DE3721910C2 - Verfahren zum indirekten Abschätzen der in eine Brennkraftmaschine eingeführten Luftmenge - Google Patents
Verfahren zum indirekten Abschätzen der in eine Brennkraftmaschine eingeführten LuftmengeInfo
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Description
Um Brennkraftmaschinen mit Kraftstoffeinspritzung optimal zu
steuern, ist es Voraussetzung, die Menge der in die Maschine
angesaugten Luft genau zu erfassen. Um dies zu erreichen, ist
es bekannt, die Luftmenge, die angesaugt wird, unter Verwendung
von Hitzdraht-, Wirbel- und Klappen-Luftströmungssensoren
direkt zu erfassen.
Diese Sensoren neigen jedoch zu einer übermäßigen Abhängigkeit
von Druckpulsationen, die in dem Ansaugsystem auftreten.
Entsprechend hängt die Genauigkeit der Erfassung weiterhin vom
Betriebszustand und von der momentanen Betriebsweise der
Maschine ab. Dieses bringt den Nachteil mit sich, daß dann,
wenn die der Maschine zugeführte Kraftstoffmenge unter
Verwendung des erfaßten Ansaugvolumens bestimmt wird Fett-/Ma
ger-Gemischspitzen in der Luft/Kraftstoff-
Steuerungscharakteristik auftreten. Dies führt dazu, daß das
durch die Maschine erzeugte Drehmoment in nachteiliger Weise
schwankt.
Als Alternative zu der vorerwähnten Direkterfassungstechnik ist
es auch bekannt, die angesaugte Luftmenge indirekt durch
Erfassung einer Anzahl von Betriebsparametern der Maschine zu
erfassen, um die angesaugte Luftmenge auf der Grundlage von
vorgespeicherten Daten abzuschätzen.
Aus der MTZ 47 (1986),
S. 179 ist ein Verfahren bekannt, für die Abschätzung der
angesaugten Luftmenge ein Kennfeld zu verwenden, das aus der
Drosselklappenstellung und der Maschinendrehzahl abgeleitet
wird. Eine Feinanpassung des Kennfelds wird in einer
Optimierungsschaltung vorgenommen, wofür das beschriebene
System über eine Selbstadaption verfügt, die es ermöglicht,
Abweichungen vom Sollwert selbst zu erkennen und zu korrigieren. Als Referenz gilt
das Spannungssignal einer Lambda-Sonde im Abgasleitungssystem der Maschine.
Zusatzfunktionen, wie Kaltstart-, Warmlauf-, Beschleunigungsanreicherung sowie
Schubabstellung und Leerlaufregelung werden speziellen Betriebsbedingungen
Rechnung getragen.
Bei Verfahren mit Kennfeldsteuerung tritt jedoch das Problem auf, daß die
Zusammenstellung der Datentabellen, die in Form eines Vierparametersystems
gespeichert sind und die in Form einer dreidimensionalen Profildarstellung abgerufen
werden können, beträchtliche Mengen wertvollen Speicherraum beanspruchen.
Aus der DE-OS 34 38 429 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem eine für die
Kraftstoffmenge maßgebliche Größe ermittelt wird, in dem ein erster Betriebs
parameter, der eine äquivalente Öffnungsfläche repräsentiert, unter Verwendung
des Wertes eines zweiten Betriebsparameters, der umgekehrt proportional zur
Drehzahl ist, modifiziert wird.
Die EP 0 142 856 A1 beschreibt ein Verfahren zum Betrieb einer Brennkraft
maschine, das folgende Schritte aufweist: Erfassen eines ersten Betriebspara
meters, der sich mit der Belastung der Brennkraftmaschine ändert, Erfassen eines
zweiten Betriebsparameters, der sich mit der Drehzahl der Brennkraftmaschine
ändert, und Ermitteln einer Variablen, die die Luftmenge repräsentiert, die für den
Betrieb der Brennkraftmaschine erforderlich ist, wobei diese Variable verwendet wird,
um die Luft/Kraftstoff-Verhältnissteuerung der Brennkraftmaschine auszuführen
durch Vergleich der beiden Variablen mit einer gespeicherten Datenmenge.
Die US-PS 45 94 987 beschreibt eine Kraftstoffeinspritzanlage für eine Brennkraft
maschine mit einem Heißdrahtluftströmungssensor, bei der auch bei niedriger
Drehzahl und bei voll geöffneter Drosselklappe das Ausgangssignal des Luftströ
mungssensors in Abhängigkeit vom Öffnungsgrad der Drosselklappe und der
Maschinendrehzahl auf der Grundlage eines vorbestimmten Verhältnisses zwischen
diesen beiden Größen korrigiert wird, um ein geeignetes Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
erzielen.
Die DE 28 47 794 A1 beschreibt eine Kraftstoffeinspritzanlage für eine Brennkraft
maschine, die eine Schaltung enthält, mit der die Verzögerung zwischen einer
sprunghaften Änderung der Drosselklappenstellung und dem tatsächlichen Luft
durchsatz kompensiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Abschätzen der einer
Brennkraftmaschine zugeführten Luftmenge anzugeben, das ohne Speicherung
umfangreicher Datenmenge auskommt.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungs
beispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläu
tert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine Brennkraftmaschine mit einer Ein
richtung, die nach einem ersten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung arbeitet,
Fig. 2 ein Schema des dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 zugrunde liegenden Wirkmecha
nismus,
Fig. 3
und Fig. 4 Flußdiagramme mit den Verfahrens
schritten, die die Ableitung der Luft
ansaug- und Kraftstoffeinspritzmengen
entsprechend dem ersten Ausführungs
beispiel charakterisieren,
Fig. 5 eine grafische Darstellung einer ersten
Datentabelle, die im Speicher in Ein
heiten des Drosselklappenöffnungsgrades
und des wirksamen Querschnittes, der für
die Luftströmung im Ansaugrohr bei gege
benem Öffnungsgrad der Drosselklappe zu
Verfügung steht, gespeichert ist,
Fig. 6 eine grafische Darstellung einer zweiten
Datentabelle, die im Speicher gespeichert
ist, in Einheiten des Öffnungsgrades des
Leerlaufventiles (ISCD %) und des zuge
hörigen wirksamen Querschnittes eines
Bypasses, der die
Drosselklappe überbrückt,
Fig. 7 eine grafische Darstellung einer dritten
Tabelle, die im Speicher in Einheiten der
Motordrehzahl, des Verhältnisses der wirk
samen Querschnittsfläche des Ansaugrohres
zur Motordrehzahl und eines Wertes QH ge
speichert ist, der für die angesaugte Luft
menge repräsentativ ist,
Fig. 8 eine grafische Darstellung einer vierten
Datentabelle, die in Einheiten der Motor
drehzahl, der wirksamen Querschnitts
fläche und eines Korrekturfaktors K ge
speichert ist, der verwendet wird, um den
Wert QH zu modifizieren, der unter Ver
wendung der Tabelle, die in Fig. 7 darge
stellt ist, abgeleitet wurde,
Fig. 9 ein Zeitdiagramm, das die Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Steuerung verdeutlicht, die
durch Verwendung des Wertes von Qc erhalten
wird, der auf der Grundlage des ersten Aus
führungsbeispieles der Erfindung ab
geleitet wird,
Fig. 10 eine teilweise geschnittene Ansicht einer
Brennkraftmaschine mit einer Einrichtung, die nach einem zweiten Aus
führungsbeispiel der Erfindung arbeitet,
Fig. 11 ein Blockdiagramm des Wirkmechanismus des
zweiten Ausführungsbeispieles der Erfin
dung,
Fig. 12
und 13 Flußdiagramme, die die Schritte darstellen,
die während der Berechnung einer Ansaug
luftmenge ausgeführt werden, die durch
Verwendung eines Einpunkteinspritzsystems
entsprechend dem zweiten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung modi
fiziert wird,
Fig. 14 ein Zeitdiagramm, das die Verbesserung
in der Steuerung des Luft-Kraftstoff-Ver
hältnisses zeigt, die auf der Grundlage
des zweiten Ausführungsbeispieles der vor
liegenden Erfindung möglich ist,
Fig. 15 eine teilweise geschnittene Ansicht einer
Brennkraftmaschine mit einer Einrichtung, die nach einem dritten Aus
führungsbeispiel nach der vorliegenden
Erfindung arbeitet,
Fig. 16 ein Blockdiagramm, das den Wirkmechnis
mus des dritten Ausführungsbeispiels der
Erfindung verdeutlicht,
Fig. 17 ein Flußdiagramm, das die Schritte ver
deutlicht, die die Arbeitsweise des
dritten Ausführungsbeispieles der Erfin
dung charakterisieren,
Fig. 18
und 19 grafische Darstellungen der Datentabellen,
die im Speicher gespeichert sind, um die
Ablesung der Luftmenge, die in den Motor
angesaugt wird, und die Ab
leitung eines Korrekturfaktors zu ge
statten, der verwendet wird, um den
Ansauggrundwert, der unter Verwendung des
Schaubildes nach Fig. 18 bestimmt wurde,
weiter zu modifizieren,
Fig. 20 eine grafische Darstellung, die die Verän
derung der Strömungscharakteristik dar
stellt, die auftritt, wenn ein Verstär
kersteuerventil (BCV) in Abhängigkeit
davon öffnet, daß der Ansaugunterdruck
ein vorbestimmtes Niveau überschreitet,
Fig. 21 ein Blockdiagramm, das den Wirkmechanis
mus eines vierten Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung erläutert und
Fig. 22 ein Diagramm, das die Wirkungen erläutert,
die mit dem vierten Ausführungsbeispiel
nach der vorliegenden Erfindung erreicht
werden.
Fig. 1 zeigt im Teilschnitt partiell eine Brennkraftmaschine (nachfolgend
Motor genannt), die mit einer Einrichtung versehen ist, die nach einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
arbeitet. In dieser Anordnung ist eine
Mehrzahl von sogenannten Mehrpunkt-Kraftstoffeinspritzeinheiten
100 (von denen nur eine gezeigt ist)
nahe dem abstromseitigen Ende eines Ansaugsammelrohrs
(Einlaßkrümmer) 102 angeordnet. Eine
Drosselklappe 104, ein Bypasskanal 106, der die
Drosselklappe 104 überbrückt, und ein Leerlaufsteuerventil
108, das in dem Bypasskanal 106 angeordnet
ist, sind am einlaßseitigen, stromaufseitigen Ende
des Ansaugrohres 102 so angeordnet, wie dies aus der
Fig. 1 hervorgeht. Ein Stellungssensor 110 ist
mit der Drosselklappe
104 verbunden, um deren Öfnungsgrad
104 zu erfassen.
Die gezeigte Anordnung umfaßt außerdem einen Temperatursensor
112, der dazu dient, die Temperatur
des Motorkühlmittels zu erfassen, das durch
einen Kühlmittelmantel 114 umgewälzt wird, der sich
entlang der Unterseite von Zuführungen 116 erstreckt,
die sich von einem aufsteigenden Teil des Ansaug
rohrs 102 zu jedem Einlaßkanal des Motors er
strecken.
Im Abgassystem ist ein Erfassungssensor 118 für das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis (zum Beispiel ein
O2-Sensor oder eine ähnliche Vorrichtung) ange
ordnet, um den Sauerstoffanteil im Abgas bzw. die
Zusammensetzung des aus dem Verbrennungsraum bzw.
den Verbrennungsräumen des Motors abgegebenen Ab
gases zu erfassen und ein die Abgaszusammensetzung
bzw. den O2-Gehalt repräsentierendes Signal zu er
zeugen. Ein die Motordrehzahl erfassender Sensor
120 ist der Kurbelwelle des Motors
oder dem Zündsystem zugeordnet.
Eine Steuereinheit 130, die in diesem Ausführungsbei
spiel einen Mikroprozessor enthält, wird
über eine E/A-Schnittstelle mit Eingangssignalen
von den vorerwähnten Sensoren gespeist.
Der Festwertspeicher bzw. Mikroprogrammspeicher
(ROM) des Mikroprozessors enthält verschiedene
Programme und vorgegebene Daten. Wie nachfolgend
noch weiter verdeutlicht wird, dienen diese Programme
dazu, die durch die Sensoren erfaßten In
formationen zu verarbeiten und wahlweise verschie
dene Ausgangs-Befehlssignale zu den Kraftstoffein
spritzeinheiten und einem (hier nicht gezeigten)
Servoantrieb zu geben, der das Leerlaufsteuerven
til 108 betätigt. Die Servoeinrichtung ist so aus
gelegt, daß sie ein Rückkopplungssignal erzeugt,
das über die E/A-Schnittstelle der Steuereinheit
130 zugeführt wird.
Das Wirkschaltbild der Anordnung für das Arbeiten nach dem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist
in Fig. 2 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel
beinhaltet die indirekte Ableitung der Luftmenge,
die vom Motor angesaugt wird, unter Verwendung der
Drosselklappenstellung und der Motordrehzahl als
Parameter.
Kurz gesagt wird ein Wert α, der den Öffnungsgrad
der Drosselklappe 104 repräsentiert, verwendet, um als eine erste
Variable einen Wert Aα abzuleiten, der den wirksamen Querschnitt
des Ansaugrohrs 102 wiederspiegelt. Dieser Wert Aα
wird dann durch die Motordrehzahl N geteilt, um als eine zweite Variable einen
Wert Aα/N zu ergeben. Dieses Verhältnis Aα/N wird
nachfolgend in Verbindung mit der Motordrehzahl N
weiterverwendet,
über Tafel- bzw. Diagrammablesung als eine dritte Variable, einen Wert QH abzuleiten,
der die Lufteinführungsgrundmenge repräsentiert.
Im Falle, daß das Ansaugsystem mit einem Bypasskanal,
wie dem Bypasskanal 106, versehen ist, der die Drosselklappe
104 zum Zwecke der Leerlaufsteuerung
überbrückt, wird der Öffnungsgrad β eines
Leerlaufsteuerventiles 108, das diesen Bypasskanal
106 steuert, und ein Signal Aβ wird erzeugt,
das für den wirksamen Öffnungsquerschnitt des Leerlaufsteuerventiles
108 repräsentativ ist. Dieser Wert Aβ wird
in Verbindung mit dem Wert Aα verwendet, um einen Wert
A = Aα + Aβ abzuleiten, der dem wirksamen Gesamtansaugquerschnitt entspricht und
die erste Variable bildet. Der aus dem Verhältnis Aα/N bzw. A/N abgeleitete, die
Lufteinführgrundmenge repräsentierende Wert QH wird dann unter Verwendung
eines Korrekturfaktors K modifiziert, so daß
ein Wert QC erzeugt wird, der die Luftmenge repräsentiert,
die in die Zylinder des Motors tatsächlich angesaugt
wird. Der Korrekturfaktor wird weiter unten erläutert.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm als Beispiel eines
Programmes, das im Rahmen des ersten Ausführungs
beispiels verwendet wird, um die vorerwähnten Be
rechnungen auszuführen.
Wie gezeigt besteht der erste Schritt 1001 dieses
Programmes darin, das Eingangssignal von dem Lage
sensor 110 aufzunehmen und aus diesem Eingangssig
nal ein Signal Aα abzuleiten, das die wirksame
Querschnittsfläche im Ansaugrohr 102 bei der Momentan-
Stellung α der Drosselklappe 104 repräsentiert. In
diesem Ausführungsbeispiel wird diese Bestimmung
bzw. Ableitung durch Tabellenablesen unter Verwendung
eines Diagramms nach der Art, wie es in Fig. 5 ge
zeigt ist, vorgenommen. Dieses Diagramm kann in Form
von Parameterpaaren von nur zwei Parametern gespeichert
sein und erfordert daher verhältnismäßig wenig
Speicherplatz. Anschließend wird im Schritt 1002 das
ISCD-Rückkopplungssignal β vom Leerlaufsteuer
ventil 108 erfaßt und ein Wert Aβ unter Verwendung
einer Tabellenablesetechnik abgeleitet. In diesem Aus
führungsbeispiel wird eine Tabelle nach der Art
des Diagramms gemäß Fig. 6 zu diesem Zwecke verwen
det.
Im Schritt 1003 werden die Werte Aα und Aβ sum
miert, um den verfügbaren Gesamtquerschnitt A für die
Luftströmung in Richtung der Zylinder des Motors
zu bestimmen.
Nach der Bestimmung dieses verfügbaren Gesamtquer
schnittes A wird das Verhältnis A/N erhalten, in dem
N die momentane Motordrehzahl repräsentiert, die mittels
des Ausgangssignales des Motordreh
zahlsensors 120 erfaßt wird. Dieser Wert und der ent
sprechende Wert für N werden verwendet, um einen
Tabellenwert QH auszulesen, unter Verwendung einer Ta
belle in der Art des Diagrammes, das in Fig. 7 ge
zeigt ist. Dieses Diagramm ist in drei-parameteriger
Darstellung gespeichert, d. h. in Werten von N, A/N
und QH, worin QH wieder die Lufteinführgrundmenge ist.
Im Schritt 1005 wird eine Tabellenlesetechnik unter
Verwendung der Werte von A und N verwendet, um den,
Wert des Korrekturfaktors K abzuleiten, der die
drehzahlbezogene Veränderung im Luftvolumen, das in
die Motorzylinder angesaugt wird, ausgleicht. Die
Tabelle, die für diesen Vorgang verwendet wird,
entspricht dem Diagramm, das in Fig. 8 gezeigt ist.
Wie aus Fig. 8 deutlich wird, variieren die Auf
ladungskennlinien der Zylinder über einen Motordreh
zahlbereich von 0 bis 6000 U/min ganz beträcht
lich in Abhängigkeit vom Öffnungsgrad dem Drossel
klappe 104. D.h. bis zu einem bestimmten Öffnungsgrad
der Drosselklappe 104 nimmt die Luftmenge,
die pro Arbeitshub in die Zylinder angesaugt wird
tatsächlich mit zunehmender Motordrehzahl ab.
Im Schritt 1006 wird der Wert des Korrekturkoeffi
zienten K, der im vorangegangenen Schritt bestimmt
wurde, verwendet, um eine korrigierte Lufteinführ
menge Qczu erhalten, und zwar unter Verwendung
der folgenden Gleichung:
Qc= QCo + K (QH - QCo) (1)
wobei
QCo der Wert von QH ist, der beim vorangegangenen Ablauf des gegenwärtigen Programms unter stationären Motorbetriebsbedingungen (QCo = QH) erhalten wurde.
QCo der Wert von QH ist, der beim vorangegangenen Ablauf des gegenwärtigen Programms unter stationären Motorbetriebsbedingungen (QCo = QH) erhalten wurde.
Fig. 4 zeigt in Form eines Flußdiagrammes die
Schritte, die die Berechnung der über das Mehrpunkt-
Kraftstoffeinspritzsystem einzuspritzenden Kraft
stoffmenge charakterisieren. In diesen Ausführungs
beispiel ist die nachfolgende Gleichung verwendet.
Tp = Ka × Qc × Kt × Kp (2),
wobei
Tp die Kraftstoffeinspritzgrundmenge,
Ka eine Konstante,
Kt ein Korrekturfaktor für die Lufttemperatur,
Kp ein Korrekturfaktor für den Luftdruck ist.
Tp die Kraftstoffeinspritzgrundmenge,
Ka eine Konstante,
Kt ein Korrekturfaktor für die Lufttemperatur,
Kp ein Korrekturfaktor für den Luftdruck ist.
Im Schritt 2002 wird die tatsächliche Kraftstoff
menge (Ti) bestimmt, die während des momentanen
Arbeitshubes in den Motor einzuspritzen ist, nach
folgender Gleichung:
Ti = Tp × Korrekturfaktor × Lambda + Ts (3).
In der Gleichung (3) sind:
der Korrekturfaktor ein Faktor, der eine Mehrzahl von Einflüssen und Koeffizienten ausgleichen soll, die die Zeit beeinflussen, die für den Kraftstoff erforderlich ist, um die Verbrennungskammern zu er reichen. Dieser Faktor umfaßt daher die Einflüsse und Wirkungen, die durch Benetzung der Wandungen des Ansaugrohres 102, den Einfluß der Motortemperatur, die Verdampfungsrate des Kraftstoffes, Motorstart bedingungen, Leerlauf etc. entstehen.
der Korrekturfaktor ein Faktor, der eine Mehrzahl von Einflüssen und Koeffizienten ausgleichen soll, die die Zeit beeinflussen, die für den Kraftstoff erforderlich ist, um die Verbrennungskammern zu er reichen. Dieser Faktor umfaßt daher die Einflüsse und Wirkungen, die durch Benetzung der Wandungen des Ansaugrohres 102, den Einfluß der Motortemperatur, die Verdampfungsrate des Kraftstoffes, Motorstart bedingungen, Leerlauf etc. entstehen.
Lambda ist ein Rückkopplungs-Korrekturkoeffizient,
der entsprechend dem Ausgangssignal des Sensors zur
Erfassung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, der im
Abgassystem angeordnet ist, veränderlich ist, und
Ts ist ein Korrekturfaktor, der die Ansprechzeit der Kraftstoffeinspritzeinheit berücksichtigt und der zur Impulsbreite addiert wird, um die Verringerung der tatsächlichen Einspritzmenge zu kompensieren, die sonst auftreten würde.
Ts ist ein Korrekturfaktor, der die Ansprechzeit der Kraftstoffeinspritzeinheit berücksichtigt und der zur Impulsbreite addiert wird, um die Verringerung der tatsächlichen Einspritzmenge zu kompensieren, die sonst auftreten würde.
Wie aus Fig. 9 deutlich wird, wird mit dem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung eine beträcht
liche Verbesserung der Steuerung des Luft/Kraftstoff-
Verhältnisses erreicht. Wie diese Figur zeigt, steigt,
wenn eine Beschleunigung erfolgen soll, die zum
Beispiel durch eine plötzliche Öffnung der Drossel
klappe (vergleiche oberen Linienzug α) ange
zeigt wird, der Wert QH
entsprechend. Über die Modifikation unter Ver
wendung des Korrekturfaktors K ist es möglich,
genauer als bisher die tatsächliche Luftmenge
abzuschätzen, die unter der momentanen Betriebsbe
dingung in jeden der Zylinder angesaugt wird, und
somit entsprechend den Wert Qc abzuleiten, der sich
wie gezeigt verändert. Die resultierende Luft/Kraft
stoff-Steuerung ist in gestrichelter Linie im
untersten Linienzug gezeigt. Wie sich hieraus zeigt,
ist es mit der Anordnung nach dem ersten Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mög
lich, die plötzliche Magergemischspitze und die
nachfolgende große Anreicherung des Luft/Kraft
stoff-Gemisches, wie es tendenziell bei den Er
fassungstechniken in Stand der Technik auftritt, zu
vermeiden, und es wird eine verhältnismäßig
ausgefüllte, gleichmäßige Steuerungscharakteristik
erreicht.
Fig. 10 zeigt ein Motorsystem, in dem eine Einrichtung
angeordnet ist, die zur Ausführung eines zweiten Ausführungsbeispiels
bestimmt ist. Diese Einrichtung
unterscheidet sich grundsätzlich von der
vorangegangenen darin, daß das Mehrpunkt-Kraftstoffeinspritzsystem
durch ein Einpunkt-Kraftstoffein
spritzsystem ersetzt ist. Wie entsprechend aus dem
Blockdiagramm gemäß Fig. 11 deutlich wird, werden
die Werte für QH und Qc im wesentlichen auf die
gleiche Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel er
halten, es wird jedoch einem weitere Korrektur zur
Berücksichtigung des Abstandes zwischen der Einpunkt-
Kraftstoffeinspritzeinheit 200 und den Ansaug
kanälen der jeweiligen Motorzylinder ausgeführt.
Aus Gründen der Vereinfachung der Dar
stellung wird daher auf eine nochmalige Wiedergabe
eines Flußdiagrammes, wie Fig. 3 beinhaltet, verzich
tet.
Im Schritt 3001 von Fig. 2 wird ΔCm unter Ver
wendung der folgenden Gleichung bestimmt:
ΔCm = K1 (Qc - QCo) (4),
wobei:ΔCm ein Wert ist, der die Luftmenge repräsentiert,
die zur Lufteinführgrundmenge hinzugefügt werden muß, um
die Entfernung zwischen der Einpunkt-Kraftstoff
einspritzeinheit 200 und den Motorzylindern zu kom
pensieren, und
K1 eine Konstante ist, die für jeden Typ (Ein spritztechnik) des Ansaugrohr-Einspritzsystems be stimmt ist, und
QCo und Qc sind Werte, die im Schritt 1006 des Flußdiagrammes gemäß Fig. 3 bereits verwendet wurden.
K1 eine Konstante ist, die für jeden Typ (Ein spritztechnik) des Ansaugrohr-Einspritzsystems be stimmt ist, und
QCo und Qc sind Werte, die im Schritt 1006 des Flußdiagrammes gemäß Fig. 3 bereits verwendet wurden.
Im Schritt 3002 wird die Berechnung eines Wertes
Qa ausgeführt, und im Schritt 3003 wird der Momentan
wert von Qc im Direktzugriffsspeicher (RAM) als
Wert QCo in Vorbereitung der nächsten Abarbeitung
des Programmes gesetzt, das in Verbindung mit den
Schritten 1001 bis 1006 nach Fig. 3 bereits beschrie
ben wurde, die momentane Abarbeitung des Programmes
wird nunmehr beendet.
Fig. 13 zeigt einen Programmablauf, der vorgesehen
ist, um die vorliegende Ausführungsform der Erfin
dung mit entweder einem Mehrpunkt-Kraftstoffeinspritz
system oder einem Einpunkt-Kraftstoffeinspritzsystem
verwenden zu können. Wie gezeigt, besteht der erste
Schritt 4001 dieses Programmes darin zu bestimmen,
welches dieser beiden Systeme bei dem gerade zu
steuernden Motor angewandt wird.
Im Falle, daß der Motor mit einem Mehrpunkt-Kraft
stoffeinspritzsystem ausgerüstet ist, geht anschließend
das Programm zum Schritt 4002 über, indem die fol
gende Gleichung berechnet wird:
Tp = Ka × Qc × Kt × Kp (5),
worin:Tp die Kraftstoffeinspritzgrundmenge bezeichnet,
Ka eine Konstante ist,
Kt ein Korrekturkoeffizient für die Lufttempe ratur ist, und
Kp ein Korrekturkoeffizient für den Luftdruck ist.
Ka eine Konstante ist,
Kt ein Korrekturkoeffizient für die Lufttempe ratur ist, und
Kp ein Korrekturkoeffizient für den Luftdruck ist.
Andererseits, wenn ein Einpunkt-Kraftstoffeinspritz
system verwendet wird, geht anschließend das Pro
gramm zum Schritt 4003 über, indem die Gleichung
(6) berechnet wird:
Tp = Ka × Qa × Kt × Kp (6).
Mit Ausnahme des Wertes Qc entspricht die Gleichung
ersichtlich der Gleichung (5), die Werte sind die
oben erläuterten.
Im Schritt 4004 wird die Menge der tatsächlichen
Kraftstoffmenge (Ti), die in dem Momentantakt des
Motors eingespritzt werden soll, nach der folgen
den Gleichung bestimmt:
Ti = Tp × Korrekturfaktor × Lambda + Ts (7).
Mit der vorerläuterten Steuerung ist es infolge
der Ableitung von Qa möglich, die Steuerung der
Kraftstoffeinspritzung in geeigneter Weise und so
vorzunehmen, daß eine gute Steuerung des Luft/Kraft
stoff-Verhältnisses sowohl während Beschleuni
gung und Abbremsung, d. h. momentanen, vorübergehen
den Betriebsweisen, wie auch während eines im wesent
lichen stetigen Betriebszustandes des Motors
erreicht wird. D.h., wie aus den zeitlichen Verläufen,
gezeigt in Fig. 14 deutlich ist, ist es mit der
vorerläuterten Technik möglich, sowohl die Zuführung
von übermäßigen als auch kurzzeitig unzureichenden Kraft
stoffmengen über den gesamten Betriebsbereich der
Motorbetätigung zu vermeiden.
Es wird darauf hingewiesen, daß, obwohl das vorer
läuterte Verfahren keine Steuerung des Zündzeitpunktes
des Motors beinhaltet, eine derartige Steuerung
nicht außerhalb der hier geschützten Erfindung liegt
und in deren Ausführungsbeispiele eingeführt werden
kann, ohne hierdurch den Bereich der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
Fig. 15 und 16 zeigen ein Motorsystem für ein
drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung. Wie gezeigt, enthält dieses Ausführungsbeispiel
eine Mehrpunkt-Kraftstoffeinspritzung und ein Auf
ladungs-Verstärkungssteuerventil BCV 300 sowie eine
Leitungsanordnung 302, die in einem Bypass die
Drosselklappe 104 überbrückt, und zwar zusätzlich
zum Bypasskanal 106 für die Leerlaufsteuerung. Es
ist deutlich, daß das Verstärkungssteuerventil
300, wie in Fig. 20 gezeigt, dazu eingerichtet ist, bei
einem bestimmten sich einstellenden Ladeunterdruck
zu öffnen und einen scharfen, aber begrenzten An
stieg der Luftmenge, die unter diesen Umständen zum
Motor strömen kann, zu gestatten. Der Zweck dieser
Maßnahme besteht darin, die Entstehung eines über
mäßig hohen Ansaugunterdruckes zu vermeiden, der
zu einer Zunahme des Emissionsniveaus von Kohlen
wasserstoff (HC) und Kohlenmonoxid (CO) führen würde. Für
den Fall, daß solch ein Ventil 300 vorgesehen ist,
ist es erforderlich, seine Wirkung zu berück
sichtigen, da das Signal α, das
den Öffnungsgrad der Drosselklappe
104 anzeigt, vom Öffnen oder Schließen dieses Verstär
kungssteuerventiles 300 unberührt bleibt.
Fig. 17 zeigt in Form eines Flußdiagrammes die
Schritte, die die Wirkungsweise der voranstehend
erläuterten Ausführungsform charakterisieren. Die
Schritte 5001 bis 5003 sind im wesentlichen die
gleichen wie die Schritte 1001 bis 1003 gemäß
Fig. 3 Im Schritt 5004 ist jedoch eine Tabellen
ablesung vorgesehen, um einen Wert QH0 zu erhalten.
Es wird darauf hingewiesen, daß Werte QH0 (Lufteinführ
grundmenge) in Abhängigkeit von einem einzigen Parameter A/N
(siehe Fig. 18) abgespeichert sind und daher einen
vergleichsweise kleinen Speicherraumbedarf haben. Anschließend
wird im Schritt 5005 ein Korekturfaktor K
über Tabellenauslesen gefunden, wie er qualitativ in
Fig. 19 dargestellt ist. Im Schritt 5007 wird ein zweiter
Korrekturfaktor K2 zur Modifikation des Wertes von QH,
der in dem vorangegangenen Schritt 5006 durch Korrektur von QHO
mit dem ersten Korrekturfaktor K durch Tabellenablesen ermittelt wurde, bestimmt. Dieser
zweite Korrekturfaktor ist vorgesehen, um den Wert
von QH in einer Weise zu korrigieren, daß sich die Luftmenge
Qc ergibt, die gerade in jeden Motorzylinder
angesaugt wird (siehe Schritt 1006 in Fig.
3).
Im Schritt 5009 wird eine Tabelleablesung ausgeführt,
um festzustellen, wieviel Luft (Qcmin) bei der augen
blicklichen Motordrehzahl zum Motor geführt würde,
wenn die Drosselklappe 104 geschlossen wäre. Obwohl
nicht gezeigt, ist die Tabelle bzw. das Diagramm,
das in diesem Schritt verwendet wird, in Einheiten
der Luftmenge Qcmin und der Motordrehzahl N ge
speichert. Es wird darauf hingewiesen, daß unterhalb
einer bestimmten Motordrehzahl der Ansaugunterdruck
den Wert nicht übersteigt, bei dem das Verstärkungs
steuerventil 300 öffnet und somit genauso groß ist,
als wenn das Verstärkungssteuerventil 300 mit der
zugehörigen Leitungsanordnung 302 tatsächlich nicht
vorgesehen wäre.
Oberhalb dieser Motordrehzahl neigt der Unterdruck
jedoch dazu, auf ein Niveau anzusteigen, auf dem das
Ventil 300 öffnet und eine markante, plötzliche Zu
nahme der (minimalen) Luftmenge gestattet, die zur
Strömung in Richtung der Motorzylinder zugelassen
ist.
Im Schritt 5010 wird der Wert von Qcmin mit dem Wert
von Qc verglichen, der im Schritt 5008 abgeleitet
wurde. Wenn der Wert von Qc kleiner ist als Qcmin,
wird der Wert von Qcmin im Direktzugriffsspeicher
(RAM) anstelle des Momentanwertes von Qc gesetzt,
während für den Fall, daß Qc größer ist, dieser Wert
selbst verwendet wird.
D.h., wenn Qc geringem als Qcmin ist, kann ange
nommen werden, daß die Drosselklappe 104 geschlossen
ist und daß, in Abhängigkeit von der Motordrehzahl,
die Luftmenge, die in den Motor eintritt, vom Be
triebszustand des Verstärkungssteuerventiles 300 ab
hängt.
Fig. 21 zeigt schematisch eine Anordnung, die ein
viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung zum Inhalt hat. Diese Anordnung ist grund
sätzlich eine Variante des zweiten Ausführungsbei
spieles und symbolisiert eine Anordnung, in der die
Werte für QH und Qc und Qa abgeleitet werden und somit
gestatten, daß die gleiche Steuerungssoftware für
beide Kraftstoffeinspritzsysteme (Einzelpunktein
spritzung, Mehrpunkteinspritzung) verwendet werden
kann.
Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich jedoch
darin, daß der Wert von QH der zum Beispiel im
Schritt 1004 in Fig. 3 abgeleitet wird, direkt zum
Wert ΔCm addiert wird, ohne Modifikation durch
den Korrekturfaktor K. D.h., das Flußdiagramm (nicht
gezeigt) für diese Berechnung ist im wesentlichen
das gleiche, wie das in Fig. 13 dargestellte, mit
der Ausnahme, daß im Schritt 3002 der Wert Qc durch
den Wert QH ersetzt ist. Der Wert für Qc wird unter
Verwendung der gleichen Technik abgeleitet, wie
diese in Zusammenhang mit Fig. 13 dargestellt und
erläutert ist. Da ΔCm unter Verwendung von
Qc abgeleitet wurde, dessen Ableitung seinerseits
die Verwendung des Korrekturfaktors K beinhaltet,
ist die Wirkung dieses Korrekturfaktors K impliziert
auch im Wert ΔCm enthalten.
Fig. 22 zeigt die Art und Weise, in der im
Rahmen des vierten Ausführungsbeispieles die Luftan
saugwerte leicht und allmählich modifiziert werden,
und zwar für die Einpunkt-Kraftstoffeinspritzung
(Qa) und die Mehrpunkt-Kraftstoffeinspritzung (Qc)
(vergleiche die Streckenzüge für Qa in Fig. 14 und
Qc in Fig. 9).
Claims (5)
1. Verfahren zum indirekten Abschätzen der in eine
Brennkraftmaschine eingeführten Luftmenge durch Messung der
Drosselklappenstellung α und Messung der Maschinendrehzahl N
und Bestimmen einer ersten Variablen Aα aus einem ersten Satz
vorgespeicherter Daten, die in Abhängigkeit von der
Drosselklappenstellung α aufgezeichnet sind, wobei die
Variable Aα der wirksamen Querschnittsfläche des Ansaugkanals
entspricht,
Bestimmung einer zweiten Variablen Aα/N durch Division der ersten Variablen Aα durch die Maschinendrehzahl N, und
Bestimmung einer dritten Variablen (QH oder (QH0) aus einem zweiten Satz vorgespeicherter Daten, die entweder in Abhängigkeit von der Maschinendrehzal N und der zweiten Variablen Aα/N oder in Abhängigkeit von der zweiten Variablen Aα/N aufgezeichnet sind, wobei die dritte Variable (QH oder QH0) der Lufteinführgrundmenge entspricht.
Bestimmung einer zweiten Variablen Aα/N durch Division der ersten Variablen Aα durch die Maschinendrehzahl N, und
Bestimmung einer dritten Variablen (QH oder (QH0) aus einem zweiten Satz vorgespeicherter Daten, die entweder in Abhängigkeit von der Maschinendrehzal N und der zweiten Variablen Aα/N oder in Abhängigkeit von der zweiten Variablen Aα/N aufgezeichnet sind, wobei die dritte Variable (QH oder QH0) der Lufteinführgrundmenge entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
Messung des Öffnungsgrades des Leerlaufregelventils (108) in einer Nebenschlußleitung (106), die die Drosselklappe (104) überbrückt, und Erzeugen eines dafür kennzeichnenden Signals (3,
Bestimmung der wirksamen Querschnittsfläche Aβ der Nebenschlußleitung (106) aus einem Satz vorgespeicherter Daten, die in Abhängigkeit vom Öffnungsgrad des Leerlaufregelventils (108) aufgezeichnet sind, und
Addieren der ersten Variablen Aα zur wirksamen Querschnittsfläche Aβ und Verwendung der dadurch gebildeten Summe A = Aα + Aβ anstelle der ersten Variablen Aα bei der Bestimmung der zweiten und dritten Variablen.
Messung des Öffnungsgrades des Leerlaufregelventils (108) in einer Nebenschlußleitung (106), die die Drosselklappe (104) überbrückt, und Erzeugen eines dafür kennzeichnenden Signals (3,
Bestimmung der wirksamen Querschnittsfläche Aβ der Nebenschlußleitung (106) aus einem Satz vorgespeicherter Daten, die in Abhängigkeit vom Öffnungsgrad des Leerlaufregelventils (108) aufgezeichnet sind, und
Addieren der ersten Variablen Aα zur wirksamen Querschnittsfläche Aβ und Verwendung der dadurch gebildeten Summe A = Aα + Aβ anstelle der ersten Variablen Aα bei der Bestimmung der zweiten und dritten Variablen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
Bestimmung eines Korrekturfaktors K aus einem dritten Satz vorgespeicherter Daten, die in Abhängigkeit von der ersten Variablen (Aα bzw. A) und der Maschinendrehzahl (N) aufgezeichnet sind, und
Verwenden des Korrekturfaktors K zur Korrektur der dritten Variablen (QH) zur Erzielung einer vierten Variablen Qc gemäßQc = Qco + K × (QH - Qco)wobei Qco der im vorangehenden Zyklus abgeleitete Wert von QH ist.
Bestimmung eines Korrekturfaktors K aus einem dritten Satz vorgespeicherter Daten, die in Abhängigkeit von der ersten Variablen (Aα bzw. A) und der Maschinendrehzahl (N) aufgezeichnet sind, und
Verwenden des Korrekturfaktors K zur Korrektur der dritten Variablen (QH) zur Erzielung einer vierten Variablen Qc gemäßQc = Qco + K × (QH - Qco)wobei Qco der im vorangehenden Zyklus abgeleitete Wert von QH ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3 zur Anwendung bei einer
Brennkraftmaschine, bei der der Kraftstoff an nur einer Stelle
in das Ansaugsystem geleitet wird, gekennzeichnet durch
Bestimmung einer Korrekturgröße ΔCm aus der vierten Variablen Qc gemäßΔCm = K1 × (Qc - QCo),wobei K1 eine Konstante ist, die vom Ansaug- und Einspritzsystem abhängt, und
Addieren der Korrekturgröße ΔCm zur vierten Variablen Qc zur Erzielung einer fünften Variablen Qa, die zur Steuerung der Kraftstoffzumessung verwendet wird.
Bestimmung einer Korrekturgröße ΔCm aus der vierten Variablen Qc gemäßΔCm = K1 × (Qc - QCo),wobei K1 eine Konstante ist, die vom Ansaug- und Einspritzsystem abhängt, und
Addieren der Korrekturgröße ΔCm zur vierten Variablen Qc zur Erzielung einer fünften Variablen Qa, die zur Steuerung der Kraftstoffzumessung verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Anwendung bei
einer Brennkraftmaschine, bei der eine Druckreduzierleitung
(302) mit einem darin befindlichen Druckreduzierventil (300)
die Drosselklappe (104) überbrückt, wobei das
Druckreduzierventil (300) bei einem vorgegebenen Druckgrenzwert
öffnet, gekennzeichnet durch
Bestimmung eines minimal zulässigen Wertes Qcmin für die vierte Variable Qc aus einem vierten Satz vorgespeicherter Daten, die in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl (N) gespeichert sind,
und Verwendung des größeren der zwei Werte von Qc bzw. Qcmin zur Kraftstoffzumessung.
Bestimmung eines minimal zulässigen Wertes Qcmin für die vierte Variable Qc aus einem vierten Satz vorgespeicherter Daten, die in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl (N) gespeichert sind,
und Verwendung des größeren der zwei Werte von Qc bzw. Qcmin zur Kraftstoffzumessung.
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