DE19637789A1 - Hobel für die untertägige Gewinnung von Kohle u. dgl. - Google Patents

Hobel für die untertägige Gewinnung von Kohle u. dgl.

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Description

Die Erfindung betrifft einen Hobel für die untertägige Gewinnung von Kohle oder sonstigen Mineralien entsprechend der im Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Kohlenhobel der gattungsgemäßen Art, die als Einzelhobel einge­ setzt werden, sind seit langem in verschiedenen Ausführungen be­ kannt und im Bergbau gebräuchlich (DE 33 13 502 C2, DE 34 47 190 C2). Dabei ist es auch bekannt, die Bauhöhe des Hobels den je­ weiligen Einsatzbedingungen, wie vor allem der Flözmächtigkeit, dadurch anzupassen, daß auf den schlittenartigen Hobelkörper mit Hobelmeißeln bestückte Aufsatzblöcke aufgesetzt werden.
Neben den Einzelhobeln, die nur von einem einzigen schlittenar­ tigen Hobelkörper gebildet werden, der mit Meißelträgern für beide Hobellaufrichtungen bestückt ist, sind auch Doppelhobel gebräuchlich, die aus zwei gekoppelten Hobelkörpern bzw. Hobel­ schlitten bestehen, die zur Einstellung der Arbeitshöhe durch aufgesetzte Aufsatzteile aufgestockt werden können. Dabei ist es bekannt, die beiden Hobelkörper an ihrer Oberseite über eine Aufsatzbrücke zu verbinden, die den Träger von Aufsatzteilen bilden kann und die über ein den Strebförderer übergreifendes Stützportal mit gelenkig angeschlossener Portalstütze auf einer versatzseitig am Förderer angeordneten Führungsschiene abge­ stützt und geführt ist (DE-OS 32 01 238). Das Stützportal stabi­ lisiert den Hobel durch Abstützung auf der versatzseitigen Füh­ rungsschiene, die aus einer Rohrführung bestehen kann.
Ausgehend von einem Gewinnungshobel, der als Einzelhobel an einer abbaustoßseitig am Förderer angeordneten, die Hobelkette aufnehmenden Hobelführung geführt und in seiner Arbeitshöhe durch ein oder mehrere Aufsatzteile aufstockbar ist, liegt der Erfindung vornehmlich die Aufgabe zugrunde, den Hobel bei aufge­ setztem Aufsatzteil so auszubilden, daß im Hobelbetrieb eine zu­ verlässige Stabilisierung des Hobels mit günstiger Absetzung der Kräfte einerseits auf die Hobelführung und andererseits auf die versatzseitige Führungsschiene erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das auf den Hobelkörper aufsetzbare und lösbar am Hobelkörper anschließ­ bare Aufsatzteil über ein Gelenklager mit in Hobellaufrichtung weisender Drehachse auf dem Hobelkörper gelagert und mit einem den Förderer übergreifenden Stützportal versehen ist, das an einer versatzseitig am Förderer angeordneten Führungsschiene ab­ gestützt und geführt ist. Vorzugsweise ist dabei an dem versatz­ seitigen Ende des Stützportals eine sich an der Führungsschiene führende und abstützende Portalstütze in einem Ausgleichsgelenk mit in Hobellaufrichtung weisender Gelenkachse angeschlossen. Das plattenförmige Stützportal wird zweckmäßig fest und winkel­ steif mit dem im Gelenklager gelagerten Aufsatzteil verbunden. Das Aufsatzteil kann im übrigen die Basis für eine oder mehrere weitere aufsetzbare Aufsatzteile sein.
Bei dem erfindungsgemäßen Gewinnungshobel, der vorzugsweise als Kohlenhobel zum Einsatz kommt, läßt sich der an der abbaustoß­ seitigen Hobelführung zwangsgeführte schlittenförmige Hobelkör­ per bei Bedarf durch ein Aufsatzteil in seiner Bau- und Arbeits­ höhe aufstocken, das über ein Gelenklager mit in Hobellaufrich­ tung weisender Drehachse seitenverschwenkbar auf dem Hobelkörper gelagert ist und sich mittels eines den Förderer übergreifenden Stützportals auf der versatzseitig am Förderer angebauten Füh­ rungsschiene abstützt und führt. Die Gelenkverlagerung des aus einem Aufsatzblock bestehenden Aufsatzteils in Verbindung mit dessen Portalabstützung führt im Hobelbetrieb zu einer günstigen Verteilung der am Hobelkörper und am aufgelagerten Aufsatzteil wirkenden Kräfte einerseits auf die Hobelführung und anderer­ seits auf die versatzseitige Führungsschiene, so daß sich eine gute Führungs- und Laufstabilität des Hobels ergibt. Dabei ist eine unabhängige Einstellung des Hobelaufsatzes auf den Verlauf des Förderers möglich, wobei die am Aufsatzteil als Querkräfte wirkenden Betriebskräfte über die Portalabstützung abgesetzt werden und nicht auf den an der abbaustoßseitigen Hobelführung geführten Hobelkörper übertragen werden. Das Ausgleichsgelenk zwischen dem Stützportal und seiner auf der Führungsschiene ge­ führten Portalstütze ermöglicht eine Anpassung der Portalab­ stützung auch an einen Kurvenverlauf des Förderers. Für die Führungsschiene wird zweckmäßig, wie bekannt, eine Rohrführung verwendet, an der sich die Portalstütze mit einem diese mit Drehspiel teilweise umgreifenden Führungsschuh od. dgl. führt. Dabei wird der Träger des Führungsschuhs zweckmäßig über ein Gelenk mit zum Abbaustoß weisender horizontaler Gelenkachse, vorzugsweise ein einfaches Bolzengelenk, am Fuß der Portalstütze angeschlossen, so daß eine einwandfreie Portalabstützung und Portalführung an der dem Kurvenverlauf des Förderers folgenden Führungsschiene gegeben ist. Das plattenförmige Stützportal wird zweckmäßig fest und winkelsteif mit dem Aufsatzteil verbunden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das genannte Aufsatzteil über eine das Gelenklager bildende Adapter­ platte auf dem Hobelkörper angeordnet, wobei die die Kopffläche des Hobelkörpers überdeckende Adapterplatte zweckmäßig leicht lösbar, im Verbindungszustand aber zuverlässig am Hobelkörper angeschlossen ist. Um bei einfacher Montage und Demontage des Aufsatzteils eine zuverlässige Kupplung seiner Adapterplatte mit dem Hobelkörper zu erreichen, wird die Adapterplatte zweckmäßig durch Verzapfung mittels eines oder mehrerer vertikaler Zen­ trierzapfen und durch Verklammerung mittels Klammerstücken und diese verspannender horizontaler Schraubenbolzen mit dem Hobel­ körper verbunden. Solche Spann- und Klammerverbindungen sind bei Kohlenhobeln an sich bekannt (DE 34 47 190 02). Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Adapterplatte und des hieran angeord­ neten, als Aufsatzblock ausgebildeten Aufsatzteils sind in den einzelnen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläu­ tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Hobel in einer Ansicht vom Abbau- bzw. Kohlenstoß her ohne Hobelführung und Förderer;
Fig. 2 im Querschnitt durch einen Gewinnungsstreb den Hobel nach Fig. 1 in einer Stirnansicht zusammen mit dem Förderer und der Hobelführung sowie der Portalführung des Hobelaufbaus;
Fig. 3 das auf dem schlittenartigen Hobelkörper aufsetz­ bare Aufsatzteil zusammen mit der Adapterplatte in einer Ansicht vom Abbaustoß her;
Fig. 4 die in Fig. 3 gezeigte Adapterplatte ohne Aufsatz­ teil in einer Seitenansicht;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Adapterplatte;
Fig. 6 die Adapterplatte nach den Fig. 4 und 5 in einer Ansicht in Richtung des Pfeiles VI der Fig. 4;
Fig. 7 das in Fig. 3 gezeigte Aufsatzteil mit Stützportal in einer Draufsicht;
Fig. 8 das Aufsatzteil nach den Fig. 3 und 7 in einer Ansicht in Hobellaufrichtung;
Fig. 9 einen Querschnitt nach Linie IX-IX der Fig. 7.
Die in Fig. 2 im Querschnitt durch einen Gewinnungsstreb gezeig­ te Hobelanlage besteht, wie bekannt, aus einem längs durch den Streb hindurchgeführten Strebförderer 1 in Gestalt eines in Ab­ baurichtung A rückbaren Kettenkratzförderers, an dessen dem Ab­ bau- bzw. Kohlenstoß zugewandter Seite eine Hobelführung 2 ange­ baut ist, an der der kettengezogene Hobel 3 zwangsgeführt ist. Die Hobelführung 2 ist in ihrem Aufbau bekannt; sie weist hinter ihrer Abdeckrampe zwei übereinanderliegende Kettenkanäle 4 und 5 für die angetriebene endlose Hobelkette 6 auf, mit deren im un­ teren Kettenkanal laufenden Zugtrum der Hobel 3 verbunden ist.
Wie vor allem Fig. 1 zeigt, besteht der Hobel 3 aus einem Ein­ zelhobel mit nur einem einzigen schlittenartigen Hobelkörper 7, an dessen in den unteren Kettenkanal 5 einfassenden Gleitschuhen 8 (Fig. 2) die Hobelkette 6 angeschlagen ist und der zu seiner vertikalen Mittelebene symmetrisch ausgebildet ist. Der Hobel­ körper 7 ist dabei an seinen beiden Enden mit den Lösewerkzeugen 9 für die Gewinnung in den beiden Hobellaufrichtungen S1 und S2 bestückt. Wie üblich, bestehen die Lösewerkzeuge 9 aus gestaf­ felt übereinander angeordneten, in Meißeltaschen eingesetzten Hobelmeißeln, die an schwenkbaren Meißelklappen angeordnet sind, so daß sie je nach Hobellaufrichtung in die Arbeitsstellung oder in eine Ruhestellung schwenkbar sind.
Der Hobelkörper 7 ist in seiner Bau- und Arbeitshöhe dadurch der jeweiligen Flözmächtigkeiten anpaßbar, daß auf ihn ein oder meh­ rere Aufsatzteile aufgesetzt werden, die ebenfalls mit Lösewerk­ zeugen für beide Hobellaufrichtungen bestückt sind. Bei niedri­ geren Flözmächtigkeiten kann der Hobelkörper 7 aber auch ohne Aufsatzteile eingesetzt werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist auf die Kopffläche 10 des Hobelkörpers 7 ein aus einem Auf­ satzblock bestehendes Aufsatzteil 11 aufgesetzt, das wiederum die Basis für ein oder mehrere weitere Aufsatzteile 12 bilden kann, sofern eine weitere Aufstockung des Hobels erforderlich ist. Die jeweils aus einem Aufsatzblock bestehenden Aufsatzteile 11 und 12 weisen ebenfalls an schwenkbaren Meißelklappen über­ einander angeordnete Hobelmeißel 13 für beide Hobellaufrich­ tungen auf. Gezeigt ist in den Fig. 1 und 2 außerdem ein in Höhenrichtung verstellbarer Firstmeißelträger 14, der eine wei­ tere Einstellung der Arbeitshöhe des Hobels ermöglicht und eben­ falls mit Lösewerkzeugen 15 für beide Hobellaufrichtungen verse­ hen ist. Solche Firstmeißelanordnungen sind ebenfalls bekannt.
Für die Erfindung wesentlich ist vor allem die Gestaltung des Aufsatzteils 11 und seine Verbindung mit dem darunterliegenden Hobelkörper 7. Der Anschluß des von dem Aufsatzblock gebildeten Aufsatzteils 11 am Hobelkörper 7 erfolgt mit Hilfe einer Adap­ terplatte 16, die in den Fig. 4 bis 6 für sich dargestellt ist. Die auf die Kopffläche 10 des Hobelkörpers 7 aufsetzbare Adap­ terplatte 16 weist an ihren Enden vertikal nach unten gerichtete Zentrierzapfen 17 auf, die beim Aufsetzen der Adapterplatte 16 auf die Kopffläche 10 in entsprechende Einstecköffnungen des Ho­ belkörpers 7 einfassen, wodurch einerseits eine Lagezentrierung der Adapterplatte 16 am Hobelkörper 7 und andererseits eine schubfeste Verbindung der Adapterplatte 16 mit dem Hobelkörper 7 erreicht wird. An ihrer Oberseite weist die Adapterplatte 16 zwei im Abstand zueinander angeordnete und auf gemeinsamer Fluchtlinie liegende aufragende Gelenkaugen 18 auf, an denen das Aufsatzteil 11 in Bolzengelenken angeschlossen wird, die somit ein Gelenklager für das Aufsatzteil 11 und etwaiger weiterer auf diesem angeordnete Aufsatzteile bilden. Weiterhin weist die Adapterplatte 16 seitlich neben jedem Zentrierzapfen 17 eine über ihre Plattenbreite durchgehende und zur Plattenunterseite hin offene Nut oder Rille 19 auf, die bei aufgesetzter Adapter­ platte eine entsprechende Nut oder Rille an der Kopffläche 10 überdeckt, so daß jeweils die beiden in Überdeckung befindlichen Nuten bzw. Rillen gemeinsam ein durchgehendes Durchsteckloch für einen horizontalen, in Richtung auf den Abbaustoß weisenden Schraubenbolzen 20 (Fig. 1) bilden. Mit Hilfe der beiden Schrau­ benbolzen 20 werden etwa U-förmige Klammerstücke 21 verspannt, mit deren Hilfe die Adapterplatte 16 auf der Kopffläche 10 des Hobelkörpers gegen Abheben zuverlässig festgelegt wird. Solche Klammerverbindungen sind aus der DE-PS 34 47 190 bekannt, auf deren Offenbarungsinhalt insoweit verwiesen wird. Wie hier be­ schrieben, weisen die jeweils auf der Abbaustoßseite und der Versatzseite paarweise angeordneten Klammerstücke 20 an der In­ nenseite ihrer beiden U-Stegteile zur Horizontalen geneigte Keilflächen auf, die mit Hilfe der die Klammerstücke durchgrei­ fenden Spannschrauben 20 gegen entsprechende keilförmige Gegen­ flächen 22 an der Adapterplatte und an der Kopffläche des Hobel­ körpers 7 verspannt werden, wenn auf die Schraubenbolzen 20 die Schraubenmuttern aufgedreht und festgezogen werden. Wie vor allem Fig. 5 zeigt, können die Keilflächen 22 der Adapterplatte 16 und auch die zugeordneten Keilgegenflächen an der Kopffläche 10 des Hobelkörpers in Taschenausnehmungen liegen, die die Klam­ merstücke 21 aufnehmen. Mit Hilfe dieser die Spannschrauben und die Klammerstücke aufweisenden Verklammerung läßt sich die Adap­ terplatte 16 zuverlässig auf der Kopffläche des Hobelkörpers festlegen, wobei die Verbindung auch eine leichte Montage und Demontage der Adapterplatte 16 und des hieran gelagerten Auf­ satzteils 11 erlaubt. Es versteht sich, daß anstelle dieser be­ vorzugt vorgesehenen Klammerverbindung aber auch andere lösbare Verbindungen für den Anschluß der Adapterplatte 16 am Hobelkör­ per 7 vorgesehen werden könnten.
Das auf den Hobelkörper 7 aufsetzbare und am Hobelkörper an­ schließbare Aufsatzteil 11 ist, wie aus Fig. 2 zu entnehmen, über ein Gelenklager 23 mit in Hobellaufrichtung gem. den Pfei­ len S1 und S2 weisender Drehachse auf dem Hobelkörper bzw. an der hieran angeschlossenen Adapterplatte 16 gelagert. Das Ge­ lenklager 23 wird von einem kräftigen Bolzengelenk gebildet, im gezeigten Ausführungsbeispiel von zwei auf gemeinsamer Fluchtli­ nie liegenden Gelenkbolzen 24, die, wie insbesondere der Fig. 9 zu entnehmen, jeweils eines der beiden Gelenkaugen 18 der Adap­ terplatte 16 durchfassen. Das Aufsatzteil 1 weist dabei an sei­ ner Unterseite feste Anschlußteile in Form von Gelenkgabeln 25 od. dgl. auf, welche jeweils ein Gelenkauge 18 aufnehmen und mit entsprechenden Bolzenlöchern für den durchgesteckten Gelenkbol­ zen 24 versehen sind. An der Unterseite neben den Gelenkgabeln 25 angeordnete, z. B. durch Verschweißen befestigte Bolzensiche­ rungen 26 sichern den Eingriff der Gelenkbolzen 24 in den Boh­ rungen der genannten Gelenkteile 18, 25. Über das beschriebene Gelenklager 23 ist somit der aus dem Aufsatzteil 11 und etwaigen weiteren Aufsatzteilen bestehende Hobeloberteil um die Drehachse des Gelenklagers in Seitenrichtung verschwenkbar auf dem Hobel­ körper 7 gelagert.
Fig. 3 zeigt das im vorgenannten Gelenklager an der Adapter­ platte 16 angeschlossene Aufsatzteil 11 mit seinen von den Mei­ ßelklappen gebildeten Lösewerkzeugen 13 in einer Ansicht vom Ab­ baustoß her zusammen mit den hier befindlichen beiden Klammer­ stücken 21 und den die Spannschrauben bildenden Schraubenbolzen 20. Dieses Bauteil ist auch in den Fig. 7 und 8 gezeigt, hier aber ohne die in Bolzengelenken an dem Aufsatzteil angeschlosse­ nen Meißelklappen, welche die Lösewerkzeuge 13 tragen. Wie aus den Fig. 7 und 8 zu erkennen ist, ist das Aufsatzteil 11 mit ei­ nem fest und wickelsteif an ihm angeordneten plattenförmigen Stützportal 27 versehen, welches, wie aus Fig. 2 ersichtlich, im Anbauzustand des Aufsatzteils 11 am Hobelkörper 7 den Förderer 1 übergreift und an dessen versatzseitigem Ende in einem Aus­ gleichsgelenk 28 eine Portalstütze 29 angeschlossen ist, die sich an ihrem unteren Ende mit einem Führungsschuh 30 an einer Führungsschiene 31 abstützt und führt, die an versatzseitigen Anbauteilen des Förderers 1 angeordnet ist. Das Ausgleichsgelenk 28, dessen gabelförmige Gelenkanschlüsse aus Fig. 7 zu erkennen sind, besteht aus einem Bolzengelenk, dessen Gelenkachse in Längsrichtung des Förderers 1 und demgemäß in Laufrichtung des Hobels verläuft. Die am Förderer 1 versatzseitig angebaute Füh­ rungsschiene 31 wird, wie bekannt, von einer Rohrführung gebil­ det, die von dem Führungsschuh 30 mit Drehspiel um die Achse der Rohrführung umgriffen wird, wie dies bekannt ist. Außerdem ist aus Fig. 2 erkennbar, daß der Führungsschuh 30 in einem Gelenk 32 am unteren Ende der Portalstütze 29 angeschlossen ist. Das Gelenk 32 ist ebenfalls als Bolzengelenk ausgeführt, dessen Ge­ lenkachse quer zu der Gelenkachse des Ausgleichsgelenks 28 in Richtung auf den Abbaustoß weist.
Das auf dem schlittenartigen Hobelkörper 7 im Gelenklager 23 ge­ lagerte Aufsatzteil 11 und das von diesem gebildete Hobelober­ teil wird demgemäß im Hobelbetrieb über das Stützportal 27 mit der Portalstütze 29 an der Führungsschiene 31 des Förderers 1 abgestützt und geführt, wobei die Gelenke 28 und 32 eine zuver­ lässige Führung auch bei einem Kurvenverlauf des Förderers 1 ge­ währleisten. Dadurch, daß der Hobelkörper 7 an der Hobelführung 2 in Seiten- und Höhenrichtung geführt wird und der auf ihm im Gelenklager 23 gelagerte Hobelaufbau über das Stützportal 27 und die Führungsschiene 31 seine Abstützung und Führung erhält, er­ gibt sich im Hobelbetrieb des aufgestockten Hobels 3 eine zuver­ lässige Laufstabilität des Hobels auch dann, wenn dieser durch ein oder mehrere weitere Aufsatzteile 12 eine noch größere Ar­ beitshöhe erhält, wobei Überbeanspruchungen der unteren Hobel­ führung 2 durch den über sie aufragenden aufgestockten Hobel vermieden werden. Im Hobelbetrieb werden die Zugkräfte der Ho­ belkette 6 über das Gelenklager 23 auf das angebaute Aufsatzteil 11 bzw. den es aufweisenden Hobelaufbau zuverlässig übertragen, während die am Hobelaufbau wirkenden Betriebskräfte über die be­ schriebene Portalführung abgesetzt werden.

Claims (16)

1. Hobel für die untertägige Gewinnung von Kohle oder sonstigen Mineralien, der als Einzelhobel mit seinem mit Lösewerkzeu­ gen für beide Arbeitsrichtungen bestückten Hobelkörper an einer abbaustoßseitig am rückbaren Förderer angeordneten Ho­ belführung geführt und mit der in der Hobelführung laufenden angetriebenen Hobelkette gekoppelt ist, wobei der Hobelkör­ per durch ein oder mehrere mit Lösewerkzeugen bestückte Auf­ satzteile in seiner Arbeitshöhe aufstockbar ist, da­ durch gekennzeichnet, daß das auf dem Hobelkörper (7) aufsetzbare und lösbar am Hobelkörper (7) anschließbare Aufsatzteil (11) über ein Gelenklager (23) mit in Hobellaufrichtung weisende Drehachse auf dem Hobelkörper (7) gelagert und mit einem den Förderer (1) übergreifenden Stützportal (27) versehen ist, das an einer versatzseitig am Förderer (1) angeordneten Führungsschiene (31) abgestützt und geführt ist.
2. Hobel nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stützportal (27) an seinem ver­ satzseitigen Ende über ein Ausgleichsgelenk (28) mit in Ho­ bellaufrichtung weisender Gelenkachse mit einer an der Füh­ rungsschiene (31) geführten Portalstütze (29) verbunden ist.
3. Hobel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das plattenförmige Stützportal (27) fest und winkelsteif mit dem Aufsatzteil (11) verbunden ist.
4. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Aufsatzteil (11) die Basis für ein oder mehrere weitere anschließbare Aufsatz­ teile (12, 13) bildet.
5. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Führungsschiene (31) aus einer Rohrführung besteht, die von dem Führungsschuh (30) des Stützportals (27) mit Drehspiel umgriffen ist.
6. Hobel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Führungsschuh (30) in einem Gelenk (32) mit zum Abbaustoß weisender Gelenkachse an der Portalstütze (29) angeschlossen ist.
7. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Aufsatzteil (11) über eine das Gelenklager (23) bildende Adapterplatte (16) mit dem Hobelkörper (7) verbunden ist.
8. Hobel nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die die Kopffläche (10) des Hobel­ körpers (7) überdeckende Adapterplatte (16) leicht lösbar am Hobelkörper (7) angeschlossen ist.
9. Hobel nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Adapterplatte (16) durch Ver­ zapfung mittels einer oder mehrerer vertikaler Zentrier­ zapfen (17) und Verklammerung mittels Klammerstücken (21) und diese verspannenden horizontalen Schraubenbolzen (20) mit dem Hobelkörper (7) fest verbunden ist.
10. Hobel nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zentrierzapfen (17) an der Un­ terseite der Adapterplatte (16) im Abstand zueinander fest angeordnet sind, wobei der Hobelkörper (7) an seiner Kopf­ seite mit Einstecköffnungen für die Zentrierzapfen (17) ver­ sehen ist.
11. Hobel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Adapterplatte (16) zu ihrer Un­ terseite hin offene Nuten oder Rillen (19) aufweist, die mit korrespondierenden Nuten oder Rillen an der Kopffläche (10) des Hobelkörpers (7) geschlossene Durchstecköffnungen für die Schraubenbolzen (20) bilden, und daß die Adapterplatte (16) an ihren gegenüberliegenden Seiten im Endbereich der Nuten bzw. Rillen (19) Keilflächen (22) und der Hobelkörper in diesem Bereich ebenfalls Keilflächen für die Keilverspan­ nung der Klammerstücke (21) unter der Spannkraft der Schrau­ benbolzen (20) aufweisen.
12. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenklager (23) aus einem Bolzengelenk besteht.
13. Hobel nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Adapterplatte (16) mit aus ihrer Plattenebene aufragenden Gelenkaugen (18) und das Auf­ satzteil (11) an seiner Unterseite mit korrespondierenden Bolzengelenkanschlüssen (25) versehen sind.
14. Hobel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das das Gelenklager (23) bildende Bolzengelenk von zwei auf einer gemeinsamen Fluchtlinie im Abstand angeordneten Scharnierbolzen (24) gebildet ist.
15. Hobel nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bolzengelenkanschlüsse (25) aus auf die Gelenkaugen (18) der Adapterplatte (16) von oben aufsteckbaren Gelenkgabeln bestehen.
16. Hobel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, da­ durch gekennzeichnet, daß das mit dem Stützportal (27) versehene und auf dem Hobelkörper (7) im Gelenklager (23) gelagerte Aufsatzteil (11) an seiner Ober­ seite mit Befestigungselementen für die Klammerverbindung eines auf dieses Aufsatzteil (11) aufsetzbaren weiteren Auf­ satzteils (12) versehen ist.
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