DE3231465A1 - Verfahren zum extrahieren von pflanzen- oder tierteilen - Google Patents
Verfahren zum extrahieren von pflanzen- oder tierteilenInfo
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- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Extrahieren von Pflanzen- oder Tierteilen, insbesondere zum Extrahieren
vom Pflanzensamen, wobei als Extractionsmittel ein, in einem Kompressor kompremiertes Gas verwendet wird, dessen
Druck oberhalb des kritischen Druckes dieses Gases liegt.
Extractionsverfahren mit Gasen die auf einen Druck oberhalb
ihres kritischen Druckes komprimiert sind, sind ansich bekannt. So geht die DE-OS 21 27 596 davonaus,
daß Pflanzenfette und -oele, insbesondere Samenfette
durch Extraction mit einem Lösemittel gewonnen werden, wobei den Samen das Fett durch Extraction mit einem
gesundheitlich unbedenklichen überkritischen Gas entzieht und aus der enthaltenen Lösung durch Druck-·
und/oder Temperaturänderung das Fett abscheidet.
copy
Dieses Verfahren ist ausführlich beschrieben in einer Veröffentlichung von W. Sirtl (Seifen. OeIe. Fette.
Wachse 1977, Heft 10, S. 277, 279) mit dem Titel
"Hochdruckextraction - eine neue Stofftrennungsmethod für die OeI-, Fett-, Parfüm- und Riechstoffindustrie" Danach zeigen Gase, die auf einen Druck oberhalb ihre kritischen Druckes komprimiert sind, Lösemittel ähnliche Eigenschaften, wofür auch der Begriff der
"Beladbarkeit von fluiden Gasen" gebraucht wird. Fluide Gase im überkritischen Zustand, d.h. oberhalb
Wachse 1977, Heft 10, S. 277, 279) mit dem Titel
"Hochdruckextraction - eine neue Stofftrennungsmethod für die OeI-, Fett-, Parfüm- und Riechstoffindustrie" Danach zeigen Gase, die auf einen Druck oberhalb ihre kritischen Druckes komprimiert sind, Lösemittel ähnliche Eigenschaften, wofür auch der Begriff der
"Beladbarkeit von fluiden Gasen" gebraucht wird. Fluide Gase im überkritischen Zustand, d.h. oberhalb
ihrer kritischen Temperatur und oberhalb ihres kriti-
i sehen Druckes können also Stoffe oder Stoffklassen im
Sinne einer Lösung aufnehmen, wobei die Menge des im I fluiden Gases gelösten Stoffes ein vielfaches von dem
beträgt, was aufgrund des Dampfdruckes bei der ent- j sprechenden Temperatur zu erwarten wäre. Bei der tech
nischen Durchführung des Verfahrens gelingt es jedoch nicht, diese Beladung des fluiden überkritischen Gase
in wirtschaftlich vertretbarer Zeit zu erreichen, ohn die zu extrahierenden Teile vorher einer Zerkleinerun
zu unterziehen. Bei der Zerkleinerung in Mühlen wird : jedoch durch die Zerkleinerungsarbeit Wärme freigesetzt,
die thermisch empfindliche Produkte bereits
verändern kann und die darüber hinaus bei Luftzutritt möglicherweise zu unerwünschten Oxydationsreaktionen führt. :
verändern kann und die darüber hinaus bei Luftzutritt möglicherweise zu unerwünschten Oxydationsreaktionen führt. :
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunc
liegt ein Verfahren anzugeben, das diese Nachteile ve meidet und das ein Extrahieren von Pflanzen- oder Tie
teilen, insbesondere ein Extrahieren von Pflanzensamen in schonender und wirtschaftlicher Weise gestattet,
das quasi kontinuierlich in einem Durchgang
durchführbar ist und das eine betriebssichere Durchführung erlaubt.
durchführbar ist und das eine betriebssichere Durchführung erlaubt.
BAD ORIGINAL
3r\ rs λ I f~- f
2 3 ι η ο 5
Nach der Erfindung wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen,
daß das zu extrahierende Gut zunächst in einem Druckbehälter einer Zerkleinerungsstufe mit einem
komprimierten Gas in Berührung gebracht wird und zusammen mit dem komprimierten Gas über eine Ausströmdüse
aus dem Behälter gefördert wird, wobei das Gas expandiert und das Gut beschleunigt sowie durch Druckabnahme
verkleinert wird, daß das zerkleinerte Gut da nach in einen Druckbehälter der Extractionsstufe gebracht
und mit dem gleichen Gas in Berührung kommt, wobei der Druck des Gases in dem Extractionsbehälter
oberhalb des kritischen Druckes dieses Gases liegt und wobei das Gas nach Aufnahme des Extractes expandiert
und der Extract ausgeschieden und abgeführt wird und daß das expandierte Gas sowohl der Zerkleinerungsstufe
als auch der Extractionsstufe dem Kompressor wieder zugeführt wird, der den Druck des Gases auf einen Wert
oberhalb des kritischen Druckes erhöht, worauf das Gas erneut zumindest der Extractionsstufe zugeleitet wird.
Durch diese Ausgestaltung des Verfahrens ist sichergestellt, daß das zu extrahierende Gut zerkleinert in
die Extractionsstufe gelangt. Es ist darüber hinaus sichergestellt, daß zur Zerkleinerung das gleiche Gas
verwandt wird, das auch zur Extraction eingesetzt ist. So wird vermieden, daß unterschiedliche Gasarten zynergetisch
wirkende unerwünschte Reaktionen zur Folge, haben können. Darüber hinaus wird durch die adiabatische
Abkühlung des zur Zerkleinerung eingesetzten Gases bei der Entspannung in der Beschleunigungsstrecke,
eine Abkühlung erreicht, die sich auf das zu zerklei- ! nernde Gut überträgt. Das zerkleinerte Gut selbst, das
das Zerkleinerungsgas augenommen hat, zerreißt dabei quasi von innen heraus. Die Zerkleinerung des zu ex- j
trahierenden Gutes erfolgt so extrem schonend, ohne daß eine Möglichkeit zu einor unerwünschten Erwärmung
oder zu Giner unerwünschten OxydatLonnreaktion besteht.
_ j _
BAD ORIGINAL
HO
AIs Zerkleinerung- und Extractionsgas eignen sich dabei
Kohlendioxyd, dessen kritischer Druck bei 73 Bar und dessen kritische Temperatur bei 31° C liegt. Darüber
hinaus eignen sich eine ganze Reihe weiterer Gase, insbesondere leichte Kohlenwasserstoffe wie
Athan, Xthen, Propan, Propen, Butan, Buten sowie deren
einfach oder mehrfach halogonierten Abkömmlinge. Sofern die zu extrahierenden Stoffe für menschlichen
Verzehr geeignet sein sollen, ist darauf zu achten, daß die benutzten Extractionsmittel physiologisch unbedenklich
sind. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß die Zerkleinerung mehrstufig erfolgt, wobei das
vorzerkleinerte Gut der vorhergehenden Stufe in den Druckbehälter der nächsten Zerkleinerungsstufe gelangt
und dort mit dem komprimierten Gas in Berührung gebracht wird, das in der Ausströmdüse expandiert und
das vorzerkleinerte Gut unter weiterer Zerkleinerung beschleunige. Durch diese stufenweise Zerkleinerung
ist es möglich auch große Pflanzensamen oder dergleichen so zu zerkleinern, daß die Extraction mit
über den kritischen Druck hinaus komprimierten Gasen in technisch realisierbaren Zeitabläufen durchgeführt
werden kann.
Eine Weiterbildung ist dadurch gegeben, daß das in der
Ausströmdüse des Druckbehälters mindestens einer der
Zerkleinerungsstufen beschleunigte Gut auf einen Prallteller aufprallt. Durch diese Weiterbildung des
Verfahrens wird erreicht, daß neben der Zerkleinerung "von innen heraus" auch die mechanische Zerkleinerung
durch Aufprall auf einen Prallteller mitwirkt. Es gelingt so auch Pflanzensamen mit harten Schalen,
die der Zerkleinerung "von innen heraus" Widerstand leisten, zum Brechen zu bringen und so den Kern des
Samens der Zerkleinerung zugängig zu machen.
O η ο ι /or
Eine besondere Ausbildungsform des Verfahrens ist dadurch gegeben, daß aus dem dem Kompressor zufließenden
Gas der Zerkleinerungsstufe bzw. der Extractionsstufe vor Eintritt in den Kompressor Schwebstoffe und/oder
gasfremde Dämpfe abgeschieden werden. Weiter wird vorgeschlagen,
daß aus der/den Zerkleinerungsstufe/-en abströmende Gas in der Wirbelsenke eines Zyklons gereinigt
wird, wobei das abgeschiedene Feingut der nächsten Zerkleinerungsstufe bzw. der Extractionsstufe zugeführt
wird. Bei der Zerkleinerung des zu extrahierenden Gutes durch den Innendruck aufgenommen Zerkleinerungsgases und/oder bei der Prallzerkleinerung entsteht Feingut,
das mit dem abströmenden Gas mitgeschleppt wird. Dieses Feingut wird in nachgeschalteten Reinigungseinrichtungen
abgeschieden. Darüber hinaus können - vorzugsweise in der Extractionsstufe - gasfremde Dämpfe
als Verunreinigungen in das Zerkleinerungsgas bzw. das Extractionsgas gelangen und sich - bedingt durch
die Kreislaufführung - bis zu einem gewissen Spiegel anreichern. ÜmdLe Spiegelkonzentraiton zu begrenzen,
werden auch gasfremde Dämpfe abgeschieden. Zur Abscheidung gröberer Schwebstoffe eignet sich vorteilhaft
die Wirbelsenke eines Zyklons; das im Zyklon abgeschiedene Feingut gelangt in einen Sammelbehälter und
wird von da aus der nächsten Zerkleinerungsstufe bzw. der nächsten Extractionsstufe zugeführt. Dabei ist entscheidend,
welchen Feinheitsgrad dieses vom abströmenden Zerkleinerungsgas mitgeschleppten Feingut besitzt. Sofern
es hinreichend fein ist (oder sofern die betrachtete Zerkleinerungsstufe die letzte ist) wird dieses
Feingut der Extractionsstufe zugeleitet; ist der hinreichende Feinheitsgrad nicht gegeben, erfolgt die Zurückführung
zweckmäßigerweise in die folgende Zer-. kleinerungsstufe.
- 6
323U65 -js-
In Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß das Gas einer Feinreinigung in einem filternden Abscheider unterzogen
wird, wobei das abgeschiedene Feingut der nächsten Zerkleinerungsstufe bzw. der Extractionsstufe
zugeführt wird. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß der filternde Abscheider der Feinreinigungsstufe
durch in Gegenstrom zu dem zu reinigenden Gas geführten Druckgasimpulsen abgereinigt wird, wobei
das Druckgas vom Ausgang des Kompressors abgezweigt wird. Durch filternde Abscheider lassen sich Schwebstoffe
auch im Feinstaubbereich sicher beherrschen und abscheiden. Durch Einschaltung einer derartigen
filternden Stufe ist es möglich das zum Kompressor ■ zurückgeführte Gas so zu reinigen, daß es bedenkenlos
wieder komprimiert werden kann. Problematisch bei dem Einsatz filternder Abscheider ist die Ausbildung eines
den Strömungswiderstand erhöhenden Staubkuchens, ι der von Zeit zu Zeit durch Abreinigung entfernt wer- ,
den muß. Ein effektives Abreinigungsverfahren ist die
Anwendung von Druckgasimpulsen im Gegenstrom. Dadurch
wird einmal eine Lageänderung des filternden Materials erreicht, die durch die mechanische Beein- '.
flussung zum Aufbrechen des Staubkuchens führt, zum j anderen dringt ein Teil des eingeblasenen Druckgases
durch das filternde Material und löst den aufgebrochenen Staubkuchen ab. Das abgeschiedene Gut wird
dann je nach Feinheitsgrad der folgenden Zerkleinerung.1
stufe oder der Extractionsstufe zugeführt.
Eine besondere Ausführungsform ist dadurch gegeben,
daß das im Zyklon bzw. im filternden Abscheider einer Zerkleinerungsstufe abgeschiedene Feingut mittels
Druckgas der nächsten Zerkleinerungsstufe bzw. der Extractionsstufe zugeführt wird, wobei dieses Druckgas
vom Kompressor abgezweigt und anschließend als
BAD ORIGINAL -
323U65
- y-
Zerkleinerungsgas bzw. Extractionsgas mit verwendet wird. Durch diese Ausbildung des Verfahrens wird eine
pneumatische Förderung, die der Schubförderung entspricht,
benutzt, um das abgeschiedene Feingut in die nächste Stufe zu befördern. Das Verfahren zur Schubförderung
ist dabei äußerst schonend für das zu fördernde Gut, weil die Fördergeschwindigkeiten im Gegensatz
zur Flugförderung sehr niedrig liegen. Die Schubförderung, die bei Kohlengasdrücken erfolgt, ermöglicht
es, das geförderte Feingut gegen eine, in der Zerkleinerungsstufe bzw. in der Extractionsstufe
vorhandenen Druck in diese zu fördern, da der Druck des zur Förderung abgezweigten Gasstroms oberhalb des
Extractionsdruckes bzw. des Zerkleinerungsdruckes gewählt werden kann. Darüber hinaus wird vorgeschlagen,
daß das im Zyklon bzw. im filternden Abscheider einer Zerkleinerungsstufe abgeschiedene Feingut mittels entspannten
Druckgases dem der nächsten Zerkleinerungsstufe bzw. der Extractionsstufe vorgeschalteten Vorratsbehälter
zugeführt wird. Durch diesen Vorschlag werden die bei der Gasreinigung abgeschiedenen Schwebstoffe
ohne wesentlichen überdruck, also durch einer der Flugförderung entsprechenden pneumatischen Fördertechnik
in den der nächsten Stufe vorgeschalteten Vorratsbehälter gefördert, wobei das Fördergas mit über
die Gasreinigungseinrichtung abströmen kann.
'■Γ«
In Weiterbildung des Verfahrens wird vorgeschlagen, daß das komprimierte Gas zunächst vor seiner Einleitung
in den/die Durckbehälter der Zerkleinerungsstufe/ -n gekühlt wird. Weiter wird vorgeschlagen, daß das
Druckgas für die Zerkleinerungsstufe/-n dem Kompressor vor der letzten Stufe entnommen wird. In den Zerkleinerungsstufen
soll das Gut schonend und ohne Temperaturerhöhung erkleirtert werden. Das zur Zerkleinerung
komprimierte Gas ist jedoch im allgemeinen, trotz Zwischenkühlung mehrstufiger Kompressorten durch
die Kompressionswärme erhitzt. Diese Kompressionswärme abzuführen und die Temperatur des Zerkleinerungsgases
auf Werte unter einer für das zu zerkleinernde Gut kritischer Temperatur zu senken gelingt mit Hilfe
der Kühlung. Die Entnahme des Druckgases für die Zerkleinerungsstufe/-n vor der letzten Druckerhöhungsstufe
des Kompressors verringert die abzuführende Kompressionswärme.
Das Verfahren wird anhand des in Fig. 1 beigefügten Verfahrensschemas näher erläutert: Die Fig. 1 zeigt
eine Vorrichtung zum Zerkleinern und Extrahieren von oelhaltigen Fruchtkernen oder Früchten, zum Beispiel
Olivenkernen oder Palmkernen. Mit 1 ist die Zufuhr der oelhaltigen Früchte oder Kerne bezeichnet, die in
den Einfülltrichter 2 der Zerkleinerungsstufe 4 gelangen. Die Zerkleinerungsstufe 4 wird zyklisch über die
Schleuse 3 gefüllt, worauf anschließend das Zerkleinerungsgas, beispielsweise Kohlendioxyd mit hohen Druck
über das Ventil 5 in die Zerkleinerungsstufe 4 eingespeist wird. Nach Sättigung der Oelfrüchte mit Zerkleinerungsgas
verlassen diese über die Schleuse 6 die Zerkleinerungsstufe 4, wobei sich das Zerkleinerungsgas entspannt und eine gleichzeitige Zerkleinerung der
oelhaltigen Früchte "von innen heraus" erfolgt. Das ze] kleinerte Gut gelangt in den Entspannungsbehälter 7.
Die Zerkleinerung "von innen heraus" wird unterstützt durch den Aufprall des beschleunigten Gutes auf einen
Prallteller 8, wobei das Gut beim Ausströmen des Gases aus der Schleuse 6 bzw. einer ihr nachgeschalteten Düse
6.1 mitgerissen wird. Das entweichende Zerkleinerungsgas wird über den Zyklon 9 und wenn nötig über den filternden
Abscheider 10 geleitet und so von Schwebstoffen befreit.
Wenn der gewünschte Feinheitsgrad des Zerkleinerungsgutes nicht ausreicht, wird eine zweite Zerkleinerungsstufe 11 nachgeschaltet, die über die Schleuse 12 beschickt
und in die über das Ventil 13 Zerkleinerungsgas eingespeist wird. Nach Beendigung der Gasaufnahme
wird die Schleuse 14 geöffnet und das Gut wie in der ersten Zerkleinerungsstufe "von innen heraus"
bzw. durch Aufprall auf den Prallteller 16 zerkleinert und im Entspannungsbehälter 15 der zweiten Stufe
gespeichert. Das entspannte Gas verläßt die zweite Stufe über die Kombination eines Zyklons 17 und
eines filternden Abscheiders 18. Der Entspannungsbehälter 15 der zweiten Stufe entleert über die Schleuse
22 direkt in den zweistufigen Extractionsapparat 19. Der Extractionsapparat 19 ist doppelwandig ausgeführt
und besteht aus einem äußeren, druckbeständigen Mantel 20, einem inneren Einsatz 21, der aus einem porösen
Material besteht und das Gas durch läßt, das zu extrahierende Gut aber zurück hält. Der innere Teil
des Extractionsapparates 19 wird über die Schleuse 22 mit dem Extractionsgut beschickt; über das Ventil 23.1
wird Extractionsgas mit einem Druck höher als der kritische dieses Gases eingeleitet. Das Gas dringt
durch die innere poröse Wandung und das darin enthaltene Extractionsgut hindurch und wird über das
'Ventil 24.1 in den Entspannungsbehälter 25 abgeleitet. Die untere identische Stufe, in die das vorextrahierte
Gut durch die Schleuse 20.1 überführt wird,
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wird über das Ventil 23.2 mit Extractionsgas versorgt, das die zweite Stufe über das Ventil 24.2 verläßt und
ebenfalls zum Expansionsbehälter 2 5 gelangt. Das extrahierte Gut wird über die Schleuse 27 ausgetragen
und wenn notwendig im Behälter 29 bis zur endgültigen Entnahme gespeichert.
Das über die Ventile 24.1 und 24.2 in den Entspannungsbehälter 25 abgeleitete, mit dem Extract beladene
Extractionsgas wird im Behälter 25 auf einen Druck unterhalb des kritischen Druckes entspannt; es verliert
dann seine Fähigkeit den Extract quasi gelöst zu halten: der Extract fällt aus und kann gesammelt
werden. DAs Gas entweicht über das Expansionsventil 2 6 in die Atmosphäre oder es wird zurückgewonnen und
gegebenenfalls nach Reinigung von gasfremden Dämpfen
in einem Sorptionsfilter beispielsweise einem Aktivkohlefilter.
Der Vorteil dieses Verfahrens wird deutlich, wenn die bisherige Arbeitsweise zum Extrahieren oelhaltiger
Früchte, wie zum Beispiel Palmoelkerne doer Oliven betrachtet wird: Die Verarbeitung von Oliven ist ein
alt bekannter Prozeß, bei dem die Früchte gewaschen und sortiert und so vorbereitet in einer Mühle zu
einem Brei zermahlen werden. Mittels einer Presse wird aus diesem Brei das reine Olivenoel abgezogen;
man erhält ein Olivenoel guter Qualität mit der Bezeichnung "kaltgepreßt". Nahezu alle im Betrieb befindlichen
Oelmühlen arbeiten noch nach diesem Prinzip.
Einen Fortschritt in Sicht auf eine kontinuierliche Arbeitsweise brachte der Einsatz von Dekantern in
diesem Prozeß: Auch bei diesem Verfahren werden die
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gereinigten Oliven in Scheibenmühlen oder Siebtrommelmühlen
zu einem Brei vermählen. Durch eine anschliessende Erwärmung des Breies löst sich das Fruchtfleisch
von der Oelphase; in dem nachgeschalteten Drei-Phasen-Zentrifugal-Dekanter läßt sich der Brei zerlegen in
eine Oelphase, in Fruchtwasser und Feststoffe; Der Feststoff (Oliventrester) aus diesen Prozessen enthält
noch etwa 8-10% OeI, das in einem gesonderten Prozess, etwa durch eine Lösemittelextraction gewonnen
wird.
Auch bei der Verarbeitung von Palmkernen zu Palmkernoel
ist unbedingt eine Zerkleinerung der Palmkerne vorzusehen, um eine möglichst hohe Oelausbeute in den
nachgeschalteten Pressen zu erzielen. Um bei den bekannten Pressverfahren die Ausbeute zu steigern, wird
den meisten Palmoelanlagen eine Konditionierung der zerkleinerten Palmkerne durchgeführt. Bei einem Oelgehalt
von ca. 45% bei Palmkernen liegt der Restanteil von Palmkernoel im Feststoff nach der Pressung immer
noch bei 8 - 12%. Bei der Konditionierung der zerkleinerten Palmkerne tritt auch schon eine Denaturierung
der Proteine auf, so daß das Preßgut nach der Konditionierung und Pressung nicht mehr als vollwertig
anzusehen ist.
Sowohl bei der Verarbeitung von Oliven als auch bei der Verarbeitung von Palmkernen ist ein außerordentlicher
Verschleiß der Mühlen und der Pressen zu beobachten. Darüber hinaus bedarf sowohl die Zerkleinerung
als auch die mechansiche Abpressung des Oeles
eines erheblichen Energieaufwandes.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wurden Palmoelkerne
etwa eine Minute lang in Kohlendioxyd einem Druck von 35 Bar ausgesetzt; anschließend wurde
das Gas entspannt. Die Palmoelkerne wurden dabei von innen heraus zersprengt; die Siebanalyse ergab
folgende Werte:
100% kleiner als 3 mm
85% kleiner als 1,5 mm
65% kleiner als O,5 mm
Dabei wurde eine Prallzerkleinerung noch nicht benötigt, da diese Feinheit für die folgende Extraction
hinreichend war.
Die zerkleinerten Palmkerne wurden in einem Extractionsapparat mit Kohlendioxyd behandelt, wobei der
Extractionsdruck bei 300 Bar und die Extractionstemperatur bei 75°C lag. Im Entspannungsbehälter wurde
das extrahierte OeI ausgeschieden nach Absenkung des Druckes auf 60 Bar und Absenkung der Temperatur auf
2 5°C. Es konnten insgesamt 41% des in den Palmkernen enthaltenen Oeles gewonnen werden. Der Restoe!gehalt
lag bei knapp 4%. Dies entspricht einer Ausbeute von etwa 92%.
Claims (12)
1. Verfahren zum Extrahieren von Pflanzen- oder Tierteilen,
insbesondere zum Extrahieren von Pflanzensamen, wobei als Extractionsmittel ein in einem Kompressor
kompremiertes Gas verwendet wird, dessen Druck oberhalb des kritischen Drucks dieses Gases
liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das zu extrahierende Gut zunächst in einem Druckbehälter einer
Zerkleinerungsstufe (4;11) mit einem kompremierten Gas in Berührung gebracht wird und zusammen mit dem
kompremierten Gas über eine Ausströmdüse aus dem Druckbehälter gefördert wird, wobei das Gas expandiert
und das Gut beschleunigt und durch Druckabnahme zerkleinert wird, daß das zerkleinerte Gut danach
in einen Druckbehälter der Extractionsstufe (19) gebracht und mit dem gleichen Gas in Berührung
kommt, wobei der Druck des Gases in dem Extractionsdruckbehälter (20) oberhalb des kritischen Druckes
dieses Gases liegt und wobei das Gas nach Aufnahme des Extraktes expandiert und der Extrakt ausgeschieden
und abgeführt wird und daß das expandierte Gas sowohl der Zerkleinerungsstufe als auch der Extractionsstufe
dem Kompressor wieder zugeführt wird, der den Druck des Gases auf einen Wert oberhalb des
kritischen Druckes erhöht, worauf das Gas erneut zumindest der Extractionsstufe zugeleitet wird.
_ 2 —
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerung mehrstufig erfolgt, wobei das
vorzerkleinerte Gut der vorhergehenden Stufe (4) in den Druckbehälter der nächsten Zerkleinerungsstufe
(11) gelangt, dort mit dem komprimierten Gas in Berührung gebracht wird, das in der Ausströmdüse ex pandiert
und das vorzerkleinerte Gut unter weiterer Zerkleinerung beschleunigt .
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Ausströmdüse des Druckbehälters
mindestens einer der Zerkleinerungsstufen (4;11) beschleunigte Gut auf einen Prallteller (8;
15) aufprallt.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem dem Kompressor zufließenden
Gas der Zerkleinerungsstufe bzw. Extractionsstufe vor Eintritt in den Kompressor Schwebstoffe
und/oder gasfremde Dämpfe abgeschieden werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der/den Zerkleinerungsstufe/-n (4;11)
in der Wirbelsenke eines Zyklons (9;17) gereinigt wird, wobei das abgeschiedene Feingut der nächsten
Zerkleinerungsstufe (11) bzw. der Extractionsstufe (19) zugeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas einer Feinreinigung in einem
filternden Abscheider (10;18) unterzogen wird, wobei das abgeschiedene Feingut der nächsten Zerkleinerungsstufe (11) bzw. der Extractionsstufe (19) zugeführt
wird.
_ *5 —
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet/ daß der filternde Abscheider der Feinreinigungsstufe
durch in Gegenstrom zu dem zu reinigenden Gas geführten Druckgasimpulsen abgereinigt wird, wobei
das Druckgas vom Ausgang des Kompressors abgezweigt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß das im Zyklon (9;17) bzw. im
filternden Abscheider (10;18) einer Zerkleinerungsstufe abgeschiedene Feingut mittels Druckgas der
nächsten Zerkleinerungsstufe (11) bzw. der Extractionsstufe (19) zugeführt wird, wobei dieses Druckgas
vom Kompressor abgezweigt und anschließend als Zerkleinerungsgas bzw. Extractionsgas mit verwendet
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß das im Zyklon (9; 17) bzw. im
filternden Abscheider (10;18) einer Zerkleinerungsstufe abgeschiedene Feingut mittels entspannten
Druckgases dem der nächsten Zerkleinerungsstufe (11) bzw. der Extractionsstufe (19)
vorgeschalteten Vorratsbehälter zugeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4-9, dadurch gekennzeichnet, daß gasfremde Dämpfe mittels eines
Sorptionsfilters, vorzugsweise eines Aktivkohlefilters, aus dem dem Kompressor von der/den Verkleinerungsstufe/-n
(4;1) bzw. der Extractionsstufe (19) zurückfließende Zerkleinerungsgas bzw.
Extractionsgas abgeschieden werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem der Ansprüche
2-10, dadurch gekennzeichnet, daß das komprimierte Gas zunächst vor seiner Einleitung in den/
die Druckbehälter der Zerkleinerungsstufe/-n (4;11) gekühlt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgas für die Zerkleinerungsstufe/-n
(4;11) dem Kompressor vor der letzten Druckerhöhungsstufe entnommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823231465 DE3231465A1 (de) | 1982-08-25 | 1982-08-25 | Verfahren zum extrahieren von pflanzen- oder tierteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823231465 DE3231465A1 (de) | 1982-08-25 | 1982-08-25 | Verfahren zum extrahieren von pflanzen- oder tierteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3231465A1 true DE3231465A1 (de) | 1984-03-01 |
Family
ID=6171592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823231465 Withdrawn DE3231465A1 (de) | 1982-08-25 | 1982-08-25 | Verfahren zum extrahieren von pflanzen- oder tierteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3231465A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1982
- 1982-08-25 DE DE19823231465 patent/DE3231465A1/de not_active Withdrawn
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