DE19640027B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Pulverisieren fester Teilchen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Pulverisieren fester Teilchen mit den folgenden Schritten: Suspendieren der festen Teilchen in einem Fluid in überkritischem oder unterkritischem Zustand, das bei Normaltemperatur in gasförmigem Zustand ist, Unter-Druck-Setzen des Suspensionsfluids, Dispergieren und Pulverisieren des so erhaltenen Hochdruck-Suspensionsfluids durch Spritzen durch eine Düse und Gegenstromkollision mit hoher Geschwindigkeit, Verringern des Drucks auf das Suspensionsfluid, und Abtrennen des Fluids in überkritischem oder unterkritischem Zustand als Gas von den festen Teilchen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Pulverisieren fester Teilchen, wobei die Vorrichtung zum Naßpulverisieren und Trocknen von Pulver und insbesondere zum Herstellen und Trocknen feiner Teilchen unter Verwendung eines überkritischen Fluids als Suspensionsmedium oder Lösungsmittel ist.
  • Als Technik zum Pulverisieren von Pulver sind ein Verfahren unter Verwendung eines Desintegrationsmediums sowie ein Verfahren ohne dessen Verwendung bekannt. Bekannt sind auch ein Trockenverfahren zur Verarbeitung von Pulver in der Luft oder einer anderen Gasphase sowie ein Naßverfahren zur Verarbeitung von Pulver in verschiedenen Flüssigkeitsarten. In der Erfindung bedeutet der Begriff "Pulverisieren" die Dispersion von Teilchen im Agglomerat oder agglomerierten Zustand zu einzelnen Teilchen oder zu kleinen Agglomeraten sowie die Zerkleinerung der Teilchen auf eine kleinere Teilchengröße.
  • In der Desintegrationstechnik unter Verwendung eines Desintegrationsmediums bestehen Probleme darin, daß es schwierig ist, Pulver bis auf die Größenordnung submikroskopischer Teilchen zu zerkleinern, da das Pulverisieren durch die Größe des Desintegrationsmediums beschränkt ist, sowie darin, daß wegen des Verschleißes des Desintegrationsmediums selbst sich im Pulverisierverfahren durch Verschleiß erzeugte feine Teilchen als Fremdkörper einmischen und die Reinheit des erhaltenen Pulvers sinkt.
  • Andererseits gibt es als Verfahren ohne Verwendung des Desintegrationsmediums ein Pulverisierverfahren mit Wandkollision, bei dem eine Strahlluftströmung durch Druckluft erzeugt wird, Materialteilchen beschleunigt und zum Aufprall auf eine Kollisionsplatte gebracht werden, sowie ein Pulverisierverfahren mit Gegenstromkollision, um die Materialteilchen aufeinanderprallen zu lassen. Allerdings haben diese Verfahren einen äußerst niedrigen energetischen Wirkungsgrad, und es ist schwierig, das Pulver trotz langer Verarbeitung bis auf die Größenordnung submikroskopischer Teilchen zu zerkleinern. Im Gegensatz dazu wird beim Naßverfahren ein Fluid mit darin dispergiertem Materialpulver unter Druck gesetzt und durch eine Düse gespritzt, oder ein Fluid mit dem Materialpulver, das unter extrem hohen Druck gesetzt wird, wird durch Wandkollision oder Gegenstromkollision pulverisiert. Im Naßverfahren müssen verschiedene Techniken im Zusammenhang mit dem extrem hohen Druck eingesetzt werden, um die Probleme zu lösen, die durch die hohe Flüssigphasenviskosität und den geringen Diffusionskoeffizienten verursacht werden, und das Verfahren läßt sich nur realisieren, nachdem diese Probleme gelöst sind. Vorgeschlagen wurde von den Anmeldern bereits eine Emulgiervorrichtung zum Erhalten einer Dispersionsflüssigkeit von Teilchen oder eine Düse zur Fest-flüssig-Mischphasenströmung zur Verwendung für die Emulgiervorrichtung in der DE 4325541 A1 .
  • Unter Verwendung dieser Vorrichtungen kann ein Fluid mit gleichmäßig darin dispergierten Teilchen erhalten werden, wobei jedoch ein Trockenverfahren erforderlich ist, wenn Pulver vom Fluid mit darin dispergierten Teilchen getrennt werden soll. Allgemein wird im Trockenverfahren das Fluid mit darin dispergierten Teilchen unter hohem Druck in einen Trockenofen freigesetzt und getrocknet. Die Geschwindigkeit, um es in den Trockenofen einzuspritzen, beträgt mehrere Hundertstel der Strömungsgeschwindigkeit des Fluids, das durch das vorstehend beschriebene Emulgier- oder Dispersionsverfahren erhalten wird. Bei seiner Freisetzung in den Trockenofen sind daher Teilchen bereits in umfangreicherer Größe agglomeriert, und Teilchen können Bindungen eingehen, während sie durch den Trockenofen herabfallen. Dadurch werden die meisten Objekte als kugelförmige Agglomerate aufgefangen, und es ist unmöglich, die anfängliche Teilchengröße beizubehalten.
  • Die DE 694 15 320 T2 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Partikeln unter Verwendung eines superkritischen Mediums, wobei eine Dispersion aus einem Vehikel (einem Träger, der ein oder mehrere Fluids, die ein oder mehrere Feststoffe lösen, enthält oder eine Suspension eines oder mehrerer Feststoffe enthält) einem Teilchenbildungsgefäß zugeführt wird. Mit Hilfe eines überkritischen Fluids wird das Vehikel extrahiert und die Fällung von Teilchen bewirkt, die die Feststoffe enthalten. Das überkritische Fluid und das Vehikel werden gleichzeitig mit übereinstimmenden Strömungsrichtungen über eine Düse mit koaxialen Durchgängen in das Teilchenbildungsgefäß eingebracht.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, mit denen es möglich ist, die Wirksamkeit des Pulverisierens durch Kollision eines dispergiertes Pulver enthaltenden Fluids zu verbessern und das Pulver abzutrennen, ohne eine erneute Agglomeration feiner Teilchen aus dem Fluid mit darin dispergierten Teilchen zu verursachen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Verfahren zum Pulverisieren fester Teilchen die folgenden Schritte auf: Suspendieren fester Teilchen in einem Fluid in überkritischem oder unterkritischem Zustand, das bei Normaltemperatur in gasförmigem Zustand ist, Unter-Druck-Setzen des Suspensionsfluids, Dispergieren und Pulverisieren des so erhaltenen Hochdruck-Suspensionsfluids durch Spritzen durch eine Düse und Gegenstromkollision mit hoher Geschwindigkeit Verringern des Drucks auf das Suspensionsfluid, und Abtrennen des Fluids in überkritischem oder unterkritischem Zustandals Gas von den festen Teilchen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Pulverisieren fester Teilchen ist im Anspruch 2 beschrieben. Sie weist auf: eine Materialeinstelleinrichtung zum Einstellen eines Suspensionsfluids mit darin suspendierten festen Teilchen, d. h., eines Fluids in überkritischem oder unterkritischem Zustand, das bei Normaltemperatur in gasförmigem Zustand ist, eine Druckbeaufschlagungseinrichtung zum Unter-Druck-Setzen des Suspensionsfluids, einer Dispergiers und Pulverisiereinrichtung zum Spritzen des unter Druck gesetzten Suspensionsfluids durch eine Düse und zur Gegenstromkollision mit hoher Geschwindigkeit, und eine Trenneinrichtung zum Trennen fester Teilchen durch Verringern des Drucks auf das Suspensionsfluid.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung der Erfindung zum Herstellen feiner Teilchen;
  • 2 ein Zustandsdiagramm von Kohlendioxid;
  • 3 ein Diagramm der Beziehung zwischen dem Druck an einer Gegenstromkollisionsdüse und der Strömungsgeschwindigkeit auf einer Seite;
  • 4 eine Zeichnung einer in der Erfindung verwendeten Hochdruckpumpe;
  • 5a, b eine Darstellung zur Erläuterung der Abdichtung an der Hochdruckpumpe;
  • 6 eine Zeichnung eines Beispiels für eine Dispersionspulverisiereinrichtung;
  • 7a–c eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels für den Aufbau einer Dispersionspulverisiereinheit;
  • 8a–c eine Darstellung zur Erläuterung eines weiteren Beispiels für den Aufbau der Dispersionspulverisiereinheit; und
  • 9 eine Zeichnung eines Beispiels für eine Düse für Suspensionsfluid.
  • Erfindungsgemäß wird das zu pulverisierende Pulver in einem Fluid suspendiert, das im überkritischen Zustand oder unterkritischen Zustand ist, in dem die Temperatur oder der Druck nahe dem kritischen Punkt liegt und den kritischen Punkt durch Temperatur- und Druckeinstellung nicht überschreitet. Nach Durchführen der Verarbeitung zum Pulverisieren durch Kollision des Suspensionsfluids in vorbestimmter Häufigkeit wird der Druck auf das Teilchensuspensionsfluid verringert, um das Fluid zu verdampfen und feine Teilchen augenblicklich abzutrennen.
  • Beim Naßpulverisieren unter Verwendung von Wasser als Suspensionsfluid betragen die Viskosität des Wassers 1 mPa·s (1 cP) und der Diffusionskoeffizient 10–5 cm2/s. Andererseits betragen beim Trockenverfahren an Luft die Viskosität der Luft etwa 0,002 mPa·s (0,02 cP) und der Diffusionskoeffizient 0,1 bis 1 cm2/s. Bei einem einfachen Vergleich zwischen dem Pulverisieren nach dem Naßverfahren und Trockenverfahren ist bekanntlich das Trokkenpulverisieren 50mal vorteilhafter im Hinblick auf die Viskosität und 1000 bis 10000mal vorteilhafter im Hinblick auf den Diffusionskoeffizienten als das Naßpulverisieren.
  • Dies dürfte anhand der Tatsache verständlich werden, daß beim Naßdispersionspulverisieren ein relativ hoher Druck im Vergleich zu dem des mathematischen Ausdrucks erforderlich ist. Im Falle der Suspensionsflüssigkeit kommt es zur Kollision infolge der durch hohen Druck hervorgerufenen Strömung mit hoher Geschwindigkeit, wobei die Kollisionsenergie verringert werden kann, da die Flüssigphase als Puffer im Moment des Pulverisierens wirkt.
  • Wird andererseits bei dem in Diffusion und Viskosität vorteilhaften Trockenverfahren versucht, den Gasdruck auf einen hohen Druck zu erhöhen, gibt es aus Sicherheitsgründen verschiedene Einschränkungen seitens der Aufsichtsbehörden. Dies macht eine größere Vorrichtung erforderlich, und die beschleunigten festen Komponenten durchlaufen den Abschnitt der Beschleunigungsdüse, in dem die Geschwindigkeit der äußersten Strömung am langsamsten ist. Außerdem liegt ein Verschleißproblem an der Seitenfläche des Düsenrohrs vor, und Ineffek tivität ist dadurch gegeben, daß nur die Gasphase den Bereich hoher Geschwindigkeit in der Mitte durchläuft.
  • Vor diesem Hintergrund befaßten sich die Erfinder insbesondere mit überkritischem Fluid, das als drittes Fluid bezeichnet werden kann. Das überkritische Fluid hat eine Viskosität und einen Diffusionskoeffizient, die denen von Gas nahekommen. In Suspensionsflüssigkeit oder Lösungsmittel dieses überkritischen Fluids ist der Diffusionskoeffizient höher als in der Flüssigkeit, wodurch die Wanderungsgeschwindigkeit des Stoffs höher ist. Verringert ist auch der Puffereffekt bei Kollision, da die Viskosität gering ist. Dadurch wird der Wirksamkeit beim Pulverisieren durch Kollision in der Pulverisiervorrichtung stark erhöht, wobei davon ausgegangen werden kann, daß die Ausnutzung des überkritischen Fluids mit einer Dichte, die näher an der von Flüssigkeit nahe Normaltemperatur liegt, ideal ist. Tabelle 1 zeigt physikalische Eigenschaften von Helium, das ein Gas mit hohem Diffusionskoeffizienten ist, sowie von Kohlendioxid und Wasser im überkritischen Zustand. Tabelle 1
    Mobile Phase Zustand Temperatur (°C) Druck (kPa) Dichte (g/cm3) Diffusionskoeffizien t (cm2/s) Viskosität (mPa·s)
    Helium Gasförmig 200 = 152 (1,5 atm) 2 × 10–4 0,1–1 0,02
    Kohlendioxid Geringe Dichte, überkritisch Hohe Dichte, überkritisch 100 35 8100 (80 atm) ≈20265 (200 atm) 0,15 0,8 10–3 10–4 0,02 0,1
    Wasser Flüssig 20 ≈100 (1 atm) 1 10–5 1
  • Viskosität und Diffusionskoeffizient des überkritischen Fluids liegen zwischen denen von Gas und Flüssigkeit, während sie durch geringfügige Druck- und Temperatureinstellung in einem großen Bereich geändert werden können. In Tabelle 1 kann Kohlendioxid leicht auf die Strömung des überkritischen Zustands hoher Dichte oder des überkritischen Zustands gerin ger Dichte überführt werden. Durch Einstellung von Diffusionskoeffizient und Viskosität kann die Zeit zum Pulverisieren verringert werden, und es lassen sich hochfeine Teilchen erhalten.
  • Wird ferner der Druck in dem Moment leicht verringert, in dem der in feine Teilchen zu überführende Stoff die gewünschte Teilchengröße erreicht, wird das überkritische Fluid verdampft, und die gewünschten feinen Teilchen lassen sich augenblicklich trennen und ohne erneute Agglomeration auffangen, so daß keine Notwendigkeit besteht, ein Trockenverfahren zum Trocknen der feinen Teilchen vorzusehen.
  • Die erfindungsgemäße Pulverisiervorrichtung weist eine Pulverisiereinrichtung auf, durch die das Fluid mit darin dispergierten Teilchen unter hohen Druck gesetzt und zum Aufprall gebracht wird, wenn es aus der Strahldüse als Strömung mit hoher Geschwindigkeit gespritzt wird. Allerdings gibt es keine definitive Einrichtung zum Aufrechterhalten der Luftdichtigkeit und Haltbarkeit der Dichtung am Gleitabschnitt der Pumpe, die das Fluid mit darin dispergierten festen Teilchen unter Druck setzt, so daß es schwierig ist, das Fluid mit darin dispergierten festen Teilchen unter Druck zu setzen. In der Erfindung sind Hochdruckdichtungen zur allgemeinen Verwendung mit den Dichtflächen zueinander weisend in einem vorgegebenen Abstand angeordnet, und ein um etwa 5 bis 10% höherer Druck als der zum Pulverisieren notwendige vorbestimmte Druck wird durch das gleiche überkritische Fluid zwischen den Dichtungen ausgeübt. Dadurch kann die Dichtung mit dem gleichen kritischen Fluid mit hohem Druck mit sehr geringer Differenzdruck zum unter Druck zu setzenden Suspensionsfluid mit dem Dichtungsmaterial dazwischen angeordnet werden. Aus der Sicht vom Dichtungsmaterial ist die Druckdifferenz davor und dahinter geringer, und die Seite der Suspensionsflüssigkeit steht unter einem, wenn auch geringfügig, niedrigeren Druck. Dadurch kann das Eintreten der festen Phase in der Suspensionsflüssigkeit in die Dichtungen verhindert und die Haltbarkeit der Vorrichtung stark verbessert werden, und auch durch Verschleiß verursachte Verunreinigungen lassen sich verringern.
  • Zu in der Erfindung verwendbaren überkritischen Fluiden gehören: Kohlendioxid (kritischer Punkt 31,3 °C; 7290 kPa (72,9 bar)), Schwefelhexafluorid (kritischer Punkt 45,6 °C; 3710 kPa (37,1 bar)), Ethan (kritischer Punkt 32,4 °C; 4830 kPa (48,3 bar)), Propan (kritischer Punkt 96,8 °C; 4200 kPa (42,0 bar)), Dichlorfluormethan (kritischer Punkt 111,7 °C; 3940 kPa (39,4 bar)), Ammoniak (kritischer Punkt 132,3 °C; 1113 kPa (111,3 bar)), Butan (kritischer Punkt 152,0 °C; 3750 kPa (37,5 bar)), Ethylmethylether (kritischer Punkt 164,7 °C; 4340 kPa (43,4 bar)), Dichlortetrafluorethan (kritscher Punkt 146,1 °C; 3550 kPa (35,5 bar)), Dichlorfluormethan (kritischer Punkt 178,5 °C; 5100 kPa (51,0 bar)) usw.
  • Insbesondere ist die Verwendung von Kohlendioxid bevorzugt, das leicht zu handhaben ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung näher anhand der Zeichnungen beschrieben.
  • 1 ist ein Blockschaltbild einer Pulverisiervorrichtung der Erfindung. Ein Materialeinstelleinrichtung 1 ist mit der Funktion vorgesehen, die Temperatur durch eine Temperatureinstelleinrichtung 2 einzustellen, und in ihm ist ein Rührwerk 3 eingebaut. Das Rührwerk wird durch Druckluft 4 angetrieben. Das zu pulverisierende Pulver wird in den Materialeinste11einrichtung 1 gegeben, ein Ventil 5a wird geöffnet, und die Luft wird durch eine Vakuumpumpe 6 evakuiert. Danach wird das Ventil 5a geschlossen, und ein Ventil 5b wird geöffnet, um das verflüssigte Kohlendioxid aus einem Lagerbehälter 7 für verflüssigtes Kohlendioxid in den Materialeinstell einrichtung 1 einzuleiten. Nach Zugabe des verflüssigten Kohlendioxids in vorbestimmter Menge wird das Rührwerk 3 zum Rühren gedreht, und die Temperatur wird durch die Temperatureinstelleinrichtung auf einen vorbestimmten Wert eingestellt.
  • Ist ein nahezu gleichmäßiger Suspensionszustand erreicht, wird ein Ventil 5c geöffnet, der Betrieb einer Druckpumpe 8 wird gestartet, die dazu dient, Kohlendioxid unter Druck zu setzen, und die durch Druckluft angetrieben wird, und es werden Druckbeaufschlagungseinrichtung 9a und 9b betrieben.
  • Nachdem das Suspensionsfluid des Pulvers ein Filter 10 durchläuft, wird die Temperatur durch einen Wärmetauscher 11 auf eine vorbestimmte Temperatur reguliert, das Fluid durchläuft Rückschlagventile 12a und 12b, erreicht die Druckbeaufschlagungseinrichtung 9a und 9b und wird mit einem Druck von 30 bis 250 MPa beaufschlagt. Nach Durchlaufen von Rückschlagventilen 12c und 12d erreicht das Fluid anschließend eine Dispergier- und Pulverisiereinrichtung 13, durch die es pulverisiert wird.
  • Sind feine Teilchen noch nicht auf eine vorbestimmte Teilchengröße pulverisiert, wird ein Dreiwegeventil 14 umgeschaltet, um das Suspensionsfluid wieder zum Materialeinstelleinrichtung 1 zu führen, und das gleiche Verfahren wird wiederholt.
  • Im durch die Pulverisiereinrichtung pulverisierten Suspensionsfluid wird der Druck geändert, und bei seiner Kollision wird Energie freigesetzt und Wärme erzeugt. Ist ein zu pulverisierender und dispergierender Festphasenstoffentartet oder soll keine Erwärmung über den notwendige Punkt hinaus erfolgen, findet daher eine Abkühlung unter Verwendung eines Wärmetauschers 15 nach Verarbeitung durch die Pulverisiereinrichtung statt.
  • Nach Abschluß des vorbestimmten Pulverisierens des Suspensionsfluids wird das Suspensionsfluid in einen Trennbehälter 16 über das Dreiwegeventil 14 eingeleitet, und der Druck wird verringert. Bei Entnahme aus der Pulverisiereinrichtung erhöht sich die Temperatur im Suspensionsfluid. Wird daher der Druck verringert, verdampft es sofort, und feine Teilchen lassen sich leicht trennen. Das im Trennbehälter abgetrennte Kohlendioxidgas 17 kann erneut als flüssiges Kohlendioxid durch Verflüssigung mit einer Verflüssigungsvorrichtung ( DE-4422819 A1 ) verwendet werden. Feine Teilchen 18 des getrockneten Produkts können ebenfalls aus dem Trennbehälter erhalten werden. Jede Art von Trennbehälter kann zum Einsatz kommen, sofern ein Mechanismus zur Druckreduzierung vorgesehen ist.
  • Bei Verwendung eines Trennbehälters mit Zyklonfunktion können die abgetrennten feinen Teilchen sofort nach jeder Teilchengröße klassiert werden.
  • In dieser Vorrichtung muß der Druck auf mindestens 10 MPa oder darüber gehalten werden, damit der Arbeitsdruck der gesamten Vorrichtung bis zum Trennbehälter nicht unter den kritischen Druck von Kohlendioxid sinkt.
  • Vor diesem Hintergrund entspricht der zur Kollision durch die Dispergier- und Pulverisiereinrichtung 13 nutzbare Druck dem Wert, der durch Subtrahieren von 10 MPa vom Wert gemäß der Anzeige auf einem Druckmesser 19 erhalten wird.
  • Bei Verwendung des überkritischen Fluids aus Kohlendioxid (CO2) der Ausführungsform als Suspensionsmedium wird es gemäß der Darstellung im Zustandsdiagramm für Kohlendioxid von 2 im überkritischen Zustand gehalten, indem Druck und Temperatur auf 7290 kPa (72,9 bar) bzw. 31,3 °C gehalten werden, was für die Vorrichtungswartung und -einstellung einfacher ist. Da es unabhängig von der Temperatur augenblicklich verdampft, kann nicht nur die durch Druckverringerung pulverisierte Festphase ohne erneute Agglomeration aufgefangen werden, sondern es läßt sich auch ultrareines Pulver aus feinen Teilchen gewinnen, da die gesamte Vorrichtung ein vollkommen geschlossenes System und das Suspensionsfluid ein überkritisches Fluid mit sehr hoher Reinheit ist, und es kommt weder zur Einmischung von Fremdkörpern noch zur Oxidation von Material im Pulverisierverfahren des Materials in der Vorrichtung der Erfindung.
  • In der Vorrichtung der Erfindung wird hoher Druck durch Starten von hydraulischen Pumpen 21a und 21b unter Verwendung eines Motors 20 erzeugt. Durch hydraulische Druckerzeugung wird die Höchstgrenze für die Druckbeaufschlagungseinrichtung 9a und 9b durch Druckeinstellvorrichtungen 22a und 22b bestimmt, und die Druckbeaufschlagungseinrichtung 9a und 9b werden abwechselnd über Vierwege-Umschaltventile 23a und 23b betrieben. Der Druck wird durch einen Druckregler 24 reguliert.
  • Soll andererseits gemäß 3, in der die Beziehung zwischen dem Druck an der Düse zur Gegenstromkollision und der Strömungsgeschwindigkeit auf einer Seite erläutert ist, Pulver mit feinen Teilchen durch die Vorrichtung der Erfindung erhalten werden, gilt: Je höher die Kollisionsgeschwindigkeit ist, um so wirksamer kann Pulverisieren und Dispergieren realisiert werden. Um eine Strömung mit hoher Geschwindigkeit zu erreichen, kann hoher Druck kontinuierlich mit hoher Wirksamkeit auf die Druckpumpe ausgeübt werden, weshalb eine lange Haltbarkeit der Pumpe erforderlich ist.
  • Hierbei galt es als nahezu unmöglich, eine Hochdruckerzeugungspumpe herzustellen, die diesen Anforderungen gerecht wird, da das unter Druck zu setzende Objekt das Suspensionsfluid aus Feststoffen ist.
  • Für diese Zwecke läßt sich die Hochdruckpumpe verwenden. In der Vorrichtung der Erfindung kann das Dichtungsmaterial ohne Austausch lange Zeit verwendet werden, indem der Dichtungsabschnitt der Hochdruckpumpe so gestaltet wird, daß er den nachfolgend beschriebenen Aufbau hat.
  • 4 ist eine Zeichnung einer in der Erfindung verwendeten Hochdruckpumpe.
  • Die Hochdruckpumpe 9 weist einen Kolben 33, einen Zylinder 34, eine Innenhülse 35 und einen Flansch 37 auf, der mit einem Anschluß für einen Zufuhrstutzen 40 für Suspensionsfluid und einen Austragstutzen 41 für Suspensionsfluid unter hohem Druck versehen ist. Der Flansch 37 und der Zylinder 34 sind in einem Stück mit Schrauben 42 über eine Dichtung 36 montiert, die ein Austreten des unter hohem Druck stehenden Suspensionsfluids verhindert. In 1 wird das zur Hochdruckpumpe über das Rückschlagventil 12a geführte Suspensionsfluid im Zylinder gestaut, und die Druckbeaufschlagung beginnt, wenn sich der Kolben 33 nach unten bewegt. In diesem Fall wird das Suspensionsfluid durch die Wirkung der Ruckschlagventile 12a und 12b unter Druck gesetzt, die mit dem Zufuhrstutzen und dem Austragstutzen verbunden sind, und über die Rückschlagventile 12c und 12d ausgetragen. Da die Pumpe eine kleine Lücke zwischen dem Kolben und dem Zylinder hat, ist eine Hochdruckdichtung 38 vorgesehen, um ein Austreten des Suspensionsfluids in Aufwärtsrichtung zu verhindern.
  • 5 dient zur Erläuterung der Hochdruckdichtungen, um Leckagen durch eine Lücke zwischen Kolben und Zylinder in der Hochdruckpumpe zu verhindern. 5(A) ist eine Querschnittansicht der Dichtung zur Erläuterung eines herkömmlichen Verfahrens zur Hochdruckabdichtung.
  • Bei Druckbeaufschlagung verformt die Hochdruckdichtung eine Hauptdichtung 44, die Hauptdichtung 44 wird zum Kolben gedrückt und weist einen O-Ring 45 zum Erreichen einer vollkommenen Abdichtung sowie mehrere Stützringe 43, 46 und 47 auf, um druckbedingte Verformung zu verhindern und langfristige Haltbarkeit zu gewährleisten. Das am Kolben angelagerte Mischphasenfluid durchläuft die Hauptdichtung 44 und wird gezwungen, zu den Stützringen 43 und 47 auszuströmen, die auf der Seite des niedrigen Drucks angeordnet sind. Dadurch werden die Festphasenkomponenten im Mischphasenfluid an der Hauptdichtung 44 angelagert oder gebunden. Aus diesem Grund kommt es trotz großer Bemühungen um ein geeignetes Material und eine geeignete Form zu einer Verringerung der Haltbarkeit der Dichtung oder zu Defekten oder Schäden des Kolbens infolge von Reibung der angelagerten Festphasenkomponenten, wenn sich der Kolben wiederholt auf- und abwärts bewegt, wodurch diese Teile zwangsläufig frühzeitig ersetzt werden müssen.
  • 5(B) ist eine Querschnittansicht von Dichtungskomponenten in der Hochdruckpumpe der Erfindung. Hauptdichtungen 44a und 44b weisen Stützringe 43a, 43b, 46a, 46b, 47a und 47b, O-Ringe 45a und 45b und einen Führungsring 48 auf. Das als Druckbeaufschlagungsmedium verwendete überkritische Fluid wird über einen Zufuhrstutzen 30 des Druckbeaufschlagungsmediums der Hochdruckpumpe der Erfindung gemäß 4 eingeleitet, indem der Druck 5 bis 10% höher als der Druck eingestellt wird, der in der Hochdruckpumpe zur Druckbeaufschlagung erforderlich ist. Das so eingeleitete überkritische Fluid füllt eine Nut 49, die um den Führungsring 48 vorgesehen ist. Gleichzeitig werden die Hauptdichtungen 44a und 44b durch Druckbeaufschlagung verformt, so daß die Hauptdichtun gen 44a und 44b konstant und fest zur Kolbenseite gedrückt werden.
  • Auch wenn der Kolben 33 beginnt, sich nach unten zu bewegen, ist der Druck 5 bis 10% höher als der voreingestellte Druck im Zylinder. Durch den voreingestellten Druck auf die Dichtungseinheit tritt das Suspensionsfluid nicht aus der Hauptdichtung 44b nach oben aus. Nachdem der Kolben den unteren Totpunkt erreicht hat und beginnt, sich nach oben zu bewegen, kann sich das am Kolben angelagerte Suspensionsfluid nicht aus der Hauptdichtung 44b nach oben bewegen, da hoher Druck konstant zwischen den Hauptdichtungen 44a und 44b ausgeübt wird.
  • Daher kommt es nicht zum Eindringen oder Binden von Festphasenkomponenten in die bzw. an der Hauptdichtung, und die Haltbarkeit der Hauptdichtung und des Kolbens kann verbessert werden.
  • Im Suspensionsfluid im überkritischen Zustand, das durch die Hochdruckpumpe der Erfindung unter Druck gesetzt wird, erfolgt eine Gegenstromkollision des Suspensionsfluids im überkritischen Zustand mit hoher Geschwindigkeit durch die Pulverisiereinrichtung, so daß es in feine Teilchen überführt wird.
  • 6 ist eine Querschnittansicht eines Beispiels für die Pulverisiereinrichtung.
  • In einem Raum in einer Druckbehälter-Haupteinheit 51, die aus rostfreiem Stahl hergestellt und gegenüber Fluid unter hohem Druck beständig ist, ist zwischen Metalldichtungsstücken 52 und 53 ein Hauptkörper 55 der Pulverisiereinrichtung aus Wolframcarbid vorgesehen, in dem eine Pulverisiereinheit 54 aus Diamant eingebaut ist. Ein oberer Deckel 57 mit einem Strömungsdurchgang 56 und ein unterer Deckel 59 mit einem Strömungsdurchgang 58 sind mit der Druckbehälter-Haupteinheit 51 verbunden, und ein Strömungsdurchgang 60 auf der Seite der Druckbehälter-Haupteinheit steht mit Strömungsdurchgängen 61 und 64 auf der Seite des Hauptkörpers der Pulverisiereinrichtung in Verbindung. Die Zuflußseite und die Ausflußseite sind jeweils durch Hochdruck-Metalldichtungskopplung verbunden.
  • 7 zeigt Einzelheiten des Aufbaus eines Beispiels für die Pulverisiereinheit, die mit zwei Teilen gebildet ist. 7(A) ist eine Draufsicht auf den Hauptkörper der Pulverisiereinheit, und 7(B) ist eine Querschnittansicht an der Linie A-A von 7(A). 7(C) zeigt eine Pulverisiereinheit, die erhalten wird, indem zwei Hauptkörper der Pulverisiereinheit mit gleichem Aufbau kombiniert werden. Der Hauptkörper 71 der Pulverisiereinheit ist mit einem Durchgangsloch 72 versehen, und eine als Strömungsausfluß dienende Nut 73 ist ausgebildet. Auf der Seite des Durchgangslochs des Hauptkörpers der Pulverisiereinheit gegenüber dem Strömungsausfluß ist ein Ansatz 74 mit größerem Durchmesser gebildet, um gleichmäßiges Pulverisieren und Emulgieren zu gewährleisten. Gleichzeitig wird angestrebt, Beschädigungen der Pulverisiereinheit aufgrund von Kollision des zu pulverisierenden Fluids mit der Wandoberfläche zu minimieren.
  • 8 zeigt Einzelheiten des Aufbaus eines Beispiels für eine Pulverisiereinheit, in der drei Teile laminiert sind. 8(A) ist eine Draufsicht auf jedes der einzelnen Teile, und 8(B) ist eine Querschnittansicht an der Linie B-B jedes Teils von 8(A). 8(C) zeigt eine Emulgiereinheit, in der ein Zwischenteil zwischen den Endteilen laminiert ist.
  • An einer Endplatte 81 der Dispersionspulverisiereinheit ist ein Durchgangsloch 82 gebildet, und ein Ansatz sowie ein Strömungsauslaß 84 sind an einer Zwischenplatte 83 vorgesehen, um Beschädigungen der Pulverisiereinheit aufgrund von Kollision des zu emulgierenden und dispergierenden Fluids mit der Wandoberfläche zu minimieren.
  • Ferner ist vom Strömungseinlaß der Pulverisiereinheit bis zu einem Kollisionsabschnitt eine Öffnung gebildet, deren Querschnittfläche sich auf einer Ebene senkrecht zur Mittelachse des Strömungsdurchgangs allmählich vom Einlaß des Strömungsdurchgangs zum Auslaß verringert. Indem eine Fläche vorgesehen ist, in der kein Teilchen vom Abschnitt der Öffnung mit minimalem Durchmesser zum Auslaß vorhanden ist, kann ein Verschleiß der Wandoberfläche durch die Teilchen verhindert werden. Eine Querschnittansicht eines Beispiels für eine solche Düse ist in 9 gezeigt. Eine Öffnung 94 ist zwischen einer Zuflußseite 92 und einer Ausflußseite 93 gebildet, und die Querschnittfläche des Kanals verringert sich allmählich zur Öffnung 94. In diesem Beispiel ist ein Kanal mit 2,2 mm Größe auf der Zuflußseite gebildet, und die Querschnittfläche des Kanals verringert sich allmählich zur Öffnung mit 0,23 mm Durchmesser über eine Länge von 1,15 mm. Als Ergebnis gibt es auf der Seite in Durchlaßrichtung der Öffnung einen Bereich, in dem kein festes Teilchen vorhanden ist, wodurch Beschädigungen der Wandoberfläche verhindert werden.
  • Beispiel 1
  • Als Fluid im überkritischen Zustand wurde Siliziumcarbid (SiC) zu 30 Gewichtsprozent in Kohlendioxid unter einem Druck von ≈9800 kPa (100 kp/cm2 ) bei 40 °C suspendiert, und der Druck wurde durch eine Hochdruckpumpe auf ≈196 000 kPa (2000 kp/cm2 ) erhöht. Eine Aufteilung erfolgte in zwei Strömungsdurchgänge in einem druckdichten Gehäuse. Anschließend wurde es durch Gegenstromkollision beim Spritzen durch eine Beschleunigungsdüse aus Diamant mit 0,23 mm Durchmesser pulverisiert, und das Fluid wurde durch den Mittelabschnitt ausgetragen. Die Austragmenge betrug 2,3 Liter/min. Die Geschwindigkeit bei der Gegenstromkollision betrug 462 m/s und die Relativgeschwindigkeit 924 m/s. Das aus der Pulverisiereinheit entnommene Suspensionsfluid wurde unter Verwendung eines Wärmetauschers auf 40 °C abgekühlt und anschließend zu einem Materialeinstellbehälter geführt. Dieses Pulverisierverfahren wurde insgesamt dreimal durchgeführt. Nach Entnahme aus der Pulverisiereinheit nach dem dritten Mal wurde der Druck auf das Suspensionsfluid in einem Trennbehälter verringert, das überkritische Fluid verdampfte, und feine Teilchen wurden abgetrennt.
  • Bei der Untersuchung der so erhaltenen feinen Teilchen unter einem Rasterelektronenmikroskop wurde festgestellt, daß Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von 10 μm in einen Teilchendurchmesser von 1 μm überführt wurden und Primärteilchen nicht in Agglomeration vorlagen.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Siliziumcarbid mit 10 μm Teilchengröße wurde zu 15 Gewichtsprozent in Wasser suspendiert, und der Druck wurde auf ≈245 165 kPa (2500 kp/cm2 ) erhöht. Anschließend erfolgte das Pulverisieren durch die gleiche Pulverisiereinheit wie im Beispiel 1. Dieses Verfahren wurde fünfzehnmal wiederholt, und feste Teilchen wurden durch Trocknen abgetrennt. Die Primärteilchen hatten eine Teilchengröße von 2 bis 3 μm, allerdings betrug die Agglomerationsgröße etwa 10 μm.
  • Wie vorstehend beschrieben wurde, kann gemäß dem Pulverisieren durch die Vorrichtung wirksam pulverisiert werden, da ein überkritisches Fluid mit höherem Diffusionskoeffizienten und geringerer Viskosität als Suspensionsmedium verwendet wird. Da das Suspensionsfluid leicht vom überkritischen Fluid als Gas durch Verringerung des Drucks auf das Suspensionsfluid getrennt werden kann, besteht keine Notwendigkeit für ein Trockenverfahren, und es kommt zu keiner Agglomeration feiner Teilchen im Trockenverfahren. Somit lassen sich feine Teilchen mit einer gewünschten Teilchengröße erhalten.

Claims (2)

  1. Verfahren zum Pulverisieren fester Teilchen mit den folgenden Schritten: Suspendieren der festen Teilchen in einem Fluid in überkritischem oder unterkritischem Zustand, das bei Normaltemperatur in gasförmigem Zustand ist, Unter-Druck-Setzen des Suspensionsfluids, Dispergieren und Pulverisieren des so erhaltenen Hochdruck-Suspensionsfluids durch Spritzen durch eine Düse und Gegenstromkollision mit hoher Geschwindigkeit, Verringern des Drucks auf das Suspensionsfluid, und Abtrennen des Fluids in überkritischem oder unterkritischem Zustand als Gas von den festen Teilchen.
  2. Vorrichtung zum Pulverisieren fester Teilchen mit einer Materialeinstelleinrichtung (1) zum Einstellen eines Suspensionsfluids, wobei feste Teilchen in einem Fluid in überkritischem oder unterkritischem Zustand suspendiert werden, das bei Normaltemperatur in gasförmigem Zustand ist, einer Druckbeaufschlagungseinrichtung (9a, 9b) zum Unter-Druck-Setzen des Suspensionsfluids, einer Dispergier- und Pulverisiereinrichtung (13) zum Spritzen des unter Druck gesetzten Suspensionsfluids durch eine Düse und zur Gegenstromkollision mit hoher Geschwindigkeit, und einer Trenneinrichtung zum Trennen fester Teilchen durch Verringern des Drucks auf das Suspensionsfluid.
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