DE2357656C3 - Dosierkolbenpumpe, insbesondere Brennstoffkolbenpumpe für Brennstoff-Feuerungen - Google Patents
Dosierkolbenpumpe, insbesondere Brennstoffkolbenpumpe für Brennstoff-FeuerungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosierkolbenpumpe, insbesondere Brennstoffkolbenpumpe für Brennstoff-Feuerungen,
deren Hubraum gegenüber der Ausgangsleitung durch ein Druckventil abgeschlossen ist und bei
welcher durch eine Leitung eine Verbindung zwischen dem die Saug- und Förderstufe darstellenden Saugraum
mit dem die Dosierstufe darstellenden Hubraum vorgesehen ist und der Saugraum gegenüber der
Eingangsleitung durch ein selbsttätiges, strömungsmittelbetätigtes Ventil abgeschlossen ist.
Bei einer bekannten Dosierkolbenpumpe der vorgenannten
Art ist der das strömungsmittelbetätigte Ventil enthaltende Saugraum mit dem durch das ebenfalls
itrömungsmittelbetätigte Druckventil verschließbaren Druckraum durch eine Leitung verbunden, in der ein
itrömungsmittelbetätigtes Überströmventil liegt (FR-PS 21 06 841). Hierbei ist der Kolben jeweils
lediglich bis zu einem an der Einmündungsstelle der Leitung in den Druckraum bzw. den Saugraum
vorgesehenen Anschlag beweglich, d. h. er kann nicht in den eigentlichen Druck- oder Saugraum eintreten. Der
Druckraum hat im Vergleich zu dem eigentlichen Hubraum ein verhältnismäßig großes Volumen, so daß
sich an den Hubraum ein entsprechend großer tchädlicher Raum anschließt, der bei vollendetem
Arbeitshub nicht von dem Kolben ausgefüllt wird. Dieser schädliche Raum ist umso größer, als das
strömungsmittelbetätigte Überströmventil auf der in Durchlaßrichtung hinter dem Ventilverschlußglied liegenden
Seite einen erheblich größeren schädlichen Raum als vor dem Ventilverschlußglied aufweist, der
über den Druckraum ebenfalls an den Hubraum angekoppelt ist
Diese bekannte, doppelt wirkende Dosierpumpe ist für die dosierte Förderung von niedrigsiedenden
Flüssigkeiten, wie Fahrbenzin etc. nicht geeignet, weil
sie zu einer übermäßigen Dampfblasenbildung auf der Druckseite in dem großen schädlichen Raum führt die
die Genauigkeit der Dosierung so weit beeinträchtigt, daß eine Dosierung überhaupt unmöglich wird. Der
Grund dafür liegt in dem dynamischen Verhalten der
ίο Pumpe.
Wenn der Kolben nach oben geht wird die in dem Hubraum enthaltene Flüssigkeit über das Druckventil in
die Ausgangsleitung gedrückt und in der Ausgangsleitung befindliche Flüssigkeitssäule beschleunigt bis sie
ihre Fördergeschwindigkeit erreicht Sowie der Kolben am oberen Totpunkt angelangt ist, hört die Förderung
der Flüssigkeit auf. Die in der Ausgangsleitung befindliche Flüssigkeitssäule setzt wegen der in ihr
enthaltenen kinetischen Energie jedoch ihre Bewegung zunächst fort. Diese Eigenbewegung der Flüssigkeitssäule
hat zur Folge, daß in dem schädlichen Raum, der durch den großen Druckraum und den daran angekoppelten,
sich bis zu dem Überströmventil erstreckenden Hohlraum der Überströmleitung gegeben ist, ein
21) Unterdruck entsteht, der dazu führt, daß in dem
schädlichen Raum wegen der Druckerniedrigung eine starke Dampfblasenentwicklung bei der niedrigsiedenden
Flüssigkeit auftritt. Das infolgedessen bei dem Druckraam entstehende Gaspolster, das einem elastisehen
Glied gleicht, bewirkt, daß die in der Ausgangsleitung befindliche Flüssigkeitssäule zu Schwingungen
angeregt wird, die dazu führen können, daß das Druckventil eine völlig unkontrollierte Flatterbewegung
ausführt. Gleichzeitig können aber durch diesen dynamischen Unterdruckeinfluß sowohl das Überströmventil
als auch das Saugventil geöffnet werden, so daß kurzzeitig Flüssigkeit in den Druckraum nachströmt.
Demzufolge können alle drei Ventile unvorhersehbare Flatterbewegungen ausführen, die gemeinsam
mit der in dem Druckraum sich einstellenden Dampfblasenentwicklung eine genaue Dosierung unmöglich
machen.
Bei anderen bekannten einfach wirkenden Dosierkolbenpumpen, vorzugsweise Brennstoffkolbenpumpen für
Brennstoff-Feuerungen wird der Eintritt der Flüssigkeit vom Kolben gesteuert (DE-AS 12 62 776). Bei diesen
Pumpen steht der Saugraum mit dem Hubraum nur vorübergehend, nämlich in der Totpunktlage des
Kolbens, in Verbindung, und zwar über Kanäle normaler Ausbildung Auch ist das den Saugiaum
gegenüber der Eingangsleitung abschließende Ventil ein nur in der Ruhelage des Ankers wirksames, durch
äußere Kraft mechanisch betätigtes Ventil, da sein Verschlußkörper durch den Magnetanker gebildet wird,
der mit dem Kolben starr verbunden ist. Bei diesen Pumpen kann der schädliche Raum zwar klein gehalten
werden, jedoch treten im Pumpenzylinder ein Vakuum und Kavitation auf. Vor allem bei der Förderung
niedrigsiedender Flüssigkeiten ergibt sich eine unerwünschte Dampfblasenbildung, die eine vollständige
Füllung des Pumpenzylinders und damit eine hohe Dosiergenauigkeit verhindert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dosierpumpe der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei geringem
Bauaufwand und kleinem Raumbedarf eine hohe Dosiergenauigkeit besitzt und außerdem die Förderung
niedrigsiedender Flüssigkeiten erlaubt.
Die vorgenannte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
gemäß der Erfindung der Saugraum mit dem Hubraum über eine gedrosselte Leitung dauernd in Verbindung
steht
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Dosierkolbenpumpe
kommt eine vollständige Füllung des Pumpenzylinders und damit eine hohe Dosiergenauigkeit
zustande, wobei Bauaufwand und Raumbedarf gering sind. Außerdem wird durch den von der
Förderstufe aufgebrachten Überdruck die Entstehung von Dampfblasen verhindert und die genaue Dosierung
niedrigsiede Ader Flüssigkeiten ermöglicht. Der erfindungsgemäße Aufbau der Dosierkolbenpumpe erlaubt
ferner, daß das den Hubraum der Dosierstufe von der Ausgangsleitung abschließende Druckventil als Ventil
mit kleinem schädlichen Raum ausgebildet werden kann, während als selbsttätiges, strömungsmittelbetätigtes
Ventil zwischen Saugraum der Förderstufe und Eingangsleitung ein Klappen- oder Zugenventil mit
geringer Widerstandshöhe angeordnet werden kann. Der erfindungsgemäße Aufbau der Dosierkolbenpumpe
erlaubt auch, mit nur zwei Ventilen auszukommen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung hält der doppelt wirkende Kolben mit einem Fortsatz in
seiner Ruhelage das Ventilverschlußglied des selbsttätigen, strömungsmittelbetätigten Ventils geschlossen. Da
bei Dosierkolbenpumpen der erfindungsgemäßen Art der Saugraum mit dem Hubraum über eine gedrosselte
Leitung dauernd in Verbindung steht, ist es besonders wichtig, bei einer Unterbrechung des Betriebes der
Pumpe das aufgebaute Druckgefälle zu erhalten, weil der Kolben selbst infolge der Dauerverbindung
zwischen Saugraum und Hubraum nichts zur sicheren Abdichtung gegen ein Druckgefälle beitragen kann. Da
in dem Ruhezustand bei einer kurzzeitigen Unterbrechung des Betriebes der Pumpe nur ein verhältnismäßig
kleines Druckgefälle vorliegt, reicht dieses gegebenenfalls nicht aus, um bei Pumpen der erfindungsgemäßen
Art das selbsttätige Saugventil mit Sicherheit zu schließen. Das wild durch die Einwirkung des Kolbens
auf das Ventilverschlußglied sichergestellt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind durch Auswechslung des Kolbens unter Änderung
des Verhältnisses der Größe der Querschnittsfläche der Kolbenstange zu derjenigen der Querschnittsfläche des
Kolbens die beim Kolbenvorlauf und beim Kolbenrücklauf dosierten Flüssigkeitsteilmengen veränderbar.
Durch entsprechende Bemessung des Querschnitts der Kolbenstange im Verhältnis zu dem Querschnitt des
doppelt wirkenden Kolbens ist zu erreichen, daß die Dosierpumpe sowohl beim Vorlauf als auch beim
Rücklauf des Kolbens eine gleich große Teilmenge des Fördermediums über das Druckventil in die Ausgangsleitung
eilmenge des Fördermediums über das Druckventil in die Ausgangsleitung dosiert. Die bekannte
intermittierende Dosierung der Dosierpumpe wird somit weitgehend kontinuierlich, während die beschriebenen
sonstigen Vorteile erhalten bleiben. Durch eine geeignete Wahl des vorgenannten Querschnittsverhältnisses
läßt sich somit die dem Kolbenvorlauf zugeordnete Teilmenge in Bezug auf die dem Kolbenrücklauf
zugeordnete Teilmenge nahe7·,.-. big verändern.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt in
einem axialen Schnitt in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine Dosierkolbenpumpe gemäß der Erfindung,
Fi g. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Dosierkolbenpumpe
gemäß der Erfindung und F i g. 3 ein weiteres Ausiühningsbeispiel einer Dosierkolbenpumpe
gemäß der Erfindung.
Die Dosierkolbenpumpe nach F i g. 1 weist einen im Zylinder 2 geführten doppelt wirkenden Kolben 1 auf.
Der Hubraum 5 ist durch das Druckventil 4 gegenüber der Ausgangsleitung verschlossen und bildet die
Dosierstufe, während der die Förderstufe bildende Saugraum 6 gegenüber der Eingangsleitung durch
das als Klappenventil ausgebildete selbsttätige, strömungsmittelbetätigte Ventil 3 verschlossen ist Die gedrosselte
Leitung 7 verbindet den Hubraum 5 mit dem Saugraum 6. Sie kann bei einer anderen nicht gezeichneten
Ausführungsform auch im Kolben selbst angeordnet sein.
Wenn der doppelt wirkende Kolben 1 nach unten bewegt wird, so wird die im Saugraum 6 befindliche
Flüssigkeit unter Überdruck über die gedrosselte
Leitung 7 in den Hubraum 5 gefördert, während das selbsttätige Ventil 3 am Saugraum 6 und das
ίο Druckventil 4 geschlossen bleiben. Der Hubraum 5 füllt
sich selbsttätig mit dem Fördermedium, da die im Saugraum 6 verdrängte Flüssigkeitsmenge das gleiche
Volumen besitzt, wie die im Hubraum 5 aufzunehmende.
Ein Vakuum, eine Kavitation und eine Dampfblasenbildung können daher im Hubraum 5 nicht entstehen.
Bei der Dosierpumpe nach Fig. 1 ist der Einfluß der
Kolbenstange geringfügig. Er bewirkt jedoch zumeist einen dosierten Teilaustritt der Flüssigkeit über das
Druckventil 4 in die Ausgangsleitung, während sich der Kolben 1 nach unten bewegt Wenn der Kolben 1 beim
Arbeitshub nach oben bewegt wird, so gelangt die im
Hubraum 5 eingeschlossene Flüssigkeit über das sich
öffnende Druckventil 4 in dosierter Menge in die Ausgangsleitung, während über das sich gleichzeitig
öffnende Ventil 3 am Saugraum 6 weitere Flüssigkeit
aus der Eingangsleitung in den Saugraum 6 einströmt.
Der beim Arbeitshub vom Hubraum 5 über die gedrosselte Leitung 7 in den Saugraum 6 zurückströmende
Teil de' zu dosierenden Flüssigkeitsmenge ist klein und vernachlässigbar, wenn die Dosierpumpe
gegen eine kleine Druckhöhe in der Ausgangsleitung fördert und ihre Kolbengeschwindigkeit bzw. Arbeitsfrequenz genügend hoch ist. Der beim Arbeitshub durch
die gedrosselte Leitung 7 zurückströmende Flüssigkeitsteil ist überdies konstant und vermindert nicht die
Dosiergenauigkeit, wenn Frequenz und Bewegungsablauf des Kolbens 1 sowie die Druckhöhe in der
Ansaugleitung annähernd konstant sind. Insbesondere bei der Versorgung von Brennstoff-Feuerungen liegen
solche Bedingungen meistens vor.
In F i g. 2 steht der Hubraum 5 der Dosierkolbenpumpe mit dem Saugraum 6 über einen Zwischenraum 8
zwischen Kolben 1 und Zylinderwand 2 in Verbindung. Der Zwischenraum 8 kommt durch ein Spiel zwischen
dem Kolben 1 und der Zylinderwand 2 zustande und kann demzufolge ohne jeden Aufwand erzeugt werden.
Außerdem läßt sich die Größe der durch den Zwischenraum 8 bewirkten Drosselung durch Austausch
des Kolbens 1 in einfacher Weise auf den jeweiligen Verwendungszweck der Dosierpumpe abstimmen.
In Fig. 3 hält der doppelt wirkende Kolben 1 der Dosierpumpe mit seinem Fortsatz 11 in seiner Ruhelage
das Vtntilverschlußglied des selbsttätigen Ventils 3 am Saugraum 6 geschlossen und verhindert einen Durchfluß
des Fördermediums bei ruhender Pumpe. Die Ausbildung eines besonderen Absperrventils erübrigt
sich. Zum Antrieb des Kolbens dient ein Elektromagnet
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15 für Wechselstrombetrieb mit Halbleiterdioden zur Polarisation. Der Kolben 1 besteht aus ferromagnetischem
Material. Der elektromagnetische Antrieb erlaubt eine hermetische Abdichtung der Pumpe nach
außen, und es entfällt der vorerwähnte Einfluß der Kolbenstange.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen |,
Claims (4)
1. Dosierkolbenpumpe, insbesondere Brennstoffkolbenpumpe
für Brennstoff-Feuerungen, deren Hubraum gegenüber der Ausgangsleitung durch ein
Druckventil abgeschlossen ist und bei welcher durch eine Leitung eine Verbindung zwischen dem die
Saug- und Förderstufe darstellenden Saugraum mit dem die Dosierstufe darstellenden Hubraum vorgesehen
ist und der Saugraum gegenüber der Eingangsleitung durch ein selbsttätiges, strömungsmittelbetätigtes
Ventil abgeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Saugraum (6) mit dem Hubraum (5) über eine gedrosselte Leitung (7,
8) dauernd in Verbindung steht
2. Dosierkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gedrosselte Leitung durch
einen drosselnden Zwischenraum (8) zwischen dem Kolben (1) und der Zylinderwand (2) gebildet ist
3. Dosierkolbenpumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelt wirkende
Kolben (1) mit einem Fortsatz (11) in seiner Ruhelage das Ventilverschlußglied (14) des selbsttätigen,
strömungsmittelbetätigten Ventils (3) geschlossen hält.
4. Dosierkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Auswechslung des
Kolbens unter Änderung des Verhältnisses der Größe der Querschnittsfläche der Kolbenstange zu
derjenigen der Querschnittsfläche des Kolbens die beim Kolbenvorlauf und beim Kolbenrücklauf
dosierten Flüssigkeitsteilmengen veränderbar sind.
Priority Applications (4)
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DE2357656C3 true DE2357656C3 (de) | 1981-04-16 |
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Family Applications (1)
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DE19532566C1 (de) * | 1995-09-04 | 1996-10-24 | Guenter Feld | Vorrichtung zum dosierten Fördern einer Flüssigkeit, insbesondere von Öl zur Erzeugung eines Ölnebels in pneumatischen Systemen |
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DE1915094A1 (de) * | 1968-03-26 | 1969-10-02 | Ceskoslovenska Akademie Ved | Elektromagnetische Mikropumpe fuer aggressive Fluesigkeiten |
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-
1978
- 1978-05-30 SE SE7806290A patent/SE440387B/sv not_active IP Right Cessation
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SE7806290L (sv) | 1978-05-30 |
FR2251732A1 (en) | 1975-06-13 |
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