DE4422819A1 - Hochdruckpumpe - Google Patents
HochdruckpumpeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hochdruckpumpe
zum Verdichten eines Fluids auf einen hohen Druck und insbe
sondere eine Hochdruckpumpe, durch die ein Festkörper-Flüs
sigkeit-Mischphasenfluid ohne Unterbrechung über eine lange
Zeitdauer unter Hochdruck behandelt werden kann.
Zum Verdichten von Fluida auf einen hohen Druck werden
verschiedenartige Pumpen verwendet. Bekannte Hochdruckpumpen
sind eine Plungerpumpe, eine Membranpumpe usw. Außerdem
sind Verfahren zum Antreiben solcher Hochdruckpumpen be
kannt, wobei der Plungerkolben oder ein anderes Bauteil der
Pumpe durch einen Motor direkt angetrieben oder durch
Hydraulikdruck indirekt angetrieben wird.
Entsprechend der Art des Fluids und dem Arbeitsdruck
werden verschiedenartige Hochdruckpumpen verwendet. Bei Pum
pen zum Erzeugen von Hochdruckwasser, das zur Wasserstrahl
bearbeitung von Metallen oder Materialien mit hoher Härte
verwendet wird, wird ein Hochdruck von 1500 atm oder mehr
verwendet. In diesen Pumpen verschleißt ein wichtiges Teil
in einem solchen Maß, daß die Pumpen nach einer Betriebs
dauer von ca. 500 bis 2000 Stunden nicht mehr länger verwen
det werden können. Daher muß der Arbeitsvorgang unterbrochen
werden, um Teile zu ersetzen.
Mittlerweile finden Emulgiervorrichtungen zum hoch
gradigen Dispergieren feinverteilter Teilchen als Rohmate
rial in einer Flüssigkeit als anderes Rohmaterial eine
breite Anwendung bei der Herstellung von Farben, Pigmenten,
Tinte, Arzneimitteln, organischen oder anderen lichtempfind
lichen Materialien, magnetischen Aufzeichnungsträgern usw.
Obwohl verschiedenartige Emulgiervorrichtungen bekannt sind,
wurden bisher Sandmühlen, hochfeste Scherungs-Dispergiervor
richtungen, Kolloidmühlen, Ultraschall-Dispergiervorrichtun
gen usw. verwendet, um eine Emulsion mit einem hohen Disper
sionsgrad zu erhalten. Durch diese Emulgiervorrichtungen ist
es jedoch schwierig, eine Emulsion ultrafeiner Teilchen oder
eine Emulsion mit einer ausreichend geringen Menge zusammen
klebender feiner Teilchen zu erhalten.
Bei diesen Verhältnissen wurden verschiedenartige Vor
richtungen vorgeschlagen, bei denen zu emulgierende Fluida
auf einen hohen Druck verdichtet werden und diesen dann er
möglicht wird, bei einer hohen Geschwindigkeit miteinander
zu kollidieren, wodurch sie emulgiert werden. Beispielsweise
wurde eine Emulgiervorrichtung beschrieben, bei der zwei Zu
flußkanäle und ein Auslaßkanal durch Rohrleitungen gebildet
werden, wobei die Fluida mit hoher Geschwindigkeit von den
beiden Zuflußkanälen eingeleitet werden, um miteinander zu
kollidieren. In der US-A-4533254 wird eine Vorrichtung vor
geschlagen, bei der zwei mit nutenförmigen Strömungskanälen
ausgebildete Bauteile durch ein dazwischen angeordnetes Ab
standstück beabstandet gehalten werden, um eine Öffnung zu
bilden, so daß von den nutenförmigen Strömungskanälen einge
leitete Fluida an der Öffnung miteinander kollidieren, wo
durch eine Emulsion erhalten wird.
Ferner wurde eine Emulgiervorrichtung vorgeschlagen,
bei der ein zuflußseitiges plattenförmiges Element mit
Fluideinlaßöffnungen, ein auslaßseitiges plattenförmiges
Element mit einer nutenförmigen Durchgangsöffnung und ein
dazwischen angeordnetes plattenförmiges Element mit einem
gekreuzten Strömungskanal geschichtet angeordnet sind, wobei
die zu emulgierenden Fluida von den Einlaßöffnungen des ein
laßseitigen plattenförmigen Elements eingeleitet werden, wo
bei, nachdem die Strömungsrichtung der Fluida um rechte Win
kel geändert wurde, die Fluida in einem zwischen den Nuten
und dem plattenförmigen Element ausgebildeten Strömungskanal
miteinander kollidieren können und wobei die Fluida
anschließend vom Kreuzungspunkt der beiden Nuten in einen
durch die im plattenförmigen Element auf der gegenüberlie
genden Seite ausgebildete Nut definierten Strömungskanal
strömen können, wodurch die Fluida emulgiert werden.
In der Deutschen Patentanmeldung Nr. P4325541.8 hat der
vorliegende Anmelder außerdem eine Emulgiervorrichtung mit
einer hohen Lebensdauer vorgeschlagen, bei der in einem
Hochdruckbehälter ein mit einer Durchgangsöffnung, deren
Durchmesser kleiner ist als derjenige eines
Fluidströmungskanals im Hochdruckbehälter, ausgebildetes
dünnes plattenförmiges Element vorgesehen ist. Von der Mitte
der Durchgangsöffnung im plattenförmigen Element erstreckt
sich ein Auslaßkanal senkrecht zur Durchgangsöffnung, so daß
der Kanal mit einer Seite des plattenförmigen Elements ver
bunden ist. Fluida werden von gegenüberliegenden Richtungen
durch die Durchgangsöffnung im Emulgierabschnitt zugeführt,
um im Mittelabschnitt des plattenförmigen Elements miteinan
der zu kollidieren, wodurch die Fluida emulgiert werden.
Durch diese Vorrichtungen kann eine Dispersion mit sehr
guten Eigenschaften erhalten werden, die mit anderen her
kömmlichen Vorrichtungen nicht erhalten werden können. Eine
dabei zum Verdichten eines Festkörper-Flüssigkeit-Mischpha
senfluids auf einen hohen Druck verwendete Hochdruckpumpe
hat jedoch nachteilig eine kurze Lebensdauer. Daher muß bei
den Vorrichtungen der Betrieb der Hochdruckpumpe häufig un
terbrochen werden, um durch das Festkörper-Flüssigkeit-
Mischphasenfluid verschlissene Teile zu ersetzen. Ein an
deres Problem ergibt sich dadurch, daß die Festkörperkonzen
tration im von der Hochdruckpumpe ausströmenden Festkörper-
Flüssigkeit-Mischphasenfluid nicht konstant gehalten werden
kann.
Fig. 2(a) und 2(b) zeigen Beispiele herkömmlicher Hoch
druckpumpen. Fig. 2(a) zeigt eine Hochdruckpumpe, bei der
ein Plungerkolben durch die Drehkraft eines Motors direkt
angetrieben wird. Fig. 2(b) zeigt eine Hochdruckpumpe, bei
der ein Niederdruckabschnitt durch Hydraulikdruck angetrie
ben wird.
Bei der in Fig. 2(a) dargestellten Hochdruckpumpe 21
wird ein in eine Verdichtungskammer 22 eingepaßter Plunger
kolben 23 durch eine mit einem Motor verbundene Kurbelwelle
24 angetrieben. In der Verdichtungskammer 22 ist eine Dich
tung 25 angeordnet, um das Ausströmen von Fluid von der
Plungerkolbenoberfläche zu verhindern. Das Fluid wird durch
ein einlaßseitiges Rückschlag- bzw. Absperrventil 26 zuge
führt und das verdichtete Fluid wird über ein auslaßseitiges
Absperrventil 27 zu einem externen Kreislauf abgeleitet.
Bei der in Fig. 2(b) dargestellten, durch Hydraulik
druck angetriebenen Hochdruckpumpe 31 sind Plungerkolben 37
und 38 mit horizontal liegenden Achsen angeordnet, wobei an
der linken bzw. an der rechten Seite Hochdruckabschnitte 32
und 33 vorgesehen sind. In der Mitte ist ein einzelner
Niederdruckabschnitt 34 vorgesehen, dem über ein Verteiler
ventil 36 ein in einer Hydraulikdruckerzeugungseinrichtung
35 verdichtetes Arbeitsfluid zugeführt wird, um die Plunger
kolben 37 und 38 in den Hochdruckabschnitten 32 und 33 hin-
und herzubewegen, wodurch ein Fluid in den linken und in den
rechten Hochdruckabschnitt 32 bzw. 33 gesaugt und dann ver
dichtet wird. Die Hochdruckabschnitte 32 und 33 weisen je
weils eine Dichtung 39 auf, um zu verhindern, daß Fluid von
der Plungerkolbenoberfläche ausströmt. Im externen
Fluidkreislauf sind Absperrventile 40 vorgesehen, so daß das
Hochdruckfluid dem externen Kreislauf abwechselnd vom linken
und vom rechten Hochdruckabschnitt 32 bzw. 33 zugeführt
wird.
Wenn bei der in Fig. 2(a) dargestellten Hochdruckpumpe
ein Festkörper-Flüssigkeit-Mischphasenfluid mit darin
dispergierten Festkörperteilchen in den Hochdruckzylinder
eingeleitet und darin verdichtet wird, setzen sich die Fest
körperteilchen durch die Wirkung der Gravitation ab. Dadurch
ist im unteren Teil des Hochdruckzylinders ein Bereich mit
einer relativ hohen Festkörperteilchenkonzentration vorhan
den. Daher verschlechtert sich der Zustand der mit dem
Plungerkolben im Gleitkontakt stehenden Dichtung frühzeitig.
Darüber hinaus wird die Festkörperteilchenkonzentration des
abgeleiteten Fluids ungleichmäßig.
Weil bei der in Fig. 2(b) dargestellten Hochdruckpumpe
der Niederdruckabschnitt durch Hydraulikdruck angetrieben
wird, können die durch das Arbeitsfluid unter Druck gesetz
ten Abschnitte und die hochdruckerzeugenden Abschnitte ge
trennt werden. Weil darüber hinaus die Achsen der Plunger
kolben horizontal liegend angeordnet sind, können an beiden
Seiten eines einzelnen gemeinsamen Niederdruckabschnitts
zwei Hochdruckabschnitte angeordnet werden. Dadurch kann
eine wirksame Hochdruckpumpe erhalten und außerdem die War
tung erleichtert werden. Darüber hinaus kann, selbst wenn
Arbeitsfluid aus dem Niederdruckabschnitt ausströmt, das Ar
beitsfluid keinen der beiden Hochdruckabschnitte erreichen.
Wenn ein Festkörper-Flüssigkeit-Mischphasenfluid mit
darin dispergierten Teilchen in der in Fig. 2(b) dargestell
ten Hochdruckpumpe verdichtet wird, setzen sich jedoch feste
Teilchen in den Zylindern der Hochdruckabschnitte ab, wobei
im unteren Teil jedes Hochdruckzylinders ein Bereich gebil
det wird, in dem die Festkörperteilchenkonzentration relativ
hoch ist. Daher verschlechtert sich der Zustand der mit den
Plungerkolben im Gleitkontakt stehenden Dichtungen frühzei
tig. Darüber hinaus kann die Konzentration des aus jedem
Auslaßabschnitt abgeleiteten Fluids nicht konstant gehalten
werden.
Daher treten bei zum Verdichten eines Festkörper-Flüs
sigkeit-Mischphasenfluids verwendeten herkömmlichen Hoch
druckpumpen häufig durch Verschleiß verursachte Defekte auf
und müssen die Dichtungen frühzeitig ersetzt werden. In in
dustrieller Hinsicht gab es nahezu keine Pumpe, durch die
ein Festkörper-Flüssigkeit-Mischphasenfluid unter Hochdruck
kontinuierlich behandelt werden kann. Allgemein kann eine
herkömmliche Hochdruckpumpe nur für höchstens ca. 100 Stun
den bei einer Verdichtungsbedingung von 100 kgf/cm² kontinu
ierlich verwendet werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hoch
druckpumpe mit einer sehr hohen Lebensdauer und insbesondere
eine Hochdruckpumpe mit einer sehr hohen Lebensdauer bereit
zustellen, durch die ein Fluid, wie beispielsweise ein
Festkörper-Flüssigkeit-Mischphasenfluid, durch das ein Be
standteil der Pumpe verschleißen kann, auf einen hohen Pegel
verdichtet werden kann. Diese Aufgabe wird durch die Merk
male der Patentansprüche gelöst.
Die erfindungsgemäße Hochdruckpumpe ist besonders ge
eignet zum hochgradigen Dispergieren eines Festkörper-Flüs
sigkeit-Mischphasenfluids, bei dem Festkörperteilchen in ei
ner Flüssigkeit dispergiert sind, um eine Emulsion zu erhal
ten. Es hat sich gezeigt, daß die Lebensdauer herkömmlicher
Hochdruckpumpen deswegen kurz ist, weil, wenn der Hochdruck
zylinder im oberen Teil der Pumpe horizontal oder vertikal
angeordnet ist, sich die im Festkörper-Flüssigkeit-Mischpha
senfluid vorhandenen Festkörperteilchen im Hochdruckzylinder
absetzen und dadurch verschiedene Bauteile einschließlich
die Dichtung im Hochdruckzylinder beschädigt werden. Das er
findungsgemäße Prinzip basiert auf dieser Feststellung.
Weil die erfindungsgemäße Hochdruckpumpe im untersten
Bodenabschnitt des Hochdruckzylinders eine Öffnung aufweist,
durch die das Festkörper-Flüssigkeit-Mischphasenfluid in den
Hochdruckzylinder hinein- oder aus diesem herausströmen
kann, ergibt sich außerdem keine Möglichkeit, daß ein Teil
der im Festkörper-Flüssigkeit-Mischphasenfluid vorhandenen
Festkörperteilchen sich im Hochdruckzylinder absetzt und
darin verweilt. Daher weist das erhaltene Hochdruckfluid
keine ungleichmäßige Festkörperkonzentrationsverteilung auf.
Außerdem steht die Einrichtung zum Verhindern einer Fluidbe
wegung in Kontakt mit der Plungerkolbenantriebswelle, um zu
verhindern, daß aus dem Hydraulikzylinder ausströmendes Ar
beitsfluid zum Plungerkolben fließt. Daher kann das in den
Hochdruckzylinder gesaugte Festkörper-Flüssigkeit-Mischpha
senfluid nicht im Hochdruckzylinder verweilen.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Hochdruckpumpe; und
Fig. 2(a) und 2(b) zeigen herkömmliche Hochdruckpumpen.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Hochdruckpumpe. Eine
Hochdruckpumpe 1 weist an ihrem Boden einen Hochdruckzylin
der 3 mit einem darin von dessen Oberseite eingepaßten Plun
gerkolben 2 auf. An der Oberseite der Hochdruckpumpe 1 ist
ein Hydraulikzylinder 4 angeordnet. Durch Zuführen eines Ar
beitsfluids 5 zum Hydraulikzylinder 4 wird der Plungerkolben
2 zu einer vertikal hin- und hergehenden Bewegung angetrie
ben. Das Arbeitsfluid 5 wird durch eine Verdichtungsvorrich
tung verdichtet, die aus einer durch einen Motor 6 angetrie
benen Hydraulikpumpe 7 gebildet wird, und das verdichtete
Arbeitsfluid 5 wird über ein Vierwege-Verteilerventil 8 ab
wechselnd dem linken und dem rechten Hydraulikzylinder zuge
führt, wodurch die Plungerkolben im linken und im rechten
Hydraulikzylinder abwechselnd hin- und herbewegt werden. Die
Arbeitsfluidverdichtungsvorrichtung und die Hochdruckpumpe
müssen nicht an der gleichen Stelle, sondern können an je
weiligen voneinander entfernten Positionen angeordnet wer
den, indem sie durch eine Rohrleitung 9 miteinander verbun
den werden.
Daher kann die Hochdruckpumpe an einer Stelle angeord
net werden, wo ein sauberer Raum oder eine explosionssichere
Einrichtung vorhanden ist, während die Arbeitsfluid
verdichtungsvorrichtung außerhalb dieser Stelle angeordnet
wird. Daher kann die Hochdruckpumpe ohne Einschränkung durch
die Einbauumgebung an einer beliebigen Position angeordnet
werden. Dadurch kann die Hochdruckpumpe beispielsweise als
Hochdruckgenerator zur Emulgierungsdispersion an jedem Ort
verwendet werden, um eine Verarbeitung zum Herstellen von
Farben, Pigmenten, Tinte, Arzneimitteln, organischen oder
anderen lichtempfindlichen Materialien, magnetischen Auf
zeichnungsträgern usw. auszuführen. Die Hochdruckpumpe kann
außerdem als Vorrichtung mit großer Lebensdauer zum Trans
portieren eines Festkörper-Flüssigkeit-Mischphasenfluids bei
einer anderen Verarbeitung verwendet werden, bei der kein
Hochdruck erforderlich ist.
Bei der erfindungsgemäßen Hochdruckpumpe ist an der
Niederdruckseite des Plungerkolbens eine Niederdruckdichtung
10 und eine andere Niederdruckdichtung 10 im Bereich zwi
schen der Plungerkolbenantriebswelle und der Zylindergleit
fläche angeordnet, um das Ausströmen von Arbeitsfluid an der
Niederdruckseite in der gleichen Weise zu verhindern wie bei
einem gewöhnlichen mit einem Arbeitsfluid betriebenen
Hydraulikzylinder. Bei der vorliegenden Erfindung ist ferner
eine mit der Plungerkolbenantriebswelle in Kontakt stehende
Vorrichtung 11 zum Verhindern einer Fluidbewegung vorgese
hen, um auch dann zu verhindern, daß Arbeitsfluid in den
Hochdruckzylinder 3 eindringen kann, wenn das Arbeitsfluid
während des Betriebs durch die Dichtung 10 ausströmt. Die
Vorrichtung 11 zum Verhindern der Fluidbewegung kann bei
spielsweise aus einem aus einem Gummimaterial oder einem
ähnlichen Material hergestellten Abstreifring gebildet wer
den. Das durch die Dichtung 10 ausströmende Arbeitsfluid
wird durch den Abstreifring von der Plungerkol
benantriebswelle entfernt, tropft in einen von der Antriebs
welle entfernten Abschnitt und wird dann durch die Ablauf
öffnungen 12 nach außen geleitet.
Der unterste Bodenabschnitt des Hochdruckzylinders 3
weist eine Öffnung 13 auf. Daher wird ein Festkörper-Flüs
sigkeit-Mischphasenfluid, das durch ein Einlaßrohr 14 über
ein Absperrventil 15 zugeführt wird, durch die Öffnung 13 in
den Hochdruckzylinder gesaugt. Das Festkörper-Flüssigkeit-
Mischphasenfluid wird auf einen hohen Druck verdichtet und
aus der Öffnung 13 ausgelassen und daraufhin über ein Ab
sperrventil 16 zu einem Auslaßrohr 17 geleitet. Wenn die
linke Hochdruckpumpe im Verdichtungs- und Auslaßbetrieb ar
beitet, arbeitet die rechte Pumpe im Ansaugbetrieb. Daher
wiederholen die linke und die rechte Hochdruckpumpe abwech
selnd und kontinuierlich den Saug- und den Auslaßvorgang,
wodurch das auf einen hohen Druck verdichtete Festkörper-
Flüssigkeit-Mischphasenfluid nahezu kontinuierlich dem Aus
laßrohr 17 zugeführt wird.
Weil die linke und die rechte Hochdruckpumpe durch ein
Arbeitsfluid betrieben werden, kann darüber hinaus, wenn bei
einer Hochdruckpumpe Teile ersetzt werden müssen, wie bei
spielsweise die hochdruckseitige Dichtung 18, die Zufuhr des
Arbeitsfluids zu dieser Pumpe unterbrochen werden, wobei
durch einfaches Umschalten der Rohrleitungen 9 der Betrieb
durch die andere Hochdruckpumpe fortgesetzt werden kann. Da
her kann während der Wartung des Hochdruckpumpensystems der
Pumpenbetrieb praktisch ohne Unterbrechung fortgesetzt wer
den.
Bei einem Hochdruckpumpensystem mit einem Plungerkolben
aus Wolframkarbid in einem Hochdruckzylinder aus rostfreiem
Stahl mit einem Innendurchmesser von 64 mm wurde ein Aggre
gat (mittlerer Teilchendurchmesser 100 µm) aus Titanoxid mit
einer Härte (Hv) von 800 bis 900 und Teilchendurchmessern
von 2 µm bis 3 µm in 1,1,2-Trichlorethan dispergiert, so daß
der Pulveranteil 50% betrug. Die erhaltene Suspension wurde
bei 25°C unter der Bedingung von 1400 kgf/cm² verdichtet. In
diesem Zustand wurde die Hochdruckpumpe kontinuierlich be
trieben. Dadurch wurde ein homogenes Festkörper-Flüssigkeit-
Mischphasenfluid erhalten. Die Hochdruckpumpe war für 500
Stunden abnutzungsfest. Die einzigen Teile, die nach dem Un
terbrechen des Betriebs ersetzt werden mußten, waren die
Plungerkolbendichtung und die Absperrventilplattendich
tungen.
Die erfindungsgemäße Hochdruckpumpe weist einen Hoch
druckzylinder mit einem von der Oberseite davon eingepaßten,
sich vertikal bewegenden Plungerkolben auf. Der Hochdruckzy
linder weist mindestens eine im untersten Bodenabschnitt da
von ausgebildete Öffnung auf, damit ein Fluid in den Hoch
druckzylinder hinein- oder daraus herausströmen kann. Die
Hochdruckpumpe weist ferner einen an der Oberseite des Hoch
druckzylinders angeordneten Hydraulikzylinder zum Antreiben
des Plungerkolbens auf. Außerdem ist zwischen dem Hydraulik
zylinder und dem Hochdruckzylinder eine mit der Plungerkol
benantriebswelle in Kontakt stehende Vorrichtung zum Verhin
dern einer Fluidbewegung angeordnet, um zu verhindern, daß
aus dem Hydraulikzylinder ausströmendes Arbeitsfluid zum
Plungerkolben fließt. Dadurch kann aus dem oben angeordneten
Hydraulikzylinder kein Arbeitsfluid zur Hochdruckplungerkol
benseite fließen. Weil ferner das in den Hochdruckzylinder
strömende Festkörper-Flüssigkeit-Mischphasenfluid nicht im
Hochdruckzylinder verweilen kann, können die Plungerkolben
dichtung und andere Bauteile für eine lange Zeitdauer be
triebsbereit gehalten werden, ohne beschädigt zu werden. Da
durch kann eine Hochdruckpumpe mit einer hohen Dauerhaltbar
keit erhalten werden.
Claims (2)
1. Hochdruckpumpe zum Verdichten eines Festkörper-Flüssig
keit-Mischphasenfluids, wobei die Hochdruckpumpe auf
weist:
einen Hochdruckzylinder mit einem von dessen Ober seite darin eingepaßten, sich vertikal bewegenden Plun gerkolben, wobei der Hochdruckzylinder ferner minde stens eine in dessen unterstem Bodenabschnitt ausgebil dete Öffnung aufweist, damit ein Fluid in den Hoch druckzylinder hinein- oder aus diesem herausströmen kann;
einen Hydraulikzylinder zum Antreiben des Plunger kolbens, wobei der Hydraulikzylinder an der Oberseite des Hochdruckzylinders angeordnet ist; und
eine zwischen dem Hydraulikzylinder und dem Hoch druckzylinder angeordneten und mit der Plungerkol benantriebswelle in Kontakt stehende Einrichtung zum Verhindern einer Fluidbewegung, um zu verhindern, daß aus dem Hydraulikzylinder herausströmendes Arbeitsfluid zur Oberfläche des in den Hochdruckzylinder eingepaßten Plungerkolbens fließt.
einen Hochdruckzylinder mit einem von dessen Ober seite darin eingepaßten, sich vertikal bewegenden Plun gerkolben, wobei der Hochdruckzylinder ferner minde stens eine in dessen unterstem Bodenabschnitt ausgebil dete Öffnung aufweist, damit ein Fluid in den Hoch druckzylinder hinein- oder aus diesem herausströmen kann;
einen Hydraulikzylinder zum Antreiben des Plunger kolbens, wobei der Hydraulikzylinder an der Oberseite des Hochdruckzylinders angeordnet ist; und
eine zwischen dem Hydraulikzylinder und dem Hoch druckzylinder angeordneten und mit der Plungerkol benantriebswelle in Kontakt stehende Einrichtung zum Verhindern einer Fluidbewegung, um zu verhindern, daß aus dem Hydraulikzylinder herausströmendes Arbeitsfluid zur Oberfläche des in den Hochdruckzylinder eingepaßten Plungerkolbens fließt.
2. Hochdruckpumpe nach Anspruch 1 mit mehreren Hydraulik
zylindern und mit mehreren Hochdruckzylindern, wobei
den Hydraulikzylindern das Arbeitsfluid durch ein Ver
teilerventil zugeführt wird, um durch die Hochdruckzy
linder abwechselnd ein Hochdruckfluid zu erzeugen.
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