DE944286C

DE944286C - Pumpe zum Foerdern von dickfluessigen Massen, insbesondere von Beton

Info

Publication number: DE944286C
Application number: DEK15872A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-10-22
Filing date: 1952-10-22
Publication date: 1956-06-14

Description

Pumpe zum Fördern von dickflüssigen Massen, insbesondere von Beton Bekannt sind Beton- und Massepumpen verschiedener Konstruktion.
Diese Pumpen haben; trotz ihrer Vorzüge sehr große Nachteide: Die zu fördernden Massen werden in kurzen Hubstößen, welche eine kurzzeitige .große Beschleunigung derselben hervorrufen, meist in kurbelgetriebenen oder ähnlich wirkenden Pumpen transportiert. Das erfordert große Antriebskräfte, Pumpen schwerer Konstruktion., teurer Herstellung und starkem Verschleiß. Ferner ist sorgsame Überwachung und Bedienung notwendig.
Weiter ist eine Pumpenkonstruktion bekanntgeworden, die sich unter anderem ebenfalls auf die Förderung von flüssigem Beton bezieht, die einen an einem Ende offenen und durch die mit Schlamm gefüllte Kammer axial beweglichen Zylinder aufweist, wobei ein Antriebsmittel den Zylinder axial auf einen Anschlag zu und von diesem weg bewegt. Dazu ist aber ein; zweiter fester Zylinder erford ierlich und. eine Einrichtung, um die Druckflüssigkeit abwechselnd den beiden Seiten des Kolbens zuzuführen.
Gegenüber den bekannten Bauarten und insbesondere der zuletzt angegebenen Bauart werden durch die Erfindung die bisher aufgetretenen Nachteile in einfacher und sicherer Weise vermieden.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke besteht .darin, daß bei Pumpen zum Fördern von dickflüssigen Massen, insbesondere von Beton, deren Kolben: durch ein Druckmittel angetrieben und in deren. Zylinder das Fördergut, an einem Ende durch von Hand oder mechanisch ,gesteuerte Sperr-und Öffnungsorgane zu- und abgeführt wird, der frei bewegliche, d. h. an kein Gestänge angelenkte Kolben durch Druck und Sog des Druckmittels auf seine dem Fördergut abgekehrte Seite hin- und -herbewegt wird;.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt, und zwar veranschaulicht Fig. i den Längsschnitt durch die Pumpenanordnung, Fig. 2 den Verlauf des Druckmittels beim Vor= lauf dies Kolbens, Fig. 3 den; Verlauf des Druckmittels beim Rücklauf des Kolbens nach der Ventilumschaltung.
In, einem hangen Rohr i, dessen Inhalt beliebig groß gewählt werden kann, bewegt sich völlig frei der abgedichtete Kolben 2 zwischen denn Anschlag 3 und- q..
Der Massezulauf erfolgt aus einem Behälter 5 durch die Öffnung 6 in das Rohrinnere i.
Der Masseablauf erfolgt aus dem Rohr i über den eventuell leicht konischen Stutzen 7 in das Förderrohr B.
Der Rohrinhalt kann so, groß ausgeführt werden., daß anstatt der meist qio bis 6o Bewegungen je Minute bei anderen Fördereinrichtungen -der Kolben nur eine oder noch weniger hinundhergehendle Bewegungen zur Erzielung der gleichen Fördermenge ausführt.
Zweckmäßig würde man den: Förderhub in zwei Drittel und den Saughub in ein Drittel .der Zeit einer Doppelbewegung für Vor- und Rücklauf auswirken lassen.
Diese Masse fließt somit im Förderrohr ohne zahlreiche, kurzzeitig wirkende Stöße ab und verbraucht dadurch wesentlich geringere Antriebskräfte. Als Absperrorgan können hand- oder mechanisch betätigte Schieber, Ventile oder Klappen 9 und io für den Ein- und Aüs.laß verwendet werden. Der Verschleiß ist :hierbei gering. Sicherheitsvorrichtungen sind nicht notwendig.
Der Vor- und Rücklauf des frei beweglichen Kolbens wird zweckmäßig durch Wasser bewirkt. Der notwendige Wasserdruck und -sog wird von einer separaten Pumpe- I i beliebiger Bauart geliefert.
Zum Vorlauf :des Kolbens 2 wird das Wasser dem Behälter 14 durch das Saugrohr 15 der Pumpe i i entnommen und über die Druckleitung 12 bei 13 in das Rohr i gedrückt. Wenn der Kolben: 2 den Anschlag q. erreicht hat, läßt das Sicherhei.ts- und Überströmventil 16 das von der noch fördernden Pump.e'ii gelieferte Wasser über das Rohr 17 ab. iS ist ein Manometer zur Druckmessung. Zum Rücklauf des Kolbens wird nach: einer Ventilumschaftung das, Wasser aus dem Rohr i bei 13 durch die Saugleitung 15 der Pumpe i r abgesaugt und durch die Druckleitung 12 dem Wasserbehälter 14 zugeführt. Das Vakuumventil -->2 kann durch die -Saugleitung i9 einen Unterdruck ausgleichen. Der Unterdruck kann am Instrument 2o abgelesen werden.
Die Sehieber 9 und io am Rohr i und die Ventilumstenerungen an der Pumpe können zweckmäßig gemeinschaftlich gesteuert werden, so daß eine sichere Bedienung ohne Störung gewährleistet ist.
Die gesamte Montage ist äußerst einfach, erfordert keine Fundamente oder schwere Unterbauten. Das Rohr i wird man zweckentsprechend etwas nach aufwärts strebend legen. Der Kolben 2 läuft infolge der Wasserumwälzung im Rohr i immer sauber, so .daß sich auch nur gernnger Verschleiß ergibt. Eine Schmierung des Kolbens 2 und des Rohres i ist nichtnotwendig.
Nach Beendigung der Förderung kann mittels Schnellverschluß der Rohrboden 2"1 abgenommen und der Kolben 2 leicht zwecks Reinigung und Überprüfung entfernt werden.
Mit der vorgeschlagenen Pumpe können gefördert werden: Beton jeder Konsistenz und Größe der Zuschläge an Steinen, ferner Kohlenschlamm, Schlackenmassen, Kaol.inprod'ukte und alle anderen Arten von zähen, dicken,. fein- oder grobkörnigen Massen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Pumpe zum Fördern von dickflüssigen Massen, insbesondere von Beton, deren Kolben durch ein: Druckmittel angetrieben wird und in deren Zylinder .das Fördergut an einem Ende durch von, Hand oder mechanisch gesteuerte Sperr- und: Öffhungso:rgane zu- und abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein frei beweglicher, d. h. an kein Gestänge a.ngelenkter Kolben (2,) durch. Druck und Sog des Druckmittels auf seine dem Fördergut abgekehrte Seite hin- und herbewegt wird.
2. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane des Druckmittelerzeügers (i1) mit den Absperrorganen (9, io) gekuppelt sind:. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 926476, :,i,19 12o.