DE3634873A1 - Verfahren zum bestimmen der eignung eines abgaskonzentrationssensors - Google Patents

Verfahren zum bestimmen der eignung eines abgaskonzentrationssensors

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Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum Bestim­ men der Eignung eines Abgaskonzentrationssensors , der in der Abgasanlage einer Brennkraftmaschine angeordnet ist, um die Konzentration einer im Abgas der Brennkraftmaschine enthaltenen Emissionskomponente zu detektieren.
Ein üblicherweise vorgesehenes Luft/Kraftstoff-Verhältnis- Prozeßsteuerungssystem für Brennkraftmaschinen ist bei­ spielsweise in der japanischen offengelegten Anmeldung (Kokai) No. 57-137633 beschrieben. Bei diesem üblichen System wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des einer Brenn­ kraftmaschine zugeführten Gemisches einer Prozeßsteuerung unterworfen, um ein stöchiometrisches Gemischverhältnis zu erreichen, mit dem der Konversionswirkungsgrad eines Dreiwegkatalysators optimiert werden kann, der im Abgas­ system der Brennkraftmaschine derart angeordnet ist, daß die der Brennkraftmaschine zugeführte Kraftstoffmenge auf einen Grundwert beispielsweise in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine und des Absolutdruckes in der Brennkraftmaschinenansaugleitung eingestellt wird. Der Grundwert wird mittels eines Korrekturwertes korrigiert, der eine Anpassung an Parameter einschließlich der Konzen­ tration des im Abgas der Brennkraftmaschine enthaltenen Sauerstoffs ermöglicht, die mittels eines Abgaskonzentra­ tionssensors erfaßt wird (dieser wird nachstehend als ein "O2-Sensor" bezeichnet), der im Abgassystem der Brennkraft­ maschine angeordnet ist.
Der O2-Sensor, der bei der vorstehend genannten Prozeß­ steuerung vorgesehen wird, nutzt eine Substanz an seinem Detektierelement, wie z.B. Zirkonoxid. Unter Ausnutzung der Tatsache, daß die Menge an Sauerstoffionen, die in das Innere von Zirkonoxid eindringen, sich in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem Partialdruck von Sauerstoff in der Atmosphäre und dem Partialdruck von im Abgas enthaltenen Sauerstoff ändert, ermittelt der O2-Sensor die Sauerstoff­ konzentration im Abgas, um eine Spannung auszugeben, die sich als eine Funktion der vorstehend genannten Änderung in der Partialdruckdifferenz ändert.
Wenn der O2-Sensor, der bei dem vorstehend beschriebenen Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Prozeßsteuersystem zur Anwen­ dung kommt, defekt sein sollte, zeigt sich bei dem Luft/ Kraftstoff-Verhältnis des der Brennkraftmaschine zugeführ­ ten Gemisches ein anormaler Wert und als Folge hiervon wird eine entsprechende Regelung der Brennkraftmaschine unmöglich.
Daher wurden Verfahren vorgeschlagen, die die Bestimmung ermöglichen, ob der O2-Sensor fehlerhaft oder gestört ist. Diese üblichen Verfahren umfassen im wesentlichen zwei Arten. Ein Verfahren, das in der japanischen veröffent­ lichten Anmeldung (Kokai) No. 54-5129 beschrieben ist, beurteilt den O2-Sensor als fehlerhaft, wenn der Wert in seiner Abgabespannung von einem Bereich abweicht, der durch Maximal- und Minimalwerte bestimmt ist, die der Sensor ha­ ben kann, wenn er normal arbeitet. Die andere Methode, die in der US-PS 39 16 848 vorgeschlagen ist, basiert auf dem sogenannten "Übergang" des O2-Sensors, bei dem sich der Sensorabgabespannungspegel von der fetten zur mageren Seite oder umgekehrt im Verhältnis zu einem vorbestimmten Bezugs­ wert ändert. Bei diesem Verfahren wird der O2-Sensor als defekt angenommen, wenn der Übergang nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode auftritt.
Bei der erstgenannten Methode jedoch wird der O2-Sensor selbst dann nicht als anormal arbeitend beurteilt, wenn er eine Abgabecharakteristik besitzt, bei der die Sensorabgabe­ spannung zur fetten oder mageren Seite versetzt ist, so lange der Abgabespannungspegel des Sensors innerhalb des Bereiches liegt, der durch die Maximal- und Minimalwerte definiert ist. Wenn man einen O2-Sensor verwendet, der eine solche Charak­ teristik hat, wird bewirkt, daß das Luft/Kraftstoff-Verhält­ nis des Gemisches sich zur mageren oder fetten Seite ver­ schiebt. In ähnlicher Weise wird die zuletzt genannte Metho­ de den O2-Sensor selbst dann nicht als defekt erkennen, wenn er die vorstehend genannte Ausgabecharakteristik hat, bei der eine Verschiebung zur fetten oder mageren Seite erfolgt, solange der Übergang des O2-Sensorausganges innerhalb der vorbestimmten Zeitperiode auftritt.
Üblicherweise ist es allgemeine Praxis, einen O2-Sensor, der gemäß einem der vorangehenden Verfahren als geeignet angesehen wird, in die Abgasanlage einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges an der Fertigungsstraße einzubauen, um die Menge der toxischen Komponenten im Abgas mit der so­ genannten "10 Mode Test Methode" zu messen. Häufig passiert es, daß eine Brennkraftmaschine, die einen O2-Sensor ver­ wendet, der gemäß den vorangehenden Angaben, basierend auf den Ergebnissen des Tests als geeignet angesehen wurde, nicht die vorbestimmten Grenzwerte für HC oder NOx-Emissio­ nen erfüllen kann, die in den Brennkraftmaschinenabgasen enthalten sind. Wenn dies der Fall ist, muß der O2-Sensor vom Fahrzeug ausgebaut und ersetzt werden. Hierfür ist be­ trächtlich viel Zeit und Arbeit nötig.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, ein Verfahren zum Be­ stimmen der Eignung eines Abgaskonzentrationssensors zu schaffen, das eine korrekte Bestimmung ohne einen Diagnose­ fehler ermöglicht.
Nach der Erfindung zeichnet sich ein Verfahren zum Bestim­ men der Eignung eines Abgaskonzentrationssensors, der in einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine angeordnet ist, um die Konzentration einer im von der Brennkraftmaschine abgegebenen Abgas enthaltenden Komponente zu erfassen, da­ durch aus, daß das Verfahren die Schritte aufweist, daß ein von dem Abgaskonzentrationssensor ausgegebener detektier­ ter Wert, der die Konzentration der Komponente anzeigt, mit einem vorbestimmten Bezugswert verglichen wird, daß ein Verhältnis von einer ersten Zeitperiode, während der der ermittelte Wert höher als der vorbestimmte Bezugswert ist, und einer zweiten Zeitperiode bestimmt wird, während der der ermittelte Wert niedriger als der vorbestimmte Bezugs­ wert ist, und daß dann bestimmt wird, ob der Abgaskonzen­ trationssensor basierend auf dem erhaltenen Verhältnis zwi­ schen der ersten Zeitperiode und der zweiten Zeitperiode geeignet ist oder nicht.
Indem man somit den ermittelten Wert mit dem vorbestimmten Bezugswert vergleicht, das Verhältnis von erster Zeitperio­ de zu zweiter Zeitperiode bildet und die Beurteilung hin­ sichtlich der Akzeptabilität des Sensors, basierend auf diesem Verhältnis durchführt, lassen sich die Schwierig­ keiten bei den vorstehend genannten üblichen Methoden aus­ räumen und es wird eine genaue Bestimmung der Charakteristi­ ka des Sensors ohne Anhaften eines Diagnosefehlers ermög­ licht. Als Folge hiervon braucht ein in ein fertiggestell­ tes Fahrzeug eingebauter Sensor kaum mehr aufgrund der Tat­ sache ausgetauscht zu werden, daß er sich nach dem Einbau als defekt herausgestellt hat. Als Folge hiervon wird viel Zeit und Arbeit eingespart.
Die Erfindung wird nachstehend an einem bevorzugten Aus­ führungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich­ nung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm zur Verdeutlichung der Gesamt­ auslegung einer Kraftstoffzufuhrsteuereinrich­ tung, die eine beispielhafte Anwendung eines O2- Sensors darstellt,
Fig. 2 ein Blockdiagramm zur Verdeutlichung einer Test­ anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung,
Fig. 3 ein Diagramm zur Verdeutlichung einer Änderung bei der Abgabespannung des O2-Sensors mit der Zeit, und
Fig. 4 Diagramme, die jeweils den Zusammenhang zwischen der Größe der Komponentenemission im Abgas und einem Ansprechverhältnis K verdeutlichen.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform eines Verfahrens zum Bestimmen der Eignung eines O2-Sensors nach der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Auslegungsbeispiel eines Systems, das einen O2-Sensor zur Regelung des einer Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoffs nutzt. Die Brennkraftmaschine, die mit der Bezugsziffer 1 versehen ist, ist z.B. eine Vierzylinderbrennkraftmaschine und hat eine damit ver­ bundene Einlaßleitung 2. In der Einlaßleitung 2 ist eine Drosseleinrichtung 3 vorgesehen, in der die Drosselklappe 3′ untergebracht ist. Ein Drosselklappenöffnungs-(RTH)-Sen­ sor 4 ist mit der Drosselklappe 3′ verbunden, um den ermit­ telten Öffnungsgrad der Drosselklappe 3 in ein elektrisches Signal umzuwandeln, das von dem Sensor an eine elektronische Steuereinheit (die nachstehend als "ECU" bezeichnet wird) 5 abgegeben wird.
Ein Kraftstoffeinspritzventil 6 für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine ist in der Einlaßleitung 2 zwischen der Brennkraftmaschine 1 und der Drosseleinrichtung 3 an einer Stelle geringfügig stromauf des Einlaßventils (nicht gezeigt) des jeweiligen Zylinders vorgesehen. Das Kraft­ stoffeinspritzventil 6 ist mit einer Kraftstoffpumpe (nicht gezeigt) verbunden und ist elektrisch mit ECU 5 verbunden. Die Ventilöffnungsperiode des Kraftstoffeinspritzventils 6 wird durch ein Signal von ECU 5 gesteuert.
Ein Absolutdruck-(PBA)-Sensor 8 ist über eine Leitung 7 mit der Einlaßleitung 2 an einer Stelle stromab der Dros­ selklappe 3′ der Drosseleinrichtung 3 verbunden. Ein elek­ trisches Signal für den Absolutdruck in der Einlaßleitung 2 stromab der Drosseleinrichtung 3 wird von diesem Abso­ lutdrucksensor 8 geliefert und an ECU 5 abgegeben.
Die Brennkraftmaschine 1 hat einen Brennkraftmaschinen­ kühlmitteltemperatursensor (der nachstehend als "Tw-Sen­ sor" bezeichnet wird) 9, der am Zylinderblock vorgesehen ist. Der Tw-Sensor 9, der ein Bauteil, wie einen Thermi­ stor aufweist, ist an einer Umfangswand eines Zylinders angebracht, die mit Kühlmittel gefüllt ist und er liefert ECU 5 ein elektrisches Signal nach Maßgabe der ermittelten Kühlmitteltemperatur. Ein Brennkraftmaschinendrehzahlsen­ sor (der nachstehend als "Ne-Sensor" bezeichnet wird) 10 ist der Brennkraftmaschinennockenwelle oder der Kurbelwelle zugewandt angebracht, was nicht gezeigt ist. Der Ne-Sensor 10 gibt ein Kurbelwinkelsignal (nachstehend als das "TDC- Signal" bezeichnet) bei einem vorbestimmten Kurbelwinkel immer dann ab, wenn sich die Brennkraftmaschinenkurbelwelle um 180° dreht, insbesondere bei einem vorbestimmten Kurbel­ winkel vor dem oberen Totpunkt (TDC) zu Beginn des Saughubs jedes Zylinders. Das TDC-Signal wird an ECU 5 abgegeben.
Die Brennkraftmaschine 1 hat eine Auslaßleitung 11, in der ein Dreiweg-Katalysator 12 zur Reinigung der Abgase der Brennkraftmaschine von HC, CO und NOx-Komponenten ange­ ordnet ist. In der Abgasleitung 11 stromauf des Dreiweg- Katalysators 12 ist ein O2-Sensor 13 eingebaut, der die Konzentration von Sauerstoff im Abgas ermittelt und diese an ECU 5 mit einem Signal abgibt, das der ermittelten Sauer­ stoffkonzentration entspricht.
Auch sind mit ECU 5 weitere Parametersensoren 14, wie z.B. ein Atmosphärendrucksensor, verbunden. Diese Parametersen­ soren 14 führen ECU 5 ihre Abgabesignale zu, die die jewei­ ligen ermittelten Parameterwerte darstellen.
ECU 5 weist eine Eingangsschaltung 5 a auf, die derart ar­ beitet, daß die Eingangssignalwellenformen von den verschie­ denen Sensoren geformt werden, daß die Spannungspegel dieser Signale auf vorbestimmte Pegel korrigiert werden und die Werte dieser Analogsignale in Digitalsignalwerte umge­ wandelt werden. Ferner weist ECU 5 eine zentrale Verarbei­ tungsschaltung (nachstehend als "CPU" bezeichnet) 5 b, eine Speichereinrichtung 5 c zur Speicherung der verschie­ denen Regelprogramme, die mit CPU 5 b ausgeführt werden, sowie für die Ergebnisse der mit CPU 5 b ausgeführten Er­ mittlungen, und eine Ausgangsschaltung 5 d auf, die das Kraftstoffeinspritzventil mit einem Treibersignal versorgt.
Jedesmal, wenn das TDC-Signal anliegt, ermittelt CPU 5 b eine Kraftstoffeinspritzzeitperiode Tout für das Kraft­ stoffeinspritzventil 6 unter Verwendung der folgenden Glei­ chung basierend auf Brennkraftmaschinenparametersignalen, die von den verschiedenen Sensoren abgegeben und CPU 5 b über die Eingangsschaltung 5 a zugeführt werden:
Tout = Ti × Ko2 × K1 + K2 ... (1)
wobei Ti eine Grundkraftstoffeinspritzzeitperiode des Kraft­ stoffeinspritzventils 6 darstellt. Die Grundkraftstoffein­ spritzzeitperiode Ti wird aus der Speichereinrichtung 5 c auf der Basis beispielsweise des Absolutdruckes PBA in der Einlaßleitung und der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne ausge­ lesen. Ferner ist Ko2 ein O2-Regelkorrekturkoeffizient, der nachstehend beschrieben wird. K1 und K2 stellen Korrektur­ koeffizienten und Korrekturvariable jeweils dar, die in Ab­ hängigkeit von verschiedenen Brennkraftmaschinenparameter­ signalen ermittelt werden. K1 und K2 sind auf Bedarfswerte in Abhängigkeit von den Brennkraftmaschinenbetriebsbedin­ gungen eingestellt, um die Arbeitscharakteristika der Brenn­ kraftmaschine, wie z.B. das Fahrverhalten, die Abgasemis­ sionskennwerte und den Kraftstoffverbrauch zu optimieren.
Der vorstehend genannte O2-Regelkorrekturkoeffizient Ko2 hat einen Wert, der nach Maßgabe des Ausgangs des O2-Sen­ sors 13 in Fig. 1 in einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis- Prozeßsteuerungsbereich der Brennkraftmaschine 1 vorge­ geben ist und mit der Grundeinspritzzeitperiode Ti multi­ pliziert ist, um die letztgenannte zu korrigieren. Dies bedeutet, daß die Einspritzzeitperiode Tout und somit das Luft/Kraftstoffverhältnis des der Brennkraftmaschine 1 zu­ geführten Gemisches unter Verwendung des Korrekturkoeffi­ zienten Ko2 geregelt wird, um ein stöchiometrisches Ge­ mischverhältnis (z.B. 14,7) zu erhalten, bei dem der Kon­ versionswirkungsgrad des Dreiweg-Katalysators 12 während des Arbeitens der Brennkraftmaschine in dem Luft/Kraftstoff- Verhältnis-Prozeßsteuerungsbereich sich optimieren läßt. Insbesondere vergleicht CPU 5 b den Abgabewert (Spannungs­ wert) des O2-Sensors 13, wobei dieser Abgabewert die Sauer­ stoffkonzentration darstellt, und einen vorbestimmten Be­ zugswert (z.B. 0,6 V). Wenn sich der Abgabewert von der fetten Seite zur mageren Seite oder umgekehrt bezüglich des vorbestimmten Bezugswertes ändert, nimmt CPU eine Propor­ tionalregelung (P-Regelung) zur Änderung des Korrekturkoef­ fizienten Ko2 um einen ersten Korrekturwert Pi jedesmal beim Auftreten der Änderung vor. CPU 5 b führt eine Inte­ gralregelung (I-Regelung) zur Veränderung des Korrektur­ koeffizienten Ko2 um einen zweiten Korrekturwert Δk immer dann aus, wenn eine vorbestimmte Zeitperiode verstrichen ist, z.B. immer dann, wenn eine vorbestimmte Anzahl von Impulsen des TDC-Signals erzeugt worden ist, wenn der Ab­ gabewert des O2-Sensors auf der mageren Seite oder auf der fetten Seite bezüglich des vorbestimmten Bezugswertes bleibt.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm einer Ansprechverhältnis­ (K)-Meßanordnung zur Durchführung des Verfahrens zum Be­ stimmen der Eignung des Sensors nach der Erfindung im Hin­ blick auf den O2-Sensor, der in der Kraftstoffzufuhrregel­ einrichtung einer Brennkraftmaschine der vorstehend ge­ nannten Art verwendet wird. Der zur Messung bestimmte O2- Sensor 13 ist in der Abgasanlage der Brennkraftmaschine 1 vorgesehen, für die der Sensor bestimmt ist. Die Anordnung nach Fig. 2 weist eine Gemischzufuhrtesteinheit 15 auf, die derart beschaffen und ausgelegt ist, daß sie ein Ge­ misch mit einem vorbestimmten Luft/Kraftstoffverhältnis (z.B. ein stöchiometrisches Gemischverhältnis von 14,7) zubereitet und dieses Gemisch der Brennkraftmaschine 1 zu­ führt. Mit der Ausgangsseite des O2-Sensors 13 ist eine An­ sprechverhältnis-(K)-Meßeinheit 16 verbunden, mittels der das Ansprechverhältnis K des O2-Sensors 13 gemessen wird. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, läßt sich das Ansprechverhält­ nis K durch TR/(TR + TL)/, darstellen, welches das Verhältnis von einer ersten Zeitperiode TR, während der die Abgabe­ spannung des O2-Sensors 13 auf der fetten Seite einen grö­ ßeren Wert als der vorbestimmte Bezugswert Vref (z.B. 0,6 V) ist, und einer zweiten Zeitperiode TL, während der die Ab­ gabespannung des O2-Sensors 13 auf der mageren Seite auf einem Wert ist, der kleiner als der vorbestimmte Bezugs­ wert Vref ist. Der O2-Sensor 13 wird dann als mit geeigne­ ter Qualität angenommen, wenn das Ansprechverhältnis K /= TR/(TR + TL)/ innerhalb eines vorbestimmten Wertbereiches (z.B. bei 0,5 bis 0,6) liegt. Ein Wert von K außerhalb die­ ses Bereiches zeigt an, daß der Sensor 13 defekt ist. Bei der praktischen Durchführung arbeitet die Gemischzufuhr­ testeinheit 15 ständig etwa 10 Sekunden lang pro Messung, um der Brennkraftmaschine 1 das Gemisch mit dem vorbestimm­ ten Luft/Kraftstoffverhältnis zuzuführen. Wenn der O2-Sen­ sor 13 normal arbeitet, dann wird sich sein Ausgang von der fetten zu der mageren Seite und in umgekehrter Richtung etwa zehnmal in Abhängigkeit von der Zufuhr des Gemisches ändern. Daher wird ein Mittelwert der Ansprechverhältnisse K /=TR/(TR + TL)/, den man für z.B. 10 Übergänge im O2-Sensor­ ausgang erhält, ermittelt und die Eignung des O2-Sensors wird basierend auf dem Mittelwert bestimmt.
Es ist bekannt, daß die Menge der CO- und HC-Emissionen, die im Abgas enthalten ist, hoch ist, wenn das Gemisch fett ist, während die Menge von NOx, die ausgegeben wird, groß ist, wenn das Gemisch mager ist. Daher werden die oberen und unteren Grenzwerte für den vorbestimmten Soll­ bereich des Ansprechverhältnisses K zur Bestimmung der Eignung des O2-Sensors auf die folgende Weise vorgegeben: der untere Grenzwert ist mit einem Wert K1 [(a) in Fig. 4] vorgegeben, der einem vorgeschriebenen Sollwert (maximal zulässiger Wert) (g/km) der Menge von Kohlen­ oxid CO und Kohlenwasserstoff HC entspricht, die im Abgas enthalten sind, und die durch Abgasemissionsregelungen vor­ geschrieben sind, und der obere Grenzwert entspricht einem Wert K2 [(b) in Fig. 4], der einem vorgeschriebenen Soll­ wert (maximal zulässiger Wert) (g/km) der Menge von Stick­ oxiden NOx entspricht, die im Abgas enthalten sind und die durch Bestimmungen vorgegeben ist. Wenn daher ein O2- Sensor verwendet wird, dessen Ansprechverhältnis K unter den unteren Grenzwert K1 fällt, wird die abgegebene CO­ und HC-Menge ansteigen und den vorgeschriebenen Sollwert im schraffierten Bereich A in (a) von Fig. 4 überschrei­ ten, wenn das vorstehend genannte Prozeßsteuersystem ange­ wandt wird und zwar selbst dann, wenn der Brennkraftmaschine 1 ein Gemisch im stöchiometrischen Verhältnis zugeführt wird. Wenn in ähnlicher Weise ein O2-Sensor verwendet wird, des­ sen Ansprechverhältnis K den oberen Grenzwert K2 überschrei­ tet, so wird die abgegebene NOx-Menge ansteigen und den vorgeschriebenen Sollwert im schraffierten Bereich B in (b) von Fig. 4 überschreiten. Wenn daher das Ansprechverhält­ nis K innerhalb des Bereiches K1-K2 liegt, das alle die vor­ geschriebenen Sollwerte für CO, HC und NOx erfüllt, dann hat der O2-Sensor eine akzeptable Qualität.
Auch ist noch zu erwähnen, daß die Kurven I, II in (a) und (b) von Fig. 4 die Änderungen der Menge von abgegebenem CO und HC und die Menge von abgegebenem NOx jeweils mit einer Änderung des Wertes von K angeben.
Selbstverständlich sind Weiterbildungen der Erfindung möglich. Zusammenfassend bezieht sich die Erfindung darauf, daß ein die Konzentration einer Emissionskomponente ange­ bender Wert, der in einem Abgas von einer Brennkraftmaschine enthalten ist, von einem Abgaskonzentrationssensor abgege­ ben wird, der in einer Abgasanlage der Brennkraftmaschine angeordnet ist und daß der Wert mit einem vorbestimmten Bezugswert verglichen wird, woran sich das Bestimmen eines Verhältnisses einer ersten Zeitperiode, während der der Sensorabgabewert den vorbestimmten Bezugswert überschrei­ tet, und einer zweiten Zeitperiode, während der der Sen­ sorabgabewert kleiner als der Bezugswert ist, anschließt. Die Eignung des Abgaskonzentrationssensors wird basierend auf dem erhaltenen Verhältnis bestimmt. Insbesondere wird der Sensor als von geeigneter Qualität ermittelt, wenn das Verhältnis innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt und er wird als defekt angenommen, wenn das Verhältnis au­ ßerhalb des vorbestimmten Bereiches liegt.

Claims (4)

1. Verfahren zum Bestimmen der Eignung eines Abgaskonzen­ trationssensors, der in einer Abgasanlage einer Brenn­ kraftmaschine zum Ermitteln der Konzentration einer im von der Brennkraftmaschine abgegebenen Abgas enthaltenen Komponente angeordnet ist, dadurch gekennzeich­ net, daß es folgende Schritte aufweist:
(1) Vergleichen eines Ermittlungswertes, der von dem Abgaskonzentrationssensor abgegeben wird und die Konzentration der Komponente angibt, mit einem vor­ bestimmten Bezugswert,
(2) Bestimmen eines Verhältnisses einer ersten Zeit­ periode, während der der ermittelte Wert höher als der vorbestimmte Bezugswert ist, und einer zweiten Zeitperiode, während der der ermittelte Wert nie­ driger als der vorbestimmte Bezugswert ist, und
(3) Bestimmen, ob der Abgaskonzentrationssensor geeig­ net ist oder nicht, auf der Basis des erhaltenen Verhältnisses zwischen der ersten Zeitperiode und der zweiten Zeitperiode.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abgaskonzentrationssensor stromauf eines Dreiwegkatalysators angeordnet ist, der in der Abgasanlage vorgesehen ist, und daß der Abgas­ konzentrationssensor als geeignet angesehen wird, wenn das Verhältnis innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der vorbestimmte Bereich des Verhältnisses durch zwei extreme Grenzwerte definiert ist, von denen einer einem maximal zulässigen Wert der Menge von Kohlenoxid und Kohlenwasserstoff entspricht, die im Abgas enthalten sind, und der andere einem maxi­ mal zulässigen Wert der Menge von im Abgas enthaltenen Stickoxiden entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Luft/Kraftstoffgemisch mit einem vorbestimmten Luft/Kraftstoffverhältnis der Brenn­ kraftmaschine eine vorbestimmte Zeitperiode lang zuge­ führt wird, die so ausreichend bemessen ist, daß der vom Abgaskonzentrationssensor abgegebene Ermittlungs­ wert sich mehrmals um den vorbestimmten Bezugswert inner­ halb der vorbestimmten Zeitperiode ändern kann, daß man im Schritt (2) Werte des Verhältnisses für die mehrmali­ gen Änderungen des Ermittlungswertes und den vorbestimm­ ten Bezugswert erhält, und daß ein Mittelwert aus die­ sen Verhältniswerten ermittelt wird und daß dann der Schritt (3) basierend auf dem ermittelten Mittelwert durchgeführt wird.
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