DE19635844A1 - Verfahren und Arbeitsstation zum Annähen von Ärmeln bei Shirts - Google Patents

Verfahren und Arbeitsstation zum Annähen von Ärmeln bei Shirts

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DE19635844A1
DE19635844A1 DE19635844A DE19635844A DE19635844A1 DE 19635844 A1 DE19635844 A1 DE 19635844A1 DE 19635844 A DE19635844 A DE 19635844A DE 19635844 A DE19635844 A DE 19635844A DE 19635844 A1 DE19635844 A1 DE 19635844A1
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sewing
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Withdrawn
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DE19635844A
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Jun Maximilian Adamski
Steve J Pagett
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Union Special Corp
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Union Special Corp
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Description

Die vorliegende Anmeldung nimmt Bezug auf das am 12. Oktober 1993 erteilte US-Patent 5 251 557 mit dem Titel "SEWING MACHINE WITH AN EDGE GUIDING DEVICE TO GUIDE ONE OR MORE PLIES OF MATERIAL", auf das am 23. April 1985 erteilte US- Patent 4 512 268 mit dem Titel "METHOD AND APPARATUS FOR TENSIONING AND SEWING A TUBULAR WORKPIECE", das am 30. Oktober 1984 erteilte US-Patent 4 479 447 mit dem Titel "METHOD AND APPARATUS FOR SEWING ON A TUBULAR WORKPIECE EDGE" und das am 6. Dezember 1994 erteilte US-Patent 5 370 072 mit dem Titel "AUTOMATIC ALIGNMENT OF MATERIAL AND POSITIONING AT THE STITCH FORMING LOCATION". Der Inhalt dieser Patente und der anhängigen Anmeldung USSN 08/311 330 (entspricht der DE 19 53 55 157 A1) wird durch Bezugnahme in den Text dieser Anmeldung eingefügt.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren, die einer Bedienungsperson die gleichzeitige Bedienung von zwei Nähmaschinen mit automatischen Nähzyklen zum Annähen von Ärmeln an das Leibteil eines Shirts gestatten. Die Erfindung wurde zur Verwendung in Verbindung mit dem in der oben bezeichneten US-Patentanmeldung Serial Number 08/311 330 beschriebenen Ver­ fahren und der Vorrichtung hierfür entwickelt, konnte jedoch auch in Verbindung mit anderen Verrichtungen Verwendung finden, die darauf ausgerichtet sind, ein ähnliches Ergebnis zu erzielen.
Der von der in der US-Patentanmeldung Serial Number 08/311 330 beschriebenen Vorrichtung geleistete Arbeitsvorgang ist bisher in Handbedienung von hochqualifiziertem Nähmaschinen-Bedie­ nungspersonal ausgeführt worden. Die in der obengenannten An­ meldung beschriebene Nähmaschine mit Nähguthandhabungsvorrich­ tung weist einen automatischen Nähzyklus auf, der nach erfolg­ ter Einleitung für einen gewissen Zeitraum keiner Unterstützung durch die Bedienungsperson bedarf. Jedoch ist der automatische Nähzyklus für die Maschine gemäß der US-Patentanmeldung Serial Number 08/311 330 relativ kurz und nicht von ausreichender Dauer, um einer qualifizierten und fähigen Bedienungsperson die Nähguthandhabung und Beladung einer zweiten Maschine während des automatischen Nähzyklus der ersten Maschine zu gestatten. Somit konnte eine Bedienungsperson gleichzeitig zwei Maschinen der in der genannten Anmeldung beschriebenen Art bedienen, jedoch würde dabei keine der beiden Maschinen mit maximalem Durchsatz laufen.
Aus den vorgenannten Gründen besteht Bedarf an einer Vorrich­ tung und einem Verfahren, die es einer Bedienungsperson gestat­ ten, diese halbautomatischen Nähmaschinen innerhalb einer Zeit­ spanne zu beladen, die der Dauer des automatischen Nähzyklus der Nähmaschinen angenähert ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren, die diesen Bedarf befriedigen. Die in der US-Patentanmeldung Serial Number 08/311 330 beschriebene grundlegende Vorrichtung wurde dahingehend verbessert, daß sie für eine Bedienungsperson effi­ zienter und leichter zu bedienen ist. Ferner ist eine Vorrich­ tung entwickelt worden, welche eine Nähguthandhabungsvorrich­ tung am Arbeitsplatz einer Bedienungsperson umfaßt, die zwei Ärmeleinnähmaschinen bedient. Diese Nähguthandhabungsvorrich­ tung befähigt die Bedienungsperson zur Ausführung des Vorgangs, eine Nähmaschine während der Dauer des automatischen Nähzyklus der anderen Nähmaschine im wesentlichen zu beladen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet ein Betriebssystem, welches Eingangssignale empfängt und Ausgangssignale an die erfindungsgemäße Vorrichtung sendet, wobei ein Zusammenwirken gegeben ist, derart, daß der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung optimiert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt eine Nähguthandhabungs­ vorrichtung, welche den Shirt-Tisch der Ärmeleinnähmaschine überlagert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt einen Arbeitsplatz für eine Bedienungsperson zwischen einer ersten und einer zweiten Ärmeleinnähmaschine, welche so ausgerichtet sind, daß ihre Beladerichtungen im wesentlichen entgegengesetzt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ein Betriebssystem, welches Signale empfängt und Signale an die Nähguthandhabungs­ einrichtung und an die Ärmeleinnähmaschinen ausgibt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt eine Ärmelablage zum Tragen eines Stapelsvon Ärmeln und enthält eine Ärmelaufnahme­ vorrichtung, die den obersten Ärmel von einem Stapel aufnimmt und ihn für die Bedienungsperson leicht greifbar vorlegt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt einen Ärmelfreigabe­ sensor, der aktiviert wird, wenn die Bedienungsperson einen Ärmel ergreift, und der dem Betriebssystem signalisiert, daß der Zyklus, einen anderen Ärmel zu greifen und zu öffnen, begonnen werden sollte.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt eine Ärmelaufnahme­ vorrichtung, die dazu veranlaßt wird, den von ihr gerade gehal­ tenen Ärmel freizugeben, wenn ein Sensor aktiviert wird, und den Zyklus des Aufnehmens des nächsten Ärmelsvon einem Stapel von Ärmeln zu beginnen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt Ladeablagen zum Tragen von Stapeln von Shirt-Leibteilen, die zu den Ärmeleinnähmaschi­ nen hin- und von diesen wegbewegbar angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ein Betriebssystem, welches die Sensoren an den Ärmeleinnähmaschinen nutzt, die betätigt werden, wenn die Bedienungsperson einen Ärmel in die Nähguthandhabungsvorrichtung der Nähmaschine lädt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ein Betriebssystem, welches die Ladeablagen veranlaßt, sich gegen den Bediener­ arbeitsplatz hin- und anschließend von diesem wegzubewegen, wenn der automatische Nähzyklus der Nähmaschine eingeleitet wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ein Betriebssystem, welches auf einen Sensor, der betätigt wird, wenn die Bedie­ nungsperson ein Shirt-Leibteil in die Ärmeleinnähmaschine lädt, derart anspricht, daß Shirt-Leibteil-Ladefunktionen eingeleitet werden und nach Ablauf einer Verzögerungszeit der automatische Nähzyklus für die Ärmeleinnähmaschine ausgelost wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ein Betriebssystem, welches die Ladeablagen veranlaßt, sich gegen die Ärmeleinnäh­ maschinen hinzubewegen, wenn sich die Ärmeleinnähmaschinen dem Ende ihres automatischen Nähzyklus nähern.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt einen von der Lade­ ablage getragenen Entladearm, der auf ein Shirt-Leibteil herab­ fällt, um das Shirt-Leibteil zwischen dem Entladearm und dem Shirt-Tisch festzuhalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt einen Mechanismus, der das Shirt-Leibteil nach erfolgtem Annähen eines ersten Ärmels automatisch um 180° in die Position zum Annähen des zweiten Ärmels dreht.
Die verschiedenen Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der nebengeordneten Ansprüche. Jeweils vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das ungenähte Shirt-Leibteil und den Ärmel;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Nähmaschine und Nähgutladevorrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Nähmaschine und Nähguthandhabungsvorrichtung, wobei das Shirt-Leibteil und der Ärmel geladen und bereit sind, genäht zu werden;
Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Naht­ wächtervorrichtung an der erfindungsgemäßen Näh­ maschine und Nähguthandhabungsvorrichtung;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Nähmaschine und Nähguthandhabungsvorrichtung, wobei das Shirt-Leibteil und der Ärmel geladen sind und sich dem Ende des Nähzyklus nähern;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Kantenführungsvorrichtung der Art, wie sie in der erfindungsgemäßen auto­ matischen Lagenausricht- und -positioniervorrichtung verwendet wird;
Fig. 7 einen Querschnitt der in Fig. 6 gezeigten Kanten­ führungsvorrichtung;
Fig. 8 eine Seitenansicht des Transport- und Greiferrad­ kopfes der Kantenführungsvorrichtung aus Fig. 6;
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht der Nähgutlade- und Stichbildungsbereiche der in Fig. 2 gezeigten Nähmaschine;
Fig. 10A eine gesonderte Darstellung der erfindungsgemäßen oberen und unteren Kantenführung außerhalb des Nähbereichs vor Laden des Ärmels;
Fig. 10B eine gesonderte Darstellung der erfindungsgemäßen oberen und unteren Kantenführung im Nähbereich nachdem der Ärmelladesensor aktiviert wurde;
Fig. 10C eine gesonderte Darstellung der erfindungsgemäßen oberen und unteren Kantenführung im Nähbereich, nachdem die Kantenführung nach unten geschwenkt wurde;
Fig. 10D eine gesonderte Darstellung der erfindungsgemäßen oberen und unteren Kantenführung im Nähbereich nach erfolgtem Schließen der unteren Kantenführung zum Festhalten des Ärmels;
Fig. 11 eine schematische Darstellung der Befestigungsvor­ richtungen für die vordere und hintere Spannrolle;
Fig. 11A eine vergrößerte Darstellung einer Kante der vor­ deren Spannrolle, welche die spiralförmige Nut veranschaulicht;
Fig. 12 eine schematische Darstellung der vorderen Spannrolle ohne eine Anti-Aufrollschiene, wobei auf der Spannrolle ein Nähgutteil geladen ist, welches eine umgelegte Kante aufweist;
Fig. 13 eine schematische Darstellung der vorderen Spannrolle mit einer Anti-Aufrollschiene, wobei auf der Spannrolle ein Nähgutteil geladen ist, dessen Kante nicht umgelegt ist;
Fig. 14 eine Draufsicht auf die Arbeitsstation mit zwei Ärmeleinnähmaschinen und mit der Ärmelaufnahmevor­ richtung und den Ladeablagen;
Fig. 15 eine Vorderansicht der Arbeitsstation mit zwei Ärmeleinnähmaschinen und mit der Ärmelaufnahme­ vorrichtung;
Fig. 16 eine vergrößerte Ansicht der Ärmelgreif- und -sensor-Vorrichtungen;
Fig. 17 eine Draufsicht auf die Arbeitsstation mit zwei Ärmeleinnähmaschinen und mit der Ärmelaufnahme­ vorrichtung und den Ladeablagen, wobei sich eine Ladeablage im Nähbereich befindet und ein Teil dieser Ablage in ihrer vom Nähbereich entfernten Position gezeigt ist;
Fig. 18 eine Seitenansicht der Arbeitsstation, die eine der Ärmeleinnähmaschinen sowie die obere und die untere Ablage zeigt;
Fig. 19 ein Blockdiagramm der Zeitablaufstruktur des Vorgangs des Ärmeleinnähens;
Fig. 20 ein Blockdiagramm der Mikroprozessorsteuerung der Gesamtvorrichtung mit deren Ein- und Ausgängen.
In Fig. 1 ist ein Shirt-Leibteil 300 mit der linken Seite nach außen und ein Ärmel 200 mit der Außenseite nach oben darge­ stellt. Das Shirt-Leibteil 300 und der Ärmel 200 werden der Bedienungsperson zum Zwecke des Zusammennähens in dem in Fig. 1 veranschaulichten Zustand vorgelegt. Das Shirt-Leibteil 300 weist an jeder Seite ein Armloch 302 auf. Die Armlöcher 302 tragen jeweils Bezugspunkte, die in der vorliegenden Beschrei­ bung als Armlochdeckungspunkt 304 des Leibteils und als Schul­ ternahtpunkt 306 bezeichnet sind. Die Armlochdeckungspunkte 304 des Leibteils befinden sich am Schnittpunkt der Seitennähte 308 mit den Armlöchern 302, während die Schulternahtpunkte 306 an der Schnittstelle zwischen den Schulternähten 310 und den Armlöchern 302 liegen.
Der Ärmel 200 weist ein gesäumtes Ende 206 und ein armlochsei­ tiges Ende 204 auf, welches mit den Armlöchern 302 des Shirt- Leibteils 300 zu verbinden ist. Bei den meisten Bekleidungs­ stücken verjüngen oder verschmälern sich die Ärmel entlang der Ärmellängsachse X-X vom armlochseitigen Ende 204 zum gesäumten Ende 206 hin. Ferner ist es ein übliches Muster für einen Ärmel, daß das armlochseitige Ende 204 eine im wesentlichen elliptische Form aufweist und die Ellipse relativ zur Längs­ achse des Ärmels geneigt ist. Sowohl die Verjüngung des Ärmels wie die Neigung des elliptisch gestalteten armlochseitigen Endes 204 komplizieren eine Automatisierung des Nähzyklus zum Ärmeleinnähen erheblich. Die vorliegende Erfindung indes weist Merkmale auf, mit denen diese Komplikationen überwunden werden. Die ladeseitigen Enden der Rollen 80 und 72 sind dabei derart ausgerichtet, daß die Rollen 80 und 72 gewöhnlich zusammenlau­ fen. Die Rolle 72 ist so angeordnet, daß sich ihre Ausrichtung innerhalb eines Bereichs verändern läßt, der sich von senkrecht zur Nahtlinie bis zu annähernd dem gleichen Winkel, wie er für die Rolle 80 dargestellt ist, erstreckt.
In der bevorzugten Ausführungsform ist ein Grobführungs­ sensor 272 vorgesehen, siehe Fig. 2, der die Randkante des Ärmels erfaßt. Wandert der Ärmel nach links ab, wird der Grob­ führungssensor 272 ohne Bedeckung gelassen, was dazu führt, daß die vordere Spannrolle 72 nach rechts verlagert wird. Wird der Grobführungssensor 272 bedeckt, wird die vordere Spannrolle 72 nach links verlagert. Die vordere Spannrolle 72 ist konisch gestaltet und verjüngt sich nach unten gegen ihr ladeseitiges Ende hin. In der konischen Oberfläche der vorderen Spannrolle 72 ist eine spiralförmige Nut 273 ausgebildet, die eine Angriffsfläche zum Angreifen am Ärmel schafft. Die spiral­ förmige Nut 273 übt auf den Ärmel eine Kraft aus mit der Tendenz, diesen nach rechts zu bewegen. Das armlochseitige Ende 204 des Ärmels 200 weist einen Bezugspunkt auf, der als Armlochdeckungspunkt 202 oder Nahtendpunkt bezeichnet wird und mit dem Armlochdeckungspunkt 304 des Shirt-Leibteils 300 in Übereinstimmung gebracht werden muß.
Im Sinne der vorliegenden Beschreibung steht der Begriff "Randkante" für die Materialkante, die in Richtung des Materialtransports verläuft.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird nun die Nähmaschine 32 und Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung 60 beschrieben. Die Nähmaschine 32 ist eine herkömmliche Zylinder-Überwendlich­ maschine, beispielsweise eine Union Special-Maschine der Klasse SP161, mit einer Nadel 16 und einem Drückerfuß 164. Die Nähmaschine 32 wird von einem Nähmotor 76 angetrieben, der über einen Fußschalter 74 betätigt werden kann. Wenn die Näh­ maschine 32 läuft, sendet der Signalgeber 106 der Welle Impulse oder Signale an die Mikroprozessorsteuerung 50. Pro Umdrehung des Nähmaschinenmotors, was einem von der Nähmaschine erzeugten Stich entspricht, sendet der Signalgeber 106 der Welle eine Reihe von Impulsen aus. Die Mikroprozessorsteuerung 50 führt sodann die geeigneten Impulse den Kantenführern zu, um diese transport- oder geschwindigkeitssynchron mit der Nähgeschwin­ digkeit oder Transportgeschwindigkeit zu halten. Unabhängig von Änderungen in der Nähgeschwindigkeit, die sich infolge einer Beschleunigung oder Verlangsamung des Nähmotors ergeben können, folgen somit die transportierenden Führer den Nähgutteilen in ordnungsgemäßer Weise. Dieses wichtige Merkmal der Erfindung verhindert ein Über- oder Unterspannen, was zu nicht ordnungsgemäßer Führung und offenen Nähten, Kräuselung oder Verformung der Naht oder nicht ordnungsgemäßer Größe des fer­ tigen Bekleidungsstückes führen kann.
Die Nähmaschine 32 und die Nähgut-Steuer- und -Vorschubein­ richtung 60 sind auf einem Gestell 40 montiert. Die Nähgut- Steuer- und -Vorschubeinrichtung 60 beinhaltet einen oberen Kantenführer 66 und einen unteren Kantenführer 68, die an gegenüberliegende Seiten einer doppelseitigen Lagenseparier­ platte 143 angreifen. Die Separierplatte 143 ist vor den Stich­ bildungsmitteln angeordnet. Der obere Kantenführer 66, der untere Kantenführer 68 sowie die Lagenseparierplatte 143 sind auf einem Kantenführungsschlitten 69 angeordnet, welcher es dieser Anordnung ermöglicht, in die Stichbildungslinie hinein- und aus dieser herauszugleiten.
Die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung 60 enthält ferner eine vordere Spannrolle 72, welche frei rotiert und auf dem Gestell 40 vor den Kantenführern 66 und 68 angeordnet ist. Die vordere Spannrolle 72 kann linear in einer Längsrichtung in Abhängigkeit von der Betätigung des vorderen Spannrollenzylin­ ders 73 bewegt werden. Hinter den Stichbildungsmitteln ist eine feststehende hintere Rolle 80 angeordnet. Wie am besten aus den Fig. 2 und 11 ersichtlich, weist die hintere Rolle 80 zwei Abschnitte auf und ist mittels eines Montagearms 275 zwischen diesen Abschnitten drehbar gelagert. Der Montagearm 275 ist am Gestell 40 gehalten. Die vom Lager entfernt liegenden Enden 81 und 83 der hinteren Rollenabschnitte sind frei. Die hintere Rolle 80 zeigt einen konvergenten Verlauf derart, daß ihr Ende 81 der vorderen Rolle 72 näher ist als ihr Ende 83. Die zusammenlaufenden Enden der Rollen 80 und 72 erleichtern nicht nur das Laden der Nähgutteile, sondern korrespondieren auch mit der von den armlochseitigen Enden der Ärmel ausgehend nach unten gerichteten Verjüngung der Ärmel. Wenn die vordere Spannrolle in ihre Ladeposition eingefahren ist, so hat sie sich der hinteren Rolle 80 angenähert, wodurch das Laden des Ärmels 200 erleichtert wird. Infolge der konvergierenden Anord­ nung der Rollen 80 und 72 zeigt das Nähgut eine Neigung, in Richtung der ladeseitigen Enden der Rollen 72 und 80 zu krie­ chen, wenn es um die Rollen herum transportiert wird. Es ist ein Grobführungssensor 272 vorgesehen, der die Kante des Näh­ gutteils erfaßt. Wandert das Nähgut nach links ab, wird der Grobführungssensor 272 aufgedeckt und bewirkt, daß die vordere Spannrolle 72 nach rechts verlagert wird. Wird der Grobfüh­ rungssensor 272 bedeckt, kommt es zu einer Verlagerung der vor­ deren Spannrolle 72 nach links. Neben der Kompensierung der Kriechtendenz wird durch die Verlagerung der Rolle nach rechts auch die Verjüngung des Ärmelsund die Neigung des elliptisch geformten armlochseitigen Endes aufgenommen. Die in der Ober­ fläche der vorderen Spannrolle 72 ausgebildete spiralförmige Nut 273 schafft eine Angriffsfläche zur Kontrolle des Ärmel s und übt eine Kraft auf den Ärmel aus, die ihn nach rechts bewegt.
Es wurde gefunden, daß wenn der Nahtanfang auf die vordere Spannrolle 72 trifft, das Nähgut eine Tendenz zum Aufrollen zeigt, wie in Fig. 12 dargestellt, während es auf die Rolle 72 läuft. Um dieses nicht hinnehmbare Aufrollen zu verhindern, ist eine Anti-Aufrollschiene 274 vorgesehen. Die Anti-Aufroll­ schiene 274 ist vertikal bewegbar an einem Halter 75 befestigt, der die vordere Rolle 72 trägt. An dem Halter 75 ist ein Luft­ zylinder 77 vorgesehen, um die Anti-Aufrollschiene 274, bezogen auf die Rolle 72, auf und ab zu bewegen. Während des Nähvor­ gangs befindet sich die Anti-Aufrollschiene 274 in dem Bereich, in dem der Nahtanfang erstmals auf die vordere Spannrolle 72 trifft. Die Anti-Aufrollschiene 274 greift an der Außenseite des Nähguts an, siehe Fig. 13, und hält den Nahtanfang während der ersten Begegnung flach gegen die Oberfläche der vorderen Spannrolle 72. Die Anti-Aufrollschiene 274 verhindert ein Auf­ rollen der Kante über den ganzen Zeitraum hinweg, über den sich der Nahtanfang in Berührung mit der vordere Spannrolle 72 befindet. Die Anti-Aufrollschiene 274 kann nach unten bewegt werden, so daß sie von der vorderen Spannrolle 72 entfernt ist, während der Ärmel 200 und das Leibteil 300 über die Rollen 72 und 80 geladen werden. Dieses Merkmal ist vorteilhaft insofern, als die Anti-Aufrollschiene 274 während des Ladevorgangs aus dem Weg genommen und ein leichtes Laden des Ärmels und Shirt- Leibteils ermöglicht wird. Fig. 13 ist eine Darstellung des Nähguts auf der vorderen Spannrolle 72 während des Nähvorgangs, mit positionierter Anti-Aufrollschiene 274. Fig. 13 veranschau­ licht die Verbesserung, die mit der Anti-Aufrollschiene 274 gegenüber der in Fig. 12 gezeigten aufgerollten Kante erhalten wird.
Es ist ein Kettenabschneider 78 zum Abtrennen der Kette vorge­ sehen, die ein fertiggestelltes Arbeitsprodukt an den Nähvor­ gang bindet.
Eine Pullervorrichtung 82 für seitlichen Transport mit einem Paar Zahnriemen- oder Raupen-Puller ist an demjenigen ihrer Enden, welches am weitesten von den Stichbildungsmitteln ent­ fernt ist, drehbar am Gestell 40 gelagert. Das freie Ende der Pullervorrichtung 82 für seitlichen Transport überlagert die hintere Rolle 80 und bewirkt, wenn abgesenkt und in Berührung mit dem um die hintere Rolle 80 gewickelten Nähgut gebracht, daß das Nähgut durch die Maschine gezogen wird.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, ist ein Tisch 150 mit einer flachen Oberseite, die in eine halbzylindrische Verlänge­ rung der flachen Oberseite ausläuft, von dem Gestell 40 getra­ gen, an einer Stelle, an der das dicke Ende eines zu nähenden Shirts gestützt wird.
Der Tisch 150 ist an seinem vom Nähbereich entfernt liegenden Ende über eine Schwenkwelle 151 mit dem Gestell 40 verbunden. Diese drehbare Lagerung des Tisches 150 gestattet es, dasjenige Ende des Tisches 150, das dem Nähbereich benachbart ist, wäh­ rend des Ladevorgangs der Rollen 72, 80 abzusenken. Also wird während des automatischen Nähzyklus vor dem Laden eines Ärmels 200 oder eines Shirt-Leibteils 300 auf die Rollen 72, 80 der Tisch 150 um die Schwenkwelle 151 nach unten bewegt, um den Bereich um die Rollen 72, 80 für die Bedienungsperson zugängli­ cher zu machen.
Auf der Oberseite des Tisches 150 befindet sich eine Reihe von Luftbläsern 152. Die Luftbläser 152 sind als Rohre ausgebildet offenbart, die mit der Oberseite des Tisches 150 verbunden sind und offene Ausblasenden 154 aufweisen, durch die unter Druck stehende Luft freigesetzt wird. Die Luftbläser 152 werden zur gleichen Zeit in Gang gesetzt, zu der auch die Kantenentroll- Bläser 105 aktiviert werden. Die Luftströme fließen entlang der Oberseite der Trägerplatte die zylindrische Oberfläche hinauf. Die Luftströme fließen in die Richtung, in die sich das untere Ende des Shirt-Leibteils 300 während des Nähvorgangs bewegt. Die Luftströme lassen das Shirt-Leibteil 300 über der Oberflä­ che der Trägerplatte schweben und tragen zum Transport der voluminösen Masse des unteren Teils des Shirts während des Näh­ vorgangs bei. Diese Unterstützung durch Luftstrom verhindert, daß sich das Shirt-Unterteil verwindet und dem Betrieb der Kantenführer einen Widerstand entgegensetzt, was zu offenen oder unregelmäßigen Nähten führen würde. Das gleiche Ergebnis könnte mit mechanischen Vorrichtungen erzielt werden, beispielsweise mit mechanischen rotierenden Klammern oder sich gegenüberliegenden oberen und unteren Treibriemen.
Das Shirt-Leibteil 300 und der Ärmel 200 werden der Bedienungs­ person wie in Fig. 1 dargestellt vorgelegt. Der Zyklus wird von der Bedienungsperson eingeleitet, indem sie "Automatic Mode" auf der Bedientafel des Mikroprozessors 50 anwählt. Damit wird die Maschine zum Laden vorbereitet, wobei die Pullervorrich­ tung 82 für seitlichen Transport angehoben und die vordere Spannrolle 72 eingefahren wird. Der Drückerfuß 164 befindet sich in der angehobenen oder oberen Stellung. Gemäß der bevor­ zugten Ausführungsform zum Laden des Shirt-Leibteils 300 und Ärmels 200 nimmt die Bedienungsperson einen Ärmel 200 auf, wendet ihn, so daß die rechte Seite außen liegt, und lädt ihn über die vordere Spannrolle 72 und die hintere Rolle 80. Beim Laden des Ärmels 200 richtet die Bedienungsperson den Armloch­ deckungspunkt 202 auf die Nadel aus. Der Ärmel 200 wird von der Bedienungsperson unter den angehobenen Drückerfuß geladen. Nachdem die Bedienungsperson den Armlochdeckungspunkt 202 unter den Drückerfuß positioniert hat, ist der Ärmelsensor 100 bedeckt, wodurch dem Mikroprozessor 50 ein Signal übermittelt wird, welches bewirkt, daß der Drückerfuß abgesenkt und der Rollenzylinder 73 teilweise ausgefahren wird, wodurch nun ihrerseits die vordere Spannrolle 72 aus fährt und der Ärmel 200 gespannt wird. Ist der Ärmelsensor 100 bedeckt, werden auch die Kantenführer 66 und 68 veranlaßt, sich in den Nähbereich zu bewegen.
Wie am besten aus der Figurenserie 10A bis 10D ersichtlich, sind der obere Kantenführer 66, der untere Kantenführer 68 und die Lagenseparierplatte 143 jeweils um eine Schwenkwelle 114, 113 bzw. 111 drehbar angeordnet. Der Kantenführungsmechanismus beinhaltet ferner Drehvorrichtungen, die aktiviert werden können, um zu bewirken, daß sich der obere Kantenführer 66, der untere Kantenführer 68 und die Lagenseparierplatte 143 um ihre Drehachse 114, 113 und 111 drehen. In Fig. 10A ist die Mittel­ linie der Nadel mit "NCL" bezeichnet, und die Kantenführungs­ anordnung ist in ihrer zurückgezogenen Stellung außerhalb des Nähbereichs gezeigt. Die Kantenführer 66 und 68 sind an einem senkrecht stehenden Ständer 125 gehalten. Ein Befestigungs­ element 127 ist drehbar am oberen Ende des senkrecht stehenden Ständers 125 an der Schwenkwelle 111 gelagert. Ein Luftzylin­ der 129 ist mit dem senkrecht stehenden Ständer 125 verankert und an seinem stangenseitigen Ende mit dem Befestigungs­ element 127 verbunden. Ein Ausfahren und Einfahren des Zylin­ ders 129 bewirkt, daß sich das Befestigungselement 127 um die Schwenkwelle 111 dreht. Die Lagenseparierplatte 143 ist an dem Befestigungselement 127 gehalten und dreht sich somit mit dem Befestigungselement 127. Der obere Kantenführer 66 ist über die Schwenkwelle 114 drehbar mit dem Befestigungselement verbunden, und der untere Kantenführer 68 ist über die Schwenkwelle 113 drehbar mit dem Befestigungselement 127 verbunden. Die Kanten­ führer 66 und 68 sind unabhängig voneinander um die Wellen 114 und 113 relativ zum Befestigungselement 127 drehbar. Wenn die Kantenführungsanordnung in der Position nach Fig. 10A ist, befinden sich der obere Kantenführer 66, der untere Kanten­ führer 68 und die Lagenseparierplatte 143 jeweils relativ zur Horizontalen geneigt. In Fig. 10B hat sich die Kantenführungs­ anordnung, in Abhängigkeit davon, daß der Ärmel den Ärmel­ ladesensor 100 bedeckt, in den Nähbereich verlagert. Die Lage des oberen Kantenführers 66, des unteren Kantenführers 68 und der Lagenseparierplatte 143 bleibt die gleiche wie in Fig. 10A gezeigt. Infolgedessen, daß die Lagenseparierplatte nach oben geschwenkt ist, ist die Kante des Ärmels 200 von der Lagen­ separierplatte 143 entfernt. Die Kantenführungsanordnung wird sodann nach unten geschwenkt, siehe Fig. 10C, wodurch die Lagenseparierplatte 143 mit dem Ärmel 200 in Berührung gebracht wird. Sodann schließt der untere Kantenführer 68 oder schwenkt nach oben, wie in Fig. 10D gezeigt, um so den Ärmel zwischen der untenliegenden Oberfläche der Lagenseparierplatte 143 und dem unteren Kantenführer 68 festzuklemmen. Wie in dieser Serie von Figuren gezeigt, befindet sich die Kante des armloch­ seitigen Endes 204 an der untenliegenden Oberfläche der doppelseitigen Lagenseparierplatte 143, wo der untere Kantenführer 68 an ihr angreift.
An die Ärmellade-Funktion schließt sich eine Verzögerung an, nach deren Ablauf der Drückerfuß 164 angehoben wird, damit das Shirt-Leibteil 300 geladen werden kann. Das Shirt-Leibteil 300 wird sodann mit der linken Seite nach außen über den Ärmel 200 geladen und sein Armlochdeckungspunkt 304 auf den Armloch­ deckungspunkt 202 des Ärmels abgestimmt. Die abgestimmten Deckungspunkte 202 und 304 werden unter dem Drückerfuß 164 gehalten, und die Kante des Armlochs 302 wird auf die oben­ liegende Oberfläche der doppelseitigen Lagenseparierplatte 143 gebracht. Beim Laden des Shirt-Leibteils 300 wird ein Shirt- Leibteilladesensor 101 bedeckt, wodurch der Drückerfuß 164, der obere Kantenführer 66 und die Pullervorrichtung 82 für seit­ lichen Transport abgesenkt werden. Ferner verlagert sich zu diesem Zeitpunkt die vordere Rolle 72 nach rechts in ihre Näh­ position. Sodann wird, in Vorbereitung auf das Nähen, der Tisch 150 angehoben. Beim Anheben des Tisches 150 wird auch die Anti-Aufrollschiene 274 in eine Position angehoben, in der sie an dem der Rolle 72 benachbarten unteren Ende des Shirt-Leib­ teil 300 angreift. Mit einer vorgegebenen Verzögerung beginnt das Nähen.
Nachdem das Shirt-Leibteil 300 und ein Ärmel 200 geladen sind, wird über eine Zeitverzögerung ein automatischer Nähzyklus mit Kettentrennvorgang gestartet. Der automatische Nähzyklus mit Kettentrennvorgang ist ein freihändiger Vorgang, der keiner Unterstützung oder Überwachung seitens der Bedienungsperson bedarf. Nach Beendigung des automatischen Nähzyklus und Kettentrennvorgangs wird das genähte Produkt durch eine Ent­ ladevorrichtung entfernt, und der Vorgang wird an dem anderen Armloch 302 mit einem anderen Ärmel 200 wiederholt.
Der in Fig. 6 gezeigte obere Kantenführer 66 und der untere Kantenführer 68 sind von ihrer Funktion her identisch, und aus diesem Grund wird lediglich der obere Kantenführer 66 im ein­ zelnen besprochen. Es ist hierbei zu beachten, daß die in der vorliegenden Anmeldung zur Anwendung kommenden Kantenführungs­ vorrichtungen im wesentlichen die gleichen sind wie die in den zuvor bezeichneten US-Patenten 5 251 557, 4 512 268, 4 479 447 und in der US-Anmeldung Serial Number 08/123 000 offenbarten; zwecks einer vollständigeren Offenbarung der Bauteile dieser Vorrichtungen wird auf diese Schriften verwiesen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 weist der obere Kantenführer 66 einen ersten Schrittmotor 110 zum Antreiben des Vorschub­ rades 13 auf, welches dem Vorschub der Materiallage in Materialtransportrichtung dient, sowie einen zweiten Schritt­ motor 112 zum Antreiben der Greiferräder 4, die dazu dienen, die Materiallage senkrecht zur Materialtransportrichtung zu bewegen. Die Schrittmotoren 110 und 112 lassen sich so steuern, daß sie eine bestimmte Zahl von Umdrehungen oder einen Bruch­ teil einer Umdrehung laufen. Somit kann, je nach Durchmesser des Antriebselements und der Antriebsverhältnisse, eine Materiallage eine spezifische Strecke weit vorgerückt werden, nachdem dem Schrittmotor ein Steuerbefehl übermittelt wurde, eine spezifische Anzahl von Schritten zu laufen.
Der komplette obere Kantenführer 66 ist an einem Ende an einer horizontalen Schwenkwelle 114 getragen. Das andere Ende, wel­ ches der an dem Nähgut angreifende Kopf oder Nähgutgreiferkopf der Vorrichtung ist, liegt auf der Lagenseparierplatte 143 auf. Der Nähgutgreiferkopf kann von der Lagenseparierplatte 143 abgehoben werden, indem die gesamte Vorrichtung um die horizon­ tale Schwenkwelle 114 gedreht wird. Der obere Kantenführer 66 kann nach dem Schwerkraftprinzip arbeiten oder eine mechanische Vorrichtung beinhalten, beispielsweise eine Feder oder einen Luftzylinder, um den Vorgang, das Inkontaktkommen des Nähgut­ greiferkopfes mit der Lagenseparierplatte 143 zu erzwingen, zu unterstützen. Der untere Kantenführer 68 muß eine mechanische Vorrichtung, beispielsweise eine Feder oder einen Luftzylinder, enthalten, um seinen Nähgutgreiferkopf vorzuspannen und damit In Berührung mit seiner Lagenseparierplatte 143 zu bringen. Der obere Kantenführer 66, der untere Kantenführer 68 und die Lagenseparierplatte 143 sind auf dem Kantenführungsschlitten 69 (siehe Fig. 2) derart angeordnet, daß sie automatisch horizontal bewegbar sind, um sie zwischen Inbetrieb- und Außerbetriebstellungen hin- und herzubewegen.
Fig. 7 ist ein Querschnitt des in Fig. 6 dargestellten oberen Kantenführers 66. Der erste Schrittmotor 110 ist an der Außen­ seite eines Gehäuses 118 montiert. Der erste Schrittmotor 110 weist eine Ausgangswelle 116 mit einem daran befestigten Ritzel 117 auf. Eine Hohlwelle 119 ist in dem Gehäuse 118 durch Lager 120 drehbar gehalten und weist ein an ihr befestigtes Ritzel 122 auf. Das Ritzel 122 ist über einen Zahnriemen 124 mechanisch mit dem Ritzel 117 verbunden. Die Drehbewegung wird vom Schrittmotor 110 über den Zahnriemen 124 auf die Hohl­ welle 119 übertragen. Ein Vorschubrad 13 ist an dem freien Ende der Hohlwelle 119 befestigt und dreht sich somit mit dieser. Das Vorschubrad 13 besitzt mehrere darin ausgebildete Öffnun­ gen 130, in denen auf Wellen 132 drehbare Greiferräder 4 mon­ tiert sind. Die Umfangsränder der Greiferräder 4 stehen in antriebsmäßigem Eingriff mit einem Schneckengetriebe 128 und werden durch dieses in Drehung versetzt. Das Schnecken­ getriebe 128 ist am freien Ende der Welle 126 befestigt, die im Inneren der Hohlwelle 119 drehbar montiert ist.
Das Gehäuse 118 ist an einem Ende des zweiten Schrittmotors 112 mit Schrauben 134 gehalten. Das andere Ende des zweiten Schrittmotors 112 ist drehbar an der Basis 104 der Näh­ maschine 32 an einer Schwenkwelle 114 gelagert. Die Ausgangs­ welle 138 des zweiten Schrittmotors 112 ist an der Welle 126 mittels einer Kupplung 140 angebracht. Das Vorschubrad 13 des oberen Kantenführers 66 läßt sich von der Lagenseparier­ platte 143 abheben, indem der Kantenführer 66 um die Welle 114 nach oben geschwenkt wird.
Fig. 8, welche eine Seitenansicht des Vorschubrads 13 dar­ stellt, beinhaltet eine mit "204" bezeichnete Materiallage, die das armlochseitige Ende des Ärmels 200 ist. Das armlochseitige Ende 204 befindet sich zwischen dem äußeren Rand des Vorschub­ rades 13 und der Lagenseparierplatte 143. Die Lagenseparier­ platte 143 weist eine zylindrisch gestaltete, konkave Ober­ fläche 144 auf, die mit den äußeren Rändern der Greiferräder 4 zusammenwirkt, um das Material 204 zu greifen, so daß es genau in der beabsichtigten Menge transportiert wird. Infolge der konkaven Gestaltgebung der Oberfläche 144 können mehrere Greiferräder 4 gleichzeitig an dem Ärmelmaterial 204 angreifen, wodurch die Steuerung und Genauigkeit dieses Transports gesteigert wird.
Die in Verbindung mit den Kantenführern gemäß der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommenden Sensoren sind rückstrahlende Sensoren, bei denen die emittierten Strahlen zum Sensor zurück­ gestrahlt werden. Die emittierten Strahlen sind auf eine hoch­ reflektive Oberfläche oder eine Oberfläche, auf die ein reflek­ tierendes Band aufgebracht wurde, gerichtet. Wenn sich die Materiallage in den Bereich hineinbewegt, in den die Strahlen gerichtet sind, kommt es zu einer Veränderung der zum Sensor zurückgestrahlten Strahlen. Diese Veränderung wird vom Sensor erkannt, und die Veränderung wird an die Steuerung übertragen.
Es könnten auch streuoptische Sensoren verwendet werden. Streu­ optische Sensoren erkennen Eigenschaften einer bestimmten Art von Oberfläche, für deren Abtastung sie konzipiert sind und bedürfen nicht des Vorhandenseins einer hochreflektiven Ober­ fläche.
Für die Ausführung der Erfindung ist es wichtig, daß die Senso­ ren für alle Kantenführer richtungsmäßig aufeinander abgestimmt sind derart, daß sie alle versuchen, die Materialkante, die sie überwachen, im gleichen Abstand von der Nahtlinie zu führen. Ist ein Sensor abweichend ausgerichtet, und zwar in die Richtung, die dazu führt, daß die Randkante des Materials von der Nahtlinie weiter beabstandet ist als bei den anderen Näh­ gut lagen, dann wird diese Lage um einen breiten Streifen über­ schüssigen Abfallmaterials beschnitten. Dies ist nicht hinnehm­ bar, weil dabei Material verschwendet wird. Ist hingegen einer der Sensoren in die andere Richtung abweichend ausgerichtet, so daß die Stichlinie nicht auf die von diesem Sensor überwachte Materialkante trifft, dann ist die Naht fehlerhaft und das fer­ tige Stück muß zurückgewiesen werden.
Fig. 9, welche eine schematische Seitenansicht der Nähgutlade- und Stichbildungsbereiche der in Fig. 2 gezeigten Nähmaschine darstellt, offenbart die Vorschubräder 13 und Greiferräder für den oberen Kantenführer oder -greifer 66 sowie für den unteren Kantenführer oder -greifer 68 in Eingriff mit dem Material des Shirt-Leibteils 300 bzw. des Ärmels 200. Ferner zeigt diese Darstellung die zweiseitige Lagenseparierplatte 143, den oberen Kantensensor 10 und den unteren Kantensensor 9. Das Material 302 und 204 ist zwischen dem angehobenen Drücker­ fuß 164 und der Stichplatte 160 befindlich gezeigt. Die Nadel 16 und die oberen Bereiche des Stoffschiebers 162 sind ebenfalls aus dieser Darstellung ersichtlich. Wenn der obere und der untere Kantensensor 10 und 9 nicht von dem Material 204 und 302 bedeckt werden, rotieren die Greiferräder 4 unabhängig voneinander in die Richtung, die das Material auf den Punkt gerichtet zuführt, auf den ihr jeweiliger Sensor gerichtet ist. Wenn das Material von den Greiferrädern 4 hinreichend in diese Richtung bewegt wurde, so daß der Bereich bedeckt wird, auf den ihr jeweiliger Sensor gerichtet ist, wird die Drehrichtung der Räder 4 umgekehrt und das Material in die entgegengesetzte Richtung transportiert. Dadurch wird der Sensor ohne Bedeckung gelassen, woraus eine Umkehr der Transportrichtung der Greiferräder 4 resultiert. Somit verursachen die Greiferräder 4 ein stetiges Bedecken und Aufdecken der Sensoren 9 und 10, die ihrerseits ein ständiges Umkehren der Drehrichtung der Greiferräder 4 herbeiführen und die Randkanten des Mate­ rials 204 und 302 ordnungsgemäß auf die Nadel 16 ausgerichtet halten.
Neben der Führung der Nähgutkanten überwacht die Mikro­ prozessorsteuerung 50 die Kantenführungssensoren 9 und 10, um festzustellen, ob die Kanten des armlochseitigen Endes 204 und des Armlochs 302 unter Kontrolle stehen. Sollten innerhalb einer bestimmten Zahl von Stichzählereignissen im Verlauf des Nähzyklus keine Signalwechsel auftreten, so hält die Mikro­ prozessorsteuerung 50 den Vorgang an und gibt ein Signal an die Bedienungsperson aus, damit jegliches Problem identifiziert und behoben werden kann. Die Mikroprozessorsteuerung 50 nimmt den Betrieb wieder auf, sobald von den Kantensensoren wieder Signale angemessenen Pegels übermittelt werden. Dies ist sehr wichtig für die ordnungsgemäße Ausführung der Erfindung, da damit offene Nähte an den Bekleidungsstücken vermieden werden. In der Bekleidungsherstellungsindustrie wird eine offene Naht als der meistgefürchtete Produktfehler angesehen.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht der Nähmaschine und der Nähguthandhabungsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung, wobei das Shirt-Leibteil und der Ärmel geladen und bereit sind, genäht zu werden. Zu diesem Zeitpunkt innerhalb des Arbeitsvor­ gangs haben die Greiferräder 4 die Kanten des armlochseitigen Endes 204 des Ärmels und des Armlochs 302 des Leibteils ausge­ richtet, und die Kantenführer 66 und 68 sind positioniert. Ferner wurde die Pullervorrichtung 82 für seitlichen Transport abgesenkt und greift nun an der Oberseite des Shirt-Leib­ teils 300 an. Das Shirt-Leibteil 300 und der Ärmel 200 befinden sich beide zwischen der Pullervorrichtung 82 für seitlichen Transport und der hinteren Rolle 80. Nach Laden des Shirt-Leib­ teils 300 wird eine Zeitverzögerung wirksam. Nach Ablauf dieser Zeitverzögerung beginnt der automatische Nähzyklus der Maschine. Jedoch ist die Bedienungsperson, nachdem sie das Shirt-Leibteil 300 geladen hat, frei, um den nächsten Lade­ vorgang an der anderen Maschine vorzubereiten. Die Darstellung zeigt den Tisch 150 mit der dazugehörigen Reihe von Luftblä­ sern 152 und der halbzylindrischen Verlängerung. Die Luftblä­ ser 152 erzeugen eine Luftströmung unter dem voluminösen Ende eines Shirts, was die Drehung des unteren Endes des Shirts unterstützt.
Die Luftströme fließen in die Richtung, in die sich der untere Teil des Shirt-Leibteils 300 während des Nähvorgangs bewegt.
Fig. 4 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Naht­ wächtervorrichtung 170 kurz bevor die genähte Naht auf diese wirkt. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist der automatische Näh­ zyklus im Gange, und der Anfang der Naht nähert sich den Kantenführungsvorrichtungen 66 und 68. Da die Lagen 302 und 204 zusammengenäht worden sind, ist es nicht möglich, sie beiden Oberflächen der Lagenseparierplatte 143 zuzuführen. Die Nahtwächtervorrichtung 170 muß deshalb vor den Kantenführern 66 und 68 und der Lagenseparierplatte 143 angeordnet sein. Die Nahtwächtervorrichtung 170 beinhaltet einen Nahtwächter- Hebel 172, der an einem Sensor-Zapfen 174 drehbar an einem Näherungssensor 175 angeordnet ist. Der Nahtwächter-Hebel 172 aus einem Blechmaterial gefertigt, beispielsweise aus rostfreiem Stahl, und horizontal so angeordnet, daß das Shirt- Leibteil 300 seine Oberseite und der Ärmel 200 seine Unterseite passiert. Wenn, wie in Fig. 4 gezeigt, der Anfang der genähten Naht die Vorderkante des Nahtwächter-Hebels 172 erreicht, veranlaßt sie den Nahtwächter-Hebel 172, um den dazugehörigen Sensor-Zapfen 174 nach hinten zu schwenken. Dieses Nachhinten­ schwenken des Nahtwächter-Hebels 172 aktiviert den Näherungs­ sensor 175, der ein Signal an die Mikroprozessorsteuerung 50 sendet, welche ihrerseits ein Signal ausgibt, das den Kanten­ führungsschlitten 69 betätigt. Wenn der Kantenführungsschlit­ ten 69 betätigt wird, hat dies zur Folge, daß der obere und untere Kantenführer 66 bzw. 68 gemeinsam mit der Lagenseparier­ platte 143 aus der Stichbildungslinie zurückgezogen werden und außerdem die Nähfunktion zum Stillstand gebracht wird. Mit der Betätigung des Näherungssensors 175 wird außerdem eine Zeitver­ zögerung in Gang gesetzt, nach deren Ablauf die Kantenführer 66 und 68 in den Nähbereich zurückgeführt werden, und der Nähvor­ gang wird für eine vorbestimmte Stichzahl wieder aufgenommen. Nach Ablauf der vorbestimmten Stichzahl bringt der obere Kan­ tenführer 66 das Nähen zum Stillstand, nachdem eine bestimmte Anzahl von Stichen erreicht worden ist.
Fig. 4 zeigt ferner einen Niederhaltedraht 276, der auf der Hohlwelle 119 des oberen Kantenführers 66 sitzt. Der Niederhal­ tedraht 276 ist aus Federdraht gefertigt und so ausgebildet, daß er einen an dem Nähgut angreifenden, freien Endbereich 277 aufweist. Der an dem Nähgut angreifende freie Endbereich 277 greift an der Oberseite des Nähguts an, bevor die Greifer­ räder 4 an dem Nähgut angreifen. Ein Nahtendesensor 11, der den oberen Kantenführer 66 kontrolliert, ist in Fig. 4 gezeigt und wird an späterer Stelle in dieser Beschreibung näher erläutert.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Nähmaschine 32 und der Nähguthandhabungsvorrichtung 60 gemäß vorliegender Erfin­ dung, wobei das Shirt-Leibteil 300 und der Ärmel 200 geladen sind und sich dem Ende des Nähzyklus nähern. Die Fig. 5 zeigt die Vorrichtung mit den Positionen, wie sie sich unmittelbar nach Betätigen des Nahtwächters 170 und Zurückziehen des oberen und unteren Kantenführers 66 bzw. 68 gemeinsam mit der Lagenseparierplatte 143 aus der Stichlinie ergeben. Die Trans­ port- und Führungsfunktion der Kantenführer 66 und 68 wird angehalten; ebenso der Nähvorgang. Nach einer kurzen Verzöge­ rung werden die Kantenführer 66 und 68 in den Nähbereich zu­ rückgeführt, und das Nähen wird für die Dauer einer festgesetz­ ten Anzahl von Stichen wieder aufgenommen. Wenn der obere Kan­ tenführer 66 zurückgeführt wird und auf das Nähgut niedergeht, greift das freie Ende des Niederhaltedrahts 276 an der Ober­ seite des Nähguts an und bewirkt, daß die Nähgutkante stabil gehalten wird und von diesem Punkt an bis zum Ende des Nähvor­ gangs ein gleichmäßiges Nähen sichergestellt ist. Zu diesem Zeitpunkt sind beide genähte Lagen 302 und 204 auf der obenlie­ genden Oberfläche der Lagenseparierplatte 143 und unter dem oberen Kantenführer 66. Die Kantenführer 66 und 68 befanden sich unter der Kontrolle des oberen Kantenführungssensors 10 und unteren Kantenführungssensors 9, bevor der Nahtwächter betätigt wurde; danach stehen sie unter der Kontrolle des Naht­ endesensors 11 (Fig. 4). Während der Nutzung der Kanten­ führungssensoren 9 und 10 werden die Randkanten des Ärmels 200 und des Shirt-Leibteils 300 beschnitten, nachdem jedoch der Nahtanfang erkannt wurde, kommt das Kantenbeschneiden zum Stillstand, und der obere Kantenführer 66 wird vom Nahtende­ sensor 11 kontrolliert. Der Nahtendesensor ist auf einen Punkt gerichtet, der hinter und leicht links von dem Punkt liegt, auf den der obere Kantenführungssensor 10 gerichtet ist. Nach einer vorbestimmten Nähperiode wirft der obere Kantenführer 66 die Materialkante bezüglich der Nadel 16 nach links aus, während die Nähmaschine weiterläuft und dabei eine Fadenkette erzeugt, die mit dem genähten Bekleidungsteil verbunden ist. Rechts vor der Nadel 16 ist ein Luftzylinder 108 angeordnet, der einen Haken oder Finger aufweist, der sich entlang der Arbeitsfläche senkrecht zur Transportrichtung des Nähguts bewegt. Der Luft­ zylinder 108, welcher unabhängig von dem oberen Kantenführer 66 aktiviert wird, verhindert, daß das Nähgut in den Nähbereich zurückgelangt. Der Haken oder Finger greift an der Randkante des Nähguts an, um sicherzustellen, daß es nicht in den Nähbe­ reich zurückkehrt. Die mit dem Nähgut verbundene Fadenkette muß abgetrennt werden, um das genähte Bekleidungsstück aus der Näh­ maschine 32 zu entnehmen. Nach einer vorgegebenen Verzögerung wird die Kette in den Einlaß des Kettenabschneiders 78 gesaugt und abgetrennt. Nach einer weiteren Verzögerung wird der Näh­ vorgang angehalten, der Drückerfuß 164 angehoben, und das Näh­ gut läßt sich entnehmen. Sodann wiederholt die Bedienungsperson die gleiche Abfolge für das andere Armloch.
Im folgenden wird der Vorgang des Ärmeleinnähens erläutert. Die Bedienungsperson beginnt diesen Vorgang, indem sie einen Ärmel 200 unter den Drückerfuß 164 lädt. Hierbei wird der Ärmelsensor 100 bedeckt, wodurch ein Signal an den Mikroprozes­ sor 50 geht, welches ein teilweises Ausfahren des Rollenzylin­ ders 73 auslöst, was wiederum dazu führt, daß die vordere Spannrolle 72 ausfährt und der Ärmel 200 gespannt wird. Der Ärmel 200 befindet sich unter dem angehobenen Drückerfuß. Der Drückerfuß senkt sich, um die Materiallage in der geladenen Stellung zu halten.
In der nächsten Stufe wird das Shirt-Leibteil 300 geladen. Bei Beginn dieser Stufe wird ein Shirt-Leibteil-Ladesensor 101 betätigt. Der Drückerfuß und der Puller werden automatisch ab­ gesenkt, die Spannrolle 72 fährt aus und der Tisch 150 wird zum angemessen Zeitpunkt angehoben.
Im Anschluß an eine Zeitverzögerung angemessener Dauer beginnt der automatische Nähzyklus. Die Zeitverzögerung löst das Aus­ fahren des Rollenzylinders 73 aus, wodurch die vordere Spannrolle 72 horizontal aus ihrer Ladeposition in ihre Näh­ position bewegt wird und die auf die Rollen 72 und 80 aufgezo­ genen Nähgutteile gespannt werden.
Die Kantenentroll-Bläser 105 und die Luftbläser 152 werden ein­ geschaltet. Der obere und untere Kantenführer 66 bzw. 68 werden in ihre untere Stellung bewegt, in der sie an den Materiallagen auf den gegenüberliegenden Oberflächen der Lagen­ separierplatte 143 angreifen. Obgleich sich das wirksame Ende des unteren Kantenführers 68 in Wirklichkeit nach oben und nicht nach unten bewegt, um seine untere Stellung zu erreichen, wird die Position des unteren Kantenführers, in der die Mate­ riallage zwischen dem unteren Kantenführer und der untenliegen­ den Oberfläche der Lagenseparierplatte 143 gepreßt wird, in der vorliegenden Beschreibung als dessen untere Stellung bezeichnet.
Die Pullervorrichtung 82 für seitlichen Transport bewegt sich in ihre untere Stellung, in der zwei Material lagen zwischen der Pullervorrichtung und der hinteren Rolle 80 gepreßt werden. Ferner werden der Fadenkettentrenner 78 und die Vorrichtung zum Abfallentfernen aktiviert.
Die Kantenführer 66 und 68 beginnen ihre Führungsfunktion nicht notwendigerweise unmittelbar, nachdem sie in ihre untere Stellung bewegt wurden. Bevor der obere und untere Kantenfüh­ rer 66 bzw. 68 mit ihrer Transportfunktion beginnen, wird eine Zeitverzögerung wirksam.
Die vordere Spannrolle 72 ist bei Beginn des Nähens in ihrer Nähposition. Das Nähgut zeigt eine Tendenz, von der Position, in der es auf die Rollen 72 und 80 geladen wurde, nach links abzuwandern. Um dem entgegenzuwirken, wird die Spannrolle 72, in Abhängigkeit von dem Grobführungssensor 272, nach rechts/links verlagert (siehe Fig. 9).
Wenn die fertige Naht zu den Kantenführern 66 und 68 zurück­ kehrt, aktiviert sie einen Nahtwächter 170. Durch die Betäti­ gung des Nahtwächters 170 geht ein Signal an den Mikroprozes­ sor 50, welches bewirkt, daß die Kantenführer 66 und 68 von der Lagenseparierplatte 143 weggehoben werden. Die Betätigung des Nahtwächters 170 steuert auch den Kantenführungsschlitten 69 an, der die Kantenführer 66 und 68 zusammen mit der doppel­ seitigen Lagenseparierplatte 143 aus dem Nähbereich heraus­ bewegt. Nach einer programmierten Zeitspanne werden die Kanten­ führer 66 und 68 und die doppelseitige Lagenseparierplatte 143 in den Nähbereich zurückgeführt. Die Kantenentroll-Bläser 105 sind für die Dauer dieses Vorgangs ebenfalls ausgeschaltet.
Wenn die Kantenführer 66 und 68 in den Nähbereich zurückgeführt werden, befinden sich beide Materiallagen, das Shirt-Leib­ teil 300 und der Ärmel 200, auf der obenliegenden Oberfläche der doppelseitigen Lagenseparierplatte 143, und ihre genähte Kante steht unter der Kontrolle des oberen Kantenführers 66. Der untere Kantenführer 68 wird zu diesem Zeitpunkt ebenfalls geschlossen, um die unteren Materiallagen festzuklemmen, jedoch befindet sich kein Material darunter. Die Kantenführer 66 und 68 befanden sich unter der Kontrolle des oberen Kantenführungs­ sensors 10 und des unteren Kantenführungssensors 9, bevor der Nahtwächter 170 betätigt wurde; danach stehen sie unter der Kontrolle des Nahtendesensors 11. Während der Nutzung der Kantenführungssensoren 9 und 10 werden die Randkanten des Ärmels 200 und des Shirt-Leibteils 300 beschnitten. Nachdem jedoch der Nahtanfang erkannt wurde, kommt das Kantenbeschnei­ den zum Stillstand, und der obere Kantenführer 66 wird vom Nahtendesensor 11 kontrolliert. Der Nahtendesensor ist auf einen Punkt gerichtet, der hinter und leicht links von dem Punkt liegt, auf den der obere Kantenführungssensor 10 gerichtet ist.
Nachdem die Kantenführungsanordnung in den Nähbereich zurück­ gekehrt ist und der Nähende-Zyklus begonnen hat, wird eine Zeitspanne wirksam, gemessen in Stichen, nach der der obere Kantenführer 66 das Nähgut, das sich unter seiner Kontrolle befindet, nach links auswirft. Wenn das Nähgut aus seiner Lage unter dem Drückerfuß 164 herausgezwungen wird, läuft das Näh­ maschinenoberteil weiter und bildet eine Kette. Zur gleichen Zeit, zu der der obere Kantenführer 66 das Nähgut von seiner Lage unter dem Drückerfuß 164 auswirft, wird der Luftzylin­ der 108 aktiviert, wodurch der Haken oder Finger 109 veranlaßt wird, sich, bezogen auf die Materialtransportrichtung, seit­ wärts zu bewegen und an der Randkante des Nähguts anzugreifen, um dessen Auswurf aus dem Nähbereich zu unterstützen und sicherzustellen.
Wenn der Nahtwächter 170 aktiviert wird, wird das Nähmaschinen­ oberteil sofort für eine kurze Zeitdauer angehalten. Ferner wird in diesem Augenblick eine Zeitspanne wirksam, für die der automatische Nähzyklus angehalten wird.
Alle Parameter, wie Geschwindigkeiten, Verzögerungszeiten, Zeitspannen, Stichzahlen und Signalgeber-Impulszahlen, die in das Zeitdiagramm eingehen, sind veränderbar und über die Bedientafel des Mikroprozessors programmierbar. Dies ist ein sehr wichtiges Merkmal dieser Vorrichtung, da sich die Vorrich­ tung damit für alle Größen und zahlreiche Modelle einsetzen läßt.
Die Fig. 14 bis 18 veranschaulichen eine Arbeitsstation mit zwei Ärmeleinnähmaschinen, welche die bereits beschriebene Näh­ gutladevorrichtung sowie eine Ärmelaufnahmevorrichtung und Ladeablagen aufweisen, mittels derer eine Bedienungsperson beide Maschine effizient zu betreiben vermag.
Fig. 14 zeigt einen Arbeitsplatz für eine Bedienungsperson mit einer Nähguthandhabungsvorrichtung, die es einer einzelnen Bedienungsperson ermöglicht, zwei Ärmeleinnähmaschinen der bereits beschriebenen Art gleichzeitig zu bedienen. Die Bedie­ nungsperson befindet sich an einer mit "O.P." bezeichneten Position zwischen zwei Ärmeleinnähmaschinen, nämlich einer mit "400" bezeichneten Maschine in Linksausführung und einer mit "401" bezeichneten Maschine in Rechtsausführung. Während des Betriebs werden beide Maschinen 400 und 401 in den Automatik- Modus gesetzt. Bei der nachfolgenden Beschreibung wird zuerst die Maschine 401 beladen und auch als Maschine 1 bezeichnet. Die als zweite beladene Maschine 400 wird auch "Maschine 2" genannt.
Zwischen den Maschinen 400 und 401 befindet sich eine Ärmelauf­ nahme-Vorrichtung 402, siehe Fig. 15. Die Ärmelaufnahme-Vor­ richtung 402 weist eine Ärmelaufnehmerablage 404 auf, auf der sich ein Stapel von Shirt-Ärmeln 200 befindet. Die Ärmelaufneh­ merablage 404 ist an einer vertikalen Stütze 406 montiert, die an der Tischplatte der Maschine 400 gehalten ist. Die Ärmelauf­ nehmerablage 404 bewegt sich vertikal relativ zu der vertikalen Abstützung 406 in Abhängigkeit von der Betätigung eines Luft­ zylinders 408. Die Mikroprozessorsteuerung 50 gibt Ärmelablage­ Nach-Oben- und Ärmelablage-Nach-Unten-Signale aus, um die Ärmelaufnehmerablage 404 zum geeigneten Zeitpunkt in die ange­ messene Richtung zu bewegen. Die vertikale Stütze 406 trägt einen horizontalen Arm 410, der über die Ärmelaufnehmerab­ lage 404 überhängend ist. Der horizontale Arm 410 trägt einen Ärmelfreigabesensor 412. Wenn der Ärmelfreigabesensor 412 durch die Hand der Bedienungsperson, die einen Ärmel faßt, unter­ brochen wird, geht ein Ärmelfreigabesensor-Eingangssignal an die Mikroprozessorsteuerung 50 und der Zyklus, einen anderen Ärmel zu greifen und zu öffnen, wird ausgelöst.
Der horizontale Arm 410 trägt ferner einen Ärmelgreifer 414. Es wird nun Bezug auf Fig. 16 genommen, die eine vergrößerte Dar­ stellung des Ärmelgreifers 414 ist. Der Aufnahmefinger 416 ist so gehalten, daß er eingeschränkt vertikal bewegbar ist, und wird durch eine Feder 418 niedergedrückt. Dem Aufnahme­ finger 416 benachbart ist ein Greifersensor 420 gehalten. Der Aufnahmefinger 416 wird nach oben gedrückt, wenn die nach oben gehenden Ärmel 200 auf der Ärmelablage 404 an ihm angreifen, bis der Greifersensor 420 ausgelöst wird. Sobald der Greifer­ sensor 420 ausgelöst wird, geht ein Greifersensor-Eingangs­ signal an die Mikroprozessorsteuerung 50, welches bewirkt, daß die Mikroprozessorsteuerung 50 ein Greifer-Ausgangs-Signal aus­ gibt. Das Greifer-Ausgangssignal bewirkt, daß dem Ärmelgrei­ fer 414 Druckluft zugeführt wird, wodurch die Aufnahme­ finger 416 geöffnet werden. Die Druckluft wird sodann ausge­ schaltet, und die Aufnahmefinger schließen, um die oberste Lage des obersten Ärmels von dem Stapel zu greifen. Sodann wird die Ärmelablage 404 abgesenkt, und der oberste Ärmel 200 von dem Stapel wird von den Aufnahmefingern 416 zurückgehalten, derart, daß die Bedienungsperson mühelos hineinreichen und einen ein­ zelnen Ärmel 200 fassen kann. Da der Ärmel röhrenförmig ist und die Aufnahmefinger 416 nur die oberste Lage gegriffen haben, öffnet sich der Ärmel beim Nachuntengehen der Ärmelablage. Also trennt der Ärmelgreifer 414 einen Ärmel von einem Stapel von Ärmeln ab und macht es damit der Bedienungsperson sehr leicht, den Ärmel schnell zu fassen. Der Ärmelgreifer öffnet auch den Ärmel, so daß die Bedienungsperson keine Zeit und Anstrengung damit vergeuden muß, sich zu bemühen, die Lagen des Ärmels zu trennen. Zwecks einer umfassenderen Beschreibung der Funktions­ weise des Ärmelgreifers 414 wird auf das US-Patent 5 190 275 verwiesen, dessen Offenbarung hiermit durch Bezugnahme auch zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Die Bedienungsperson legt den Ärmel sodann auf die Rollen 72, 80 einer der Maschinen, zum Zwecke der vorliegenden Beschrei­ bung die Maschine 401, die in dieser Beschreibung als Maschine 1 bezeichnet wird. Wie bereits erwähnt, wurde während des Ladevorgangs der Rollen 72, 80 bereits der Tisch 150 abge­ senkt, um das Ladevorgang zu erleichtern. Wenn die Bedienungs­ person den Ärmel auf die Rollen 72, 80 legt, wird der Ärmelsen­ sor 100 bedeckt, wodurch mehrere Maschinenbewegungen und die Bewegung der Ladeablage 430 ausgelöst werden.
Die Ladeablagen 430 sind an den Gestellen 40 zu den Nähmaschi­ nen 400 und 401 hin- und von diesen wegbewegbar angeordnet. Jede Ladeablage 430 weist eine obere Ablage 432 und eine untere Ablage 434 auf. Die obere Ablage 432 trägt einen Stapel Shirt- Leibteile, und die fertigen Shirts werden auf der unteren Ablage 434 abgelegt. Fig. 17 zeigt die obere Ablage 432 für die Maschine 400 in ihrer Gesamtheit in ihrer dem Nähbereich benachbarten Stellung und einen Teil der Ablage in ihrer vom Nähbereich entfernten Stellung. Die Bewegung der Ladeablage 430 wird durch ein Signal von der Mikroprozessorsteuerung 50 gesteuert.
In Abhängigkeit davon, daß der Ärmelsensor 100 von der Bedie­ nungsperson aktiviert wird, bewegt sich die obere Ablage 432 gegen den Nähbereich hin, und die Bedienungsperson nimmt ein Shirt-Leibteil 300 von der obere Ablage 432. Die obere Ablage 432 bringt die Shirt-Leibteile 300 so gegen den Näh­ bereich hin, daß die Bedienungsperson nicht die Hand danach ausstrecken muß. Die Bedienungsperson lädt ein Armloch des Shirt-Leibteils 300 über die Rollen 72, 80, die bereits mit dem Ärmel 200 bestückt sind. Anschließend fährt die obere Ablage 432 zurück. Beim Laden des Shirt-Leibteils wird der Shirt-Leibteil-Sensor 101 bedeckt, wodurch mehrere Leibteil- Ladebewegungen ausgelöst werden und ein Rückwärtszählen für eine Verzögerungszeit beginnt. Wenn diese Verzögerungszeit abgelaufen ist, beginnt der Nähzyklus für Maschine 1 (Maschine 401).
Sodann ergreift die Bedienungsperson einen anderen Ärmel 200 vom Ärmelgreifer 414 und lädt ihn auf die Rollen 72, 80 der Maschine 2 (Maschine 400). Das Bestücken der Maschine 2 mit diesem Ärmel 200 hat die gleichen Auswirkungen wie der vor­ stehend erläuterte Ärmelbestücksvorgang für Maschine 1. Der Ärmelsensor 100 wird bedeckt, wodurch mehrere Maschinen­ bewegungen und die Bewegung der Ladeablage 430 ausgelöst werden. Sodann nimmt die Bedienungsperson ein Shirt-Leib­ teil 300 von der obere Ablage 432 und lädt es über den von den Rollen 72, 80 der Maschine 2 (Maschine 400) getragenen Ärmel 200.
Wenn sich die Maschine 1 (Maschine 401) dem Ende ihres Näh­ zyklus nähert, bewegt sich die obere Ablage 432 gegen den Näh­ bereich hin in eine Position, in der sie den Tisch 150 über­ lagert. Ist der Nähzyklus für Maschine 1 (Maschine 401) beendet, wird das Shirt noch durch die Pullervorrichtung 82 für seitlichen Transport um 180 Grad gedreht. Die Luftbläser 152 tragen ebenfalls zu dieser Drehung des Shirts bei. Diese Drehung um 180 Grad richtet das Shirt-Leibteil mit dem Kragen nach oben aus, so daß der Bedienungsperson die Zeit und Mühe erspart werden, die Armlochöffnung für den zweiten Ärmel aus­ findig zu machen.
Nach erfolgter 180-Grad-Drehung fällt ein drehbar mit der Unterseite der oberen Ablage 432 verbundener Arm 436 auf das Shirt-Leibteil, um das Shirt-Leibteil zwischen dem Arm 436 und dem Tisch 150 festzuhalten. Sodann wird die obere Ablage 432 zurückgezogen, wobei sie das Shirt-Leibteil 300 mit einem ange­ nähten Ärmel 200 mit sich zieht. Das Shirt-Leibteil 300 mit einem angenähten Ärmel 200 wird in eine Position gezogen, in der es von den Rollen 72, 80 abgezogen ist. Dieses automatische Entladen des Shirt-Leibteil 300 mit einem angenähten Ärmel 200 entlastet die Bedienungsperson von dieser Aufgabe und beschleu­ nigt den Gesamtvorgang. Das Shirt-Leibteil 300 mit einem ange­ nähten Ärmel 200 ist nun bereit, mit einem zweiten Ärmel 200 bestückt zu werden.
Die Bedienungsperson ergreift einen Ärmel 200 vom Ärmel­ greifer 414 und lädt ihn auf die Rollen 72, 80 der Maschine 1 (Maschine 401). Wenn die Bedienungsperson den Ärmel 200 ergreift, wird der Ärmelfreigabesensor 412 betätigt, wodurch der Zyklus, einen anderen Ärmel zu greifen und zu öffnen, aus­ gelöst wird. Wenn die Bedienungsperson den Ärmel auf die Rollen lädt, wird der Ärmelsensor 100 bedeckt und ein Ärmellade-Ein­ gangssignal an die Mikroprozessorsteuerung 50 übermittelt.
Gegenüber dem Ergreifen des ersten Ärmelsfür Maschine 1 wird nun jedoch kein Shirt-Leibteil 300 von der obere Ablage 432 benötigt, da dieser Ärmel an das Shirt-Leibteil 300 mit einem angenähten Ärmel 200 befestigt wird. Das Shirt-Leibteil 300 mit einem angenähten Ärmel 200 befindet sich im Nähbereich, wo es für die Bedienungsperson bequem ergriffen werden kann. Somit wird kein Obere-Ablage-Ausgangssignal gesendet, um die obere Ablage 432 zu veranlassen, sich gegen den Nahbereich hin zu bewegen. Die Bedienungsperson ergreift das Shirt-Leibteil 300 mit einem angenähten Ärmel 200 vom Tisch 150, positioniert das zweite Armloch und lädt es auf die Rollen 72, 80 über den Ärmel.
Zwischenzeitlich hat die Maschine 2 (Maschine 400) den Näh­ zyklus zur Befestigung des ersten Ärmels 200 an das Shirt-Leib­ teil 300 beendet, und das Arbeitsprodukt wurde von den Rollen 72, 80 durch den von der Unterseite der obere Ablage 432 getragenen Arm 436 abgezogen. Die Bedienungsperson ergreift sodann einen vom Ärmelgreifer 414 gehaltenen Ärmel 200 und lädt ihn auf die Rollen 72, 80 der Maschine 2 (Maschine 400). Wenn die Bedienungsperson den Ärmel 200 ergreift, wird der Ärmel­ freigabesensor 412 betätigt, wodurch der Zyklus, einen anderen Ärmel zu greifen und zu öffnen, ausgelöst wird. Wenn die Bedie­ nungsperson den Ärmel auf die Rollen lädt, wird der Ärmelsen­ sor 100 bedeckt und ein Ärmellade-Eingangssignal an die Mikro­ prozessorsteuerung 50 übermittelt. Gegenüber dem Ergreifen des ersten Ärmels für Maschine 2 wird nun jedoch kein Shirt-Leib­ teil 300 von der obere Ablage 432 benötigt, da das Shirt-Leib­ teil 300 mit einem angenähten Ärmel 200 benutzt wird. Das Shirt-Leibteil 300 mit einem angenähten Ärmel 200 befindet sich im Nähbereich, wo es für die Bedienungsperson bequem greifbar ist. Somit wird kein Obere-Ablage-Ausgangssignal gesendet, um die obere Ablage 432 zu veranlassen, sich gegen den Nähbereich hin zu bewegen. Die Bedienungsperson nimmt das Shirt-Leib­ teil 300 mit einem angenähten Ärmel 200 vom Tisch 150, positio­ niert das zweite Armloch und lädt es auf die Rollen 72, 80 über den Ärmel.
Zwischenzeitlich hat die Maschine 1 (Maschine 401) den Näh­ zyklus für den zweiten Ärmel 200 beendet und die obere Ablage 432 wurde hineinbewegt, der Arm 436 ist herabgefallen und hat das fertige Shirt in eine Position zurückgezogen, in der es von den Rollen 72, 80 abgezogen ist. Der Tisch 150 ist abgesenkt worden, um das Beladen der Rollen 72, 80 zu erleich­ tern.
Die Bedienungsperson ergreift einen anderen Ärmel 200 vom Ärmelgreifer 414 und lädt ihn auf die Rollen 72, 80 der Maschine 1 (Maschine 401). Dieser Ärmel ist der erste Ärmel für das dritte im Rahmen dieser Erläuterung herzustellende Shirt. Wenn die Bedienungsperson den Ärmel 200 ergreift, wird der Ärmelfreigabesensor 412 betätigt, wodurch der Zyklus, einen anderen Ärmel zu greifen und zu öffnen, ausgelöst wird. Die Bedienungsperson lädt den Ärmel auf die Rollen 72, 80 der Maschine 1 (401), wodurch der Ärmelsensor 100 bedeckt wird. Es geht ein Ärmellade-Eingangssignal an die Mikroprozessor­ steuerung 50, wodurch die obere Ablage 432 in den Nähbereich hineinbewegt wird, und die Bedienungsperson nimmt ein Shirt- Leibteil 300 von der obere Ablage 432 und lädt es auf die Rollen 72, 80 der Maschine 1 (401). Wie am besten aus Fig. 18 ersichtlich, fällt in dem Moment, in dem die obere Ablage 432 im Begriff ist, sich zurückzuziehen, der Arm 436 herab, um das fertige Shirt zwischen dem Arm 436 und dem Tisch 150 festzuhal­ ten, und beim Zurückfahren der oberen Ablage 432 wird das fer­ tige Shirt vom Tisch 150 abgezogen und auf die untere Ablage 434 abgelegt. Somit werden die fertigen Bekleidungs­ stücke ohne Bemühung seitens der Bedienungsperson aus dem Näh­ bereich entfernt.
Zu diesem Zeitpunkt ist das erste fertige Bekleidungsstück von Maschine 2 (Maschine 400) fertiggestellt und von den Rollen 72, 80 abgezogen. Der Tisch 150 ist abgesenkt worden. Die Bedie­ nungsperson ergreift einen anderen Ärmel 200 vom Ärmelgrei­ fer 414, und die Reihe von Zyklen hat begonnen, um ein zweites fertiges Produkt auf der Maschine 2 (Maschine 400) herzustel­ len. Das erste fertige Erzeugnis von Maschine 2 (Maschine 400) wird automatisch durch den Arm 436 vom Tisch abgezogen und auf der unteren Ablage 434 abgelegt. Der Zyklus zum Einsetzen von Ärmeln in Shirt-Leibteile wird auf wirksame und für die Bedie­ nungsperson nicht belastende Weise fortgesetzt.
Die Stufen des Vorgangs zum Ärmeleinnähen sind in dem Blockdia­ gramm von Fig. 19 dargestellt. Vor Einleitung des automatischen N 04653 00070 552 001000280000000200012000285910454200040 0002019635844 00004 04534ähzyklus wählt die Bedienungsperson "Automatic Mode" auf der Bedientafel des Mikroprozessors. Die obere Abfolge von Stufen, wie aus Fig. 19 ersichtlich, beginnt mit der Initialisierung der Maschinen, wozu beispielsweise die Positionierung der Transportrolle 72, der Kantenführungsanordnung, der oberen und unteren Ablage 432 bzw. 434 und des Entladearms 436 gehört, derart, daß diese bereit sind, das Nähgut zu empfangen. Der Pullervorrichtung 82 für seitlichen Transport wird angehoben und die vordere Spannrolle 72 in ihre Ladestellung eingefahren.
Der Ärmelaufnahme-Zyklus ist unabhängig von der im oberen Teil von Fig. 19 dargestellten Zyklusfolge. Sobald ein Ärmel ergrif­ fen und vom Halter entfernt wird, durchläuft die Ärmelaufnahme­ vorrichtung automatisch erneut ihren Zyklus und legt der Bedie­ nungsperson einen anderen Ärmel vor, derart, daß dieser für die Bedienungsperson bequem greifbar ist.
Nach der Initialisierung wird die Stufe des Ärmelladens durch­ laufen, und wenn diese abgeschlossen ist, beginnt die Stufe des Leibteilladens. Nach Laden des Leibteils wird der Nähzyklus gestartet, der solange läuft, bis der Zyklus der Nahterkennung beginnt, der den Nähzyklus unterbricht. Anschließend wird der Nähzyklus durch den Nähende-Zyklus vervollständigt, an den sich der Zyklus des Abstapelns anschließt. Nach Beendigung des Abstapel-Zyklus beginnt die Abfolge erneut mit dem Initialisie­ rungsschritt.
Die zeitliche Abfolge der Schritte innerhalb jeder Stufe ist abhängig von dem jeweiligen Typ von Bekleidungsteil, welches gerade hergestellt wird, vom Können der Bedienungsperson sowie von den verschiedenen Sensoren, die in der Gesamtvorrichtung enthalten sind.
Fig. 20 ist ein Blockdiagramm, das die Mikroprozessor­ steuerung 50 der Gesamtvorrichtung, die von ihr gesteuerten Komponenten, einschließlich der Schrittmotoren, und die Kompo­ nenten, von denen bzw. an die die Steuerung 50 Signale empfängt bzw. ausgibt, enthält.
Hierbei bedeuten die einzelnen Bezeichnungen der Ein- und Aus­ gänge folgendes:
EINGÄNGE
EG Slide Sensor
Sensor Kantenführungsschlitten
Upper Trim Sensor Oberer Trimm-Sensor
Sleeve Load Sensor Sensor Ärmel laden
Body Load Sensor Sensor Leibteilladen
Lower Trim Sensor Unterer Trimm-Sensor
Treadle D Pedal, Stellung D
Treadle C Pedal, Stellung C
Treadle B Pedal, Stellung B
Treadle A Pedal, Stellung A
Seam Detect Nahtwächter
Roller Encoder Signalgeber Rolle
End Of Sew Trim Nahtende-Trimmen
Tray Encoder Signalgeber Ablage
Coarse Guide Sens Sensor Grobführung
Gripper Sensor Sensor Greifer
Sleeve Release Sens Sensor Ärmelfreigabe
MOTOREN
Sew Motor
Nähmotor
Upper EG Feed Oberer Kantenführer Transport
Upper EG Guide Oberer Kantenführer Führung
Lower EG Feed Unterer Kantenführer Transport
Lower EG Guide Unterer Kantenführer Führung
Puller Motor Puller-Motor
AUSGÄNGE
Edge Guider Slide
Kantenführungsschlitten
Decurl/Shirt Rotate Entrollen/Shirt drehen
Waste/Chain Rem Abfallentfernung/Fadenkettenabzug
Presser Foot Drückerfuß
Side Puller Puller für seitlichen Transport
Upper Edge Guide Obere Kantenführung
Lower Edge Guide Untere Kantenführung
Roller Retract Rolle einfahren
Roller Extend Rolle ausfahren
Load Air Arm Laden
Unload Arm Arm Entladen
Roller Right Rolle nach rechts
Roller Left Rolle nach links
Ejector Auswerfer
Pullback Blower Rückzug-Bläser
Edge Guide Pivot Kantenführung schwenken
Top Tray Obere Ablage
Table Tisch
Bottom Tray Untere Ablage
Shirt Blower Shirt-Bläser
Gripper Greifer
Sleeve Tray Up Ärmelablage nach oben
Sleeve Tray Down Ärmelablage nach unten

Claims (12)

1. Arbeitsstation für eine Bedienungsperson, die unter Verwendung von zwei Nähmaschinen mit automatischen Nähzyklen Ärmel an die Leibteile von Shirts annäht, wobei die Arbeitsstation umfaßt:
eine erste und eine zweite Nähmaschine mit auto­ matischen Nähzyklen, wobei jede Nähmaschine Näh­ guthandhabungsvorrichtungen aufweist und wobei die Nähmaschinen relativ zueinander so angeordnet sind, daß ihre Beladerichtungen im wesentlichen entgegen­ gesetzt sind und sich zwischen den Nähmaschinen ein Bedienerarbeitsplatz befindet;
ein Betriebssystem, welches Signale empfängt und aus­ sendet, um den automatischen Nähzyklus auszuführen;
eine Ärmelablage zum Tragen eines Stapels von Ärmeln, wobei der Ärmelablage eine Ärmelgreifvorrichtung zugeordnet ist, die so gestaltet ist, daß sie den obersten Ärmel von dem Stapel aufnimmt und ihn der Bedienungsperson für diese leicht ergreifbar vorlegt;
einen Ärmelfreigabe-Sensor, welcher so angeordnet ist, daß er betätigt wird, wenn die Bedienungsperson einen von der Ärmelgreifvorrichtung gehaltenen Ärmel ergreift, und der, wenn er betätigt wird, an das Betriebssystem ein Signal ausgibt, welches das Betriebssystem veranlaßt, ein Signal an die Ärmelgreifvorrichtung aus zugeben, welches die Ärmelgreifvorrichtung dazu veranlaßt, den leicht ergreifbar vorgelegten Ärmel freizugeben und ihren Zyklus, den nächsten Ärmel von dem Stapel aufzuneh­ men, zu beginnen;
eine erste Ladeablage zum Tragen eines Stapelsvon Shirt-Leibteilen, die von der ersten Nähmaschine zu nähen sind, wobei die erste Ladeablage gegen den Bedienerarbeitsplatz hin- und von diesem wegbewegbar angeordnet ist;
einen ersten Ärmel-Sensor, welcher so angeordnet ist, daß er betätigt wird, wenn die Bedienungsperson einen Ärmel in die Nähguthandhabungsvorrichtung der ersten Nähmaschine einlegt, und der, wenn er betätigt wird, ein Signal an das Betriebssystem ausgibt, welches die erste Ladeablage veranlaßt, sich gegen den Bediener­ arbeitsplatz hin- und sodann von diesem wegzubewegen;
einen ersten Shirt-Leibteil-Sensor, der so angeordnet ist, daß er betätigt wird, wenn die Bedienungsperson ein Shirt-Leibteil in die Nähguthandhabungsvorrich­ tung der ersten Nähmaschine einlegt, und der, wenn er betätigt wird, ein Signal an das Betriebssystem aus­ gibt, welches in Abhängigkeit hiervon eine Verzöge­ rungszeit einleitet und nach Ablauf der Verzögerungs­ zeit den automatischen Nähzyklus für die erste Näh­ maschine auslöst;
eine zweite Ladeablage zum Tragen eines Stapelsvon Shirt-Leibteilen, die von der zweiten Nähmaschine zu nähen sind, wobei die zweite Ladeablage gegen den Bedienerarbeitsplatz hin- und von diesem wegbewegbar angeordnet ist;
einen zweiten Ärmel-Sensor, welcher so angeordnet ist, daß er betätigt wird, wenn die Bedienungsperson einen Ärmel in die Nähguthandhabungsvorrichtung der zweiten Nähmaschine einlegt, und der, wenn er betä­ tigt wird, ein Signal an das Betriebssystem ausgibt, welches die zweite Ladeablage veranlaßt, sich gegen den Bedienerarbeitsplatz hin- und sodann von diesem wegzubewegen;
einen zweiten Shirt-Leibteil-Sensor, der so angeord­ net ist, daß er betätigt wird, wenn die Bedienungs­ person ein Shirt-Leibteil in die Nähguthandhabungs­ vorrichtung der zweiten Nähmaschine einlegt, und der, wenn er betätigt wird, ein Signal an das Betriebs­ system ausgibt, welches in Abhängigkeit hiervon eine Verzögerungszeit einleitet und nach Ablauf der Verzö­ gerungszeit den automatischen Nähzyklus für die zweite Nähmaschine auslöst.
2. Arbeitsstation nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet,
daß die erste und die zweite Nähmaschine jeweils einen Shirt-Tisch umfassen, der unter den Nähguthand­ habungsvorrichtungen liegt;
daß der automatische Nähzyklus für die erste Näh­ maschine bewirkt, daß die erste Ladeablage gegen die Arbeitsstation hinbewegt wird, wenn sich die erste Nähmaschine dem Ende ihres Nähzyklus nähert; wobei
die erste Ladeablage einen ersten Entladearm trägt, der auf das erste Shirt-Leibteil herabfällt, um das erste Shirt-Leibteil zwischen dem ersten Entladearm und dem Shirt-Tisch der ersten Nähmaschine festzuhal­ ten;
daß eine Vorrichtung zum Wegbewegen der ersten Lade­ ablage von der Arbeitsstation vorhanden ist, um das erste Shirt-Leibteil mit einem angenähten Ärmel von der Nähguthandhabungsvorrichtung zu entfernen;
daß der automatische Nähzyklus für die zweite Näh­ maschine bewirkt, daß die zweite Ladeablage gegen die Arbeitsstation hinbewegt wird, wenn sich die zweite Nähmaschine dem Ende ihres Nähzyklus nähert; wobei die zweite Ladeablage einen zweiten Entladearm trägt, der auf das zweite Shirt-Leibteil herabfällt, um das zweite Shirt-Leibteil zwischen dem zweiten Entladearm und dem Shirt-Tisch der zweiten Nähmaschine festzu­ halten; und
daß eine Vorrichtung zum Wegbewegen der zweiten Lade­ ablage von der Arbeitsstation vorhanden ist, um das zweite Shirt-Leibteil mit einem angenähten Ärmel von der Nähguthandhabungsvorrichtung zu entfernen.
3. Arbeitsstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Nähguthandhabungsvorrichtung für jede Nähmaschine umfaßt:
einen Puller für seitlichen Transport, welcher den Ärmel und das Shirt-Leibteil während des Nähzyklus in Transportrichtung zieht, wobei der Puller für seitli­ chen Transport ferner dazu dient, nach erfolgtem Abziehen des Shirt-Leibteils mit einem angenähten Ärmel von den Nähguthandhabungsvorrichtungen das Shirt-Leibteil mit einem angenähten Ärmel in die Position zu drehen, in der der zweite Ärmel angenäht wird.
4. Verfahren zum Annähen von Ärmeln an Shirt-Leibteile unter Verwendung von zwei Nähmaschinen mit automati­ schen Nähzyklen, umfassend die Schritte:
  • (1) Anordnen einer ersten und einer zweiten Näh­ maschine mit Nähguthandhabungsvorrichtungen relativ zueinander derart, daß ihre Belade­ richtungen im wesentlichen entgegengesetzt sind und sich zwischen den Nähmaschinen ein Bedienerarbeitsplatz befindet;
  • (2) Vorlegen eines ersten Ärmels am Bediener­ arbeitsplatz derart, daß der Ärmel für eine Bedienungsperson leicht ergreifbar ist;
  • (3) Erkennen des Ereignisses, daß die Bedienungs­ person den Ärmel ergreift;
  • (4) Freigeben des Ärmels an die Bedienungsperson in Abhängigkeit davon, daß das Ergreifen des Ärmelsdurch die Bedienungsperson erfaßt wird;
  • (5) Auslösen eines Zyklus zum Beschaffen eines anderen Ärmelszum Vorlegen am Bediener­ arbeitsplatz derart, daß der Ärmel für die Bedienungsperson leicht ergreifbar ist;
  • (6) Erkennen des Ereignisses, daß die Bedienungs­ person einen ersten Ärmel in die Nähguthand­ habungsvorrichtung der ersten Nähmaschine lädt;
  • (7) Bewegen einer ersten Ladeablage, auf der Shirt-Leibteile abgelegt sind, zur Arbeits­ station, wo die Shirt-Leibteile für die Bedienungsperson leicht ergreifbar sind:
  • (8) Ergreifen eines Shirt-Leibteils und Beladen der Nähguthandhabungsvorrichtung der ersten Nähmaschine mit dem Shirt-Leibteil;
  • (9) Einleiten des automatischen Nähzyklus für die erste Nähmaschine;
  • (10) Vorlegen eines zweiten Ärmels am Bediener­ arbeitsplatz derart, daß der Ärmel für die Bedienungsperson leicht ergreifbar ist;
  • (11) Erkennen des Ereignisses, daß der zweite Ärmel von der Bedienungsperson ergriffen wird;
  • (12) Freigeben des zweiten Ärmels an die Bedie­ nungsperson in Abhängigkeit davon, daß das Ergreifen des Ärmels durch die Bedienungs­ person erfaßt wird;
  • (13) Auslösen eines Zyklus zum Beschaffen eines anderen Ärmels zum Vorlegen am Bediener­ arbeitsplatz derart, daß der Ärmel für die Bedienungsperson leicht ergreifbar ist;
  • (14) Erkennen des Ereignisses, daß die Bedienungs­ person den zweiten Ärmel in die Nähguthand­ habungsvorrichtungen der zweiten Nähmaschine lädt;
  • (15) Bewegen einer zweiten Ladeablage, auf der Shirt-Leibteile abgelegt sind, zur Arbeits­ station, wo die Shirt-Leibteile für die Bedienungsperson leicht ergreifbar sind:
  • (16) Ergreifen eines zweiten Shirt-Leibteils und Beladen der Nähguthandhabungsvorrichtung der zweiten Nähmaschine mit dem Shirt-Leibteil;
  • (17) Erkennen des Ereignisses, daß das zweite Shirt-Leibteil in die zweite Nähmaschine geladen wird;
  • (18) Einleiten des automatischen Nähzyklus für die zweite Nähmaschine;
  • (19) Vervollständigen des automatischen Nähzyklus der ersten Nähmaschine;
  • (20) Bewegen der ersten Ladeablage zu der Arbeits­ station hin, in eine Position, in der sie das erste Shirt-Leibteil überlagert;
  • (21) Festhalten des ersten Shirt-Leibteils mit angenähtem erstem Ärmel an der ersten Lade­ ablage;
  • (22) Bewegen der ersten Ladeablage in eine von der Arbeitsstation weggerichteten Richtung und Abziehen des festgehaltenen ersten Shirt- Leibteils mit Ärmel von der Nähguthand­ habungsvorrichtung;
  • (23) Vorlegen eines dritten Ärmels am Bediener­ arbeitsplatz derart, daß der Ärmel für die Bedienungsperson leicht ergreifbar ist;
  • (24) Erkennen des Ereignisses, daß der dritte Ärmel von der Bedienungsperson ergriffen wird;
  • (25) Freigeben des dritten Ärmels an die Bedienungsperson in Abhängigkeit davon, daß das Ergreifen des Ärmelsdurch die Bedie­ nungsperson erfaßt wird;
  • (26) Auslösen eines Zyklus zum Beschaffen eines anderen Ärmels zum Vorlegen am Bediener­ arbeitsplatz derart, daß der Ärmel für die Bedienungsperson leicht ergreifbar ist;
  • (27) Erkennen des Ereignisses, daß die Bedienungs­ person den dritten Ärmel in die Nähguthand­ habungsvorrichtung der ersten Nähmaschine lädt;
  • (28) Ergreifen des ersten Shirt-Leibteils mit angenähtem Ärmel:
  • (29) Laden des ersten Shirt-Leibteils mit angenäh­ tem Ärmel in die Nähguthandhabungsvorrichtung der ersten Nähmaschine zum Annähen des anderen Ärmels;
  • (30) Einleiten des automatischen Nähzyklus für die erste Nähmaschine;
  • (31) Vervollständigen des automatischen Nähzyklus der zweiten Nähmaschine;
  • (32) Bewegen der zweiten Ladeablage gegen die Arbeitsstation hin, in eine Position, in der sie das zweite Shirt-Leibteil überlagert;
  • (33) Festhalten des zweiten Shirt-Leibteils mit angenähtem erstem Ärmel an der zweiten Lade­ ablage;
  • (34) Bewegen der zweiten Ladeablage in eine von der Arbeitsstation weggerichteten Richtung und Abziehen des festgehaltenen zweiten Shirt-Leibteils mit Ärmel von der Nähguthand­ habungsvorrichtung;
  • (35) Vorlegen eines vierten Ärmels am Bediener­ arbeitsplatz derart, daß der Ärmel für die Bedienungsperson leicht ergreifbar ist;
  • (36) Erkennen des Ereignisses, daß der vierte Ärmel von der Bedienungsperson ergriffen wird;
  • (37) Freigeben des vierten Ärmels an die Bedie­ nungsperson in Abhängigkeit davon, daß das Ergreifen des Ärmels durch die Bedienungs­ person erfaßt wird;
  • (38) Auslösen eines Zyklus zum Beschaffen eines anderen Ärmels zum Vorlegen am Bediener­ arbeitsplatz derart, daß der Ärmel für die Bedienungsperson leicht ergreifbar ist;
  • (39) Laden des vierten Ärmels in die Nähguthand­ habungsvorrichtung der zweiten Nähmaschine;
  • (40) Erkennen des Ereignisses, daß die Bedienungs­ person den vierten Ärmel in die Nähguthand­ habungsvorrichtung der zweiten Nähmaschine lädt;
  • (41) Ergreifen des zweiten Shirt-Leibteils mit angenähtem Ärmel:
  • (42) Laden des zweiten Shirt-Leibteils mit ange­ nähtem Ärmel in die Nähguthandhabungsvorrich­ tung der zweiten Nähmaschine zum Annähen des anderen Ärmels;
  • (43) Einleiten des automatischen Nähzyklus für die zweite Nähmaschine.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Schritte (19) und (31) der folgende Schritt ausgeführt wird:
  • (44) Drehen des Shirt-Leibteils mit angenähtem Ärmel um 180° in eine Position, die das Laden des Shirt-Leibteils mit angenähtem Ärmel in die Nähguthandhabungsvorrichtung zum Annähen des anderen Ärmels erleichtert.
6. Nähmaschine in Verbindung mit einer Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung und einem Mikroprozessor, zum Einnähen von Ärmeln in ein Shirt-Leibteil, wobei der Nähzyklus des Ärmeleinsetz-Vorgangs automatisch abläuft, insbesondere zur Verwendung in einer Arbeitsstation gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. zur Durchführung eines Verfahrens gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nähmaschine Stichbildungsmittel zur Erzeugung einer Naht umfaßt, welche eine Stichlinie in einem vorbestimmten Abstand von den aufeinander abgestimm­ ten runden Kanten eines Armlochs eines Shirt-Leib­ teils und eines Armlochs eines Ärmels aufweist;
daß die Nähmaschine ferner ein Gestell umfaßt, auf welchem die Nähmaschine und die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung montiert sind;
daß die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung Kantenführungsvorrichtungen umfaßt, welche die runden Kanten des Shirt-Leibteilarmlochs und des Ärmelarm­ lochs individuell kontrollieren, derart, daß ihre Randkanten aufeinander abgestimmt und in einem vor­ bestimmten Abstand von der Stichlinie gehalten werden, während die runden Kanten der Nähgutteile gegen die Stichbildungsmittel hin bewegt werden;
daß die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung ferner eine Nahtwächter-Vorrichtung umfaßt, welche den Anfang der Naht erkennt, wenn dieser zu den Kantenführungsvorrichtungen zurückkehrt, und ein Nahterkennungssignal an den Mikroprozessor sendet;
daß der Mikroprozessor in Abhängigkeit von dem Nahterkennungssignal bewirkt, daß die Kantenführungs­ vorrichtungen aus dem Nähbereich zurückgezogen werden;
daß der Mikroprozessor ferner in Abhängigkeit von dem Nahterkennungssignal Komponenten der Nähmaschine und der Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung zu vorbe­ stimmten Zeiten betätigt, gerechnet ab dem Naht­ erkennungssignal, um den Nähzyklus automatisch zu vervollständigen und das genähte Bekleidungsteil aus den Stichbildungsmitteln auszuwerfen;
wobei die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung einen Satz Rollen zum Tragen der Nähgutteile während der Belade- und Nähzyklen umfaßt, wobei eine Rolle aus diesem Satz vor und die andere hinter den Stich­ bildungsmitteln angeordnet ist;
wobei die vor den Stichbildungsmitteln angeordnete Rolle konisch gestaltet und so ausgerichtet ist, daß sie an ihrem freien Ende kleiner ist als an ihrem anderen Ende.
7. Nähmaschine nach Anspruch 6, worin die konisch geformte Rolle eine entlang ihrer Oberfläche spiral­ förmig ausgebildete Nut aufweist, die, wenn die Rolle gedreht wird, eine Kraft auf den Ärmel ausübt mit der Tendenz, den Ärmel von dem kleinen Ende der konisch geformten Rolle zu deren anderem Ende zu bewegen.
8. Nähmaschine in Verbindung mit einer Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung und einem Mikroprozessor, zum Einnähen von Ärmeln in ein Shirt-Leibteil, wobei der Nähzyklus des Ärmeleinsetz-Vorgangs automatisch abläuft, insbesondere zur Verwendung in einer Arbeitsstation gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. zur Durchführung eines Verfahrens gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nähmaschine Stichbildungsmittel zur Erzeugung einer Naht umfaßt, welche eine Stichlinie in einem vorbestimmten Abstand von den aufeinander abgestimm­ ten runden Kanten eines Shirt-Leibteilarmlochs und eines Ärmelarmlochs aufweist;
daß die Nähmaschine ferner ein Gestell umfaßt, auf welchem die Nähmaschine und die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung montiert sind;
daß die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung Kantenführungsvorrichtungen umfaßt, welche die runden Kanten des Shirt-Leibteilarmlochs und des Ärmelarm­ lochs individuell kontrollieren, derart, daß ihre Randkanten aufeinander abgestimmt und in einem vor­ bestimmten Abstand von der Stichlinie gehalten werden, während die runden Kanten der Nähgutteile gegen die Stichbildungsmittel hin bewegt werden;
daß die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung ferner eine Nahtwächter-Vorrichtung umfaßt, welche den Anfang der Naht erkennt, wenn dieser zu den Kantenführungsvorrichtungen zurückkehrt, und ein Nahterkennungssignal an den Mikroprozessor sendet;
daß der Mikroprozessor in Abhängigkeit von dem Naht­ erkennungssignal bewirkt, daß die Kantenführungsvor­ richtungen aus dem Nähbereich zurückgezogen werden;
daß der Mikroprozessor ferner in Abhängigkeit von dem Nahterkennungssignal Komponenten der Nähmaschine und der Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung zu vorbe­ stimmten Zeiten betätigt, gerechnet ab dem Nahterken­ nungssignal, um den Nähzyklus automatisch zu vervoll­ ständigen und das genähte Bekleidungsteil aus den Stichbildungsmitteln auszuwerfen;
wobei die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung einen Satz Rollen zum Tragen der Nähgutteile während der Belade- und Nähzyklen umfaßt, wobei eine Rolle aus diesem Satz, nämlich die vordere Spannrolle, vor den Stichbildungsmitteln und die andere Rolle hinter den Stichbildungsmitteln angeordnet ist;
wobei die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung ferner eine Anti-Aufrollschiene umfaßt, welche der vorderen Spannrolle benachbart angeordnet ist, derart, daß sie an dem Nähgut angreift und es gegen die vordere Spannrolle drückt, um ein Aufrollen des Nähguts zu verhindern.
9. Nähmaschine nach Anspruch 8, worin die Anti-Aufroll­ schiene an der Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung bewegbar angeordnet ist, derart, daß sie vor dem Laden des Ärmels und Shirt-Leibteils auf den Satz Rollen von der vorderen Spannrolle weg­ bewegbar ist.
10. Nähmaschine in Verbindung mit einer Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung und einem Mikroprozessor, zum Einnähen von Ärmeln in ein Shirt-Leibteil, wobei der Nähzyklus des Ärmeleinsetz-Vorgangs automatisch abläuft, insbesondere zur Verwendung in einer Arbeitsstation gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. zur Durchführung eines Verfahrens gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nähmaschine Stichbildungsmittel zur Erzeugung einer Naht umfaßt, welche eine Stichlinie in einem vorbestimmten Abstand von den aufeinander abgestimm­ ten runden Kanten eines Shirt-Leibteilarmlochs und eines Ärmelarmlochs aufweist;
daß die Nähmaschine ferner ein Gestell umfaßt, auf welchem die Nähmaschine und die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung montiert sind;
daß auf dem Gestell ein Nähgutauflagetisch angeordnet ist, derart, daß der Tisch relativ zu der Nähgut- Steuer- und Vorschubeinrichtung in eine Position bewegbar ist, die das Laden des Nähguts in die Näh­ gut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung erleichtert;
daß die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung Kantenführungsvorrichtungen umfaßt, welche die runden Kanten des Shirt-Leibteilarmlochs und des Ärmelarm­ lochs individuell kontrollieren, derart, daß ihre Randkanten aufeinander abgestimmt und in einem vor­ bestimmten Abstand von der Stichlinie gehalten wer­ den, während die runden Kanten der Nähgutteile gegen die Stichbildungsmittel hin bewegt werden;
daß die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung fer­ ner eine Nahtwächter-Vorrichtung umfaßt, welche den Anfang der Naht erkennt, wenn dieser zu den Kanten­ führungsvorrichtungen zurückkehrt, und ein Naht­ erkennungssignal an den Mikroprozessor sendet; daß der Mikroprozessor in Abhängigkeit von dem Naht­ erkennungssignal bewirkt, daß die Kantenführungsvor­ richtungen aus dem Nähbereich zurückgezogen werden; und
daß der Mikroprozessor ferner in Abhängigkeit von dem Nahterkennungssignal Komponenten der Nähmaschine und der Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung zu vorbe­ stimmten Zeiten betätigt, gerechnet ab dem Nahterken­ nungssignal, um den Nähzyklus automatisch zu vervoll­ ständigen und das genähte Bekleidungsteil aus den Stichbildungsmitteln auszuwerfen.
11. Nähmaschine in Verbindung mit einer Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung und einem Mikroprozessor, zum Einnähen von Ärmeln in ein Shirt-Leibteil, wobei der Nähzyklus des Ärmeleinsetz-Vorgangs automatisch abläuft, insbesondere zur Verwendung in einer Arbeitsstation gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. zur Durchführung eines Verfahrens gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nähmaschine Stichbildungsmittel zur Erzeugung einer Naht umfaßt, welche eine Stichlinie in einem vorbestimmten Abstand von den aufeinander abgestimm­ ten runden Kanten eines Shirt-Leibteilarmlochs und eines Ärmelarmlochs aufweist;
daß die Nähmaschine ferner ein Gestell umfaßt, auf welchem die Nähmaschine und die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung montiert sind;
daß die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung Kantenführungsvorrichtungen umfaßt, welche die runden Kanten des Shirt-Leibteilarmlochs und des Ärmelarm­ lochs individuell kontrollieren, derart, daß ihre Randkanten aufeinander abgestimmt und in einem vor­ bestimmten Abstand von der Stichlinie gehalten werden, während die runden Kanten der Nähgutteile gegen die Stichbildungsmittel hin bewegt werden;
daß die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung fer­ ner eine Nahtwächter-Vorrichtung umfaßt, welche den Anfang der Naht erkennt, wenn dieser zu den Kanten­ führungsvorrichtungen zurückkehrt, und ein Nahterken­ nungssignal an den Mikroprozessor sendet;
daß der Mikroprozessor in Abhängigkeit von dem Naht­ erkennungssignal bewirkt, daß die Kantenführungsvor­ richtungen aus dem Nähbereich zurückgezogen werden;
daß der Mikroprozessor ferner in Abhängigkeit von dem Nahterkennungssignal Komponenten der Nähmaschine und der Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung zu vorbe­ stimmten Zeiten betätigt, gerechnet ab dem Nahterken­ nungssignal, um den Nähzyklus automatisch zu vervoll­ ständigen und das genähte Bekleidungsteil aus den Stichbildungsmitteln auszuwerfen;
wobei die Kantenführungsvorrichtungen einen Sensor umfassen, der die genähte Kante überwacht, nachdem der Nahtanfang detektiert wurde, wobei die Kanten­ führungsvorrichtungen von dem Sensor, der die genähte Kante überwacht, nachdem der Nahtanfang detektiert wurde, kontrolliert werden, um den Nähzyklus zu ver­ vollständigen.
12. Nähmaschine in Verbindung mit einer Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung und einem Mikroprozessor, zum Einnähen von Ärmeln in ein Shirt-Leibteil, wobei der Nähzyklus des Ärmeleinsetz-Vorgangs automatisch abläuft, insbesondere zur Verwendung in einer Arbeitsstation gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. zur Durchführung eines Verfahrens gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nähmaschine Stichbildungsmittel zur Erzeugung einer Naht umfaßt, welche eine Stichlinie in einem vorbestimmten Abstand von den aufeinander abgestimm­ ten runden Kanten eines Shirt-Leibteilarmlochs und eines Ärmelarmlochs aufweist;
daß die Nähmaschine ferner ein Gestell umfaßt, auf welchem die Nähmaschine und die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung montiert sind;
daß die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung Kantenführungsvorrichtungen umfaßt, welche die runden Kanten des Shirt-Leibteilarmlochs und des Ärmelarm­ lochs individuell kontrollieren, derart, daß ihre Randkanten aufeinander abgestimmt und in einem vorbe­ stimmten Abstand von der Stichlinie gehalten werden, während die runden Kanten der Nähgutteile gegen die Stichbildungsmittel hin bewegt werden; wobei die Kantenführungsvorrichtungen Greiferräder umfassen, die an dem Nähgut angreifen;
daß die Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtungen ferner eine Nahtwächter-Vorrichtung umfaßt, welche den Anfang der Naht erkennt, wenn dieser zu den Kantenführungsvorrichtungen zurückkehrt, und ein Nahterkennungssignal an den Mikroprozessor sendet;
daß der Mikroprozessor in Abhängigkeit von dem Naht­ erkennungssignal bewirkt, daß die Kantenführungsvor­ richtungen aus dem Nähbereich zurückgezogen werden;
daß der Mikroprozessor ferner in Abhängigkeit von dem Nahterkennungssignal Komponenten der Nähmaschine und der Nähgut-Steuer- und -Vorschubeinrichtung zu vorbe­ stimmten Zeiten betätigt, gerechnet ab dem Nahterken­ nungssignal, um den Nähzyklus automatisch zu vervoll­ ständigen und das genähte Bekleidungsteil aus den Stichbildungsmitteln auszuwerfen; und
daß an der Kantenführungsvorrichtung ferner ein Niederhaltedraht angeordnet ist, wobei der Nieder­ haltedraht aus Federdraht gebildet und so gestaltet ist, daß er einen an dem Nähgut angreifenden freien Endbereich aufweist, der an der Oberseite des Nähguts angreift, bevor das Greiferrad an dem Nähgut angreift.
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