DE19641652C1 - Fahrzeugsitz - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/04—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable
- B60N2/045—Longitudinal adjustment by means of articulated rods supporting the seat, e.g. parallelogram mechanisms
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sitz für Fahrzeuge, insbesondere
einen Fondsitz für Personenkraftwagen, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Fahrzeugsitz dieser Art (DE 20 45 359 B2) ist
die hintere Abstützung in zwei in Fahrzeuglängsrichtung sich
erstreckenden, parallelen, leicht gebogenen Führungsschienen
geführt, die am Fahrzeugboden befestigt sind. Die in der
vorderen Abstützung integrierte Stellvorrichtung umfaßt eine
mit dem Fahrzeugboden fest verbundene Halterung, eine
Zahnstange und eine mit dieser zusammenwirkende Zahnklinke.
An der Zahnstange ist eine mit dem Sitzteil verbundene
Schwinge über eine in Fahrzeugquerrichtung sich erstreckende
Schwenkachse angelenkt. An der Zahnklinke greift ein L-för
miger Betätigungshebel an. Durch Schwenken des
Betätigungshebels wird die Zahnklinke aus der Zahnstange
ausgehoben, und durch Drücken gegen die Sitzlehne oder gegen
den vorderen Rand des Sitzteils kann das Kippen des Sitzteils
ausgelöst werden, das den Sitzteil in die neue gewünschte
Position mit veränderter Neigungs- und Höheneinstellung
bringt. Nach Freigabe des Betätigungshebels fällt die
Zahnklinke automatisch wieder in die Zahnstange ein, und der
Sitzteil ist in seiner neuen Stellung verriegelt. Für die
Längsverstellung des Sitzteils ist eine gesonderte
Verriegelungsvorrichtung vorgesehen.
Bei einem ebenfalls bekannte Fahrzeugsitz dieser Art
(DE-OS 15 80 609) ist das Sitzteil vorn mittels eines durch
eine Verriegelungseinrichtung arretierbaren Lenkerpaars am
Boden angelenkt und ruht hinten auf einem Paar Stützen. Um
die durch die Verstellung des Sitzes in Längsrichtung
zwangsläufig gegebene Höhe des vorderen Teil des Sitzes an
die Wünsche des Sitzbenutzers anpassen zu können, sind die
oberen Enden der beiden vorderen Lenker über je einen
Zwischenlenker am Sitzteil angelenkt und die Zwischenlenker
mittels einer Verstelleinrichtung um eine Anlenkachse am
Sitzteil drehbar angeordnet. Diese Einstellbarkeit der
vorderen Sitzfläche ermöglicht zusätzlich auch einen
wesentlich größeren Stellbereich des Sitzes in Längsrichtung.
Ein bekannter Fahrzeugsitz (US 4 174 088) weist einen
Einstellmechanismus zur Längsverstellung des Sitzteils in
Führungsschienen und eine getrennte Einstellvorrichtung für
die Einstellung des Einstellwinkels der Führungsschienen
gegenüber dem Fahrzeugboden auf. Einstellmechanismus und
Einstellvorrichtung sind miteinander gekuppelt, wobei die
Kupplung durch eine Kette von Zahnrädern erfolgt, deren
Radachsen einerseits dem Einstellmechanismus und andererseits
der Einstellvorrichtung zugeordnet sind und von denen ein
Zahnrad mit einer Zahnstange in den Führungsschienen kämmt.
Ein bekannter Fahrzeugsitz (DE-OS 20 24 417) mit einem
einheitlichen Sitz- und Rückenaufbau besitzt eine kombinierte
Einstell- und Kippvorrichtung. Diese umfaßt ein unteres, am
Fahrzeugboden befestigtes Halterungsglied, ein oberes, an dem
Sitz befestigtes Halterungsglied, eine Einrichtung zur
drehbaren Befestigung des vorderen Endes des oberen
Halterungsglieds am unteren Halterungsglied und eine
Einrichtung zur winkelig gleitbaren Befestigung des
rückwärtigen Endes des oberen Halterungsglieds am unteren
Halterungsglied für die Bewegung einer Bahn längs des
Fahrzeugs. Diese Kombieinstellvorrichtung gestattet eine
Längs- und Dreheinstellung des Sitzes gegen das Steuerrad des
Fahrzeugs oder von diesem weg, wobei der Sitz in jeder
gewünschten Position zwischen einer maximalen rückwärtigen
und einer maximal vorderen Position durch eine
Befestigungsvorrichtung lösbar gehalten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art die in der vorderen
Abstützung integrierte Stellvorrichtung zur Sitzverstellung
so auszugestalten, daß mit nur einem manuell oder motorisch
antreibbaren Stellelement alle Verstellfunktionen, wie Höhen- und
Neigungseinstellung sowie Längsverschiebung des
Sitzteils, durchgeführt werden können. Die Stellvorrichtung
soll dabei konstruktiv einfach gestaltet sein.
Die Aufgabe ist bei einem Fahrzeugsitz der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Gattung erfindungsgemäß durch die
Merkmale im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz hat den Vorteil, daß durch
die konstruktive Ausbildung der Stellvorrichtung mittels
alleinigem Drehen der Kurbelwelle der Sitzteil längs einer
durch die Anlenkpunktanordnung nach Wunsch vorgebaren
Verstellkurve nacheinander verschiedene Einstellpositionen
erreicht, in denen der Sitzteil jeweils eine bestimmte
Zuordnung von Neigung, Höheneinstellung und Längsverschiebung
einnimmt, die von Einstellposition zu Einstellposition
unterschiedlich ist. In irgendeinem Punkt der Verstellkurve,
die beliebig oft durchfahren werden kann, findet der
Sitzbenutzer die ihm genehme Einstellposition für den
Sitzteil. Durch Variation der Abstände der Anlenkpunkte in
der Koppelplatte und/oder der Längen von Schwinge und
Kurbelarm kann die vom Sitzteil durchlaufene Verstellkurve in
weiten Grenzen verändert und so relativ einfach an bestimmten
Grundforderungen im Fahrzeug angepaßt werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Fahrzeugsitzes mit zweckmäßigen Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Patentansprüchen angegeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
Schwinge, Kurbelarm und Koppelplatte jeweils paarweise
vorhanden und jeweils an einer der beiden zur
Fahrzeuglängsrichtung parallelen Seiten des Sitzteils
angeordnet. Die beiden Kurbelarme sitzen drehfest auf einer
gemeinsamen Kurbelwelle, die von einem Handdrehrad oder einen
Elektromotor angetrieben wird.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines in einem Fahrzeug
installierten Fahrzeugsitzes,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Stellvorrichtung des
Fahrzeugsitzes in Fig. 1, vergrößert dargestellt.
Der in Fig. 1 in Seitenansicht schematisch dargestellte
Fahrzeugsitz ist ein Rück- oder Fondsitz und weist in
bekannter Weise ein Sitzteil 10, auch Sitzkissen genannt,
und eine am Sitzteil 10 gehaltene Rückenlehne 11 auf, deren
Neigung zur Sitzfläche des Sitzteils 10 ggf. einstellbar ist.
Der Sitzteil 10 ist mittels einer am Fahrzeugboden 12 in
Fahrzeuglängsrichtung verschieblichen hinteren Abstützung 13
und mittels einer um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung sich
erstreckenden Schwenkachse 14 schwenkbeweglichen vorderen
Abstützung 15 am Fahrzeugboden 12 gehalten. In der vorderen
Abstützung 15 ist eine Stellvorrichtung 16 zur
Sitzverstellung integriert, mittels welcher der Sitzteil 10
sowohl in seiner Höhe relativ zum Fahrzeugboden 12 als auch
in seiner Neigung gegenüber dem Fahrzeugboden 12 eingestellt
werden kann. Zugleich kann mittels der Stellvorrichtung 16
der Sitzteil 10 auch in Fahrzeuglängsrichtung längsverschoben
werden.
Die in Fig. 2 vergrößert dargestellte Stellvorrichtung 16
weist eine Schwinge 17, eine Kurbel 18 mit zur Schwenkachse
14 der Schwinge 17 paralleler Kurbelwelle 19 und daran
befestigten Kurbelarm 20 und eine die Schwinge 17, den
Kurbelarm 20 und den Sitzteil 10 miteinander gelenkig
verbindende Koppelplatte 21 auf, die hierzu drei in den
Eckpunkten eines Dreiecks angeordnete Anlenkpunkte 22-24
trägt. Die Schwinge 17 ist an ihrem einen Ende um die am
Fahrzeugboden 12 festgelegte Schwenkachse 14 der vorderen
Abstützung 15 schwenkbar und mit ihrem anderen Ende im ersten
Anlenkpunkt 22 angelenkt. Die Kurbelwelle 19 der Kurbel 18
ist in zwei am Fahrzeugboden befestigten Lagerböden 25
gehalten. Der Kurbelarm 20 ist mit seinem Ende drehfest auf
der Kurbelwelle 19 befestigt und mit seinem anderen Ende im
zweiten Anlenkpunkt 23 an der Koppelplatte 21 angelenkt. Im
dritten Anlenkpunkt 24 der Koppelplatte 21 ist das Sitzteil
10 angelenkt. Alle Anlenkpunkte in den Anlenkpunkten 22-24
sind parallel zur Schwenkachse 14 der Schwinge 17 und der
Kurbelwelle 19 ausgerichtet. Bei der Stellvorrichtung 16 sind
Schwinge 17, Kurbelarm 20 und Koppelplatte 21 paarweise
vorhanden und jeweils auf einer der beiden zur
Fahrzeuglängsrichtung parallelen Seiten des Sitzteils 10
angeordnet. Die Kurbelwelle 19 trägt drehfest beide
Kurbelarme 20 und wird von einem mit 26 angedeuten
Elektromotor angetrieben. Die beiden Schwingen 17 sitzen
drehfest auf einer Verbindungswelle 27, die in zwei am
Fahrzeugboden 12 befestigten Lagerböcken 28 drehbar
aufgenommen ist.
Die hintere Abstützung 13 des Sitzteils 10 ist dadurch
realisiert, daß an beiden zur Fahrzeuglängsrichtung
parallelen Seiten des Sitzteils 10 an diesem zwei Gleitkörper
29 (Fig. 1) befestigt sind, die in jeweils einer von zwei in
Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckenden parallelen
Führungsschienen 30 längsverschieblich einliegen.
Zur Sitzverstellung wird der Elektromotor 26 eingeschaltet.
Mit Drehen der Kurbelwelle 19 schwenken die beiden Kurbelarme
20 beispielsweise im Uhrzeigersinn und verschwenken die
beiden im Anlenkpunkt 22 an der Schwinge 17 und im
Anlenkpunkt 24 am Sitzteil 10 festgelegten Koppelplatten 21.
Infolge der Schwenklagerung der Schwingen 17 um die
Schwenkachse 14 und der längsverschieblichen Halterung des
Sitzteils 10 über die hintere Abstützung 13 in den
Führungsschienen 30 durchläuft der dritte Anlenkpunkt 24 am
Sitzteil 10 an jeder Koppelplatte 21 die in Fig. 2
strichpunktiert dargestellte Verstellkurve 31 im
Uhrzeigersinn. In jeder Stellung des Anlenkpunktes 24 auf der
Verstellkurve 31 hat der Sitzteil 10 eine bestimmte Zuordnung
bezüglich seiner Einstellung in der Höhe relativ zum
Fahrzeugboden 12, seiner Neigung gegenüber dem Fahrzeugboden
12 und seiner Verschiebung in Fahrzeuglängsrichtung relativ
zum Fahrzeugboden 12. Solange der Elektromotor 26
eingeschaltet bleibt, bewegt sich der Anlenkpunkt 24 auf der
Verstellkurve 31 und fährt alle durch die Verstellkurve 31
vorgegebenen Einstellpositionen des Sitzteils 10 an. Zu
irgendeinem Zeitpunkt findet der Sitzbenutzer die ihm genehme
Einstellposition und schaltet den Elektromotor 26 ab. Der
Sitzteil 10 wird jetzt in der gefundenen Einstellposition mit
bestimmter Zuordnung von Neigung, Höhe und Längsverschiebung
unveränderlich gehalten.
Die Betätigung der Kurbelwelle 19 kann auch mittels eines
drehfest auf der Kurbelwelle 19 sitzenden Handrades
bewerkstelligt werden. Die Verstellkurve 31 ist für eine
fertig montierte Stellvorrichtung 16 fest vorgegeben. Die
Verstellkurve 31 läßt sich jedoch in weiten Grenzen abändern
durch die Wahl der Abstände zwischen erstem Anlenkpunkt 22
und Schwenkachse 14, zwischen zweitem Anlenkpunkt 23 und der
Kurbelwelle 19 sowie den Abständen der Anlenkpunkte 22-24
voneinander. Damit läßt sich die Verstellkurve 31 optimal an
die speziellen Einbauverhältnisse im Fahrzeug anpassen.
Claims (5)
1. Sitz für Fahrzeuge, insbesondere Rücksitz für
Personenkraftwagen, mit einem Sitzteil, das mittels einer am
Fahrzeugboden in Fahrzeuglängsrichtung verschieblichen
hinteren Abstützung und mittels einer um eine quer zur
Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckenden Schwenkachse
schwenkbeweglichen vorderen Abstützung am Fahrzeugboden
gehalten ist und mit einer in der vorderen Abstützung
integrierten Stellvorrichtung zur Sitzverstellung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellvorrichtung (16) eine Schwinge (17), die mit
einem Ende um die am Fahrzeugboden (12) festgelegte
Schwenkachse (14) schwenkbar ist, eine Kurbel (18) mit
fahrzeugbodenseitig gelagerter, zur Schwenkachse (14)
paralleler Kurbelwelle (19) und drehfest auf der Kurbelwelle
(19) sitzendem Kurbelarm (20) und eine Koppelplatte (21) mit
drei in den Eckpunkten eines Dreiecks angeordneten
Anlenkpunkten (22-24) aufweist, und daß im ersten Anlenkpunkt
(22) das schwenkachsenferne Ende der Schwinge (17), im
zweiten Anlenkpunkt (23) das kurbelwellenferne Ende des
Kurbelarms (20) und im dritten Anlenkpunkt (24) der Sitzteil
(10) um jeweils eine zur Schwenkachse (14) und Kurbelwelle
(19) parallele Drehachse schwenkbar angelenkt sind.
2. Sitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schwinge (17), Kurbelarm (20) und Koppelplatte (21)
jeweils paarweise vorhanden und jeweils an einer der beiden
zur Fahrzeuglängsrichtung parallelen Seiten des Sitzteils
(10) angeordnet sind und daß die beiden Kurbelarme (20)
drehfest auf einer gemeinsamen Kurbelwelle (19) sitzen.
3. Sitz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schwingen (17) drehfest auf einer am
Fahrzeugboden (12) gelagerten, zur Schwenkachse (14)
koaxialen Verbindungswelle (27) sitzen.
4. Sitz nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurbelwelle (19) manuell oder motorisch antreibbar
ist.
5. Sitz nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hintere Abstützung (13) zwei am Sitzteil (10)
befestigte Gleitkörper (29) aufweist, die in zwei im
Parallelabstand sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden
Führungsschienen (13) längsverschieblich einliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996141652 DE19641652C1 (de) | 1996-10-09 | 1996-10-09 | Fahrzeugsitz |
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DE1996141652 DE19641652C1 (de) | 1996-10-09 | 1996-10-09 | Fahrzeugsitz |
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Legal Events
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