DE815213C - Verfahren zur Herstellung von metallothermischen Heizpatronen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von metallothermischen HeizpatronenInfo
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- DE815213C DE815213C DEP45761A DEP0045761A DE815213C DE 815213 C DE815213 C DE 815213C DE P45761 A DEP45761 A DE P45761A DE P0045761 A DEP0045761 A DE P0045761A DE 815213 C DE815213 C DE 815213C
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- C22B5/00—General methods of reducing to metals
- C22B5/02—Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes
- C22B5/06—Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes by carbides or the like
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J36/00—Parts, details or accessories of cooking-vessels
- A47J36/24—Warming devices
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
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Description
- Verfahren zur Herstellung von metallothermischen Heizpatronen Die Verwendung von metallothermischen Gemischen zur Erwärmung ist bekannt. Man braucht solche Mischungen z. B. für Tauchsieder, für Heizunterlagen zum Erwärmen von Konservendosen, zum Anheizen von Lötkolben und zum Schweißen von Metallen, insbesondere z. B. zum Schweißen von Drahtseilen aus Aluminium oder Aluminiumlegierung. Die llfischungen enthalten vorzugsweise Eisenoxyd und Aluminium oder Magnesium. Wenn bei einer solchen Masse die chemische Umsetzung durch Zündung eingeleitet wird, schreitet sie von selbst fort, und es bilden sich bei der erwähnten Zusammensetzung Eisen und Aluminiumoxyd oder Illagnesiumoxyd. Diese Reaktion ist stark exothermisclt, und tnan katttt (lie frei werdende Wärme bei-@piel@w.i:e z!t den angegebenen Zwecken benutzen. Wird die Mischung nur zu Heizzwecken benutzt, so wird die Zusammensetzung im allgemeinen so gewählt, daß das flüssige Eisen nicht ausläuft. Bekannt ist beispielsweise folgende geeignete Zusammensetzung: 20 bis 309/e Magnesittmpulver. 2 bis 79/o Aluminiumpulver, 67 bis 789/o Walzensinter.
- Soll eine solche Mischung zur Erwärmung oder Heizung von Gegenständen verwendet werden, ist es besonders vorteilhaft, wenn sie in Form einer zusammenhängenden Patrone an einen Ort, wo man sie braucht, gebracht werden kann.
- Solche Patronen wurden bisher so hergestellt, daß man entweder die in feiner Verteilung vorliegenden Stoffe in eine Hülle schüttete und diese Hülle verschloß oder daß man, wenn nötig, unter Verwendung eines Bindemittels die Mischung so zusaminenpreßte, daß sie einen zusammenhängenden Körper bildete. Da es schwierig ist, eine Zusammensetzung zu finden, die beim Pressen ohne Hülle einen kompakten Körper liefert, verwendete man auch in diesem Falle meist eine Hülle, in welche die Stoffe hineingepreßt wurden. Als Bindemittel für solche Preßmischungen sind z. B. bekannt Schwefel, Talk, Kaolin und Öle.
- Das einfache Schüttverfahren hat den großen Nachteil, daß sich die Mischung beim Lagern oder insbesondere beim Transport der Patronen leicht entmischt, wobei die gleichartigen Teilchen je nach Größe und Gewicht unter dem Einfluß der Schwerkraft, insbesondere beim Rütteln, nach unten bzw. nach oben streben. Eine solche Entmischung ist verständlich, wenn man bedenkt, daß das Schüttgewicht von Aluminiumpulver etwa 1,4 kg/dms, von Magnesiumpulver etwa 0,7 kg/dmy und von Walzensinter in Pulverform etwa 2,2 kg/dms beträgt.
- Auch wenn die Stoffe in eine Hülle hineingepreßt werden, besteht diese Gefahr. Das Pressen hat außerdem ganz allgemein den Nachteil, daß es die Anschaffung einer sehr teuren Maschine voraussetzt und daß der ganze Vorgang verhältnismäßig viel Zeit und Arbeit in Anspruch nimmt.
- Diese Nachteile werden nun durch die Erfindung vermieden. Sie besteht in einem Verfahren zur Herstellung von metallotherm.ischen, insbesondere aluminotliermischen Reizpatronen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die metallothermische .vlischutig durch Zusatzstoffe gießfähig und aushärtend gemacht und durch Gielien in die endgültige hestait der Patrone gebracht wird.
- Dadurch, daß die Mischung durch ihre Zusammensetzung eine derartige Konsistenz erhält, daß sie gegossen werden kann, erreicht man, daß auf sehr einfache und rasche Art beliebig gestaltete Patronen hergestellt werden können. W enn die Patrone gegossen ist, erhärtet die Mischung langsam, und die Gefahr der Entmischung bei Lagerung oder 1 ransport ist vollständig vermieden. i\Ian kann auf diese Weise mühelos Patronen in der Gestalt von Zylindern, flachen Scheiben oder riohlzylindern, welche besonders für die Schweißung von Drahtseilen geeignet sind, herstellen. Man gießt die Mischung entweder in die Hüllen, welche die Gestalt der Patrone haben und sie nachher umgeben sollen, oder in Formen (Kokillen), aus welchen die gegossenen Patronen nach der Erstarrung herausgenommen werden.
- Will man beispielsweise Patronen für die Seilschweißung verfertigen, so gießt man die metallothermische Mischung in bereit stehende Zylinder, welche aus Pappe, Papier oder Metallfolie bestehen können, auf der einen Seite bereits verschlossen sind und im Innern ein ebenfalls zylindrisches Rohr enthalten, das vorzugsweise aus Eisen verfertigt ist und beim Schweißen als Form dient. Nach dem Gießen kann die Patrone zum Schutz gegen mechanische und chemische Einflüsse auch auf der anderen Seite verschlossen werden.
- Eine für das . Verfahren gemäß der Erfindung geeignete aluminothermische Mischung enthält z. B. folgende Bestandteile: i Teil Silicoaluminium, bestehend aus 45% Al, und 200/,Eisen. i Teil Walzensinter, bestehend aus fein verteilten Eisenoxyden.
- Um die Mischung besonders billig herstellen zu können, ist es auch möglich, statt des erwähnten Silicoaluminiums, Rückstände aus der Dreischichtenelektrolyse zur Raffination des Aluminiums zu verwenden. Solche Rückstände enthalten z. B. 450/0 Aluminium, 30% Kupfer, 15% Eisen und io% Silicium. Zu 6o% solcher Rückstände werden beispielsweise 40% Walzensinter zugegeben.
- Selbstverständlich ist es ebensogut möglich, statt der erwähnten Legierungen in fein verteilter Form, neben Walzensinter Pulver von Aluminium, Magnesium, Silicium. Ferrosilicium oder Calciumsilicid zu verwenden. Diese Pulver können auch bereits mehr oder weniger stark oxydiert sein, und es ist ferner möglich, Aluminiumoxyd oder Magnesiumoxyd zuzusetzen. Damit kann die Reaktionsgeschwindigkeit geregelt werden.
- Um eine gießfähige und aushärtende Mischung zu erhalten, werden beispielsweise iobis250/0 eines Zusatzstoffes beigemischt. Einen geeigneten Zusatzstoff kann man dadurch herstellen, daß man Kollodium in Aceton, Alkohol, Methylacetat oder in einem Gemisch von einer oder mehrerer dieser Flüssigkeiten mit Äther auflöst. Die Beigabe von Kollodium hat den großen Vorteil, daß sie die Mischung wasserabstoßend macht. Man hat dann keine schädlichen Einwirkungen von Wasser bzw. Feuchtigkeit auf die Mischung oder die fertige Heizpatrone zu befürchten.
- Als Zusatzstoffe sind ferner geeignet: Lacke, insbesondere Zaponlack, Zement oder Lösungen von Natur- und Kunstharzen.
- Die Mischung kann auch Gips und Wasser enthalten. Dabei dient entweder der mit Wasser angerührte Gips als Zusatzstoff, welcher die Mischung gießfähig und aushärtend macht, oder der in der Mischung enthaltene Gips bzw. das Calciumsulfat ist mindestens zum Teil Reaktionspartner. Mit Wasser als Zusatzstoff hat Gips dann gleichzeitig die Fähigkeit, die Mischung gießfähig und aushärtend zu machen.
- Beispiele für die Zusammensetzung von gießfähigen und aushärtenden Mischungen: 1. 12 Teile einer Legierung, welche 30% Cu, i5% Fe, io% Si und 45% Al enthält, in pulverförmigem Zustand, 8 Teile Walzensinter, 3 bis 4 Teile Lösung von i bis 6% Kollodium in Aceton; 2. T Teile Aluminiumpulver, 2 Teile Gips, 2 Teile Wasser.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von metallothermischen, insbesondere aluminothermischen Heizpatronen, dadurch gekennzeichnet, daß die metallothermische Mischung mit Zusatzstoffen, vorzugsweise in Mengen von 1o bis 25%, die die Gesamtmischung gießfähig und aushärtend machen, vermischt und, zwecks Erzielung der endgültigen Gestalt, in Hüllen oder Formen gegossen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung einer vorzugsweise i-I>is 6o/oigen Lösung von Kollodium in Aceton oder in Aceton und Äther als Zusatzstoff.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung von Zaponlack als Zusatzstoff.
- 4. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Lösung eines Natur- oder Kunstharzes als Zusatzstoff.
- 5. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung von mit Wasser angerührtem Gips als Zusatzstoff.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH815213X | 1948-07-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE815213C true DE815213C (de) | 1951-10-01 |
Family
ID=4538889
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP45761A Expired DE815213C (de) | 1948-07-24 | 1949-06-14 | Verfahren zur Herstellung von metallothermischen Heizpatronen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE815213C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1151088B (de) * | 1956-11-23 | 1963-07-04 | Foundry Services Ltd | Exotherme Mischung |
DE1554688B1 (de) * | 1966-11-25 | 1971-03-25 | Hans Egger | Brennstoffkoerper |
EP1647781A1 (de) * | 2004-10-13 | 2006-04-19 | Jacques Demierre | Heizelement zu einmaligen Verwendung |
-
1949
- 1949-06-14 DE DEP45761A patent/DE815213C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1151088B (de) * | 1956-11-23 | 1963-07-04 | Foundry Services Ltd | Exotherme Mischung |
DE1554688B1 (de) * | 1966-11-25 | 1971-03-25 | Hans Egger | Brennstoffkoerper |
EP1647781A1 (de) * | 2004-10-13 | 2006-04-19 | Jacques Demierre | Heizelement zu einmaligen Verwendung |
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