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Pumpe, insbesondere für Brennkraftmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Pumpe, die kleine Flüssigkeitsmengen unter hohem Druck dosieren soll und besonders für Brennkraftmaschinen geeignet ist. Solche Pumpen arbeiten unter besonders schwierigen Verhältnissen, weil sie der Flüssigkeit (Brennstoff) einen sehr hohen Druck (300 Atm. oder bedeutend mehr) mitteilen sollen und zugleich nur sehr kleine Mengen (Bruchteile eines Kubikzentimeters) pro Hub liefern, während sie ausserdem diese Menge je nach der augenblicklichen Maschinenleistung sehr fein abgestuft ändern sollen. Um diesen Forderungen zu genügen, muss jede Undichtheit der Pumpe vermieden werden.
Dies ist aber infolge des hohen Druckes, mit welchem die Pumpe arbeitet, selbst dann schwer erreichbar, wenn, wie es bereits bekannt ist, eine Hilfspumpe an der Aussenseite der Führungsteile der Hauptpumpe wenigstens während der Druckperiode der Hauptpumpe einen Gegendruck aufrecht erhält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden. Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Hilfspumpe auch in dem Raum an der Aussenseite des Einlassventils die Förderflüssigkeit auf einen Druck verdichtet, der nur wenig niedriger als der Förderdruck der Hauptpumpe ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem Schnitt schematisch dargestellt, wobei die Haupt-und Hilfspumpe zu einem einzigen Aggregat zusammengebaut sind.
Die Pumpe besteht aus einem Pumpenkörper 1, in welchem Zylinderräume 2 und 3 für die Hilfspumpe und für die eigentliche Brennstoffpumpe vorgesehen sind. In der Zylinderbohrung 2 kann sich ein Kolben 4 hin und her bewegen, der in bekannter Weise von der Steuerwelle der Maschine getrieben und zugleich in seiner Bewegung durch den Maschinenregler beeinflusst wird. Der Kolben 4 ist nach aussen durch eine Stopfbüchse 5 bekannter Art abgedichtet.
Mit diesem Kolben ist der eigentliche Pumpenkolben 6 zusammengebaut, u. zw. ist die Anordnung so getroffen, dass die zwei Kolben 4, 6 konaxial in der Verlängerung zueinander liegen. Der Pumpenzylinder 3 ist durch eine Stopfbüchse 7 mit Lederpackung 8 vom Zylinderraum 2 der Hilfspumpe getrennt.
Die Hilfspumpe hat ein Einlassventil 9 und ein Sicherheitsventil 10, die einstellbar und in der Zeichnung als federbelastete Kugelventile dargestellt sind. Hinter dem Sicherheitsventil 10 ist ein Kanal 11 im Pumpenkörper 1 ausgebohrt, der zu einem Ringraum 12 führt, welcher im Pumpenkörper 1 ausgearbeitet ist und den Kolben 4 umgibt. Ein zweiter Kanal 13 verbindet den Ringraum 12 mit dem Einlasskanal M Vom Zylinderraum 2 führt ein Einlasskanal 15 mit einstellbarem Einlassventil 16 zum Zylinderraum 3, und von hier führt endlich ein Druckkanal17 mit Druckventil. M zum Injektor oder Maschinenzylinder.
Die Pumpe arbeitet auf folgende Art : Wird angenommen, dass die Kolben 4 und 6 sich nach aussen bewegen, so wird Unterdruck in den Räumen 2 und 3 herrschen, so dass Öl durch die Ventile 9 in den Raum 2 einströmt, während zugleich durch den Kanal 15 und das Ventil 16 von dem Raume 2 in den Raum 3 Öl eingesaugt wird. Während dieser Periode ist der Druck in den Räumen 2 und 3 deshalb gleich dem Druck, welcher in dem Ölbehälter herrscht, also ungefähr gleich dem Atmosphärendruck. Im Raum 3 wird das Öl somit unter atmosphärischem Drucke eingesaugt.
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Wenn hienach die Kolben in umgekehrter Richtung bewegt werden, steigt der Druck sowohl im Raume 2 wie im Raume 3.
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während der Druckperiode ist somit nur abhängig vom Sicherheitsventil.
M, d. h. von der Spannung, die man dessen Feder gegeben hat.
Im Raume 3 wird auch eine Drucksteigerung vor sich gehen und wenn die Verhältnisse zwischen den Grössen der Kolbendiameter richtig abgepasst sind, wird der Druck im Raume 3 schneller steigen als im Raume 2, so dass das Ventil 16 mit Sicherheit geschlossen bleibt.
Wenn der Druck im Raume 3 genügend gestiegen ist, öffnet sich das Abgangsventil-M und die Ölmenge, die durch den Kolben 6 dosiert wird, strömt durch den Kanal 17 ab.
Es geht daraus hervor, dass die Hilfspumpe keine andere Aufgabe zu erfüllen hat, als zu bewirken, dass in bekannter Weise auf der Aussenseite der Stopfbüchse 8, aber auch auf der Aussenseite des Einlassventils 16 für die Hauptpumpe ein Druck herrscht, welcher nur wenig niedriger als der Förderdruck der Hauptpumpe ist, so dass diese Teile sich mit Sicherheit dicht halten lassen.
Dass der Druck im Raume 2 sich wirklich auf der gewünschten Grösse hält, wird durch Einregelung des Sicherheitsventils 10 erreicht.
Die beschriebene Hilfspumpe braucht nicht mit der Brennstoffpumpe zusammengebaut zu sein, es ist nur notwendig, dass sie in einen Raume, entsprechend dem in der Zeichnung dargestellten Raume 2, einen ähnlichen Druck aufrechterhält, so dass der Druckunterschied auf den zwei Seiten der Stopf- büchse y und des Ventils 16 während der Druckperiode der Brennstoffpumpe nur sehr klein wird.
PATENT-ANSPRUCHE : J0 Pumpe für Flüssigkeiten, die unter hohem Druck und in kleinen Mengen gefördert werden sollen und bei der eine Hilfspumpe an der Aussenseite der Führungsteile der Hauptpumpe wenigstens während deren Druckperiode einen Gegendruck aufrecht erhält, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfs- pumpe auch in dem Raume (15) an der Aussenseite des Einlassventils (16) die Förderflüssigkeit auf einen Druck verdichtet, der nur wenig niedriger als der Förderdruck der Hauptpumpe ist.