DE1915094A1 - Elektromagnetische Mikropumpe fuer aggressive Fluesigkeiten - Google Patents
Elektromagnetische Mikropumpe fuer aggressive FluesigkeitenInfo
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- DE1915094A1 DE1915094A1 DE19691915094 DE1915094A DE1915094A1 DE 1915094 A1 DE1915094 A1 DE 1915094A1 DE 19691915094 DE19691915094 DE 19691915094 DE 1915094 A DE1915094 A DE 1915094A DE 1915094 A1 DE1915094 A1 DE 1915094A1
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Description
24. 3. 1969 Aktenz.; P 19 15 094. 8 Anw.-Akte; 75/146
Titel; Elektromagnetische Mikropumpe für aggressive Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische, ganz abgeschlossene Mikropumpe, wie sie zu« betriebssicheren Pumpen
von stark aggressiven, gesundheitsschädlichen, in Laboratorien und chemischen Anlagen zu verarbeitenden Flüssigkeiten benützt wird.
Die bisher zu diesen Zwecken in der Praxis verwendeten Einrichtungen dieser Art sind komplizierte Membran-, Blasebalg- oder Kolbenpumpen, die gewöhnlich mit Stopfbüchsen versehen werden müssen. Alle diese Typen von Pumpen sind in der
Regel von einem Elektromotor über ein Übersetzungsgetriebe angetrieben, so daß sie zu voluminös und ohne kostspielige
Anpassungen für die Arbeit mit Explosivmedien völlig ungeeignet sindο Außerdem sind die Stopfbüchsen bei Kolbenpumpen
hinsichtlich ihrer Instandhaltung, wie z.B„ einem periodischen Abdichten oder sogar Ersetzen sehr anspruchsvoll, was
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in einigen speziellen, z.B. radioaktive Lösungen behandelnden Betrieben Überhaupt nicht -in Frage kommen kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die obenerwähnten und auch anderen Nachteile de's bisherigen Standes der Technik
zu beseitigen. Die Erfindung besteht darin, eine elektromagnetische Mikropumpe zum Verarbeiten von aggressiven Flüssigkeiten, bestehend aus zwei Gehäusen fUr Elektromagnetspulen,
einem beweglichen zylindrischen, in einem zylindrischen Körper der Pumpe befindlichen Elektromagnetkern aus magnetisierbarem
Material, und einem ortsfesten Kolben, so auszubilden, daß der bewegliche zylindrische Kern am oberen Ende abgedeckt
ist, während er am unteren Ende mit einer zylindrischen Bohrung versehen ist, durch welche der ortsfeste Kolben hindurchgeht, und daß der bewegliche zylindrische Kern als ein
Hohlraum ausgeführt ist.
Oberhalb des oberen bzw. unterhalb des unteren Gehäuses für die Elektromagnetspulen sind Einwegventile vorgesehen, die
den Strom der Flüssigkeit in einer einzigen Richtung infolge der Schwingbewegung des beweglichen zylindrischen Elektromagnetkernes längs des ortsfesten Kolbens ermöglichen.
Wie es aus dem Vorangehenden folgt, verwendet man zum Antrieb der Mikropumpe weder einen Elektromotor noch ein Übersetzungsgetriebe. Die erfindungsgemäße Mikropumpe ist einfach, klein,
stopfbuchsenlos und ganz abgeschlossen. Sie kann leicht bedient
und auch fernbetätigt werden. Ferner ist sie betriebssicher und kann zum Pumpen von aggressiven Substanzen sogar in Explosivmedien benutzt werden.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in vereinfachter Darstellung wiedergegeben.
Die in der Zeichnung dargestellte Mikropumpe zum Verarbeiten von aggressiven Flüssigkeiten besteht aus einem dünnwandigen
Zylinder 1 aus nicht magnetisierbarem Material, aus einem oberen und einem unteren Gehäuse 2 bzw. 3 für Elektromagnetspulen
4 bzw. 5 aus ferromagnetischem Material, wobei diese mit Ankerplatten 6 bzw. 7 gleichfalls aus ferromagnetischem
Material versehen ist. Sie besteht weiterhin aus Einwegventilen 8 bzw. 9, einer Eintrittsöffnung 10 und einer Austrittsöffnung 11. In dem vom dünnwandigen Zylinder 1 und Gehäusen 2t
3 beschränkten Innenraum 12 der Mikropumpe ist ein beweglicher zylindrischer, als Hohlkörper ausgestalteter Elektromagnetkern
13 angeordnet, durch dessen axiale Bohrung 15 ein ortsfester Kolben 16 hindurchgeht.
Die erfindungsgemäße Mikropumpe arbeitet folgendermaßen: Durch wechselweise Erregung der oberen und unteren Elektromagnetspulen
4 und 5 wird der bewegliche zylindrische Elektromagnetkern 13 in Schwingung versetzt. Infolge der Aufwärtsbewegung
des Kerns 13, d, h. zum Gehäuse 2 herauf, wird die Flüssigkeit aus dem Innenraum 12 und aus der Mikropumpe
über das Einwegventil 8 durch die Austrittsöffnung 11 verdrängt. Das verdrängte Flüssigkeitsvolumen gleicht der
Kubatur des durch diesen Hub des beweglichen zylindrischen Kernes 13 bedeckten Teiles des ortsfesten Kolbens 16. Demgegenüber
wird beim Rückgang des Kernes 13 herunter zum Gehäuse 3 ein solches Flüssigkeitsvolumen durch die Eintritts-
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öffnung 10 über das Einwegventil 9 dem Innenraum 12 zugeführt,
welches dimensionsmäßig demjenigen Teil des ortsfesten Kolbens 16 entspricht, der infolge dieser Abwärtsbewegung des Kernes
13 bedeckt wird. Der längs des ortsfesten Kolbens 16 sich hin
und her bewegende Kern 13 bildet mit deni letztgenannten eine
zweiteilige Tauchkolbenanordnung« Das.gepumpte Flüssigkeitsvolumen ist dem Kolbendurchmesser, dem Kernhub und der Anzahl
von Schwingungen pro Zeiteinheit,.d. h. der Frequenz, proportional. Die Saughöhe der Mikropumpe ist von der Elektromagnetspulenleistung
abhängig.
Die Dimensionen der erfindungsgemäßen Mikropumpe sind beträchtlich
geringer als jene der bisher benützten Dosierpumpen von gleicher Leistung. Gleichfalls vom Konstruktions- und
Produktionsstandpunkt ist die Mikropumpe einfacher gestaltet»
Sie ist von außen ganz abgeschlossen, so daß sie keine Gefahr einer Verseuchung der Betriebsatmosphäre mit gesundheitsschädlichen
Substanzen hervorruft. Da sie keinen Elektromotor und keine geschmierten Teile aufweist, welche eine häufige
Bedienung und Instandhaltung erfordern und die die häufigste Quelle von Betriebsstörungen darstellen, ist die erfindungsgemäße
Mikropumpe betriebssicher. Sie kann auch in Betrieben verwendet werden, wo explosionssichere Apparaturen gefordert
werden.
Die erfindungsgemäße Mikropumpe kann insbesondere zum Pumpen und zum Transport von radioaktiven Lösungen benützt werden,
wozu sie besonders wegen ihrer Dichtheit, Zuverlässigkeit und Fernbetätigbarkeit geeignet ist. _
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Claims (1)
- $lftL-Qn9. De. ÖLe/tuetL (JiaesteiU 191509 PATENTANWALT24. 3 . 1969 Aktenz.; P 19 15 094. 8 Anw.-Akte: 75/146PATENT A N SP RUCH:Elektromagnetische Mikropumpe für aggressive Flüssigkeiten, bestehend aus zwei Gehäusen für Elektromagnetspulen, einem beweglichen zylindrischen, in.einem zylindrischen Körper der Pumpe befindlichen Elektromagnetkern, und einem ortsfesten Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß dar bewegliche zylindrische Kern (13) am oberen Ende abgedeckt, während er am unteren Ende mit einer zylindrischen Bohrung (15) versehen ist, durch welche der ortsfeste Kolben (16) hindurchgeht, und daß der bewegliche zylindrische Kern (13) als ein Holhlraum ausgeführt ist.PATENTANWALT9Q9840/1Leerseite
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