DE2313649A1 - Giessereiformsand - Google Patents
GiessereiformsandInfo
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- DE2313649A1 DE2313649A1 DE19732313649 DE2313649A DE2313649A1 DE 2313649 A1 DE2313649 A1 DE 2313649A1 DE 19732313649 DE19732313649 DE 19732313649 DE 2313649 A DE2313649 A DE 2313649A DE 2313649 A1 DE2313649 A1 DE 2313649A1
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C1/00—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
- B22C1/02—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by additives for special purposes, e.g. indicators, breakdown additives
Description
Gießereiformsand
Die Erfindung bezieht sich auf einen "Gießereiformsand, mit
einem Anteil an Bentonit, Wasser und einem Glanzkohlenstoffbildner.
Der Bentonit hat mit dem Wasser die Aufgabe, die Körner des Formgrundstoffes wie Quarzsand, Zirkonsand oder dgl. zu binden
und bedingt die Formbarkeit des Formstoffgemisches.
Außerdem wird dem Gießereiformsand ein Anteil eines Glanzkohlenstoff
bildners zugesetzt, der das Anbrennen des Formsandes am Gußstück verhindern soll.
Es sind bereits eine Reihe von derartigen Glanzkohlenstoffbildnern
bekannt, die aber alle in der Praxis bestimmte Nachteile haben.
Bei dem seit langem eingesetzten Kohlenstaub ist als Hauptnachteil
die große Staubentwicklung zu nennen. Außerdem wird durch die bei der Zersetzung entstehenden Gase oder Salze
(SO2+ CO+cti) der Bentonit desaktiviert, so daß er teilweise
seine Bindeeigenschaft verliert. Auch die entstehenden Gase selbst sind störend im Sinne der angestrebten Sauberkeit am Arbeitsplatz.
Die Staubentwicklung und Desaktivierung des Bentonits wird
zwar durch die Zugabe eines Öles z.B. eines vorwiegend aus
schweren Kohlenwasserstoffen bestehenden Öles gemäß der
409840/0463
DT-OS 1 920 5^1 vermieden, als nachteilig muß aber der beim
Abgießen der Formen entstehende sichtbare blaue ölrauch
angesehen werden. Durch die Verwendung eines Styrols
(DT-AG 1 807 ^53) als Glanzkohlenstoffbildner ist zwar
die Rauchentwicklung geringer, da aber Styrol sehr frühzeitig, d.h., bereits bei niedrigen Temperaturen seine
flüchtigen Bestandteile abgibt, müssen entsprechend große Mengen dieses verhältnismäßig teuren Materials zugegeben
werden. Auch Petrolharze (DT-OS 2 064 700) beginnen bereits bei 2500C zu verflüchtigen und ihre Verarbeitung
und Zuteilung gelingt nur im Gemisch mit Bentonit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Glanzkohlenstoffbildner
für Gießereiformsande zu finden, der bei geringen Zusatzmengen eine möglichst glatte Gußoberfläche
erzeugt, ohne eine Rauch- und Geruchsentwicklung hervorzurufen.
Es wurde gefunden, daß es entgegen der bisherigen Annahmen nicht allein auf die vom Zusatzstoff bei in dem üblichen
Bestimmungstest abgegebene Glanzkohlenstoffmenge ankommt,
ob ein sauberes Gußstück zu erhalten ist. Wichtiger ist, daß der Anteil an über 5000C flüchtigen Bestandteilen,bei
dem dann aus der Gasphase die Glanzkohlenstoffmenge in der
Form auf den Sand abgeschieden wird, möglichst hoch ist.
Hierdurch gelingt es noch weniger, Zusatzstoffe zu verwenden und die lästige Riia/chentwicklung und Geruchsbelastung
zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird als ein Zusatzstoff mit diesen Eigenschaften Polyesterharz vorgescbä^/gen und zwar zweckmäßig
409840/0463
in Form einer Körnung von-clmm und in einer Menge von 0,5
bis 5 Gewichtsprozenten.
Eine typische Porrastoffmischung ist:
90 % Quarzsand
8 % Bentonit
8 % Bentonit
2 % granuliertes Polyesterharz,oder gemahlene
Polyesterfasern.
Die* laufende Zusatzmenge richtet sich nach der Wanddicke der zu gießenden Gußstücke und liegt zwischen 0.02 und 0,2 %.
Bei einem in der Praxis üblichen Sand/Eisen-Verhältnis Z liegt die laufende Zugabe zum Umlauf sand bei ca. 0.04 - 0,o5 %■-
Aus der Figur welche die thermo-gravimetrischen Kurven nach
Untersuchungen in der Thermowaage darstellen, ist zu entnehmen, daß sich die Kurve V für Polyesterharz im Gegensatz
zu den Kurven für öl (il), Polystyrol (Hl) und Petrolharz
(IV) weitgehend den idealen Pyrolysebedingungen des Kohlenstaubs (I) nähert, ohne dessen Nachteile wie Staubentwicklung,
Desaktivierung und Schadgasbildung zu erhalten. Die Polyesterharze haben gegenüber den bekannten Glanzkohlenstoffbildnern
den weiteren Vorteil, daß sie keinerlei Wasser aufnehmen und somit den Wasserhaushalt im Sand
nicht erhöhen. Ein erhöhter Wasserhaushalt führt nämlich zu Fehlern wie Pinholes, Explosionspenetrationen und rauhe
Oberfläche. Auch "konnte festgestellt werden, daß keine Beeinflussung der NaSzugfestigkeit im Sandumlauf auftritt,
wodurch eine hohe Sehülpenuneinpfindlichkeit erreicht wird.
Gleichzeitig wurden Einsparungen an Bentonitbindern erzielt.
0 9 8 4 Π / 0 4 6 3
23136Λ9
Polyesterharz erhält man aus abgestimmten Gemischen von
a) ungesättigten Carbonsäuren wie Maleinsäure, Fumarsäure,
Itakosäure oder deren anhydride, zum Teil auch gesättigte, mehrbasische Säure wie Bernsteinsäure, Adipinsäure,
Sebacin- pnd Phthalsäure, Terephtalsäure.
b) ungesättigten oder gesättigten einwertigen oder.zweiwertigen
Akloholen wie Glykole oder Polyglykole,
c) ungesättigte polymerisierbare Verbindungen wie Cyclopentadien, Vinylverbindungen, Cyclohexen,
Me thylmethacrylat, Acrylate oder Styrol.
Ein Säureanhydrid (a) mit Glykol (b) kondensiert zu einem Aklydharz. Gewisse Alkydharze können mit Stoffen der
Gruppe c zu Polymerisaten umgesetzt werden und es entstehen modifizierte Polyesterharze.
- 5 409840/0463
Claims (1)
- BUDERUSf S CHE EISENWERKE 2 3 1 ^ R A QTP/Be/z/PG 1097 - 5 -Patentansprüche1. Gießereiformsand mit einem Anteil an Bentonit, Wasser und einem Glanzkohlenstoffbildner, gekennzeichnet durch den Zusatz eines Polyesterharzes in Mengen von 0,5 bis ~$ Gewichtsprozenten als Glanzkohlenstoff bildner.2. Gießereiformsand nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine nie
Polyesterharz.durch eine nicht unter 3000C pyrolytisch zerfallendesJ, Gießereiformsand nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyesterharz vorwiegend zwischen 500° bis 600°C pyrolytisch zerfällt.4. Gießereiformsand nach den Ansprüchen 1 bis 2, gekennzeichnet durch den Zusatz eines granulierten, faserförmigen oder zermahlenen Polyesterharzes.409840/0463Leersei t-e
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732313649 DE2313649A1 (de) | 1973-03-19 | 1973-03-19 | Giessereiformsand |
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FR7409594A FR2222153A1 (en) | 1973-03-19 | 1974-03-15 | Casting mould sand contg. polyester resin - as lustrous carbon former, in addition to bentonite and water |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732313649 DE2313649A1 (de) | 1973-03-19 | 1973-03-19 | Giessereiformsand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2313649A1 true DE2313649A1 (de) | 1974-10-03 |
Family
ID=5875228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732313649 Pending DE2313649A1 (de) | 1973-03-19 | 1973-03-19 | Giessereiformsand |
Country Status (3)
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FR (1) | FR2222153A1 (de) |
IT (1) | IT1011599B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0032881A1 (de) * | 1980-01-21 | 1981-07-29 | INDUSTRIA CHIMICA CARLO LAVIOSA della CARLO LAVIOSA S.p.A. | Granuliertes Zusatzmaterial für die Verbesserung von Giessereiformsand und dessen Herstellungsverfahren |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19643514A1 (de) * | 1996-10-22 | 1998-04-23 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zum Herstellen eines Formsandes für Gießereizwecke |
-
1973
- 1973-03-19 DE DE19732313649 patent/DE2313649A1/de active Pending
-
1974
- 1974-03-15 IT IT6779774A patent/IT1011599B/it active
- 1974-03-15 FR FR7409594A patent/FR2222153A1/fr active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0032881A1 (de) * | 1980-01-21 | 1981-07-29 | INDUSTRIA CHIMICA CARLO LAVIOSA della CARLO LAVIOSA S.p.A. | Granuliertes Zusatzmaterial für die Verbesserung von Giessereiformsand und dessen Herstellungsverfahren |
EP0032881B1 (de) * | 1980-01-21 | 1984-03-28 | INDUSTRIA CHIMICA CARLO LAVIOSA della CARLO LAVIOSA S.p.A. | Granuliertes Zusatzmaterial für die Verbesserung von Giessereiformsand und dessen Herstellungsverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2222153A1 (en) | 1974-10-18 |
IT1011599B (it) | 1977-02-10 |
FR2222153B3 (de) | 1977-01-07 |
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