DE3924923C2 - - Google Patents
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- DE3924923C2 DE3924923C2 DE3924923A DE3924923A DE3924923C2 DE 3924923 C2 DE3924923 C2 DE 3924923C2 DE 3924923 A DE3924923 A DE 3924923A DE 3924923 A DE3924923 A DE 3924923A DE 3924923 C2 DE3924923 C2 DE 3924923C2
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02D41/30—Controlling fuel injection
- F02D41/32—Controlling fuel injection of the low pressure type
Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritz-Regelsystem für
eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Ein derartiges System ist aus der DE 37 23 251 A1 bekannt. Bei
diesem System wird der Ansaugluftdruck im Ansaugrohr gemessen,
und zwar zu zwei verschiedenen Zeitpunkten vor der Zündung, um
daraus ein Druckdifferenz-Signal abzuleiten, auf dem basierend
die Kraftstoff-Einspritzmenge berechnet wird. Wenn man die
Luftmengenmessung in dieser Art basierend auf dem Ansaugdruck
durchführt, so ist die Messung mit Schwingungen überlagert,
die aus den Ventilbewegungen und anderen Druckschwankungen resultieren.
Dadurch wiederum ergeben sich Fehler bei der Einspritzmengen-
Bestimmung. Darüber hinaus ergeben sich aufgrund
von Temperaturunterschieden der Luft am Ort der Druckmessung
und im Zylinder Fehler bei der Mengenbestimmung der tatsächlich
zur Verbrennung zur Verfügung stehenden Luftmenge.
In der japanischen Offenlegungsschrift 60-47 836 wird ein System
zur Regelung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses beschrieben,
bei dem die Menge der Ansaugluft aus der Differenz P
zwischen einem Mindestdruck Pmin, der am unteren Totpunkt
(BDC) ermittelt wird, und einem Druck, der bei einem Kurbelwinkel
von 140° erfaßt wird, errechnet wird. Dadurch, daß bei
dieser Berechnung mit einem relativen Druck gearbeitet wird,
löst sich das Problem mit der Nullpunktabweichung bei der
Druckerfassung.
Da jedoch der Druckfühler am Ansaugventil des Zylinders am
Punkt BDC immer noch offen ist, unterliegt der Mindestdruck
Pmin im Zylinder gewissen Schwankungen infolge des pulsierenden
Ansaugluftstroms. Folglich wird der Druck nicht exakt erfaßt.
Außerdem entsteht bei diesem Regelsystem beim Durchtreten des
Gaspedals eines Fahrzeugs zu dessen Beschleunigung eine Spitze
in der Kurve für ein mageres Gemisch bzw. ein fettes Gemisch
und damit jeweils ein zu großer Betrag des Luft-Kraftstoff-
Gemisches, was auf ungenaue Regelung der Kraftstoffmenge
zurückzuführen ist.
Ausgehend von der DE 37 23 251 A1 liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Kraftstoffeinspritz-Regelsystem dahingehend
weiterzubilden, daß eine Erhöhung der Genauigkeit der Luftmengen-
Bestimmung sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß aus der
Druckdifferenzmessung während des Kompressionshubes eine besonders
exakte Luftmengenmessung erfolgt, die unabhängig ist
von Strömungserscheinungen, pulsierenden Druckwellen im Ansaugsystem,
Temperaturunterschieden oder dergleichen.
Nachstehend werden
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf
die beigefügte Zeichnung näher beschrieben und erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Übersicht über das
Kraftstoffeinspritzregelsystem;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steue
rung;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm, aus dem sich die Funktionsweise
der Steuerung schrittweise entneh
men läßt;
Fig. 4 eine graphische Darstellung der zeitlichen Steuerung
der Druckerfassung in einem Motorzylinder;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
einer schrittweisen Veränderung des Drucks und der
Ansaugluftmenge, bezogen auf die Motordrehzahl, und
Fig. 6 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des Funktionsablaufs
in der Steuerung.
Aus Fig. 1 ist ein Motor 8 mit einer Drosselklappengruppe 1
mit einer Drosselklappe 2 erkennbar, die in einem Ansaugrohr
5 sitzt. Im Ansaugsystem befinden sich außerdem ein
Luftfilter 3 sowie ein Kompressor 4a eines Turboladers 4.
Die Drosselklappengruppe 1 ist weiterhin mit einem Ansaug
stutzen 7 verbunden, der seinerseits mit einem Brenn
raum jedes (nicht dargestellten) Zylinders im Motor 8 in Ver
bindung steht. In einem Abgasrohr 9 befinden sich eine Ab
gasturbine 4b und ein Katalysator 11. Über eine Kraft
stoffpumpe 14 wird Kraftstoff den Einspritzdüsen 12 aus einem
Kraftstofftank 13 zugeführt, und über eine Rückführleitung 16
und einen Druckregler 15 wieder in den Tank 13 zu
rückgeführt, wobei der Druckregler durch den Druck im Ansaug
stutzen geregelt wird, der über eine Druckleitung 16a einge
speist wird.
In jedem Zylinder befindet sich ein piezoelektrischer Druck
fühler 6. An der Drosselklappengruppe 1 ist ein Drossel
stellungsmelder 19 angeordnet, der den Öffnungswinkel der
Drosselklappe erfaßt, d.h. den Betriebszustand des Motors. Im
Motor 8 befindet sich außerdem ein Kühlmittel-Temperaturfüh
ler 20, der die Kühlmitteltemperatur mißt. Der Motor 8 ist
mit einem Kurbelwinkelmesser 18 ausgerüstet, der die
Motordrehzahl erfaßt. Die Ausgangssignale der verschiedenen
Melder und Fühler 6, 18, 19 und 20 werden einer Steuerung 17
zugeleitet, die die Einspritzdüsen 12 steuert.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Steuerung 17 einen Dreh
zahlrechner 22 aufweist, der die Motordrehzahl N in Abhängig
keit von einem Ausgangssignal vom Kurbelwinkelmesser 18 berech
net. Das Ausgangssignal des Kurbelwinkelmessers 18 geht des
weiteren einem Druckänderungsrechner 23 zu, in dem der Druck
anstieg im Zylinder während des Verdichtungstakts berechnet
wird. Wie Fig. 4 veranschaulicht, wird hierbei ein erster
Druck PA unmittelbar nach dem Schließen eines Einlaßventils
bei Stellung der Kurbelwelle unter einem Winkel A erfaßt. Bei
einem Kurbelwinkel B wird unmittelbar vor der Zündung ein
zweiter Druckwert PB erfaßt, also vor einem maximalen Voreil
winkel der Zündsteuerung. Auf diese Weise wird gemäß
der Beziehung ΔP = PB-PA eine Druckdifferenzgröße ΔP be
rechnet.
Die sich verändernde Größe ΔP und die Motordrehzahl N aus dem
Rechner 22 werden einem Ansaugluftmengenrechner 24 zugeführt,
in welchem die Ansaugluftmenge Q aus Daten berechnet wird,
die aus einer Tabelle abgeleitet werden, in der die Motor
drehzahl N und die Größe ΔP erfaßt sind. Gemäß Fig. 5 stellt
die Ansaugluftmenge Q eine lineare Funktion der sich ändern
den Größe ΔP dar. Die Ansaugluftmenge Q wird in einem Spei
cher erfaßt, beispielsweise in einem RAM, und einem
Impulsbreitenrechner 25 zugeleitet, in dem die Impulsbreite
Tp eines Grundkraftstoffeinspritzimpulses nach folgender Be
ziehung berechnet wird:
Tp = Q/(A/F)
wobei A/F für ein vorgegebenes und erwünschtes Luft-Kraft
stoff-Verhältnis (stöchiometrisch ausgedrückt) steht. Die Im
pulsbreite Tp wird den Einspritzdüsen 12 über einen Treiber
26 zur Einspritzung von Kraftstoff zugeleitet.
Weiterhin umfaßt die Steuerung 17 ein System zur Regelung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses in dynamischer Weise in einem
Übergangszustand, wobei zusätzlich Kraftstoff eingespritzt
wird. An einen Beschleunigungsaufnehmer 27 wird ein Ausgangs
signal des Drosselstellungsmelders 19 angelegt. Dabei wird
der Drosselöffnungswinkel Th durch Division des Ausgangssig
nals durch die Zeit ermittelt. Der Beschleunigungsaufnehmer
27 erfaßt eine Vergrößerung des Drosselöffnungswinkels Th in
nerhalb eines vorgegebenen Zeitraums und stellt fest, daß das
Fahrzeug beschleunigt wurde.
In einem Th-Veränderungsrechner 28 wird durch Differenzierung
des Drosselöffnungswinkels Th die Größe der Differenz im
Drosselöffnungswinkel ermittelt, woraus sich die Differenz
größe ΔTh ergibt. Die Ausgangssignale des Entscheidungsbau
steins 27 und des Rechners 28 werden einer Beschleunigungs-
Korrekturfaktor-Tabelle 29 zugeleitet, in der sich ein Kor
rekturfaktor K für die Korrektur der Beschleunigung als Funk
tion der Differenzgröße ΔTh aus einer Koeffiziententabelle
ableiten läßt, wenn das Fahrzeug beschleunigt. Entsprechend
den im Baustein 29 erfaßten Werten wird der richtige Koeffi
zient K in einem RAM abgespeichert. Ein Impulsbrei
tenrechner 30 berechnet dann die Impulsbreite Tc für einen
zusätzlichen Kraftstoffeinspritzimpuls nach folgender Bezie
hung:
Tc - Tp × K.
Das Impulsbreitensignal Tc für den zusätzlichen Einspritzim
puls geht dann an den Treiber 26, so daß im Anschluß an die
Grundeinspritzung zusätzlich Kraftstoff eingespritzt werden
kann.
Die Impulsbreite Tp des Grundeinspritzimpulses und die Im
pulsbreite Tc für den zusätzlichen Kraftstoffeinspritzimpuls
werden in einem Speicher abgespeichert, der in einem Rechner
31 für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis vorgesehen ist. Wird im
nächsten Programmdurchlauf (d.h. beim nächsten Arbeitstakt
des Zylinders) die Ansaugluftmenge Q dem Rechner 31 für das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis gemeldet, so wird auf der Grundla
ge der gespeicherten Einspritzimpulsbreiten Tp und Tc ein
Wert für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis A/F nach der Bezie
hung
A/F = Q(Tp + Tc)
berechnet. Überschreitet das Luft-Kraftstoff-Verhältnis A/F
einen hierfür zulässigen Bereich, so übermittelt der Rechner
31 ein entsprechendes Signal an ein selbstlernendes Teil 32
für die Erfassung von Korrekturkoeffizienten, in welchem dann
der Beschleunigungs-Korrekturfaktor K in einem "Lernvorgang"
korrigiert wird. Ist das Luft-Kraftstoff-Gemisch zu mager,
wird der im vorangegangenen Programmdurchlauf ermittelte Ko
effizient KOLD um einen vorgegebenen Satz K, beispielsweise
um 0,02, erhöht. Auf diese Weise erhält man einen neuen Kor
rektur-Koeffizienten K nach der Beziehung
K = KOLD × (1 + 0,02).
Ist andererseits das Luft-Kraftstoff-Gemisch zu fett,
wird der Koeffizient K folgendermaßen verringert:
K = KOLD × (1 - 0,02).
Der korrigierte Koeffizient K wird dann unter der entspre
chenden Adresse in der Koeffiziententabelle in der Schaltung
29 abgespeichert.
Stimmt der berechnete Zeitpunkt der zusätzlichen Kraftstoff
einspritzung mit der Grundkraftstoffeinspritzung zusammen,
wird der Zeitpunkt der zusätzlichen Einspritzung so einge
stellt, daß diese unmittelbar im Anschluß an die Grundein
spritzung beginnt.
Nachstehend wird nun die Funktionsweise des erfindungsgemäßen
Systems anhand des Ablaufdiagramms aus Fig. 3 und des Zeit
diagramms aus Fig. 6 näher beschrieben.
Hier wird nun ein Programm beschrieben, das an einem Punkt b
beginnt, der im Zeitdiagramm ausgewiesen ist. In einem ersten
Programmschritt S 101 wird eine Druckänderungsgröße ΔP über
einen vorgegebenen Zeitraum zwischen dem Zeitpunkt, zu dem
sich das Einlaßventil schließt, und dem Zündzeitpunkt, also
während des Verdichtungstakts, berechnet. Im nächsten Ar
beitsschritt S 102 errechnet der Rechner 22 die Motordrehzahl
N. Auf der Grundlage der Änderungsgröße ΔP und der Motor
drehzahl N (gegebenenfalls mit Interpolation) wird im näch
sten Programmschritt S 103 aus der Tabelle im Ansaugluftmen
genrechner 24 eine Ansaugluftmenge Q ermittelt, die dann in
einem Speicher abgespeichert wird. Im Arbeitsschritt S 104
wird die Impulsbreite Tp des Grundeinspritzimpulses berech
net. Im nächsten Schritt S 105 wird der Treiber 26 so an
gesteuert, daß durch die Einspritzdüse 12 Kraftstoff entspre
chend der Impulsbreite Tp eingespritzt wird.
Im Arbeitsschritt S 106 wird ermittelt, ob während des voran
gegangenen Programmdurchlaufs zwischen den Zeitpunkten a und
b im Zeitdiagramm zusätzlich Kraftstoff eingespritzt wurde.
Stellte der Entscheidungsbaustein 27 fest, daß während des
letzten Programmdurchlaufs das Fahrzeug beschleunigt wurde,
so wurde eine entsprechende Marke gesetzt. Wird nun im
Arbeitsschritt S 106 festgestellt, daß diese Marke ge
setzt ist, so ist dies ein Hinweis auf den Beschleunigungs
zustand des Kraftfahrzeugs und damit auf eine zusätzliche
Kraftstoffeinspritzung während des vorangegangenen Programm
durchlaufs. Da im augenblicklichen Programmdurchgang die Marke
nicht gesetzt wird, springt das Programm zum Schritt
S 107 weiter.
Im Programmschritt S 107 wird die Veränderung des Öffnungswin
kels der Drosselklappe festgestellt. Im Programmschritt
S 108 wird der Beschleunigungszustand im Entscheidungsbaustein
27 als Funktion der Veränderung des Öffnungswinkels der Dros
selklappe ermittelt. Steht am Punkt c (vgl. Fig. 6) fest, daß
eine Beschleunigung vorliegt, so geht das Programm zum
Arbeitsschritt S 109 weiter, wo die Veränderungsgröße ΔTh bzw.
die Veränderungsrate für den Drosselöffnungswinkel berechnet
wird.
Im Programmschritt S 110 wird aus der entsprechenden Tabelle
ein Korrekturfaktor K abgeleitet und im Speicher erfaßt. Im
nächsten Schritt S 111 wird dann nach der Beziehung
Tc = Tp × K
die Impulsbreite Tc für den zusätzlichen Einspritzimpuls be
rechnet, worauf die Einspritzdüse 12 über den Treiber 26 so
angesteuert wird, daß am Punkt c zusätzlich Kraftstoff einge
spritzt wird. Dementsprechend stellt die Gesamtimpulsbreite T
für die Kraftstoffeinspritzung, die der Ansaugluftmenge Q für
das nächste Arbeitsspiel ab Punkt d entspricht, die Summe aus
der Impulsbreite Tp für den Grundeinspritzimpuls, wie er zum
Zeitpunkt b berechnet wurde, und aus der Impulsbreite Tc für
den zusätzlichen Einspritzimpuls dar, der zum Zeitpunkt c er
mittelt wurde. Folglich wird eine Erhöhung der Luftansaugmen
ge infolge eines vergrößerten Drosselöffnungswinkels durch
die Einspritzung einer zusätzlichen Kraftstoffmenge ausgegli
chen.
Beim nächsten Programmdurchlauf ab Punkt D (vgl. Fig. 6) wird
im Programmschritt S 106 festgestellt, daß die Marke ge
setzt wurde, da zwischen den Zeitpunkten b und d zusätzlich
Kraftstoff eingespritzt wurde. Nach Rücksetzen der Marke
springt das Programm gleich zum Programmschritt S 112 weiter,
indem der Rechner 31 auf der Grundlage der berechneten An
saugluftmenge Q, die im Programmschritt S 103 des gerade aktu
ellen Programmdurchlaufs gespeichert wurde, und anhand der
Impulsbreite TpOLD des Grundeinspritzimpulses sowie der im
vorangegangenen Programmdurchlauf gespeicherten Impulsbreite
TcOLD für den zusätzlichen Einspritzimpuls einen entsprechen
den Wert für das Luft-Kraftstoff-Gemisch A/F berechnet. Im
Arbeitsschritt S 113 wird untersucht, ob das berechnete Ver
hältnis A/F noch im zulässigen A/F-Bereich A/FINIT liegt.
Fällt der Wert dieses Verhältnisses noch in diesen Bereich, geht
das Programm zum Arbeitsschritt S 107 weiter.
Liegt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis dagegen außerhalb des
zulässigen Bereiches, so geht das Programm zum Schritt
S 114 weiter, indem der beim letzten Programmdurchlauf ge
speicherte Korrekturfaktor KOLD für die Beschleunigungskor
rektur selbst korrigiert wird. Liegt ein zu fettes Luft-
Kraftstoff-Gemisch vor, so wird nach der Formel
K = KOLD × (1 - ΔK)
ein neuer Koeffizient K berechnet. Ist jedoch das Luft-Kraft
stoff-Gemisch zu mager, wird anhand der Beziehung
K = KOLD ô (1 + ΔK)
ein neuer Koeffizient K berechnet. Dieser korrigierte Koeffi
zient K wird dann in den Speicher übertragen und das Programm geht
zum Arbeitsschritt S 107 weiter, um die zusätzliche
Kraftstoffeinspritzung zu veranlassen, deren Impulsbreite vom
korrigierten Faktor K abhängt. Auf diese Weise wird die
Impulsbreite für den zusätzlichen Einspritzimpuls in einem
Lernprozeß korrigiert, wobei verhindert wird, daß das Luft-
Kraftstoff-Gemisch zu fett oder zu mager wird.
Als Parameter für die Ableitung des Korrekturfaktors K kann
statt der Veränderungsgröße ΔTh des Drosselöffnungswinkels
auch die Veränderungsrate ΔsTh abgeleitet werden, mit der
sich der Drosselöffnungswinkel verändert.
Auch wenn die Impulsbreite des Kraftstoffeinspritzimpulses
für jeden Zylinder berechnet wird, kann diese Impulsbreite
auch anhand des Ansaugdruckunterschieds ermittelt werden, die
nur in einem bestimmten Zylinder auch für die anderen Zylin
der mit ermittelt wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung wurde deutlich, daß erfin
dungsgemäß ein System zur Regelung der Krafteinspritzung ge
schaffen wurde, bei dem der Druck im Zylinder mit Hilfe
eines piezoelektrischen Druckfühlers exakt bestimmt wird, oh
ne daß die pulsierende Ansaugluftströmung einen Einfluß auf
die Erfassung nimmt. Des weiteren wird dabei die Kraftstoff
einspritzmenge um eine zusätzliche Einspritzmenge in einem
dynamischen bzw. Übergangszustand erhöht, um das Fahrverhal
ten des Fahrzeugs zu verbessern.
Claims (2)
1. Kraftstoffeinspritzregelsystem für eine Brennkraftmaschine in
einem Kraftfahrzeug, die mindestens einen Zylinder, eine Kraftstoffeinspritzdüse,
einen Drosselstellungsmelder zur Erfassung
des Öffnungswinkels einer Drosselklappe, einen Druckfühler zur
Erfassung des Drucks der Ansaugluft, einen Kurbelwinkelmesser
zur Erfassung der Motordrehzahl, einen Drehzahlrechner zur Erzeugung
eines Motordrehzahlsignals in Abhängigkeit von der Motordrehzahl,
einen Druckrechner, der im Ansprechen auf die Ausgangssignale
des Druckfühlers und des Kurbelwinkelmessers ein
Drucksignal errechnet, einen Ansaugluftmengenrechner, der im
Ansprechen auf das Ausgangssignal des Druckrechners und des
Drehzahlrechners eine Ansaugluftmenge anhand des Druckes und
der Motordrehzahl berechnet, einen Impulsbreitenrechner, der
im Ansprechen auf das Ausgangssignal des Ansaugluftmengenrechners
die Impulsbreite für einen Grundeinspritzimpuls anhand der
ermittelten Ansaugluftmenge berechnet, und mit einer Stelleinrichtung,
welche die Kraftstoffeinspritzdüse unter Berücksichtigung
des berechneten Grundeinspritzimpulses zur Kraftstoffeinspritzung
ansteuert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckfühler (6) im Zylinder montiert und derart ausgebildet
ist, daß er den Druck im Zylinder erfaßt, daß der
Druckrechner als Druckänderungsrechner (23) ausgebildet ist,
der im Ansprechen auf die Ausgangssignale des Druckfühlers
(6) und des Kurbelwinkelmessers (18) ein Druckdifferenzsignal
(ΔP) zwischen einem ersten Druck im Zylinder, der nach
dem Schließen des Ansaugventils erfaßt wird, und einem zweiten
Druck im Zylinder, der nach dem ersten Druck und vor
dem Zündzeitpunkt erfaßt wird, berechnet, und daß die Ansaugluftmenge
(Q), basierend auf der Druckdifferenz (ΔP) und dem
Motordrehzahlsignal, berechnet wird.
2. Kraftstoffeinspritzregelsystem nach Anspruch 1, weiterhin
gekennzeichnet durch
einen Beschleunigungsaufnehmer (27), der eine Beschleunigung der Brennkraftmaschine (8) erfaßt,
eine Speichereinrichtung (29), in der eine Vielzahl von Koeffizienten abgespeichert ist, die zur Korrektur der Impulsbreite des Grundeinspritzimpulses unter Berücksichtigung der Größe der erfaßten Beschleunigung und zur Bereitstellung einer Impulsbreite eines zusätzlichen Kraftstoffeinspritzimpulses vorgesehen sind;
einen Rechner (31) zur Berechnung eines Luft-Kraftstoff- Verhältnisses (A/F) aus der Summe der Grundeinspritzimpulsbreite und der Impulsbreite des zusätzlichen Kraftstoffeinspritzimpulses; eine Vergleichseinrichtung, welche das berechnete Luft-Kraftstoff-Verhältnis (A/F) mit einem vorgegebenen Bezugsbereich vergleicht und ein Abweichungssignal erzeugt, wenn das berechnete Luft- Kraftstoff-Verhältnis außerhalb des Bezugsbereichs liegt,
sowie durch eine Korrektureinrichtung (32), die im Ansprechen auf das Abweichungssignal einen entsprechenden Koeffizienten so korrigiert, daß das abweichende Luft-Kraftstoff-Verhältnis (A/F) wieder in den Bezugsbereich zurückführbar ist.
einen Beschleunigungsaufnehmer (27), der eine Beschleunigung der Brennkraftmaschine (8) erfaßt,
eine Speichereinrichtung (29), in der eine Vielzahl von Koeffizienten abgespeichert ist, die zur Korrektur der Impulsbreite des Grundeinspritzimpulses unter Berücksichtigung der Größe der erfaßten Beschleunigung und zur Bereitstellung einer Impulsbreite eines zusätzlichen Kraftstoffeinspritzimpulses vorgesehen sind;
einen Rechner (31) zur Berechnung eines Luft-Kraftstoff- Verhältnisses (A/F) aus der Summe der Grundeinspritzimpulsbreite und der Impulsbreite des zusätzlichen Kraftstoffeinspritzimpulses; eine Vergleichseinrichtung, welche das berechnete Luft-Kraftstoff-Verhältnis (A/F) mit einem vorgegebenen Bezugsbereich vergleicht und ein Abweichungssignal erzeugt, wenn das berechnete Luft- Kraftstoff-Verhältnis außerhalb des Bezugsbereichs liegt,
sowie durch eine Korrektureinrichtung (32), die im Ansprechen auf das Abweichungssignal einen entsprechenden Koeffizienten so korrigiert, daß das abweichende Luft-Kraftstoff-Verhältnis (A/F) wieder in den Bezugsbereich zurückführbar ist.
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Family Applications (1)
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