformierten Signals und
Bestimmen einer rückwärtsströmenden Luftmenge, um dadurch die Ansaugluftmenge zu erhalten.
2. Luftmengen-Meßverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
unter der Annahme, daß die Zeitperiode, während
der die Größe des einer Luftmenge entsprechenden Signals,
das auf der Grundlage der abgetasteten Daten erhalten
wird, ununterbrochen größer als der vorgegebene Wert ist,
im Schritt des Bestimmens der rückwärtsströmenden Luft
menge als Einheit definiert ist, die Strömungsrichtung
einer zweiten Einheit, die einer ersten Einheit folgt,
zur Strömungsrichtung der ersten Einheit entgegengesetzt
ist.
3. Luftmengen-Meßverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
die linearisierten Ausgangssignale in den ungera den Einheiten während der vorgegebenen Zeitperiode und die linearisierten Ausgangssignale in den geraden Einhei ten unabhängig voneinander integriert werden,
die Größen der Integrationswerte miteinander verglichen werden und
die rückwärtsströmende Luftmenge anhand des Ausgangssignals mit kleinerem Wert bestimmt wird.
die linearisierten Ausgangssignale in den ungera den Einheiten während der vorgegebenen Zeitperiode und die linearisierten Ausgangssignale in den geraden Einhei ten unabhängig voneinander integriert werden,
die Größen der Integrationswerte miteinander verglichen werden und
die rückwärtsströmende Luftmenge anhand des Ausgangssignals mit kleinerem Wert bestimmt wird.
4. Luftmengen-Meßverfahren nach Anspruch 3, gekenn
zeichnet durch
den Schritt des Erfassens eines Signals synchron
mit der Drehung der Kurbelwelle, wobei die Integrations
zeit auf ein Intervall des erfaßten Signals gesetzt wird.
5. Luftmengen-Meßverfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Integrationszeit auf einen Wert zwischen
0,1 ms und 2 ms gesetzt ist.
6. Luftmengen-Meßverfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Integrationszeit auf die Zeitperiode gesetzt
ist, während der sich ein Kurbelwinkel des Verbrennungs
motors zwischen 0,6° und 12° verschiebt.
7. Luftmengen-Meßverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Abtastung periodisch ausgeführt wird und die
Periode entsprechend der Drehzahl des Verbrennungsmotors
geändert werden kann.
8. Luftmengen-Meßvorrichtung zum Messen der in einen
Verbrennungsmotor strömenden Ansaugluftmenge unter Ver
wendung eines Ausgangssignals eines thermischen Luftmen
genmessers (202), zur Durchführung des Luftmengen-Meßverfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch
eine Korrektureinrichtung (206, 251), die das Ausgangssignal des thermischen Luftmengenmessers (202) empfängt, um die Zeitverzögerung dieses Signals zu korri gieren, und
eine Linearisierungseinrichtung (206, 252), die ein Ausgangssignal der Korrektureinrichtung (206, 251) empfängt, um das Ausgangssignal auf der Grundlage der im voraus gespeicherten Charakteristik des thermischen Luftmengenmessers (202) in ein Signal umzusetzen, dessen Wert einer Luftmenge entspricht.
eine Korrektureinrichtung (206, 251), die das Ausgangssignal des thermischen Luftmengenmessers (202) empfängt, um die Zeitverzögerung dieses Signals zu korri gieren, und
eine Linearisierungseinrichtung (206, 252), die ein Ausgangssignal der Korrektureinrichtung (206, 251) empfängt, um das Ausgangssignal auf der Grundlage der im voraus gespeicherten Charakteristik des thermischen Luftmengenmessers (202) in ein Signal umzusetzen, dessen Wert einer Luftmenge entspricht.
9. Luftmengen-Meßvorrichtung nach Anspruch 8, ge
kennzeichnet durch
eine Rückwärtsströmungs-Bestimmungseinrichtung
(206), die von der Linearisierungseinrichtung (206, 252)
ein Ausgangssignal empfängt, um eine Rückwärtsströmung zu
bestimmen.
10. Luftmengen-Meßvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein A/D-Umsetzer (206, 420) zum Abtasten des Aus gangssignals des thermischen Luftmengenmessers (202) vorgesehen ist und
in der Linearisierungseinrichtung (206) ein vom A/D-Umsetzer (206) umgesetztes digitales Signal an eine erste und an eine zweite Schaltung geschickt wird, wobei das digitale Signal in der ersten Schaltung invers trans formiert wird, um aus einem Ausgangssignal, das einer tatsächlichen Luftmenge entspricht, ein Fehlersignal zu erhalten, ein Wert des invers transformierten digitalen Signals zu einem digitalen Signal der zweiten Schaltung addiert wird und das Summensignal auf der Grundlage der im voraus gespeicherten Charakteristik des thermischen Luftmengenmessers (202) in ein Signal umgesetzt wird, dessen Wert einer Luftmenge entspricht.
ein A/D-Umsetzer (206, 420) zum Abtasten des Aus gangssignals des thermischen Luftmengenmessers (202) vorgesehen ist und
in der Linearisierungseinrichtung (206) ein vom A/D-Umsetzer (206) umgesetztes digitales Signal an eine erste und an eine zweite Schaltung geschickt wird, wobei das digitale Signal in der ersten Schaltung invers trans formiert wird, um aus einem Ausgangssignal, das einer tatsächlichen Luftmenge entspricht, ein Fehlersignal zu erhalten, ein Wert des invers transformierten digitalen Signals zu einem digitalen Signal der zweiten Schaltung addiert wird und das Summensignal auf der Grundlage der im voraus gespeicherten Charakteristik des thermischen Luftmengenmessers (202) in ein Signal umgesetzt wird, dessen Wert einer Luftmenge entspricht.
11. Luftmengen-Meßvorrichtung nach Anspruch 10, ge
kennzeichnet durch
eine Rückwärtsströmungs-Bestimmungseinrichtung
(206), die ein Ausgangssignal der Linearisierungseinrich
tung (206) empfängt, um eine Rückwärtsströmung zu bestim
men.
12. Luftmengen-Meßvorrichtung nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Rückwärtsströmungs-Bestim
mungseinrichtung (206) umfaßt:
eine erste Vergleichseinrichtung (401), die ein Ausgangssignal, das einer von der Linearisierungseinrich tung (206) erhaltenen Luftmenge entspricht, mit einem vorgegebenen Schwellenwert vergleicht,
mehrere Integrationseinrichtungen (404A, 404B, 404C), die in Übereinstimmung mit einem Ausgangssignal von der ersten Vergleichseinrichtung (401) Integrations- und Speichervorgänge ausführen,
eine zweite Vergleichseinrichtung (408), die Ausgangssignale von zwei (404A, 404B) der mehreren Inte grationseinrichtungen (404A, 404B, 404C) vergleicht, und
eine Vorzeichenhinzufügungseinrichtung (409), die den Ausgangssignalen von den zwei Integrationseinrichtun gen (404A, 404B) in Übereinstimmung mit einem Ausgangs signal der zweiten Vergleichseinrichtung (408) aus schließlich ein positives oder ein negatives Vorzeichen hinzufügt.
eine erste Vergleichseinrichtung (401), die ein Ausgangssignal, das einer von der Linearisierungseinrich tung (206) erhaltenen Luftmenge entspricht, mit einem vorgegebenen Schwellenwert vergleicht,
mehrere Integrationseinrichtungen (404A, 404B, 404C), die in Übereinstimmung mit einem Ausgangssignal von der ersten Vergleichseinrichtung (401) Integrations- und Speichervorgänge ausführen,
eine zweite Vergleichseinrichtung (408), die Ausgangssignale von zwei (404A, 404B) der mehreren Inte grationseinrichtungen (404A, 404B, 404C) vergleicht, und
eine Vorzeichenhinzufügungseinrichtung (409), die den Ausgangssignalen von den zwei Integrationseinrichtun gen (404A, 404B) in Übereinstimmung mit einem Ausgangs signal der zweiten Vergleichseinrichtung (408) aus schließlich ein positives oder ein negatives Vorzeichen hinzufügt.
13. Luftmengen-Meßvorrichtung nach Anspruch 12, ge
kennzeichnet durch
eine erste Schalteinrichtung (402), die in Abhän
gigkeit vom Ausgangssignal der ersten Komparatoreinrich
tung (401) arbeitet und die Eingabe in die erste Integra
tionseinrichtung (404A, 404B) bestimmt, wenn das Aus
gangssignal der ersten Komparatoreinrichtung (401) unun
terbrochen größer als ein vorgegebener Schwellenwert ist.
14. Luftmengen-Meßvorrichtung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Rückwärtsströmungs-Bestim
mungseinrichtung umfaßt:
eine erste Vergleichseinrichtung (401), die das der Luftmenge entsprechende Signal mit einem vorgegebenen Wert vergleicht,
eine erste und eine zweite Integrationseinrich tung (404A, 404B), die das Signal während der gesamten Zeitperiode, während der das Signal ununterbrochen größer als der vorgegeben Wert ist, empfangen und integrieren,
eine Schalteinrichtung (403), die die Integra tionsperiode abwechselnd von der ersten zur zweiten Integrationseinrichtung (404A, 404B) schaltet, und
eine Vorzeichenhinzufügungseinrichtung (409), die zum kleineren der Ausgänge der ersten und der zweiten Integrationseinrichtungen (404A, 404B) ein negatives Vorzeichen hinzufügt.
eine erste Vergleichseinrichtung (401), die das der Luftmenge entsprechende Signal mit einem vorgegebenen Wert vergleicht,
eine erste und eine zweite Integrationseinrich tung (404A, 404B), die das Signal während der gesamten Zeitperiode, während der das Signal ununterbrochen größer als der vorgegeben Wert ist, empfangen und integrieren,
eine Schalteinrichtung (403), die die Integra tionsperiode abwechselnd von der ersten zur zweiten Integrationseinrichtung (404A, 404B) schaltet, und
eine Vorzeichenhinzufügungseinrichtung (409), die zum kleineren der Ausgänge der ersten und der zweiten Integrationseinrichtungen (404A, 404B) ein negatives Vorzeichen hinzufügt.
15. Luftmengen-Meßvorrichtung nach Anspruch 12, ge
kennzeichnet durch
eine Signalerfassungseinrichtung, die ein Signal
synchron mit der Drehung einer Kurbelwelle erfaßt, wobei
die Integrationszeitperiode der Integrationseinrichtungen
(404A, 404B, 404C) auf ein Intervall des erfaßten Signals
gesetzt wird.
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