DE4433464A1 - Verfahren zum Verschieben des Arbeitspunktes eines beheizten Abgassauerstoffsensors in einem Rückkopplungsregelsystem - Google Patents
Verfahren zum Verschieben des Arbeitspunktes eines beheizten Abgassauerstoffsensors in einem RückkopplungsregelsystemInfo
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Description
Das Gebiet der Erfindung bezieht sich auf Regelsysteme zum
Aufrechterhalten eines Motor-Luft/Kraftstoff-Betriebes in
dem Spitzenwirkungsgradfenster eines katalytischen Konver
ters.
Mehrere Luft/Kraftstoff-Regelsysteme mit geschlossener
Schleife sind bekannt, die duale Abgassauerstoffsensoren
(EGO-Sensoren) verwenden, von denen einer strömungsaufwärts
und einer strömungsabwärts eines katalytischen Konverters
angeordnet ist. Im Idealfall sollte bei stöchiometrischen
Verhältnissen am Ausgang des stromaufwärtigen EGO-Sensors ei
ne Stufenänderung auftreten. Es wurde jedoch gefunden, daß
die Stufenänderung am Sensor als Folge der Alterung von Bau
teilen und anderer Sensoreigenschaften, wie zum Beispiel ei
ner Asymmetrie in der Ansprechzeit, zu einer Verschiebung
aus den stöchiometrischen Verhältnissen neigt. Charakteristi
ka des gesamten Systems, wie zum Beispiel eine unvollständi
ge Abgasmischung, können auch zu Verschiebungen weg vom Spit
zenwirkungsgrad des Katalysators führen. Das Wirkungsgradfen
ster des Katalysators mag weiter nicht bei stöchiometrischen
Verhältnissen liegen. Demgemäß kann zwischen der Stufenände
rung am Ausgang des Sensors und dem Wirkungsgradfenster des
Katalysators eine Fehlanpassung vorliegen.
Verschiedene Verfahren zum Verschieben des Arbeitspunktes
sind herkömmlich zum Beeinflussen dieser Sensor-Katalysator-
Fehlanpassung verwendet worden. Zum Beispiel ist die Sensor
abgabe im typischen Fall mit einem Bezugswert in der Mitte
seiner Stufe zum Bewirken einer Fett- oder Mageranzeige ver
glichen worden, und der Bezugswert kann zum Verschieben der
Fett/Mageranzeige von der Mitte aus verschoben werden. Die
ses Verschiebeverfahren ist wegen des Verlustes an Sensoremp
findlichkeit außerhalb des um den Mittelpunkt herum gelege
nen schmalen linearen Bereiches auf einen sehr schmalen Be
reich der Luft/Kraftstoff-Werte begrenzt. Bei Systemen, die
eine integrale oder eine proportionale plus integrale rückge
koppelte Regelung verwenden, kann die Verschiebung dem Rück
kopplungsregler zugegeben werden. Zum Beispiel kann die Inte
grationsrate in Richtung auf Mager von der Richtung auf Fett
abgeändert werden. Die sich einstellende Asymmetrie kann je
doch zu einem periodischen Modebetrieb außerhalb des Wir
kungsgradfensters des Konverters führen.
Eine Aufgabe der Erfindung liegt in der Ausbildung eines Sy
stems, das die Stufenänderung in dem Ausgangssignal eines Ab
gassauerstoffsensors mit dem Wirkungsgradfenster eines kata
lytischen Konverters ausrichtet.
Die obige Aufgabe wird gelöst, und Schwierigkeiten bisheri
ger Versuche werden durch Ausbildung eines Systems zum Auf
rechterhalten des Motor-Luft/Kraftstoff-Betriebes im Wir
kungsgradfenster eines in der Motorabgasleitung angeordneten
katalytischen Konverters überwunden. In einer besonderen Aus
führungsform der Erfindung besteht das System aus einem strö
mungsaufwärts des Konverters angeordneten Abgassauerstoffsen
sor mit einer Ausgabe mit einer Stufenänderung zwischen ei
nem ersten und einem zweiten Ausgangszustand bei einem durch
ein Vorspannungsmittel ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhält
nis, einem Kraftstoffregelmittel zum Einstellen des dem Mo
tor zugeführten Kraftstoffes nach Maßgabe einer Ausgabe des
strömungsaufwärtigen Sensors, einem Fehlermittel zum Erzeu
gen eines Fehlersignals, das sich auf die Abweichung zwi
schen dem ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnis und dem
Konverterwirkungsgradfenster bezieht, und wobei das Vorspan
nungsmittel auf das Fehlersignal zum Verschieben der Sensor
abgabe zum Herabsetzen des Fehlersignals anspricht. Vorzugs
weise spricht das Fehlermittel auf einen strömungsabwärtigen
Emissions-Rückkopplungssensor an.
Ein Vorteil der oben beschriebenen Ausführungsform liegt dar
in, daß die Stufenänderung in der Ausgabe des strömungsauf
wärtigen EGO-Sensors mit dem Wirkungsgradfenster des kataly
tischen Konverters ausgerichtet ist und dadurch eine hochgra
dig genaue Luft/Kraftstoff-Regelung erzielt wird.
Die Aufgabe und Vorteile der hier beanspruchten Erfindung
und andere Aufgaben und Vorteile werden beim Lesen eines Bei
spiels einer Ausführungsform, bei der die Erfindung zum Vor
teil angewendet wird, unter Bezug auf die beiliegenden Zeich
nungen klarer verstanden. In diesen ist:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform, bei der die
Erfindung zum Vorteil angewendet wird,
Fig. 2A und 2B Darstellungen verschiedener, mit einem Abgas
sauerstoffsensor zusammenhängender Ausgangssignale,
Fig. 3 und 4 auf einem hohen Level stehende Fließbilder mit
der Darstellung von von einem Teil der in Fig. 1 dar
gestellten Ausführungsform durchgeführten verschie
denartigen Stufen,
Fig. 5 ein Schnitt durch einen Abgassauerstoffsensor mit
der Darstellung des Pumpens von Sauerstoff in einem
Teil des Sensors,
Fig. 6A und 6B auf einem hohen Level stehende Fließbilder
mit der Darstellung von von einem Teil der in Fig. 1
dargestellten Ausführungsform durchgeführten ver
schiedenartigen Stufen und
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Teils der in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsform.
Der Kontroller 10 wird in dem Blockdiagramm nach Fig. 1 als
ein herkömmlicher Mikrocomputer gezeigt mit: einer Mikropro
zessoreinheit 12, Eingängen 14, sowohl digitalen als auch
analogen, Ausgängen 16, sowohl digitalen als auch analogen,
einem Festwertspeicher (ROM) 18 zum Speichern von Regelpro
grammen, einem Direktzugriffsspeicher (RAM) 20 zur zeitweili
gen Datenspeicherung, der auch für Zähler oder Zeitgeber ver
wendet werden kann, einem Bleibe-am-Leben-Speicher (keep
alive memory) (KAM) 22 zum Speichern erlernter Werte und ei
nem herkömmlichen Datenbus.
In diesem besonderen Beispiel wird ein strömungsaufwärts des
herkömmlichen katalytischen Konverters 38 an den Auspuffkrüm
mer 36 des Motors 24 angeschlossener Vorkatalysator-Abgas
sauerstoffsensor (EGO) 34 gezeigt. Ein pumpender Stromgenera
tor 39 wird in seiner Lage zwischen dem Kontroller 10 und
dem Vorkatalysator-EGO-Sensor 34 gezeigt. Ein Nachkatalysa
tor-EGO-Sensor 40 wird in seiner Lage angeschlossen an das
Auspuffendrohr 42 strömungsabwärts des herkömmlichen kataly
tischen Konverters 38 gezeigt.
Das Ansaugrohr 44 ist an das Drosselklappengehäuse 46, in
dem die Hauptdrosselklappe 48 angeordnet ist, angeschlossen.
Gemäß der Darstellung ist auch eine Kraftstoffeinspritzdüse
50 zur Zufuhr von flüssigem Kraftstoff proportional zu dem
Impulsbreitensignal fpw vom Kontroller 10 an das Drosselklap
pengehäuse 46 angeschlossen. Der Kraftstoff wird der Kraft
stoffeinspritzdüse 50 über eine herkömmliche Kraftstoffanla
ge mit einem Kraftstofftank 52, einer Kraftstoffpumpe 54 und
einer Kraftstoffleitung 56 zugeführt.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 2A und 2B weist eine
Stufenänderung in der Abgabe des EGO-Sensors 34 einen Meß
punkt auf, der bei einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis (AFR),
das für einen bestimmten Sensor vorgegeben ist, auftritt.
Die Erfinder haben gefunden, daß das vorgegebene Verhältnis
AFR nicht mit den stöchiometrischen Verhältnissen oder dem
Wirkungsgradfenster des Konverters zusammenfällt. Ein Signal
EGOS, wie es im folgenden noch in größerer Ausführlichkeit
beschrieben wird, wird durch Vergleich der Ausgangsspannung
des EGO-Sensors 34 (Linie 30) mit einer Bezugsspannung (Li
nie 32) gewonnen, die in diesem Beispiel an einem Meßpunkt
in der Spitze-zu-Spitze-Auslenkung der Ausgangsstufenände
rung vom EGO-Sensor 34 gezeigt wird. Das Signal EGOS ist ein
zweistufiges Signal, das anzeigt, ob die Verbrennungsgase
entsprechend dem Ausgabemeßpunkt vom EGO-Sensor 34 fett oder
mager am Luft/Kraftstoffverhältnis sind. Für das hier gezeig
te besondere Beispiel stellen die in Fig. 2A bzw. Fig. 2B
dargestellten gestrichelten Linien 31 und 33 Verschiebungen
in der Ausgabe des EGO-Sensors 34 und EGOS mit Bezug auf das
Wirkungsgradfenster des Konverters dar.
Ein Fließbild der vom Kontroller 10 zum Steuern des Motors
24 durchgeführten Abgaberoutine für den flüssigen Kraftstoff
wird nun beginnend mit einem Bezug auf das in Fig. 3 gezeig
te Fließbild beschrieben. Eine Berechnung mit offener Schlei
fe des erwünschten flüssigen Kraftstoffes wird in Stufe 300
durchgeführt. Insbesondere wird die Messung des induzierten
Luft-Massenstroms (MAF) durch ein mit stöchiometrischer Ver
brennung korreliertes Luft/Kraftstoff-Sollverhältnis (AFd)
geteilt. Nach dem Durchführen einer Bestimmung wird diese ge
schlossene Schleife oder Rückkopplungsregelung gewünscht
(Stufe 302), und die Kraftstoffberechnung mit offener Schlei
fe wird mit der Kraftstoffrückkopplungsvariablen FFV zum Er
zeugen des Kraftstoff-Sollsignals fd während der Stufe 304
abgeglichen. Dieses Kraftstoff-Sollsignal wird zum Betätigen
der Kraftstoffeinspritzdüse 50 (Stufe 306) in ein Kraftstoff
impulsbreitensignal fpw umgewandelt.
Die zum Erzeugen der Kraftstoffrückkopplungsvariablen FFV
vom Kontroller 10 durchgeführte Luft/Kraftstoff-Rückkopp
lungsroutine wird nun unter Bezug auf das in Fig. 4 gezeigte
Fließbild beschrieben. Nach einer Bestimmung, daß eine Luft/
Kraftstoff-Regelung mit geschlossener Schleife in der Stufe
410 erwünscht ist, wird die vom EGO-Sensor 34 abgeleitete mo
difizierte Ausgangsspannung VMPRE von der mit Bezug auf Fig.
6B hier später in größerer Ausführlichkeit beschriebenen In
nenwiderstandskorrekturroutine (Stufe 412) abgelesen. Wie
hier später auch in größerer Ausführlichkeit beschrieben
wird, wird die Stufenabgabe des EGO-Sensors 34 durch Ver
schieben von dessen Arbeitspunkt nach Maßgabe des Emissions
rückkopplungssignals PCFS des nachgeordneten Katalysators
zum Ausrichten der Änderung der Abgabestufe mit dem Wirkungs
gradfenster des Konverters modifiziert oder verschoben. Das
zwei Zustände aufweisende Abgassauerstoffsensorsignal EGOS
wird in der Stufe 414 durch Vergleich der modifizierten Aus
gangsspannung VMPRE mit dem Bezugswert 32 (siehe Fig. 2A) er
zeugt. Wenn das Signal EGOS niedrig ist (Stufe 416), aber
während der vorhergehenden Rückkopplungsschleife des Mikro
kontrollers 10 (Stufe 418) hoch war, wird der vorgewählte
Proportionalausdruck Pj von der Rückkopplungsvariablen FFV
(Stufe 420) abgezogen. Wenn das Signal EGOS niedrig ist (Stu
fe 416) und auch während der vorhergehenden Rückkopplungs
schleife (Stufe 418) niedrig war, wird der vorgewählte Inte
gralausdruck j von der Rückkopplungsvariablen FFV (Stufe
422) abgezogen.
Ahnlich, wenn das Signal EGOS hoch liegt (Stufe 416) und
auch während der vorhergehenden Rückkopplungsschleife des
Kontrollers 10 (Stufe 424) hoch war, wird der Integralaus
druck i zu der Rückkopplungsvariablen FFV (Stufe 426) ad
diert. Wenn das Signal EGOS hoch ist (Stufe 416), aber wäh
rend der vorhergehenden Rückkopplungsschleife (Stufe 424)
niedrig war, wird der Proportionalausdruck Pi zu der Rück
kopplungsvariablen FFV (Stufe 428) addiert.
Bei einer in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform enthält der
EGO-Sensor 34 eine erste und eine zweite Elektrode 70 bzw.
72 verschiedener Sauerstoffkonzentrationen, die durch ein
Sauerstoffionen leitendes Material 74 voneinander getrennt
sind. Theoretisch fällt eine Stufenänderung oder ein "Schalt
punkt" der Sensorabgabe mit dem Spitzenwirkungsgradfenster
des Konverters 38 zusammen. Die Stufenänderung wird im typi
schen Fall wegen Alterung der Bauteile oder anderer System
charakteristika auf einen anderen Wert verschoben. Zur Kor
rektur dieser Verschiebungen wird der EGO-Sensor 34 durch Er
zeugen eines Stromflusses in der ersten Elektrode 70 verscho
ben, so daß Sauerstoff durch das Sauerstoffionen leitende Ma
terial 74 von der ersten Elektrode 70 zur zweiten Elektrode
72 übertragen oder "gepumpt" wird oder umgekehrt. Der erzeug
te Stromfluß verschiebt die Stufenänderung abhängig von der
Richtung des pumpenden Stromes auf höhere oder niedrigere
Luft/Kraftstoff-Werte. Insbesondere gilt, daß ein positiver
Stromfluß in der Elektrode 70 den Schaltpunkt in Richtung
auf magerere Luft/Kraftstoff-Verhältnisse und ein negativer
Stromfluß in der Elektrode 70 den Schaltpunkt in Richtung
auf fettere Luft/Kraftstoff-Verhältnisse verschiebt. Weiter
erhöht sich die Größe dieser Verschiebung proportional zu
der Größe des Stroms. Wie hier später in größerer Ausführ
lichkeit beschrieben wird, wird die Stufenänderung in der Ab
gabe des EGO-Sensors 34 zur Ausrichtung mit dem Spitzenwir
kungsgradfenster des Katalysators in beiden Richtungen ver
schoben.
Ein Vorspannen oder Verschieben des EGO-Sensors 34 wird nun
in weiteren Einzelheiten unter Bezug auf das in den Fig.
6A-6B gezeigte Fließbild und das in Fig. 7 gezeigte Schalt
bild des pumpenden Stromgenerators 39 beschrieben. Nach der
Bestimmung, daß eine Steuerung mit geschlossener Schleife ge
wünscht ist (Stufe 500), wird der pumpende Sollstrom IPd
nach Maßgabe des nach dem Katalysator abgenommenen Emissions
rückkopplungssignals PCFS (Stufe 502) erzeugt. Das Signal
PCFS ist eine Anzeige dafür, ob das Motor-Luft/Kraftstoff-Ge
misch im Durchschnitt im Katalysatorfenster zentriert ist.
Bei dem hier wiedergegebenen Beispiel wird ein Fehlersignal
durch Subtraktion einer Bezugsspannung von der Ausgabe eines
hinter dem Katalysator angeordneten Emissionsmeßmittels, wie
zum Beispiel des (in Fig. 1 gezeigten) nach dem Katalysator
angeordneten EGO-Sensors 40, und dann durch Integration des
Fehlersignals durch den (in Fig. 1 gezeigten) Integrator 60
gebildet. Wenn das Emissionsrückkopplungssignal PCFS Null
ist (das heißt, wenn kein Fehler zwischen dem durchschnittli
chen Motor-Luft/Kraftstoff-Verhältnis und dem Spitzenwir
kungsgradfenster des Konverters vorliegt), ist der pumpende
Sollstrom IPd Null (Stufe 504) und das Motor-Luft/Kraft
stoff-Verhältnis ist in dem Katalysatorfenster zentriert. Un
ter diesen Bedingungen ist eine Verstellung der vom EGO-Sen
sor 34 abgegebenen Stufenänderung nicht erforderlich. Ent
sprechend schaltet der Kontroller die Transistoren 80 und 82
dadurch ab, daß er die betreffenden Basisspannungen VB1 und
VB2 gleich der positiven bzw. negativen Versorgungsspannung
+VP und -VP macht, so daß der pumpende Strom nicht in den
oder aus dem vor dem Katalysator liegenden EGO-Sensor 34
(Stufe 506) fließt.
Wenn das Motor-Luft/Kraftstoff-Gemisch nicht im Katalysator
fenster liegt, wird der pumpende Sollstrom IPd nach Maßgabe
des Emissionsrückkopplungssignals PCFS geändert, so daß die
Stufenänderung in der Ausgangsspannung des EGO-Sensors 34 in
das Katalysatorfenster geschoben wird. Wenn zum Beispiel der
pumpende Sollstrom IPd unter Null liegt (Stufe 508), schal
tet der Kontroller 10 den Transistor 80 dadurch ab, daß er
VB1 gleich +VP macht, und betreibt den Transistor 82 in des
sen linearem Bereich durch Einstellen von VB2 auf einen sol
chen Wert, daß der Stromfluß aus dem Sensor (Stufe 510) gere
gelt wird. Insbesondere gilt:
VB2 = -Vp + VBE2 + IPd * RE2),
wobei VBE2 die interne Basis-Emitterspannung des Transistors
82 und RE2 der zwischen dem Emitter des Transistors 82 und
der negativen Versorgungsspannung -VP liegende Widerstand 84
ist. Damit der tatsächliche Stromfluß IPa aus der Elektrode
70 gleich dem Sollstromfluß IPd ist, wird die Emitterspan
nung VE2 des Transistors 82 zum Prüfen des Spannungsabfalls
über dem Widerstand R84 durch den Kontroller 10 gesampelt
(Stufe 512). Falls der Spannungsabfall über dem Widerstand
84 so ist, daß VE2 + VP - (IPd * RE2) unter der unteren Feh
lergrenze -ERR liegt, liegt IPa unter IPd (Stufe 514). Folg
lich wird VB2 leicht erhöht (Stufe 516), wodurch der pumpen
de Stromfluß aus der Elektrode 70 erhöht wird. Falls umge
kehrt der Spannungsabfall über dem Widerstand 84 so ist, daß
VE2 + VP - IPd * RE2) größer als die obere Fehlergrenze
+ERR ist, dann ist der Strom IPa größer als der gewünschte
pumpende Strom IPd (Stufe 518). Folglich wird VB2 leicht ab
gesenkt (Stufe 520), wodurch der pumpende Stromfluß aus der
Elektrode 70 abgesenkt wird. Die Stufe 512 wird wiederholt,
bis der Fehler in den zulässigen Grenzen liegt.
Alternativ, wenn der pumpende Sollstrom IPd über Null liegt
(Stufe 508), schaltet der Kontroller 10 den Transistor 82 da
durch ab, daß er VB2 gleich -VP macht, und betreibt den Tran
sistor 80 in dessen linearem Bereich durch Einstellen von
VB1 auf einen solchen Wert, daß der Stromfluß in die Elektro
de 70 (Stufe 522) geregelt wird. Insbesondere gilt:
VB1 = VP - VBE1 - (IPd * RE1),
wobei VBE1 die interne Basis-Emitterspannung des Transistors
80 und RE1 der zwischen dem Emitter des Transistors 80 und
der positiven Versorgungsspannung +VP liegende Widerstand 86
ist. Damit der tatsächliche Stromfluß IPa in die Elektrode
70 gleich dem Sollstromfluß IPd ist, wird die Emitterspan
nung VE1 des Transistors 80 zum Prüfen des Spannungsabfalls
über RE1 durch den Kontroller 10 gesampelt (Stufe 524).
Falls der Spannungsabfall über dem Widerstand 86 so ist, daß
VE1 - Vp + IPd * RE1) unter der unteren Fehlergrenze -ERR
liegt, liegt IPa über IPd (Stufe 526). Folglich wird VB1
leicht erhöht (Stufe 528), wodurch der pumpende Stromfluß in
die Elektrode 70 herabgesetzt wird. Falls umgekehrt der Span
nungsabfall über dem Widerstand 86 so ist, daß VE1 - VP +
(IPd * RE1) größer als die obere Fehlergrenze +ERR ist, dank
ist der Strom IPa geringer als IPd (Stufe 530). Folglich
wird VB1 leicht abgesenkt (Stufe 532), wodurch der pumpende
Stromfluß in die Elektrode 70 erhöht wird. Die Stufe 524
wird wiederholt, bis der Fehler in den zulässigen Grenzen
liegt.
Der pumpende Strom in den oder aus dem EGO-Sensor 34 ver
schiebt nicht nur die Stufenänderung des Sensorausgangs ge
genüber dem Motor-Luft/Kraftstoff-Verhältnis, sondern führt
auch zu einer Verschiebung in der Höhe der Ausgangsspannung
aufgrund des Spannungsabfalls über dem Innenwiderstand des
EGO-Sensors 34. Gemäß der nachfolgenden Beschreibung erfolgt
die Spannungseinstellung zum Ausgleich dieser Verschiebung
in der Spannungshöhe. Allgemein gesehen hängt der Innenwider
stand des EGO-Sensors 34 von der Temperatur der Motorabgase
ab. Obwohl andere Verfahren zum Bestimmen der Temperatur ver
wendet werden können, werden die Motorgeschwindigkeit und
-last in der beschriebenen Ausführungsform zusammen als ein
zweckmäßiges Mittel zum Schätzen der Temperatur verwendet.
Im einzelnen gilt unter Bezug auf Fig. 6B, daß der Kontrol
ler 10 bei sich in zulässigen Grenzen haltendem Fehler des
pumpenden Stromes die Motorgeschwindigkeit und -last (Stufe
534) sampelt. Der Wert der Verschiebung in der Spannungsam
plitude, VSHFT1, wird dann von einer Tabelle, die VSHFT1 als
eine Funktion des Sollwertes des pumpenden Stroms IPd, der
Motorgeschwindigkeit und der Motorlast (Stufe 536) angibt,
abgelesen. Als nächstes sampelt der Kontroller 10 die Aus
gangsspannung VPRE des EGO-Sensors 34 (Stufe 538) und errech
net die modifizierte Ausgangsspannung VMPRE des EGO-Sensors
34 durch Subtraktion von VSHFT1 von VPRE (Stufe 540). Die mo
difizierte Ausgangsspannung VMPRE wird dann in der vor dem
Katalysator liegenden Luft/Kraftstoff-Rückkopplungsschleife
zum Erzeugen des Signals EGOS verwendet, wie dies vorstehend
beschrieben wurde.
Obgleich ein Beispiel einer Ausführungsform, bei dem die Er
findung verwirklicht wird, hier beschrieben wurde, gibt es
zahlreiche andere Beispiele, die auch beschrieben werden
könnten. Zum Beispiel können andere Zusammenstellungen von
Analogvorrichtungen und diskreten ICs mit Vorteil zum Erzeu
gen des Stromflusses in der Sensorelektrode verwendet wer
den. Demnach soll die Erfindung nur nach Maßgabe der folgen
den Patentansprüche festgelegt werden.
Claims (13)
1. System zum Aufrechterhalten des Motor-Luft/Kraftstoff-Be
triebes im Wirkungsgradfenster eines in der Motorabgas
leitung angeordneten katalytischen Konverters, bestehend
aus:
einem strömungsaufwärts des Konverters angeordneten Abgassauerstoffsensor mit einer Ausgabe mit einer Stufen änderung zwischen einem ersten und einem zweiten Aus gangszustand bei einem durch ein Vorspannungsmittel aus gewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
einem Kraftstoffregelmittel zum Einstellen des dem Motor zugeführten Kraftstoffes nach Maßgabe der Stufenän derung zum Aufrechterhalten des Motor-Luft/Kraftstoff-Be triebes auf einem Durchschnittswert am ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
einem Fehlermittel zum Erzeugen eines Fehlersignals, das sich auf die Abweichungen zwischen dem ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnis und dem Konverterwirkungsgrad fenster bezieht, und
wobei das Vorspannungsmittel auf das Fehlersignal zum Verschieben der Stufenänderung und des ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zum Herabsetzen des Fehler signals anspricht.
einem strömungsaufwärts des Konverters angeordneten Abgassauerstoffsensor mit einer Ausgabe mit einer Stufen änderung zwischen einem ersten und einem zweiten Aus gangszustand bei einem durch ein Vorspannungsmittel aus gewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
einem Kraftstoffregelmittel zum Einstellen des dem Motor zugeführten Kraftstoffes nach Maßgabe der Stufenän derung zum Aufrechterhalten des Motor-Luft/Kraftstoff-Be triebes auf einem Durchschnittswert am ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
einem Fehlermittel zum Erzeugen eines Fehlersignals, das sich auf die Abweichungen zwischen dem ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnis und dem Konverterwirkungsgrad fenster bezieht, und
wobei das Vorspannungsmittel auf das Fehlersignal zum Verschieben der Stufenänderung und des ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zum Herabsetzen des Fehler signals anspricht.
2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen strö
mungsabwärts angeordneten Emissionssensor und wobei das
Fehlermittel zum Erzeugen des Fehlersignals auf diesen
anspricht.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
strömungsabwärts angeordnete Emissionssensor ein Abgas
sauerstoffsensor ist.
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fehlermittel zum Erzeugen des Fehlersignals ein Integra
tionsmittel zum Integrieren einer Differenz zwischen ei
ner Ausgabe des strömungsabwärts angeordneten Emissions
sensors und einem Bezugswert enthält.
5. System zum Aufrechterhalten des Motor-Luft/Kraftstoff-Be
triebes im Wirkungsgradfenster eines in der Motorabgas
leitung angeordneten katalytischen Konverters, bestehend
aus:
einem strömungsaufwärts des Konverters angeordneten Abgassauerstoffsensor mit einer ersten und einer zwei ten, durch ein Sauerstoffionen leitendes Material vonein ander getrennten Elektrode mit verschiedenen Sauerstoff konzentrationen, wobei der Abgassauerstoffsensor eine Ausgabe mit einer Stufenänderung zwischen einem ersten und einem zweiten Ausgangszustand bei einem von einem Vorspannungsmittel bestimmten, ausgewählten Luft/Kraft stoff-Verhältnis aufweist,
einem strömungsabwärts des Konverters angeordneten strömungsabwärtigen Emissionssensor,
einem auf den strömungsabwärtigen Emissionssensor an sprechenden Fehlermittel zum Erzeugen eines Fehlersig nals, das sich auf die Abweichung zwischen dem ausgewähl ten Luft/Kraftstoff-Verhältnis und dem Konverterwirkungs gradfenster bezieht,
einem Kraftstoffregelmittel zum Einstellen des dem Motor zugeführten Kraftstoffes nach Maßgabe der Stufenän derung zum Aufrechterhalten des Motor-Luft/Kraftstoff-Be triebes auf einem Durchschnittswert an dem ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnis und
wobei das Vorspannungsmittel zum Verschieben der Stu fenänderung und des ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhält nisses zum Herabsetzen des Fehlersignals auf dieses an spricht, wobei das Vorspannungsmittel ein Strommittel zum Erzeugen eines Stromflusses in der ersten Elektrode enthält.
einem strömungsaufwärts des Konverters angeordneten Abgassauerstoffsensor mit einer ersten und einer zwei ten, durch ein Sauerstoffionen leitendes Material vonein ander getrennten Elektrode mit verschiedenen Sauerstoff konzentrationen, wobei der Abgassauerstoffsensor eine Ausgabe mit einer Stufenänderung zwischen einem ersten und einem zweiten Ausgangszustand bei einem von einem Vorspannungsmittel bestimmten, ausgewählten Luft/Kraft stoff-Verhältnis aufweist,
einem strömungsabwärts des Konverters angeordneten strömungsabwärtigen Emissionssensor,
einem auf den strömungsabwärtigen Emissionssensor an sprechenden Fehlermittel zum Erzeugen eines Fehlersig nals, das sich auf die Abweichung zwischen dem ausgewähl ten Luft/Kraftstoff-Verhältnis und dem Konverterwirkungs gradfenster bezieht,
einem Kraftstoffregelmittel zum Einstellen des dem Motor zugeführten Kraftstoffes nach Maßgabe der Stufenän derung zum Aufrechterhalten des Motor-Luft/Kraftstoff-Be triebes auf einem Durchschnittswert an dem ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnis und
wobei das Vorspannungsmittel zum Verschieben der Stu fenänderung und des ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhält nisses zum Herabsetzen des Fehlersignals auf dieses an spricht, wobei das Vorspannungsmittel ein Strommittel zum Erzeugen eines Stromflusses in der ersten Elektrode enthält.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Strommittel zum Verschieben der Stufenänderung und des
ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses in Richtung
auf ein magereres Luft/Kraftstoff-Verhältnis Strom in
die erste Elektrode pumpt und zum Verschieben der Stufen
änderung und des ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ses in Richtung auf ein fetteres Luft/Kraftstoffverhält
nis Strom aus der ersten Elektrode pumpt.
7. System nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Span
nungseinstellmittel zum Herabsetzen von Schwankungen in
der Amplitude der durch das Strommittel verursachten Ab
gabe des strömungsaufwärtigen Abgassauerstoffsensors.
8. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
strömungsabwärtige Emissionssensor ein Abgassauerstoff
sensor ist.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fehlermittel ein Integrationsmittel zum Integrieren ei
ner Differenz zwischen einer Ausgabe des strömungsab
wärts angeordneten Emissionssensors und einem Bezugswert
zum Erzeugen des Fehlersignals enthält.
10. System zum Aufrechterhalten eines Motor-Luft/Kraftstoff-
Betriebes im Wirkungsgradfenster eines in der Motorabgas
leitung angeordneten katalytischen Konverters, bestehend
aus:
einem strömungsaufwärts des Konverters angeordneten Abgassauerstoffsensor mit einem von der Abgastemperatur abhängigen Innenwiderstand, wobei der Abgassauerstoffsen sor eine Abgabe mit einer Stufenänderung zwischen einem ersten und einem zweiten Ausgangszustand an einem von ei nem Vorspannungsmittel bestimmten ausgewählten Luft/ Kraftstoff-Verhältnis aufweist,
einem strömungsabwärts des Konverters angeordneten strömungsabwärtigen Emissionssensor,
einem Kraftstoffregelmittel zum Einstellen des dem Motor zugeführten Kraftstoffes nach Maßgabe der Stufenän derung zum Aufrechterhalten eines Motor-Luft/Kraftstoff- Betriebes auf einem Durchschnittswert an dem ausgewähl ten Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
einem Fehlermittel zum Erzeugen eines Fehlersignals, das sich auf die Abweichung zwischen dem ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnis und dem Konverter-Wirkungs gradfenster bezieht, und
wobei das Vorspannungsmittel auf das Fehlersignal zum Verschieben der Stufenänderung und des ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zum Herabsetzen des Fehler signals anspricht, wobei das Vorspannungsmittel weiter auf Anzeigen der Abgastemperatur zum Einstellen der Abga be zum Ausgleichen von durch das Vorspannungsmittel über dem Innenwiderstand erzeugten Spannungsänderungen an spricht.
einem strömungsaufwärts des Konverters angeordneten Abgassauerstoffsensor mit einem von der Abgastemperatur abhängigen Innenwiderstand, wobei der Abgassauerstoffsen sor eine Abgabe mit einer Stufenänderung zwischen einem ersten und einem zweiten Ausgangszustand an einem von ei nem Vorspannungsmittel bestimmten ausgewählten Luft/ Kraftstoff-Verhältnis aufweist,
einem strömungsabwärts des Konverters angeordneten strömungsabwärtigen Emissionssensor,
einem Kraftstoffregelmittel zum Einstellen des dem Motor zugeführten Kraftstoffes nach Maßgabe der Stufenän derung zum Aufrechterhalten eines Motor-Luft/Kraftstoff- Betriebes auf einem Durchschnittswert an dem ausgewähl ten Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
einem Fehlermittel zum Erzeugen eines Fehlersignals, das sich auf die Abweichung zwischen dem ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnis und dem Konverter-Wirkungs gradfenster bezieht, und
wobei das Vorspannungsmittel auf das Fehlersignal zum Verschieben der Stufenänderung und des ausgewählten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zum Herabsetzen des Fehler signals anspricht, wobei das Vorspannungsmittel weiter auf Anzeigen der Abgastemperatur zum Einstellen der Abga be zum Ausgleichen von durch das Vorspannungsmittel über dem Innenwiderstand erzeugten Spannungsänderungen an spricht.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abgastemperatur aus der Motordrehzahl und -last ge
schätzt wird.
12. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
strömungsabwärtige Emissionssensor ein Abgassauerstoff
sensor ist.
13. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fehlermittel zum Erzeugen des Fehlersignals ein Integra
tionsmittel zum Integrieren einer Differenz zwischen ei
ner Abgabe des strömungsabwärtigen Emissionssensors und
einem Bezugswert enthält.
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