DE19645572A1 - Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung - Google Patents
Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine mit innerer VerbrennungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Klopfsteuersystem
(bzw. Klopfregelsystem) für eine Brennkraftmaschine mit
innerer Verbrennung, welches das Vorhandensein von Klopfen
entsprechend einem Ionenstrom überprüft, der von einer
Zündkerze einer Brennkraftmaschine abgenommen wird, und
betrifft insbesondere ein Klopfsteuersystem für eine
Brennkraftmaschine, welches Rauscheinflüsse und dergleichen
ausschaltet, die dem Ionenstrom überlagert sind, wodurch die
Verläßlichkeit des Systems verbessert wird.
Bei einem Klopfsteuersystem für Brennkraftmaschinen wird im
allgemeinen der Zündzeitpunkt so gesteuert oder geregelt, daß
er früher gestellt wird, um eine maximale Ausgangsleistung zu
erzielen; ein zu früh eingestellter Zündzeitpunkt führt
jedoch zum Klopfen unmittelbar nach einer Zündung.
Starkes Klopfen beeinträchtigt die Brennkraftmaschine stark;
daher ist es erforderlich, den Zündzeitpunkt entsprechend dem
Auftreten von Klopfen zu verzögern, um so zu verhindern, daß
schwerwiegendes Klopfen auftritt. Andererseits ist eine
Steuerung oder Regelung zum Vorstellen des Zündzeitpunkts in
festen Zeitintervallen zur Sicherstellung der maximalen
Ausgangsleistung bekannt. Eine derartige Steuerung ist so
ausgelegt, daß sie den Zündzeitpunkt um einen festen Betrag
in den festen Zeitintervallen vorstellt, und den
Zündzeitpunkt jedesmal dann verzögert, wenn Klopfen auftritt,
wodurch der Zündzeitpunkt auf die Nähe der Grenze des
Auftretens von Klopfen gesteuert oder geregelt wird. Daher
kann eine maximale Ausgangsleistung erhalten werden, während
Klopfen beschränkt wird.
Weiterhin ist ein System zur Korrektur des Zündzeitpunkts zur
Unterdrückung von Klopfen bekannt, bei welchem als Ionenstrom
Ionen festgestellt werden, die erzeugt werden, wenn eine
Kraftstoff-Luftmischung in den jeweiligen Zylindern der
Brennkraftmaschine verbrennt, und bei welchem das
Vorhandensein von Klopfen entsprechend einer Signalform von
Klopfschwingungen festgestellt wird, welche dem Ionenstrom
überlagert ist, um den Zündzeitpunkt zur Begrenzung des
Klopfens zu korrigieren.
Ein derartiges Klopfsteuersystem, welches den Ionenstrom
verwendet, ermöglicht die Feststellung des Auftretens von
Klopfen und ebenfalls der Klopfintensität in jedem Zylinder;
daher kann es Klopfen steuern, ohne daß es erforderlich ist,
den Zündzeitpunkt stark vorzustellen, um schwerwiegendes
Klopfen zu provozieren, und dann den Zündzeitpunkt
zurückzustellen, wie im Falle der Verwendung eines
Klopfsensors.
Allerdings stellen bekanntlich Ionenströme sehr kleine Ströme
dar, was zu dem Problem des diesen Strömen überlagerten
Rauschens führt. Es war bislang extrem schwierig, das
Vorhandensein von Klopfen unter Verwendung einer analogen
Klopfsignalform zu überprüfen, um eine Korrektursteuerung zur
Einschränkung des Klopfens durchzuführen. Versuche, die
Überlagerung von Rauschen zu verhindern, erfordern darüber
hinaus abgeschirmte Leitungen, was zu höheren Kosten führt.
Die konventionellen Klopfsteuersysteme für
Brennkraftmaschinen begrenzen daher überlagertes Rauschen
durch Bereitstellung eines Übertragungsweges für extrem
schwache Ionenstromsignale mittels Abschirmung, um
Ionenstromsignalformen zur Sicherstellung einer optimalen
Steuerung oder Regelung einzusetzen. Dies führte zu der
Schwierigkeit, daß die Kosten anstiegen.
Die vorliegende Erfindung wurde zum Zwecke der Lösung der
voranstehend geschilderten Probleme entwickelt, und ein Ziel
der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines sehr
genauen, äußerst verläßlichen Klopfsteuersystems für eine
Brennkraftmaschine, welches so ausgelegt ist, daß mit einer
Klopfsignalform, welche einem Ionenstrom überlagert ist, eine
Impulsverarbeitung durchgeführt wird, um so das
Signal/Rauschverhältnis (SN-Verhältnis) ohne zusätzliche
Kosten zu verbessern.
Zu diesem Zweck wird gemäß einer ersten Zielrichtung der
vorliegenden Erfindung ein Klopfsteuersystem für eine
Brennkraftmaschine zur Verfügung gestellt, welches aufweist:
einen Kurbelwinkelsensor zur Erzeugung eines Kurbelwinkelsignals synchron zur Umdrehung der Brennkraftmaschine;
eine Zündzeitpunktberechnungsvorrichtung zur Bestimmung des Zündzeitpunkts für den Zylinder der Brennkraftmaschine auf der Grundlage des Kurbelwinkelsignals;
eine Zündspule zum Anlegen einer hohen Zündspannung an eine Zündkerze jedes Zylinders, der in Reaktion auf den Zündzeitpunkt gesteuert werden soll;
eine Ionenstromfeststellungsvorrichtung zur Erfassung eines Ionenstroms, der durch die Zündkerze des Zylinders fließt, unmittelbar nach der Zündsteuerung, um ein Ionenstromfeststellungssignal zu erzeugen;
eine Klopferfassungsvorrichtung zur Bestimmung des Vorhandenseins von Klopfen in der Brennkraftmaschine auf der Grundlage des Ionenstromfeststellungssignals;
eine Klopfsteuervorrichtung zum Verzögern des Zündzeitpunkts um einen vorbestimmten Betrag, wenn Klopfen festgestellt wurde; wobei die Klopferfassungsvorrichtung eine Signalformverarbeitungsvorrichtung zum Abziehen einer Klopfsignalform in Form einer Klopfimpulskette von dem Ionenstromfeststellungssignal aufweist, sowie
eine Zählvorrichtung zur Zählung der Anzahl an Pulsen, die in der Klopfimpulskette enthalten sind, auf der Grundlage der jeweiligen Impulsflanken in der Klopfimpulskette; wodurch die Klopfsteuervorrichtung das Ausmaß der Verzögerung auf der Grundlage des Zählwertes für die Pulse bestimmt.
einen Kurbelwinkelsensor zur Erzeugung eines Kurbelwinkelsignals synchron zur Umdrehung der Brennkraftmaschine;
eine Zündzeitpunktberechnungsvorrichtung zur Bestimmung des Zündzeitpunkts für den Zylinder der Brennkraftmaschine auf der Grundlage des Kurbelwinkelsignals;
eine Zündspule zum Anlegen einer hohen Zündspannung an eine Zündkerze jedes Zylinders, der in Reaktion auf den Zündzeitpunkt gesteuert werden soll;
eine Ionenstromfeststellungsvorrichtung zur Erfassung eines Ionenstroms, der durch die Zündkerze des Zylinders fließt, unmittelbar nach der Zündsteuerung, um ein Ionenstromfeststellungssignal zu erzeugen;
eine Klopferfassungsvorrichtung zur Bestimmung des Vorhandenseins von Klopfen in der Brennkraftmaschine auf der Grundlage des Ionenstromfeststellungssignals;
eine Klopfsteuervorrichtung zum Verzögern des Zündzeitpunkts um einen vorbestimmten Betrag, wenn Klopfen festgestellt wurde; wobei die Klopferfassungsvorrichtung eine Signalformverarbeitungsvorrichtung zum Abziehen einer Klopfsignalform in Form einer Klopfimpulskette von dem Ionenstromfeststellungssignal aufweist, sowie
eine Zählvorrichtung zur Zählung der Anzahl an Pulsen, die in der Klopfimpulskette enthalten sind, auf der Grundlage der jeweiligen Impulsflanken in der Klopfimpulskette; wodurch die Klopfsteuervorrichtung das Ausmaß der Verzögerung auf der Grundlage des Zählwertes für die Pulse bestimmt.
Durch diese Anordnung kann das SN-Verhältnis dadurch
verbessert werden, daß eine Impulsverarbeitung bei der
Klopfsignalform durchgeführt wird, welche dem Ionenstrom
überlagert ist, wodurch eine höhere Verläßlichkeit erzielt
wird, ohne die Kosten zu erhöhen.
Weiterhin weisen in dem Kopfsteuersystem für eine
Brennkraftmaschine gemäß einer zweiten Zielrichtung der
vorliegenden Erfindung die Kurbelwinkelsignale eine Gruppe an
Impulsen auf, die jeweils den jeweiligen Zylindern
entsprechen, wobei jeder Impuls Anstiegsflanken entsprechend
dem Zeitpunkt des Beginns der Zuführung elektrischer Ströme
zur Zündspule während des Anlassens der Brennkraftmaschine
entsprechen, und Abfallflanken entsprechend dem
ursprünglichen Zündzeitpunkt während des Anlassens der
Brennkraftmaschine, wobei die Zählvorrichtung die Anzahl an
Impulsen während des Impulszeitraums von der Abfallsflanke
zur nächsten Anstiegsflanke des Kurbelwinkelsignals zählt.
Durch diese Anordnung kann der Einfluß von Rauschen zum
Zeitpunkt der Zündung ausgeschaltet werden, und kann das SN-
Verhältnis noch weiter verbessert werden, was zu höherer
Verläßlichkeit führt.
Weiterhin weist in dem Klopfsteuersystem für eine
Brennkraftmaschine gemäß einer dritten Zielrichtung der
Erfindung die Klopfsteuervorrichtung eine
Korrekturvorrichtung auf, um zumindest entweder den Zählwert
der Impulse oder den Verzögerungsbetrag zu korrigieren,
entsprechend dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine.
Durch diese Anordnung kann die Verläßlichkeit verbessert
werden.
Bei dem Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine gemäß
einer vierten Zielrichtung der Erfindung korrigiert die
Korrekturvorrichtung den Zählwert der Impulse dadurch, daß
sie diesen erhöht, wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine
zunimmt, und bestimmt die Klopfsteuervorrichtung das Ausmaß
der Verzögerung auf der Grundlage des korrigierten
Zählwertes.
Bei der Klopfsteuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine
gemäß einer fünften Zielrichtung der Erfindung erhöht die
Korrekturvorrichtung das Ausmaß der Verzögerung mit
wachsender Drehzahl der Brennkraftmaschine.
Bei der Klopfsteuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine
gemäß einer sechsten Zielrichtung der Erfindung korrigiert
die Korrekturvorrichtung das Ausmaß der Verzögerung auf der
Grundlage eines zweidimensionalen Kennfeldes der Drehzahl und
des Beschickungswirkungsgrades der Brennkraftmaschine.
Bei der Klopfsteuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine
gemäß einer siebten Zielrichtung der Erfindung ist ein Paar
von Zylindern an beide Enden der Sekundärwicklung der
Zündspule angeschlossen, welche die Hochspannung für die
Zündung erzeugt, und werden gleichzeitig bezüglich der
Zündung gesteuert, wobei der Ionenstrom der Zündkerze eines
der beiden Zylinder über die Sekundärwicklung fließt, und die
Klopfsteuervorrichtung das Ausmaß der Verzögerung des
Zündzeitpunktes für einen der beiden Zylinder erhöht.
Durch diese Anordnung kann die Verläßlichkeit selbst dann
verbessert werden, wenn die Erfindung bei einer
Brennkraftmaschine des Typs mit gleichzeitiger Zündung
eingesetzt wird.
Bei dem Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine gemäß
einer achten Zielrichtung der Erfindung weist die
Klopfsteuervorrichtung eine Filtervorrichtung auf, um den
Zählwert zu filtern, zur Berechnung eines Filterwertes,
welcher dem Hintergrund entspricht, und bestimmt das Ausmaß
der Verzögerung auf der Grundlage des Zählwertes, der durch
Subtrahieren des gefilterten Wertes von dem momentanen
Zählwert erhalten wird.
Durch diese Anordnung können Einflüsse einer abrupten
Änderung der Anzahl an Impulsen ausgeschaltet werden, was zu
einer verbesserten Verläßlichkeit führt.
Bei dem Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine gemäß
einer neunten Zielrichtung der Erfindung weist die
Klopfsteuervorrichtung eine Filterwertbegrenzungsvorrichtung
auf, um einen oberen Grenzwert für den gefilterten Wert
einzustellen.
Bei dem Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine gemäß
einer zehnten Zielrichtung der Erfindung weist die
Filterwertbegrenzungsvorrichtung eine Korrekturvorrichtung
für den oberen Wert zur Korrektur des oberen Grenzwerts auf
der Grundlage des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine
auf.
Diese Anordnung sichert eine höhere Verläßlichkeit unabhängig
vom Betriebszustand.
Bei dem Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine gemäß
einer elften Zielrichtung der Erfindung wandelt die
Korrekturvorrichtung für die Obergrenze den oberen Grenzwert
für den gefilterten Wert in einen Kennfeldwert um, auf der
Grundlage der Drehzahl der Brennkraftmaschine, und erhöht den
oberen Grenzwert mit wachsender Drehzahl.
Diese Anordnung ermöglicht eine höhere Verläßlichkeit
unabhängig von der Drehzahl der Brennkraftmaschine.
Bei dem Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine gemäß
einer zwölften Zielrichtung der Erfindung weist die
Filtervorrichtung eine Berechnungsvorrichtung zur Einstellung
eines Filterkoeffizienten α auf, um den gefilterten Wert in
einem Bereich zu berechnen, der durch 0 < α < 1 festgelegt
ist, und einen Wert zu addieren, welcher durch Multiplikation
eines früheren Filterwertes mit dem Filterkoeffizienten α
erhalten wird, zu einem Wert, der durch Multiplikation des
momentanen Zählwertes für die Impulse mit (1-α) erhalten
wird, um so den momentanen gefilterten Wert zu berechnen,
sowie eine Filterkoeffizientenkorrekturvorrichtung zur
Korrektur des Filterkoeffizienten α auf der Grundlage des
Betriebszustands der Brennkraftmaschine.
Diese Anordnung sichert eine höhere Verläßlichkeit unabhängig
vom Betriebszustand.
Bei dem Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine gemäß
einer dreizehnten Zielrichtung der Erfindung wandelt die
Filterkoeffizientenkorrekturvorrichtung den
Filterkoeffizienten α in einen Kennfeldwert um, auf der
Grundlage der Drehzahl der Brennkraftmaschine, und erhöht den
Filterkoeffizienten mit steigender Drehzahl.
Diese Anordnung ermöglicht die Erzielung einer höheren
Verläßlichkeit unabhängig von der Drehzahl der
Brennkraftmaschine.
Bei dem Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine gemäß
einer vierzehnten Zielrichtung der Erfindung berechnet die
Filtervorrichtung einen gefilterten Wert für einen Zeitpunkt,
welcher einer Impulsflanke eines Kurbelwinkelsignals
entspricht.
Diese Anordnung schaltet die Einflüsse von Änderungen der
Drehzahl der Brennkraftmaschine oder von abrupten Änderungen
der Anzahl an Impulsen aus, was eine höhere Verläßlichkeit
ermöglicht.
Bei dem Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine gemäß
einer fünfzehnten Zielrichtung der Erfindung stellt die
Filtervorrichtung getrennt einen gefilterten Wert für jeden
Zylinder ein.
Diese Anordnung ermöglicht die Erzielung einer noch weiter
verbesserten Verläßlichkeit.
Bei dem Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine gemäß
einer sechzehnten Zielrichtung der Erfindung weist die
Klopfsteuervorrichtung eine
Verzögerungsbetragseinstellvorrichtung auf, um getrennt das
Ausmaß der Verzögerung für jeden Zylinder einzustellen, sowie
eine Verzögerungsdifferenzbegrenzungsvorrichtung, zur
Einstellung der Obergrenze der Differenz in dem Ausmaß der
Verzögerung.
Bei dem Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine gemäß
einer siebzehnten Zielrichtung der Erfindung stellt die
Zündzeitpunktberechnungsvorrichtung den Zündzeitpunkt um
einen vorbestimmten Betrag früher ein, wenn die
Klopfsignalform nicht dem Ionenstrommeßsignal überlagert ist,
und wenn die Verzögerungskorrektur für den Zündzeitpunkt
einen vorbestimmten Zeitraum lang nicht durchgeführt wird.
Diese Anordnung verbessert die Ausgangscharakteristik
innerhalb eines Bereiches, in welchem kein Klopfen auftritt.
Bei dem Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine gemäß
einer achtzehnten Zielrichtung der Erfindung wird die
vorbestimmte Zeit mit wachsender Drehzahl der
Brennkraftmaschine verringert.
Durch diese Anordnung kann die Ausgangscharakteristik durch
ein schnelles Reaktionsvermögen der Steuerung oder Regelung
verbessert werden, unabhängig von der Drehzahl.
Bei dem Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine gemäß
einer neunzehnten Zielrichtung der Erfindung wird das Ausmaß
des Vorstellens der Zündung mit wachsender Drehzahl der
Brennkraftmaschine verringert.
Durch diese Anordnung können Schwierigkeiten, die durch das
Auftreten von Klopfen hervorgerufen werden, unabhängig von
der Drehzahl eingeschränkt werden.
Bei dem Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine gemäß
einer zwanzigsten Zielrichtung der Erfindung stellt die
Zündzeitpunktberechnungsvorrichtung den Zündzeitpunkt um
einen vorbestimmten Betrag früher ein, wenn die
Klopfsignalform nicht dem Ionenstrommeßsignal überlagert ist,
und die Korrektur des Zündzeitpunkts durch Späterstellen für
eine vorbestimmte Anzahl an Zündungen nicht durchgeführt
wird.
Durch diese Anordnung kann die Ausgangscharakteristik
innerhalb eines Bereiches verbessert werden, in welchem kein
Klopfen auftritt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Zeitablaufdiagramm mit einer Darstellung von
Betriebssignalformen der jeweiligen Abschnitte
der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 ein Eigenschaftsdiagramm mit einer Darstellung
der Beziehung zwischen der Intensität des
Klopfens und der Anzahl an Klopfimpulsen;
Fig. 4 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung des
Betriebsablaufs bei einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein Blockschaltbild, welches schematisch eine
sechste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 6 ein Zeitablaufdiagramm von Betriebssignalformen
der jeweiligen Abschnitte der sechsten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 7 ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung des
Betriebsablaufs bei einer siebzehnten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Nachstehend wird eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch als Blockschaltbild die erste
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; sie zeigt einen
Fall, in welchem Hochspannung über einen Verteiler an die
Zündkerze jedes Zylinders verteilt wird.
Fig. 2 ist ein Zeitablaufdiagramm zur Erläuterung der
Betriebssignalformen von in Fig. 1 dargestellten Signalen;
sie zeigt einen Zustand, in welchem eine Klopfsignalform
einem Ionenstrom i überlagert ist.
In Fig. 1 ist eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, die
nicht gezeigt ist, mit einem Kurbelwinkelsensor 1 versehen,
der ein Kurbelwinkelsignal SGT ausgibt, welches aus Impulsen
besteht, auf der Grundlage der Drehzahl der
Brennkraftmaschine.
Jede Impulsflanke des Kurbelwinkelsignals SGT gibt die
Kurbelwinkelbezugsposition für jeden (nicht gezeigten)
Zylinder der Brennkraftmaschine an. Das Kurbelwinkelsignal
SGT wird einer ECU 2 (elektronischen Steuereinheit)
zugeführt, die einen Mikrocomputer aufweist, um verschiedene
Arten arithmetischer Operationen für die Steuerung oder
Regelung durchzuführen.
Die ECU 2 weist einen Zähler 21 auf, der die Impulsanzahl N
einer Klopfimpulskette Kp zählt, die von einer nachstehend
noch genauer erläuterten Signalformverarbeitungsvorrichtung
empfangen wird, sowie eine CPU 22, welche auf der Grundlage
der Impulsanzahl N feststellt, ob Klopfen vorliegt oder
nicht.
Der Zähler 21 und die CPU 22 bilden eine
Klopffeststellungsvorrichtung, in Zusammenarbeit mit der
Signalformverarbeitungsvorrichtung.
Die ECU 2 erfaßt das Kurbelwinkelsignal SGT von dem
Kurbelwinkelsensor 1 und darüber hinaus Betriebsinformation
von verschiedenen (nicht gezeigten) Sensoren, und führt dann
verschiedene Arten arithmetischer Operationen entsprechend
dem Betriebszustand durch, um Treibersignale an verschiedene
Betätigungsglieder auszusenden, einschließlich einer
Zündspule 4.
Ein der Zündspule 4 zugeführtes Treibersignal, nämlich ein
Zündsignal P, wird an die Basis eines Leistungstransistors TR
angelegt, der an eine Primärwicklung 4a der Zündspule 4
angeschlossen ist, um den Leistungstransistor TR ein- bzw.
auszuschalten, wodurch die Zufuhr eines Primärstroms i1
unterbrochen wird. Die Unterbrechung der Zufuhr des
Primärstroms i1 veranlaßt den Anstieg einer Primärspannung
V1, und eine Sekundärwicklung 4b der Zündspule 4 erzeugt eine
weiter erhöhte Sekundärspannung V2 als Hochspannung (einige
10 kV) für die Zündung.
Ein an eine Ausgangsklemme der Sekundärwicklung 4b
angeschlossener Verteiler 7 verteilt die Sekundärspannung V2
an Zündkerzen 8a bis 8d hintereinander, synchron zur
Umdrehung der Brennkraftmaschine, wodurch ein
Entladungsfunken in einem Brennraum eines Zylinders unter
Zündsteuerung bzw. Zündregelung erzeugt wird, um ein
Kraftstoff-Luftgemisch zu verbrennen.
Eine Reihenschaltung aus einer Gleichrichterdiode D1, die an
ein Ende der Primärwicklung 4a angeschlossen ist, einem
Strombegrenzungswiderstand R, einem Kondensator 9, der
parallel zu einer Spannungsbegrenzungs-Zenerdiode DZ
geschaltet ist, und einer Gleichrichterdiode D2 liegt
zwischen einem Ende der Primärwicklung 4a und Masse, und
bildet so einen Pfad, durch welchen ein Ladestrom für den
Kondensator 9 fließt, der als Vorspannungsstromversorgung zur
Messung von Ionenströmen dient.
Der parallel zu beiden Enden der Zenerdiode DZ geschaltete
Kondensator 9 wird auf eine vorbestimmte Vorspannung VBi
(einige wenige 100 V) aufgeladen, durch den Ladestrom von der
Primärspannung V1; er dient als Vorspannungsstromversorgung
zur Messung des Ionenstroms i, und entlädt sich über eine
Zündkerze unmittelbar nach der Zündsteuerung, also eine von
den Zündkerzen 8a bis 8d, so daß der Ionenstrom i fließt.
Hochspannungsdioden 11a bis 11d, deren Anoden mit dem einen
Ende des Kondensators 9 verbunden sind, sind mit ihren
Kathoden mit den Enden einer Seite der jeweiligen Zündkerze
8a bis 8d verbunden, so daß sie dieselbe Polarität wie die
Zündpolarität zur Verfügung stellen.
Ein Widerstand 12 zur Erfassung von Ionenströmen, der an das
andere Ende des Kondensators angeschlossen ist, führt eine
Spannungswandlung des Ionenstroms i durch, bevor er diesen
als Ionenstrommeßsignal Ei ausgibt.
Der Widerstand 12 ist mit den Enden der anderen Seite der
Zündkerzen 8a bis 8d über Masse verbunden; er bildet einen
Pfad, durch welchen der Ionenstrom i fließt, zusammen mit dem
Kondensator 9 und den Hochspannungsdioden 11a bis 11d.
Das Ionenstrommeßsignal Ei, welches von dem Widerstand 12
ausgegeben wird, wird über eine Signalformschaltung 13 in ein
bezüglich der Signalform geformtes Signal Fi umgewandelt;
dann wird über ein Bandpaßfilter 14 hieraus nur ein
Klopfsignal Ki abgeleitet, und wird in eine Klopfimpulskette
Kp über eine Komparatorschaltung 15 umgewandelt, bevor es dem
Zähler 21 in der ECU 2 zugeführt wird.
Die Signalformschaltung 13, das Bandpaßfilter 14 und die
Komparatorschaltung 15 bilden eine
Signalformverarbeitungsvorrichtung, um aus dem
Ionenstrommeßsignal Ei die Klopfimpulskette Kp
herauszuziehen.
Die Impulsanzahl N der Klopfimpulskette Kp wird in der ECU 2
gezählt; die Impulsanzahl N wird dazu verwendet, zu
bestimmen, ob Klopfen vorliegt oder nicht, wie voranstehend
bereits erwähnt.
Die Impulsanzahl N der Klopfimpulskette Kp steht in enger
Beziehung zur Intensität des Klopfens; wie in dem
Eigenschaftsdiagramm von Fig. 3 gezeigt ist, nimmt die
Impulsanzahl N mit wachsender Intensität des Klopfens zu.
In Fig. 3 gibt der schraffierte Bereich des Diagramms den
Bereich der möglichen Impulsanzahl N in Beziehung zu den
unterschiedlichen Pegeln der Klopfintensität an.
Nunmehr wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 der
Betriebsablauf bei der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
Die ECU 2 gibt zuerst das Zündsignal P aus, um elektrische
Ströme zum Leistungstransistor TR zu liefern bzw.
abzuschalten, im wesentlichen auf der Grundlage des
Kurbelwinkelsignals SGT, welches von dem Kurbelwinkelsensor 1
empfangen wird. Der Leistungstransistor TR liefert den
Primärstrom i1, während das Zündsignal P den Pegel H
aufweist, wogegen er die Zufuhr des Primärstroms i1
abschaltet, wenn das Zündsignal P auf den Pegel L umschaltet.
Zu diesem Zeitpunkt tritt die erhöhte Primärspannung V1 in
der Primärwicklung 4a auf. Dies veranlaßt den Kondensator 9
zur Aufladung über einen Ladestrompfad, der durch die
Gleichrichterdiode D1, den Widerstand R, den Kondensator 9
und die Gleichrichterdiode D2 gebildet wird.
Die Aufladung des Kondensators 9 hört sofort dann auf, wenn
die Ladespannung des Kondensators 9 den Pegel der Rückwärts-
Durchbruchsspannung, also der Vorspannung VBi, der Zenerdiode
DZ erreicht.
Wenn die Primärspannung V1 in der Primärwicklung 4a erzeugt
wird, erzeugt die Sekundärwicklung 4b die Sekundärspannung V2
mit einigen wenigen 10 kV, die auf die Hochspannung für die
Zündung erhöht wurde; die Sekundärspannung V2 wird an die
Zündkerzen 8a bis 8d der jeweiligen Zylinder über den
Verteiler 7 angelegt, um so die Zündkerze eines Zylinders,
welche der Zündsteuerung unterliegt, zur Erzeugung einer
Funkenentladung zu veranlassen, wodurch die Mischung
verbrannt wird.
Wenn die Mischung verbrennt, werden im Brennraum des
jeweiligen Zylinders Ionen erzeugt, welche einen Fluß des
Ionenstroms i infolge der Vorspannung VBi hervorrufen, auf
welche der Kondensator 9 aufgeladen ist. Wenn beispielsweise
die Mischung infolge der Zündkerze 8a verbrannt wird, fließt
der Ionenstrom i in einem Pfad, der durch den Kondensator 9,
die Gleichrichterdiode 11a, die Zündkerze 8a, den Widerstand
12 und den Kondensator 9 in dieser Reihenfolge gebildet wird.
Der Ionenstrom i wird in das Ionenstrommeßsignal Ei über den
Widerstand 12 bzw. in das Signalformsignal Fi über die
Signalformschaltung 13 umgewandelt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird nur die Ionenstromkomponente
des Signalformsignals Fi abgeschnitten, auf einen festen
Spannungspegel, um so eine Signalform zur Verfügung zu
stellen, welche ein einfaches Abziehen des Klopfsignals Ki
gestattet.
Wenn beispielsweise Klopfen in der Brennkraftmaschine
auftritt, wird die Signalkomponente der Klopfschwingungen dem
Ionenstrom i überlagert, und daher weist das Signalformsignal
Fi eine Signalform auf, in welcher die
Klopfschwingungskomponente der Ionenstromsignalform
überlagert wurde.
Das Signalformsignal Fi wird dem Bandpaßfilter 14 und der
Komparatorschaltung 15 zugeführt, welche die
Signalformverarbeitungsvorrichtung bilden.
Genauer gesagt zieht das Bandpaßfilter 14 nur das Klopfsignal
Ki, welches die Klopfschwingungsfrequenz angibt, aus dem
Signalformsignal Fi ab; und die Komparatorschaltung 15
liefert die Klopfimpulskette Kp, welche dadurch erhalten
wurde, daß das Klopfsignal Ki mit einem vorbestimmten
Signalpegel verglichen wurde, an den Zähler 21 in der ECU 2.
In Reaktion auf die Anstiegsflanke oder Abfallflanke der
Klopfimpulskette Kp zählt der Zähler 21 in der ECU 2 die
Impulsanzahl N der Klopfimpulskette Kp und liefert das
Ergebnis der Zählung an die CPU 22.
Da die Impulsanzahl N mit steigender Klopfintensität zunimmt,
wie aus Fig. 3 hervorgeht, kann die CPU 22 in der ECU 2 das
Vorhandensein von Klopfen und die Intensität des Klopfens auf
der Grundlage der Impulsanzahl N bestimmen.
Wenn beispielsweise der Zählwert für die Impulsanzahl N eine
vorbestimmte Impulsanzahl überschreitet, dann stellt die CPU
22 fest, daß Klopfen aufgetreten ist, und verzögert den
Zündzeitpunkt um ein vorbestimmtes Ausmaß. Wenn daraufhin die
CPU 22 feststellt, daß daraufhin wieder Klopfen aufgetreten
ist, so summiert sie die Beträge der Verzögerung
nacheinander; sie hört mit dem Summieren der
Verzögerungsbeträge auf, wenn sie feststellt, daß kein
Klopfen mehr vorhanden ist.
Falls festgestellt wurde, daß sowohl die Impulsanzahl N als
auch die Intensität des Klopfens groß sind, dann kann von
Anfang an das Ausmaß der Verzögerung für den Zündzeitpunkt,
also die Verzögerung eines Zündsignals Q, auf einen großen
Wert eingestellt werden.
Die vorbestimmte Impulsanzahl, welches den Vergleichsstandard
zur Bestimmung des Auftretens von Klopfen darstellt, wird auf
etwa 5 bis etwa 20 eingestellt, obwohl sie von der Drehzahl
der Brennkraftmaschine und dem Signalformpegel in der
Komparatorschaltung 15 abhängt.
Durch Bestimmung des Ausmaßes der Verzögerung zur Korrektur
des Zündzeitpunkts auf der Grundlage des Ergebnisses der
Ermittlung durch die CPU 22 kann daher der Zündzeitpunkt für
jenen Zylinder, in welchem Klopfen aufgetreten ist, auf
optimale Weise korrigiert werden, um so wirksam das Auftreten
von Klopfen zu kontrollieren.
Wenn die Klopfimpulskette Kp der ECU 2 zugeführt wird, wird
hierdurch der ECU 2 erleichtert, die Signale zu erfassen, und
wird darüber hinaus die Überlagerung von Rauschen in dem
Signalübertragungspfad eingeschränkt, was die Erzielung eines
verbesserten SN-Verhältnisses ermöglicht.
Bei der voranstehend geschilderten ersten Ausführungsform
wurde kein bestimmter Zeitraum zur Feststellung der
Klopfimpulskette Kp eingestellt; ein derartiger Meßzeitraum
für die Klopfimpulskette Kp kann auch für den Zeitraum
beschränkt werden, der unmittelbar dem Verbrennungs- und
Arbeitshub folgt.
Unter Bezugnahme auf das in Fig. 4 dargestellte
Zeitablaufdiagramm wird nunmehr eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben, bei welcher der
Zählzeitraum eingeschränkt ist, also der Meßzeitraum für die
Klopfimpulskette Kp.
Der grundsätzliche Aufbau der zweiten Ausführungsform der
Erfindung ist ebenso wie in Fig. 1 gezeigt, abgesehen davon,
daß gewisse Unterschiede bezüglich der Funktion der ECU 2
vorhanden sind. Die Betriebssignalformen in den jeweiligen
Abschnitten sind wie in Fig. 2 gezeigt. Das gleiche gilt
auch für eine dritte bis fünfte Ausführungsform und eine
siebte bis achtzehnte Ausführungsform, welche später noch
genauer erläutert werden.
Da der Ionenstrom i einen sehr kleinen Strom darstellt, wird
er wie voranstehend geschildert leicht von einem Rauschsignal
überlagert. Wenn die Rauschfrequenz nahe an der Klopffrequenz
liegt, gelangt darüber hinaus das Rauschen durch das
Bandpaßfilter, und wird auf unerwünschte Weise zusammen mit
dem Klopfimpuls Kp der ECU 2 zugeführt.
Wenn die Zufuhr elektrischer Ströme zum Primärstrom Ii durch
das Zündsignal P begonnen wird, tritt die Primärspannung V1
auf; zum Zeitpunkt der Zündung durch Abschalten des
Primärstroms 1i wird die Sekundärspannung V2 (eine
Hochspannung) in der Sekundärwicklung 4b erzeugt. Diese
Spannungen erzeugen einen Rauschimpuls np (siehe Fig. 4),
der dem sehr schwachen Ionenstrom überlagert ist. Daher ist
es erforderlich, derartiges Rauschen zum Zündzeitpunkt der
Zündung zu entfernen, um das Auftreten von Klopfen mit hoher
Sicherheit zu bestimmen.
Daher wird bei der vorliegenden Ausführungsform der Zeitraum,
in welchem die Komparatorschaltung 15 den Klopfimpuls Kp
erzeugt, oder der Zeitraum für die ECU 2, um den Klopfimpuls
Kp festzustellen, auf einen Zeitraum begrenzt, der von einem
Moment unmittelbar nach dem Verbrennungs- und Arbeitshub der
Brennkraftmaschine bis zu einem Moment reicht, der
unmittelbar dem Beginn der nächsten Zufuhr elektrischer
Ströme vorausgeht, also dem Anstieg des Zündsignals P, um die
Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Messung von Klopfen
infolge des Rauschimpulses np zu verringern.
Genauer gesagt wird der Meßzeitraum für den Klopfimpuls kp
auf einen Impulsabschnitt des Pegels L des
Kurbelwinkelsignals SGT eingestellt, nämlich von der
Abfallflanke B75 Grad zur Anstiegsflanke B5 Grad, wodurch die
Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Klopfbestimmung
verringert wird, welche infolge der Überlagerung des
Rauschimpulses np auftritt.
Der Meßzeitraum wird deswegen wie voranstehend geschildert
eingeschränkt, da die Anstiegsflanke des Kurbelwinkelsignals
SGT (siehe Fig. 2) normalerweise dem Zeitpunkt entspricht,
an welchem die Zufuhr elektrischer Ströme begonnen wird
(annähernd B75 Grad) in der Anfangsphase, also zum Zeitpunkt
des Anlassens der Brennkraftmaschine, und die entsprechende
Abfallflanke dem ursprünglichen Zündzeitpunkt entspricht
(annähernd B5 Grad). Weiterhin wird der Startzeitpunkt für
die Zufuhr des elektrischen Stroms auf einen Punkt
eingestellt, der geringfügig gegenüber der Anstiegsflanke des
Kurbelwinkelsignals SGT verzögert ist, wodurch der
Zündzeitpunkt, also der Zeitpunkt des Absinkens des
Zündsignals P, auf einen Punkt eingestellt wird, der
geringfügig früher eingestellt ist als die Abfallflanke des
Kurbelwinkelsignals SGT.
In dem Zeitraum auf dem Pegel L nach dem Absinken des
Kurbelwinkelsignals SGT ist daher das Rauschen zum Zeitpunkt
der Zündung abgetrennt, was eine sichere Messung des
Ionenstrommeßsignals Ei und des Klopfsignals Ki ermöglicht.
Daher zählt der Zähler 21 die Impulsanzahl N der
Klopfimpulskette Kp mit hoher Genauigkeit in dem Zeitraum auf
dem Pegel L des Kurbelwinkelsignals SGT, der unmittelbar auf
den Verbrennungs- und Arbeitshub folgt, was es der CPU 22
ermöglicht, das Auftreten von Klopfen mit hoher Genauigkeit
zu bestimmen, entsprechend der sehr exakt festgestellten
Impulsanzahl N.
Bei der ersten Ausführungsform wurde die Drehzahl der
Brennkraftmaschine nicht berücksichtigt. Berücksichtigt man
allerdings, daß die Impulsanzahl N der Klopfimpulskette Kp
mit wachsender Drehzahl der Brennkraftmaschine abnimmt, so
kann der Zählwert für die Impulsanzahl N entsprechend der
Drehzahl der Brennkraftmaschine korrigiert werden, um so die
Verläßlichkeit der Feststellung von Klopfen noch weiter zu
verbessern.
Es wird nunmehr die dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben, bei welcher der Zählwert für die
Impulsanzahl N entsprechend der Drehzahl der
Brennkraftmaschine korrigiert wird.
Bei dieser Ausführungsform weist die CPU 22 in der ECU 2 eine
Zählwertkorrekturvorrichtung auf, um den Zählwert für die
Impulsanzahl N dadurch zu korrigieren, daß er erhöht wird,
wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine zunimmt, und
bestimmt die Klopfsteuervorrichtung in der ECU 2 das Ausmaß
der Verzögerung für den Zündzeitpunkt auf der Grundlage eines
korrigierten Zählwertes.
Normalerweise ändert sich die Impulsanzahl N der
Klopfimpulskette Kp (siehe Fig. 2) entsprechend der Drehzahl
der Brennkraftmaschine und entsprechend der Intensität des
Klopfens; die Impulsanzahl N nimmt mit höherer Drehzahl ab.
Die Beziehung zwischen der Impulsanzahl N und dem Ausmaß der
Verzögerung des Zündzeitpunktes muß daher entsprechend der
Drehzahl der Brennkraftmaschine korrigiert werden.
Die Impulsanzahl N der Klopfimpulskette Kp, die von dem
Zähler 21 gezählt wird, wird daher dadurch korrigiert, daß
sie entsprechend einer Erhöhung der Drehzahl der
Brennkraftmaschine erhöht wird, und das Ausmaß der
Verzögerung wird auf der Grundlage einer Impulsanzahl Nc
eingestellt, welche auf der Grundlage der Drehzahl korrigiert
wurde.
Die Korrektur der Verzögerung des Zündzeitpunktes gestattet
daher eine optimale Klopfbegrenzungssteuerung über den
gesamten Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine.
Bei der voranstehend geschilderten dritten Ausführungsform
wurde der Zählwert für die Impulsanzahl N korrigiert, um die
Beziehung der Impulsanzahl N zum Ausmaß der Verzögerung des
Zündzeitpunkts auf der Grundlage der Drehzahl der
Brennkraftmaschine zu korrigieren; allerdings kann auch das
Ausmaß der Verzögerung statt des Zählwertes für die
Impulsanzahl N korrigiert werden.
Nunmehr wird die vierte Ausführungsform der Erfindung
beschrieben, bei welcher das Ausmaß der Verzögerung mit
wachsender Drehzahl der Brennkraftmaschine erhöht wird.
Bei der vorliegenden Ausführungsform weist die
Klopfsteuervorrichtung in der ECU 2 eine
Verzögerungsbetragskorrekturvorrichtung auf, um das Ausmaß
der Verzögerung des Zündzeitpunkts zu erhöhen, wenn die
Drehzahl der Brennkraftmaschine ansteigt.
Die Verzögerungsbetragskorrekturvorrichtung korrigiert das
Ausmaß der Verzögerung des Zündzeitpunkts, die in einem
Kennfeld entsprechend der Impulsanzahl N abgelegt ist, auf
der Grundlage der Drehzahl, um die Zündzeitpunktsteuerung
unter Verwendung des korrigierten Verzögerungsbetrages
durchzuführen.
Wie bei der voranstehend geschilderten Ausführungsform kann
daher eine optimale Klopfunterdrückungssteuerung über den
vollständigen Bereich der Drehzahl der Brennkraftmaschine
durchgeführt werden.
Bei der voranstehend geschilderten vierten Ausführungsform
wurde das Ausmaß der Verzögerung des Zündzeitpunkts nur auf
der Grundlage der Drehzahl der Brennkraftmaschine korrigiert;
alternativ kann jedoch das Ausmaß der Verzögerung unter
Verwendung eines zweidimensionalen Kennfeldes der Drehzahl
der Brennkraftmaschine und des Ladewirkungsgrads, welcher der
Motorbelastung entspricht, korrigiert werden.
Nachstehend wird die fünfte Ausführungsform der Erfindung
beschrieben, bei welcher das Ausmaß der Verzögerung auf der
Grundlage des zweidimensionalen Kennfeldes der Drehzahl der
Brennkraftmaschine und des Ladewirkungsgrades korrigiert
wird.
Bei dieser Ausführungsform weist die Klopfsteuervorrichtung
eine Verzögerungsbetragskorrekturvorrichtung auf, um das
Ausmaß der Verzögerung des Zündzeitpunkts entsprechend dem
zweidimensionalen Kennfeld der Drehzahl der
Brennkraftmaschine und des Ladewirkungsgrades zu korrigieren.
Die Impulsanzahl N der Klopfimpulskette Kp ändert sich
entsprechend dem Ladewirkungsgrad, welcher der Motorbelastung
entspricht, ebenso wie die Klopfintensität und die Drehzahl
der Brennkraftmaschine; daher muß das Ausmaß der Verzögerung
des Zündzeitpunkts in Bezug auf die Impulsanzahl N
entsprechend der Drehzahl der Brennkraftmaschine und dem
Ladewirkungsgrad korrigiert werden.
Daher wird die Impulsanzahl N der Klopfimpulskette Kp durch
die Verzögerungsbetragskorrekturvorrichtung in der
Klopfsteuervorrichtung auf der Grundlage des
zweidimensionalen Kennfeldes der Drehzahl der
Brennkraftmaschine und des Ladewirkungsgrades korrigiert,
wodurch die Verzögerung des Zündzeitpunkts gesteuert wird.
Daher kann eine optimale Klopfbeschränkungssteuerung über den
vollständigen Bereich der Drehzahl und den vollständigen
Lastbereich der Brennkraftmaschine erzielt werden.
Bei den voranstehend geschilderten dritten bis fünften
Ausführungsformen wurde der Zählwert der Impulsanzahl N oder
das Ausmaß der Verzögerung auf der Grundlage der Drehzahl der
Brennkraftmaschine oder des Ladewirkkungsgrades korrigiert.
Selbstverständlich lassen sich entsprechende Vorteile auch
dann erzielen, wenn zumindest der Zählwert der Impulsanzahl N
oder das Ausmaß der Verzögerung entsprechend einem
freiwählbaren Betriebszustand korrigiert wird, welcher die
Impulsanzahl N, das Ausmaß der Verzögerung usw. beeinflußt.
Bei den voranstehend geschilderten ersten bis fünften
Ausführungsformen wurde die vorliegende Erfindung bei einer
Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung eingesetzt, bei
welcher die Hochspannung an die Zündkerzen 8a bis 8d über den
Verteiler 7 verteilt wird; allerdings läßt sich die
vorliegende Erfindung ebenso bei einer Brennkraftmaschine mit
innerer Verbrennung einsetzen, bei welcher Niederspannung
gleichzeitig an ein Paar der Zündkerzen 8a und 8c oder ein
Paar der Zündkerzen 8b und 8d verteilt wird, was als
Gruppenzündung bezeichnet wird.
Nachstehend wird die sechste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben, bei welcher zu einem Zeitpunkt ein
Zylinderpaar gezündet wird.
Fig. 5 zeigt als Blockschaltbild schematisch die sechste
Ausführungsform der Erfindung. Entsprechende Bauteile wie
voranstehend beschrieben werden mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet, und insoweit erfolgt daher hier keine erneute
Beschreibung.
Fig. 6 ist ein Zeitablaufdiagramm, welches die
Betriebssignalformen der jeweiligen, in Fig. 5 dargestellten
Signale zeigt; hierbei ist eine Klopfsignalform dem
Ionenstrom i überlagert.
Eine Zündschaltung, die aus dem Leistungstransistor TR und
der Zündspule 4 besteht, und die
Ionenstromfeststellschaltung, die aus dem Kondensator 9, der
Hochspannungsdiode 11, dem Widerstand 12 und den Schaltungen
13 bis 15 besteht, die ähnlich jenen sind, die in Fig. 5
dargestellt sind, sind für das andere Paar der Zündkerzen 8b
und 8d (siehe Fig. 1) ebenso vorgesehen, obwohl sie nicht
dargestellt sind. Die Klopfimpulskette Kp auf der Grundlage
des Ionenstroms i wird der ECU 2 zugeführt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist das Paar der
Zündkerzen 8a und 8c der Zylinder an beide Enden der
Sekundärwicklung 4b der Zündspule 4 angeschlossen, welche die
Hochspannung V2 für die Zündung erzeugt; bei ihnen wird
gleichzeitig eine Zündsteuerung durchgeführt.
Der Ionenstrom i der Zündkerzen 8a und 8c wird über die
gemeinsame Hochspannungsdiode 11 festgestellt.
Zum Zeitpunkt der Zündsteuerung entlädt sich die Zündkerze
eines sich im Verbrennungszustand befindenden Zylinders im
Verdichtungshub, wenn die hohe Sekundärspannung an sie
angelegt wird, infolge des Vorhandenseins der komprimierten
Luft-Kraftstoffmischung; wogegen sich die Zündkerze des
anderen Zylinders in dem Auslaßhub bei der niedrigen
Sekundärspannung entlädt, da die komprimierte Luft-
Kraftstoffmischung nicht vorhanden ist.
Fig. 6 zeigt folgendes: zuerst wird eine hohe
Sekundärspannung V2a an die Zündkerze 8a angelegt, und wird
der hohe Pegel des Klopfsignals Ki von dem Ionenstrom i der
aktivierten Zündkerze 8a abgezogen, und dann wird eine hohe
Sekundärspannung V2c an die Zündkerze Bc angelegt, und wird
der niedrige Pegel des Klopfsignals Ki von dem Ionenstrom i
der betätigten Zündkerze 8c abgezogen.
Zum Zeitpunkt der Feststellung des Ionenstroms i fließt der
Ionenstrom i der Zündkerze Bc eines der beiden Zylinder in
dem Zylinderpaar von der Hochspannungsdiode 11 über die
Sekundärwicklung 4b; der Ionenstrom i der anderen Zündkerze
8a fließt direkt von der Hochspannungsdiode 11 und wird in
einem Pfad, der die Sekundärwicklung 4b enthält, und einem
Pfad aufgeteilt, der die Sekundärwicklung 4b nicht enthält.
Im einzelnen fließt, wenn die Zündspule 4 für gleichzeitige
Zündung verwendet wird, der Ionenstrom i durch den
Kondensator 9, die Hochspannungsdiode 11, die Zündkerze 8a,
den Widerstand 12 und den Kondensator 9 in dieser
Reihenfolge; wogegen dann, wenn die Luft-Kraftstoffmischung
infolge der Zündkerze 8c verbrannt wird, der Ionenstrom i
durch den Kondensator 9, die Hochspannungsdiode 11, die
Sekundärwicklung 4b, die Zündkerze 8c, den Widerstand 12 und
den Kondensator 9 in dieser Reihenfolge fließt.
Daher nimmt die Amplitude der Signalform, welche
Klopfschwingungen zuzuschreiben ist, und welche dem
Ionenstrom i überlagert ist, infolge der Induktivität der
Sekundärwicklung 4b ab, wenn der Ionenstrom i durch die
Sekundärwicklung 4b gelangt.
Die verkleinerte Amplitude des Ionenstroms i führt zu einer
kleineren Amplitude des Klopfsignals Ki, welches durch
Signalformbearbeitung des Ionenstromerfassungssignals Ei
erhalten wird, und zu einer kleineren Impulsanzahl N der
Klopfimpulskette Kp, die weiter verarbeitet wird, bevor sie
schließlich ausgegeben wird.
Wenn die Klopfunterdrückungssteuerung auf der Grundlage des
Ionenstroms i bei einem System eingesetzt wird, das für
gleichzeitige Zündung ausgelegt ist, muß aus diesem Grund das
Ausmaß der Steuerung der Verzögerung für den Zündzeitpunkt
auf der Grundlage der Impulsanzahl N entsprechend dem Pfad
korrigiert werden, welchen der Ionenstrom i nimmt.
Genauer gesagt wird, wenn der Ionenstrom i der Zündkerze 8c,
der zur Klopferfassung verwendet wird, jenen Pfad nimmt, der
die Sekundärwicklung 4b enthält, das Ausmaß der Verzögerung
des Zündzeitpunktes entsprechend der Impulsanzahl N der
Klopfimpulskette Kp erhöht.
Dies gestattet eine optimale Klopfbegrenzungssteuerung auf
der Grundlage exakter Klopfinformation selbst dann, wenn die
Erfindung bei einer Brennkraftmaschine mit gleichzeitiger
Zündung eingesetzt wird.
Bei dem voranstehend geschilderten ersten bis sechsten
Ausführungsformen wurden keine Maßnahmen gegen einen Fall
überlegt, in welchem Rauschen, welches durch das
Bandpaßfilter 14 gelangen kann, da seine Frequenz nahe an der
Frequenz der Klopfschwingungen liegt, dem Ionenstrom i
überlagert ist. Um einen Fehler der Klopfsteuerung zu
verhindern, welcher durch derartiges Rauschen hervorgerufen
wird, das dem Ionenstrom i überlagert ist, kann die gezählte
Impulsanzahl N gefiltert werden, um die Einflüsse des
Rauschens zu begrenzen.
In diesem Fall wird beispielsweise bei der zweiten
Ausführungsform der Zündzeitpunkt so gesteuert, daß er später
liegt als die Abfallflanke des Kurbelwinkelsignals SGT, so
daß selbst dann, wenn der in Fig. 4 gezeigte Rauschimpuls np
in dem Zählzeitraum der Klopfimpulskette Kp überlagert ist,
der Rauschimpuls np sicher abgetrennt werden kann.
Nachfolgend wird die siebte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben, bei welcher der Zählwert der
Impulsanzahl N gefiltert wird.
Normalerweise zählt der Zähler 21 in der ECU 2 die
Impulsanzahl N, ohne die der Klopfimpulskette Kp überlagerten
Rauschimpulse zu unterscheiden; daher ist es erforderlich,
die Anzahl an Rauschimpulsen aus der gezählten Impulsanzahl N
festzustellen.
Die Klopfsteuervorrichtung in der ECU 2 weist daher eine
Filtervorrichtung zum Filtern des Zählwertes der Impulsanzahl
N auf, um einen Filterwert Nf zu erhalten, welcher der
Rauschzahl entspricht, also einer Hintergrundkomponente; sie
bestimmt das Ausmaß der Verzögerung entsprechend dem Zählwert
Nc zum Steuern der Verzögerung, welche dadurch erhalten wird,
daß der momentane Filterwert Nf von dem momentanen Zählwert
abgezogen wird.
Zuerst führt die Filtervorrichtung in der
Klopfsteuervorrichtung den Filtervorgang durch, der durch den
nachstehend angegebenen Ausdruck (1) gegeben ist, bei der
Impulsanzahl Ni, welche zu diesem Zeitpunkt gezählt wurde, um
so einen momentanen Filterwert Nfi zu bestimmen.
Nfi = Nfi-1 × α + Ni-1 × (1-α) (1)
wobei Nfi-1 einen vorherigen Filterwert bezeichnet; Ni-1 eine
vorherige Impulsanzahl; und α ein Filterkoeffizient ist, der
für den Filtervorgang verwendet wird (0 < α < 1). Der Wert
für α wird beispielsweise innerhalb eines Bereiches
eingestellt, der definiert ist durch 0,7 ϑ α < 1.
Der Filterwert Nfi, der aus dem Ausdruck (1) erhalten wird,
entspricht der Hintergrundkomponente des Zählwertes, der
Rauschen und dergleichen enthält.
Die Klopfsteuervorrichtung verwendet daher die Impulsanzahl
Ni, die diesesmal gezählt wurde, und den momentanen
Filterwert Nfi, der unter Verwendung des Ausdrucks (1)
berechnet wurde, um die Impulsanzahl Nci für die Steuerung
der momentanen Verzögerung entsprechend dem nachstehend
angegebenen Ausdruck (2) zu erhalten.
Nci = Ni-Nfi (2)
Die Impulsanzahl Nci, die sich aus dem Ausdruck (2) ergibt,
bezeichnet einen Wert, aus welchem die Hintergrundkomponente
eliminiert wurde; dies gibt daher die Schwankungen der
Impulsanzahl N an, also nur die Schwankungen der
Klopfschwingungen.
Daraufhin bestimmt die Klopfsteuervorrichtung das Ausmaß der
Verzögerung des Zündzeitpunkts durch einen Kennfeldvorgang
unter Verwendung der Impulsanzahl Nci, welche der
Klopfschwingungskomponente entspricht, und erzeugt das
endgültige Zündsignal P.
Durch Filtern des Zählwertes der Impulsanzahl N können daher
die der Klopfimpulskette Kp überlagerten Rauschimpulse
entfernt werden, wodurch es möglich wird, die Impulsanzahl Nc
zu erhalten, die nahe an dem Wert nur der
Klopfschwingungskomponente liegt. Dies ermöglicht eine
optimale Klopfsteuerung.
Bei der voranstehend geschilderten siebten Ausführungsform
wurde für den Filterwert Nf kein oberer Grenzwert
eingestellt; allerdings kann ein derartiger oberer Grenzwert
zum Zwecke des Abschneidens eingestellt werden, so daß sich
ein abnormer Wert erkennen läßt.
Nachstehend wird die achte Ausführungsform der Erfindung
beschrieben, bei welcher für den Filterwert ein oberer
Grenzwert eingestellt wird.
Wenn kein oberer Grenzwert für den Filterwert Nf eingestellt
ist, und plötzlich in aufeinanderfolgenden Zylindern viele
Klopfimpulsketten Kp erzeugt werden, dann steigt der Zählwert
der Impulsanzahl N plötzlich an. Dies führt dazu, daß der
Filterwert Nf abnorm groß wird, wogegen es dazu führt, daß
die Impulsanzahl Nc für die Verzögerungssteuerung übermäßig
klein wird. Daher wird das Ausmaß der Verzögerung beschränkt,
wogegen Impulse vorhanden sind, die von Klopfschwingungen
herrühren.
Um ein derartiges Problem zu lösen stellt die
Filtervorrichtung in der Klopfsteuervorrichtung einen oberen
Grenzwert für den Filterwert Nf ein, so daß dann, wenn der
aus dem Ausdruck (1) erhaltene Filterwert den oberen
Grenzwert überschreitet, der Filterwert Nf unter Verwendung
des oberen Grenzwertes abgeschnitten wird.
Dies verhindert, daß die Impulsanzahl Nc zum Steuern der
Verzögerung, welche unter Verwendung des Ausdrucks (2)
berechnet wird, übermäßig klein wird, und ermöglicht die
Einstellung eines geeigneten Ausmaßes der Verzögerung des
Zündzeitpunktes entsprechend der Impulsanzahl Nc, so daß eine
optimale Klopfbegrenzungssteuerung aufrechterhalten werden
kann.
Bei der voranstehend geschilderten achten Ausführungsform ist
der obere Grenzwert für den Filterwert Nf fest; allerdings
kann der obere Grenzwert ein Kennfeldwert sein, auf der
Grundlage der Drehzahl der Brennkraftmaschine, wenn man
berücksichtigt, daß der Zählwert der Impulsanzahl N auf der
Grundlage von Klopfschwingungen mit überlagertem Rauschen
sich mit der Drehzahl der Brennkraftmaschine ändert.
Nachstehend wird die neunte Ausführungsform beschrieben, bei
welcher der obere Grenzwert für den Filterwert durch einen
Kennfeldwert aktualisiert wird, auf der Grundlage der
Drehzahl der Brennkraftmaschine.
Im allgemeinen neigt die Anzahl an Rauschimpulsen, die einem
Filterwert entspricht und der Klopfimpulskette Kp überlagert
ist, zum Ansteigen bei steigender Drehzahl der
Brennkraftmaschine. Daher muß der obere Grenzwert des
Filterwertes Nf mit wachsender Drehzahl der
Brennkraftmaschine ebenfalls erhöht werden.
Die Filtervorrichtung stellt den oberen Grenzwert für den
Filterwert Nf mit einer Drehzahlcharakteristik zur Verfügung,
und erhöht den Filterwert Nf, wenn die Drehzahl der
Brennkraftmaschine zunimmt, durch einen Kennfeldvorgang oder
dergleichen.
Bei der voranstehend geschilderten neunten Ausführungsform
wird der obere Grenzwert für den Filterwert Nf entsprechend
der Drehzahl der Brennkraftmaschine aktualisiert.
Selbstverständlich lassen sich entsprechende Vorteile
erzielen, wenn der obere Grenzwert auf der Grundlage eines
freiwählbaren Betriebszustandes aktualisiert wird,
einschließlich des Ladewirkungsgrades, der den Filterwert Nf
beeinflußt.
Bei der voranstehend geschilderten neunten Ausführungsform
wird der obere Grenzwert des Filterwertes Nf entsprechend der
Drehzahl der Brennkraftmaschine korrigiert, also entsprechend
dem Betriebszustand. Alternativ hierzu kann der
Filterkoeffizient α entsprechend der Drehzahl der
Brennkraftmaschine, also dem Betriebszustand, korrigiert
werden.
Nachstehend wird die zehnte Ausführungsform der Erfindung
beschrieben, bei welcher der Filterkoeffizient α entsprechend
der Drehzahl der Brennkraftmaschine korrigiert wird, wobei
das Beispiel gewählt ist, in welchem der Betriebszustand
durch die Drehzahl der Brennkraftmaschine angegeben wird, wie
bei dem vorherigen Fall.
Bei dieser Ausführungsform weist die Filtervorrichtung eine
Filterkoeffizientenkorrekturvorrichtung auf, um den
Filterkoeffizienten α in einen Kennfeldwert umzuwandeln, auf
der Grundlage der Drehzahl der Brennkraftmaschine, und den
Filterkoeffizienten a mit wachsender Drehzahl der
Brennkraftmaschine zu erhöhen.
In einem Bereich hoher Drehzahl, in welchem viele instabile
Faktoren vorhanden sind, nähert sich daher der momentane
Filterwert Nfi, der aus dem Ausdruck (1) erhalten wird, an
den vorherigen Filterwert Nfi-1 an, und wird
widerstandsfähiger gegenüber der momentanen Impulsanzahl Ni,
was es ermöglicht, einen relativ stabilen
Klopfbegrenzungssteuerzustand aufrecht zu erhalten.
Bei der siebten Ausführungsform wurde der Zeitpunkt der
Filterberechnung nicht berücksichtigt; allerdings kann der
Filterwert Nf zu einem Zeitpunkt berechnet werden, welcher
auf eine Impulsflanke des Kurbelwinkelsignals SGT reagiert.
Nachstehend wird die elfte Ausführungsform beschrieben, bei
welcher das Filtern der Impulsanzahl N synchron zum
Kurbelwinkelsignal SGT durchgeführt wird.
Bei dieser Ausführungsform berechnet die Filtervorrichtung
den Filterwert Nf entsprechend dem Ausdruck (1) an jeder
Impulsflanke, beispielsweise jeder Anstiegsflanke, des
Kurbelwinkelsignals SGT.
Daher wird mit steigender Drehzahl der Brennkraftmaschine die
Filterung häufig durchgeführt, und daher kann ein äußerst
verläßlicher Filterwert Nf erhalten werden, der die Drehzahl
der Brennkraftmaschine berücksichtigt, verglichen mit einem
Fall, in welchem der Filtervorgang in vorbestimmten
Intervallen ausgeführt wird.
Bei der voranstehend geschilderten siebten Ausführungsform
wurde der Zählwert der Impulsanzahl N gefiltert, ohne die
Unterschiede der Klopfschwingungen zwischen den Zylindern zu
berücksichtigen; allerdings kann die Filterung für jeden
Zylinder getrennt durchgeführt werden.
Nachstehend wird die zwölfte Ausführungsform beschrieben, bei
welcher der Filtervorgang getrennt für jeden Zylinder
durchgeführt wird.
Typischerweise ändert sich das dem Ionenstrom i überlagerte
Rauschen von einem Zylinder einer Brennkraftmaschine zum
nächsten. Wenn es signifikante Unterschiede im Ausmaß des
überlagerten Rauschens unter den Zylindern gibt, dann kann
ein geeigneter Filterwert Nf nicht berechnet werden, es sei
denn, daß der Filtervorgang getrennt für jeden Zylinder
durchgeführt wird.
Daher führt bei der vorliegenden Ausführungsform die
Filtervorrichtung getrennt den Filtervorgang entsprechend dem
Ausdruck (1) für jeden Zylinder durch, und speichert einzeln
den Filterwert Nf für jeden Zylinder. Die
Klopfsteuervorrichtung stellt daher ein geeignetes Ausmaß der
Verzögerung des Zündzeitpunktes für jeden Zylinder ein, so
daß eine optimale Klopfbegrenzungssteuerung erzielt wird.
Bei der vorher beschriebenen ersten Ausführungsform gab es
keine Begrenzung für das Ausmaß der Verzögerung für jeden
Zylinder; falls jedoch abnorm große Unterschiede in Bezug auf
das Ausmaß der Verzögerung vorhanden sind, dann kann eine
Obergrenze für die Differenzen des Ausmaßes der Verzögerung
eingestellt werden, um eine übermäßige Verzögerungssteuerung
bei den jeweils zu steuernden Zylindern zu verhindern.
Nachstehend wird die dreizehnte Ausführungsform der Erfindung
beschrieben, bei welcher eine Obergrenze für die Differenzen
des Ausmaßes der Verzögerung unter den jeweiligen Zylindern
eingerichtet ist.
Bei dieser Ausführungsform weist die Klopfsteuervorrichtung
eine Berechnungsvorrichtung auf, um einzeln das Ausmaß der
Verzögerung für jeden Zylinder zu berechnen, entsprechend dem
Zählwert der Impulsanzahl N, der für jeden Zylinder
festgestellt wird, und weist eine
Verzögerungsdifferenzbegrenzungsvorrichtung auf, um eine
Obergrenze für die Differenzen des Ausmaßes der Verzögerung
einzustellen.
Wenn daher das Ausmaß der Verzögerung bei einem bestimmten
Zylinder abnorm größer ist als die Ausmaße der Verzögerungen
bei den übrigen Zylindern, dann kann das Ausmaß der
Verzögerung für diesen bestimmten Zylinder begrenzt werden.
Wenn beispielsweise starkes Rauschen dem Ionenstrom i
überlagert ist, wird das Ausmaß der Verzögerung für einen
Zylinder auf der am stärksten früh eingestellten Seite und
das Ausmaß der Verzögerung für einen Zylinder auf der am
stärksten spät eingestellten Seite begrenzt.
Wenn der Zündzeitpunkt so gesteuert wird, daß er auf einen
Kurbelwinkelpunkt bei ATDC von 15 bis 20 Grad verzögert wird,
also um 15 bis 20 Grad später als oberer Totpunkt, muß
normalerweise das Ausmaß der Verzögerung begrenzt werden,
damit es nicht die Antriebsleistung der Brennkraftmaschine
negativ beeinflußt.
Bei der dreizehnten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann eine abnorme Verzögerungssteuerung,
hervorgerufen durch Rauschen, dadurch verhindert werden, daß
eine Obergrenze für das Ausmaß der Verzögerung eines
bestimmten Zylinders eingestellt wird.
Bei der ersten Ausführungsform wurde nicht speziell
berücksichtigt, wie die Steuerung durchgeführt werden soll,
wenn kein Klopfen festgestellt wird. Wird kein Klopfen
festgestellt, kann der Zündzeitpunkt soweit wie möglich
vorgestellt werden, so daß die Steuerung für maximale
Ausgangsleistung (MBT-Steuerung) Priorität erlangt.
Nachstehend wird die vierzehnte Ausführungsform der Erfindung
beschrieben, bei welcher der Zündzeitpunkt vorgestellt wird,
wenn kein Klopfen festgestellt wurde.
Das Klopfsteuersystem verzögert normalerweise den
Zündzeitpunkt entsprechend dem Pegel des aufgetretenen
Klopfens. Die MBT-Steuerung wird bei dem Zündzeitpunkt
unmittelbar vor Beginn des Klopfens durchgeführt; wenn kein
Klopfen vorhanden ist, muß daher der Zündzeitpunkt
vorgestellt werden.
Eine optimale Klopfsteuerung kann dadurch erzielt werden, daß
eine gut ausgeglichene Steuerung durch Verzögern und
Vorstellen des Zündzeitpunkts durchgeführt wird.
Das Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine gemäß der
vorliegenden Erfindung verwendet das
Ionenstromerfassungssignal Ei; daher kann es sicher einen
kleinen Klopfpegel feststellen, so daß sich der festgestellte
Klopfpegel sicher in dem zu erzeugenden Zündsignal P
widerspiegelt, um den Zündzeitpunkt zu verzögern.
Anders ausgedrückt kann der Zündzeitpunkt entsprechend einem
geringen Klopfen verzögert werden, wodurch beträchtliche
Schwankungen des Zündzeitpunkts eingeschränkt werden können.
In bezug auf die Steuerung durch Vorstellen, bei welcher die
voranstehend angegebenen Vorteile wirksam genutzt werden,
läßt sich ersehen, das Vorstellen des Zündzeitpunkts um einen
vorbestimmten Vorstellwinkel für die Korrektur dann nützlich
ist, wenn kein Klopfen auftritt, und keine
Verzögerungssteuerung bei dem Zündzeitpunkt über einen
vorbestimmten Zeitraum durchgeführt wird.
Daher stellt die Zündzeitpunktberechnungsvorrichtung in der
ECU 2 den Zündzeitpunkt um einen vorbestimmten Betrag vor,
wenn dem Ionenstromerfassungssignal Ei keine Klopfsignalform
überlagert ist, und die Korrektur durch Verzögerung des
Zündzeitpunkts infolge des Auftretens von Klopfen über den
vorbestimmten Zeitraum nicht durchgeführt wird. In diesem
Fall wird der vorbestimmte Zeitraum als der Zeitraum
eingestellt, der zum Überprüfen dient, daß kein Klopfen
aufgetreten ist.
In dem vorbestimmten Zeitraum wird daher überprüft, ob
Klopfen auftritt oder nicht, und wenn in diesem Zeitraum kein
Klopfen festgestellt wird, dann wird der Zündzeitpunkt
allmählich vorgestellt, um deutliche Schwankungen des
Zündzeitpunkts auszuschalten; der Zündzeitpunkt wird
verzögert, wenn Klopfen mit geringer Intensität festgestellt
wird.
Durch diese Anordnung kann der Zündzeitpunkt so gesteuert
werden, daß maximale Ausgangsleistung in einem Bereich zur
Verfügung gestellt wird, in welchem kein Klopfen auftritt.
Darüber hinaus werden wie voranstehend geschildert die
Schwankungen des Zündzeitpunkts gesteuert, so daß man ein
stabiles Ausgangsdrehmoment erhalten kann.
Bei der voranstehend beschriebenen vierzehnten
Ausführungsform war der vorbestimmte Zeitraum zur
Überprüfung, daß kein Klopfen festgestellt wird, fest.
Alternativ hierzu kann jedoch der vorbestimmte Zeitraum
entsprechend der Drehzahl der Brennkraftmaschine geändert
werden.
Nachstehend wird die fünfzehnte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben, bei welcher der
vorbestimmte Zeitraum entsprechend der Drehzahl der
Brennkraftmaschine aktualisiert wird.
Bei dieser Ausführungsform wird der vorbestimmte Zeitraum zur
Überprüfung, daß kein Klopfen aufgetreten ist, aktualisiert,
beispielsweise als Kennfeldwert in Bezug auf die Drehzahl der
Brennkraftmaschine, und wird verringert, wenn die Drehzahl
der Brennkraftmaschine ansteigt.
Wenn bei hoher Drehzahl kein Klopfen festgestellt wird, wird
daher der Zündzeitpunkt schnell vorgestellt, um eine
Verzögerung der Vorstellsteuerung zu verhindern.
Bei der voranstehend beschriebenen fünfzehnten
Ausführungsform wird der vorbestimmte Zeitraum zur
Überprüfung, daß kein Klopfen aufgetreten ist, entsprechend
der Drehzahl der Brennkraftmaschine aktualisiert. Alternativ
hierzu kann jedoch auch das Ausmaß des Vorstellens
aktualisiert werden.
Im allgemeinen hängt die Intensität des Klopfens eng mit der
Drehzahl der Brennkraftmaschine zusammen. Bei hoher Drehzahl
muß das Klopfen soweit wie möglich eingeschränkt werden;
daher sollte das Ausmaß des Vorstellens des Zündzeitpunkts
mit der Drehzahlcharakteristik in Beziehung stehen, um eine
optimale Klopfsteuerung zu ermöglichen.
Nachstehend wird die sechzehnte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben, bei welcher das Ausmaß
des Vorstellens entsprechend der Drehzahl der
Brennkraftmaschine aktualisiert wird.
Bei dieser Ausführungsform wird das Ausmaß des Vorstellens,
welches eingesetzt werden soll, wenn über einen vorbestimmten
Zeitraum kein Klopfen festgestellt wird, aktualisiert,
beispielsweise als Kennfeldwert oder als berechneter
Funktionswert, der in einer Beziehung zur
Brennkraftmaschinendrehzahl steht; der Wert wird mit
steigender Drehzahl der Brennkraftmaschine verringert.
Wenn über den vorbestimmten Zeitraum bei hoher Drehzahl kein
Klopfen festgestellt wird, wird daher der Zündzeitpunkt um
jeweils einen sehr kleinen Winkel weiter vorgestellt. Dies
ermöglicht es, negative Einflüsse zu begrenzen, die durch das
Auftreten von Klopfen selbst bei hoher Drehzahl hervorgerufen
werden, bei welcher negative Einflüsse von Klopfen besonders
deutlich sind.
Bei der voranstehend beschriebenen vierzehnten
Ausführungsform wurde der vorbestimmte Zeitraum eingestellt,
um zu überprüfen, daß kein Klopfen festgestellt wird.
Alternativ hierzu kann statt des vorbestimmten Zeitraums auch
eine vorbestimmte Anzahl an Zündungen eingestellt werden.
Nachstehend wird die siebzehnte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben, bei welcher eine
vorbestimmte Anzahl an Zündungen statt des vorbestimmten
Zeitraums zu dem Zweck eingestellt wird, zu überprüfen, daß
kein Klopfen festgestellt wird.
Fig. 7 zeigt ein Zeitablaufdiagramm, welches den
Betriebsablauf der Überprüfung, daß kein Klopfen festgestellt
wird, bei der siebzehnten Ausführungsform zeigt.
In Fig. 7 entspricht die Anzahl an Zündungen, also die
Impulsanzahl des Zündsignals P, der Impulsanzahl des
Kurbelwinkelsignals SGT, also der Anzahl an Anstiegsflanken
des Kurbelwinkelsignals SGT.
Bei der vorliegenden Ausführungsform führt die ECU 2 die
Verarbeitung zum Vorstellen des Zündzeitpunkts durch, wenn
der Zeitraum, in welchem keine Klopfimpulskette kp auftritt,
andauert, bis die Anzahl an Anstiegsflanken des
Kurbelwinkelsignals SGT, also die Anzahl an Zündsteuerungen,
eine vorbestimmte Anzahl an Zündungen A erreicht.
Anders ausgedrückt stellt die
Zündzeitpunktberechnungsvorrichtung in der ECU 2 den
Zündzeitpunkt um einen vorbestimmten Betrag vor, wenn keine
Klopfsignalform dem Ionenstromerfassungssignal Ei überlagert
ist, und die Korrektur durch Verzögerung des Zündzeitpunkts,
die durchgeführt werden muß, wenn Klopfen auftritt, nicht
durchgeführt wird, bis die vorbestimmte Anzahl an Zündungen A
erreicht ist.
Mit dieser Anordnung kann der Zündzeitpunkt so gesteuert
werden, daß eine maximale Ausgangsleistung innerhalb eines
Bereiches erzielt wird, in welchem kein Klopfen auftritt.
Bei hoher Drehzahl wird der Zeitraum zur Überprüfung der
Steuerung durch Verzögerung des Zündzeitpunkts, die
durchgeführt werden muß, wenn Klopfen auftritt, automatisch
verkürzt; daher ist es nicht mehr erforderlich, den Zeitraum
zur Überprüfung, daß kein Klopfen festgestellt wird,
entsprechend der Drehzahl der Brennkraftmaschine zu
aktualisieren.
Bei der voranstehend beschriebenen siebzehnten
Ausführungsform war das Ausmaß der Verzögerung, welches
eingesetzt wird, wenn kein Klopfen festgestellt wurde, fest;
es kann jedoch entsprechend der Drehzahl der
Brennkraftmaschine aktualisiert werden.
Nachstehend wird die achtzehnte Ausführungsform beschrieben,
bei welcher das Ausmaß des Vorstellens entsprechend der
Drehzahl der Brennkraftmaschine aktualisiert wird.
In diesem Fall wird das Ausmaß des Vorstellens, das
eingesetzt werden soll, wenn kein Klopfen festgestellt wird,
bis eine vorbestimmte Anzahl an Zündungen erreicht wird,
aktualisiert, beispielsweise als Kennfeldwert oder als
berechneter Funktionswert in Bezug auf die Drehzahl der
Brennkraftmaschine, und wird mit steigender Drehzahl der
Brennkraftmaschine verringert.
Wenn daher bei hoher Drehzahl bei der vorbestimmten Anzahl an
Zündungen kein Klopfen festgestellt wird, dann wird der
Zündzeitpunkt jeweils um einen sehr kleinen Winkel weiter
vorgestellt. Dies ermöglicht es, negative Einflüsse zu
beschränken, die durch das Auftreten von Klopfen
hervorgerufen werden.
Claims (21)
1. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine mit
innerer Verbrennung, welches aufweist:
einen Kurbelwinkelsensor (1) zur Erzeugung eines Kurbelwinkelsignals (SGT) synchron zur Umdrehung der Brennkraftmaschine;
eine Zündzeitpunktberechnungsvorrichtung (22) zur Festlegung des Zündzeitpunktes für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine auf der Grundlage des Kurbelwinkelsignals (SGT);
eine Zündspule (4) zum Anlegen einer Zünd-Hochspannung (V2) an eine Zündkerze (8a, 8b, 8c, 8d) eines Zylinders, der bezüglich des Zündzeitpunkts gesteuert werden soll;
eine Ionenstromerfassungsvorrichtung (9, 11a-11d, 12) zur Feststellung eines Ionenstroms (i), der durch eine Zündkerze (8a, 8b, 8c, 8d) jedes Zylinder fließt, unmittelbar nach der Zündsteuerung, zur Erzeugung eines Ionenstromerfassungssignals (Ei);
eine Klopferfassungsvorrichtung (2, 13-15) zur Feststellung des Vorhandenseins von Klopfen in der Brennkraftmaschine auf der Grundlage des Ionenstromerfassungssignals (Ei);
eine Klopfsteuervorrichtung (22) zum Verzögern des Zündzeitpunkts um einen vorbestimmten Betrag wenn Klopfen festgestellt wurde;
wobei die Klopferfassungsvorrichtung (2, 13-15) aufweist:
einen Kurbelwinkelsensor (1) zur Erzeugung eines Kurbelwinkelsignals (SGT) synchron zur Umdrehung der Brennkraftmaschine;
eine Zündzeitpunktberechnungsvorrichtung (22) zur Festlegung des Zündzeitpunktes für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine auf der Grundlage des Kurbelwinkelsignals (SGT);
eine Zündspule (4) zum Anlegen einer Zünd-Hochspannung (V2) an eine Zündkerze (8a, 8b, 8c, 8d) eines Zylinders, der bezüglich des Zündzeitpunkts gesteuert werden soll;
eine Ionenstromerfassungsvorrichtung (9, 11a-11d, 12) zur Feststellung eines Ionenstroms (i), der durch eine Zündkerze (8a, 8b, 8c, 8d) jedes Zylinder fließt, unmittelbar nach der Zündsteuerung, zur Erzeugung eines Ionenstromerfassungssignals (Ei);
eine Klopferfassungsvorrichtung (2, 13-15) zur Feststellung des Vorhandenseins von Klopfen in der Brennkraftmaschine auf der Grundlage des Ionenstromerfassungssignals (Ei);
eine Klopfsteuervorrichtung (22) zum Verzögern des Zündzeitpunkts um einen vorbestimmten Betrag wenn Klopfen festgestellt wurde;
wobei die Klopferfassungsvorrichtung (2, 13-15) aufweist:
eine Signalformbearbeitungsvorrichtung (13-15) zum
Herausziehen einer Klopfsignalform in Form einer
Klopfimpulskette (Kp) aus dem Ionenstromerfassungssignal
(Ei); und
eine Zählvorrichtung (21) zum Zählen der Anzahl an Impulsen (N), die in der Klopfimpulskette (Kp) enthalten ist, auf der Grundlage jeweiliger Impulsflanken in der Klopfimpulskette (Kp);
wobei die Klopfsteuervorrichtung (22) das Ausmaß der Verzögerung auf der Grundlage eines Zählwertes der Impulse (N) bestimmt.
eine Zählvorrichtung (21) zum Zählen der Anzahl an Impulsen (N), die in der Klopfimpulskette (Kp) enthalten ist, auf der Grundlage jeweiliger Impulsflanken in der Klopfimpulskette (Kp);
wobei die Klopfsteuervorrichtung (22) das Ausmaß der Verzögerung auf der Grundlage eines Zählwertes der Impulse (N) bestimmt.
2. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kurbelwinkelsignal (SGT) eine Reihe von Impulsen enthält, die jeweils zu einem einzelnen Zylinder gehören, wobei jeder Impuls eine Anstiegsflanke aufweist, welche dem Zeitpunkt entspricht, an welchem die Zufuhr elektrischen Stroms zur Zündspule (4) während des Anlassens der Brennkraftmaschine beginnt, und eine Abfallflanke, die einem Anfangszündzeitpunkt während des Anlassens der Brennkraftmaschine entspricht; und
die Zählvorrichtung (21) die Anzahl an Impulsen (N) während eines Impulszeitraums von der Abfallflanke bis zur nächsten Anstiegsflanke des Kurbelwinkelsignals (SGT) zählt.
das Kurbelwinkelsignal (SGT) eine Reihe von Impulsen enthält, die jeweils zu einem einzelnen Zylinder gehören, wobei jeder Impuls eine Anstiegsflanke aufweist, welche dem Zeitpunkt entspricht, an welchem die Zufuhr elektrischen Stroms zur Zündspule (4) während des Anlassens der Brennkraftmaschine beginnt, und eine Abfallflanke, die einem Anfangszündzeitpunkt während des Anlassens der Brennkraftmaschine entspricht; und
die Zählvorrichtung (21) die Anzahl an Impulsen (N) während eines Impulszeitraums von der Abfallflanke bis zur nächsten Anstiegsflanke des Kurbelwinkelsignals (SGT) zählt.
3. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Klopfsteuervorrichtung (22) eine Korrekturvorrichtung
zur Korrektur zumindest entweder eines Zählwertes für
die Impulse (N) oder des Ausmaßes der Verzögerung auf
der Grundlage des Betriebszustands der
Brennkraftmaschine aufweist.
4. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Korrekturvorrichtung den Zählwert für die Impulse (N) mit wachsender Drehzahl der Brennkraftmaschine erhöht; und
die Klopfsteuervorrichtung (22) das Ausmaß der Verzögerung auf der Grundlage des korrigierten Zählwertes bestimmt.
die Korrekturvorrichtung den Zählwert für die Impulse (N) mit wachsender Drehzahl der Brennkraftmaschine erhöht; und
die Klopfsteuervorrichtung (22) das Ausmaß der Verzögerung auf der Grundlage des korrigierten Zählwertes bestimmt.
5. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Korrekturvorrichtung das Ausmaß der Verzögerung mit
wachsender Drehzahl der Brennkraftmaschine erhöht.
6. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Korrekturvorrichtung das Ausmaß der Verzögerung auf der
Grundlage eines zweidimensionalen Kennfeldes der
Drehzahl und des Ladungswirkungsgrades der
Brennkraftmaschine korrigiert.
7. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Paar der Zündkerzen jeweils an entgegengesetzte Enden einer Sekundärwicklung (4b) der Zündspule (4) angeschlossen ist, welche die Zünd-Hochspannung für gleichzeitige Zündung erzeugt;
ein Ionenstrom (i) einer der beiden Zündkerzen durch die Sekundärwicklung (4b) fließt; und
die Klopfsteuervorrichtung (22) das Ausmaß der Verzögerung des Zündzeitpunktes für eine der beiden paarweise vorgesehener Zündkerzen verringert.
ein Paar der Zündkerzen jeweils an entgegengesetzte Enden einer Sekundärwicklung (4b) der Zündspule (4) angeschlossen ist, welche die Zünd-Hochspannung für gleichzeitige Zündung erzeugt;
ein Ionenstrom (i) einer der beiden Zündkerzen durch die Sekundärwicklung (4b) fließt; und
die Klopfsteuervorrichtung (22) das Ausmaß der Verzögerung des Zündzeitpunktes für eine der beiden paarweise vorgesehener Zündkerzen verringert.
8. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Klopfsteuervorrichtung (22) eine Filtervorrichtung zum
Filtern eines Zählwertes für die Zählvorrichtung (21)
aufweist, um einen gefilterten Wert zu berechnen, der
einem Hintergrund entspricht, und um das Ausmaß der
Verzögerung auf der Grundlage eines Wertes zu bestimmen,
der durch Subtrahieren des gefilterten Wertes von dem
momentanen Zählwert erhalten wird.
9. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Klopfsteuervorrichtung (22) eine
Filterwertbegrenzungsvorrichtung zur Einstellung eines
oberen Grenzwertes für den gefilterten Wert aufweist.
10. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Filterwertbegrenzungsvorrichtung eine
Korrekturvorrichtung für den oberen Wert zum Korrigieren
des oberen Grenzwertes auf der Grundlage des
Betriebszustandes der Brennkraftmaschine aufweist.
11. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Obergrenzenkorrekturvorrichtung einen oberen Grenzwert
für den gefilterten Wert in einen Kennfeldwert
umwandelt, auf der Grundlage der Drehzahl der
Brennkraftmaschine, und den oberen Grenzwert mit
steigender Drehzahl der Brennkraftmaschine erhöht.
12. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Filtervorrichtung aufweist:
eine Berechnungsvorrichtung zur Einstellung eines Filterkoeffizienten α zur Berechnung des gefilterten Wertes in einem Bereich von 0 < α < 1 und zum Addieren eines Wertes, der durch Multiplizieren eines vorherigen gefilterten Wertes mit dem Filterkoeffizienten α erhalten wird, zu einem Wert, der durch Multiplizieren des momentanen Zählwertes für die Impulse mit (1-α) erhalten wird, um so den momentanen gefilterten Wert zu erhalten; und
eine Filterkoeffizientenkorrekturvorrichtung zur Korrektur des Filterkoeffizienten α auf der Grundlage des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine.
eine Berechnungsvorrichtung zur Einstellung eines Filterkoeffizienten α zur Berechnung des gefilterten Wertes in einem Bereich von 0 < α < 1 und zum Addieren eines Wertes, der durch Multiplizieren eines vorherigen gefilterten Wertes mit dem Filterkoeffizienten α erhalten wird, zu einem Wert, der durch Multiplizieren des momentanen Zählwertes für die Impulse mit (1-α) erhalten wird, um so den momentanen gefilterten Wert zu erhalten; und
eine Filterkoeffizientenkorrekturvorrichtung zur Korrektur des Filterkoeffizienten α auf der Grundlage des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine.
13. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Filterkoeffizientenkorrekturvorrichtung den
Filterkoeffizienten α in einen Kennfeldwert umwandelt,
auf der Grundlage der Drehzahl der Brennkraftmaschine,
und den Filterkoeffizienten mit wachsender Drehzahl
erhöht.
14. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Filtervorrichtung den gefilterten Wert zu einem
Zeitpunkt auf der Grundlage einer Impulsflanke des
Kurbelwinkelsignals berechnet.
15. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Filtervorrichtung den gefilterten Wert getrennt für
jeden Zylinder einstellt.
16. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Klopfsteuervorrichtung (22) aufweist:
eine Verzögerungsbetragseinstellvorrichtung zur getrennten Einstellung des Ausmaßes der Verzögerung für jeden Zylinder; und
eine Verzögerungsdifferenzbegrenzungsvorrichtung zur Einstellung einer Obergrenze für eine Differenz zwischen den Beträgen der Verzögerung.
eine Verzögerungsbetragseinstellvorrichtung zur getrennten Einstellung des Ausmaßes der Verzögerung für jeden Zylinder; und
eine Verzögerungsdifferenzbegrenzungsvorrichtung zur Einstellung einer Obergrenze für eine Differenz zwischen den Beträgen der Verzögerung.
17. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zündzeitpunktberechnungsvorrichtung (22) den
Zündzeitpunkt um einen vorbestimmten Betrag vorstellt,
wenn die Klopfsignalform nicht dem
Ionenstromerfassungssignal (Ei) überlagert ist, und wenn
die Verzögerungskorrektur für den Zündzeitpunkt über
einen vorbestimmten Zeitraum nicht durchgeführt wird.
18. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die
vorbestimmte Zeit mit wachsender Drehzahl der
Brennkraftmaschine zunimmt.
19. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausmaß
des Vorstellens mit wachsender Drehzahl der
Brennkraftmaschine zunimmt.
20. Klopfsteuersystem für eine Brennkraftmaschine nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zündzeitpunktberechnungsvorrichtung (22) den
Zündzeitpunkt um einen vorbestimmten Betrag vorstellt,
wenn die Klopfsignalform nicht dem
Ionenstromerfassungssignal (Ei) überlagert ist, und wenn
die Verzögerungskorrektur für den Zündzeitpunkt für eine
vorbestimmte Anzahl an Zündungen nicht durchgeführt
wird.
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