DE19643514A1 - Verfahren zum Herstellen eines Formsandes für Gießereizwecke - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Formsandes für GießereizweckeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C1/00—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
- B22C1/02—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by additives for special purposes, e.g. indicators, breakdown additives
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Formsandes für Gießereizwecke, wobei man ein wasserhaltiges
Gemisch bildet, welches zu 40 bis 90 Gew.-% aus Quarz, zu 5 bis
20 Gew.-% aus aktivem Bindeton, zu 2 bis 8 Gew.-% aus Wasser und
zu mindestens 2 Gew.-% aus kohlenstoffhaltigen Feststoffen
besteht.
Formsande dieser Art sind bekannt und z. B. in EP-A-0 549 547
und DE-A-24 19 229 beschrieben. Kohlenstoffhaltige Feststoffe
werden hierbei in die Formsandmischung eingebracht, damit sich
beim Gießen an der Metalloberfläche Glanzkohlenstoff bildet,
welcher die Glättung der Metalloberfläche bewirkt. Gemäß
EP-A-0 549 547 wird der Formsand mit Fettsäuren oder
Fettsäure-Derivaten versetzt, und beim Verfahren der
DE-A-24 19 229 mischt man dem Formsand Polyurethan zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Formsand auf einfache
und kostengünstige Weise herzustellen. Beim eingangs genannten
Verfahren gelingt dies dadurch, daß man einen Teil oder die
gesamten neu zuzugebenden kohlenstoffhaltigen Feststoffe durch
eine wäßrige Suspension in das Gemisch einbringt. Üblicherweise
wird das Formsand-Gemisch in einem Kreislaufsystem geführt.
Zweckmäßigerweise enthält die wäßrige Suspension ein
Suspendiermittel, welches das Absetzen der Feststoffe verhindert
und gleichzeitig dispergierend wirkt.
Als kohlenstoffhaltige Feststoffe kann man Kohlenstaub
verwenden, möglich ist es auch, statt dessen oder zusammen mit
Kohlenstaub feste Kohlenwasserstoffe, z. B.
Kohlenwasserstoffharze, Naturasphalt, Pech oder Bitumen in die
Suspension einzubringen. Die Suspension kann auch mit weiteren,
Glanzkohlenstoff bildenden Substanzen wie z. B. pflanzlichem Öl
oder Produkte auf Latexbasis, angereichert werden.
Als Suspendiermittel kommen z. B. Polysaccharide, Bentonit,
Stärke, Stärkederivate oder Cellulose in Frage. Zusätzlich kann
man neben dem Suspendiermittel zum verbesserten Dispergieren der
Feststoffe noch Netzmittel oder Elektrolyte zugeben.
Es ist zweckmäßig, die wäßrige Suspension separat herzustellen
und bereitzuhalten. Der Gehalt an kohlenstoffhaltigen
Feststoffen in der wäßrigen Suspension liegt im Bereich von 20
bis 80 Gew.-% und zumeist 40 bis 60 Gew.-%. Die Suspendiermittel
gibt man üblicherweise mit einem Gehalt von 0,1 bis 4 Gew.-% in
die wäßrige Suspension. Man kann die Suspension auch mit 0,1 bis
10 Gew.-% Bentonit anreichern, da Bentonit ebenfalls als
Suspendiermittel wirkt.
Es ist unproblematisch, die wäßrige Suspension herzustellen und
über einen längeren Zeitraum zu lagern. Es sind hierfür keine
besonderen Behälter nötig; die wäßrige Suspension stellt kein
für die Umwelt gefährliches Produkt dar, und ferner kann die
Suspension beim Herstellen des Formsandes leicht und genau
dosiert werden.
Der fertige Formsand besteht zu 40 bis 90 Gew.-% aus Quarz,
wobei man üblicherweise einen erheblichen Anteil an bereits
gebrauchtem Formsand wiederverwendet. Bei diesem Altsand ist es
nicht störend, daß die Körner eine Hülle aus totgebranntem
Bentonit aufweisen. Der fertige Formsand enthält ferner 5 bis 20
Gew.-% aktiven Bindeton, üblicherweise in Form von Bentonit.
Wenn der Bentonit durch die hohen Temperaturen beim Gießvorgang
totgebrannt ist, wirkt er nicht mehr als aktiver Bindeton. Der
wiederverwendete Altsand kann jedoch ohne weiteres 2 bis
30 Gew.-% an totgebranntem Bentonit enthalten.
Es werden zwei Varianten A und B der wäßrigen Suspension
hergestellt, die folgende Zusammensetzungen haben:
Eine erste Formsandmischung I besteht aus den nachfolgend
angegebenen Komponenten, wobei man die Suspension A einsetzt.
Beim Formsand II verwendet man die Suspension B:
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen eines Formsandes für Gießereizwecke,
wobei man ein Gemisch bildet, welches zu 40 bis 90 Gew.-% aus
Quarz, zu 5 bis 20 Gew.-% aus aktivem Bindeton, zu 2 bis
8 Gew.-% aus Wasser und zu mindestens 2 Gew.-% aus kohlen
stoffhaltigen Feststoffen besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß man mindestens einen Teil der kohlenstoffhaltigen Fest
stoffe durch eine wäßrige Suspension in das Gemisch einbring
t,welche kohlenstoffhaltige Feststoffe enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
wäßrige Suspension 20 bis 80 Gew.-% kohlenstoffhaltige
Feststoffe enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die wäßrige Suspension 0,1 bis 10 Gew.-% Bentonit enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß die wäßrige Suspension als
Suspendiermittel mindestens ein Polysaccharid enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß als kohlenstoffhaltige Feststoffe
Kohlenstaub, Kohlenwasserstoffharze, Bitumen, Pech oder
Naturasphalte verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich Glanzkohlenstoffbildner wie
pflanzliches Öl oder Latexprodukte der Suspension zugegeben
werden.
Priority Applications (2)
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| DE1996143514 DE19643514A1 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Verfahren zum Herstellen eines Formsandes für Gießereizwecke |
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Publications (1)
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