DE4322341C2 - Vorrichtung zum Erfassen des von einem katalytischen Konverter absorbierten Betrages der Sättigung eines Gases - Google Patents
Vorrichtung zum Erfassen des von einem katalytischen Konverter absorbierten Betrages der Sättigung eines GasesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Erfassen des Betrages der Sättigung eines Gases, welches
von einem katalytischen Konverter wie einem katalyti
schen Konverter für Kraftfahrzeuge (automotive catalytic
converter) absorbiert worden ist, welcher in einem Motorab
gassystem angeordnet ist. Die Offenbarung bezieht sich dabei auch
auf ein Verfahren zum Erfassen des Betrages der Sättigung
eines Gases, welches von einem katalytischen Konverter ab
sorbiert worden ist, wenngleich dieses Verfahren nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Es ist bekannt, schädliche Komponenten des Abgases eines
Verbrennungsmotors wie Kohlenwasserstoffe (KW), NOx und
CO in nicht toxische Gase mittels eines katalytischen
Konverters umzuwandeln, welcher in dem Motorabgassystem
angeordnet ist. Im allgemeinen neigt die Charakteristik
eines solchen katalytischen Konverters für Kraftfahrzeuge
dazu, sich im Laufe der Zeit zu verschlechtern.
Die Patentanmel
dung JP 00 61 286550 AA, welche dem US-Patent 4,739,614 entspricht,
weist auf eine Vorrichtung zum Erkennen einer nicht
akzeptablen Verschlechterung eines katalytischen Konverters
für Kraftfahrzeuge hin. In der japanischen Anmeldung 61-
286550 wird der Tatsache Aufmerksamkeit gewidmet, daß eine
Änderung der Sauerstoffkonzentration des Auspuffgases an
der stromabwärts befindlichen Seite eines katalytischen
Konverters deutlich eine Änderung der Sauerstoffkonzentration
des Auspuffgases an der stromaufwärts befindlichen
Seite davon reflektiert, wenn sich die Charakteristik des
katalytischen Konverters verschlechtert. Die Vorrichtung
der JP 00 61 286550 AA beinhaltet einen O2-
Sensor (Sauerstoffsensor oder -fühler), welcher an einer
stromabwärts befindlichen Stelle von dem katalytischen Kon
verter angeordnet ist. Die Erfassung ist unter bestimmten
Bedingungen gegeben, bei welchen die Ausgangsspannung des
O2-Sensors sich über eine Referenzspannung ändert und die
Periode dieser Änderung kürzer als eine Referenzperiode
ist. Wenn die Anzahl von Malen des Vorkommens solcher Be
dingungen eine Referenzzahl erreicht, wird in der Vorrich
tung der JP 00 61 286550 AA der katalytische
Konverter als unakzeptabel verschlechtert bestimmt.
Die Patentanmel
dung JP 000 3 253714 AA, welche dem US-Patent 5,154,055 bzw. der DE 41 01 616 A1 entspricht,
offenbart eine Vorrichtung zum Erfassen eines Reinigungs
faktors eines katalytischen Konverters für Kraftfahrzeuge.
Die Vorrichtung der JP 000 3 253714 AA beinhal
tet erste und zweite Sensoren für das Luft-zu-Treibstoff-
Verhältnis (O2-Sensoren), welche an stromaufwärts bzw.
stromabwärts befindlichen Stellen von dem katalytischen
Konverter angeordnet sind. Die Erfassung ist durch Verzöge
rungszeiten des Ansprechens der O2-Sensoren auf eine fett-
zu-mager-Veränderung eines Luft-Treibstoff-Gemischs
gegeben. In der Vorrichtung der JP 000 3 253714 AA
wird der Reinigungsfaktor des katalytischen Konver
ters aus der Differenz zwischen den erfaßten Ansprechverzö
gerungszeiten geschätzt. Die Unterschiede zwischen den er
faßten Ansprechverzögerungszeiten werden unter zwei
unterschiedlichen Motorarbeitsbedingungen erfaßt, um die
innewohnenden Ansprechverzögerungszeiten der O2-Sensoren zu
berechnen. Die innewohnenden Ansprechverzögerungszeiten
werden bei der Schätzung des Reinigungsfaktors annulliert,
um die Genauigkeit des geschätzten Reinigungsfaktors zu er
höhen.
Die Patentanmeldung GB 2,242,544 A bzw. die DE 40 01 616 A1 offenbart, daß
katalytische Drei-Wege-Konverter für Kraftfahrzeuge eine
Gasspeicherkapazität besitzen (insbesondere eine Sauer
stoffspeicherkapazität). Der Grad der Umwandlung durch den
katalytischen Konverter hängt von der Sauerstoffkomponente
in dem Abgas ab, welche von dem gespeicherten Sauerstoff
beeinflußt wird, der durch den katalytischen Konverter
freigesetzt wird. So wird in der Patentanmeldung
GB 2,242,544 A der Grad der Umwandlung durch den katalyti
schen Konverter durch gezielte Anreicherung oder Schwächung
des Luft-zu-Treibstoff-Verhältnisses optimiert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verläßliche Vorrichtung
zum Erfassen eines Betrags der Sättigung eines Gases
vorzusehen, welches von einem katalytischen Konverter ab
sorbiert worden ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird mit den
Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorlie
genden Erfindung ist Gegenstand des abhängigen Anspruchs 2.
Die Erfindung sieht eine Vorrichtung zum Erfassen eines
Gassättigungsbetrags vor, welcher von einem Katalysator ab
sorbiert wird, der in einem Abgassystem eines Motors ange
ordnet ist, mit:
einer stromab befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis- Erfassungseinrichtung, welche in einem Gebiet des Mo torabgassystems stromab des Katalysators zur Überwachung des stromab befindlichen Abgases angeordnet ist, das den Katalysator durchlaufen hat, um ein Luft/Kraftstoff-Ver hältnis eines Luft/Kraftstoff-Gemischs zu erfassen, welches das Abgas stromab hervorruft;
einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungseinrichtung, welche das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des dem Motor Zuge führten Luft/Kraftstoff-Gemischs um eine Korrekturgröße in einer gegebenen Richtung ändert und die Änderung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses während einer Korrekturzeit beibehält;
einer stromauf befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhält nis-Erfassungseinrichtung, welche in einem Gebiet des Mo torabgassystem stromauf des Katalysators angeordnet ist und das Abgas in dem Gebiet stromauf des Katalysators über wacht, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Luft/Kraftstoff-Gemischs zu erfassen, welches das stromauf befindliche Abgas hervorruft, wobei die stromauf be findliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung die Korrekturgröße des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses er faßt;
einer Änderungserhöhungseinrichtung, welche die Kor rekturgröße und/oder die Korrekturzeit durch die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungseinrichtung erhöht, um einen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungsprozeß wiederum in Fällen auszuführen, bei welchen sich das von der stromab befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrich tung erfaßte Luft/Kraftstoff-Verhältnis sogar dann nicht ändert, wenn die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungs einrichtung das Ändern des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ausführt; und
einer Gassättigungsbetrag-Berechnungseinrichtung, wel che einen Gassättigungsbetrag, welcher von dem Katalysator absorbiert wird, auf der Grundlage der Korrekturgröße und der Korrekturzeit in Fällen berechnet, bei welchen das von der stromab befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis- Erfassungseinrichtung erfaßte Luft/Kraftstoff-Verhältnis sich ändert, wenn die Luft/Kraftstoff-Verhältnis- Änderungseinrichtung die Änderung des Luft/Kraftstoff- Verhältnisses ausführt.
einer stromab befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis- Erfassungseinrichtung, welche in einem Gebiet des Mo torabgassystems stromab des Katalysators zur Überwachung des stromab befindlichen Abgases angeordnet ist, das den Katalysator durchlaufen hat, um ein Luft/Kraftstoff-Ver hältnis eines Luft/Kraftstoff-Gemischs zu erfassen, welches das Abgas stromab hervorruft;
einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungseinrichtung, welche das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des dem Motor Zuge führten Luft/Kraftstoff-Gemischs um eine Korrekturgröße in einer gegebenen Richtung ändert und die Änderung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses während einer Korrekturzeit beibehält;
einer stromauf befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhält nis-Erfassungseinrichtung, welche in einem Gebiet des Mo torabgassystem stromauf des Katalysators angeordnet ist und das Abgas in dem Gebiet stromauf des Katalysators über wacht, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Luft/Kraftstoff-Gemischs zu erfassen, welches das stromauf befindliche Abgas hervorruft, wobei die stromauf be findliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung die Korrekturgröße des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses er faßt;
einer Änderungserhöhungseinrichtung, welche die Kor rekturgröße und/oder die Korrekturzeit durch die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungseinrichtung erhöht, um einen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungsprozeß wiederum in Fällen auszuführen, bei welchen sich das von der stromab befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrich tung erfaßte Luft/Kraftstoff-Verhältnis sogar dann nicht ändert, wenn die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungs einrichtung das Ändern des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ausführt; und
einer Gassättigungsbetrag-Berechnungseinrichtung, wel che einen Gassättigungsbetrag, welcher von dem Katalysator absorbiert wird, auf der Grundlage der Korrekturgröße und der Korrekturzeit in Fällen berechnet, bei welchen das von der stromab befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis- Erfassungseinrichtung erfaßte Luft/Kraftstoff-Verhältnis sich ändert, wenn die Luft/Kraftstoff-Verhältnis- Änderungseinrichtung die Änderung des Luft/Kraftstoff- Verhältnisses ausführt.
Somit erfolgt die Lösung oben genannter Aufgabe der Er
findung durch die Berechnung der absorbierten Gasmenge an
hand der Veränderung des Ausgangssignals von Sensoren zur
Erfassung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses. Genauer gesagt
wird die Sättigungsgasmenge des Katalysators aufgrund von
Periode und Amplitude der Ausgangssignale der dem Katalysa
tor vor- und nachgeschalteten Sensoren ermittelt.
Eine weitere Ausgestaltung oben genannter Erfindung ist
ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Luft/Kraftstoff-
Verhältnis-Änderungseinrichtung wirksam ist, das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis in einer zu der gegebenen Rich
tung entgegengesetzten Richtung nach dem Ändern des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zu ändern.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Verbrennungsmotors und
ein Steuerungssystem des Luft-zu-Treibstoff-Verhältnisses
(A/F-Verhältnisses), welches eine Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung inkorporiert.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm des Steuersystems des A/F-
Verhältnisses von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm eines Berechnungsprogramms
einer Treibstoffeinspritzrate in einem Programm zum
Betreiben einer Steuereinheit von Fig. 1.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm eines Programms zur
Spannungsmittelung in dem Programm zum Betreiben der
Steuereinheit von Fig. 1.
Fig. 5 zeigt ein Diagramm einer Zeitdomäne der Aus
gangsspannung eines O2-Sensors von Fig. 1.
Fig. 6 bis 8 zeigen ein Flußdiagramm eines Sättigungs
sprungsteuerprogramms in dem Programm zum Betreiben der
Steuereinheit von Fig. 1.
Fig. 9 zeigt ein Diagramm der Zeitdomäne der Ausgangs
spannung des O2-Sensors von Fig. 1 und ein Sollwert λTG des
AF-Verhältnisses.
Fig. 10 zeigt ein Diagramm der Beziehung zwischen einem
A/F-Verhältnis und einer Konzentration der spezifischen
Komponente in einem Abgas.
Fig. 11 zeigt ein Flußdiagramm eines Lernstartbeurtei
lungsprogramms in dem Programm zum Betreiben der Steu
ereinheit von Fig. 1.
Fig. 12 zeigt ein Flußdiagramm eines Steuerprogramms der
Änderung des A/F-Verhältnisses in dem Programm zum
Betreiben der Steuereinheit von Fig. 1.
Fig. 13 zeigt ein Flußdiagramm eines Sättigungsbeurtei
lungsprogramms in dem Programm zum Betreiben der Steu
ereinheit von Fig. 1.
Fig. 14 zeigt ein Flußdiagramm eines Berechnungsprogramms
des absorbierten Betrags der Sättigung in dem Programm zum
Betreiben der Steuereinheit von Fig. 1.
Fig. 15 zeigt ein Diagramm der Zeitdomäne der Ausgangs
spannung des O2-Sensors von Fig. 1 und des Sollwerts λTG
des AF-Verhältnisses.
Hinblicklich Fig. 1 weist ein Vergasermotor 1 vier Zylinder
oder Verbrennungskammern auf. Frische Luft fließt durch ei
nen Luftfilter 2, ein Luftansaugrohr 3, ein Drosselklappen
ventil 4, einen Druckausgleichsbehälter 5 und einen
Einlaßverteiler 6 vor dem Ansaugen in die Zylinder des Mo
tors 1. Treibstoffeinspritzventile 7, welche sich in die
jeweiligen Zweige des Einlaßverteilers 6 erstrecken, dienen
dem Einspritzen von Treibstoff dorthinein. Der einge
spritzte Treibstoff vermischt sich mit der frischen Luft
und bildet ein Luft-Treibstoff-Gemisch, welches den
Motorzylindern zugeführt wird.
Die Motorzylinder sind jeweils mit Zündkerzen 8 versehen.
Eine Zündungsschaltung 9 erzeugt Hochspannung, welche auf
einanderfolgend über einen Verteiler 10 an die Zündkerzen 8
verteilt wird. Die Zündung in den Zündkerzen 8 geschieht
als Antwort auf die Hochspannung, das Zünden und das
Verbrennen des Luft-Treibstoff-Gemischs in den Motorzylin
dern. Als Ergebnis des Verbrennens des Luft-Treibstoff-Ge
mischs tritt Abgas auf.
Das Abgas wird von den Motorzylindern in einen Auspuffkrüm
mer 11 ausgestoßen und fließt vor Erreichen einer Auspuff
leitung 12 durch den Auspuffkrümmer 11. Ein katalytischer
Drei-Wege-Konverter 13 ist in der Auspuffleitung 12
vorgesehen. Das Abgas tritt in den katalytischen Konverter
13 ein, während es entlang der Auspuffleitung 12 fließt.
Die Vorrichtung 13 wandelt schädliche Komponenten des Abga
ses so wie KW, NOx und CO in nicht toxische Gase um.
Nachdem das Abgas aus dem katalytischen Konverter 13
austritt, wird es in die Atmosphäre abgegeben.
Ein Temperatursensor 21, welcher in der Luftansaugleitung 3
vorgesehen ist, erfaßt die Temperatur von Luft in einem Ge
biet stromaufwärts des Drosselklappenventils 4 und gibt ein
Signal aus, welches die erfaßte Lufttemperatur Tam reprä
sentiert. Ein Drucksensor 22, welcher in der Luftansauglei
tung 3 vorgesehen ist, erfaßt den Luftdruck in einem Gebiet
stromabwärts des Drosselklappenventils 4 und gibt ein Si
gnal aus, welches den erfaßten Luftdruck PM repräsentiert
(d. h. den Ansaugluftdruck). Ein Drosselklappensensor 23,
welcher dem Drosselklappenventil 4 zugeordnet ist, erfaßt
die Winkelposition des Drosselklappenventils 4, d. h. den
Grad der Öffnung des Drosselklappenventils 4, und gibt ein
Analogsignal aus, welches den erfaßten Drosselklappenöff
nungsgrad TH repräsentiert. Der Drosselklappensensor 23
enthält einen freien Schalter (idle switch), welcher ein
binäres Signal ausgibt, welches repräsentiert, ob das Dros
selklappenventil 4 sich im wesentlichen in einer vollstän
dig geschlossenen Position befindet oder nicht.
Ein Temperatursensor 24, welcher in einem Zylinderblock des
Motors 1 vorgesehen ist, erfaßt die Temperatur des Motor
kühlmittels und gibt ein Signal aus, welches die erfaßte
Temperatur Thw des Motorkühlmittels repräsentiert. Ein Kur
belwinkelsensor oder ein Drehgeschwindigkeitssensor 25,
welcher dem Verteiler 10 zugeordnet ist, erfaßt die
Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle des Motors, d. h. die
Motordrehgeschwindigkeit, und gibt ein Signal aus, welches
die festgestellte Motorgeschwindigkeit Ne repräsentiert.
Insbesondere gibt der Motorgeschwindigkeitssensor 25
vierundzwanzig Impulse für jeweils zwei Umdrehungen der Mo
torkurbelwelle aus.
Ein A/F-Verhältnis-Sensor 26, welcher in einem Gebiet der
Abgasleitung 12 stromaufwärts des katalytischen Drei-Wege-
Konverters 13 vorgesehen ist, überwacht das Abgas und er
faßt dabei das Luft-zu-Treibstoff-Verhältnis (A/F-Verhält
nis) eines Luft-Treibstoff-Gemischs, welches das Abgas ver
ursacht. Der A/F-Verhältnis-Sensor 26 gibt ein Signal aus,
welches das erfaßte A/F-Verhältnis λ repräsentiert. Ein
A/F-Verhältnis-Sensor oder ein O2-Sensor 27, welcher in ei
nem Gebiet der Abgasleitung 12 stromabwärts des katalyti
schen Konverters 13 vorgesehen ist, überwacht die Sauer
stoffkonzentration des Abgases und erfaßt dabei das A/F-
Verhältnis eines Luft-Treibstoff-Gemischs, welches das Ab
gas hervorruft. Der O2-Sensor 27 gibt ein Spannungssignal
VOX2 aus, welches vom A/F-Verhältnis des Luft-Treibstoff-
Gemischs abhängt, welches das Abgas hervorruft. Im allge
meinen spricht das Ausgangssignal des O2-Sensors 27 darauf
an, ob ein Luft-Treibstoff-Gemisch, welches das Abgas
hervorruft, fett oder mager ist.
Eine elektronische Steuereinheit 31 besitzt einen Mikro
rechner oder ein ähnliches Bauteil, welches eine CPU 32
enthält, ein ROM 33, ein RAM 34, ein Sicherheits-RAM 35,
ein Eingangsport 36 und ein Ausgangsport 37, welche über
einen Bus 38 zusammengeschaltet sind. Die Steuereinheit 31
arbeitet in Übereinstimmung mit einem in dem ROM 33
gespeicherten Programm. Das Eingangsport 36 empfängt die
Ausgangssignale der Sensoren 21 bis 27. Die Steuereinheit
31 berechnet einen Sollwert der Treibstoffeinspritzrate TAU
und einen Sollwert des Zündungszeitablaufs (target spark
timing) Ig auf der Basis der Lufttemperatur Tam, des
Einlaßluftdrucks PM, des Drosselklappenöffnungsgrades TH,
der Kühlmitteltemperatur Thw, der Motorgeschwindigkeit Ne,
des A/F-Verhältnisses λ und der Anzeige VOX2 des fet
ten/mageren Gemischs, welche durch die Ausgangssignale der
Sensoren 21 bis 27 repräsentiert werden. Ein Steuersignal,
welches den Sollwert der Treibstoffeinspritzrate TAU
repräsentiert, wird den Treibstoffeinspritzventilen 7 über
das Ausgangsport 37 ausgegeben, so daß Treibstoff über die
Treibstoffeinspritzventile 7 bei einer Rate, welche gleich
dem Sollwert der Treibstoffeinspritzrate TAU ist, einge
spritzt werden kann. Ein Steuersignal, welches den Sollwert
des Zündungszeitablaufs Ig repräsentiert, wird der Zün
dungsschaltung 9 über das Ausgangsport 37 ausgegeben, so
daß die Zündung zu einem Zeitablauf erfolgen kann, welcher
gleich ist dem Zeitablauf des Sollwerts der Zündung Ig.
Die Steuereinheit 31 stellt den Sollwert der Treibstoffein
spritzrate TAU ein, um die Steuerung des A/F-Verhältnisses
λ auszuführen. Die Charakteristik der A/F-Verhältnis-
Steuerung ist vorhergehend unter Verwendung einer später
beschriebenen Technik entworfen worden. Die Entwurfstechnik
ist ähnlich derjenigen, welche in der veröffentlichten,
nicht geprüften japanischen Patentanmeldung 64-110853 of
fenbart ist.
Ein dynamisches Modell des Systems zum Steuern des A/F-Ver
hältnisses λ wird bestimmt durch Annäherung auf der Basis
eines Modells des autoregressiven Bewegungsdurchschnitts,
welches eine Ordnung von 1 und eine Totzeit von p = 3
besitzt. Zusätzlich wird eine Störung in Annäherung zur Be
stimmung des dynamischen Modells des Systems berücksich
tigt. Das dynamische Modell des das A/F-Verhältnis steuern
den Systems wird durch Verwendung der folgenden Gleichung
angenähert:
λ(k) = a.λ(k - 1) + b.FAF(k - 3) (1),
wobei λ ein A/F-Verhältnis bezeichnet, FAF einen
Korrekturkoeffizienten des A/F-Verhältnisses bezeichnet,
"a' und "b" Modellkonstanten bezeichnen und "k" eine
Variable darstellt, welche die Anzahl von Malen des
Abtastens repräsentiert, welche dem Augenblick des
Abtastens entspricht. Im Hinblick auf eine Störung "d",
wird die Gleichung (1) wie folgt modifiziert:
λ(k) = a.λ(k - 1) + b.FAF(k - 3) + d(k - 1) (2).
Es ist leicht, experimentell die Modellkonstanten "a" und
"b" durch Synchronisieren der Abtastungen mit der Drehperi
ode der Motorkurbelwelle (360° des Kurbelwinkels) und unter
Verwendung einer Stufenansprechtechnik (step response
technique) hinblicklich des dynamischen Modells, welches
der Gleichung (2) entspricht, zu bestimmen und wobei die
Übertragungsfunktion des Systems zum Steuern des A/F-
Verhältnisses λ berechnet wird. Die Bestimmung der Modell
konstanten "a" und "b" resultiert in der Bestimmung des dy
namischen Modells des das A/F-Verhältnis steuernden
Systems.
Zustandsvariable oder ein zustandsvariabler Vektor X werden
nun wie folgt definiert:
X(k) = [X1(k), X2(k), X3(k), X4(k)]T (3),
wobei der hochgestellte Index T die transponierte Matrix
(Vektor) bezeichnet. Wenn die Zustandsvariablen X verwendet
werden, wird die Gleichung (2) wie folgt ausgedrückt:
Die Gleichung 4 wird gelöst, und danach wird folgende Be
ziehung eingeführt:
X1(k + 1) = aX1(k) + bX2(k) + d(k) = λ(k + 1) (5).
Zusätzlich werden die Zustandsvariablen wie folgt ausge
drückt:
X1(k + 1) = λ(k + 1)
X1(k + 1) = λ(k + 1)
X2(k + 1) = FAF(k - 2)
X3(k + 1) = FAF(k - 1)
X4(k + 1) = FAF(k) (6).
Ein Regler wird unter Verwendung der Gleichungen (3) und
(6) entworfen. Es werden die Rückkopplungsverstärkungen
(ein Rückkopplungsverstärkungsvektor) K = [K1, K2, K3, K4]
und die Zustandsvariablen XT(k) = [λ(k), FAF(k - 3), FAF(k - 2),
FAF(k - 1)] verwendet, und auf diese Weise wird folgende Be
ziehung erlangt:
FAF(k) = K.XT(k)
= K1.λ(k) + K2.FAF(k - 3) + K3.FAF(k - 2) + K4.FAF(k - 1) (7).
Wenn ein Integralausdruck Z1(k) zum Absorbieren von Fehlern
hinzugefügt wird, wird die Gleichung (7) zu folgender Glei
chung modifiziert:
FAF(k) = K1.λ(k) + K2.FAF(k - 3)
+ K3.FAF(k - 2) + K4.FAF(k - 1) + Z1(k) (8).
Auf diese Weise wird der Korrekturkoeffizient FAF des A/F-
Verhältnisses bestimmt. Der Integralausdruck Z1(k) ent
spricht der Akkumulation der Differenz zwischen einem Soll
wert λTG des A/F-Verhältnisses und einem aktuellen A/F-Ver
hältnis λ(k). Insbesondere ist der Integralausdruck Z1(k)
durch folgende Gleichung gegeben:
Z1(k) = Z1(k - 1) + Ka.{λTG - λ(k)} (9),
wobei Ka eine Integralkonstante bezeichnet.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm des Systems zur Steuerung
des A/F-Verhältnisses, welches wie vorher beschrieben ent
worfen ist. In Fig. 2 entspricht ein durch die gestrichel
ten Linien dargestellter Block P1 dem Abschnitt des
Systems, welcher die Zustandsvariablen X(k) unter Bedingun
gen bestimmt, bei welchen das aktuelle A/F-Verhältnis λ(k)
bei dem Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses in Rückkopplung
gesteuert wird. Ein Block P2 entspricht dem
Akkumulationsabschnitt des Systems, welcher den Integral
ausdruck Z1(k) berechnet. Ein Block P3 entspricht dem Ab
schnitt des Systems, welcher den Korrekturwert FAF(k) des
jeweiligen A/F-Verhältnisses von den Zustandsvariablen X(k)
und den Integralausdruck Z1(k) berechnet, welcher durch die
Blöcke P1 bzw. P2 bestimmt ist. Darüber hinaus repräsentie
ren Blöcke der Z-1-Transformation Funktionen von Ableitungen
der Werte FAF(k - 1), FAF(k - 2) und FAF(k - 3) von den Wer
ten FAF(k), FAF(k - 1) bzw. FAF(k - 2). Beispielsweise ent
spricht der Z-1-Transformationsblock, welcher den Wert
FAF(k - 1) aus dem Wert FAF(k) ableitet, der Tatsache, daß
der Wert FAF(k - 1), welcher in einem gewissen Ausführungszy
klus (einem bestimmten Augenblick) der Steuerung verwendet
wird, in das RAM 34 abgespeichert worden ist, und der Wert
FAF(k - 1) aus dem RAM 34 ausgelesen wird und in dem nächsten
Ausführungszyklus (dem nächsten Augenblick) der Steuerung
verwendet wird. Der andere Z-1-Transformationsblock
entspricht ähnlichen Tatsachen.
Optimale Rückkopplungsverstärkungen (ein optimaler Rück
kopplungsverstärkungsvektor) K und eine optimale Integrati
onskonstante Ka können bestimmt werden durch Minimierung
des folgenden Durchführungsindexes oder der Funktion J,
wobei Q und R Wichtungsparameter bezeichnen. Der Durchfüh
rungsindex J ist bestimmt zum Minimieren der Abweichung des
aktuellen A/F-Verhältnisses λ(k) von dem Sollwert λTG des
A/F-Verhältnisses, während die Bewegung des Korrekturkoef
fizienten des A/F-Verhältnisses FAF(k) beschränkt wird. Die
Wichtung der Beschränkung des Korrekturkoeffizienten FAF(k)
des A/F-Verhältnisses kann in Übereinstimmung mit den Wich
tungsparametern Q und R geändert werden. Im allgemeinen
werden die optimalen Rückkopplungsverstärkungen K und die
optimale Integrierungskonstante Ka durch Veränderung der
Wichtungsparameter Q und R und Wiederholen der Simulation
bestimmt, bis eine optimale Steuercharakteristik erlangt
wird. Darüber hinaus hängen die optimalen Rückkopplungsverstärkungen
K und die optimale Integrationskonstante Ka von
den Modellkonstanten "a" und "b" ab. Um demgemäß die
Systemstabilität (Robustheit) gegenüber Änderungen
(Parameteränderungen) in dem System, welches das A/F-
Verhältnis steuert, zu sichern, ist es notwendig, Änderun
gen der Modellkonstanten "a" und "b" bei dem Entwurf der
optimalen Rückkopplungsverstärkungskonstanten K und der op
timalen Integrationskonstante Ka zu berücksichtigen. So
wird die Simulation durchgeführt, während Änderungen der
Modellkonstanten "a" und "b", welche tatsächlich geschehen
können, berücksichtigt werden, so daß die optimalen
Rückkopplungsverstärkungen K und die optimale Integrations
konstante Ka, welche geeignet ist, der Stabilität zu
genügen, erlangt werden.
Die vorhergehend erwähnte Modellierung des gesteuerten Ob
jekts, das Verfahren des Darstellens der Zustandsvariablen
X, das Entwerfen des integral-addierten Reglers und das Be
stimmen der optimalen Rückkopplungsverstärkungen K werden
im voraus durchgeführt. Die Steuereinheit 31 verwendet le
diglich die Ergebnisse dieser Verfahren und führt die
Steuerung des A/F-Verhältnisses durch Bezugnahme auf die
Gleichungen (8) und (9) aus.
Wie vorher beschrieben, arbeitet die Steuereinheit 31 in
Übereinstimmung mit einem in dem ROM 33 gespeicherten Pro
gramm. Das Programm enthält ein Hauptprogramm und verschie
dene Unterprogramme, von denen eins ein Berechnungsprogramm
der Treibstoffeinspritzrate ist. Das Berechnungsprogramm
der Treibstoffeinspritzrate wird synchron mit der Drehung
der Kurbelwelle des Motors 1 ausgeführt. Insbesondere wird
das Berechnungsprogramm der Treibstoffeinspritzrate zu ei
ner gegebenen Periode wiederholt, welche 360° des Kurbel
winkels entspricht.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm des Berechnungsprogramms der
Treibstoffeinspritzrate. Wie in Fig. 3 gezeigt ist,
berechnet ein erster Schritt S101 des Berechnungsprogramms
der Treibstoffeinspritzrate eine Basistreibstoffeinspritz
rate TP (einen Basisbetrag des während eines Treibstoffein
spritzverfahrens eingespritzten Treibstoffes) auf der Basis
der Motorbetriebsbedingungen, welche den gegenwärtigen Ein
laßluftdruck PM und die gegenwärtige Motorgeschwindigkeit
Ne enthalten.
Ein Schritt S102, welcher Schritt S101 folgt, bestimmt, ob
gegebene Bedingungen zur Ausführung der Rückkopplungssteue
rung des A/F-Verhältnisses erfüllt sind oder nicht. Die ge
gebenen Bedingungen stimmen mit Bedingungen überein, bei
welchen die Kühlmitteltemperatur Thw gleich oder größer ist
als eine Referenztemperatur und der Motor 1 außerhalb Be
reichen einer gegebenen Hochgeschwindigkeit oder Schwerlast
betrieben wird. Wenn die gegebenen Bedingungen als hinrei
chend bestimmt werden, schreitet das Programm von dem
Schritt S102 zu einem Block S103 voran. Anderenfalls
schreitet das Programm von dem Schritt S102 zu einem
Schritt S106 voran.
Der Block S103 setzt einen Sollwert λTG des A/F-Verhält
nisses, wie hernach beschrieben wird. Ein Schritt S104,
welcher dem Block S103 folgt, setzt einen Korrekturkoeffi
zienten FAF des A/F-Verhältnisses, welcher entworfen ist,
um ein aktuelles A/F-Verhältnis λ zu errichten, welches
gleich dem Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses ist. Insbe
sondere leitet der Schritt S104 das gegenwärtig aktuelle
A/F-Verhältnis λ(k) von dem Ausgangssignal des A/F-Verhält
nis-Sensors 26 ab und berechnet dann den Korrekturkoeffi
zienten FAF des A/F-Verhältnisses von dem Sollwert λTG des
A/F-Verhältnisses und dem aktuellen A/F-Verhältnis λ(k)
durch Bezugnahme auf die Gleichungen (8) und (9). Nach dem
Schritt S104 schreitet das Programm zu einem Schritt S105
fort.
Der Schritt S106 setzt den Korrekturkoeffizienten FAF des
A/F-Verhältnisses auf "1". Nach dem Schritt S106 schreitet
das Programm zu dem Schritt S105 voran.
Der Schritt S105 berechnet einen Sollwert der Treibstoff
einspritzrate TAU (ein Sollwertbetrag des Treibstoffes,
welches während einem Treibstoffeinspritzverfahren einge
spritzt wird) von der Basisrate der Treibstoffeinspritzung
TP, dem Korrekturkoeffizienten des A/F-Verhältnisses FAF
und einem anderen Korrekturkoeffizienten FALL durch Be
zugnahme auf die Gleichungen "TAU = TP × FAF × FALL". Nach dem
Schritt S105 endet der gegenwärtige Ausführungszyklus des
Berechnungsprogramms der Treibstoffeinspritzrate.
Die Steuereinheit 31 erzeugt ein Treibstoffeinspritzsteuer
signal auf der Basis des Sollwerts der Treibstoffeinspritz
rate TAU und gibt das Treibstoffeinspritzsteuersignal den
Treibstoffeinspritzventilen 7 aus. Das Zeitintervall, wäh
rend dessen die Treibstoffeinspritzventile 7 geöffnet blei
ben, d. h. die Treibstoffeinspritzrate, wird als Antwort auf
das Treibstoffeinspritzsteuersignal eingestellt, so daß das
aktuelle A/F-Verhältnis eines Luft-Treibstoff-Gemischs,
welches dem Motor 1 zugeführt wird, auf den Sollwert des
A/F-Verhältnisses λTG gesteuert werden kann.
Nun wird eine detaillierte Beschreibung des Blocks S103 von
Fig. 3 gegeben. Der Block S103 setzt den Sollwert des A/F-
Verhältnisses λTG als Antwort auf die Ausgangsspannung VOX2
des O2-Sensors 27. Im allgemeinen neigt die Ausgangsspan
nung VOX2 des O2-Sensors 27 dazu, mit Änderungen in dem ak
tuellen A/F-Verhältnis λ unter gewissen Bedingungen zu
fluktuieren. Um eine solche Fluktuation, welche die
Stabilität der A/F-Verhältnis-Steuerung vermindern würde,
zu entfernen, wird die Ausgangsspannung VOX2 des O2-Sensors
27 auf einen Mittelwert VOX2AV gemittelt. Die A/F-Verhält
nis-Steuerung spricht auf die Mittelungsspannung VOX2AV an.
Der Block S103 enthält ein Programm zum Mitteln der
Ausgangsspannung VOX2 des O2-Sensors 27. Die Steuereinheit
31 tastet iterativ die Ausgangsspannung VOX2 des O2-Sensors
27 bei einer Periode von 32 msec ab, und die CPU 32 wird
iterativ über den Abtastwert der Ausgangsspannung VOX2 des
O2-Sensors 27 bei derselben Periode informiert. Das
Spannungsmittelungsprogramm wird zu jeder Zeit ausgeführt,
zu welcher die CPU 32 über den Abtastwert der Ausgangsspan
nung VOX2 des O2-Sensors 27 informiert wird.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm des Spannungsmittelungspro
gramms. Wie in Fig. 4 gezeigt wird, berechnet ein erster
Schritt S201 des Spannungsmittelungsprogramms den Diffe
renzwert, welcher gleich ist dem gegenwärtigen Wert VOX2
abzüglich dem vorausgehenden Wert VOX21 der Ausgangsspan
nung des O2-Sensors 27. Danach vergleicht der Schritt S201
den berechneten Differenzwert mit Null. Wenn der Differenz
wert gleich oder kleiner als Null ist, d. h. wenn der
Differenzwert eine Änderung in dem A/F-Verhältnis gegen ei
nen mageren Zustand (lean side) anzeigt, schreitet das Pro
gramm vom Schritt S201 zu einem Schritt S202 voran. Wenn
der Differenzwert größer als Null ist, d. h. wenn der
Differenzwert eine Änderung in dem A/F-Verhältnis gegen ei
nen fetten Zustand (rich side) anzeigt, schreitet das Pro
gramm von dem Schritt S201 zu einem Schritt S204 voran. Es
sollte bemerkt werden, daß die Ausgangsspannung des O2-Sen
sors 27 ansteigt, wenn das A/F-Verhältnis sich von einem
mageren Zustand zu einem fetten Zustand hin verändert.
Der Schritt S202 bestimmt, ob ein Erhöhungsveränderungsflag
XOXC gelöscht ist oder nicht. Wenn bestimmt wird, daß das
Erhöhungsveränderungsflag XOXC gelöscht ist, springt das
Programm von dem Schritt S202 zu einem Schritt S203.
Anderenfalls schreitet das Programm von dem Schritt S202 zu
einem Schritt S208 voran, welches das Erhöhungsverände
rungsflag XOXC löscht. Nach dem Schritt S208 schreitet das
Programm zu einem Schritt S206 voran.
Der Schritt S203 aktualisiert den vorausgehenden Wert VOX21
der Ausgangsspannung des O2-Sensors 27 durch Setzen des
vorausgehenden Wertes VOX21 gleich dem gegenwärtigen Wert
VOX2. Der aktualisierte vorausgehende Wert VOX21 wird in
das RAM 34 abgespeichert. Nach dem Schritt S203 endet der
gegenwärtige Ausführungszyklus des Spannungsmittelungspro
gramms und das Programm kehrt zum Hauptprogramm zurück.
Der Schritt S204 bestimmt, ob das Erhöhungsveränderungsflag
XOXC gesetzt ist oder nicht. Wenn bestimmt wird, daß das
Erhöhungsänderungsflag XOXC gesetzt ist, springt das
Programm von dem Schritt S204 zu dem Schritt S203.
Anderenfalls schreitet das Programm von dem Schritt S204 zu
einem Schritt S205 voran, welches das Erhöhungsänderungs
flag XOXC setzt. Nach dem Schritt S205 rückt das Programm
auf den Schritt S206 vor.
Der Schritt S206 mittelt den vorausgehenden Wert VOX21 und
ein neuester Spitzenwert VOX2BF der Ausgangsspannung des
O2-Sensors 27 in einen Mittelwert VOX2AV durch Bezugnahme
auf die Gleichung "VOX2AV = (VOX21 + VOX2BF)/2". Der neueste
Spitzenwert VOX2BF wird aus dem RAM 34 ausgelesen. Ein
Schritt S207, welcher dem Schritt S206 folgt, aktualisiert
den neuesten Spitzenwert VOX2BF durch Setzen des neuesten
Spitzenwerts VOX2BF gleich dem vorausgehenden Wert VOX21.
Der aktualisierte neueste Spitzenwert VOX2BF wird in das
RAM 34 abgespeichert. Nach dem Schritt S207 rückt das Pro
gramm zu dem Schritt S203 vor.
Das Erhöhungsänderungsflag XOXC zeigt an, ob sich das A/F-
Verhältnis auf einen fetten Zustand in dem Augenblick des
vorausgehenden Abtastens der Ausgangsspannung des O2-
Sensors 27 ändert oder nicht. Es wird nun angenommen, daß,
wie in Fig. 5 gezeigt, der gegenwärtige Abtastwert "b" der
Ausgangsspannung des O2-Sensors 27 einen magereren Zu
standswert (leaner-side value) als den Wert des vorausge
henden Abtastwerts "a" davon anzeigt, und das Erhöhungsveränderungsflag
XOXC wird gelöscht. Unter diesen Bedingungen
ist der Differenzwert "VOX2 - VOX21" (welcher dem Differenz
wert gleich dem gegenwärtigen Abtastwert "b" abzüglich dem
vorhergehenden Abtastwert "a" entspricht) gleich oder klei
ner als Null, so daß das Programm von dem Schritt S201 zu
dem Schritt S202 vorrückt. Da das Erhöhungsveränderungsflag
XOXC gelöscht ist, rückt das Programm von dem Schritt S202
zu dem Schritt S203 vor. Der Schritt S203 aktualisiert den
vorausgehenden Wert VOX21 der Ausgangsspannung des O2-Sen
sors 27 durch Setzen des vorausgehenden Wertes VOX21 gleich
dem gegenwärtigen Wert VOX2.
Es wird nun angenommen, daß, wie in Fig. 5 gezeigt, ein Ab
tastwert "c" der Ausgangsspannung des O2-Sensors 27, welche
temporär dem Abtastwert "b" folgt, einen fetteren Zustands
wertwert (richer-side value) als den Wert des vorausgehen
den Abtastwerts "b" anzeigt. In diesem Fall ist der
Differenzwert "VOX2 - VOX21" (welcher dem Differenzwert
gleich dem gegenwärtigen Abtastwert "c" abzüglich dem vor
ausgehenden Abtastwert "b" entspricht) größer als Null, so
daß das Programm von dem Schritt S201 zu dem Schritt S204
vorrückt. Da das Erhöhungsänderungsflag XOXC, wie vor
hergehend beschrieben, gelöscht ist, schreitet das Programm
von dem Schritt S204 zu dem Schritt S205 voran. Der Schritt
S205 setzt das Erhöhungsänderungsflag XOXC. Danach mittelt
der Schritt S206 den vorausgehenden Wert VOX21 und den
neuesten Spitzenwert VOX2BF der Ausgangsspannung des O2-
Sensors 27 in einen Mittelwert VOX2AV. Darauffolgend
aktualisiert der Schritt S207 den neuesten Spitzenwert
VOX2BF durch Setzen des neuesten Spitzenwerts VOX2BF gleich
dem vorausgehenden Wert VOX21. Nach dem Schritt S207 rückt
das Programm auf den Schritt S203 vor.
In den Fällen, bei welchen die Richtung einer Änderung der
Ausgangsspannung des O2-Sensors 27 sich von einer Hinweis
richtung eines fetten Zustands (rich-side pointing di
rection) in eine Hinweisrichtung eines mageren Zustands
(lean-side pointing direction) ändert, schreitet das
Programm von dem Schritt S201 zu dem Schritt S202 voran. Da
das Erhöhungsänderungsflag XOXC gesetzt ist, rückt das Pro
gramm von dem Schritt S202 zu dem Schritt S208 vor. Der
Schritt S208 löscht das Erhöhungsänderungsflag XOXC. Danach
mittelt der Schritt S206 den vorausgehenden Wert VOX21 und
einen neuesten Spitzenwert VOX2BF der Ausgangsspannung des
O2-Sensors 27 in einen Mittelwert VOX2AV.
Der Block S103 von Fig. 3 enthält ein Sättigungssprungsteu
erprogramm zum Setzen des Sollwerts des A/F-Verhältnisses
λTG in Übereinstimmung mit dem Mittelwert VOX2AV der
Ausgangsspannung des O2-Sensors 27. Das Sättigungs
sprungsteuerprogramm wird wiederholt bei einer Periode von
32 msec ausgeführt. Fig. 6 bis 8 zeigen ein Flußdiagramm des
Sättigungssprungsteuerprogramms.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, bestimmt ein Schritt S301 des
Sättigungssprungsteuerprogramms, ob der Mittelwert VOX2AV
der Ausgangsspannung des O2-Sensors 27 einen erlaubbaren
Grenzwert VRL des fetten Zustands (rich-side) überschreitet
oder nicht. Wenn der Mittelwert VOX2AV den erlaubbaren
Grenzwert VRL des fetten Zustands überschreitet, d. h. wenn
das A/F-Verhältnis λ in einem gegebenen fetten Bereich
liegt, rückt das Programm von dem Schritt S301 zu einem
Schritt S306 von Fig. 7 vor. Anderenfalls rückt das
Programm von dem Schritt S301 zu einem Schritt S302 vor.
Der Schritt S302 setzt einen Zählerwert CR auf Null zurück.
Wie später erklärt wird, zeigt der Zählerwert CR die
Zeitlänge an, während derer das A/F-Verhältnis λ in dem ge
gebenen fetten Bereich verbleibt.
Ein Schritt S303, welcher dem Schritt S302 folgt, bestimmt,
ob der Mittelwert VOX2AV der Ausgangsspannung des O2-
Sensors 27 kleiner ist als ein erlaubbarer Grenzwert VLL
des mageren Zustands (lean-side). Wenn der Mittelwert
VOX2AV kleiner ist als der erlaubbare Grenzwert VLL des
mageren Zustands, d. h. wenn das A/F-Verhältnis λ in einem
gegebenen mageren Bereich liegt, rückt das Programm von dem
Schritt S303 zu einem Schritt S315 von Fig. 8 vor.
Anderenfalls rückt das Programm von dem Schritt S303 zu
einem Schritt S304 vor.
Der Schritt S304 setzt einen Zählerwert CL auf Null zurück.
Wie später erklärt wird, zeigt der Zählerwert CL die
Zeitlänge an, während derer das A/F-Verhältnis λ in dem ge
gebenen mageren Bereich verbleibt. Ein Schritt S305,
welcher auf den Schritt S304 folgt, setzt den Sollwert des
A/F-Verhältnisses λTG auf einen Wert, welcher dem stöchio
metrischen A/F-Verhältnis "λ = 1" entspricht. Nach dem
Schritt S305 endet der gegenwärtige Ausführungszyklus des
Sättigungssprungsteuerprogramms, und das Programm kehrt zu
dem Hauptprogramm zurück.
Wie von der vorausgehenden Beschreibung zu verstehen ist,
wird der Sollwert des A/F-Verhältnisses λTG auf dem
stöchiometrischen A/F-Verhältnis "λ = 1" in den Fällen
gehalten, bei welchen der Mittelwert VOX2AV der Ausgangs
spannung des O2-Sensors 27 anzeigt, daß das A/F-Verhältnis
λ zwischen dem gegebenen fetten Bereich und dem gegebenen
mageren Bereich verbleibt.
Der Schritt S306 von Fig. 7 bestimmt, ob der Zählerwert CR
des fetten Zustands eine Referenzzahl TAR überschreitet
oder nicht. Wenn der Zählerwert CR des reichen Zustands die
Referenzzahl TAR überschreitet, d. h. wenn das A/F-Verhält
nis λ sich länger als eine gegebene Zeit in dem gegebenen
fetten Zustand befunden hat, rückt das Programm von dem
Schritt S306 zu einem Schritt S309 vor. Anderenfalls rückt
das Programm von dem Schritt S306 zu einem Schritt S307
vor.
Der Schritt S307 erhöht den Zählerwert CR des fetten
Zustands um eins. Ein Schritt S308, welcher dem Schritt
S307 folgt, setzt den Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses
auf das stöchiometrische A/F-Verhältnis "λ = 1". Nach dem
Schritt S308 endet der gegenwärtige Ausführungszyklus des
Sättigungssprungsteuerprogramms, und das Programm kehrt zum
Hauptprogramm zurück.
Der Schritt S309 berechnet einen Wert TFL einer Korrektur
periode durch Bezugnahme auf die Gleichung
"TFL = |OSTmin/(QA × ML)|", wobei QA die gegenwärtige Rate eines
Luftstroms in den Motor 1 bezeichnet und ML eine Konzentra
tion der spezifischen Komponente in dem Abgas bezeichnet
und OSTmin einen minimalen absorbierten Betrag bezeichnet.
Nach dem Schritt S309 rückt das Programm auf einen Schritt
S310 vor.
Der Schritt S310 bestimmt, ob ein Zählerwert TE den Wert
TFL der Korrekturperiode überschreitet oder nicht. Wenn der
Zählerwert TE den Korrekturperiodenwert TFL überschreitet,
rückt das Programm von dem Schritt S310 zu einem Schritt
S313 vor. Anderenfalls rückt das Programm von dem Schritt
S310 zu einem Schritt S311 vor.
Der Schritt S311 setzt den Sollwert λTG des A/F-Verhältnis
ses auf ein vorherbestimmtes A/F-Verhältnis λTGL des
mageren Zustands. Ein Schritt S312, welcher auf den Schritt
S311 folgt, erhöht den Zählerwert TE um eins. Nach dem
Schritt S312 kehrt das Programm zu dem Schritt S310 zurück.
So werden die Schritte S310, S311 und S312 wiederholt, bis
der Zählerwert TE den Korrekturperiodenwert TFL überschrei
tet.
Der Schritt S313 setzt den Sollwert λTG des A/F-Verhältnis
ses auf das stöchiometrische A/F-Verhältnis "λ = 1". Ein
Schritt S314, welcher dem Schritt S313 folgt, setzt die
Zählerwerte CR und TE auf Null zurück. Nach dem Schritt
S314 endet der gegenwärtige Ausführungszyklus des
Sättigungssprungsteuerprogramms, und das Programm kehrt zum
Hauptprogramm zurück.
Der Schritt S315 von Fig. 8 bestimmt, ob der Zählerwert CL
des mageren Zustands eine Referenzzahl TAL überschreitet
oder nicht. Wenn der Zählerwert CL des mageren Zustands die
Referenzzahl TAL überschreitet, d. h. wenn das A/F-Verhält
nis λ länger als eine gegebene Zeit sich in dem gegebenen
mageren Bereich befunden hat, rückt das Programm von dem
Schritt S315 zu einem Schritt S318 vor. Anderenfalls rückt
das Programm von dem Schritt S315 zu einem Schritt S316
vor.
Der Schritt S316 erhöht den Zählerwert CL des mageren Zu
stands um eins. Ein Schritt S317, welcher dem Schritt S316
folgt, setzt den Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses auf das
stöchiometrische A/F-Verhältnis "λ = 1". Nach dem Schritt
S317 endet der gegenwärtige Ausführungszyklus des Sätti
gungssprungsteuerprogramms, und das Programm kehrt zu dem
Hauptprogramm zurück.
Der Schritt S318 berechnet einen Korrekturperiodenwert TFL
durch Bezugnahme auf die Gleichung "TFR = |OSTmax/(QA × MR)|,
wobei QA die gegenwärtige Rate eines Luftstroms in den Mo
tor 1 bezeichnet und MR eine Konzentration der spezifischen
Komponente in dem Abgas bezeichnet und OSTmax einen
maximalen absorbierten Betrag bezeichnet. Nach dem Schritt
S318 rückt das Programm zu einem Schritt S319 vor.
Der Schritt S319 bestimmt, ob ein Zählerwert TE den
Korrekturperiodenwert TFR überschreitet oder nicht. Wenn
der Zählerwert TE den Korrekturperiodenwert TFR überschrei
tet, rückt das Programm von dem Schritt S319 zu einem
Schritt S322 vor. Anderenfalls rückt das Programm von dem
Schritt S319 zu einem Schritt S320 vor.
Der Schritt S320 setzt den Sollwert λTG des A/F-Verhältnis
ses auf ein vorherbestimmtes A/F-Verhältnis λTGR des fetten
Zustands. Ein Schritt S321, welcher dem Schritt S321 folgt,
erhöht den Zählerwert TE um eins. Nach dem Schritt S321
kehrt das Programm zu dem Schritt S319 zurück. Auf diese
Weise werden die Schritte S319, S320 und S321 wiederholt,
bis der Zählerwert TE den Korrekturperiodenwert TFR
überschreitet.
Der Schritt S322 setzt den Sollwert λTG des A/F-Verhältnis
ses auf das stöchiometrische A/F-Verhältnis "λ = 1". Ein
Schritt S323, welcher dem Schritt S322 folgt, setzt die
Zählerwerte CL und TE auf Null zurück. Nach dem Schritt
S323 endet der gegenwärtige Ausführungszyklus des
Sättigungssprungsteuerprogramms, und das Programm kehrt zu
dem Hauptprogramm zurück.
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, wird der Sollwert λTG des A/F-
Verhältnisses auf dem stöchiometrischen A/F-Verhältnis
"λ = 1" durch die Operation der Schritte S301, S303 und S305
in dem Fall gehalten, bei welchem der Mittelwert VOX2AV der
Ausgangsspannung des O2-Sensors 27 zwischen dem erlaubbaren
Grenzwert VRL des fetten Zustands und den erlaubbaren
Grenzwerten VLL des mageren Zustands verbleibt.
In dem Fall, bei welchem der Mittelwert VOX2AV der Aus
gangsspannung des O2-Sensors 27 größer als der erlaubbare
Grenzwert VRL des fetten Zustands für weniger als eine Re
ferenzperiode verbleibt, welche durch die Referenzzahl TAR
bestimmt ist, wird der Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses
auf dem stöchiometrischen A/F-Verhältnis "λ = 1" durch die
Operation der Schritte S306 und S308 gehalten. Andererseits
wird in dem Fall, bei welchem der Mittelwert VOX2AV der
Ausgangsspannung des O2-Sensors 27 größer als der
erlaubbare Grenzwert VRL des fetten Zustands für länger als
die Referenzperiode verbleibt, die durch die Referenzzahl
TAR bestimmt wird, wird der Sollwert λTG des A/F-
Verhältnisses von dem stöchiometrischen A/F-Verhältnis
"λ = 1" durch die Operation der Schritte S306 und S311 auf
das vorherbestimmte A/F-Verhältnis λTGL des mageren
Zustands verändert. Dann wird der Sollwert λTG des A/F-Ver
hältnisses auf dem vorherbestimmten A/F-Verhältnis λTGL des
mageren Zustands für die Korrekturperiode TFL gehalten.
Dieses Verfahren resultiert aus der iterativen Ausführung
der Schritte S310, S311 und S312. Wenn die Korrekturperiode
TFL verstreicht, kehrt der Sollwert λTG des A/F-Verhältnis
ses durch die Operation der Schritte S310 und S313 auf das
stöchiometrische A/F-Verhältnis "λ = 1" zurück.
Der erlaubbare Grenzwert VRL des fetten Zustands und die
Referenzperiode, welche durch die Referenzzahl TAR bestimmt
ist, sind vorherbestimmte Bedingungen, welche beim Erfassen
einer Sättigung im fetten Zustand des katalytischen
Konverters 13 verwendet werden. Die Tatsache, daß der Mit
telwert VOX2AV der Ausgangsspannung des O2-Sensors 27 grö
ßer als der erlaubbare Grenzwert VRL des fetten Zustands
für länger als die Referenzperiode, welche durch die
Referenzzeit TAR bestimmt ist, verbleibt, wird als ein An
zeichen von Bedingungen betrachtet, bei welchen der
katalytische Konverter 13 in einem fetten Zustand gesättigt
ist, und so der katalytische Konverter 13 nicht mehr CO und
KW aus dem Abgas absorbieren kann. Unter den gesättigten
Bedingungen des fetten Zustands wird der Sollwert λTG des
A/F-Verhältnisses auf das vorherbestimmte A/F-Verhältnis λ
TGL des mageren Zustands verändert, um den katalytischen
Konverter 13 wieder herzustellen. Wie vorher beschrieben,
wird der Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses auf dem
vorherbestimmten A/F-Verhältnis λTGL des mageren Zustands
für die Korrekturperiode TFL gehalten.
Der Schritt S309 berechnet den Korrekturperiodenwert TFL
durch Bezugnahme auf die Gleichung "TFL = |OSTmin/(QA × ML)|".
Wie in Fig. 10 gezeigt, verändert sich die Konzentration
der spezifischen Komponente in dem Abgas mit dem A/F-
Verhältnis λ. Die Tabelleninformation der Beziehung
zwischen der Konzentration der spezifischen Komponente und
dem A/F-Verhältnis λ von Fig. 10 ist vorher in dem ROM 33
oder dem Sicherungs-RAM 35 gespeichert worden. In Fig. 10
ist die Konzentration der spezifischen Komponente gleich
Null bei dem stöchiometrischen A/F-Verhältnis "λ = 1". Die
Konzentration der spezifischen Komponente erhöht sich in
einem positiven Bereich, wenn sich das A/F-Verhältnis λ von
dem stöchiometrischen A/F-Verhältnis "λ = 1" zu einem
magereren Zustand bewegt. Die Konzentration der spezifi
schen Komponente verändert sich in einem negativen Bereich,
wenn sich das A/F-Verhältnis λ von dem stöchiometrischen
A/F-Verhältnis "λ = 1" zu einem fetteren Zustand bewegt. Im
allgemeinen erhöhen sich die NOx- und O2-Konzentrationen in
dem Abgas, wenn sich das A/F-Verhältnis λ von dem stöchio
metrischen A/F-Verhältnis "λ = 1" auf einen mageren Zustand
bewegt. Andererseits erhöhen sich die CO- und KW-Konzentra
tionen in dem Abgas, wenn sich das A/F-Verhältnis λ von dem
stöchiometrischen A/F-Verhältnis "λ = 1" zu einem fetteren
Zustand bewegt. In Fig. 10 wird die Konzentration der spe
zifischen Komponente entsprechend der O2-Konzentration de
finiert. So ist die Konzentration der spezifischen Kompo
nente positiv an den A/F-Verhältnissen in einem magerem Zu
stand. Andererseits ist die Konzentration der spezifischen
Komponente an den A/F-Verhältnissen in einem fetten Zustand
negativ. Negative Konzentrationen der spezifischen Kompo
nente bedeuten O2-Beträge (Konzentrationen), welche nötig
sind, um CO und KW, welche von den katalytischen Konverter
13 abgefangen wurden, in nicht toxische Komponenten
umzuwandeln. Die Konzentration der spezifischen Komponente,
welche bei dem vorherbestimmten A/F-Verhältnis λTGL des ma
geren Zustands auftritt, wird als die Konzentration ML der
spezifischen Komponente in der Gleichung zur Berechnung der
Korrekturperiode TFL verwendet. Die gegenwärtige Luftfluß
rate QA wird durch die gegenwärtige Motorgeschwindigkeit Ne
und den gegenwärtigen Einlaßluftdruck PM bestimmt. In der
Gleichung zur Berechnung der Korrekturperiode TFL zeigt das
Produkt der gegenwärtigen Luftflußrate QA und der Konzen
tration ML der spezifischen Komponente die O2-Flußrate in
dem Auspuffsystem des Motors an. Zusätzlich entspricht der
minimale absorbierte Betrag OSTmin einem Maximumbetrag von
CO und KW, welcher von dem katalytischen Konverter 13 unter
Bedingungen absorbiert worden ist, bei welchen der kataly
tische Konverter 13 in einem fetten Zustand gesättigt ist.
Da ein O2-Betrag als Referenz zum Ausdrücken des minimalen
absorbierten Betrags OSTmin verwendet wird, ist der
minimale absorbierte Betrag OSTmin negativ. Der minimale
absorbierte Betrag OSTmin ändert sich, wenn der
katalytische Konverter 13 sich verschlechtert. Wie später
beschrieben wird, wird der minimale absorbierte Betrag
OSTmin wiederholt durch einen Lernprozeß aktualisiert. Der
Schritt S309 verwendet den neuesten minimalen absorbierten
Betrag OSTmin. Als Resultat des Haltens des Sollwerts λTG
des A/F-Verhältnisses an dem vorherbestimmten A/F-
Verhältnis λTGL des mageren Zustand für die
Korrekturperiode TFL wird ein geeigneter Betrag von O2 dem
katalytischen Konverter 13 zugeführt, und auf diese Weise
reagiert das gesamte darin abgefangene CO und KW mit O2.
Demgemäß wird das gesamte CO und KW aus dem katalytischen
Konverter entfernt, und der katalytische Konverter 13 ist
wieder hergestellt.
In dem Fall, bei welchem der Mittelwert VOX2AV der Aus
gangsspannung des O2-Sensors 27 kleiner verbleibt als der
erlaubbare Grenzwert VLL des mageren Zustand für weniger
als eine Referenzperiode, welche durch die Referenzzahl TAL
bestimmt ist, wird der Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses
auf den stöchiometrischen A/F-Verhältnis "λ = 1" durch die
Operation der Schritte S315 und S317 gehalten. Andererseits
wird der Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses von dem
stöchiometrischen A/F-Verhältnis "λ = 1" durch die Operation
der Schritte S315 und S320 auf das vorherbestimmte A/F-
Verhältnis λTGR des fetten Zustands in dem Fall verändert,
bei welchem der Mittelwert VOX2AV der Ausgangsspannung des
O2-Sensors 27 kleiner verbleibt als der erlaubbare
Grenzwert VLL des mageren Zustands für länger als die
Referenzperiode, welche durch die Referenzzahl TAL bestimmt
ist. Dann wird der Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses auf
dem vorherbestimmten A/F-Verhältnis λTGR des fetten
Zustands für die Korrekturperiode TFR gehalten. Dieser
Prozeß ergibt sich aus der wiederholten Ausführung der
Schritte S319, S320 und S321. Wenn die Korrekturperiode TFR
verstreicht, kehrt der Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses
auf das stöchiometrische A/F-Verhältnis "λ = 1" durch die
Operation der Schritte S319 und S322 zurück.
Der erlaubbare Grenzwert VLL des mageren Zustand und die
Referenzperiode, welche durch die Referenzzahl TAL bestimmt
ist, sind vorherbestimmte Bedingungen, welche beim Erfassen
einer Sättigung des katalytischen Konverters 13 im mageren
Zustand verwendet werden. Die Tatsache, daß der Mittelwert
VOX2AV der Ausgangsspannung des O2-Sensors 27 kleiner ver
bleibt als der erlaubbare Grenzwert VLL des mageren
Zustands für länger als die Referenzperiode, welche durch
die Referenzzahl TAL bestimmt ist, wird als Anzeichen von
Bedingungen bewertet, bei welchen der katalytische Konver
ter 13 in einem mageren Zustand gesättigt ist und so der
katalytischen Konverter 13 nicht mehr NOx aus dem Abgas ab
sorbieren kann. Unter den gesättigten Bedingungen des mage
ren Zustands wird der Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses
auf das vorherbestimmte A/F-Verhältnis λTGR des fetten Zu
stands verändert, um den katalytischen Konverter 13 wieder
herzustellen. Wie oben beschrieben, wird der Sollwert λTG
des A/F-Verhältnisses auf dem vorherbestimmten A/F-Verhält
nis λTGR des fetten Zustands für die Korrekturperiode TFR
gehalten.
Der Schritt S318 berechnet den Korrekturperiodenwert TFR
durch Bezugnahme auf die Gleichung "TFR = |OSTmax/(QA × MR)|".
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, wird die Konzentration der spezifischen
Komponente, welche bei dem vorherbestimmten A/F-
Verhältnis λTGR des fetten Zustands auftritt, als Konzen
tration MR der spezifischen Komponente in der Gleichung für
die Berechnung der Korrekturperiode TFR verwendet. Die ge
genwärtige Luftflußrate QA wird durch die gegenwärtige Mo
torgeschwindigkeit Ne und den gegenwärtigen Einlaßluftdruck
PM bestimmt. In der Gleichung zum Berechnen der Korrektur
periode TFR zeigt das Produkt der gegenwärtigen Luftfluß
rate QA und der Konzentration MR der spezifischen Kompo
nente die CO- und KW-Flußrate in dem Motorabgassystem an.
Darüber hinaus entspricht das Maximum des absorbierten Be
trags OSTmax einem Maximumbetrag von O2, welcher von dem
katalytischen Konverter 13 unter Bedingungen absorbiert
wird, bei welchen sich der katalytische Konverter 13 in ei
nem mageren Zustand gesättigt ist. Da ein O2-Betrag als Re
ferenz zum Ausdrücken des maximalen absorbierten Betrags
OSTmax verwendet wird, ist der maximale absorbierte Betrag
OSTmax positiv. Der maximale absorbierte Betrag OSTmax än
dert sich, wenn der katalytische Konverter 13 sich ver
schlechtert. Wie später beschrieben wird, wird der maximale
absorbierte Betrag OSTmax wiederholt durch ein Lernverfah
ren aktualisiert. Der Schritt S318 verwendet den neuesten
maximalen absorbierten Betrag OSTmax. Als Ergebnis des
Haltens des Sollwerts λTG des A/F-Verhältnisses auf dem
vorherbestimmten A/F-Verhältnis λTGR des fetten Zustands
für die Korrekturperiode TFR wird ein geeigneter Betrag von
CO und KW dem katalytischen Konverter 13 zugeführt, und so
reagiert das gesamte darin abgefangene NOx und O2 mit CO
und KW. Demgemäß wird aus dem katalytischen Konverter 13
das gesamte NOx und O2 entfernt, und der katalytische Kon
verter 13 ist wiederhergestellt.
Die Steuereinheit 31 empfängt das Ausgangssignal eines
(nicht gezeigten) Sensors zum Erfassen der Geschwindigkeit
eines Fahrzeugkörpers, welcher durch den Motor 1 angetrie
ben wird. Die Steuereinheit 31 berechnet die Distanz, wel
che von dem Fahrzeugkörper zurückgelegt worden ist, auf der
Basis des Ausgangssignals des Fahrzeugkörper-Geschwindig
keitsensors. Das Programm zum Betreiben der Steuereinheit
31 enthält ein Lernstartbeurteilungsprogramm. Das Lern
startbeurteilungsprogramm wird während einer bestimmten Pe
riode jedesmal wiederholt ausgeführt, wenn die von dem
Fahrzeugkörper zurückgelegte Distanz um 2000 km angestiegen
ist.
Fig. 11 zeigt ein Flußdiagramm des Lernstartbeurteilungs
programms. Wie in Fig. 11 gezeigt, bestimmt ein erster
Schritt S401 des Lernstartbeurteilungsprogramms, ob der
gegenwärtige Wert VOX2 der Ausgangsspannung des O2-Sensors
zwischen dem erlaubbaren Grenzwert VRL des fetten Zustand
und dem erlaubbaren Grenzwert VLL des mageren Zustand vor
handen ist oder nicht. Wenn der gegenwärtige Wert VOX2 der
Ausgangsspannung des O2-Sensors 27 zwischen dem erlaubbaren
Grenzwert VRL des fetten Zustands und dem erlaubbaren
Grenzwert VLL des mageren Zustands vorhanden ist, rückt das
Programm von dem Schritt S401 zu einem Schritt S404 vor.
Andernfalls rückt das Programm von dem Schritt S401 zu
einem Schritt S402 vor. Es sollte bemerkt werden, daß der
Schritt S401 den Mittelwert VOX2AV anstelle des Werts VOX2
verwenden kann.
Der Schritt S402 setzt einen Zählerwert TIN auf Null
zurück. Der Zählerwert TIN zeigt eine Wartezeit an. Ein
Schritt S403, welcher dem Schritt S402 folgt, löscht ein
Lernausführungsflag XOSTG auf Null. Nach dem Schritt S403
endet der gegenwärtige Ausführungszyklus des Lernstartbeur
teilungsprogramm, und das Programm kehrt zu dem Hauptpro
gramm zurück.
Der Schritt S404 erhöht den Zählerwert TIN um eins. Ein
Schritt S405, welcher Schritt S404 folgt, bestimmt, ob der
Zählerwert TIN eine vorherbestimmte Zahl TINL überschreitet
oder nicht. Wenn der Zählerwert TIN die vorherbestimmte
Zahl TINL überschreitet, d. h. wenn eine gegebene Wartezeit
verstreicht, rückt das Programm von dem Schritt S405 zu ei
nem Schritt S406 vor. Andernfalls rückt das Programm von
dem Schritt S405 zu dem Schritt S403 vor.
Der Schritt S406 bestimmt, ob sich der Motor 1 in gegebenen
stabilen Betriebsbedingungen durch Bezugnahme auf Verände
rungen der Motorgeschwindigkeit Ne und den Einlaßluftdruck
PM befindet. Wenn sich der Motor 1 in den gegebenen
stabilen Betriebsbedingungen befindet, rückt das Programm
von dem Schritt S406 zu einem Schritt S407 vor. Andernfalls
rückt das Programm von dem Schritt S406 auf den Schritt
S403 vor.
Der Schritt S407 bestimmt, ob ein vorherbestimmtes Lernin
tervall T seit dem Augenblick des Löschens des Lernausfüh
rungsflags XOSTG auf Null verstrichen ist. Wenn das
vorherbestimmte Intervall T verstrichen ist, rückt das Pro
gramm von dem Schritt S407 auf einen Schritt S408 vor. An
dernfalls rückt das Programm von dem Schritt S407 auf den
Schritt S403 vor.
Der Schritt S408 setzt das Lernausführungsflag XOSTG auf
"1". Nach dem Schritt S408 endet der gegenwärtige Ausfüh
rungszyklus des Lernstartbeurteilungsprogramms, und das
Programm kehrt zu dem Hauptprogramm zurück.
Das Programm zum Betreiben der Steuereinheit 31 enthält ein
A/F-Verhältnis-Änderungssteuerprogramm. Das A/F-Verhältnis-
Änderungssteuerprogramm wird während einer bestimmten Peri
ode wiederholt ausgeführt, jedesmal wenn die von dem
Fahrzeugkörper zurückgelegte Distanz um 2000 km ansteigt.
Das A/F-Verhältnis-Änderungssteuerprogramm folgt dem
Lernstartbeurteilungsprogramm von Fig. 11.
Fig. 12 zeigt ein Flußdiagramm des A/F-Verhältnis-Ände
rungssteuerprogramms. Wie in Fig. 12 gezeigt ist, bestimmt
ein erster Schritt S501 des A/F-Verhältnis-Änderungssteuerprogramms,
ob das Lernausführungsflag XOSTG gesetzt ist.
Wenn bestimmt wird, daß das Lernausführungsflag XOSTG ge
setzt ist, schreitet das Programm von dem Schritt S501 zu
einem Schritt S502 fort. Anderenfalls tritt das Programm
von dem Schritt S501 aus, und der gegenwärtige Ausführungs
zyklus des A/F-Verhältnis-Änderungssteuerprogramm endet,
bevor das Programm zu dem Hauptprogramm zurückkehrt.
Der Schritt S502 bestimmt, ob ein Zählerwert TC eine
vorherbestimmte Zahl TR überschreitet oder nicht. Die vor
herbestimmte Zahl TR zeigt eine Korrekturzeit des fetten
Zustands an. Wenn der Zählerwert TC die vorherbestimmte
Zahl TR überschreitet, rückt das Programm von dem Schritt
S502 auf einen Schritt S505 vor. Andernfalls rückt das Pro
gramm von dem Schritt S502 auf einen Schritt S503 vor.
Der Schritt S503 setzt den Sollwert λTG des A/F-Verhältnis
ses auf ein vorherbestimmtes A/F-Verhältnis λRT des fetten
Zustands, welches einem Luft-Treibstoff-Gemisch entspricht,
welches fetter als das stöchiometrische Luft-Treibstoff-Ge
misch ist. Nach dem Schritt S503 rückt das Programm zu ei
nem Schritt S504 vor. Der Schritt S504 erhöht den Zähler
wert TC um eins. Nach dem Schritt S504 endet der gegenwär
tige Ausführungszyklus des A/F-Verhältnis-Änderungssteuer
programms, und das Programm kehrt zum Hauptprogramm zurück.
Der Schritt S505 bestimmt, ob der Zählerwert TC die Summe
der vorherbestimmten Zahl TR und einer vorherbestimmten
Zahl TL überschreitet oder nicht. Die vorherbestimmte Zahl
TL zeigt eine Korrekturzeit des mageren Zustands an. Wenn
der Zählerwert TC die Summe der vorherbestimmten Zahlen TR
und TL überschreitet, rückt das Programm von dem Schritt
S505 zu einem Schritt S507 vor. Andernfalls rückt das Pro
gramm von dem Schritt S505 zu einem Schritt S506 vor.
Der Schritt S507 löscht das Lernausführungsflag XOSTC auf
Null. Nach dem Schritt S507 endet der gegenwärtige Ausführungszyklus
des A/F-Verhältnis-Änderungssteuerprogramms,
und das Programm kehrt zum Hauptprogramm zurück.
Der Schritt S506 setzt den Sollwert λTG des A/F-Verhältnis
ses auf ein vorherbestimmtes A/F-Verhältnis λLT des mageren
Zustand, welches einem Luft-Treibstoff-Gemisch entspricht,
welches magerer als das stöchiometrische Luft-Treibstoff-
Gemischs ist. Nach dem Schritt S506 rückt das Programm zu
dem Schritt S504 vor.
Wenn, wie in Fig. 15 gezeigt ist, der gegenwärtige Wert
VOX2 der Ausgangsspannung des O2-Sensors 27 zwischen dem
erlaubbaren Grenzwert VRL des fetten Zustands und dem er
laubbaren Grenzwert VLL des mageren Zustands für die
gegebene Wartezeit verbleibt, welche durch die vorherbe
stimmte Zahl TINL bestimmt ist, wird der Sollwert λTG des
A/F-Verhältnisses von dem stöchiometrischen A/F-Verhältnis
"λ = 1" auf das vorherbestimmte A/F-Verhältnis λRT des fetten
Zustands verändert, um die Korrektur des fetten Zustands
auszuführen. Dieses Verfahren wird durch die Schritte S401,
S405 und S408 von Fig. 11 ermöglicht, und durch die
Schritte S501 und S503 von Fig. 12. Als Ergebnis der
Veränderung des Sollwerts λTG des A/F-Verhältnisses auf ein
vorherbestimmtes A/F-Verhältnis λRT des fetten Zustands
treten größere Beträge von CO und KW in dem Abgas auf und
werden von dem katalytischen Konverter 13 absorbiert.
Darüber hinaus steigt die Ausgangsspannung VOX2 des O2-
Sensors 27 an und zeigt so die Zufuhr eines fetten Luft-
Treibstoff-Gemisches zu dem Motor 1 an. Der Sollwert λTG
des A/F-Verhältnisses wird auf einem vorherbestimmten A/F-
Verhältnis λRT des fetten Zustands für die Korrekturzeit
des fetten Zustands gehalten, welche durch die
vorherbestimmte Zahl TR bestimmt ist. Dieses Verfahren wird
durch die Schritte S502 und S503 von Fig. 12 ermöglicht.
Wenn die durch die vorherbestimmte Zahl TR bestimmte
Korrekturzeit des fetten Zustands beendet wird, wird der
Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses von dem vorherbestimmten
A/F-Verhältnis λRT des fetten Zustands auf ein vorherbe
stimmtes A/F-Verhältnis λLT des mageren Zustands verändert,
um die Korrektur des mageren Zustands auszuführen. Dieses
Verfahren wird durch die Schritte S502 und S506 von Fig. 12
ermöglicht. Die Korrektur des mageren Zustand wird entwor
fen, um die Korrektur des fetten Zustands zu kompensieren.
Als Ergebnis der Veränderung des Sollwerts λTG des A/F-Ver
hältnisses auf das vorherbestimmte A/F-Verhältnis λLT des
mageren Zustands tritt in dem Abgas ein größerer Betrag von
O2 auf, und O2 reagiert mit in dem katalytischen Konverter
13 abgefangenen CO und KW. So wird CO und KW, welches
während der oben erwähnten Korrektur des fetten Zustands
auftritt, aus dem katalytischen Konverter 13 entfernt.
Darüber hinaus fällt die Ausgangsspannung VOX2 des O2-
Sensors 27 und zeigt so die Zufuhr eines nicht fetten Luft-
Treibstoff-Gemischs zu dem Motor 1 an. Der Sollwert λTG des
A/F-Verhältnisses wird auf einem vorherbestimmten A/F-
Verhältnis λLT des mageren Zustands für die Korrekturzeit
des mageren Zustands gehalten, welche durch die
vorherbestimmte Zahl TL bestimmt ist. Dies Verfahren wird
durch die Schritts S505 und S506 von Fig. 12 ermöglicht.
Wenn die Korrekturzeit des mageren Zustands, welche durch
die vorherbestimmte Zahl TL bestimmt ist, beendet ist,
kehrt der Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses von dem
vorherbestimmten A/F-Verhältnis λLT des mageren Zustands
auf das stöchiometrische A/F-Verhältnis "λ = 1" zurück. Dies
Verfahren wird durch die Schritte S505 und S507 von Fig. 12
ermöglicht. Es wird bevorzugt, daß die Korrekturzeit des
fetten Zustands und die Korrekturzeit des mageren Zustands
einander gleich sind. Darüber hinaus wird bevorzugt, daß
die Differenz zwischen dem vorherbestimmten A/F-Verhältnis
λLT des mageren Zustand und dem stöchiometrischen A/F-
Verhältnis "λ = 1" im Absolutwert gleich der Differenz
zwischen dem vorherbestimmten A/F-Verhältnis λRT des fetten
Zustands und dem stöchiometrischen A/F-Verhältnis "λ = 1"
ist.
Das Programm zum Betreiben der Steuereinheit 31 enthält ein
Sättigungsbeurteilungsprogramm. Das Sättigungsbeurteilungs
programm wird während einer bestimmten Periode wiederholt
ausgeführt, jedesmal wenn die von dem Fahrzeugkörper
zurückgelegte Distanz um 2000 km anwächst. Das Sättigungs
beurteilungsprogramm folgt dem A/F-Verhältnis-Änderungs
steuerprogramm von Fig. 12.
Fig. 13 zeigt ein Flußdiagramm des Sättigungsbeurteilungs
programms. Wie in Fig. 13 gezeigt ist, bestimmt ein erster
Schritt S601 des Sättigungsbeurteilungsprogramms, ob das
Lernausführungsflag XOSTG gesetzt ist oder nicht. Wenn be
stimmt wird, daß das Lernausführungsflag XOSTG gesetzt ist,
schreitet das Programm von dem Schritt S601 zu einem
Schritt S602. Andernfalls tritt das Programm von dem
Schritt S601 aus, und der gegenwärtige Ausführungszyklus
des Sättigungsbeurteilungsprogramm endet, bevor das
Programm zum Hauptprogramm zurückkehrt.
Der Schritt S602 bestimmt, ob der gegenwärtige Wert VOX2
der Ausgangsspannung des O2-Sensors 27 einen vorherbestimm
ten Sättigungsbeurteilungswert VSL überschreitet oder
nicht. Der Sättigungsbeurteilungswert VSL ist größer als
der erlaubbare Grenzwert VRL des fetten Zustands. Wenn der
gegenwärtige Wert VOX2 der Ausgangsspannung des O2-Sensors
27 den Sättigungsbeurteilungswert VSL überschreitet, rückt
das Programm von dem Schritt S602 auf einen Schritt S603
vor. Andernfalls tritt das Programm von dem Schritt S602
aus, und der gegenwärtige Ausführungszyklus des Sättigungs
beurteilungsprogamms endet, bevor das Programm zu dem
Hauptprogramm zurückkehrt.
Der Schritt S603 setzt ein Sättigungsbeurteilungsflag
XOSTOV auf "1". Nach dem Schritt S603 endet der gegenwärti
ge Ausführungszyklus des Sättigungsbeurteilungsprogramms,
und das Programm kehrt zu dem Hauptprogramm zurück.
Der Sättigungsbeurteilungswert VSL wird ausgewählt, um der
Ausgangsspannung VOX2 des O2-Sensors 27 zu entsprechen,
welche unter gegebenen kritischen Bedingungen (gesättigten
Bedingungen) auftritt, bei welchen der Betrag von CO und
KM, welcher von dem katalytischen Konverter 13 absorbiert
worden ist, einen Grenzbetrag erreicht, und so CO und KW
beginnt, aus dem katalytischen Konverter 13 überzuströmen.
Das Programm zum Betreiben der Steuereinheit 31 enthält ein
Berechnungsprogramm der Sättigung des absorbierten Betrags.
Das Berechnungsprogramm der Sättigung des absorbierten Be
trags wird während einer bestimmten Zeitperiode jedesmal
wiederholt, wenn die von dem Fahrzeugkörper zurückgelegte
Distanz um 2000 km ansteigt. Dem Berechnungsprogramm der
Sättigung des absorbierten Betrags folgt das A/F-Verhält
nis-Änderungssteuerprogramm von Fig. 12.
Fig. 14 zeigt ein Flußdiagramm des Berechnungsprogramms der
Sättigung des absorbierten Betrags. Wie in Fig. 14 gezeigt
wird, bestimmt ein erster Schritt S701 des Berechnungs
programms der Sättigung des absorbierten Betrags, ob das
Lernausführungsflag XOSTG durch den Schritt S507 des A/F-
Verhältnis-Änderungssteuerprogramms von Fig. 12 auf Null
gelöscht worden ist oder nicht. Wenn das Lernausführungs
flag XOSTG auf Null gelöscht worden ist, rückt das Programm
von dem Schritt S701 auf einen Schritt S702 vor. Andern
falls tritt das Programm aus dem Schritt S701 aus, und der
gegenwärtige Ausführungszyklus des Berechnungsprogramms der
Sättigung des absorbierten Betrags endet, bevor das
Programm zu dem Hauptprogramm zurückkehrt.
Der Schritt S702 bestimmt, ob das Sättigungsbeurteilungs
flag XOSTOV gesetzt ist oder nicht. Wenn bestimmt wird, daß
das Sättigungsbeurteilungsflag XOSTOV gesetzt ist, rückt
das Programm von dem Schritt S702 auf einen Schritt S704
vor. Andernfalls rückt das Programm von dem Schritt S702
auf einen Schritt S703 vor.
Der Schritt S703 erhöht die vorherbestimmte Zahl TR um eine
vorherbestimmte Zahl Ta. Es sollte bemerkt werden, daß die
vorherbestimmte Zahl TR die Korrekturzeit des fetten
Zustands bestimmt. Darüber hinaus erhöht der Schritt S703
die vorherbestimmte Zahl TL um die vorherbestimmte Zahl Ta.
Es sollte bemerkt werden, daß die vorherbestimmte Zahl TL
die Korrekturzeit des mageren Zustands bestimmt. Nach dem
Schritt S703 endet der gegenwärtige Ausführungszyklus des
Berechnungsprogramms der Sättigung des absorbierten
Betrags, und das Programm kehrt zum Hauptprogramm zurück.
Der Schritt S704 berechnet den minimalen absorbierten Be
trag OSTmin, welcher dem gegenwärtigen Betrag von CO und KW
entspricht, welcher von dem katalytischen Konverter 13 ab
sorbiert worden ist. Insbesondere wird die Berechnung des
minimal absorbierten Betrags OSTmin durch Bezugnahme auf
die Gleichung "OSTmin = MRT × QA × TR" ausgeführt, wobei MRT eine
Konzentration der spezifischen Komponente in dem Abgas be
zeichnet, welche gemäß der Beziehung von Fig. 10 bestimmt
ist. Die Konzentration der spezifischen Komponente, welche
bei dem vorherbestimmten A/F-Verhältnis λRT des fetten Zu
stands auftritt, wird als Konzentration MRT der spezifi
schen Komponente in der Gleichung zur Berechnung des
minimalen absorbierten Betrags OSTmin verwendet. Da die
Konzentration MRT der spezifischen Komponente negativ ist,
ist der minimale absorbierte Betrag OSTmin ebenfalls
negativ.
Ein Schritt S705, welcher dem Schritt S704 folgt, setzt den
maximalen absorbierten Betrag OSTmax gleich dem Absolutwert
des minimalen absorbierten Betrags OSTmin. Nach dem Schritt
S705 endet der gegenwärtige Ausführungszyklus des Berech
nungsprogramms der Sättigung des absorbierten Betrags, und
das Programm kehrt zu dem Hauptprogramm zurück.
Der berechnete minimale absorbierte Betrag OSTmin wird von
dem Schritt S309 des Sättigungssprungsteuerprogramms von
Fig. 7 verwendet. Darüber hinaus wird der berechnete
maximale absorbierte Betrag OSTmax von dem Schritt S318 des
Sättigungssprungsteuerprogramms von Fig. 8 verwendet.
Wie vorher bezüglich Fig. 15 beschrieben worden ist, werden
in dem Fall, bei welchem der gegenwärtige Wert VOX2 der
Ausgangsspannung des O2-Sensors 27 zwischen dem erlaubbaren
Grenzwert VRL des fetten Zustands und dem erlaubbaren
Grenzwert VLL des mageren Zustands für die gegebene
Wartezeit verbleibt, welche durch die vorherbestimmte Zahl
TINL bestimmt ist, die Korrektur des fetten Zustands und
die Korrektur des mageren Zustands aufeinanderfolgend wäh
rend der Perioden ausgeführt, welche durch die vorherbe
stimmten Zahlen TR bzw. TL bestimmt sind. Als Ergebnis der
Korrektur des fetten Zustands steigt die Ausgangsspannung
VOX2 des O2-Sensors 27 und zeigt so die Zufuhr des fetten
Luft-Treibstoff-Gemischs zu dem Motor 1 an. Wenn die
Ausgangsspannung VOX2 des O2-Sensors 27 nicht den vorherbe
stimmten Sättigungsbeurteilungspegel VSL erreicht, werden
die zweite Korrektur des fetten Zustands und die zweite
Korrektur des mageren Zustands aufeinanderfolgend während
ausgedehnten Perioden ausgeführt, wie nachher beschrieben
wird.
Wenn, wie in Fig. 15 gezeigt, während einer Periode
nach der ersten Korrekturzeit des mageren Zustands, welche
durch die vorherbestimmte Zahl TL bestimmt wird, der
gegenwärtige Wert VOX2 der Ausgangsspannung des O2-Sensors
27 zwischen dem erlaubbaren Grenzwert VRL des fetten
Zustands und dem erlaubbaren Grenzwert VLL des mageren
Zustands für das Lernintervall T verbleibt, wird der
Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses von dem
stöchiometrischen A/F-Verhältnis "λ = 1" auf das
vorherbestimmte A/F-Verhältnis λRT des fetten Zustands
verändert, um die zweite Korrektur des fetten Zustands
auszuführen. Dieses Verfahren wird durch die Schritte S401
und S407 von Fig. 11 und die Schritte S501 und S503 von
Fig. 12 ermöglicht. Als Ergebnis der Veränderung des
Sollwerts λTG des A/F-Verhältnisses auf das vorherbestimmte
A/F-Verhältnis λRT des fetten Zustands, treten größere
Beträge von CO und KW in dem Abgas auf und werden von dem
katalytischen Konverter 13 absorbiert. Darüber hinaus
steigt die Ausgangsspannung VOX des O2-Sensors 27 und zeigt
so die Zufuhr von einem fetten Luft-Treibstoff-Gemisch zu
dem Motor 1 an. Der Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses wird
auf einem vorherbestimmten A/F-Verhältnis λRT des fetten
Zustands für die ausgedehnte Korrekturzeit des reichen
Zustands gehalten, welche durch die Summe der
ursprünglichen vorherbestimmten Zahl TR und der
vorherbestimmten Zahl TA bestimmt ist. Dies Verfahren wird
durch die Schritte S502 und S503 von Fig. 12 ermöglicht. Es
sollte bemerkt werden, daß die Summe der ursprünglich vor
herbestimmten Zahl TR und der vorherbestimmten Zahl TA
durch den Schritt S703 von Fig. 14 gegeben ist. Wenn die
ausgedehnte Korrekturzeit des fetten Zustands, welche durch
die Summe der ursprünglich vorherbestimmten Zahl TR und der
vorherbestimmten Zahl TA bestimmt wird, beendet wird, wird
der Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses von dem vorherbe
stimmten A/F-Verhältnisses λRT des fetten Zustands auf das
vorherbestimmte A/F-Verhältnis λLT des mageren Zustands
verändert, um die zweite Korrektur des mageren Zustands
auszuführen. Dieses Verfahren wird durch die Schritte S502
und S506 von Fig. 12 ermöglicht. Die zweite Korrektur des
mageren Zustands ist entworfen, um die zweite Korrektur des
fetten Zustands zu kompensieren. Als Ergebnis der Verände
rung des Sollwerts λTG des A/F-Verhältnisses auf das
vorherbestimmte A/F-Verhältnis λLT des mageren Zustands
tritt ein größerer Betrag von O2 in dem Abgas auf, und O2
reagiert mit dem in dem katalytischen Konverter 13 abgefan
genen CO und KW. So werden CO und KW, welche während der
oben erwähnten Korrektur des fetten Zustands auftreten, von
dem katalytischen Konverter 13 entfernt. Darüber hinaus
fällt die Ausgangsspannung VOX2 des O2 Sensors 27 und zeigt
so die Zufuhr eines nicht fetten Luft-Treibstoff-Gemisches
zu dem Motor 1 an. Der Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses
wird auf einem vorherbestimmten A/F-Verhältnis λLT des ma
geren Zustands für die ausgedehnte Korrekturzeit des
mageren Zustands gehalten, welche durch die Summe der ur
sprünglich vorherbestimmten Zahl TL und die vorherbestimmte
Zahl TA bestimmt wird. Dieses Verfahren wird durch die
Schritte S505 und S506 von Fig. 12 ermöglicht. Es sollte
bemerkt werden, daß die Summe der ursprünglich vorherbe
stimmten Zahl TL und der vorherbestimmten Zahl TA durch den
Schritt S703 von Fig. 14 gegeben wird. Wenn die ausgedehnte
Korrekturzeit des mageren Zustands, welche durch die
vorherbestimmte Zahl TL bestimmt wird, beendet ist, kehrt
der Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses von dem vorherbe
stimmten A/F-Verhältnis λLT des mageren Zustands zu dem
stöchiometrischen A/F-Verhältnis "λ = 1" zurück. Dieses
Verfahren wird durch die Schritte S505 und S507 von Fig. 12
ermöglicht. Es wird bevorzugt, daß die ausgedehnte Korrek
turzeit des fetten Zustands und die ausgedehnte Korrektur
zeit des mageren Zustands einander gleich sind.
Als Ergebnis der zweiten Korrektur des fetten Zustands
steigt die Ausgangsspannung VOX2 des O2-Sensors 27 an und
zeigt so die Zufuhr eines fetten Luft-Treibstoff-Gemisches
zu dem Motor 1 an. Wenn die Ausgangsspannung VOX2 des O2-
Sensors 27 nicht den vorherbestimmten Sättigungsbeurtei
lungspegel VSL erreicht, werden während weiterer ausgedehn
ter Perioden eine dritte Korrektur des fetten Zustands und
eine dritte Korrektur des mageren Zustands aufeinanderfol
gend ausgeführt. Bis die Ausgangsspannung VOX2 des O2-Sen
sors 27 den vorherbestimmten Sättigungsbeurteilungspegel
VSL erreicht, werden während weiterer ausgedehnter Perioden
später Korrekturen des fetten Zustands und des mageren
Zustands wiederholt ausgeführt. Wenn die Ausgangsspannung
VOX2 des O2-Sensors 27 den vorherbestimmten
Sättigungsbeurteilungspegel VSL überschreitet, d. h. wenn
der katalytische Konverter 13 in einem fetten Zustand
gesättigt ist, rückt das Programm von dem Schritt S602 zu
dem Schritt S603 in dem Sättigungsbeurteilungsprogramm von
Fig. 13 vor, so daß das Sättigungsbeurteilungsflag XOSTOV
durch den Schritt S603 auf "1" gesetzt wird. Als Ergebnis
der Veränderung des Sättigungsbeurteilungsflags XOSTOV auf
"1", rückt das Programm von dem Schritt S702 auf den
Schritt S704 vor. Der Schritt S704 berechnet den minimalen
absorbierten Betrag OSTmin, welcher dem gegenwärtigen
Betrag von CO und KW entspricht, welcher von dem
katalytischen Konverter 13 absorbiert worden ist. Danach
setzt der Schritt S705 den maximalen absorbierten Betrag
OSTmax gleich dem Absolutwert des minimalen absorbierten
Betrags OSTmin. Der berechnete minimale absorbierte Betrag
OSTmin wird durch den Schritt S309 des
Sättigungssprungsteuerprogramms von Fig. 7 verwendet.
Darüber hinaus wird der berechnete maximale absorbierte Be
trag OSTmax von dem Schritt S318 des
Sättigungssprungsteuerprogramms von Fig. 8 verwendet.
Wie oben beschrieben, werden durch das Lernverfahren der
minimale absorbierte Betrag OSTmin und der maximale absor
bierte Betrag OSTmax berechnet. Der minimale absorbierte
Betrag OSTmin und der maximale absorbierte Betrag OSTmax
sind numerische oder quantitative Informationen, welche die
Sättigungsbedingungen des katalytischen Konverters 13 re
präsentieren. Der minimale absorbierte Betrag OSTmin und
der maximale absorbierte Betrag OSTmax werden bei der
Bestimmung der Korrekturperiodenwerte TFL und TFR
verwendet. Da der minimale absorbierte Betrag OSTmin und
der maximale absorbierte Betrag OSTmax numerische oder
quantitative Informationen darstellen, können die
Korrekturperiodenwerte TFL und TFR geeignet und zuverlässig
sein.
Wie oben beschrieben, werden der minimale absorbierte
Betrag OSTmin und der maximal absorbierte Betrag OSTmax
unter Bedingungen berechnet, bei welchen der katalytische
Konverter 13 tatsächlich durch Setzen des Sollwerts λTG des
A/F-Verhältnisses auf den vorherbestimmten Wert des fetten
Zustands gesättigt ist. So zeigen der minimale absorbierte
Betrag OSTmin und der maximale absorbierte Betrag OSTmax
genau die Bedingungen der Verschlechterung des
katalytischen Konverters 13 an.
Die Ausführungsform dieser Erfindung kann wie folgt
modifiziert werden. In einer ersten Modifikation wird der
Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses periodisch verändert, um
schwankende Steuerung auszuführen. In einer zweiten
Modifizierung wird der Sollwert λTG des A/F-Verhältnisses
auf einen Wert des mageren Zustands verändert, und ein ma
ximaler absorbierter Wert OSTmax wird berechnet, und danach
wird ein minimaler absorbierter Betrag OSTmin durch den
Absolutwert des maximalen absorbierten Betrags OSTmax
bestimmt. In einer dritten Modifizierung wird der Sollwert
λTG des A/F-Verhältnisses auf einen Wert des fetten
Zustands verändert, und ein minimaler absorbierter Betrag
OSTmin wird berechnet, und danach wird der Sollwert λTG des
A/F-Verhältnisses auf einen Wert des mageren Zustands
verändert, und ein maximaler absorbierter Wert OSTmax wird
berechnet. Eine vierte Modifizierung führt eine offene
Schleifensteuerung des A/F-Verhältnisses anstelle der ge
schlossenen Schleifen-(Rückkopplungs-)Steuerung davon unter
vorherbestimmten Betriebsbedingungen des Motors 1 aus. In
der vierten Modifizierung werden während der Ausführung der
offenen Schleifensteuerung die Korrektur des fetten Zu
stands und die Korrektur des mageren Zustands durch
Verändern der Treibstoffeinspritzrate durchgeführt, um die
minimalen und maximalen absorbierten Beträge OSTmin und
OSTmax zu erlangen. In einer fünften Modifizierung
verbleibt die Korrekturzeit des fetten Zustands fest, und
das A/F-Verhältnis λRT des fetten Zustands wird
schrittweise erhöht, wenn die Korrektur des fetten Zustands
wiederholt wird, um die minimalen und maximalen
absorbierten Beträge OSTmin und OSTmax zu erlangen. In
einer sechsten Modifizierung werden die Korrekturzeit des
fetten Zustands und das A/F-Verhältnisses λRT des fetten
Zustands periodisch erhöht, wenn die Korrektur des fetten
Zustands wiederholt wird, um die minimalen und maximalen
absorbierten Beträge OSTmin und OSTmax zu erlangen. In
einer siebten Ausführungsform wird unter Bedingungen, bei
welchen die Motorgeschwindigkeit Ne und der Einlaßluftdruck
PM im wesentlichen konstant sind, das Produkt der
vorherbestimmten Zahl TR (Korrekturzeit des fetten
Zustands) und der Konzentration ML der spezifischen
Komponente als der minimale absorbierte Betrag OSTmin
betrachtet. Da in einer achten Modifizierung die Konzentra
tion ML der spezifischen Komponente durch das A/F-Verhält
nis λ bestimmt wird, wie in Fig. 10 gezeigt ist, wird das
Produkt der vorherbestimmten Zahl TR (Korrekturzeit des
fetten Zustands) und des A/F-Verhältnisses λ als der
minimale absorbierte Betrag OSTmin betrachtet.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Erfassen eines Gassättigungsbetrags,
welcher von einem Katalysator (13) absorbiert wird, der
in einem Abgassystem (11, 12) eines Motors angeordnet
ist, mit:
einer stromab befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhält nis-Erfassungseinrichtung (27), welche in einem Gebiet des Motorabgassystems stromab des Katalysators (13) zur Überwachung des stromab befindlichen Abgases angeordnet ist, das den Katalysator (13) durchlaufen hat, um ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines Luft/Kraftstoff-Gemischs zu erfassen, welches das Abgas stromab hervorruft;
einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungseinrich tung (4, 7), welche das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des dem Motor zugeführten Luft/Kraftstoff-Gemischs um eine Korrekturgröße in einer gegebenen Richtung ändert und die Änderung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses während einer Korrekturzeit beibehält;
einer stromauf befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhält nis-Erfassungseinrichtung (26), welche in einem Gebiet des Motorabgassystem stromauf des Katalysators (13) angeordnet ist und das Abgas in dem Gebiet stromauf des Katalysators überwacht, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Luft/Kraftstoff-Gemischs zu erfassen, welches das stromauf befindliche Abgas hervorruft, wobei die stromauf befindliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrich tung (26) die Korrekturgröße des Luft/Kraftstoff- Verhältnisses erfaßt;
einer Änderungserhöhungseinrichtung, welche die Kor rekturgröße und/oder die Korrekturzeit durch die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungseinrichtung (26) erhöht, um einen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungspro zeß wiederum in Fällen auszuführen, bei welchen sich das von der stromab befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis- Erfassungseinrichtung (27) erfaßte Luft/Kraftstoff- Verhältnis sogar dann nicht ändert, wenn die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungseinrichtung (4, 7) das Ändern des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ausführt; und
einer Gassättigungsbetrag-Berechnungseinrichtung (31), welche einen Gassättigungsbetrag, welcher von dem Katalysator (13) absorbiert wird, auf der Grundlage der Korrekturgröße und der Korrekturzeit in Fällen berechnet, bei welchen das von der stromab befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung (26) erfaßte Luft/Kraftstoff-Verhältnis sich ändert, wenn die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungseinrichtung (4, 7) die Änderung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ausführt.
einer stromab befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhält nis-Erfassungseinrichtung (27), welche in einem Gebiet des Motorabgassystems stromab des Katalysators (13) zur Überwachung des stromab befindlichen Abgases angeordnet ist, das den Katalysator (13) durchlaufen hat, um ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines Luft/Kraftstoff-Gemischs zu erfassen, welches das Abgas stromab hervorruft;
einer Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungseinrich tung (4, 7), welche das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des dem Motor zugeführten Luft/Kraftstoff-Gemischs um eine Korrekturgröße in einer gegebenen Richtung ändert und die Änderung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses während einer Korrekturzeit beibehält;
einer stromauf befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhält nis-Erfassungseinrichtung (26), welche in einem Gebiet des Motorabgassystem stromauf des Katalysators (13) angeordnet ist und das Abgas in dem Gebiet stromauf des Katalysators überwacht, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Luft/Kraftstoff-Gemischs zu erfassen, welches das stromauf befindliche Abgas hervorruft, wobei die stromauf befindliche Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrich tung (26) die Korrekturgröße des Luft/Kraftstoff- Verhältnisses erfaßt;
einer Änderungserhöhungseinrichtung, welche die Kor rekturgröße und/oder die Korrekturzeit durch die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungseinrichtung (26) erhöht, um einen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungspro zeß wiederum in Fällen auszuführen, bei welchen sich das von der stromab befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis- Erfassungseinrichtung (27) erfaßte Luft/Kraftstoff- Verhältnis sogar dann nicht ändert, wenn die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungseinrichtung (4, 7) das Ändern des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ausführt; und
einer Gassättigungsbetrag-Berechnungseinrichtung (31), welche einen Gassättigungsbetrag, welcher von dem Katalysator (13) absorbiert wird, auf der Grundlage der Korrekturgröße und der Korrekturzeit in Fällen berechnet, bei welchen das von der stromab befindlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Erfassungseinrichtung (26) erfaßte Luft/Kraftstoff-Verhältnis sich ändert, wenn die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungseinrichtung (4, 7) die Änderung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses ausführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Änderungseinrichtung
(4, 7) wirksam ist, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
einer zu der gegebenen Richtung entgegengesetzten Rich
tung nach dem Ändern des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zu
ändern.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DENSO CORP., KARIYA, AICHI, JP |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Effective date: 20110201 |