DE3940385C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02D2200/0402—Engine intake system parameters the parameter being determined by using a model of the engine intake or its components
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzsteuerung für eine
Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die JP-OS 55-32 913 beschreibt eine Kraftstoffeinspritzanlage,
bei der in Abhängigkeit vom Drosselklappenöffnungsgrad
α und der Maschinendrehzahl Ne eine Grund-Einspritz
impulsdauer Tp berechnet wird. Die Grund-Einspritzimpulsdauer
Tp ist in einer Tabelle gespeichert und wird von dort
abgerufen, um im Betrieb die Einspritzung zu regeln.
Da jedoch zwischen der Drosselklappe und einem Zylinder der
Maschine ein Zwischenraum, z. B. eine Kammer abstrom von
der Drosselklappe, vorhanden ist, erfolgt die Änderung der
Ist-Saugluftmenge je Arbeitstakt des Motors aufgrund der
Änderung des Drosselklappenöffnungsgrads während des Über
gangszustands mit Verzug. Wenn daher die Drosselklappe sehr
schnell geöffnet wird, wird das Kraftstoff-Luft-Gemisch
fett. Wenn andererseits die Drosselklappe sehr schnell geschlossen
wird, wird das Gemisch mager.
Gemäß Fig. 5, die eine Zunahme der Saugluftmenge bei Beschleunigung
eines Fahrzeugs zeigt, wird die Grund-Ein
spritzimpulsdauer in Abhängigkeit von der Luftmenge M₀
bestimmt, die auf der Grundlage des Öffnungsgrads α einer
Drosselklappe sowie einer an einem Punkt A erfaßten Maschinendrehzahl
vor dem Saughub eines Zylinders, z. B. des
Zylinders Nr. 1, berechnet wird. Eine Ist-Saugluftmenge M₁
an einem Punkt B nach dem Saughub ist jedoch größer als die
Menge M₀, und zwar wegen des Ansaugens von Luft beim Saughub.
Somit besteht eine Differenz ΔM zwischen der geschätzten
Menge M₀ und der Ist-Menge M₁. Infolgedessen
schwankt das Kraftstoff-Luft-Verhältnis im Übergangszu
stand.
Bei einer Einrichtung gemäß der JP-OS 60-43 135 wird ein
erforderlicher Luftdurchsatz in Abhängigkeit vom Betätigungsgrad
eines Gaspedals und der Maschinendrehzahl geschätzt.
Die Kraftstoffeinspritzmenge wird unter Berücksichtigung
einer Verzögerung erster Ordnung des Ist-Luftdurchsatzes
bestimmt. Infolgedessen wird die Kraftstoffmenge
allmählich erhöht, bis der Ist-Luftdurchsatz mit dem
Soll-Luftdurchsatz übereinstimmt. Die Schätzung des Luft
durchsatzes ist jedoch ungenau, so daß das Kraftstoff-Luft-
Verhältnis des Gemisches schwankt.
Aus der DE 37 14 902 A1 ist eine Kraftstoffeinspritzsteuerung
der eingangs genannten Art bekannt. Gemäß dieser Druckschrift
wird die Menge an angesaugter Luft aus verschiedenen Parametern
anhand eines Rechenmodells hergeleitet. Die der Grundeinspritzpulsbreite
zugrunde liegende Größe hängt, zeitlich
gesehen, direkt mit Meßgrößen zusammen. Die Herleitung der
für die Menge des einzuspritzenden Kraftstoffs bestimmenden
Parameter funktioniert dann einwandfrei, wenn sich die Maschine
in einem stetigen Zustand, insbesondere hinsichtlich der
Drosselklappenstellung, befindet. Wenn aber der Fahrer abrupt
Gas gibt oder das Gaspedal abrupt losläßt, so stimmen die aus
Meßwerten hergeleiteten Bezugsparameter für die Errechnung
der Kraftstoffeinspritzmenge nicht mehr. Die Strecke zwischen
der Drosselklappe, an welcher der Eingriff in das System
stattfindet, und der Stelle, an welcher die Kraftstoffeinspritzung
erfolgt, weist nämlich aufgrund der Strömungswiderstände
und der Leitungskapazitäten zum einen eine Tiefpaßcharakteristik
auf, zum anderen stellt diese Strecke ein Totzeitglied
dar, dessen Übergangsfunktion von der Maschinendrehzahl
mitbestimmt wird. Dadurch entspricht die Treibstoffmenge,
welche einer momentanen Drosselklappenstellung entsprechend
eingespritzt wird, dann nicht mehr der Luftmenge, die am Ort
der Einspritzung tatsächlich vorliegt, wenn sich die Drosselklappenstellung
inzwischen geändert hat. Weiterhin existiert
eine konstante Totzeit zwischen dem Moment, zu welchem die
Meßwerte abgetastet werden, und dem Beginn der Kraftstoffeinspritzung,
die durch unumgänglich notwendige Rechenzeiten entsteht.
Diese konstante Totzeit vergrößert den Fehler bei sich
rasch ändernder Drosselklappenstellung, also aufgrund des dynamischen
Verhaltens der Maschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffeinspritzsteuerung
nach der DE 37 14 902 A1 dahingehend weiterzubilden,
daß eine Verbesserung der Genauigkeit der Gemischbildung
bei sich ändernder Drosselklappenstellung erzielbar
ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß die Bewegung
und nicht nur die Stellung der Drosselklappe zur Herleitung
der für die Kraftstoffeinspritzmenge wichtigen Parameter
verwendet wird. Der Fehler, der sich bei einer Änderung der
Bewegungsgeschwindigkeit der Drosselklappe zwischen zwei Abtast-
bzw. Einspritzzeitpunkten ergibt, ist vernachlässigbar.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Einrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ansaugsystems
zur Erläuterung verschiedener Fak
toren,
Fig. 3 ein Blockbild einer Regeleinheit nach der
Erfindung,
Fig. 4a bis 4c Diagramme, die Änderungen des Drosselklappenöffnungs
grads, der Saugluftmenge bzw. der
Überschußluftmenge zeigen,
Fig. 5 ein Diagramm, das Charakteristiken der Saugluftmenge
zeigt, und
Fig. 6 ein Flußdiagramm, das den Betrieb der Einrichtung
nach der Erfindung erläutert bzw. das
erfindungsgemäße Verfahren zeigt.
Gemäß Fig. 1 ist in einer Ansaugleitung 2 einer Brennkraft
maschine 1 abstrom von einer Drosselklappe 3 eine Drosselkammer
5 vorgesehen, die Pulsationen der Ansaugluft aus
gleicht. Mehrlocheinspritzdüsen 6 sind in der Ansaugleitung
2 angrenzend an Einlaßventile vorgesehen, so daß den Zylindern
1a der Maschine 1 Kraftstoff zugeführt wird. Ein Drossel
klappenlagesensor 7 ist an der Drosselklappe 3 vorgesehen,
und ein Drehzahlsensor ist an der Maschine 1 angeordnet.
An einem Luftfilter 14 ist ein Sauglufttemperatursensor
10 vorgesehen, und in einer Abgasleitung ist ein
O₂-Sensor 11 angeordnet. Ausgangssignale dieser verschiedene
Zustände erfassenden Sensoren werden einer Regeleinheit
12 zugeführt, die einen Mikrocomputer enthält und die
Einspritzdüsen 6 und Zündspulen 13 für die Motorzylinder
aktiviert.
Eine Menge Map der in jeden Zylinder angesaugten Luft kann
auf der Basis eines Modells des Ansaugsystems entsprechend
Fig. 2 geschätzt werden.
Dabei bezeichnet Pa den Atmosphärendruck, ρa ist die Dichte
der Atmosphäre, Map ist die in den Zylinder 1a der Maschine
1 angesaugte Luftmenge, Mat ist die durch die Drosselklappe
3 strömende Luftmenge, P ist der Druck in der
Ansaugleitung 2, V ist die Kapazität der Ansaugleitung 2
und M ist die Luftmenge in der Ansaugleitung.
Die Gesamtluftmenge wird dargestellt als
dM/dt = Mat-Map (1)
Die Zustandsgleichung ist
PV = MRT (2)
Die in den Zylinder angesaugte Luftmenge Map ist
Map = (Ne · D/2 RT) · ηv · P (3)
Die durch die Drosselklappe strömende Luftmenge Mat
ist
Wenn daher P/Pa<{2/(k +1)}k/(k -1),
und wenn P/Pa<{2/(k +1)}k/(k -1),
In den Gleichungen bedeuten Ne die Maschinendrehzahl, D die
Verdrängung des Zylinders, ηv den Füllungsgrad, C den
Koeffizienten für den Drosselklappenluftdurchsatz, R die
Gaskonstante, k das spezifische Wärmeverhältnis, g die
Schwerebeschleunigung, T die Sauglufttemperatur und A den
Saugleitungsquerschnitt. Der Füllungsgrad ηv, der Koeffizient
C und der Saugleitungsquerschnitt A sind Funktionen
eines Drosselklappenöffnungsgrads α.
Aus den vorstehenden Gleichungen ergibt sich
dP/dt = (RT/V) · Mat-(D/2 V) · Ne · ηv · P (5)
Die Diskretisierung dieser Gleichung ergibt
P(k +1) = (RT/V) · Δt · Mat(k) + {(1-D/2 V) · Ne · ηvΔt } · P(k) (6)
(wobei Δt ein Stichprobenzyklus ist).
Somit wird die Saugluftmenge Map erhalten, indem der durch
die Gleichung (6) gebildete Saugleitungsdruck P für die
Gleichung (3) substituiert wird.
Die Luftmenge Map, die in Fig. 4b durch eine Strichlinie
bezeichnet ist, ist ein Schätzwert, der vor einem Saughub
auf der Basis der Signale von verschiedenen Sensoren be
rechnet wird. Insbesondere im Übergangszustand ändern sich
der Drosselklappenöffnungsgrad und die Maschinendrehzahl
sogar während des Saughubs.
Wenn gemäß der Fig. 4a und 4b die Drosselklappe nach Berechnung
der Saugluft am Punkt A geöffnet wird, erhöht sich
die Ist-Menge Ma. Die geschätzte Luftmenge Map erhöht sich
jedoch nicht. Infolgedessen besteht eine Differenz ΔM′
zwischen der Ist-Menge Ma und der geschätzten Menge Map zum
Einspritzzeitpunkt TF. Es ist daher notwendig, die geschätzte
Luftmenge Ma nach Maßgabe des Drosselklappenöffnungsgrades
α zu korrigieren.
Gemäß der Erfindung wird zur Korrektur der Luftmenge Map
der Drosselklappenöffnungsgrad nach der Berechnung der
Saugluftmenge geschätzt. Der geschätzte Drosselklappenöffnungsgrad
α′ wird wie folgt berechnet:
α′(k) = α(k) + K 1{α(k) - α(k -1)} + K 2{α(k) - 2α(k -1) + α(k -2)} (7)
wobei K 1 und K 2 auf die Maschinendrehzahl Ne bezogene
Koeffizienten sind. Der geschätzte Drosselklappenöffnungsgrad
α′ wird nämlich in Abhängigkeit vom Drosselklappen
öffnungsgrad α(k) während der momentanen Berechnung,
α(k -1) während der letzten Berechnung und α(k -2) während
der Berechnung vor der letzten Berechnung gebildet. Der
Füllungsgrad ηv, der Koeffizient C und der Saugleitungs
querschnitt A werden in Abhängigkeit vom berechneten geschätzten
Drosselklappenöffnungsgrad α′(k) gebildet. Damit
wird die Saugluftmenge korrigiert. Die Strichpunktkurve von
Fig. 4b zeigt die korrigierte angesaugte Luftmenge.
Die Grund-Einspritzimpulsdauer Tp wird auf der Basis der
korrigierten Luftmenge Map(k) berechnet.
Gemäß Fig. 3 hat die Regeleinheit 12 einen ROM mit Tabellen
T₁-T₆ und Tabellen TK 1 und TK 2. Die Tabellen TK 1 und TK 2
enthalten eine Mehrzahl Koeffizienten K 1 bzw. K 2 zum Berechnen
des geschätzten Drosselklappenöffnungsgrads α′ in
einem Rechenvorgang für den geschätzten Drosselklappenöffnungsgrad
in Abhängigkeit von der vom Drehzahlsensor 9 aufgenommenen
Maschinendrehzahl Ne. Die Koeffizienten K 1 und
K 2 werden einem Rechenglied 18 zur Berechnung eines geschätzten
Drosselklappenöffnungsgrads zugeführt, dem der
Drosselklappenöffnungsgrad α zugeführt wird, um die Gleichung
(7) zu rechnen. In den Tabellen T₁-T₂ sind jeweilige
Koeffizienten für die diskretisierten Modellgleichungen
gespeichert. Jeder Koeffizient wird entsprechend den von
den Sensoren aufgenommenen Betriebsbedingungen der Maschine,
und zwar der Maschinendrehzahl Ne und der Sauglufttemperatur
T, sowie dem geschätzten Drosselklappenöffnungsgrad
α′ abgeleitet. Der Luftleitungsquerschnitt A wird aus
der Tabelle T₁ entsprechend dem geschätzten Drosselklappen
öffnungsgrad α′ abgeleitet. Entsprechend dem Drosselklappenöffnungsgrad
α′ und der Maschinendrehzahl Ne wird der
Koeffizient C aus der Tabelle T₂ abgeleitet, und der Koeffizient
ηv wird aus der Tabelle T₄ entsprechend dem
Drosselklappenöffnungsgrad α′ und der Maschinendrehzahl Ne
abgeleitet. Entsprechend der Sauglufttemperatur T wird der
Koeffizient RT/V aus der Tabelle t₃ und der Koeffizient
D/2 RT aus der Tabelle T₅ abgeleitet. Diese Koeffizienten
werden als die Operatoren der Modellgleichungen zu diesem
Zeitpunkt verwendet.
Ein Saugleitungsdruck-Rechenglied 16 und ein Drosselklappen
luftdurchsatz-Rechenglied 15 sind vorgesehen. Dem Saug
leitungsdruck-Rechenglied 16 werden der Koeffizient RT/V,
der Drosselklappenluftdurchsatz Mat(k) und die Luftmenge
Map(k) zugeführt, und der Saugleitungsdruck P(k +1) wird
mit der folgenden Gleichung berechnet:
P(k +1) = P(k) + RT/V · Δt · {Mat(k) - Map(k) }
Die Größe P(k) wird der Tabelle T₆ zugeführt zur Ableitung
des Koeffizienten ψ, der dem Drosselklappenluftdurchsatz-
Rechenglied 15 zugeführt wird. Dem Rechenglied 15 werden
die Koeffizienten A und C zugeführt, und es berechnet die
Luftmenge Mat(k). Der Saugleitungsdruck P(k) und die Koeffizienten
ηv und D/2 RT werden einem Luftmengenrechenteil
17 zugeführt, in dem die in den Zylinder angesaugte Luftmenge
berechnet wird. Die Größe Map wird einem Grund-Ein
spritzimpulsdauer-Rechenglied 19 zur Berechnung der Grund-
Einspritzimpulsdauer Tp zugeführt.
Die Regeleinheit 12 hat ferner ein Rückführungskorrektur
koeffizienten-Rechenglied 20 zum Berechnen eines Rückführungs
korrekturkoeffizienten KFB auf der Grundlage einer
Ausgangsspannung des O₂-Sensors 11 sowie ein Einspritzimpuls
dauer-Rechenglied 21, dem die Grund-Einspritzimpulsdauer
Tp und der Korrekturkoeffizient KFB zugeführt werden,
um die Grund-Einspritzimpulsdauer Tp entsprechend dem Ko
effizienten KFB zu korrigieren, und das eine Einspritzimpulsdauer
Ti berechnet.
Im Grund-Einspritzimpulsdauer-Rechenglied 19 wird die
Grund-Einspritzimpulsdauer Tp wie folgt berechnet:
Tp = K/A/Fref · Map(k)
wobei A/Fref ein Soll-Kraftstoff-Luft-Verhältnis und K ein
Koeffizient ist. Im Rückführungskorrekturkoeffizienten-
Rechenglied 20 wird der Rückführungskorrekturkoeffizient
KFB in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung des O₂-Sensors
berechnet. Die Grund-Einspritzimpulsdauer Tp und der Rück
führungskorrekturkoeffizient KFB werden dem Einspritzimpulsdauer-
Rechenglied 21 zugeführt, in dem die Einspritzimpulsdauer
Ti mittels der folgenden Gleichung berechnet
wird:
Ti = Tp · KFB.
Die Einspritzimpulsdauer Ti wird den Einspritzdüsen 6 zur
Kraftstoffeinspritzung zugeführt.
Die Einspritzimpulsdauer Ti wird gemäß dem Flußdiagramm von
Fig. 6 berechnet.
In Schritt S 1 wird der Saugleitungsdruck P(k) initialisiert,
und in Schritt S 2 wird die geschätzte Luftmenge
Map(k) im Zylinder entsprechend der Gleichung (3) im Luft
mengen-Rechenteil 17 berechnet. In Schritt S3 wird die
Grund-Einspritzimpulsdauer Tp im Grund-Einspritzimpuls
dauer-Rechenglied 19 berechnet. In Schritt S 4 wird die
Grund-Einspritzimpulsdauer mit dem Rückführungskorrektur
koeffizienten KFB, der im Rechenglied 20 gebildet wurde,
korrigiert zur Berechnung der Einspritzimpulsdauer Ti. In
Schritt S 5 wird ein der Einspritzimpulsdauer Ti entsprechendes
Signal an die Einspritzdüsen 6 geführt.
Das Programm geht zu Schritt S 6 weiter, in dem der geschätzte
Öffnungsgrad α′(k) der Drosselklappe entsprechend
der Gleichung (7) berechnet wird. Der Saugleitungsquerschnitt
A, der Koeffizient C für den Luftdurchsatz durch
die Drosselklappe und der Füllungsgrad ηv werden in
Schritt S 7 aus den Tabellen T₁, T₂ und T₄ abgeleitet. In
Schritt S 8 wird die durch die Drosselklappe strömende Luftmenge
Mat(k) in Abhängigkeit von der Gleichung (6) berechnet,
und zwar unter Anwendung des Saugleitungsquerschnitts
A und des Koeffizienten C, die in Schritt S 7 gebildet wurden.
In Schritt S 9 wird die Gleichung (6) gerechnet zur
Bildung des Saugleitungsdrucks P/(k +1). Danach springt das
Programm zu Schritt S 2 zurück, in dem die Luftmenge Map auf
der Basis des in Schritt S 9 gebildeten Saugleitungsdrucks
P(k +1) berechnet wird. Somit wird während des wiederholten
Programmablaufs die optimale Kraftstoffmenge gebildet.
Die Betriebsweise der Einrichtung wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die Fig. 4a-c erläutert.
In einem Übergangszustand erhöht sich der Drosselklappen
öffnungsgrad von α₁ auf α₂ (Fig. 4a), und die Ist-Saug
luftmenge Ma gemäß der Vollinie in Fig. 4b erhöht sich entsprechend.
Die geschätzte Luftmenge Map gemäß der Strichlinie
erhöht sich nicht, so daß zwischen der Ist-Luftmenge
Ma und der geschätzten Luftmenge Map zum Einspritzzeitpunkt
TF eine Differenz ΔM′ besteht. Die geschätzte Luftmenge
Map wird auf der Grundlage des geschätzten Drosselklappen
öffnungsgrads α′ (Strichpunktlinie) berechnet, so daß die
Luftmenge Map ungefähr mit der Ist-Luftmenge Ma ansteigt.
Damit wird die Luftmenge Map auf einen Wert korrigiert, der
dem Öffnungsgrad der Drosselklappe 3 entspricht.
Daher wird von den Einspritzdüsen 6 eine optimale Kraftstoffmenge
auf der Basis der Luftmenge Map(k) eingespritzt.
Infolgedessen besteht nur ein ganz geringfügiger Luftüberschuß
gegenüber der Kraftstoffmenge zu Beginn der Beschleunigung
(Fig. 4c), so daß das Mischungsverhältnis nicht zu
mager werden kann. Ebenso wird verhindert, daß bei einer
Verzögerung des Fahrzeugs das Mischungsverhältnis zu fett
wird.
Gemäß der Erfindung wird der Drosselklappenöffnungsgrad in
einem Übergangszustand geschätzt, so daß die durch die
Modellgleichungen geschätzte Luftmenge der Ist-Saugluftmenge
angenähert wird. Infolgedessen wird ein optimales
Mischungsverhältnis erhalten, wodurch verhindert wird, daß
das Kraftstoff-Luft-Gemisch zu fett oder zu mager wird;
dadurch wird das Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs verbessert.
Außerdem werden die Konzentrationen von NOx und CO in
den Abgasen verringert.
Claims (2)
1. Kraftstoffeinspritzsteuerung für eine Brennkraftmaschine,
umfassend
eine Ansaugleitung; eine in der Ansaugleitung vorgesehene
Drosselklappe; einen Drosselklappen-Lagesensor, der in
Abhängigkeit vom Öffnungsgrad der Drosselklappe ein Drosselklappen-Öffnungsgradsignal
(α) erzeugt; einen Drehzahlsensor,
der ein Maschinen-Drehzahlsignal (Ne) erzeugt;
Speicher, in denen verschiedene Koeffizienten in
Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl und dem Drosselklappen-Öffnungsgrad
gespeichert sind; ein erstes Rechenglied
zur Berechnung einer Saugluftmenge (Map) unter Nutzung
von Koeffizienten, die aus dem Speicher entsprechend
der Maschinendrehzahl und dem Drosselklappen-Öffnungsgrad
abgeleitet sind; ein zweites Rechenglied, das ein Grund-
Einspritzdauersignal nach Maßgabe der errechneten Saugluftmenge
bildet; und eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
zum Einspritzen von Kraftstoff,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schätzglied (18) vorgesehen ist, das mit dem
Drosselklappen-Lagensensor (7) verbunden ist und aus der
momentanen Drosselklappenposition (α(k)) und zeitlich
zurückliegenden Drosselklappenpositionen (α(k-1);
α(k-2)) einen Schätzwert (α′) für eine Drosselklappenposition
errechnet, der die Saugluftmenge bestimmt,
welche zum Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung wirksam
wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schätzglied (18) Speicher (TK₁, TK₂) enthält, in
denen Koeffizienten zum Schätzen des Drosselklappenöffnungsgrads
mit der Drehzahl als Parameter gespeichert sind.
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