DE19527774C2 - Katalysatorverschlechterungs-Bestimmungsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Katalysatorverschlechterungs-Bestimmungsvorrichtung für einen VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Katalysatorverschlechterungs-Be
stimmungsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor. Insbeson
dere betrifft sie eine verbesserte Katalysatorverschlechte
rungs-Bestimmungsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor, die
eine genaue Bestimmung des verschlechterten Zustandes eines
Katalysatorkörpers ermöglicht.
Bei Fahrzeugen ist ein Katalysatorkörper in der Abgasleitung
eines Abgassystems vorgesehen, um die Abgasemissionen zu rei
nigen, die vom Verbrennungsmotor abgegeben werden. Bei eini
gen Verbrennungsmotoren ist eine Katalysatorverschlechte
rungs-Bestimmungsvorrichtung vorgesehen, die eine Regelungs
einrichtung zur Bestimmung der Verschlechterung des Katalysa
torkörpers umfaßt, wenn vorbestimmte Katalysatorverschlechte
rungs-Bestimmungszustände gegeben sind. Die Regelungseinrich
tung sorgt für eine erste Rückkopplungsregelung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses auf einen Zielwert in Überein
stimmung mit einem ersten Spannungssignal, das von einem vor
deren Sauerstoffsensor abgegeben wird. Des weiteren führt die
Regelungseinrichtung eine zweite Rückkopplungsregelung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zur Korrektur der ersten Rück
kopplungsregelung in Übereinstimmung mit einem zweiten Span
nungssignal durch, das von einem hinteren Sauerstoffsensor
abgegeben wird. Der vordere Sauerstoffsensor, der ein erster
Abgassensor ist, ist in der Abgasleitung des Motors stromauf
wärts des Katalysatorkörpers vorgesehen. Der hintere Sauer
stoffsensor, der der zweite Abgassensor ist, ist in der Ab
gasleitung stromabwärts des Katalysatorkörpers vorgesehen.
Beispiele der vorstehend angegebenen Bestimmungsvorrichtung
sind beispielsweise in den offengelegten japanischen
meldungen 5-240 089 und 6-81 634 offenbart.
Gemäß der angegebenen Offenlegungsschrift 5-240 089 (und dem
entsprechenden US-Patent 5 337 557) wird die zweite Rückkopp
lungsregelung des hinteren Sauerstoffsensors durchgeführt, um
eine Korrektur-Bestimmungszeit und eine Korrekturmenge in
Übereinstimmung mit dem Zustand der Ausgangsperiode eines
zweiten Bestimmungssignals des hinteren Sauerstoffsensors zu
verändern. Ein zweiter Rückkopplungsregelungs-Lernwert des
hinteren Sauerstoffsensors wird berechnet aus: einem arithme
tischen Mittel, das sowohl aus einem vorausgehenden Sprung
wert-Vorwert und einem gegenwärtigen Sprungwert-Vorwert für
jedes Überspringen eines zweiten Rückkopplungsregelungswerts
berechnet wird; und aus dem arithmetischen Mittelwert, der
entsprechend einem Zustand der Ausgangsperioden des vorste
hend genannten zweiten Bestimmungssignals berechnet wird. Als
Ergebnis sorgt der oben angesprochene berechnete Lernwert für
eine Rückkopplungsregelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses.
Entsprechend der vorstehend genannten offengelegten japani
schen Patentanmeldung 6-81 634 (und dem entsprechenden US-Pa
tent 5 379 587) werden dann, wenn vorbestimmte Verschlechte
rungsbeurteilungs-Ausführungszustände gegeben sind, sowohl
Perioden- als auch Bereichsverhältnisse der ersten und zwei
ten Bestimmungssignale innerhalb einer vorbestimmten, arith
metischen Arbeitszeit mittels eines Korrekturwertes korri
giert, wodurch ein arithmetischer Verschlechterungs-Beurtei
lungswert geschaffen wird. Der arithmetische Wert wird dazu
benutzt, eine Berechnung in Hinblick auf die Bestimmung eines
verschlechterten Zustandes des Katalysatorkörpers durchzufüh
ren. Auf diese Weise werden das Bereichsverhältnis sowie das
Periodenverhältnis der ersten und zweiten Feststellungssi
gnale berechnet und miteinander multipliziert; und der arith
metische Verschlechterungs-Beurteilungswert, der mittels
eines Korrekturwertes korrigiert wird, wird zur Durchführung
einer Beurteilung erreicht. Demzufolge ist es möglich, einen
verschlechterten Zustand des Katalysatorkörpers genau zu mes
sen, wodurch eine verbesserte Genauigkeit der Bestimmung des
verschlechterten Zustandes geschaffen wird. Kurz ausgedrückt
wird entsprechend der Anmeldung 6-81 634 der arithmetische
Verschlechterungs-Beurteilungswert (REKCAT), der ein Kataly
satorverschlechterungs-Beurteilungs/Meß-Wert ist, bestimmt
aus: REKCAT = SR * SHUKI * α, wobei SR ein Bereichsverhält
nis, SHUKI ein Periodenverhältnis und α ein Korrekturfaktor
entsprechend der Abgastemperatur, der Motorlast und derglei
chen sind.
Bei der Katalysatorverschlechterungs-Bestimmungsvorrichtung
für einen Verbrennungsmotor erfährt der Katalysatorkörper
hinsichtlich seiner Funktion, soweit Fahrzeuge in normaler
Benutzung stehen, keine materielle Beeinträchtigung.
Wenn jedoch der Benutzer eines Fahrzeugs beispielsweise ver
bleiten Kraftstoff verwendet oder wenn sich eine Fehlzündung
aufgrund eines aus seiner Normalstellung abgezogenen Hoch
spannungskabels als Folge anderer unerwarteter Ursachen er
gibt, wird die Funktion des Katalysatorkörpers drastisch re
duziert entweder durch eine verminderte katalytische Funktion
oder den beschädigten Katalysatorkörper infolge einer auf das
Blei zurückgehenden Vergiftung oder hoher Temperatur. Die
verminderte Funktion des Katalysatorkörpers führt zu einer
Reduzierung der Abgasreinigungsrate. Dies führt zu dem Nach
teil, daß eine große Menge ungereinigten Abgases in der Luft
freigesetzt wird, was einen Beitrag zur Umweltverschmutzung
leistet.
Des weiteren führt geringe Genauigkeit bei der Bestimmung der
Katalysatorverschlechterung dazu, daß der Katalysatorkörper
als anormal beurteilt wird, obwohl er normal ist. Dies führt
zu den Nachteilen, daß der Benutzer das Gefühl eines Unbeha
gens bei einem sich daraus ergebenden Verlust der Zuverläs
sigkeit des Fahrzeugs erfährt und daß weiterhin sich der Be
nutzer zu einer unnötigen Reparatur des Fahrzeuges oder zu
einem unnötigen Austausch von Teilen mit einer damit verbun
denen Erhöhung der Wartungsleistung in Hinblick auf Arbeits
stunden und Reparaturkosten veranlaßt sieht.
Zur Überwindung der vorstehend angegebenen Nachteile sieht
die Erfindung vor eine Katalysatorverschlechterungs-Bestim
mungsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor, mit ersten und
zweiten Abgassensoren, die in einem Abgaskanal des Verbren
nungsmotors stromaufwärts und stromabwärts eines Katalysator
körpers angeordnet sind, wobei der Katalysatorkörper im all
gemeinen in der Mitte entlang des Abgaskanals angeordnet ist,
wobei die Katalysatorverschlechterungs-Bestimmungsvorrichtung
eine erste Rückkopplungsregelung des Luft/Kraftstoff-Verhält
nisses auf einen Sollwert entsprechend dem ersten Spannungs
signal, das von dem ersten Abgassensor abgegeben wird,
schafft, während eine zweite Rückkopplungsregelung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zur Korrektur der ersten Rück
kopplungsregelung entsprechend einem zweiten Spannungssignal,
das von dem zweiten Abgassensor abgegeben wird, durchgeführt
wird, wodurch die Verschlechterung des Katalysatorkörpers be
stimmt wird, wenn vorbestimmte Katalysatorverschlechterungs-
Bestimmungszustände erfüllt sind, die gekennzeichnet ist
durch eine Regelungseinrichtung mit einer Katalysatorver
schlechterungs-Bestimmungssektion, die einen verschlechterten
Zustand des Katalysatorkörpers bestimmt, wenn die vorbestimm
ten Katalysatorverschlechterungs-Bestimmungszustände gegeben
sind, indem aufeinanderfolgend folgende Schritte durchgeführt
werden: Messen der ersten und zweiten Spannungssignal-
Umkehrzustände innerhalb einer vorbestimmten, arithmetischen
Arbeitszeit gemäß den Umkehrzuständen der ersten und zweiten
Spannungssignale, hierdurch Berechnen eines Umkehrzu
standsverhältnisses; Messen der ersten und zweiten Spannungs
signal-Umgebungsbereiche innerhalb der vorbestimmten, arith
metischen Arbeitszeit entsprechend den Bereichen, die durch
Stellen der Zeitperioden umgeben sind, während die ersten und
zweiten Spannungssignale umgekehrt werden, hierdurch Berech
nen eines Bereichsverhältnisses; Messen der ersten und zwei
ten Spannungssignalzustände innerhalb der vorbestimmten,
arithmetischen Arbeitszeit entsprechend den ersten und zwei
ten Spannungssignalen, hierdurch Berechnen eines
Spannungsverhältnisses, Berechnen eines Katalysatorver
schlechterungs-Meßwertes auf der Grundlage des Umkehrzu
standsverhältnisses, des Bereichsverhältnisses und des Span
nungsverhältnisses und Vergleichen des Katalysatorverschlech
terungs-Meßwertes und eines Katalysatorverschlechterungs-Be
stimmungswertes, wobei der letztgenannte Wert für jede Motor
last eingestellt ist.
Bei der die vorliegende Erfindung verkörpernden Bauweise führt
dann, wenn die vorbestimmten Katalysatorverschlechterungs-Be
stimmungszustände gegeben sind, die Katalysatorverschlechte
rungs-Bestimmungssektion der Regelungseinrichtung die nach
folgenden Schritte aus: Messen der ersten und zweiten
Spannungssignal-Umkehrzustände innerhalb einer vorbestimmten,
arithmetischen Arbeitszeit entsprechend den Umkehrzuständen
der ersten und zweiten Spannungssignale, hierdurch Berechnen
eines Umkehrzustandsverhältnisses; Messen der ersten und
zweiten Spannungssignalumgebungsbereiche innerhalb der vorbe
stimmten, arithmetischen Arbeitszeit entsprechend den Berei
chen, die durch Stellen der Zeitperioden umgeben sind, wäh
rend die ersten und zweiten Spannungssignale umgekehrt wer
den, hierdurch Berechnen eines Bereichsverhältnisses; Messen
der ersten und zweiten Spannungssignalzustände innerhalb der
vorbestimmten, arithmetischen Arbeitszeit entsprechend den
ersten und zweiten Spannungssignalen, hierdurch Berechnen
eines Spannungsverhältnisses; Berechnen eines Katalysatorver
schlechterungs-Meßwertes auf der Grundlage des Umkehrzu
standsverhältnisses, des Bereichsverhältnisses und des Span
nungsverhältnisses; und Vergleichen des Katalysatorver
schlechterungs-Meßwertes und eines Katalysatorverschlechte
rungs-Bestimmungswertes, wobei letzterer für jede Motorlast
eingestellt ist. Die Bestimmungssektion bestimmt einen ver
schlechterten Zustand des Katalysatorkörpers. Die Verwendung
der vorstehend bezeichneten Regelungseinrichtung sorgt im
Wege der Simulation für eine Bestimmung des verschlechterten
Zustands des Katalysatorkörpers, wodurch eine genaue Beurtei
lung des Zustandes der Katalysatorverschlechterung selbst un
ter Berücksichtigung der Abweichung von Messungen sowie des
Fahrzeugs/der Teile möglich ist. Des weiteren wird der ver
schlechterte Zustand des Katalysatorkörpers unter Bezugnahme
auf den Katalysatorverschlechterungs-Meßwert bestimmt, was es
möglich macht, die Genauigkeit der Beurteilung der Katalysa
torverschlechterung zu verbessern. Darüber hinaus wird die
Zuverlässigkeit des Fahrzeugs verbessert, wodurch weiterhin
eine unnötige Reparatur oder ein unnötiger Austausch von Tei
len vermieden wird. Des weiteren kann sogar eine Umweltbeein
trächtigung verhindert werden, weil eine genaue Reparatur er
reichbar ist, wenn der Katalysatorkörper anormal ist.
Nachfolgend wird die Erfindung ausschließlich beispielhaft
und weiter ins einzelne gehend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigen:
Fig. 1 ein Fließdiagramm, das die Beurteilung der Katalysa
torverschlechterung erläutert;
Fig. 2 das Diagramm einer Wellenform, das die Spannungssi
gnale der vorderen und hinteren Sauerstoffsensoren
erläutert;
Fig. 3 eine Erläuterung unter Darstellung eines Katalysa
torverschlechterungs-Bestimmungsbereichs und der
Katalysatorverschlechterungs-Bestimmungsbedingung;
Fig. 4 ein Diagramm unter Darstellung der Beziehung zwi
schen der Motorlast und einem Katalysatorver
schlechterungs-Meßwert;
Fig. 5 ein Diagramm unter Darstellung der Beziehung zwi
schen der Katalysatorreinigungsrate und dem Kataly
satorverschlechterungs-Meßwert;
Fig. 6 ein Diagramm unter Darstellung der Beziehung zwi
schen der Katalysatorreinigungsrate und dem Kataly
satorverschlechterungs-Meßwert gemäß der vorliegen
den Ausführungsform;
Fig. 7 ein Diagramm unter Darstellung der Beziehung zwi
schen einem Abgaswert und dem Katalysatorver
schlechterungs-Meßwert;
Fig. 8 ein Diagramm unter Darstellung einer weiteren Bezie
hung zwischen dem Abgaswert und dem Katalysatorver
schlechterungs-Meßwert;
Fig. 9 ein Diagramm einer Wellenform, das ein erstes Span
nungssignal des vorderen Sauerstoffsensors und ein
zweites Spannungssignal des hinteren Sauerstoffsen
sors erläutert;
Fig. 10 ein Blockdiagramm zur Darstellung der Katalysator
verschlechterungs-Bestimmungsvorrichtung und
Fig. 11 ein Diagramm, das eine systematische Bauweise dar
stellt, die einen Verbrennungsmotor und die Kataly
satorverschlechterungs-Bestimmungsvorrichtung um
faßt.
In Fig. 11 sind mit 2 ein Verbrennungsmotor mit Kraft
stoffeinspritzsteuerung, mit 4 eine Katalysatorverschlechte
rungs-Bestimmungs-Einrichtung mit 6 ein Zylinderblock, mit 8
ein Zylinderkopf, mit 10 ein Kolben, mit 12 ein Luftfilter,
mit 14 ein Lufteinlaßrohr, mit 16 ein Drosselkörper, mit 18
ein Einlaßverteiler, mit 20 ein Lufteinlaßkanal, mit 22 ein
Luftauslaßrohr und mit 24 ein Luftauslaßkanal bezeichnet.
Das Lufteinlaßrohr 14 ist zwischen dem Luftfilter 12 und dem
Drosselkörper 16 vorgesehen. Im Lufteinlaßrohr 14 ist ein er
ster Einlaßkanal 20-1 ausgebildet. Ein Luftströmungsmesser 26
ist an der stromaufwärtigen Seite des Lufteinlaßrohrs 14 zur
Messung der eingeführten Luftmenge angeordnet.
Ein Schalldämpfer 28 ist zur Reduzierung des Emissionsge
räuschs der Einlaßluft an der stromaufwärtigen Seite des
Luftfilters 12 angeordnet. Der Drosselkörper 16 besitzt einen
dort ausgebildeten, zweiten Einlaßkanal 20-2, der mit dem er
sten Einlaßkanal 20-1 in Verbindung steht. Ein Einlaßluft-
Drosselventil 30 ist im zweiten Einlaßkanal 20-2 vorgesehen.
Des weiteren steht der zweite Einlaßkanal 20-2 mit einem
dritten Einlaßkanal 20-3 über einen Ausgleichsbehälter 32 in
Verbindung. Der dritte Einlaßkanal 20-3 ist im Einlaßvertei
ler 18 ausgebildet. Die stromabwärtige Seite des dritten Ein
laßkanals 20-3 steht mit der Verbrennungskammer 36 des Ver
brennungsmotors 2 über ein Lufteinlaßventil 34 in Verbindung.
Die Verbrennungskammer 36 steht mit dem Luftauslaßkanal 24
über ein Luftauslaßventil 38 in Verbindung.
Das Luftauslaßrohr 22 ist mit einem vorderen Sauerstoffsensor
40, der ein erster Auslaßsensor mit einer Heizeinrichtung
ist, und einem Katalysatorkörper 44 eines Katalysators 42
ausgestattet. Die Bauteile 40 und 44 sind in dieser Reihen
folge von der Seite des Verbrennungsmotors 2 aus angeordnet.
Der vordere Sauerstoffsensor 40 ist im Auslaßkanal 24 an der
stromaufwärtigen Seite des Katalysatorkörpers 44 angeordnet,
um die Sauerstoffkonzentration in den Abgasemissionen im Ka
nal 24 festzustellen. Der Sensor 40 gibt ein erstes Span
nungssignal in Abhängigkeit von der Feststellung ab, das Um
kehrsignale für reich und arm (s. Fig. 9) umfaßt.
Ein hinterer Sauerstoffsensor 46, der ein zweiter Auslaßsen
sor ist, ist im Auslaßrohr 22 an der stromabwärtigen Seite
des Katalysatorkörpers 44 vorgesehen. Der hintere Sauerstoff
sensor 46 stellt die Sauerstoffkonzentration in den Abgasen
im Auslaßkanal 24 an der stromabwärtigen Seite des Katalysa
torkörpers 44 fest. Der Sensor 46 gibt in Abhängigkeit von
der Feststellung ein zweites Spannungssignal ab, das Um
kehrsignale für reich und arm (s. Fig. 9) umfaßt.
Ein Kraftstoffeinspritzventil 48 ist an einer Stelle ange
bracht, an der der Einlaßverteiler 18 und der Zylinderkopf 8
miteinander verbunden sind. Das Kraftstoffeinspritzventil 48
ist in Richtung auf die Verbrennungskammer 36 ausgerichtet.
Kraftstoff in einem Kraftstofftank 50 wird dem Kraftstoffein
spritzventil 48 unter Druck zugeführt. Insbesondere wird der
Kraftstoff im Tank 50 unter Druck mittels einer Kraftstoff
pumpe 52 in einen Kraftstoff-Zuführungskanal 54 eingepumpt.
Der Kraftstoff wird durch ein Kraftstoff-Filter 56 hindurch
gefiltert. Der gefilterte Kraftstoff wird in eine Kraftstoff
verteilungsleitung 58 eingeführt, in der der auf den Kraft
stoff ausgeübte Druck auf einen gegebenen Wert mittels eines
Kraftstoffdruckreglers 60 eingestellt wird, bevor der Kraft
stoff dem Kraftstoffeinspritzventil 48 zugeführt wird.
Ein Kanal 62 ist für verdampfenden Kraftstoff vorgesehen,
dessen eines Ende mit dem oberen Bereich innerhalb des Kraft
stofftanks 50 in Verbindung steht. Das andere Ende des Kanals
62 für verdampfenden Kraftstoff steht mit dem zweiten Einlaß
kanal 20-2 des Drosselkörpers 16 in Verbindung. Weiter sind
ein Zwei-Wege-Ventil 64 und ein Behälter 66 am Kanal 62 für
verdampfenden Kraftstoff vorgesehen. Die beiden Bauteile 64
und 66 sind in dieser Reihenfolge von der Seite des Kraft
stofftanks 50 aus angeordnet.
Um den ersten Einlaßkanal 20-1 und das Innere des Ausgleichs
behälters 32 miteinander zu verbinden, ist ein Leerlauf-By
paßluftkanal 68 zur Umgehung des Einlaßluft-Drosselventils 30
vorgesehen. Ein Leerlaufdrehzahl-Steuerventil (ein ISC-Ven
til) 70 ist am Leerlauf-Bypaßluftkanal 68 angeordnet. Dieses
Ventil 70 öffnet und schließt den Leerlauf-Bypaßluftkanal 68,
um die Luftmenge während des Leerlaufbetriebs zu regulieren.
Des weiteren ist der Drosselkörper 16 mit einem Hilfs-Bypaß
luftkanal 72 ausgebildet, der das Einlaßluft-Drosselventil 30
umgeht. Der Kanal 72 wird mittels eines Hilfs-Bypaßluft
mengenregulators 74 geöffnet und geschlossen.
Ein Leerlauf-Drehzahlregler 76 ist durch den Leerlauf-Bypaß
luftkanal 68, das Leerlauf-Drehzahlregelventil 70, den Hilfs-
Bypaßluftkanal 72 und den Hilfs-Bypaßluftmengenregulator 74
gebildet.
Der Leerlauf-Drehzahlregler 76 übt eine Rückkopplungsregelung
der Leerlauf-Drehzahl des Motors 2 zu einer Soll-Leerlauf-
Drehzahl mittels des Regelventils 70 aus. Des weiteren regu
liert der Regler 76 die vorgenannte Soll-Leerlaufdrehzahl
mittels des Regulators 74, der im Hilfs-Bypaßluftkanal 72 an
geordnet ist. Der Kanal 72 umgeht das Einlaßluft-Drosselven
til 30, um den ersten Einlaßkanal 20-1 und das Innere des
Ausgleichsbehälters 32 zu verbinden.
Ein Luftkanal 78 ist vom Leerlauf-Bypaßluftkanal 68 an einem
im allgemeinen mittleren Bereich desselben abgezweigt und
steht mit dem Inneren des Ausgleichsbehälter 32 in Verbin
dung. Der Luftkanal 78 ist mit einem Luftventil 80 ausgestat
tet, das mit der Temperatur und dergleichen des Motorkühlwas
sers arbeitet. Der Luftkanal 78 und das Luftventil 80 bilden
einen Luftregulator 82.
Des weiteren ist ein Luftkanal 84 für Servolenkungszwecke vom
Leerlauf-Bypaßluftkanal 68 an einem im allgemeinen mittleren
Bereich desselben abgezweigt und steht mit dem Inneren des
Ausgleichsbehälters 32 in Verbindung. Des weiteren ist ein
Regelventil 86 für denselben Zweck am Luftkanal 84 vorgese
hen. Das Regelventil 86 wird mittels eines Schalters 88 für
Servolenkungszwecke betätigt und geregelt.
Um vorbeiströmende Gase, die im Motor 2 erzeugt werden, zu
einem Luftansaugsystem zurückzuführen, besitzt der Motor 2
erste und zweite Rückführungskanäle 92 und 94 für vorbeiströ
mendes Gas, die am Zylinderkopf 8 miteinander in Verbindung
stehen. Der erste Rückführungskanal 92 für vorbeiströmendes
Gas steht mit einem PCV-Ventil 90 in Verbindung, das am Aus
gleichsbehälter 32 angeordnet ist. Der zweite Rückführungska
nal 94 steht mit den ersten Einlaßkanal 20-1 in Verbindung.
Das Lufteinlaßrohr 14 ist mit einem Drosselsensor 96 und
einer Unterdruckdose 98 ausgestattet. Der Drosselsensor 96
stellt den geöffneten Zustand des Einlaßluft-Drosselventils
30 fest. Des weiteren arbeitet der Drosselsensor 96 auch als
Leerlaufschalter. Die Unterdruckdose 98 verhindert ein
schnelles Schließen des Drosselventils 30.
Eine Zündspule 102 steht mit einer Stromeinheit 100 und einem
Verteiler 106 in Verbindung. Der Verteiler 106 bildet einen
Zündmechanismus 104.
Der Verbrennungsmotor 2 ist des weiteren mit einem Kurbelwel
lenwinkelsensor 108 ausgestattet, der den Kurbelwellenwinkel
des Motors 2 feststellt. Der Sensor 108 dient auch als Dreh
zahlsensor.
Der Zylinderblock 6 ist zusätzlich mit einem Wassertempe
ratursensor 112 und einem Klopfsensor 114 ausgestattet. Der
Wassertemperatursensor 112 stellt die Temperatur des Motor
kühlwassers innerhalb eines Kühlwasserkanals 110 fest. Der
Kühlwasserkanal 110 ist im Zylinderblock 6 ausgebildet. Der
Klopfsensor 114 stellt den Klopfzustand des Verbrennungsmo
tors 2 fest.
Eine Regelungseinrichtung (eine Motorregelungseinheit oder
ECU) 116 steht in Verbindung mit dem Luftströmungsmesser 26,
dem vorderen Sauerstoffsensor 40, dem hinteren Sauerstoffsen
sor 46, dem Kraftstoffeinspritzventil 48, der Kraftstoffpumpe
52, dem Leerlauf-Drehzahlregelventil 70, dem Regelventil 86
und dem Schalter 88 je für Servolenkungszwecke, dem Dros
selsensor 96, der Stromeinheit 100, dem Kurbelwellenwinkel
sensor 108, dem Wassertemperatursensor 112 und dem Klopfsen
sor 114.
Die Regelungseinrichtung 116 steht weiter in Verbindung mit
einem Fahrzeug-Geschwindigkeitssensor 118, einer Diagnose
lampe 120, einem Diagnoseschalter 122, einem Testschalter
124, einer Batterie 130, und zwar über zwei Bauteile, d. h.
eine Sicherung 126 und einen Hauptschalter 128, und mit einer
Warnlampe 134 über ein Alarmrelais 132. Das Alarmrelais 132
steht mit beispielsweise einem Thermosensor 136 in Verbin
dung, der die Abgastemperaturen innerhalb des Luftauslaßka
nals 24 auf der stromabwärtigen Seite des Katalysatorkörpers
44 feststellt.
Die Regeleinrichtung 116 empfängt beispielsweise verschiedene
Feststellungssignale und bewirkt eine Rückkopplungs-(F/B)-Re
gelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses auf einen Sollwert
entsprechend einem ersten Spannungssignal, das vom vorderen
Sauerstoffsensor 40 abgegeben wird. Die Regelungseinrichtung
116 sorgt auch für eine zweite Rückkopplungsregelung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, um die erste Rückkopplungsre
gelung entsprechende einem zweiten Spannungssignal zu korri
gieren, das vom hinteren Sauerstoffsensor 46 abgegeben wird.
Des weiteren ist die Regelungseinrichtung 116 mit einer Kata
lysatorverschlechterungs-Bestimmungssektion 138 und mit einem
Taktgeber 140 ausgestattet, um die Verschlechterung des Kata
lysatorkörpers 44 zu bestimmen, wenn vorbestimmte Katalysa
torverschlechterungs-Bestimmungszustände gegeben sind.
Wenn die vorstehend angegebenen Zustände gegeben sind, be
stimmt die Bestimmungssektion 138 einen verschlechterten Zu
stand des Katalysatorkörpers 44, indem aufeinanderfolgend die
Schritte durchgeführt werden: Messen der ersten und zweiten
Spannungssignal-Umkehrzustände (beispielsweise die Anzahl der
Umkehrungen, die Anzahl der Perioden) innerhalb einer vorbe
stimmten, arithmetischen Arbeitszeit (TACL) in Übereinstim
mung mit den Umkehrzuständen der ersten und zweiten Span
nungssignale der vorderen und hinteren Sauerstoffsensoren 40
und 46, Berechnen eines Umkehrzustandverhältnisses (NFR) und
(beispielsweise ein Verhältnis, das die Anzahl der Umkehrun
gen angibt, ein Verhältnis, das die Anzahl der Perioden an
gibt); Messen der ersten und zweiten Spannungssignal-Umge
bungsbereiche innerhalb der vorbestimmten, arithmetischen Ar
beitszeit (TACL) in Übereinstimmung mit jeweiligen Bereichen,
die durch Stellen der Perioden der Zeit umgeben sind, während
der die ersten und zweiten Spannungssignale umgekehrt werden,
hierdurch Berechnen eines Bereichsverhältnisses (SW); Messen
der ersten und zweiten Spannungssignal-Zustände innerhalb der
vorbestimmten, arithmetischen Arbeitszeit (TACL) in Überein
stimmung mit den ersten und zweiten Spannungssignalen, hier
durch Berechnen eines Spannungsverhältnisses (VFR); Berechnen
eines Katalysatorverschlechterungs-Meßwertes (REKCAT) auf der
Basis des Umkehrzustandverhältnisses, des Bereichsverhältnis
ses und des Spannungsverhältnisses; und Vergleichen des Kata
lysatorverschlechterungs-Meßwertes (REKCAT) und eines Kataly
satorverschlechterungs-Bestimmungswertes (CREK), wobei letzte
rer für jede Motorlast (beispielsweise eine Luftmenge) einge
stellt ist.
Gemäß Darstellung in Fig. 3 sind die obenbeschriebenen Zu
stände zur Bestimmung (Überwachung) der Katalysatorver
schlechterung gegeben, wenn insgesamt das folgende gilt: eine
erste Rückkoppelungsregelung in Übereinstimmung mit dem vor
deren Sauerstoffsensor (Hauptsauerstoffsensor) 40 wird gerade
durchgeführt; eine zweite Rückkoppelungsregelung (Dual-Rege
lung) in Übereinstimmung mit dem hinteren Sauerstoffsensor 46
wird gerade durchgeführt; ein Grenzwert liegt innerhalb eines
Katalysatorverschlechterungs-Bestimmungsbereichs (wie mittels
eines mit schrägen Linien schraffierten Bereichs in Fig. 3
angegeben ist), der durch eine Motordrehzahl und eine Motor
last bestimmt ist; das Aufwärmen des Motors 2 ist abgeschlos
sen; die Einlaßlufttemperatur ist mindestens gleich einem
Einstellwert (wobei ersterer gleich oder größer als letzterer
ist); ein Bereich konstanter Geschwindigkeit ist gegeben (der
die Zeit ist, wenn die Motorlasten, beispielsweise eine Luft
menge, der Drosselöffnungsgrad, die Kraftstoffeinspritzmenge
und der Luftzuführungsdruck, fest aufrechterhalten bleiben);
und das erste Spannungssignal des vorderen Sauerstoffsensors
40 stabilisierte Perioden (TFB′s in Fig. 2) besitzt, d. h.
|TFB₁ - TFBi| (KTFB) Einstellwert. Der Katalysatorkörper
44 wird einer Verschlechterungsbeurteilung (Überwachung) un
terzogen, wenn die Katalysatorverschlechterungs-Bestimmungs
zustände gegeben sind.
Die vorstehend genannte Verschlechterungsbeurteilung wird ge
strichen, wenn ein bestimmter Wert (KTFB) durch das Ergebnis
des Vergleichs überschritten wird, der sequentiell durchge
führt wird zwischen einer ersten Periode (TFB₁) des ersten
Spannungssignals des vorderen Sauerstoffsensors 40, bei der
die Beurteilung (Überwachung) in Hinblick auf die Verschlech
terung des Katalysatorkörpers 44 durchgeführt wird, und nach
folgenden Perioden (TFBi), bei denen die Beurteilung (Über
wachung) fortgeführt wird.
Zu diesem Zweck sind in der Verschlechterungssektion 138 fol
gende Dinge eingebaut: ein durch die Motorlast und den Kata
lysatorverschlechterungs-Meßwert (REKCAT) bestimmter Plan (s.
Fig. 4) und ein durch die Katalysatorreinigungsrate und den
obenangegebenen Meßwert (REKCAT) definierter Plan (s. Fig. 6).
Insbesondere wird entsprechend der vorliegenden Ausführungs
form aus dem ersten Spannungssignalzustand des vorderen Sau
erstoffsensors 40 und dem zweiten Spannungssignalzustand des
hinteren Sauerstoffsensors 46 folgendes errechnet: das Um
kehrzustandsverhältnis (NFR) (das Verhältnis, das die Anzahl
der Umkehrungen angibt, das Verhältnis, das die Anzahl der
Perioden angibt); das Bereichsverhältnis (SW); und das Span
nungsverhältnis (VFR). Dann wird der Katalysatorverschlechte
rungs-Meßwert (REKCAT) innerhalb einer vorbestimmten, arith
metischen Arbeitszeit (TCAL) nach der folgenden Formel berechnet:
Als nächstes wird der obenangegebene Meßwert (REKCAT) mit dem
Katalysatorverschlechterungs-Bestimmungswert (CREK) vergli
chen, wobei letzterer für jede Motorlast festgesetzt wird,
wodurch die Katalysatorverschlechterung simuliert und be
stimmt wird.
In Hinblick auf die obenangegebene Berechnung des Katalysa
torverschlechterungs-Bestimmungswerts (REKCAT) zeigt Fig. 2
einen allgemeinen Fall, bei dem ein verschlechteter Zustand
des Katalysatorkörpers 44 im Wege der Nachahmung bzw. simu
liert bestimmt wird. In diesem Fall kann diese simulierte
Verschlechterung entsprechend im Bereichsverhältnis, dem Pe
riodenverhältnis, dem Verhältnis, das die Anzahl der Umkeh
rungen umgibt, durchgeführt werden, wobei alle diese Verhält
nisse aus den ersten und zweiten Spannungssignalzuständen der
vorderen und hinteren Sauerstoffsensoren 40 und 46 stammen.
In Fig. 2 finden sich die folgenden Bezeichnungen mit den
hier angegebenen Bedeutungen:
TFB: vordere Sauerstoffrückkopplungsperiode
NF: Anzahl der Reich/Arm-Sauerstoffumkehrungen
FV: vordere Sauerstoff-Maximal/Minimal-Spannungen
NR: Anzahl der Reich/Arm-Sauerstoffumkehrungen, im Fall von NR < NF ist NR = NF anzunehmen
RV: hintere Sauerstoff-Maximal/Minimal-Spannungen, im Fall von NR < (2) und NF < (2) ist NR = 0 und NF = 0 anzunehmen, im Fall von NFR NX ist NFR = 0 an zunehmen
NX: Einstellwert.
TFB: vordere Sauerstoffrückkopplungsperiode
NF: Anzahl der Reich/Arm-Sauerstoffumkehrungen
FV: vordere Sauerstoff-Maximal/Minimal-Spannungen
NR: Anzahl der Reich/Arm-Sauerstoffumkehrungen, im Fall von NR < NF ist NR = NF anzunehmen
RV: hintere Sauerstoff-Maximal/Minimal-Spannungen, im Fall von NR < (2) und NF < (2) ist NR = 0 und NF = 0 anzunehmen, im Fall von NFR NX ist NFR = 0 an zunehmen
NX: Einstellwert.
Fig. 5 zeigt einen Fall, bei dem Berechnungen nur auf der
Grundlage der Bereichs- und Periodenverhältnisse durchgeführt
werden und bei dem, wenn ein Katalysatorkörper "a" und ein
weiterer Katalysatorkörper "b", die beide unterschiedliche
Verschlechterungszustände aufweisen, als normal und ver
schlechtert wunschgemäß beurteilt werden, ein kleiner Unter
schied der Verschlechterungs-Bestimmungs-/Meßwerte zur Durch
führung der Verschlechterungsbeurteilung besteht und des wei
teren, wie in Fig. 8 mittels gestrichelter Linien dargestellt
ist, eine Abweichung der Messungen sowohl hinsichtlich der
Teile als auch der Fahrzeuge besteht. In diesem Fall kann je
doch die Verwendung des Simplexbereichs und der Periodenver
hältnisse dazu führen, daß ein normaler Katalysatorkörper als
anormal beurteilt wird, und umgekehrt.
In Hinblick auf die vorstehenden Angaben macht die vorlie
gende Erfindung von Wichtungsfaktoren Gebrauch, von denen
einer das vorstehend genannte Bereichsverhältnis und das die
Anzahl der Umkehrungen angebende Verhältnis (das die Zeitpe
riode angebende Verhältnis) vervielfacht. Die anderen Wich
tungsfaktoren vervielfachen das Spannungsverhältnis. Wie in
Fig. 6 dargestellt kann bei dieser Erfindung die Verwendung
der Wichtungsfaktoren eine steile Steigung schaffen, die
durch die Katalysatorreinigungsrate und den Katalysatorver
schlechterungs-Meßwert (REKCAT) bestimmt ist, wenn unter
schiedliche Katalysatorreinigungsraten der Katalysatorkörper
"a" und "b" unterschieden werden müssen. Als Folge findet
eine genaue Beurteilung statt, sogar bei Berücksichtigung der
Abweichungen der Messungen sowie der Teile/Fahrzeuge.
Gemäß Fig. 7 und 8 besteht der Grund, warum der obengenannte
Wichtungsfaktor (Xa, Yb) berücksichtigt wird, darin, daß
linke und rechte Abweichungen entlang der x-Koordinate der
Fig. 7 und 8 auftreten, was eine genaue Bestimmung aus
schließt. Sogar dann, wenn der Katalysatorkörper selbst in
einem festgelegten Zustand verschlechtert ist, entwickeln
sich diese Abweichungen als Folge unterschiedlicher Systeme
der Kraftstoffregelung oder unterschiedlicher Fahrzeugarten.
Als nächstes wird die Arbeitsweise der vorliegenden Ausfüh
rungsform unter Bezugnahme auf das Fließdiagramm von Fig. 1
beschrieben.
Beim Starten des Verbrennungsmotors 2 beginnt das Katalysa
torverschlechterungs-Bestimmungsprogramm in der Regelungsein
richtung 116 mit Schritt 202. Das Programm geht weiter mit
Schritt 204, bei dem vorbestimmte Katalysatorverschlechte
rungs-Bestimmungs-(Überwachungs- ) -Bedingungen anfänglich ein
gelesen werden. Im nächsten Schritt 206 wird bestimmt, ob die
obengenannten Zustände eingetreten sind oder nicht.
Gemäß Darstellung in Fig. 3 sind die vorstehend angegebenen
Zustände eingetreten, wenn die nachfolgenden Angaben erfüllt
sind: die erste Rückkopplungsregelung steht in Übereinstim
mung mit dem vorderen Sauerstoffsensor (Hauptsauerstoffsen
sor) 40 in Betrieb; die zweite Rückkopplungsregelung
(Dualregelung) steht in Übereinstimmung mit dem hinteren Sau
erstoffsensor 46 in Betrieb; ein Grenzwert liegt innerhalb
des Katalysatorverschlechterungs-Bestimmungsbereichs, der
durch die Motordrehzahl und die Motorlast bestimmt ist; der
Warmlauf des Motors 2 ist abgeschlossen; die
Einlaßlufttemperatur liegt mindestens auf einem Einstellwert
(der erstgenannte Wert ist gleich oder größer als der letzt
genannte Wert); ein konstanter Drehzahlbereich ist vorgesehen
(dies ist die Zeit, wenn der Motor unter Last steht, bei
spielsweise bleiben die Luftmenge, der Drosselöffnungsgrad,
die Kraftstoffeinspritzmenge und der Luftversorgungsdruck
konstant); und das erste Spannungssignal des vorderen Sauer
stoffsensors 40 besitzt stabile Perioden (TFB′s in Fig. 2),
d. h. |TFB₁ - TFBi| (KTFB) Einstellwert. Wenn die Bestim
mung in Schritt 206 "NEIN" ist, kehrt das Programm zu Schritt
204 zurück.
Wenn die Bestimmung in Schritt 206 "JA" ist, werden die nach
folgenden Messungen im nächsten Schritt 208 durchgeführt: die
Perioden (TFB′s) des ersten Spannungssignals des vorderen
Sauerstoffsensors 40; die Anzahl der Reich/Arm-Umkehrungen
(NF′s) des zweiten Spannungssignals des Sensors 40; die Maxi
mal/Minimal-Spannungen (FV′s) des zweiten Spannungssignals
des Sensors 40; die Umgebungsbereiche (SFR′s) des ersten
Spannungssignals des Sensors 40; die Anzahl der Reich/Arm-Um
kehrungen (NR′s) des hinteren Sauerstoffsensors 46; die Maxi
mal/Minimal-Spannungen (RV′s) des zweiten Spannungssignals
des Sensors 46; und die Umgebungsbereiche (SRE′s) des zweiten
Spannungssignals des Sensors 46.
In Schritt 210 folgt eine Ausgabe, ob die obenangegebenen
Werte stabil innerhalb der vorbestimmten arithmetischen Ar
beitszeit (TCAL) gemessen worden sind. Im nächsten Schritt
212 wird entschieden, ob die Messungen beendet worden sind
oder nicht.
Wenn die Entscheidung in Schritt 212 "NEIN" ist, kehrt das
Programm zu Schritt 204 zurück.
Wenn die Entscheidung in Schritt 212 "JA" ist, wird der Kata
lysatorverschlechterungs-Meßwert (REKCAT) in Schritt 214 in
Übereinstimmung mit Fig. 2 und der nachfolgenden Formel be
rechnet:
(1) Verhältnis, daß die Anzahl der Umkehrungen (NFR) angibt:
(2) Bereichsverhältnis (SW):
(3) Spannungsverhältnis (VFR):
(4) Katalysatorverschlechterungs-Meßwert (REKCAT):
REKCAT = SW * NFR * Xa * VFR * Xb
wobei Xa ein Korrekturfaktor für NFR, als Wich
tungszusatz, ist und
Xb ein Korrekturfaktor für VFR, als Wichtungszu satz, ist.
Xb ein Korrekturfaktor für VFR, als Wichtungszu satz, ist.
Es ist zu beachten, daß das vorstehend angegebene
Verhältnis, das die Anzahl der Umkehrungen angibt,
durch ein Periodenverhältnis zwischen den vorderen
und hinteren Sauerstoffsensoren ersetzt werden
kann.
In Schritt 216 wird eine Verschlechterungsbeurteilung in
Übereinstimmung mit dem Katalysatorverschlechterungs-Meßwert
(REKCAT) und dem Katalysatorverschlechterungs-Bestimmungswert
(CREK) von Fig. 4 ausgelöst. In Schritt 218 wird bestimmt, ob
sich der Katalysatorkörper 44 verschlechtert hat, d. h. ob
(REKCAT) < CREK ist oder nicht.
Wenn die Bestimmung in diesem Schritt 218 "JA" ist, wird der
Katalysatorkörper 44 als verschlechtert beurteilt. Diese Be
urteilung wird in Schritt 220 an einen Benutzer mittels einer
Lampe oder dergleichen signalisiert. Danach ändert das Pro
gramm mit Schritt 222.
Wenn die Bestimmung in Schritt 218 "NEIN" ist, wird das Pro
gramm in Schritt 222 zu einem sofortigen Ende gebracht.
Zusammenfassend kann der Zustand der Katalysatorverschlechte
rung genau bestimmt werden, weil ein verschlechteter Zustand
des Katalysatorkörpers 44 im Wege einer Simulation als eine
Folge des Vergleichs zwischen dem Katalysatorverschlechte
rungs-Meßwert (REKCAT) und dem Katalysatorverschlechterungs-
Bestimmungswert (CERK) bestimmt wird und weil weiter diese
Bestimmung im Wege einer Simulation ausgeführt wird, wenn das
erste Spannungssignal stabil ist. Der obenangegebene Meßwert
(REKCAT) wird innerhalb der vorbestimmten, arithmetischen Ar
beitszeit (TCAL) nach der Formel
bestimmt. Die Formel basiert auf dem die Anzahl der Perioden
angebenden Verhältnis, dem Bereichsverhältnis und dem Span
nungsverhältnis, welche Verhältnisse alle aus den ersten und
zweiten Spannungssignalzuständen des vorderen bzw. hinteren
Sauerstoffsensors 40 bzw. 46 abgeleitet sind.
Zur Erreichung des Katalysatorverschlechterungs-Meßwertes
(REKCAT) wird das Bereichsverhältnis mal entweder dem die An
zahl der Umkehrungen angebenden Verhältnis oder dem Umkehrpe
riodenverhältnis mit einem Wichtungsfaktor innerhalb der vor
bestimmten, arithmetischen Arbeitszeit (TCAL) multipliziert.
Des weiteren werden das Spannungsverhältnis und ein weiterer
Wichtungsfaktor miteinander multipliziert. Das Ergebnis ist,
daß, gemäß Darstellung in Fig. 6, die Steigung, definiert
durch die Katalysatorreinigungsrate und den Katalysatorver
schlechterungs-Meßwert (REKCAT) steil gemacht werden kann,
was es möglich macht, die Genauigkeit der Beurteilung der Ka
talysatorverschlechterung zu verbessern.
Des weiteren wird die Zuverlässigkeit von auf den Markt be
findlichen Fahrzeugen verbessert, wodurch eine unnötige Repa
ratur oder ein unnötiger Austausch von Teilen überwunden wer
den können, die ansonsten als Folge eines als anormal beur
teilten normalen Katalysatorkörpers 44 anstehen würde. Des
weiteren kann eine Umweltbeeinträchtigung verhindert werden,
weil eine genaue Reparatur für Anormalitäten des Katalysator
körpers 44 erreichbar ist.
Des weiteren kann ein charakteristischer Wert entsprechend
der Motorlast oder der Abgastemperatur als Korrekturfaktor
der obenangegebenen Formel zugefügt werden, die den Katalysa
torverschlechterungs-Meßwert (REKCAT) bestimmt. Auf diese
Weise macht es die Zufügung des Korrekturfaktors möglich, daß
der Zustand der Katalysatorverschlechterung mit größerer Ge
nauigkeit bestimmt wird.
Wie mittels der vorstehenden detaillierten Beschreibung dar
gelegt ist, ist die erfindungsgemäße Katalysatorverschlechte
rungs-Bestimmungsvorrichtung mit einer Regelungseinrichtung
ausgestattet, die die Katalysatorverschlechterungs-Bestim
mungssektion umfaßt. Wenn die vorbestimmten Katalysatorver
schlechterungs-Bestimmungszustände bestehen, bestimmt die Be
stimmungssektion einen verschlechterten Zustand des Katalysa
torkörpers, indem aufeinanderfolgend die folgenden Schritte
ausgeführt werden: Messen der ersten und zweiten Spannungssi
gnalumkehrzustände innerhalb der vorbestimmten, arithmeti
schen Arbeitszeit in Übereinstimmung mit den Umkehrzuständen
der ersten und zweiten Spannungssignale, hierdurch Berechnen
des Umkehrzustandsverhältnisses; Messen der ersten und
zweiten Spannungssignalumgebungsbereiche innerhalb der
vorbestimmten, arithmetischen Arbeitszeit in Übereinstimmung
mit den jeweiligen Bereichen, die durch Stellen der Perioden
der Zeit umgeben sind, während die ersten und zweiten
Spannungssignale umgekehrt werden, hierdurch Berechnen des
Bereichsverhältnisses; Messen der ersten und zweiten
Spannungssignalzustände innerhalb der vorbestimmten
arithmetischen Arbeitszeit in Übereinstimmung mit den ersten
und zweiten Spannungssignalen, hierdurch Berechnen des
Spannungsverhältnisses; Berechnen des
Katalysatorverschlechterungs-Meßwertes auf der Grundlage des
Umkehrzustandsverhältnisses, des Bereichsverhältnisses und
des Spannungsverhältnisses; und Vergleichen des Katalysator
verschlechterungs-Meßwertes und des Katalysatorverschlechte
rungs-Bestimmungswertes, wobei der letztgenannte Wert für
jede Motorlast eingestellt ist. Die Verwendung der vorstehend
genannten Regelungseinrichtung sorgt für eine Bestimmung im
Wege der Simulation in Hinblick auf den verschlechterten Zu
stand des Katalysatorkörpers, wodurch eine genaue Beurteilung
des Zustandes der Katalysatorverschlechterung selbst ange
sichts der Abweichung der Messungen sowie der Fahrzeuge/Teile
möglich ist. Des weiteren wird der verschlechterte Zustand
des Katalysatorkörpers unter Bezugnahme auf den Katalysator
verschlechterungs-Meßwert bestimmt, wodurch es möglich ist,
die Genauigkeit der Beurteilung der Katalysatorverschlechte
rung zu verbessern. Des weiteren wird die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge erhöht
und ein unnötiger Austausch von Teilen vermieden.
Weiter kann sogar eine Umweltbeeinträchtigung verhindert wer
den, weil es möglich ist, eine genaue Reparatur eines anorma
len Katalysatorkörpers vorzusehen.
Obwohl eine besondere bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung zu Erläuterungszwecken im Detail offenbart worden ist,
ist es selbstverständlich, daß Veränderungen oder Modifika
tionen der offenbarten Vorrichtung einschließlich einer an
derweitigen Anordnung von Teilen unter den Rahmen der vorlie
genden Erfindung fällt.
Claims (2)
1. Katalysatorverschlechterungs-Bestimmungsvorrichtung für
einen Verbrennungsmotor, mit ersten und zweiten Abgassenso
ren, die in einem Abgaskanal des Verbrennungsmotors stromauf
wärts und stromabwärts eines Katalysatorkörpers angeordnet
sind, wobei der Katalysatorkörper im allgemeinen in der Mitte
entlang des Abgaskanals angeordnet ist, wobei die Katalysa
torverschlechterungs-Bestimmungsvorrichtung eine erste Rück
kopplungsregelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses auf einen
Sollwert entsprechend dem ersten Spannungssignal, das von dem
ersten Abgassensor abgegeben wird, schafft, während eine
zweite Rückkopplungsregelung des Luft/Kraftstoff-Ver
hältnisses zur Korrektur der ersten Rückkopplungsregelung
entsprechend einem zweiten Spannungssignal, das von dem zwei
ten Abgassensor abgegeben wird, durchgeführt wird, wodurch
die Verschlechterung des Katalysatorkörpers bestimmt wird,
wenn vorbestimmte Katalysatorverschlechterungs-Bestimmungszu
stände erfüllt sind, gekennzeichnet durch eine Regelungsein
richtung (116) mit einer Katalysatorverschlechterungs-Bestim
mungssektion (138), die einen verschlechterten Zustand des
Katalysatorkörpers (44) bestimmt, wenn die vorbestimmten Ka
talysatorverschlechterungs-Bestimmungszustände gegeben sind,
indem aufeinanderfolgend folgende Schritte durchgeführt wer
den: Messen der ersten und zweiten Spannungssignal-Umkehrzu
stände innerhalb einer vorbestimmten, arithmetischen Arbeits
zeit gemäß den Umkehrzuständen der ersten und zweiten Span
nungssignale, hierdurch Berechnen eines Umkehrzustandsver
hältnisses; Messen der ersten und zweiten Spannungssignal-Um
gebungsbereiche innerhalb der vorbestimmten, arithmetischen
Arbeitszeit entsprechend den Bereichen, die durch Stellen der
Zeitperioden umgeben sind, während die ersten und zweiten
Spannungssignale umgekehrt werden, hierdurch Berechnen eines
Bereichsverhältnisses; Messen der ersten und zweiten Span
nungssignalzustände innerhalb der vorbestimmten, arithmeti
schen Arbeitszeit entsprechend den ersten und zweiten Span
nungssignalen, hierdurch Berechnen eines Spannungsverhältnis
ses, Berechnen eines Katalysatorverschlechterungs-Meßwertes
auf der Grundlage des Umkehrzustandsverhältnisses, des Be
reichsverhältnisses und des Spannungsverhältnisses und Ver
gleichen des Katalysatorverschlechterungs-Meßwertes und eines
Katalysatorverschlechterungs-Bestimmungswertes, wobei der
letztgenannte Wert für jede Motorlast eingestellt ist.
2. Katalysatorverschlechterungs-Bestimmungsverfahren für
einen Verbrennungsmotor mit ersten und zweiten Abgassensoren,
die in einem Abgaskanal des Verbrennungsmotors stromaufwärts
und stromabwärts eines Katalysatorkörpers angeordnet sind,
wobei der Katalysatorkörper im allgemeinen in der Mitte des
Abgaskanals angeordnet ist, und mit einer Katalysatorver
schlechterungs-Bestimmungsvorrichtung, die eine erste Rück
kopplungsregelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses auf einen
Sollwert gemäß dem ersten Spannungssignal, das von dem ersten
Abgassensor abgegeben wird, schafft, während eine zweite
Rückkopplungsregelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses zur
Korrektur der ersten Rückkopplungsregelung gemäß einem zwei
ten Spannungssignal durchgeführt wird, das von dem ersten Ab
gassensor abgegeben wird, wodurch die Verschlechterung des
Katalysatorkörpers dann bestimmt wird, wenn vorbestimmte Ka
talysatorverschlechterungs-Bestimmungszustände erfüllt sind,
gekennzeichnet durch Bestimmen eines verschlechterten Zustan
des des Katalysatorkörpers, wenn die vorbestimmten Katalysa
torverschlechterungs-Bestimmungszustände gegeben sind, indem
die folgenden Schritte aufeinanderfolgend durchgeführt wer
den: Messen der ersten und zweiten Spannungssignal-Umkehrzu
stände innerhalb einer vorbestimmten, arithmetischen Arbeits
zeit entsprechend den Umkehrzuständen der ersten und zweiten
Spannungssignale, hierdurch Berechnen eines Um
kehrzustandsverhältnisses; Messen der ersten und zweiten
Spannungssignalumgebungsbereiche innerhalb der vorbestimmten,
arithmetischen Arbeitszeit entsprechend den Bereichen, die
durch Stellen der Zeitperioden umgeben sind, während die
ersten und zweiten Spannungssignale umgekehrt werden, hier
durch Berechnen eines Bereichsverhältnisses; Messen der
ersten und zweiten Spannungssignalzustände innerhalb der vor
bestimmten, arithmetischen Arbeitszeit entsprechend den
ersten und zweiten Spannungssignalen, hierdurch Berechnen
eines Spannungsverhältnisses; Berechnen eines Katalysatorver
schlechterungs-Meßwertes auf der Grundlage des Umkehrzu
standsverhältnisses, des Bereichsverhältnisses und des Span
nungsverhältnisses; und Vergleichen des Katalysatorver
schlechterungs-Meßwertes und eines Katalysatorverschlechte
rungs-Bestimmungswertes, wobei letzterer für jede Motorlast
eingestellt ist.
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |