CH357978A - Pumpanlage mit mindestens einer Pumpe - Google Patents
Pumpanlage mit mindestens einer PumpeInfo
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Description
Pnmpanlage mit mindestens einer Pumpe Die Erfindung betrifft eine Pumpanlage mit min destens einer Pumpe und insbesondere eine zwang mässig fördernde Speisepumpe für radioaktive Flüssigkeiten. Wenn radioaktive Flüssigkeiten gepumpt werden, ist es erwünscht, dass die Pumpe einfach im Aufbau ist und wenig Instandhaltung erfordert. Die erfindungsgemässe Pumpanlage zeichnet sich aus durch wenigstens einen Behälter, überlaufmittel zur Aufrechterhaltung eines konstanten Niveaus im Behälter, wenigstens einen Zylinder mit einem unter halb des konstanten Niveaus angeordneten ge schlossenen, und einem oberhalb dieses Niveaus an geordneten offenen Ende, eine die Zylinderwand durchsetzende, vom geschlossenen Ende entfernte Verbindung, durch welche die Flüssigkeit aus dem Behälter auf ventillosem Wege infolge Schwerkraft in den Zylinder einströmen kann, einen nicht extra abgedichteten, im Zylinder angeordneten Tauch kolben, dessen Förderende sich beim Förderhub über die genannte Verbindung hinweg in Richtung zum geschlossenen Ende des Zylinders hin bewegt, und durch Mittel, welche die vom Kolben während seines Hubes in Richtung des geschlossenen Endes verdrängte Flüssigkeit auf ventillosem Wege auf einem höher als das konstante Niveau liegenden Niveau ausstossen. Pumpen bekannter Bauart haben Aus- und Ein lassventile, welche je einen Ventilsitz und einen Ventilteller aufweisen; der Ventilteller des Auslass- ventils öffnet dieses Ventil infolge des Druckes der zu fördernden Flüssigkeit. Der bewegliche Teil sol cher Ventile, das heisst der Ventilteller, kann hängenbleiben und erfordert daher einen periodi schen Unterhalt, was bei Pumpen zum Fördern von radioaktiven Flüssigkeiten schwierig ist. Bei der oder den Pumpen der vorliegenden Pumpanlage werden keine solchen Ventile verwendet, sondern ventillose Verbindungswege ermöglichen den Ein- und Austritt der Flüssigkeit in bzw. aus dem Pum penraum. Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen: Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsformen der er findungsgemässen Pumpanlage und Fig. 3 ein Schema von drei gekuppelten Pumpen, die eine Misch- und Abscheidevorrichtung speisen. Gemäss Fig. 1 besitzt ein Zylinder 1 ein ge schlossenes Ende la und einen Flansch 2, der an einem Behälter 3 angeschweisst ist, so dass der Flansch 2 den Deckel des Behälters bildet. Der Be- hälter weist ein mit einer Bohrung 5 im Flansch 2 verbundenes Einlassrohr 4 und ein überlaufrohr 6 auf. Der Zylinder 1 steht durch eine Reihe von, auf dem Niveau der Einmündung des überlaufrohres 6 angeordneten Öffnungen 7 mit dem Behälter in Ver bindung. In den Zylinder 1 passt mit losem Sitz ein Tauchkolben 8, so dass längs der Zylinderwand ein geringes Lecken auftritt. Das untere verschlossene Ende la des Zylinders liegt unterhalb, dessen oberes offenes Ende dagegen oberhalb dem erwähnten Ni veau. Der Tauchkolben 8 hat eine axiale Bohrung 9, die am untern Ende des Kolbens offen ist und die sich am obern Ende in schrägradiale Kanäle 10 ver zweigt, die über dem erwähnten Niveau liegen und in den über dem Behälter 3 angeordneten zylin drischen Raum 11 münden. über den schrägradialen Kanälen 10 im Kolben 8 ist ein Ring 12 mittels einer Madenschraübe 13 befestigt, der eine Rück prallscheibe 14 trägt. Ein Druckentlastungsrohr 15 verbindet den Raum 11 mit dem Einlassrohr 4, und eine Bohrung 16 im Flansch 2 bildet einen Auslass aus der Kammer 11 zu einem Rohr 17, dessen ge zeigtes Ende sich auf einem Niveau oberhalb der Einmündung des überlaufrohres 6 befindet. Eine Schubstange 18 ist mit Hilfe eines Stiftes 20 mit den auf dem Kolben 8 befindlichen Lappen 19 verbunden. Die Stange 18 durchsetzt eine Puffer kammer 21, die oben auf der Kammer 11 mittels eines Dichtungsringes 22 aufgesetzt ist, durchsetzt danach einen wegnehmbaren Strahlungsschildzapfen 23 eines Schildes 24 und wird dann zu einem nicht dargestellten Luftmotor geführt. An den Enden der Kammer 21 sind Dichtungsringe 25 und 26 vor gesehen. Aussen an der Kammer 11 ist ein Ring 27 angeschweisst. Die Bolzen 28 und 29 durchsetzen den Ring 27 und sind in den Strahlungsschild! 24 eingeschraubt. Sie bestimmen die Lage der Pumpe in bezug auf den Schild und dichten die Kammer 21 mit Hilfe eines Dichtungsringes 30 gegen den Zapfen 23 ab. Beim Betrieb wird dafür gesorgt, dass der Be hälter 3 stets bis zum Niveau der Einmündung des Überlaufrohres 6 gefüllt bleibt, indem kontinuierlich Flüssigkeit durch das Einlaufrohr 4 einströmt. Wenn der Tauchkolben 8 über die Öffnungen 7 im Zylin der 1 gehoben wird, füllt sich der Zylinder mit Flüssigkeit bis zum gleichen Niveau wie im Behälter 3, da Flüssigkeit auf ventillosem Wege infolge ihrer Schwerkraft durch die Öffnungen 7 einströmt. Wird der Kolben 8 unter das Niveau der Öffnungen 7 ge senkt, dann wird Flüssigkeit aus dem Zylinder 1 auf ventillosem Wege durch die axiale Bohrung 9 und die radialen Kanäle 11 in die Kammer 11 ge presst. Die Flüssigkeit läuft dann durch die Bohrung 16 und das Auslassrohr 17 aus der Kammer 11 heraus. Die Scheibe 14 begrenzt das Spritzen der Flüssigkeit, wenn diese in die Kammer 11 eingepresst wird. Das Volumen, welches bei jeder Abwärts bewegung des Kolbens 8 in die Kammer 11 ge presst wird; hängt von der Länge des Hubes der Kolbenförderfläche unterhalb der Öffnungen- 7 ab und ist im wesentlichen konstant, sofern die Ge schwindigkeiten und Beschleunigungen des Kolbens 8 sich von Hub zu Hub wiederholen, so dass die Leckverluste zwischen dem Zylinder und dem Kol ben konstant bleiben. Ein Zurücksaugen von Flüs sigkeit aus der- Kammer 11 beim Rückhub ist nicht möglich, da das Auslassrohr 17 unterhalb des Ni veaus der Kanäle 10 im Tauchkolben 8 liegt. In Fig. 2 ist ein Behälter 31 mit einem Einlass- rohr 32 und einem überlaufrohr 33 dargestellt. Im Behälter 31 befindet sich ein Zylinder 34 mit einem geschlossenen Ende 39, einem nicht extra abgedich teten Tauchkolben 36 und einer Anzahl auf dem Niveau der Einmündung des überlaufrohres 33 an geordneten Öffnungen 35. Der Kolben 36 ist mittels Lappen 42 und einem Stift 41 mit einer Kolben stange 40 verbunden. In der Seitenwand des Zylin ders 34 nahe dem Ende 39 befindet sich eine Bohrung 37, die den Zylinder 34 mit einem die Wand des Behälters 31 oberhalb des Niveaus der Einmündung des überlaufrohres 33 durchsetzenden Kanal 38 verbindet. Beim Betrieb bleibt der Behälter 31 stets bis zum vom überlaufrohr bestimmten Niveau gefüllt. Wird der Kolben 36 über die Öffnungen 35 gehoben, dann strömt durch die Öffnungen 35 Flüssigkeit in den Zylinder 34 ein, bis darin das gleiche Niveau wie im Behälter erreicht ist. Wird der Kolben 36 bis unter die Öffnungen 35 gesenkt, dann wird Flüssigkeit aus dem Zylinder 34 heraus in den Kanal 38 und von dort aus dem Behälter 31 heraus gepresst. Ein gewisses Rücksaugen beim Aufwärtshub des Kolbens 36 ergibt sich dadurch, dass die im Kanal 38 befindliche Flüssigkeit in den Zylinder 34 zurückgesaugt wird. Dies ist aber unerheblich, da das Volumen des Kanals 38 viel kleiner ist als dasjenige des Zylinders 34. Bei den beschriebenen Ausführungsformen be findet sich der Pumpenzylinder im Innern des die zu pumpende Flüssigkeit enthaltenden Behälters 3 bzw. 31. Der. Zylinder kann aber auch ausserhalb des Be hälters angeordnet und mit diesem durch ein ge eignetes Rohr verbunden sein. Das Spiel zwischen dem Tauchkolben beträgt sowohl bei den Ausführungen nach Fig. 1 als auch nach Fig. 2 in radialer Richtung 0,075 mm bei einer Zylinderbohrung von 19 mm. Es ist daher unver meidlich, dass in Abhängigkeit der Geschwindigkei ten und Beschleunigungen der Kolben und der Viskosität der zu pumpenden Fluiden etwas Flüs sigkeit zwischen dem Kolben und der Zylinderwand hindurchdringt. Dieses Lecken ist annehmbar, da es bei regelmässiger Betätigung des Kolbens für jeden Hub gleich ist. Die undichten Kolben brauchen daher keine Dichtungsringe, die dem Verschleiss unterworfen sind und eine Wartung der bewegenden Teile bedingen würden. Nach Fig. 3 wird die Zufuhr von drei Flüssig keiten zu einer kontinuierlichen Misch-Abscheide- vorrichtung 51 durch ein Zeitschaltwerk 52 mit ver änderbarer Arbeitsdauer gesteuert. Das Zeitschalt werk 52 gibt Impulse an eine Hauptspule 53 und diese betätigt mit Hilfe eines Ankers 55 ein Luft- Steuerventil 54. Das Ventil 54 steuert über Ver teiler 56 und die Strömung regulierende Ventile 59 die Luftzufuhr zu drei Zylindern 57, die je einen mit einer Schubstange 18 einer in Fig. 1 gezeigten Speisepumpe gekuppelten Kolben 60 aufweisen. Die die Strömung regulierenden Ventile 59 dienen der Einstellung der Geschwindigkeit der Kolben 60 (und somit derjenigen der Tauchkolben der Pumpe 61). Das mengenmässige Verhältnis der der Vorrichtung 51 zuströmenden Flüssigkeiten wird von den, von den Tauchkolben verdrängten Mengen bestimmt. Das Zeitschaltwerk 52 gestattet, die Durchsatzmenge zu ändern, während das Verhältnis der Speisemengen konstant bleibt. Das Verhältnis der Speisemengen kann durch Änderung des Hubes der Tauchkolben geändert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Pumpanlage mit mindestens einer Pumpe, ge kennzeichnet durch wenigstens einen Behälter, Über laufmittel zur Aufrechterhaltung eines konstanten Niveaus im Behälter, wenigstens einen Zylinder mit einem unterhalb des konstanten Niveaus angeordne ten geschlossenen, und'' einem oberhalb dieses Ni veaus angeordneten offenen Ende, eine die Zylinder wand durchsetzende, vom geschlossenen Ende ent fernte Verbindung, durch welche die Flüssigkeit aus dem Behälter auf ventillosem Wege infolge ihrer Schwerkraft in den Zylinder einströmen kann, einen nicht extra abgedichteten, im Zylinder angeordneten Tauchkolben,dessen Förderende sich beim Förder- hub über die genannte Verbindung hinweg in Rich tung zum geschlossenen Ende des Zylinders hin be wegt, und durch Mittel, welche die vom Kolben während seines Hubes in Richtung des geschlossenen Endes verdrängte Flüssigkeit auf ventillosem Wege auf einem höher als das konstante Niveau liegenden Niveau ausstossen. UNTERANSPRÜCHE 1. Pumpanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Verbindung durch die Zylinderwand ein auf der Höhe des konstanten Niveaus angeordneter Kanal ist.2. Pumpanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Kolben eine Durchlass- öffnung angeordnet ist, durch welche hindurch die vom Kolben verdrängte Flüssigkeit aus dem Zylin der ausgestossen wird. 3. Pumpanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Ausstossen einen Kanal aufweisen, der vom Zylinderraum aus über die Zylinderwand wegführt und der die Wand des Behälters oberhalb des konstanten Niveaus durch setzt.4. Pumpanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, d'ass drei Pumpen vorgesehen sind, welche vorbestimmte Volumenmengen verschiedener Flüssigkeiten in ein gemeinsames System speisen. 5. Pumpanlage nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpen mittels eines, Re gulierventile aufweisenden, ein individuelles Einstel len der Geschwindigkeit der Kolben der Pumpen gestattenden Systems für ein Antriebsmittel der Pumpen miteinander verbunden sind.6. Pumpanlage nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass d'as gemeinsame System eine Misch-Abscheidevorrichtung ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB357978X | 1956-06-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH357978A true CH357978A (de) | 1961-10-31 |
Family
ID=10381645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH357978D CH357978A (de) | 1956-06-09 | 1957-06-08 | Pumpanlage mit mindestens einer Pumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH357978A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0045536A1 (de) * | 1980-08-04 | 1982-02-10 | Manfred Berweger | Vorrichtung zum Abgeben mehrerer Fluid-Komponenten |
US5769614A (en) * | 1993-06-29 | 1998-06-23 | Karasawa; Yukihiko | High pressure pump |
-
1957
- 1957-06-08 CH CH357978D patent/CH357978A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0045536A1 (de) * | 1980-08-04 | 1982-02-10 | Manfred Berweger | Vorrichtung zum Abgeben mehrerer Fluid-Komponenten |
US5769614A (en) * | 1993-06-29 | 1998-06-23 | Karasawa; Yukihiko | High pressure pump |
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