DE19748284C2 - Motorsteuerungsvorrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Motorsteue
rungsvorrichtung, insbesondere für einen Direkteinspritzmo
tor, die insbesondere eine verbesserte Motorsteuerungsvor
richtung realisiert, die geeignet ist, das Verhältnis von
Luft und Kraftstoff, nachfolgend als Treibstoff bezeichnet,
genau einzustellen, wenn der Treibstoffdruck variiert.
Bei den Motorsteuerungsvorrichtungen nach dem Stand der
Technik wird das Verhältnis von Luft zu Treibstoff (im fol
genden abgekürzt als A/F-Verhältnis) gesteuert durch Ein
stellen der Treibstoffmenge. Zur Einstellung der Treib
stoffmenge dient ein Signal von einem A/F-Verhältnissensor,
der in einem Auspuffrohr vorgesehen ist, um ein Signal aus
zugeben, das ein mageres oder ein fettes A/F-Verhältnis an
zeigt. Die Treibstoffmenge wird erhöht oder erniedrigt
durch die vorgegebene Integration, bis sich der Zustand des
A/F-Verhältnisses verändert. Dadurch wird der Mittelwert
des A/F-Verhältnisses des Motors auf dem Zielwert des A/F-
Verhältnisses gehalten.
Jedoch gibt es bei einer solchen A/F-Verhältnissteuerung
die Möglichkeit, daß das A/F-Verhältnis temporär von dem
Zielwert abweicht, wenn sich der Treibstoffdruck verändert.
Als Verbesserung in diesem Punkt ist in der japanischen Pa
tentanmeldungsschrift Nr. 6-58188 eine Technik beschrieben,
bei der der Mittelwert des A/F-Rückkopplungskoeffizienten
auf die magere oder fette Seite verschoben wird, wenn sich
der Treibstoffdruck aufgrund einer Treibstoffdruckschalter
vorrichtung verändert.
Bei diesem Stand der Technik wird jedoch der Mittelwert des
A/F-Verhältnisses vor der Durchführung der Integration ver
schoben. Für den Fall, daß sich der Treibstoffdruck konti
nuierlich ansteigend oder abfallend verändert oder daß es
lange dauert, bis sich der Treibstoffdruck aufgrund von in
ternen Eigenschaften einer Treibstoffdruckanpassungseinheit
verändert, tritt daher dann das Problem auf, daß Überkor
rekturen in bezug auf die Menge des injizierten Treibstoffs
durchgeführt werden und es damit zu weiteren Schwankungen
des A/F-Verhältnisses oder Verschlechterungen in bezug auf
die Emission kommt.
Weiterhin ist zur JP 06-58188 A auszuführen, dass deren Lehre eine Luft/Kraftstoff-Verhältnis
steuervorrichtung für Brennkraftmaschine betrifft, bei der das
Luft/Kraftstoff-Gemisch nach einem temporären Anstieg des
Kraftstoffdrucks abgemagert wird, um bei einem Heißstart
des Motors ein Verfetten zu vermeiden. Die Druckschrift
zeigt im Weiteren, daß eine Einrichtung M1 zum Ausgeben eines
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses vorgesehen ist. Durch eine
Einrichtung M2 kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis angeho
ben oder abgesenkt werden. Ferner ist eine Einrichtung
M3 zum Schalten des Kraftstoffdrucks vorgesehen. Die Ein
richtung M3 schaltet abhängig von dem Fahrzustand des Fahr
zeugs. Wenn der Druck beispielsweise von der Niederdruck
seite zu der Hochdruckseite geschaltet wird, dann ändert
die Einrichtung M2 das Luft-Kraftstoff-Verhältnis zur mage
ren oder fetteren Seite. Dies geschieht durch die Luft-
Kraftstoff-Verhältnis-Schalteinrichtung M4. Gemäß dieser
Druckschrift besteht somit das Problem, daß sich eine Ände
rung des ermittelten Soll-Kraftstoffdrucks oder eine Änderung
des erfaßten Kraftstoffdrucks nicht in einer Korrektur
der Kraftstoffeinspritzmenge wiederspiegelt.
Gemäß der DE 43 32 103 A1 wird eine Einspritzmenge aus ei
nem Ist-Lambdawert und einem Ansaugluftmassen-Istwert er
mittelt. Dieser ermittelte Einspritzmengenwert wird mit ei
ner Einspritzmenge verglichen, die basierend auf einer Mo
tordrehzahl oder einer Einspritzdauer ermittelt wird. Aus
diesen beiden Werten wird ein Korrektursignal erhalten.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Motorsteue
rungsvorrichtung zu schaffen, bei welcher es möglich ist,
Störungen beim Verändern des AlF-Verhältnisses aufgrund von
Schwankungen des Treibstoffdrucks zu unterdrücken und für
eine sehr kurzfristige Konvergenz des A/F-Verhältnisses zu
sorgen, wenn kontinuierliche Veränderungen des Treibstoff
drucks in zunehmender oder abnehmender Richtung aufgrund
des Arbeitszustandes in der A/F-Steuerung eines Motors auf
treten.
Die Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des unabhängigen An
spruchs (Anspruchs 1) gelöst. Die abhängigen Ansprüche zeigen vorteilhaf
te Ausführungsformen (Ansprüche 2 bis 4) der Erfindung auf.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Figuren weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ist eine Darstellung des Aufbaus eines Motors mit
einer Motorsteuerungsvorrichtung gemäß der vor
liegenden Erfindung und eines Motorsteuerungssy
stems.
Fig. 2 ist eine Darstellung des Aufbaus einer Steue
rungseinheit der Motorsteuerungsvorrichtung nach
Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Steuerungsblockdiagramm der Motorsteue
rungsvorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm für die Berechnung der
Treibstoffeinspritzmenge in der Motorsteuerungs
vorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm der Einstellung des A/F-Ver
hältnisses in der Motorsteuerungsvorrichtung nach
Fig. 1, wobei die Änderung eines Treibstoffziel
drucks für die Einstellung herangezogen wird.
Fig. 6 stellt einen Funktionszustand der A/F-Verhältnis
steuerung nach Fig. 5 dar.
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm der Steuerung des A/F-Ver
hältnisses in der Motorsteuerungsvorrichtung nach
Fig. 1, wobei die Änderung des Treibstoffziel
drucks und des erfaßten Treibstoffdrucks zur
Steuerung herangezogen werden.
Fig. 8 zeigt die Funktion der A/F-Verhältnissteuerung
nach Fig. 7.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden mit
Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist eine Darstellung des Aufbaus eines Motors 7 mit
einer Motorsteuerungsvorrichtung nach der vorliegenden Er
findung und eines Motorsteuerungssystems S. In Fig. 1 ist
eine Brennkammer 7c, gegeben durch einen Kolben 7a und ei
nen Zylinder 7b, in jedem der Zylinder des Motors 7 vorhan
den. Außerdem sind ein Ansaugrohr 1 und ein Auspuffrohr 19
mit dem oberen Teil der Brennkammer 7c verbunden. In jedem
Zylinder des Motors 7 angesaugte Luft kommt von einem Ein
laßabschnitt 2a des Luftfilters 2. Die Luft strömt durch
eine Vorrichtung zum Erfassen einer Lufteinlaßmenge, nach
folgend als Luftströmungsmesser 3 bezeichnet, und durch ei
ne Drosselklappenkammer 5 mit einer Drosselklappe 5a zur
Steuerung der Menge der Ansaugluft, und tritt durch einen
Kollektor 6. In dem Kollektor 6 wird die Ansaugluft auf je
des Ansaugrohr 1 verteilt,
das mit jedem Zylinder 7b des Motors 7 verbunden
ist, und wird dann in den Zylinder 7b geleitet.
Auf der anderen Seite wird ein Primärdruck auf den Treib
stoff, wie Benzin von einem Treibstofftank 14, durch eine
Treibstoffpumpe 10 ausgeübt, und dann wird ein Sekundär
druck auf den Treibstoff ausgeübt. Der Treibstoff, auf wel
chen der Sekundärdruck ausgeübt wird, wird einem Treib
stoffsystem mit einer Einspritzdüse 9 zugeführt. Der Treib
stoff, auf den der Primärdruck ausgeübt wird, wird eingere
gelt auf einen vorgegebenen Druck (z. B. 0,3 MPa) durch ei
nen Treibstoffdruckregulierer 12. Dagegen wird der Treib
stoff, auf den der höhere Sekundärdruck ausgeübt wird, auf
einen vorgegebenen Druck (z. B. 5 MPa) durch eine Vorrich
tung zum Einstellen des Kraftstoffdrucks auf den Soll-
Kraftstoffdruck, nachfolgend als Treibstoffdruckregulierer
13 bezeichnet, eingeregelt. Der Treibstoffdruckregulierer
13 kann Treibstoffdrücke in zwei Stufen schalten durch ein
Druckumschaltventil oder linear den Steuerdruck durch Ver
wendung eines externen elektrischen Signals steuern. Der
Treibstoff, auf den der Sekundärdruck durch den Treibstoff
druckregulierer 13 ausgeübt wird, wird von der Einspritzdü
se 9 in jedem der Zylinder in den Zylinder 7b eingespritzt.
Um das Luftgemisch aus Luft und Treibstoff in dem Zylinder
7b zu zünden, fließt ein elektrischer Strom von der Steuer
einheit 15 durch eine Spule 22. Wenn der Strom unterbrochen
wird, liegt eine hohe Spannung an einer Zündkerze 8 an, und
Zündenergie wird auf das Luftgemisch übertragen.
Außerdem ist ein Katalysator 20 in einem Auspuffrohr 19
vorgesehen, um schädliche Komponenten des Abgases herauszu
filtern.
Die Betriebszustände des Motors 7 werden durch verschiedene
Arten von Sensoren erfaßt, um die Steuerung des Motors zu
ermöglichen. Der Druck des Treibstoffes, auf welchen der
Sekundärdruck durch den Treibstoffdruckregulierer 13 ausge
übt wird, wird durch eine Vorrichtung zum Erfassen des
Kraftstoffdrucks, nachfolgend als Treibstoffdrucksensor 23
bezeichnet, erfaßt. Ein Signal, das die Menge der Ansaug
luft angibt, wird von dem Luftstrommesser 3 ausgegeben. Au
ßerdem wird die Öffnung des Drosselklappenventils 5a durch
einen Drosselklappensensor 4 in dem Drosselklappengehäuse 5
erfaßt. Ein Referenzwinkelsignal REF der Position des Dreh
winkels einer Kurbelwelle und ein Winkelsignal POS zum Er
fassen eines Rotationssignals (Drehzahl) wird ausgegeben
durch einen Kurbelwellenwinkelsensor 16 auf einer (nicht
dargestellten) Nockenwelle. Das A/F-Verhältnis des Abgases
wird erfaßt durch eine Vorrichtung zum Erfassen eines
Luft/Kraftstoff(A/F)-Verhältnisses, nachfolgend als A/F-
Sensor 18 bezeichnet, in dem Auspuffrohr. Die erfaßten Aus
gangssignale der Sensoren werden einer Steuerungseinheit 15
eingespeist.
Ein größerer Abschnitt der Steuerungseinheit 15 umfaßt eine
MPU 35, einen ROM 34, einen RAM 36 und eine I/O-LSI 137 mit
einem A/D-Wandler. Die Steuerungseinheit 15 gibt Signale
von den verschiedenen Arten von Sensoren, die die Arbeits
zustände des Motors 7 angeben, ein, führt vorgegebene Be
rechnungen durch und gibt verschiedene Arten von Steue
rungssignalen aus. Als Ergebnis werden die vorgegebenen
Steuerungssignale an die Einspritzdüse 9, den Treibstoff
druckregulierer 13, die Zündspule 22 etc. ausgegeben, und
eine Treibstoffeinspritzmenge und ein Zündzeitpunkt werden
gesteuert.
Fig. 3 ist ein Steuerungsblockdiagramm der Motorsteuerungs
vorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Fig. 3
zeigt, wie mit der Steuerung die Konvergenz für den Fall
verbessert wird, daß die Änderung des Treibstoffdrucks kontinuierlich
erfolgt, oder daß es lange dauert, um den
Treibstoffdruck aufgrund der internen Eigenschaften der
Treibstoffdruckanpassungsvorrichtung zu verändern.
Ein Treibstoffzieldruck wird vorgegeben in einer Vorrich
tung zur Vorgabe eines Soll-Kraftstoffdrucks in Abhängig
keit von einem Motorbetriebszustand, nachfolgend als Treib
stoffzieldruckvorgabevorrichtung 101 bezeichnet, und ein
Treibstoffdruck wird kontinuierlich oder in zwei Stufen
verändert, so daß der Treibstoffzieldruck erreicht wird,
der durch die Treibstoffzieldruckvorgabevorrichtung 101
vorgegeben wurde. Der Treibstoffdruck, der durch den Treib
stoffdruckregulierer (die Treibstoffdruckanpassungsvorrich
tung) 13 verändert wird, wird erfaßt durch den Treibstoff
drucksensor (tatsächlich die Treibstoffdruckerfassungsvor
richtung) 23, die mit der Einspritzdüse (Treibstoffein
spritzvorrichtung) 9 zum Erfassen des tatsächlichen Treib
stoffdrucks in einem Treibstoffrohr verbunden ist.
Eine Vorrichtung zur Berechnung eines Rückkopplungskoeffi
zienten GAMMA des A/F-Verhältnisses, nachfolgend als A/F-
Rückkopplungskoeffizientenberechnungsvorrichtung 102 be
zeichnet, berechnet die Integrationskomponente des A/F-
Rückkopplungskoeffizienten aus der Abweichung zwischen A/F-
Verhältnis in einem Auspuffsystem des Motors 7, erfaßt
durch den A/F-Sensor (A/F-Erfassungsvorrichtung) 18 und dem
A/F-Zielverhältnis, das gemäß dem Betriebszustand durch ei
ne A/F-Zielvorgabevorrichtung 103 gesetzt wurde.
Eine Vorrichtung zum Ermitteln der Kraftstoffeinspritzmenge
Ti, nachfolgend als Treibstoffeinspritzmengenberechnungs
vorrichtung 104 bezeichnet, berechnet die Treibstoffein
spritzmenge aus Signalen, die den A/F-Rückkopplungskoeffi
zienten, berechnet durch die A/F-Rückkopplungskoeffizien
tenberechnungsvorrichtung, das A/F-Zielverhältnis, gesetzt
durch die A/F-Zielvorgabevorrichtung 103, die Luftansaug
menge, erfaßt durch den Luftansaugmengensensor (die Luftansaugmengenerfassungsvorrichtung)
3, und die Motorgeschwin
digkeit, erfaßt durch den Kurbelwellenwinkelsensor (die Mo
torgeschwindigkeitserfassungsvorrichtung) 16, angeben. Die
berechnete Treibstoffeinspritzmenge wird von der Einspritz
düse (Treibstoffeinspritzvorrichtung) 9 eingespritzt.
Eine Vorrichtung zum Korrigieren einer Integrationskompo
nente ki des Rückkopplungskoeffizienten GAMMA des A/F-
Verhältnisses, nachfolgend als Treibstoffdruckkorrektur
koeffizientenberechnungsvorrichtung 105 bezeichnet, führt
eine Korrektur durch, so daß sich die gleiche Treibstoffe
inspritzmenge ergibt, selbst wenn sich der Treibstoffdruck
jeweils unterscheidet. Die Treibstoffdruckkorrekturkoeffi
zientenberechnungsvorrichtung 105 berechnet den Korrektur
koeffizienten eines Treibstoffdrucks aufgrund eines Si
gnals, das den tatsächlichen Treibstoffdruck angibt, erfaßt
durch den Treibstoffdrucksensor (Treibstoffechtdruckerfas
sungsvorrichtung) 23, und gibt ihn an die Treibstoffein
spritzmengenberechnungsvorrichtung 104 aus.
Bei dieser Ausführungsform wird die Integrationskomponente
des A/F-Rückkopplungskoeffizienten, berechnet durch eine
Integrationskomponentenberechnungsvorrichtung 102A der A/F-
Rückkopplungskoeffizientenberechnungsvorrichtung, korri
giert, wenn der Treibstoffzieldruck, vorgegeben durch die
Treibstoffzieldruckvorgabevorrichtung, variiert oder wenn
der erfaßte Treibstoffdruck, erfaßt durch einen Treibstoff
drucksensor (Treibstoffechtdruckerfassungsvorrichtung) 23,
variiert. Insbesondere wird durch eine Treibstoffübergangs
druckkorrekturkomponentenberechnungsvorrichtung 102B und
eine Integrationskomponentenkorrektureinrichtung 102C die
Korrekturkomponente der Integrationskomponente des A/F-
Rückkopplungskoeffizienten berechnet und ihre Integrations
komponente korrigiert.
Für den Fall, daß durch die obige Korrektur der Treibstoff
druck kontinuierlich verändert wird, oder für den Fall, daß
es lange dauert, den Treibstoffdruck aufgrund der internen
Eigenschaften des Treibstoffdruckregulierers (der Treib
stoffdruckanpassungsvorrichtung) 13 zu ändern, wird die
Konvergenzzeit des A/F-Verhältnisses in bezug auf das A/F-
Zielverhältnis abgekürzt und eine Verschlechterung der
Emission umgangen. Ebenso für den Fall, daß sich der tat
sächliche Treibstoffdruck aufgrund des Betriebszustandes
ändert, auch obgleich der Treibstoffzieldruck beibehalten
wird, wird die Konvergenzzeit des A/F-Verhältnisses in be
zug auf das A/F-Zielverhältnis gekürzt, und eine Ver
schlechterung der Emission wird umgangen.
Wenn die Änderung beim Treibstoffdruck erkannt wird durch
entweder die Treibstoffzieldruckvorgabevorrichtung oder den
Treibstoffdrucksensor (die Treibstoffechtdruckerfassungs
vorrichtung) 23 und die Integrationskomponente des A/F-
Rückkopplungskoeffizienten korrigiert wird, ändert sich
manchmal das A/F-Verhältnis bei Beginn oder Ende des Um
schaltens des Treibstoffdrucks durch Zeitverschiebung bei
dem Treibstoffzieldruck, dem erfaßten Treibstoffdruck und
dem tatsächlichen Treibstoffdruck aufgrund der Verzögerung
beim Betrieb des Treibstoffdruckregulierers (der Treib
stoffdruckanpassungsvorrichtung) 13, Verzögerung bei der
Erfassung durch den Treibstoffdruckregulierer (Treibstoff
echtdruckerfassungsvorrichtung) 23 und Verzögerung bei der
Kommunikation über die Steuereinheit 15. Fig. 4 ist ein
Flußdiagramm zur Berechnung der Treibstoffeinspritzmenge in
der Motorsteuerungsvorrichtung nach Fig. 1. Durch Korrektur
des A/F-Rückkopplungskoeffizienten aufgrund sowohl des
Treibstoffzieldrucks als auch des erfaßten Treibstoff
drucks, erfaßt durch die Treibstoffzieldruckvorgabevorrich
tung und den Treibstoffdrucksensor
23, bei Änderung des Treibstoff
drucks werden die Änderungen des A/F-Verhältnisses beim Beginn
und beim Ende des Umschaltens des Treibstoffdrucks un
terdrückt und die Verschlechterung der Emission vermieden.
Als nächstes wird die Berechnung der Breite eines Treib
stoffeinspritzpulses mit Bezug auf das Flußdiagramm nach
Fig. 4 beschrieben, die durch die Steuerungseinheit 15
(siehe Fig. 3) ausgeführt wird.
Ein Prozeßablauf nach Fig. 4 wird ausgelöst durch einen In
terrupt zu jeder vorgegebenen Zeit, z. B. nach jeweils
10 ms.
Bei Schritt 41 wird die Luftansaugmenge eingelesen, bei
Schritt 42 die Motorgeschwindigkeit Ne und bei Schritt 43
der erfaßte Treibstoffdruck Pf oder ein Ausgangssignal von
dem Treibstoffdrucksensor 23. Bei Schritt 44 wird die Brei
te Tp eines Treibstoffeinspritzbasispulses nach der folgen
den Gleichung (1) berechnet.
Tp = K × (Qa/Ne) (1)
wobei K eine Einspritzkonstante der Einspritzdüsenanlage
ist, so daß das Verhältnis der in den Zylinder gelangenden
Luft zu der Treibstoffeinspritzmenge gleich dem theoreti
schen A/F-Verhältnis 14,7 wird, wenn der Treibstoff mit ei
nem Treibstoffdruck von z. B. 5 MPa eingespritzt wird.
Bei Schritt 45 wird die Breite Ti eines Treibstoffein
spritzpulses durch Multiplizieren der Breite Tp eines
Treibstoffeinspritzbasispulses mit verschiedenen Korrektur
koeffizienten gemäß der folgenden Gleichung (2) berechnet.
Ti = Tp × TFBYA × KOEFF × FPHOS × GAMMA (2)
wobei TFBYA ein Korrekturfaktor ist, der so vorgegeben ist,
daß das Verhältnis der in den Zylinder strömenden Luftmenge
zu der Treibstoffeinspritzmenge gleich dem A/F-Zielverhält
nis werden kann. Das A/F-Zielverhältnis kann z. B. aus einer
A/F-Tabelle abgelesen werden, bei der eine Achse die Breite
Tp eines Treibstoffeinspritzbasispulses und die andere Ach
se die Motorgeschwindigkeit Ne ist. KOEFF ist ein Korrek
turkoeffizient, der entsprechend dem Betriebszustand, Über
gangszustand oder der Nachstartphase, wirkt. FPOHS ist ein
Korrekturkoeffizient für einen Treibstoffdruck zum Korri
gieren, so daß die Treibstoffeinspritzmenge die gleiche
werden kann, selbst wenn sich die Treibstoffdrücke unter
scheiden. Wenn die Breiten der Treibstoffeinspritzpulse
gleich sind, so gilt, daß die Treibstoffeinspritzmenge de
sto mehr steigt, je höher der Treibstoffdruck wird, und die
Treibstoffeinspritzmenge desto niedriger wird, je niedriger
der Treibstoffdruck wird. Wenn daher die Einspritzdüsenein
spritzkonstante K bei dem Treibstoffdruck von 5 MPa vorge
geben wird, wird der Korrekturkoeffizient FPHOS des Treib
stoffdrucks auf 1,0 vorgegeben, wenn sich der erfaßte
Treibstoffdruck Pf auf 5 MPa befindet. Wenn der erfaßte
Treibstoffdruck Pf unter 5 MPa sinkt, wird FPHOS auf größer
als 1,0 gesetzt, je nach der Größe des erfaßten Treibstoff
drucks, und wenn der erfaßte Treibstoffdruck Pf auf über
5 MPa steigt, so wird FPHOS auf weniger als 1,0 gesetzt, je
nach der Größe des erfaßten Treibstoffdrucks Pf. Dieses
FPHOS kann z. B. bestimmt werden durch Bezug auf eine Tabel
le. Außerdem ist es möglich, diese Ausführungsform auf die
Berechnung der Treibstoffeinspritzmenge anzuwenden, die
durchgeführt wird ohne Verwendung von FPHOS. GAMMA ist ein
A/F-Rückkopplungskoeffizient.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm zur Berechnung des A/F-Rück
kopplungskoeffizienten für den Fall, daß die Änderung eines
Treibstoffdrucks durch Änderung des Treibstoffzieldrucks
TPf erkannt wird.
In Schritt 51 wird der Treibstoffzieldruck TPf gelesen oder
berechnet. Die Berechnung des Treibstoffzieldrucks TPf bei
Schritt 51 wird ausgeführt aufgrund des Betriebszustandes.
Zum Beispiel kann die Berechnung durchgeführt werden unter
Verwendung einer Tabelle, bei der eine Achse die Breite Tp
eines Treibstoffinjektionsbasispulses ist und die andere
Achse die Motorgeschwindigkeit Ne ist, oder unter Verwen
dung einer Tabelle, bei welcher eine Achse die Breite Ti
eines Treibstoffinjektionspulses und die andere Achse ein
A/F-Verhältnis ist.
Als nächstes wird in Schritt 52 der aktuelle Treibstoff
zieldruck TPf verglichen mit dem Treibstoffzieldruck TPf,
der in einem vorherigen Job ermittelt wurde. Wenn sich der
Treibstoffzieldruck TPf verändert hat, springt der Prozeß
zu Schritt 53. Andernfalls springt der Prozeß zu Schritt
54. Bei den Schritten 51 und 52 ist es möglich, den erfaß
ten Treibstoffdruck Pf anstelle des Treibstoffzieldrucks
TPf zu verwenden. Wenn der Treibstoffzieldruck TPf
schwankt, wird festgelegt, daß der Treibstoffdruck sich in
einem Übergangszustand befindet, und die Treibstoffüber
gangsdruckkorrekturkomponente λi des A/F-Rückkopplungs
koeffizienten wird auf einen Wert α gesetzt, der größer als
der Normalwert in Schritt 53 ist. Das Setzen der Treib
stoffübergangsdruckkorrekturkomponente λi des A/F-Rückkopp
lungskoeffizienten bei Schritt 53 wird durchgeführt unter
Verwendung einer Tabelle oder einer Karte, bei der die Ach
sen die Größe der Änderung in bezug auf den Treibstoffdruck
und die Umschaltzeit eines Treibstoffdrucks angeben.
Bei Schritt 54 wird festgelegt, daß der Treibstoffdruck
sich in einem Ruhezustand befindet, und die Treibstoffüber
gangsdruckkorrekturkomponente λi des A/F-Rückkopplungsko
effizienten wird auf den normalen Vorgabewert β gesetzt.
In Schritt 56 wird die Integrationskomponente Ki des in
Schritt 55 gesetzten A/F-Rückkopplungskoeffizienten korri
giert unter Verwendung der Treibstoffübergangsdruckkorrek
turkomponente λi des in den Schritten 53 und 54 gesetzten
A/F-Rückkopplungskoeffizienten. In Schritt 57 wird der A/F-
Rückkopplungskoeffizient GAMMA berechnet unter Verwendung
der Integrationskomponente Ki des in Schritt 56 korrigier
ten A/F-Rückkopplungskoeffizienten.
Fig. 6 zeigt das Verhalten des A/F-Verhältnisses für den
Fall, daß die in Fig. 5 gezeigte Verarbeitung durchgeführt
wird, wenn der Treibstoffdruck sinkt.
Unter der Annahme, daß der tatsächliche Treibstoffdruck zu
der Zeit, zu der Treibstoff von der Einspritzdüse 9 einge
spritzt wird, RPf ist, ergibt sich die Beziehung, groß und
klein, des Treibstoffdrucks zu der Zeit, wenn der Abfall
des Treibstoffdrucks sich in einem Übergangszustand befin
det, wie folgt aufgrund der Verzögerung beim Betrieb des
Treibstoffdruckregulierers (der Treibstoffdruckanpassungs
vorrichtung) 13, Verzögerung bei der Erfassung durch den
Treibstoffdruckregulierer (der Treibstoffechtdruckerfas
sungsvorrichtung) 23 und Verzögerung bei der Kommunikation
über die Steuerungseinheit 15.
TPf < RPf < Pf
Für den Fall der Steuerung, bei dem der Korrekturkoeffizi
ent FPHOS des Treibstoffdrucks nicht in der Gleichung (2)
berücksichtigt wird (siehe (I) in Fig. 6), wird die Treib
stoffeinspritzmenge, die aufgrund des Treibstoffdruckab
falls sinkt, korrigiert durch Anheben des A/F-Rückkopp
lungskoeffizienten. Als Ergebnis wird vermieden, daß das
A/F-Verhältnis mager wird. Wenn der Mittelwert des A/F-
Rückkopplungskoeffizienten zur fetten Seite beim Beginn des
Treibstoffdruckabfalls verschoben wird, um ein mageres A/F-
Verhältnis zu vermeiden, gibt es die Möglichkeit, daß die
Breite des Treibstoffeinspritzpulses zur fetten Seite beim
Beginn des Treibstoffdruckabfalls überkorrigiert wird und
es kommt zu einem Nachrücken des A/F-Verhältnisses (siehe
gestrichelte Linien B1, B2 von (I) in Fig. 6). Wenn außer
dem die A/F-Rückkopplungssteuerung durch eine konstante In
tegrationskomponente des A/F-Verhältnisrückkopplungskoeffi
zienten durchgeführt wird, kann die A/F-Rückkopplungssteue
rung nicht dem Abfallen der Treibstoffmenge aufgrund des
Treibstoffdruckabfalls folgen, und das A/F-Verhältnis wird
mager. Als Ergebnis verschlechtert sich die Konvergenz in
bezug auf das A/F-Zielverhältnis (siehe gestrichelte Linien
C1, C2 von (I) in Fig. 6). Wenn die Integrationskomponente
des A/F-Rückkopplungskoeffizienten auf der anderen Seite
steigt, während sich der Treibstoffdruckabfall in einem
Übergangszustand befindet so wird das Nachrücken oder das
Magerwerden des A/F-Verhältnisses vermieden. Als Ergebnis
wird die Konvergenz in bezug auf das A/F-Zielverhältnis
verbessert (siehe durchgezogene Linien A1, A2 von (I) in
Fig. 6). Da die Änderung des A/F-Verhältnisses vermieden
wird, ist es möglich, die Verschlechterung der Emission
oder des Betriebs zu umgehen.
Für den Fall der Steuerung, bei dem der Korrekturkoeffizi
ent FPHOS des Treibstoffdrucks in Gleichung (2) berücksich
tigt wird (siehe (II) in Fig. 6), tritt ein Absinken der
Treibstoffeinspritzmenge aufgrund des Treibstoffdruckabfalls
in Gleichung (2) nicht auf. Jedoch tritt tatsächlich
die Abnahme der Treibstoffeinspritzmenge auf und daher wird
das A/F-Verhältnis mager, da der erfaßte Treibstoffdruck Pf
größer als der tatsächliche Treibstoffdruck RPf aufgrund
der Zeitverschiebung zwischen dem tatsächlichen Treibstoff
druck RPf und dem erfaßten Treibstoffdruck Pf wird. Wenn
der Mittelwert des A/F-Rückkopplungskoeffizienten auf die
fette Seite beim Beginn des Treibstoffdruckabfalls verscho
ben wird, um ein mageres A/F-Verhältnis zu umgehen, besteht
die Möglichkeit, daß die Breite des Treibstoffeinspritzpul
ses zur fetten Seite beim Beginn des Treibstoffdruckabfalls
überkorrigiert wird und es zu einem Nachrücken des AlF-Ver
hältnisses kommt (siehe gestrichelte Linien B3, B4 von (II)
in Fig. 6). Wenn außerdem die A/F-Rückkopplungssteuerung
durchgeführt wird durch eine konstante Integrationskompo
nente des A/F-Verhältnisrückkopplungskoeffizienten, kann
die A/F-Rückkopplungssteuerung nicht dem Absinken der
Treibstoffmenge aufgrund des Treibstoffdruckabfalls folgen,
und das A/F-Verhältnis wird mager. Als Ergebnis verschlech
tert sich die Konvergenz in bezug auf das A/F-Zielverhält
nis (siehe gestrichelte Linien C3, C4 von (II) in Fig. 6).
Wenn auf der anderen Seite die Integrationskomponente des
A/F-Rückkopplungskoeffizienten steigt, während sich der
Treibstoffdruckabfall in einem Übergangszustand befindet,
wird das Nachrücken oder das Abmagern des A/F-Verhältnisses
umgangen. Als Ergebnis wird die Konvergenz in bezug auf das
A/F-Zielverhältnis verbessert (siehe durchgezogene Linien
A3, A4 von (II) in Fig. 6). Da die Änderung des A/F-Ver
hältnisses unterdrückt wird, ist es möglich, eine Ver
schlechterung der Emission oder des Betriebes zu umgehen.
Für den Fall der Steuerung, bei dem der Korrekturkoeffizi
ent FPHOS des Treibstoffdrucks in der Gleichung (2) berück
sichtigt wird (siehe (II) in Fig. 6), wird das A/F-Verhältnis
fett am Ende der Änderung des tatsächlichen Treibstoff
drucks RPf (siehe durchgezogene Linie X in Fig. 6). Ein
Verfahren zum Vermeiden solch eines fetten Zustandes beim
A/F-Verhältnis wird im folgenden erläutert.
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm zur Steuerung des AlF-Verhält
nisses, um den obigen fetten Zustand des A/F-Verhältnisses
zu vermeiden.
Bei Schritt 71 wird der Treibstoffzieldruck TPf berechnet.
Bei Schritt 72 wird der Treibstoffdruck Pf berechnet, ein
Ausgangssignal des Treibstoffdrucksensors 23 gelesen und
dann das Verfahren mit Schritt 73 fortgesetzt.
Bei Schritt 73 wird als nächstes der tatsächliche Treib
stoffzieldruck TPf verglichen mit dem Treibstoffzieldruck
TPf, der in einem Job davor ermittelt wurde. Wenn sich der
Treibstoffzieldruck TPf verändert hat, springt der Prozeß
zu Schritt 74. Andernfalls springt der Prozeß zu Schritt
75. Wenn in Schritt 75 die Abweichung zwischen dem Treib
stoffzieldruck TPf und dem erfaßten Treibstoffdruck Pf grö
ßer als ein bestimmter Wert A wird, springt der Prozeß zu
Schritt 74. Wenn die Abweichung zwischen dem Treibstoff
zieldruck TPf und dem erfaßten Treibstoffdruck Pf kleiner
als der bestimmte Wert A wird, springt der Prozeß zu
Schritt 76.
Es sollte beachtet werden, daß die Festlegung bei Schritt
75 wie folgt abgeändert werden kann. Für den Fall, daß der
erfaßte Treibstoffdruck Pf sich ändert, während sich der
Treibstoffzieldruck TPf ändert, nämlich sich die Änderung
des Treibstoffzieldrucks TPf und die Änderung des erfaßten
Treibstoffdrucks Pf überlagern, mit anderen Worten in dem
Fall, daß die Umschaltzeit des Treibstoffdrucks bei Schritt
75 länger vorgegeben wird, wird der aktuelle Treibstoff
zieldruck Pf verglichen mit dem Treibstoffzieldruck Pf, der
in einem Job davor ermittelt wurde. Wenn der Treibstoff
zieldruck Pf sich geändert hat, springt der Prozeß zu
Schritt 74. Andernfalls zweigt der Prozeß zu Schritt 76 ab.
Bei Schritt 74 wird festgestellt, ob sich der Treibstoff
druck in einem Übergangszustand befindet, und die Treib
stoffübergangsdruckkorrekturkomponente λi des A/F-Rückkopp
lungskoeffizienten wird auf einen Wert α gesetzt, der grö
ßer als der Normalwert ist. Das Setzen der Treibstoffüber
gangsdruckkorrekturkomponente λi des A/F-Rückkopplungskoef
fizienten bei Schritt 74 wird durchgeführt unter Verwendung
einer Tabelle oder einer Karte, bei der die Achsen die Än
derungsgröße eines Treibstoffdrucks und die Umschaltzeit
eines Treibstoffdrucks angeben, oder unter Verwendung einer
Tabelle, bei der die Achse die Abweichung zwischen dem
Treibstoffzieldruck TPf und dem erfaßten Treibstoffdruck Pf
ist.
Bei Schritt 76 wird festgestellt, ob sich der Treibstoff
druck in einem Ruhezustand befindet, und die Treibstoff
übergangsdruckkorrekturkomponente λi des A/F-Rückkopplungs
koeffizienten wird auf den normalen Vorgabewert β gesetzt.
Bei Schritt 78 wird die Integrationskomponente Ki des A/F-
Rückkopplungskoeffizienten, vorgegeben bei Schritt 77, kor
rigiert unter Verwendung der Treibstoffübergangsdruckkor
rekturkomponente λi des A/F-Rückkopplungskoeffizienten, ge
setzt bei den Schritten 74 und 76. Bei Schritt 79 wird der
A/F-Rückkopplungskoeffizient GAMMA berechnet unter Verwen
dung der Integrationskomponente Ki des A/F-Rückkopplungs
koeffizienten, korrigiert bei Schritt 78.
Fig. 8 zeigt das Verhalten des A/F-Verhältnisses für den
Fall, daß die Verarbeitung nach dem Flußdiagramm in Fig. 7
durchgeführt wird, wenn der Treibstoffdruck absinkt.
Da der erfaßte Treibstoffdruck Pf größer als der tatsächli
che Treibstoffdruck RPf aufgrund der Zeitverzögerung zwi
schen dem erfaßten Treibstoffdruck Pf und dem tatsächlichen
Treibstoffdruck RPf wird, wenn sich der Treibstoffdruckab
fall in einem Übergangszustand befindet, wird der Korrek
turkoeffizient FPHOS des Treibstoffdrucks, berechnet auf
grund des erfaßten Treibstoffdrucks Pf, klein, wobei der
Korrekturkoeffizient FPHOS für den Treibstoffdruck entspre
chend dem tatsächlichen Treibstoffdruck RPf erforderlich
ist. Als Ergebnis kommt es zu einer Verringerung der Menge
des eingespritzten Treibstoffes. Für den Fall, daß die Ver
ringerung der Treibstoffeinspritzmenge kompensiert wird
durch die A/F-Rückkopplung, ist es möglich, die Änderung
des A/F-Verhältnisses durch Steigern der Integrationskompo
nente des A/F-Rückkopplungskoeffizienten (in Abschnitt A)
zu unterdrücken, während der tatsächliche Treibstoffdruck
RPf und der erfaßte Treibstoffdruck Pf unterschiedlich
sind. Wenn die Integrationskomponente des A/F-Rückkopp
lungskoeffizienten erhöht wird (in Abschnitt B), während
sich der Treibstoffzieldruck verändert, kann das AlF-Ver
hältnis am Ende der Änderung des Treibstoffdrucks nicht
folgen, und so wird das A/F-Verhältnis fett (siehe gestri
chelte Linien B1, B2 in Fig. 8). Wenn die Integrationskom
ponente des A/F-Rückkopplungskoeffizienten erhöht wird (in
Abschnitt C), während der erfaßte Treibstoffdruck sich än
dert, kann außerdem das A/F-Verhältnis nicht bei Beginn der
Änderung des Treibstoffdrucks folgen, und so wird das A/F-
Verhältnis mager (siehe gestrichelte Linien C1, C2 in Fig.
8).
In einem Arbeitsablauf zum Verändern des A/F-Rückkopplungskoef
fizienten aufgrund der Änderung entweder des Treibstoff
zieldrucks TPf oder des erfaßten Treibstoffdrucks Pf wird
wie oben beschrieben das A/F-Verhältnis beim Beginn oder
beim Ende der Änderung des Treibstoffdrucks verändert. Für
den Fall, daß sich entweder der Treibstoffzieldruck TPf än
dert oder die Abweichung zwischen dem Treibstoffzieldruck
TPf und dem erfaßten Treibstoffdruck Pf größer als der vor
gegebene Wert (Abschnitt AA) wird, kann bei einem Verfahren
nach dem Flußdiagramm nach Fig. 7 zum Anheben der Integra
tionskomponente des A/F-Rückkopplungskoeffizienten das A/F-
Verhältnis sowohl beim Beginn als auch am Ende der Änderung
des Treibstoffdrucks folgen. Daher kann die Änderung des
A/F-Verhältnisses unterdrückt werden (siehe durchgezogene
Linien A1, A2 in Fig. 8). Während der Korrekturkoeffizient
FPHOS des Treibstoffdrucks bei dieser Ausführungsform be
trachtet wurde, ist es möglich, denselben Effekt wie in
Fig. 8 ohne Berücksichtigung des Korrekturkoeffizienten
FPHOS zu erzielen.
Bei der Steuerung, bei welcher der erfaßte Treibstoffdruck
Pf zum Bestimmen bei Schritt 52 in dem Flußdiagramm in Fig.
5 herangezogen wird, oder in der Steuerung in Fig. 7, wird
der Treibstoffzieldruck TPf nicht verändert. Für den Fall,
daß der tatsächliche Treibstoffdruck RPf und der erfaßte
Treibstoffdruck Pf sich gemäß dem Betriebszustand ändern,
kann die Konvergenzzeit des A/F-Verhältnisses in bezug auf
das A/F-Zielverhältnis abgekürzt werden und die Verschlech
terung bei der Emission umgangen werden.
Während die beschriebene Ausführungsform die bevorzugte
Form der vorliegenden Erfindung darstellt, versteht sich
von selbst, daß Änderungen und Abweichungen erfolgen kön
nen, ohne daß man den Bereich der Erfindung verläßt.
Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, wird für den
Fall, daß die Änderung des Treibstoffdrucks durch die obige
Korrektur fortlaufend erfolgt, oder für den Fall, daß es
lange dauert, den Treibstoffdruck aufgrund der inneren Ei
genschaften des Treibstoffdruckregulierers (der Treibstoff
druckanpassungsvorrichtung) 13 zu verändern, die Konver
genzzeit des A/F-Verhältnisses in bezug auf das A/F-Ziel
verhältnis abgekürzt und die Verschlechterung der Emission
unterdrückt.
Während das A/F-Verhältnis sich am Beginn oder am Ende des
Umschaltens des Treibstoffdrucks verändert durch die Zeit
verzögerung zwischen Treibstoffzieldruck, erfaßtem Treib
stoffdruck und dem tatsächlichen Treibstoffdruck aufgrund
der Verzögerung beim Betrieb des Treibstoffdruckregulie
rers, der Verzögerung bei der Erfassung durch den Treib
stoffdruckregulierer und der Verzögerung bei der Kommunika
tion über die Steuerungseinheit, wird die Änderung eines
Treibstoffdrucks entweder durch die Treibstoffzieldruckvor
gabevorrichtung oder den Treibstoffdrucksensor erkannt.
Durch Korrektur des A/F-Rückkopplungskoeffizienten aufgrund
sowohl des Treibstoffzieldrucks als auch des erfaßten
Treibstoffdrucks durch die Treibstoffzieldruckvorgabevor
richtung und den Treibstoffdrucksensor, wenn sich der
Treibstoffdruck ändert, werden Änderungen des AlF-Verhält
nisses sowohl beim Beginn als auch beim Ende des Umschal
tens eines Treibstoffdrucks unterdrückt und die Verschlech
terung der Emission umgangen.
Auch für den Fall, daß der tatsächliche Treibstoffdruck
sich aufgrund des Betriebszustandes ändert, obgleich der
Treibstoffzieldruck beibehalten wird, wird die Konvergenzzeit
des A/F-Verhältnisses in bezug auf das A/F-Zielver
hältnis abgekürzt und die Verschlechterung der Emission um
gangen.
Claims (4)
1. Motorsteuerungsvorrichtung, insbesondere für einen Di
rekteinspritzmotor, die umfaßt:
eine Vorrichtung (3) zum Erfassen einer Lufteinlaßmenge,
eine Vorrichtung (101) zur Vorgabe eines Soll-Kraftstoff drucks in Abhängigkeit von einem Motorbetriebszustand,
eine Vorrichtung (23) zum Erfassen des Kraftstoffdrucks,
eine Vorrichtung (13) zum Einstellen des Kraftstoffdrucks auf den Soll-Kraftstoffdruck,
eine Vorrichtung (18) zum Erfassen eines Luft/Kraftstoff (A/F)-Verhältnisses und
eine Vorrichtung (104) zum Ermitteln der Kraftstoffein spritzmenge Ti basierend auf der erfaßten Lufteinlaßmenge und einem Soll-A/F-Verhältnis,
gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung (102) zum Berechnen eines Rückkopplungs koeffizienten GAMMA des A/F-Verhältnisses,
eine Vorrichtung (105) zum Korrigieren einer Integrati onskomponente ki des Rückkopplungskoeffizienten GAMMA des A/F-Verhältnisses, wenn sich zumindest der Soll-Kraft stoffdruck oder der erfaßte Kraftstoffdruck ändern, und
die Vorrichtung (104), die zusätzlich den Rückkopplungs koeffizienten GAMMA zur Ermittlung der Kraftstoffein spritzmenge Ti heranzieht.
eine Vorrichtung (3) zum Erfassen einer Lufteinlaßmenge,
eine Vorrichtung (101) zur Vorgabe eines Soll-Kraftstoff drucks in Abhängigkeit von einem Motorbetriebszustand,
eine Vorrichtung (23) zum Erfassen des Kraftstoffdrucks,
eine Vorrichtung (13) zum Einstellen des Kraftstoffdrucks auf den Soll-Kraftstoffdruck,
eine Vorrichtung (18) zum Erfassen eines Luft/Kraftstoff (A/F)-Verhältnisses und
eine Vorrichtung (104) zum Ermitteln der Kraftstoffein spritzmenge Ti basierend auf der erfaßten Lufteinlaßmenge und einem Soll-A/F-Verhältnis,
gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung (102) zum Berechnen eines Rückkopplungs koeffizienten GAMMA des A/F-Verhältnisses,
eine Vorrichtung (105) zum Korrigieren einer Integrati onskomponente ki des Rückkopplungskoeffizienten GAMMA des A/F-Verhältnisses, wenn sich zumindest der Soll-Kraft stoffdruck oder der erfaßte Kraftstoffdruck ändern, und
die Vorrichtung (104), die zusätzlich den Rückkopplungs koeffizienten GAMMA zur Ermittlung der Kraftstoffein spritzmenge Ti heranzieht.
2. Motorsteuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß
die Vorrichtung (105) die Integrationskomponente in Ab
hängigkeit von dem Soll-Kraftstoffdruck und dem erfaßten
Kraftstoffdruck ermittelt.
3. Motorsteuerungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (105) die Inte
grationskomponente in Abhängigkeit von der Differenz zwi
schen dem Soll-Kraftstoffdruck und dem erfaßtem Kraft
stoffdruck ermittelt.
4. Motorsteuerungsvorrichtung nach zumindest einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (102) den Rückkopplungskoeffizienten GAMMA in Abhängigkeit von der Abweichung zwischen dem er faßten A/F-Verhältnis und dem Soll-A/F-Verhältnis ermit telt,
die Vorrichtung (105) die Integrationskomponente Ki in Abhängigkeit von dem Soll-Kraftstoffdruck und dem erfaß ten Kraftstoffdruck korrigiert, und
die Vorrichtung (104) die Kraftstoffeinspritzmenge Ti in Abhängigkeit von der erfaßten Lufteinlaßmenge, dem Soll- A/F-Verhältnis, dem Rückkopplungskoeffizienten GAMMA und einem Korrekturkoeffizienten FPHOS für den Kraftstoff druck ermittelt.
die Vorrichtung (102) den Rückkopplungskoeffizienten GAMMA in Abhängigkeit von der Abweichung zwischen dem er faßten A/F-Verhältnis und dem Soll-A/F-Verhältnis ermit telt,
die Vorrichtung (105) die Integrationskomponente Ki in Abhängigkeit von dem Soll-Kraftstoffdruck und dem erfaß ten Kraftstoffdruck korrigiert, und
die Vorrichtung (104) die Kraftstoffeinspritzmenge Ti in Abhängigkeit von der erfaßten Lufteinlaßmenge, dem Soll- A/F-Verhältnis, dem Rückkopplungskoeffizienten GAMMA und einem Korrekturkoeffizienten FPHOS für den Kraftstoff druck ermittelt.
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