CH685127A5 - Näheinrichtung. - Google Patents

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CH685127A5
CH685127A5 CH297/89A CH29789A CH685127A5 CH 685127 A5 CH685127 A5 CH 685127A5 CH 297/89 A CH297/89 A CH 297/89A CH 29789 A CH29789 A CH 29789A CH 685127 A5 CH685127 A5 CH 685127A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
fabric
piece
sewing
sewing machine
plate
Prior art date
Application number
CH297/89A
Other languages
English (en)
Inventor
Maximilian Jun Adamski
Robert L Kosrow
Stephen Ruderman
Original Assignee
Union Special Corp
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B33/00Devices incorporated in sewing machines for supplying or removing the work
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/06Presser feet
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2207/00Use of special elements
    • D05D2207/02Pneumatic or hydraulic devices
    • D05D2207/04Suction or blowing devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

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CH 685 127 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Anmeldung steht im Zusammenhang mit den am 18. Mai 1987 eingereichten US-Patentanmeldungen Nrn. 050 989 und 050 360.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Näheinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die gewerbliche Herstellung von Hemdärmeln, insbesondere von Ärmeln für T-förmige Hemden (T-Shirt) nach dem Stand der Technik ist ziemlich arbeitsintensiv und aufwendig. Zu diesem Zweck wird ein Ärmelstück aus einem grösseren Stück Stoff herausgeschnitten und dann von Hand in eine Formierungsstation eingeführt, wo ein Saum entlang einer Kante des Ärmelstücks gebildet wird. Der Säumungsrand wird sodann in der Regel von Hand von der Formierungsstation entfernt und von Hand gefaltet. Die in den US-Patentanmeldungen Nr. 050 989 und der korrespondierenden CH-A 678 198 offenbarte Stoffklemmvorrichtung, auf die hier Bezug genommen wird, bildet den Saum im Stoffstück selbsttätig und faltet dieses für die weitere Behandlung.
Das gefaltete Stück wird dann an eine Nähstation weitergegeben, um dort zur Bildung des Ärmels im gefalteten Stück eine Naht zu bilden. Der Ärmel kann eine im wesentlichen quer zum Saum verlaufende gebogene Naht entlang eines Randes des Stückes aufweisen.
Nähmaschinen, die Nähte mit Kettenstichen auf nachfolgenden Materialstücken bilden, wobei die Naht in den Gebieten zwischen den Materialstücken fortgesetzt wird, sind auf anderen Gebieten bereits benutzt worden. Bei Nähten dieser Art sind Mittel vorgesehen, um die Materialstücke voneinander zu trennen, wobei geeignete selbsttätige Schneidvorrichtungen vorgesehen sind, welche die genähten Stücke abtrennen, nachdem sie über die Nadel und den Druckfuss hinwegbewegt worden sind.
Nach dem Durchtrennen der Fadenkette mittels diesen Vorrichtungen bleibt ein Teil mit minimaler Länge am genähten Stoffstück hängen und der andere Teil ist jeweils mit der Stichplatte verbunden. Dieses letzte Teil hängt an einem nachfolgenden Stück und verursacht eine Lockerung der ersten Stiche der Naht, was der Vorderkante des Werkstückes ein unerwünschtes Aussehen gibt.
Ein wesentlicher Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Näheinrichtung.
Die Näheinrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Positionieren einer Fadenkette um diese auf ein Stoffstück zu nähen, mit einer Nähmaschine mit einer Nadel und einer Stichplatte, umfasst: Mittel zum Positionieren der Fadenkette vor der Nadel, und Mittel zum Bewegen des Stoffstückes zur Stichplatte, um die Fadenkette auf das Stoffstück zu nähen.
Ein Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die vorne positionierte Kette in die Naht eines nachfolgenden Stoffstückes eingearbeitet wird.
Entsprechend besteht ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung darin, dass schliesslich ein genähter
Ärmel mit verbessertem Aussehen und struktureller Integrität geschaffen wird.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung ist die Schaffung einer Tischanordnung zur Aufnahme eines gefalteten Kleidungsstücks.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung ist die Vorsehung von Mitteln zum Greifen des Kleidungsstücks auf der Tischanordnung.
Ein anderer Gesichtspunkt der Erfindung ist die Vorsehung von Mitteln zum Bewegen der Tischanordnung zu einer Transportvorrichtung hin.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass die Tischanordnung in einstellbarem Abstand zur Transportvorrichtung hin bewegt werden kann.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass die Transportvorrichtung Mittel zum Klemmen eines Teils des Kleidungsstücks, welches durch die Transportvorrichtung zur Tischanordnung gebracht wird, umfasst.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass die Tischanordnung in ihre ursprüngliche Position gebracht werden kann, wenn die Klemmittel den Teil des Kleidungsstücks fassen, damit die Tischanordnung sofort ein weiteres gefaltetes Stoffstück zur verbesserten Automatisation der Anordnung aufnehmen kann.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass die Greifmittel das Kleidungsstück freilassen, wenn die Klemmittel den Teil des Kleidungsstücks fassen.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass die Transportvorrichtung selbsttätig das Kleidungsstück zur Nähmaschine hin bewegt.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass ein Sensor eine vorgehende Kante des Kleidungsstück anzeigt, wenn dieses in der gewünschten Position nahe der Nähmaschine zum Nähen angeordnet ist.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass die Klemmittel das Kleidungsstück freilassen, und die Transportvorrichtung zu ihrer ursprünglichen Position zurückkehrt, um zum Zweck einer verbesserten Automatisation der Einrichtung ein weiteres Kleidungsstück aufzunehmen.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass die Tischanordnung einstellbar ist, um eine geeignete Lage des Kleidungsstücks bezüglich des Sensors zu erhalten.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass der Sensor benutzt werden kann, um das Kleidungsstück ohne Anpassung der Tischanordnung zum Nähen auszurichten.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass ein Nähen des Stoffstücks initialisiert wird, wenn der Sensor die vorgehende Kante des Kleidungsstücks anzeigt.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass Transportbänder zu einer Arbeitsposition bewegt werden, um das Kleidungsstück während einer Anfangsphase des Nähens zu fassen.
In einer bevorzugten Ausführung weist die Einrichtung ein oberes Band auf, um das Kleidungsstück während des Nähens zu ergreifen und zu bewegen.
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Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass nach einer kurzen Nähzeit die Transportbänder zu einer Position bewegt werden, in welcher das Kleidungsstück nicht mehr erfasst wird, um zu ermöglichen, dass die Transportvorrichtung ein anderes Kleidungsstück zur Nähmaschine bringen kann.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht in der Vorsehung von Mitteln zum automatischen wahlweisen Drehen des Kleidungsstücks während des Nähens, um dadurch eine gebogene Naht entlang einer gebogenen Kante des Stoffstücks zu erzeugen.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass das Kleidungsstück selbsttätig wahlweise in Übereinstimmung mit unterschiedlichen Kurven und Weiten des Stücks gedreht werden kann.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass das Stoffstück bevor es zur Erzeugung der gebogenen Naht gedreht wird, eine gerade Naht aufweist.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass ein zweiter Sensor eine hintere Kante des Stoffstücks oder Ärmels nach dem Nähen des Stoffstücks anzeigt.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass die oberen und unteren Bänder in Fortsetzung der Nähmaschine gestoppt werden, wenn der zweite Sensor die hintere Kante des Ärmels anzeigt.
In einer bevorzugten Ausführung weist die Anordnung eine Klammer auf, welche zu diesem Zeitpunkt das Material gegen eine Tragplatte festhält, um eine Bewegung dieses Materials zu verhindern.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass die Anordnung eine vordere Kettengreif-vorrichtung dann in Gang setzt, wenn der zweite Sensor die hintere Kante des Kleidungsstücks anzeigt.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass die Nähmaschine die Kette von der Stichplatte weg bläst, die Kette durchtrennt, und die Kette vor der Nadel plaziert, wo sie durch die Greifvorrichtung gefasst wird.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass das obere Band angehoben wird, um den Durchgang der Kette zur Position vor der Nadel zu ermöglichen.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass die Klemme von der Tragplatte freilässt und das obere Band auf den genähten Ärmel gesenkt wird.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass die Anordnung selbsttätig die Bewegung der Transportvorrichtung stoppt, wenn diese vor der Beendigung des Nähvorgangs des vorgesehenen Stoffstücks ein nachfolgendes Stoffstück bewegt.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass die unteren Bänder ausser Eingriff mit dem Kleidungsstück gebracht werden, um eine Bewegung der Transportvorrichtung zu einem nachfolgenden Kleidungsstück zu ermöglichen, und zwar während des Nähens eines vorhergehenden Stoffstücks so nahe wie möglich an die Nähmaschine,
um dadurch die Automatisation der Anordnung zu verbessern.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass der genähte Ärmel nach dem In-Gang-Setzen der Nähmaschine zum Nähen eines nachfolgenden Stoffstücks von der Nähmaschine wegbewegt wird.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht in der Vorsehung von Mitteln zum selbsttätigen Ausrichten eines gedrehten Ärmels in eine gestreckte Ausrichtung, um eine selbsttätige Stapelung der Ärmel zu ermöglichen.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass die ausgerichtete Vorrichtung eingestellt werden kann, um unterschiedliche Streckungen der Ärmel zu ermöglichen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie den abhängigen Ansprüchen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Stoffbearbeitungsvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 einen Teilaufriss der Vorrichtung im wesentlichen nach der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilaufriss einer Stoffklemmvorrichtung im wesentlichen nach der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt einer Stoffklemmvorrichtung mit offenen Greifern,
Fig. 5 einen Teilquerschnitt der Vorrichtung nach Fig. 4 mit den Greifern in einer Zwischenposition,
Fig. 6 einen Teilquerschnitt der Vorrichtung nach Fig. 4 mit geschlossenen Greifern,
Fig. 7 eine Draufsicht eines Schlittens für die Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 8 einen Seitenaufriss von einem der Greifer der Vorrichtung nach Fig. 4,
Fig. 9 einen Teilaufriss eines Betätigungsgliedes für die Greifer der Vorrichtung nach Fig. 4,
Fig. 10 eine Teildraufsicht einer Unterlage in einem ersten Förderer der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 11 einen Teilaufriss zur Veranschaulichung der Vorrichtung nach Fig. 1 beim Transport eines Stoffes oder Tuches zu einem zweiten Förderer,
Fig. 12 einen Teilaufriss der Vorrichtung nach Fig. 1 zur Veranschaulichung des Loslassens des Stoffes auf den zweiten Förderer der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 13 einen Teilquerschnitt im wesentlichen nach der Linie 13-13 in Fig. 11,
Fig. 14 eine Teildarstellung in auseinandergezogener Anordnung der Vorrichtung nach Fig. 1 in der Nähe eines Endes des ersten Förderers,
Fig. 15 eine Draufsicht eines Ärmelrandes oder eines Stoffes, die in der Vorrichtung nach Fig. 1 bearbeitet werden,
Fig. 16 eine Draufsicht des Randes nach Fig. 15 mit einem genähten Saum,
Fig. 17 eine Draufsicht des in Form eines Ärmels genähten Saumes, und
Fig. 18 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Arbeitsweise einer Zentral prozes-soreinheit nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 19 eine schematische perspektivische Ansicht einer Nähmaschine gemäss der Erfindung,
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Fig. 20 bis 23 Arbeitsabläufe der Nähmaschine gemäss Fig. 19,
Fig. 24 eine Seitenansicht einer teilweise ausgebrochenen weiteren Ausführung einer Greifvorrichtung für die Nähmaschine gemäss Fig. 19,
Fig. 25 eine Draufsicht auf einen Teil der Greifvorrichtung nach Fig. 24,
Fig. 26 bis 30 Teilansichten, welche den Arbeitsablauf der Greifvorrichtung nach den Fig. 19 bis 25 zeigen,
Fig. 31 eine Teilansicht eines Stoffstücks, das mittels einer erfindungsgemässen Nähmaschine genäht ist.
Fig. 32 eine Teilansicht eines Stoffstücks, das ebenfalls mit einer erfindungsgemässen Nähmaschine genäht ist,
Fig. 33 eine Teilansicht der erfindungsgemässen Nähmaschine mit einer Fadenkette, die vor die Nadel der Maschine gezogen ist,
Fig. 34 eine Teilansicht der Nähmaschine nach Fig. 15, wobei die Kette frei gelassen ist und in den Bereich der Schneidvorrichtung bewegt ist,
Fig. 35 eine Teilansicht eines Drückerfusses und einer Stichplatte der Nähmaschine nach Fig. 33,
Fig. 36 eine Teilansicht einer Vakuum- und Blasanordnung für die Nähmaschine nach Fig. 33,
Fig. 37 einen Schnitt durch den Drückerfuss der Nähmaschine,
Fig. 38 eine perspektivische Ansicht der Spannvorrichtung und des Instrumentariums zur Stichbildung für eine Nähmaschine gemäss Fig. 33,
Fig. 39 eine Seitenansicht der Betätigungsmittel für die Spannvorrichtung nach Fig. 38,
Fig. 40 eine Ansicht der Kantennaht, die gemäss der Erfindung auf ein Stoffstück aufgebracht ist, und
Fig. 41 eine Ansicht einer Fadenkette, die gemäss der Erfindung an einer Kante des Stoffstücks angebracht ist,
Fig. 42 eine Draufsicht auf einen Teil einer Saumnäheinrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung,
Fig. 43 eine Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. 42,
Fig. 44 eine teilweise geschnittene Teilansicht eines Tisches der Einrichtung nach Fig. 42,
Fig. 45 eine Frontansicht einer Fördervorrichtung der Einrichtung nach Fig. 42,
Fig. 46 eine Draufsicht auf einen Teil einer Vorrichtung zum Wenden eines Stoffstücks während des Nähens mittels der Einrichtung nach Fig. 42,
Fig. 47 eine Seitenansicht einer oberen Bandvorrichtung zum Bewegen eines Stoffstücks während des Nähens,
Fig. 48 eine Teildraufsicht einer Vorrichtung zum Strecken eines genähten und zu stapelnden Ärmels, und
Fig. 49 eine schematische Ansicht eines Antriebs für die Vorrichtung nach Fig. 46.
In den Fig. 1 und 2 ist beispielsweise eine gesamthaft mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnete Maschine zur Bearbeitung von schlauchförmigen Kleiderstücken dargestellt, die zwei zumindest angenähert senkrecht zueinander angeordnete Förderer
22 und 24 umfasst, die weiter unten näher beschrieben werden. Der erste Förderer 22 ist zwischen zwei unterteilten drehbaren Rollern 26 und 28 angeordnet und wird durch geeignete Mittel, beispielsweise durch einen mit dem Roller 26 operativ verbundenen Motor 30 angetrieben. Der zweite Förderer 24 ist zwischen zwei unterteilten drehbaren Rollern 32 und 34 angeordnet und wird durch geeignete Mittel, beispielsweise durch einen mit dem Roller 32 operativ verbundenen Motor 36 angetrieben.
Dabei wird ein Rand B eines Tuch- oder Stoffärmels, wie beispielsweise in Fig. 15 dargestellt, an den ersten Förderer 22 beim Roller 26 angebracht, um den Rand B durch eine Säumungsstation 38 durchgehen zu lassen, die eine Nähmaschine 40 zur Bildung eines Saumes H am Rand B umfasst, wie in Fig. 16 dargestellt. Die Säumungsstation ist konventioneller Art und daher nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung.
Die Bearbeitungsmaschine 20 nach Fig. 1 und 2 weist eine Stoff- oder Tuchklemmvorrichtung 42 und einen Schlitten 44 auf. Die Maschine 20 weist eine längere, von einer Postion oberhalb des ersten Förderers 22 zu einer Position oberhalb des zweiten Förderers 24 nach oben abgeschrägte Stange 46 auf, wobei vorzugsweise der zweite Förderer in einer höheren Position als der erste angeordnet ist. Die Maschine 20 weist auch einen länglichen Stab 48 auf, der sich von einer Position oberhalb des ersten Förderers 22 bis nach dem zweiten Förderer 24 erstreckt.
Die Klemmvorrichtung 42 weist ein Gelenkstück 50 mit je einem unteren und einem oberen unterteilten Roller 52 bzw. 54 auf, die die Stange 46 tragen und eine Bewegung der Klemmvorrichtung 42 entlang der Stange 46 erlaubt. Die Vorrichtung 42 weist einen längeren, mit dem Gelenkstück 50 verbundenen, eine Greifervorrichtung 58 haltenden Stab 56 auf. Ferner weist die Klemmvorrichtung 42 einen ersten gleitbar in den Stab 48 aufgenommenen Büchseneinsatz 60 auf, wobei der Stab 56 gleitbar in diesen ersten Büchseneinsatz 60 aufgenommen ist.
Zudem umfasst die Vorrichtung 42 einen zweiten Stab 57, um die Greifervorrichtung 58 zu halten, sowie einen zweiten Büchseneinsatz 62, der über eine Platte 64 mit dem ersten Büchseneinsatz 60 verbunden ist, wobei der zweite Büchseneinsatz gleitbar in den Stab 48 aufgenommen ist. Die Klemmvorrichtung 42 umfasst weiterhin einen Zylinder 66 mit einem Kolben 68, der mit der Platte 64 verbunden ist, die mit einer Zentralprozessoreinheit 118 (Fig. 18) gesteuert wird. Der Zylinder 66 bewegt die Vorrichtung 42 durch den Kolben 68 von einer ersten oder Ausgangsposition oberhalb des ersten Förderers 22 (Fig. 2) zu einer zweiten oder entfernteren Position (Fig. 12) oberhalb des zweiten Förderers 24. Während der Bewegung der Vorrichtung 42 von der ersten zur zweiten Position wird das Gelenkstück 50 zusammen mit dem Stab 56 und der Greifervorrichtung 58 durch die Stange 46 über den zweiten Förderer 24 erhoben, der sich in einer erhöhten Lage gegenüber dem ersten Förderer 22 befindet. Während der Bewegung der Klemmvorrichtung 42 von der ersten zur zweiten
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Position gleitet der Stab 56 im ersten Büchseneinsatz 60, um die Greifervorrichtung 58 über den zweiten Förderer 24 zu erheben.
Die im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 6 beschriebene Greifervorrichtung 58 weist ein längliches Gelenkstück 70 auf, auf dem ein erster und ein zweiter länglicher unterteilter Greifer 72 und 74 je über einen Stift 76 bzw. 78 drehbar gelagert ist. Die Greifer 72 und 74 sind über die Stifte 76 und 78 drehbar gelagert, und zwar um eine erste bzw. eine zweite Achse, die derart parallel verlaufen, dass die Greifer zwischen einer ersten Position, wie in Fig. 6 dargestellt, bei der sie sich in einer festeinklemmenden Position zueinander befinden, um zwischen ihnen ein Stück Stoff zu halten, und einer zweiten Position, gemäss Fig. 4, bei der ein Stück Stoff lose zwischen die Greifer 72 und 74 eingeführt werden kann.
Die Greifervorrichtung 58 weist eine zwischen den Greifern 72 und 74 angeordnete Kugel 80 sowie eine Spiralfeder 82 auf, die in eine Aussparung 84 des zweiten Greifers 74 eingeführt ist, derart, dass die Feder 82 die Kugel des zweiten Greifers 74 gegen den ersten Greifer 72 drückt. Die Feder 82 und die Kugel 80 wirken direkt auf die Greifer 72 und 74 mit dem Ziel, die Greifer 72 und 74 entweder in der ersten oder in der zweiten Position gemäss Fig. 6 und 4, zu halten, sobald die Greifer 72 und 74 zu einer dieser Positionen von einer Zwischenposition, wie in Fig. 5 dargestellt, bewegt werden.
Die Klemmvorrichtung 42 umfasst einen Zylinder 86 mit einem gegen die Greifer 72 und 74 wirkenden beweglichen Kolben 88. Mit den Greifern in der ersten oder geschlossenen Position, wie in Fig. 6 dargestellt, kann der Zylinder 86 durch die Zentralprozessoreinheit 118 nach Fig. 18 betätigt werden, um den Kolben 88 gegen die Greifer 72 und 74 zu führen und diese Greifer 72 und 74 zu der zweiten oder offenen Position gemäss Fig. 4 zu bewegen.
Die im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 6 und 8 beschriebene Greifervorrichtung 58 weist eine längliche, über einen Stift 92 drehbar auf dem Greifer 74 montierte Platte 90 auf, die zwei gegenüberliegende Plattenteile 94 und 96 aufweist, die sich über eine Seitenfläche des zweiten Greifers 74 befinden. Die Platte 90 wird in eine Aussparung 98 des ersten Greifers 72 eingeführt, wenn die Greifer 72 und 74 von der offenen Position nach Fig. 4 zu der geschlossenen nach Fig. 6 bewegt werden.
Die im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 6 und 8 bis 10 beschriebene Maschine 20 weist ein längliches Betätigungsglied 100 auf, das unterhalb einer Unterlage 102 des ersten Förderers 22 angeordnet ist. Das Glied 100 umfasst eine Vielzahl Zungen oder Blätter 104a, 104b, 104c, 104d und 104e, die ausgehend von einem Verbindungsteil 106 nach oben gerichtet sind. Die Maschine 20 weist einen Zylinder 108 auf, der einen an das Glied 100 angeschlossenen Kolben 110 bewegt. Die Zungen 104a bis 104e sind in Reihe mit Öffnungen 112a, 112b, 112c, 112d und 112e in der Unterlage 102 und die Zungen 104b und 104d in Reihe mit den Plattenteilen 94 und 96 der Platte 90 angeordnet. Wie aus der Figur ersichtlich, weisen die Zungen 104a, 104c und 104e nach oben gerichtete unterteilte spitzige
Glieder 114, auf. Der Zylinder 108 wird durch die Zentralprozessoreinheit 118 nach Fig. 18 gesteuert und bewegt das Betätigungsglied 100 zwischen einer ersten Position mit den Zungen 104a bis 104e unterhalb der Unterlage 102 zu einer zweiten Position, bei der die Zungen oder Finger 104a bis 104e durch die Öffnungen 112a bis 112e hindurchkommen, und zwar in einer Lage oberhalb der Unterlage 102, bei der die Zungen 104b und 104d gegen die Plattenteile 94 und 96 der Platte 90 wirken und die Greifer 72 und 74 zu ihrer geschlossenen Lage, wie in Fig. 6 dargestellt, bewegen, wobei sodann das Betätigungsglied 100 auf ihre erste oder untere Position unterhalb der Unterlage 102 zurückgebracht wird. Während der Bewegung des Gliedes 100 von der ersten oder unteren Position zu der zweiten oder oberen Position wirken die spitzigen Glieder 114 gegen den Stoff, um ihn sicherer zu halten und zwischen die offenen Greifer 72 und 74 zu bringen. Die Platte 90 ist drehbar in der Greifervorrichtung 58 montiert, um während der Wirkung des Gliedes 100 durch die Finger 104b bis 104d Toleranzen zu kompensieren.
Wenn der besäumte Rand B des Stoffes gemäss Fig. 16 durch die Säumungsstation 38 nach Fig. 1 vorbeigeht, geht der besäumte Rand B unterhalb eines Photosensors 116 vorbei, der die Vorderkante und die Rückkante des besäumten Randes B bei seinem Durchgang unterhalb des Photosensors 116 fühlt und die entsprechende Information zur Zentralprozessoreinheit 118 nach Fig. 18 weiterleitet. Die Einheit 118 bestimmt die Länge des besäumten Randes B aufgrund der durch den Photosensor 116 gelieferten Information über die Zeitspanne zwischen dem Fühlen der Vorderkante und der Rückkante bei Kenntnis der Geschwindigkeit des ersten Förderers 22. Die Zentralprozessoreinheit 118 bestimmt somit zusammen mit dem Photosensor 116 die Länge des Randes B. Die Einheit 118 registriert auch die Distanz zwischen dem Photosensor 116 und dem Betätigungsglied 100 und die zur Bewegung des Gliedes 100 von der ersten oder unteren zu der zweiten oder oberen Position benötigte Zeit. Die Zentralprozessoreinheit 118 berechnet somit die Zeit, zu der sich der seitliche mittlere Teil des besäumten Randes B kurz vor dem Betätigungsglied befindet, und bewirkt, dass der Zylinder 108 das Betätigungsglied durch die Unterlage 102 gegen den besäumten Rand B bewegt wird, wobei die spitzigen Glieder 114 der Zungen 104e, c und e den Stoffrand B greifen und ihn zwischen die Greifer 72 und 74 hinaufziehen, während die Zungen 104b und 104d des Betätigungsgliedes 100 die Platte 90 streifen und die Greifer 72 und 74 schlies-sen, die den seitlichen mittleren Teil des Stoffrandes B einklemmen, wobei danach das Glied 100 zu seiner unteren Position unterhalb der Unterlage 102 zurückgeht. Die Klemmvorrichtung 42 fängt somit den seitlichen mittleren Teil des Stoffrandes B unabhängig davon, wie lang der Stoffrand B ist, der durch die Säumungsstation 18 hindurchkommt.
Die Klemmvorrichtung 42 fängt daher den Stoffrand B in seinem seitlichen mittleren Teil mit erhöhter Genauigkeit, weil sie sich in einer Ruhelage befindet und das Betätigungsglied 100 es ist, das den
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Stoffrand B zwischen die Greifer 72 und 74 bewegt und die Greifervorrichtung mit Präzision schliesst unabhängig davon, wie lang der Stoffrand B ist. Zudem ergibt sich durch die Klemmvorrichtung 42 und das Glied 100 sowohl ein verbessertes Fassen als auch ein uniformeres und tieferes Schnappen des Stoffrandes B zwischen den Greifern 72 und 74. Darüber hinaus ergibt die Klemmvorrichtung 42 nach der vorliegenden Erfindung ein zuverlässigeres Auffangen des Stoffrandes B und eine genauere Übergabe des Stoffrandes B an den zweiten Förderer 24, wie es weiter unten erklärt werden soll.
Der im Zusammenhang mit den Fig. 1, 2 und 7 beschriebene Schlitten 44 ist neben der Klemmvorrichtung 42 angeordnet und weist eine längliche, mit zwei Zylindern 122 und 124 verbundene Platte 120 auf, wobei die Zylinder 122 und 124 , die je einen Stab 126 bzw. 128 entlang bewegbar sind, durch die Zentralprozessoreinheit 118 gemäss Fig. 18 betätigt werden. Die Zylinder 122 und 124 bewegen den Schlitten 44 von einer ersten oder Ausgangsposition nach Fig. 1 und 2 zu einer zweiten oder entfernteren Position gemäss Fig. 12. Der Schlitten 44 weist ein drehbar auf dem vorderen Teil des Schlittens 44 montiertes vorderes Klemmglied 130 sowie eine Spiralfeder 132 auf, die derart zwischen einen Flansch 134 auf dem Klemmglied 130 und einen festen Stift 136 eingefügt ist, dass im Normalfall die Feder 132 das Klemmglied 130 nach oben drückt. Der Schlitten 44 weist auch einen über die Zentralprozessoreinheit 118 nach Fig. 18 betätigten Zylinder 138 mit einem beweglichen Kolben 140 auf, der gegen einen Flansch 142 des Klemmgliedes 130 wirkt. Wenn der Zylinder 138 betätigt wird, bewegt der Kolben den Flansch 142 samt Klemmglied 130 zu einer unteren oder klemmenden Position hin gegen die Kraft der Feder 132. Zudem weist der Schlitten 44 ein längliches Röhrchen 144, das als Blasdüse für einen später zu erklärenden Zweck dient, sowie einen zentralen Stossfänger 146 auf, der gegen einen hängenden Flansch 148 der Klemmvorrichtung 42 wirkt, wenn diese Vorrichtung 42 und der Schlitten in die erste oder Ausgangsposition zurückgebracht werden.
Im Zusammenhang mit Fig. 14 soll nun gezeigt werden, dass, bevor die Klemmvorrichtung 42 den Stoffrand B greift, die Vorderkante des Randes B um das vordere Ende des ersten Förderers 22 und über eine Seite einer länglichen spitzigen unteren Säumungsführung 150 vorbeigeht, während eine von der Einheit 118 nach Fig. 18 gesteuerte Blasdüse 151 der Klemmvorrichtung Luft gegen den Rand B richtet. Die Säumungsführung 150 ist mit einem von einem Zylinder 154 herausragenden Kolben 152 verbunden, der durch die Einheit 118 (Fig. 18) gesteuert wird. Wie weiter unten gezeigt werden soll, bewegt sich die untere Säumungsführung 150 von einer ersten, unteren, mit festen Strichen dargestellten Position zu einer zweiten, oberen, gestrichelt dargestellten Position.
Die Bearbeitungsmaschine 20 nach Fig. 14 weist eine längliche Eckführung 156 auf, die mit einem durch die Zentralprozessoreinheit 118 nach Fig. 18 gesteuerten Zylinder 158 verbunden ist, der die Eckführung 156 zwischen einer ersten, unteren Position unterhalb des oberen Teils des ersten Förderers 22 zu einer Position oberhalb desselben bewegt.
Zudem weist die Maschine 20 nach Fig. 14 eine längliche Platte 160 auf, die sich neben dem zweiten Förderer 24 befindet und mit einem oberen, nach aussen gerichteten Flansch 162 versehen ist. Wie aus der Figur ersichtlich, weist die Platte 160 eine längliche vertikale Öffnung 164 auf.
Die Maschine 20 umfasst eine Sensoreinheit 166, die auf einer länglichen Platte 172 montiert ist, die sich neben der Platte 160 befindet, und einen ersten, unteren Sensor 168 und einen zweiten, oberen mit der Öffnung 164 der Platte 160 eingereihten Sensor 170 aufweist, wobei die Sensoren 168 und 170 auf eine Reflexionsfläche 171 der untern Säumungsführung 150 gerichtet sind. Die Platte 172 ist mit einem nach aussen gerichteten unteren Flansch 174 verbunden. Die Sensoreinheit 166 ist mit einem Gewindeeinstellglied 176 versehen, das durch Öffnungen in den Flanschen 174 und 178 der Sensoreinheit 166 hindurchgeht. Durch Betätigung des Gewindeeinstellgliedes 176 kann die Höhe der Platte 172 und des entsprechenden ersten und zweiten Sensors 168 bzw. 170 in der Vertikale in bezug auf die Öffnung 164 der Platte 160 für einen Zweck eingestellt werden, der weiter unten beschrieben wird. Wie in den Fig. 11 und 13 weist die Maschine 20 ein Röhrchen 180 neben der Platte 160 auf, das als eine zweite Blasdüse dient.
Nachdem einmal der Stoffrand B von der Klemmvorrichtung 42 aufgefangen wurde, wird der Zylinder 158 durch die Zentralprozessoreinheit 118 betätigt, um die Eckführung 156 zu einer Position oberhalb des ersten Förderers 22 zu heben. In dieser Zeit steuert die Zentralprozessoreinheit 118 auch die Blasdüsen 114 und 180.
Die Einheit 118 betätigt den Zylinder 66, um die Vorrichtung 42 gegen ihre zweite Position oberhalb des zweiten Förderers 24 hin zu bewegen, und gleichzeitig auch die Zylinder 122 und 124, um den Schlitten 44 von der Ausgangsposition gegen die zweite, entferntere Position hin längsseits der Klemmvorrichtung 42 zu bewegen. Nachdem die Vorrichtung 42 begonnen hat, sich gegen ihre zweite Position hin zu bewegen, betätigt die Einheit 118 den Zylinder 154, um die untere Säumungsführung 150 von ihrer ersten, unteren Position zu ihrer zweiten, oberen Position in einer Lage zwischen den zwei Falten des Stoffrandes B zu bringen, während die untere Blasdüse 180 und die obere Blasdüse 144 gegen den unteren bzw. oberen Falten des Stoffrandes B blasen, um ein Eingreifen des Randes B gegen die Eckführung 156 zu bewirken. Auf diese Weise werden die Vorrichtung 42 und der Schlitten 44, wie in Fig. 11 dargestellt, gegen die zweite, entferntere Position hin bewegt.
Wenn die Rückkante des Stoffrandes B den untern Sensor 168 der Sensoreinheit 166 nicht mehr bedeckt, schaltet die Zentralprozessoreinheit 118 die Blasdüsen 144 und 180 ab und betätigt den Zylinder 158, um die Eckführung 156 herunterzubringen. In diesem Moment bewegen sich die Vorrichtung 42 und der Schlitten 44 von der Zentralprozessoreinheit 118 gesteuert ein wenig mehr gegen die
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zweite Position hin, wie in Fig. 12 dargestellt, und die Rückkante des Stoffrandes B hört auf, den zweiten, oberen Sensor 170 zu bedecken. Als Folge davon betätigt die Einheit 118 den Zylinder 138 des Schlittens 44, um das Klemmglied 130 gegen den Flansch 162 der Platte 160 hin herunterzubringen, um die Rückkante des Stoffrandes B einzuklemmen und um sicherzustellen, dass der gefaltete Rand B richtig auf den zweiten Förderer aufgesetzt wird.
Ungefähr zur selben Zeit betätigt die Zentralprozessoreinheit 118 den Zylinder 86 der Klemmvorrichtung 42, um die Greifer 72 und 74 der Greifervorrichtung 58 zu öffnen und den Stoffrand auf den zweiten Förderer 24 loszulassen. Kurz darauf betätigt die Einheit 118 den Zylinder 138, um den Kolben 140 zurückzuziehen, derart, dass die Feder 132 das Klemmglied 130 zu seiner oberen Position in einem Abstand vom Flansch 162 der Platte 160 zurückbringt, um den Stoffrand B auf den zweiten Förderer 24 loszulassen.
Nachdem einmal der Stoffrand B auf den zweiten Förderer 24 aufgesetzt wurde, betätigt die Zentralprozessoreinheit 118 den Zylinder 154, um die untere Säumungsführung 150 zu ihrer ersten, unteren Position herunterzubringen. Gleichzeitig betätigt die Einheit 118 den Zylinder 66 der Vorrichtung 42 und die Zylinder 122 und 124 des Schlittens 44, um die Klemmvorrichtung 42 und den Schlitten 44 gegen ihre Ausgangsposition hin zurückzubringen. Die Maschine 20 weist einen auf der Stange 46 montierten Metalldetektor 182 auf und fühlt durch die Zentralprozessoreinheit 118, wann die Vorrichtung 42 und der Schlitten 44 zu ihrer ersten oder Ausgangsposition zurückkommen, um für eine weitere Operation des Betätigungsgliedes 100 auf einen weitern Stoffrand B vorbereitet zu sein. Wie im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 12 gezeigt, wird der gefaltete, auf den zweiten Förderer 24 aufgesetzte Stoffrand B gegen eine Nähstation 184 hin bewegt, wo der Stoffrand B ausgerichtet und in der Form eines Ärmels gemäss Fig. 17 genäht wird.
Wie vorher im Zusammenhang mit Fig. 14 erwähnt, kann die Höhe des ersten und des zweiten Sensors 168 bzw. 170 durch das Einsteliglied 176 in bezug auf die Öffnung 164 der Platte 160 eingestellt werden. Durch die Einstellung der Sensoren 168 und 170 wird die Ausrichtung in der Nähstation 184 nach Fig. 1 derart gesteuert, dass, wenn die Sensoren 168 und 170 in bezug auf die Öffnung 164 heruntergebracht werden, der Ärmelrand B um einen zusätzlichen Betrag durch die Nähstation 184 ausgerichtet wird. Im Idealfall werden die Sensoren 168 und 170 an die maximale vertikale Position gebracht, um den Ausrichtungsbetrag der Nähstation zu minimieren. Die Sensoren 168 und 170 können jedoch zu einer tieferen Position gelangen und die Zentralprozessoreinheit 118 kann eine Zeitverzögerung einführen, um die Abfallzeit zu ändern, nachdem die Rückkante des Stoffrandes B nicht mehr auf die Sensoren 168 und 170 wirkt.
Da der allgemeine Aufbau und die Arbeitsweise einer Nähmaschine, die dem «Federai Stitch Type 504» entsprechen kann, und für welche die vorliegende Erfindung verwendbar ist, allgemein bekannt und dem Fachmann vertraut ist, und da sich die Erfindung primär mit der Vorrichtung zum Positionieren und Greifen einer Fadenkette und ihre Einführung in die ersten Stiche einer Naht befasst, brauchen hier lediglich diese Teile beschrieben und illustriert zu werden, welche sich direkt auf die bevorzugte Ausführung der Erfindung beziehen.
Wie in den Fig. 19 und 20 gezeigt, wird die Klammer 221 nach dem Aufnähen der Kette 210 auf das Material 11 von der Nadel 215 und dem Drückerfuss 230 weg bewegt und schiebt die Fäden vom Stichfinger oder -zunge 223 weg. Von einem Sender 212a wird Licht emittiert, und ein Lichtsensor 212 detektiert eine Reflexionsänderung an der oberen Oberfläche, so dass der Sensor 212 das Ende des Materials detektiert und darauf die Schneidvorrichtung 213 die Kette 210 abtrennt. Das Positioniermittel in der Form einer Blasvorrichtung 214 richtet einen Luftstrom auf die abgetrennte Kette, um diese zurück vor die Nadel 215 zu blasen, wie in Fig. 2 durch die strichpunktierten Linien 218 gezeigt. Die Maschine kann auch mehrere Blasvorrichtungen aufweisen, welche die Kette aufeinanderfolgend vor die Nadel bewegt. Die Greifmittel oder Vorrichtungen 216 werden aktiviert, und das Hakenelement 217 legt einen Haken um die abgetrennte Kette 218.
Wie Fig. 21 zeigt, wird die Schneidvorrichtung 213 mit der Zuführvorrichtung 219 geöffnet, welche das genähte Material einem hier nicht gezeigten Förderer zuführt.
Die Blasvorrichtung 214 wird abgestellt und angehoben. Das Hakenglied 217 wird zurück unter die Stichplatte 220 bewegt, wobei die abgetrennte Kette in den Greifmitteln 216 geklemmt ist.
Wie in Fig. 22 gezeigt, wird die Klammer 221 geöffnet und das beiliegende Stoffstück wird mit dem Förderer wegbewegt, wobei die Klammer in ihre Ausgangsposition vor der Nadel 215 bewegt wird. Während dessen werden die Greifmittel 216 weiter unter die Stichplatte 220 bewegt und spannen die Kette 218. Durch den Lichtsender 222a wird Licht emittiert und der Lichtsensor 222b detektiert eine Änderung der Reflexivität einer oberen Fläche. Wenn durch den Detektor 222b Material detektiert wird, schliesst die Klammer 221 und das Material wird der Nähmaschine zugeführt während die Kette 218 mit den Greifmitteln 216 für die ersten Stiche der Naht in Spannung gehalten werden, wodurch eine Lockerung der ersten Stiche der Naht verhindert wird, was der Vorderkante des Materials ein unerwünschtes Aussehen geben würde.
Wenn das Material 211 durch den Zuführmechanismus 219 unter der Nadel 215 hindurchbewegt wird, wird das Ende der Kette von den Greifmitteln 216 abgezogen und die Kette 218 wird in die Naht eingenäht und der Zyklus wird wiederholt. Das daraus resultierende Stoffstück ist in Fig. 31 gezeigt, wo die Kette 218 unter der Naht oder Überkantsti-chen 229 gezeigt ist.
Die Greifmittel 216 werden durch einen pneumatischen Zylinder 224 bewegt, der unmittelbar an einem Hakenelement 217 befestigt ist. Wenn der Kolben des Zylinders 224 das Hakenelement 217 nach oben schiebt, wie in Fig. 20 gezeigt, wird eine Verlängerung 225 in einem Schlitz 226 des Teiles 227
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der Greifmittel verschoben. Wird das Hakenelement 217, wie in Fig. 21 gezeigt, zurückgezogen, so wird der Vorsprung 225 im Schlitz 226 verschoben und erfährt einen Anschlag am Teil 227, so werden sowohl der Teil 227 als auch das Hakenelement 217 entgegen der Spannkraft der Feder 228 weiter unter die Stichplatte 20 gezogen, wie dies in Fig. 22 gezeigt ist. Wenn das Hakenelement 217 seine Aufwärtsbewegung beginnt, bringt die Feder 228 den Teil 227 in die anfängliche Position unterhalb der Stichplatte 220.
Die vorliegende Erfindung schafft somit eine Einrichtung zum Schneiden und Positionieren einer Fadenkette und vermeidet die Probleme des Standes der Technik. Vorgesehen sind somit mechanische Greifmittel 16, welche die abgetrennte Kette unterhalb der Ebene der Stichplatte halten, wobei die Greifmittel 216 zwischen Positionen unterhalb und über der Stichplatte 220 bewegbar sind.
In einer weiteren Ausführung können der Lichtsensor 212a und der Lichtdetektor 212b weggelassen sein und eine Zeitverzögerung kann in Gang gebracht werden oder Stiche können gezählt werden nachdem der Lichtdetektor 222b zur Aktivierung der Schneidvorrichtung 213 das Material detektiert.
Eine weitere Ausführung der Greifvorrichtung 216 ist in den Fig. 24 bis 30 gezeigt. Wie in den Fig. 24 bis 26 ersichtlich, weist die Greifvorrichtung 216 eine längliche untere Platte 240, eine längliche Zange 242 und eine längliche Führung 244 auf.
Die Platte 240 weist eine vordere abgeschrägte Kante 246, einen ersten länglichen Schlitz 248 mit gegenüberliegenden ersten und zweiten Enden 250 und 252, einen zweiten länglichen Schlitz 254 mit ersten und zweiten Enden 256 und 258, und einen dritten Schlitz 260 mit ersten und zweiten Enden 262 und 264 auf. Die Platte 240 weist ebenfalls ein hinteres Ende 266 auf. Die Platte 240 besitzt einen nach oben gerichteten Stift 268, dessen Funktion weiter unten beschrieben wird.
Die Greifvorrichtung 216 weist einen stationären Teil 270 auf, der eine Ausnehmung 272 gegenüber der Platte 240 aufweist. Eine schraubenförmige Feder 274 ist in der Ausnehmung 272 untergebracht und erstreckt sich zwischen einem Ende 276 der Ausnehmung 272 und dem Stift 268 der Platte 240. In dieser Anordnung ist die Feder 274 zusammengedrückt und spannt die Platte 240 am Stift 268 nach vorne. Der stationäre Teil 270 hat einen hinteren Anschlag 278, der in dieser Anordnung der Greifvorrichtung 216 am hinteren Ende 266 der Platte 240 angreift. Der stationäre Teil 270 weist einen länglichen Schlitz 280 auf, der sich durch diesen Teil erstreckt und der mit dem zweiten Schlitz 254 der Platte 240 kommuniziert. Der stationäre Teil 270 weist eine nach vorne gerichtete Nase 282 auf, deren Funktion weiter unten beschrieben wird. Die Nase 282 ist im stationären Teil 270 verschiebbar und kann in beliebiger Position mit einer Schraube 283 fixiert werden.
Die Greifvorrichtung 216 weist ein bewegbares Befestigungselement 284 auf, das am Kolben 286 des Zylinders 288 befestigt ist und durch diesen bewegt wird. Das Befestigungselement 284 hat einen vorstehenden Stift 290, der sich durch einen
Schlitz 280 des stationären Teiles 270 hindurchstreckt und eine Scheibe 292 aufweist, die im zweiten Schlitz 254 der Platte 240 liegt. Das Befestigungselement 284 weist weiter ein Paar Schrauben 294 und 296 auf, welche die hinteren Enden der flexiblen Zange 242 und der flexiblen Führung 244 am Befestigungselement 284 fixieren. Das Befestigungselement 284 hat einen nach vorne gerichteten Flansch 298 mit einer Gewindebohrung 300, in die eine Schraube 302 mit einer über dem Flansch 298 angeordneten Mutter 304 eingesetzt ist. Das vordere Ende der Schraube 302 liegt an der Zange 242 an, um diese gegen die Platte 240 zu spannen. Die Schraube 302 und die Mutter 304 sind bezüglich des Flansches 298 verstellbar, so dass die Schraube 302 eine verstellbare Spannung auf die Zange 242 ausüben kann, um Fäden mit unterschiedlichen Durchmessern aufnehmen zu können.
Die Zange 242 weist einen länglichen Stab 305 auf, der an einem vorderen Ende 306 befestigt ist und einen nach aussen gerichteten Finger 306 aufweist, wobei das vordere Ende 306 nahe oder an der Platte 240 angeordnet ist.
Die Führung 244 weist einen vorderen, gebogenen Endbereich 310 auf, der im Abstand zum Finger 308 der Zange 242 angeordnet ist und der einen Raum 312 zwischen dem Finger 308 der Zange und dem Endbereich 310 der Führung frei lässt. Ein äusseres Ende 314 der Führung 244 ist über dem Stab 305 der Zange 242 angeordnet. In der gezeigten Ausführung legt die Führung 244 an der Nase 282 an, welche das Ende 314 der Führung 244 zu dem später zu beschreibenden Zweck von der Zange 242 abhebt. Wenn die Zange 242 und die Führung 244 durch das Hakenelement 284 nach vorne bewegt werden, wie weiter unten beschrieben ist, so kommt die Führung 244 ausser Eingriff mit der Nase 282 und bewirkt, dass das Ende 314 der flexiblen Führung 244 am Stab 305 der Zange 242 angreift und die Zange 242 gegen die Platte 240 spannt.
Vor dem Durchschneiden der Kette 210 sind wie in Fig. 8 gezeigt vor dem Betrieb die Platte 240, die Zange 242, und die Führung 244 alle unterhalb der Stichplatte 220 angeordnet, wobei das vordere Ende der Zange 242 neben dem vorderen Enden der Platte 240 angeordnet ist. Wie in den Fig. 24, 25 und 27 gezeigt, wird kurz vor oder nach dem Durchtrennen der Kette 210 der Zylinder 288 aktiviert und verursacht eine nach vorne gerichtete Bewegung des Verbindungselementes 284 und der festgehaltenen Zange 242 sowie der Führung 244. Gleichzeitig wird der Stift 290 im Schlitz 280 des stationären Elementes 270 nach vorne bewegt und die bewegte Scheibe 292 erlaubt eine nach vorne gerichtete Bewegung der durch die Feder gespannten Platte 240 zu einer Position, in welcher die abgeschrägte Kante 246 nahe der Stichplatte 220 angeordnet ist. Gleichzeitig erreicht die Schraube 273 des stationären Elementes 270 das zweite Ende 252 des ersten Schlitzes 248 und die Schraube 275 des stationären Elementes 270 das zweite Ende 264 des dritten Schlitzes 260, wodurch eine weitere Bewegung der Platte 240 über die Stichplatte 220 hinaus verhindert wird. Wie in den Fig.
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24, 25 und 28 gezeigt ist, bewegt jedoch der Zylinder 288 das Befestigungselement 284 weiter, und werden somit die festgehaltene Zange 242 und die Führung 244 über die Stichplatte 220 bewegt, während der Stift 290 das zweite Ende 258 des zweiten Schlitzes 254 verlässt, da die Platte 240 nun nicht mehr weiter frei ist, um nach vorne über die Stichplatte 220 bewegt zu werden.
In dieser Ausführung der Greifvorrichtung 216 wird die durchgetrennte Kette 218 zuerst durch einen ersten Bläser 330 wie in Fig. 29 gezeigt auf einer Seite der Nadel bewegt und wird dann durch den Bläser 214 in den Raum 312 zwischen der Zange 242 und die Führung 244 bewegt, wobei die gebogene Führung 244 die Kette 218 wie in Fig. 29 gezeigt gegen den Raum 312 richtet.
Zu dieser Zeit beginnt der Zylinder 288 die Zange 242 und die Führung 244 zurückzuziehen bis das vordere Ende der Zange 242 nahe dem vorderen Ende der Platte 240 auf der Höhe der Stichplatte 220 angeordnet ist. Die durchgetrennte Kette 218 wird dadurch zwischen dem Figner 308 der Zange 242 und dem vorderen Bereich der Platte 240 gefasst. Zu dieser Zeit gelangt auch die Scheibe 292 gegen das vordere Ende 258 des zweiten Schlitzes 254 und weiter bewirkt ein weiterer Rückzug des Befestigungselementes 284 einen Rückzug der Platte 240 zusammen mit der Zange 242 und der Führung 244.
Wie bereits erwähnt, wenn die Führung 244 die Nase 282 verlässt, wird das vordere Ende 314 der Führung 244 gegen die Zange 242 gespannt, um eine erhöhte Spannung der Zange 242 gegen die Platte auszuüben und die Kette 218 zu spannen während die Zange 242 und die Führung 244 unter die Stichplatte 220 bewegt werden.
Der Zylinder fährt fort die Zange 242 und die Führung 244 unter die Platte 220 zu bewegen, während die Platte 240 durch den Stift 290 in die in Fig. 30 gezeigte Anordnung bewegt wird, wobei die Greifvorrichtung 216 unter der Stichplatte 220 angeordnet ist und die Kette 218 in einem Spalt 316 zwischen der Stichplatte 220 und einer konventionellen Schneidvorrichtung 318 angeordnet ist, und während die Platte 240 am Anschlag 278 anliegt. Zu dieser Zeit ist die Führung 244 in Eingriff mit der Nase 282 und das Ende 314 der Führung 244 verlässt die Zange 242, um eine niedrigere Spannung zwischen der Zange 242 und der Platte 240 zu bewirken. Obwohl die Kette 218 gespannt unter die Oberseite der Stichplatte 220 gezogen wird, erlaubt die erniedrigte Spannung der Zange 242 ein leichtes Entfernen der Kette 218 von der Zange 242 und der Platte 240 und dadurch eine Verzehrung der ersten Stiche auf dem nächsten genähten Stoffstück zu vermeiden. Wie vorher erwähnt, wird die Kette 218 von der Greifvorrichtung gelöst, wenn das nächste Stoffstück über die Kette genäht wird und das in Fig. 31 gezeigte Gerätestoffstück entsteht. Eine weitere erfin-dungsgemässe Ausführung ist in den Fig. 33 bis 37 gezeigt, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bedeuten. Bei dieser Ausführung weist die Nähmaschine eine Stichplatte 350, eine Transportvorrichtung 352, eine konventionelle Schneidvorrichtung 354 mit einer oberen Schneidkante 356 und einer unteren Schneidkante 358 und eine vordere Kerbe 360 in der Stichplatte 350 auf, welche Kerbe zwischen der Transportvorrichtung 352 und der Schneidvorrichtung 354 angeordnet ist. Die Stichplatte 350 weist eine nach hinten gerichtete Stichzunge 362 und einen neben der Stichzunge 362 angeordneten Drückerfuss 364 auf. Wie in Fig. 37 gezeigt, besitzt der Drückerfuss 364 eine Blasvorrichtung 366, die gegen die Stichzunge 362 gerichtet ist.
Die Nähmaschine besitzt einen Schlitz 368, auf den Unterdruck ausgeübt wird, ein Rohr 370, das zur ersten Blasvorrichtung 372 führt, und eine zweite Blasvorrichtung 374. Die Stichplatte 350 weist eine reflektierende Oberfläche 376 und einen Photosensor 378 auf, der über der Oberfläche 376 angeordnet ist und mit dem ein Stoffstück detektiert ist, wenn es am Photosensor 378 vorbeigeht.
Wie in den Fig. 33 und 34 gezeigt, besitzt die Nähmaschine auch eine Greifvorrichtung, die im wesentlichen wie beschrieben ausgebildet ist und eine längliche untere Platte 240, eine längliche Zange 242 und eine längliche Führung 244 aufweist. Die Greifvorrichtung besitzt ebenfalls einen Zylinder 380, der einen Kolben 382 aufweist und unterhalb der unteren Platte 240 angeordnet ist. Wenn der Zylinder 380 betätigt ist, greift der Kolben 382 durch eine Öffnung 384 der unteren Platte 240 und steht an einer unteren Fläche der Zange 242 an, um diese von der unteren Platte 240 wegzubewegen. Die Greifvorrichtung weist eine dritte Blasvorrichtung 386 auf, die zum Raum zwischen der Zange 242 und der Führung 244 hin gerichtet ist.
Wie weiter unten beschrieben ist, wird nachdem ein Stück Stoff genäht worden ist eine Fadenkette an der ablaufenden Kante des Stoffes und der Stichzunge 362 gebildet. Als nächstes wird die Fadenkette, die lose an der Stichzunge 362 gebildet ist, durch die Blasvorrichtung 366 am Drückerfuss 364 weggeblasen und die Fadenkette wird hierauf im Vakuumschlitz 368 aufgenommen. Die Fadenkette wird nun vom Vakuumschlitz 368 losgelassen und die erste und die zweite Blasvorrichtung 372 und 374 bewegen die Fadenkette vor die Nadel, wo sie zwischen der Zange 342 und der unteren Platte 340 wie vorgehend beschrieben und in Fig. 33 gezeigt gefasst wird, wobei die Kette in der Kerbe 360 zwischen der Transportvorrichtung 352 und der Schneidvorrichtung 354 gehalten wird.
Wenn ein weiteres Stoffstück genäht wird, zählt die Maschine die Stiche im Stoff, beispielsweise 10-12 und der Zylinder 380 wird dann betätigt, um die Zange 242 weg von der unteren Platte 240 zu bewegen und um die Fadenkette loszulassen. Zu dieser Zeit wird die dritte Blasvorrichtung 386 betätigt, um die Fadenkette in den Weg der Schneidvorrichtung 354 zu bewegen, wie in der Fig. 34 gezeigt ist, wo die Kette dann mittels der Schneidvorrichtung 354 durchgedrängt wird sobald der Stoff an der Nadel vorbeibewegt wird.
Wie in Fig. 32 gezeigt, resultiert daraus eine kürzere, in den Stoff eingenähte Kette 218, was ein gefälligeres Aussehen ergibt.
Wie in Fig. 38 gezeigt, besitzt die Nähmaschine eine Spannvorrichtung 388 und ein konventionelles stichbildendes Instrumentarium 390 um eine Über-
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kantnaht der nationalen Spezifikation 504-ssa-1 zu bilden. Wie bekannt weist das stichbildende Instrumentarium eine obere Schlaufenfadenöse 392, eine Hilfsschlaufenfadenöse 394, eine untere Schlaufenfadenöse 396, einen Stoffschutzhalter 398, eine Rahmenschlaufenfadenöse 400, einen Drückerarm 402, einen Schlaufenfadenabzug 404, eine Nadelfadenabzugnase 406, eine Nadelfadenöse 408, eine obere Deckelnadelfadenöse 410, einen oberen Schlaufenfadenrohrkörper 412, eine Nadel 414, eine obere Schlaufenfadenöse 416 und eine untere Schlaufenfadenöse 418, die in bekannter Weise zur Bildung einer Überkantnaht zusammenarbeiten, auf.
Die Spannvorrichtung 388 besitzt erste Spannmittel 420, zweite Spannmittel 422, dritte Spannmittel 424, vierte Spannmittel 426, fünfte Spannmittel 428 und sechste Spannmittel 430. Die ersten Spannmittel 420 sind bekannter Natur und üben eine konstante Spannung auf einen ersten Faden 432 auf. Die zweiten Spannmittel 422 sind ebenfalls bekannter Natur und üben eine konstante Spannung auf einen zweiten Faden 434 aus. Die dritten Spannmittel 424 sind ebenfalls konventioneller Natur und üben eine konstante Spannung auf einen dritten Faden 436 aus.
Die vierten, fünften und sechsten Spannmittel 426, 428 und 430 sind wie in Fig. 39 gezeigt ausgebildet und werden nachfolgend in Verbindung mit den Spannmitteln 426 beschrieben. Die Spannmittel 426 weisen eine untere Platte 438, und eine obere Platte 440 auf, die mittels einer Schraubenfeder 442 gegen die untere Platte 238 gespannt ist. Der Faden 232 geht zwischen den Platten 438 und 440 hindurch und die Platten üben üblicherweise eine Spannung auf den ersten Faden 432 aus. Jedoch weisen die Spannmittel 426 einen Zylinder 444 mit einem Kolben 446 auf, der mit der oberen Platte 440 in Eingriff steht und die Spannung am Faden 432 erniedrigt, wenn der Zylinder 444 betätigt wird. Die fünften und sechsten Spannmittel 428 und 430 arbeiten in der gleichen Weise. Der erste, zweite und dritte Faden 432, 434 und 436 ist mit dem stichbildenden Instrumentarium 390 wie in den Zeichnungen gezeigt verbunden.
Beim Nähen des Stoffes und der Bildung eines Überkantstiches werden die vierten und sechsten Spannmittel 426 und 430 betätigt, um die Spannung am ersten und dritten Faden 432 und 436 zu senken während die fünften Spannmittel 428 Spannung auf den zweiten Faden 434 ausüben, um das in Fig. 40 gezeigte Muster der Überkantstiche zu bilden. Der Sensor 378 gibt an, wenn die nachlaufende Kante des Stoffes den Sensor 378 passiert, was in einer nachfolgenden Änderung in der Spannvorrichtung 388 resultiert. Die fünften Spannmittel 428 werden betätigt, um die Spannung am zweiten Faden 434 zu senken, während die vierten und sechsten Spannmittel 426 und 430 auf dem ersten und dritten Faden 432 und 436 Spannung ausüben oder auf der nachlaufenden Kante des Stoffes wie in Fig. 41 gezeigt eine Fadenkette gebildet wird. Die Fadenkette wird lose an der Stichzunge 362 der Stichplatte 350 gebildet, damit die Blasvorrichtung 366 am Drückerfuss 364 die Kette leicht von der Stichzunge 362 wegblasen kann.
Eine allgemein mit 500 bezeichnete Saumnäheinrichtung der vorliegenden Erfindung ist in den Fig. 42 bis 48 dargestellt. Diese ersetzt den zweiten Förderer 24 nach Fig. 1 für den Gebrauch im Zusammenhang mit der in den Fig. 1 bis 18 beschriebenen Vorrichtung 20 zum Bearbeiten von Ärmeln. Die Einrichtung 500 weist eine Nähmaschine 502 der im Zusammenhang mit den Fig. 19 bis 41 beschriebenen Art auf. Diese wird nachfolgend als Zungenbänder bezeichnet. Die Einrichtung 500 weist ebenfalls in der Nähstation 184 eine Spannvorrichtung 388 auf, die im Zusammenhang mit den Fig. 19 bis 41 beschrieben worden ist. Die Nähstation 184 wurde im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschrieben und hat den Aufbau einer Greifvorrichtung 16, die im Zusammenhang mit den Fig. 19 bis
41 beschrieben worden ist.
Gemäss den Fig. 42 bis 44 weist die Einrichtung 500 eine bewegliche Auswurftischanordnung 504 auf. Eine im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschriebene Greifvorrichtung 42 deponiert das gefaltete Stoffstück B auf dem Tisch 506 der Tischanordnung 504, wobei der Tisch 506 wie in den Fig.
42 bis 44 gezeigt auf der rechten Seite angeordnet ist. Die Tischanordnung 504 besitzt einen Zylinder 508, der unterhalb des Tisches 506 angebracht ist und der einen mit einer Platte 512 verbundenen beweglichen Kolben 510 aufweist. Die Anordnung 504 besitzt einen ersten Arm 514, der mit der Platte 512 verbunden ist und der einen ersten vorne angeordneten Teil 516 sowie einen zweiten oben angeordneten Teil 518 aufweist. Ein oberes Ende des zweiten Teils 518 ist mit einem Montageteil 520 verbunden, an dem eine Mehrzahl seitlich angeordneter und nach aussen geneigte erste Serie scharfer Nadeln 522 angebracht ist. Die Nadeln sind unterhalb des Tisches 506 angeordnet, und bezüglich Öffnungen 524 im Tisch 506 ausgerichtet.
Die Tischanordnung 504 besitzt ebenfalls einen zweiten Arm 526, der einen ersten vorderen Teil 528 und einen zweiten oberen Teil 530 aufweist. Das obere Ende des zweiten Teils 530 ist mit einem zweiten Montageteil 532 verbunden. Eine zweite Serie nach innen geneigter scharfer Nadeln 534 ist am Montageteil 532 befestigt. Die Nadeln sind seitlich und über den Tisch 506 angeordnet, wobei auch diese zweiten Nadeln 534 unterhalb des Tisches 506 angeordnet und bezüglich zugeordneter Öffnungen 536 im Tisch 506 ausgerichtet sind.
Der Zylinder 508 wird durch die in Fig. 18 gezeigte Steuereinrichtung gesteuert. Der Kolben 510 ist beweglich zwischen einer ersten unteren Position, in welcher die Enden der ersten und zweiten Nadeln 522 und 534 unterhalb des Tisches 506 angeordnet sind und einer zweiten oberen Position, in welcher die Enden der Nadeln 522 und 534 durch die entsprechenden Öffnungen 524 und 536 hindurchgehen und oberhalb des Tisches 506 angeordnet sind. Wenn die Stoffgreifvorrichtung 42 das gefaltete Stoffstück B auf den Tisch 506 fallen lässt, so sind die Nadeln 522 und 534 in ihrer ersten unteren Position unterhalb des Tisches 506 angeordnet. Wenn jedoch der zweite obere Sensor 170 einen Befehl zum Fallenlassen des Stoffstücks B an die zentrale
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Steuereinrichtung 118 der Fig. 18 abgibt, so steuert die Einheit 118 den Zylinder 508 an, um die Nadeln 522 und 534 in ihre obere zweite Position über dem Tisch 506 zum Eingriff mit dem Stoffstück B zu bringen. Die Nadeln 522 und 534 ergreifen das Stoffstück B in entgegengesetzten Richtungen und verhindern ein Verschieben des Kleidungsstücks B auf dem Tisch 506 bei dessen Bewegung. Der Tisch 506 hat eine Mehrzahl länglicher und sich in Längsrichtung erstreckender sowie seitlich beabstandeter Reibungsstreifen 538 auf einer oberen Fläche 540 des Tisches 506. Diese Streifen verhindern ebenfalls ein Abgleiten des Stoffstückes B auf der oberen Fläche 540 des Tisches 506.
Die Tischanordnung 504 besitzt einen zweiten länglichen doppelwirkenden Zylinder 542, der unterhalb des Tisches 506 angeordnet ist und einen beweglichen Kolben 544 aufweist, der an einem Flansch 546 angebracht ist, welcher an einem Ende 548 des Tisches 506 nach unten ragt. Die Tischanordnung 504 hat eine Versteilschraube 550, die sich durch einen Flansch 546 hindurch erstreckt. Die Schraube 550 besitzt ein geeignetes Gewinde 554, einen äusseren Stellgriff 552, eine Schraubenfeder 556, die zwischen dem Flansch 546 und dem Griff 552 gespannt ist, sowie eine innere Platte 558. Die Schraube 550 wird in verstellbarer Position durch ein Paar Muttern 560 und 562 gesichert. Die Feder 556 spannt die Schraube 550 nach aussen, so dass die Muttern 560 und 562 an einer Platte 564 anliegen, welche Platte am Flansch 546 anliegt. Wie gezeigt weist das Gehäuse 566 der Anordnung 500 eine nach oben gerichtete Anschlagplatte 568 auf, gegen welche die Platte 558 der Schraube 550 anschlägt, wenn die Tischanordnung 504 wie in den Zeichnungen gezeigt nach links bewegt wird, wie weiter unten noch näher beschrieben wird.
Nachdem die Nadeln 522 und 534 in ihre obere Position zum Greifen des Stoffstücks B bewegt worden sind, steuert die zentrale Steuereinheit 118 den Zylinder 552 an, um den Kolben 544 und den Tisch 506 wie in den Fig. gezeigt nach links zu bewegen. Diese werden bewegt bis die Platte 552 der Schraube 550 auf der Anschlagplatte 568 anschlägt, wobei das Stoffstück B mit dem Tisch 506 zusammen bewegt wird. In dieser Konfiguration ragt ein Endbereich des Stoffstückes B über ein inneres Ende 570 des Tisches 506. Die Verstellschraube 550 kann gebraucht werden, um die Bewegung des Tisches 506 wie in den Fig. gezeigt zu kontrollieren. Dadurch können an unterschiedlichen Punkten des Tisches 506 fallengelassene Stoffstücke B unterschiedlicher Grössen kompensiert werden, um die Stoffstücke B richtig zu indexieren, wenn der Tisch 506 wie in den Fig. gezeigt in die linke innere Position bewegt wird. In der verschobenen Position des Tisches 506 ist der innere Endteil des Stoffstücks B über einer Platte 572 der Saumnäheinrichtung 500 angeordnet.
Gemäss den Fig. 42, 43 und 45 weist die Nähanordnung 500 eine Transportklemme 574 auf. Die Transportklemme 574 besitzt einen auf einer seitlichen Platte 578 montierten Zylinder 576. Der Zylinder 576 besitzt einen beweglichen Kolben 580, der an einem Träger 582 befestigt ist. Die Transportklemme 574 weist zudem ein Paar an gegenüberliegenden Seiten angebrachte Lager 584 und 586 auf, die mit dem Träger 582 verbunden sind, um diesem während der Bewegung des Kolbens 580 und des Trägers 582 Stabilität zu verleihen. Die Transportklemme 574 weist auch eine bewegliche Klemme 588 auf, die unterhalb des Trägers 582 angeordnet ist und die schwenkbar mit einer Platte 590 mit einem Schwenkpunkt 592 des Trägers 582 verbunden ist. Gegenüberliegende seitliche Enden der Klammer 588 können bezüglich des Trägers 582 bewegt werden, wobei die gegenüberliegenden seitlichen Enden der Klammer 588 mit einem Paar Schraubenfedern 594 und 596 vom Träger 582 weg gespannt werden. Die Klemme 588 weist wie gezeigt eine Mehrzahl beabstandeter Reibungsstreifen 598 auf, die auf einer unteren Fläche 600 der Klemme 588 angeordnet sind, um einen guten Griff des Stoffstücks B zu gewährleisten.
Nachdem der Tisch 506 und das festgehaltene Stoffstück B bewegt oder indexiert worden sind, um das innere Ende des Stoffstücks B unter der Klemme 588 zu positionieren, und nach einer geeigneten Verzögerung durch die zentrale Steuereinheit 118 nach Fig. 18 setzt die zentrale Steuereinheit 118 den Zylinder 576 in Gang, um den Träger 582 und die bewegliche Klammer 588 in eine Position zu senken, in welcher die Klemme 588 das innere Ende des Stoffstücks B gegen die Platte 572 fixiert. Hierbei wird die bewegliche Klemme 588 soweit geschwenkt, um eine Anpassung an die besondere Stärke und Dicke des Stoffstücks B zu gewährleisten, um einen festen Griff des Stoffstücks B zwischen der Klemme 588 und der Platte 572 zu gewährleisten. Wenn das innere Ende des Stoffstücks B unterhalb der Klemme 588 gefasst ist, setzt die Steuereinheit 118 den Zylinder 508 in Gang, um die Nadeln 522 und 534 zu senken, um dadurch das Material freizulassen von den Nadeln und von der Tischanordnung 504.
Die Transportklemme oder Anordnung 574 ist beweglich an einem länglichen Zylinder 602 befestigt der Art wie er unter dem Markennamen Tol-O-matic durch die Firma Fluid Power Engineering Co., Inc., Chicago, Illinois, verkauft wird. Damit wird die Transportklemme 574 und das festgehaltene Stoffstück B von einer ersten Position nahe der Tischanordnung 504 in eine zweite Position nahe dem Zungenwender 502 bewegt. Wenn die Klemme 588 das innere Ende des Stoffstücks B ergriffen hat und die Nadeln 522 und 534 gesenkt worden sind, setzt die zentrale Steuereinheit 118 den Zylinder 602 in Gang, um die Transportanordnung 574 mit dem Stoffstück B in seine zweite Position zu bewegen. Ebenfalls wird der Zylinder 542 in Gang gesetzt, um die Tischanordnung 504 in die Ausgangsposition zurückzubewegen, um ein weiteres Stoffstück zur Beschleunigung des Vorgangs zu empfangen.
Wie in den Fig. 42 und 43 gezeigt, weist die Nähanordnung 500 einen Motor 604 auf, der ein von diesem angetriebenes Antriebsrad 606 aufweist. Ein endloses Antriebsband 608 ist um das Antriebsrad 606 gelegt und durch den Motor 604
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zur Betätigung des Schwingkopfes des Zungenwenders 506 angetrieben. Ein zweites endloses Band 610 ist um das Antriebsrad 606 gelegt und wird durch das Antriebsrad 606 des Motors 604 angetrieben. Das Antriebsband 610 bedient einen drehbar montierten Geschwindigkeitsverzögerer 612.
Ein endloses Band 614 wird durch den Geschwindigkeitsverzögerer 612 angetrieben. Das Band 614 ist auch um eine Rolle 616 gelegt und treibt diese an, wobei das Band 614 auch über eine drehbar gelagerte Rolle 618 gelegt ist. Zudem werden mehrere seitlich angeordnete endlose Transportbänder 620 durch die Rolle 616 angetrieben. Die Transportbänder 620 sind über drehbar montierte Rollen 622 und 624 sowie über eine bewegliche, rotierbar montierte Rolle 626. Ein links angeordneter Bereich der Transportbänder 620 gehen wie gezeigt nahe der Rolle 616 durch eine geeignete seitlich sich erstreckende Öffnung in der Platte 572 über der Platte 572 hindurch. Die bezüglich der Rolle 616 rechter Hand etwas entfernt angeordnete Rolle 626 ist wie in den Fig. gezeigt drehbar an einem Träger 628 befestigt, welcher Träger schwenkbar um eine Schwenkachse 630 ist. Die Nähanordnung 15 besitzt einen Zylinder 632 mit einem beweglichen Kolben 634, der mit dem Träger 628 verbunden ist. Damit ist der rechtsseitige Bereich der Transportbänder 620 von einer ersten unwirksamen Stellung unterhalb der Platte 572 in eine zweite wirksame Position durch geeignete seitliche sich in Längsrichtung erstreckende Öffnungen in der Platte 512 über die Platte 572 bewegbar.
Wenn der Zylinder 602 die Transportklemme 574 in ihre zweite Position neben den Zungenbändern 502 bewegt, so steuert die zentrale Steuereinheit 118 gemäss Fig. 18 den Zylinder 632 so, dass der Teil der Transportbänder 620, die um die Rollen 626 bewegt werden, unter die Platte 572 bewegt werden, um eine Störung mit dem bewegten Stoffstück B zu vermeiden.
In dieser Konfiguration bewegt der Zylinder 602 die Transportklemme und das festgehaltene Stoffstück B entlang der Platte 572 zum Zungenwender 502, bis die Transportklemme 574 auf einen Stoss-dämpfer 636 auftrifft, um dadurch die Bewegung der Transportklemme 574 zu begrenzen. Gleichzeitig wird ein Nähsensor 638, beispielsweise ein geeigneter Photoelektrischer Sensor, positioniert, um die vordere Kante des Stoffstücks B zu lokalisieren und anzugeben, dass das Material in der vorgesehenen Position zum Nähen ist. Wird der Nähsensor 638, der elektrisch mit der zentralen Steuereinheit 118 verbunden ist, nicht abgetastet, so wird die Einstellschraube 550 verstellt, um die Distanz, um welche das Stoffstück B unter der beweglichen Klemme 588 transportiert wird, verstellt, bis der Nähsensor 638 dann abgetastet wird, wenn die Transportklemme 574 den Stossdämpfer 636 beaufschlagt.
Wenn die Einstellschraube 550 genau verstellt ist, um eine exakte Abtastung des Nähsensors 638 zu erreichen, und der Nähsensor die vordere Kante des Stoffstücks B detektiert, so wird ein Signal zur zentralen Steuereinheit 118 abgegeben. Die zentrale Steuereinheit 118 senkt hierauf gleichzeitig den
Drückerfuss 364 des Zungenwenders 502 auf das Stoffstück B, setzt den Zylinder 576 in Gang, um die Klemme 588 vom Stoffstück B nach oben zu bewegen und setzt den Zylinder 632 in Gang, um den Bereich der Transportbänder 620 nahe des Rollers 626 durch entsprechende Öffnungen in eine Position über der Platte 572 zu bringen. Wie weiter unten näher diskutiert wird, beginnt nun der Zungenwender 502 mit dem Nähen des Stoffstückes B und die zentrale Steuereinheit 118 setzt den Zylinder 602 in Gang, um die Transportklemme 574 in ihre ursprüngliche Position neben der Tischanordnung 504 zu bringen. Damit wird zur Erhöhung der Geschwindigkeit und Automatisation der Nähanordnung 500 ein weiteres Stoffstück B eingeführt.
Gemäss den Fig. 42, 43, 46 und 47 weist die Nähanordnung 500 eine rotierbare Rolle 640 auf, die über der Platte 542 angeordnet und von der Antriebsrolle 616 über eine Kette 642 angetrieben wird. Die Rolle 640 treibt anderseits ein gekerbtes und rotierbares Rad 644. Ein endloses Band 642 ist um das Rad 646 gelegt und wird durch dieses angetrieben. Das Band 646 ist auch um die Rollen 648, 650 und 651 gelegt, die Druckantriebspunkte des Bandes 646 gegen die Platte 572. Die Rollen 648, 650 und 651 sind zum nachfolgend beschriebenen Zweck schwenkbar an einem Tragarm 652 befestigt. Das Band 646 ist auch um eine Endrolle 654 gelegt, die rotierbar am Tragarm 652 montiert ist. Der Tragarm 652 ist schwenkbar an einem Schaft 656, der mit dem Rad 644 verbunden ist, angebracht.
Die Nähanordnung 500 weist einen Zylinder 658 auf, der durch die zentrale Steuereinheit 118 nach Fig. 18 gesteuert ist. Der Zylinder 658 besitzt einen beweglichen Kolben 660, der schwenkbar mit einem Stift 664 an einem Arm 662 befestigt ist, wobei der Arm 662 schwenkbar an einem Schwenkschaft 666 angebracht ist. Ein äusseres Ende des Arms 662 besitzt einen Schlitz 668 zur verschiebbaren Aufnahme eines Stiftes 670, der am Träger 652 befestigt ist. In einer ersten Konfiguration, in welcher der Kolben 660 des Zylinders 658 vorgeschoben ist, ist die Rolle 654 in einer ersten unteren Position angeordnet, wobei der zugeordnete Teil des Bandes 646 auf der Platte 572 in einer Antriebsposition der Vorrichtung angeordnet ist. In einer zweiten Konfiguration, in welcher der Kolben 660 des Zylinders 658 zurückgezogen ist, wie dies durch die gestrichelten Linien in Fig. 42 angezeigt ist, hebt der Arm 662 den Stift 670 und das zugeordnete Ende des Arms 652 gemeinsam mit der Rolle 654 und den verbundenen Teile des Bandes 646, um die Rollen 648, 650, 651 und 654 von der Platte 572 in eine ausser Eingriff stehende Position anzuheben. Auf den Zweck dazu wird nachfolgend eingetreten.
Die übliche Form des Stoffstücks B besitzt einen zu nähenden ersten geraden Teil. Der Zungenwender 502 beginnt zu nähen während die Rolle 654 in der unteren antreibenden Position und die Rolle 626 in der oberen Antriebsposition sind. Dadurch wird das Stoffstück B auf einem geraden Weg bewegt, um hierbei mit dem Zungenwender 502 eine gerade Linie zu nähen. Nach einem kurzzeitigen
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Nähen durch den Zungenwender 502, bestimmt durch eine Verzögerung in der zentralen Steuereinheit 118, betätigt die zentrale Steuereinheit 118 den Zylinder 632, um die verbundene Rolle 626 und die verbundenen Teile des Transportbandes 620 unterhalb die Platte 572 zu senken. Dadurch kann ein weiteres Stoffstück B aufgenommen werden, das mit der Transportklemme 574 zum Zungenwender 502 zum Zweck einer verbesserten Automatisation der Nähanordnung 500 transportiert wird. Zu dieser Zeit ist der obere Teil des Transportbandes 620 nahe der Rolle 616 immer noch in einem Bereich über der Platte 572 wirksam um das Stoffstück B weiter durch den Zungenwender 502 zu bewegen. Auf diese Weise kann mit dem Zungenwender 502 eine gerade Linie von Stichen auf das vordere Ende des Stoffstückes B genäht werden.
In der Regel jedoch weist das Stoffstück B einen gebogenen Bereich auf, der durch den Zungenwender 502 genäht werden soll. Wie weiter unten näher erläutert wird, wird die Stichlinie durch den Zungenwender 502 diesem gebogenen Teil angepasst. Wie in den Fig. 42, 43 und 46 gezeigt, ist ein endloses Band 672 um einen Geschwindigkeitsverzö-gerer 612 gelegt und von diesem angetrieben. Das Band 672 geht über eine rotierbare Rolle 674 und über eine rotierbare Rolle 676. Die Rolle 676 treibt mehrere Räder 678a, 678b und 678c an, die mit entsprechenden Kurvenrollen 680a, 680b und 680c verbunden sind. Die Räder 678a, b und c erstrek-ken sich durch angepasste Öffnungen 682a, 682b und 682c hindurch leicht über die Platte 572. Die Räder sind in einer Richtung vom Zungenwender 502 weg mit zunehmender Geschwindigkeit angetrieben. Somit ist das Rad 678b mit einer höheren Drehgeschwindigkeit angetrieben als das Rad 678a, und das Rad 678c wird mit grösserer Drehzahl angetrieben als das Rad 678b.
Wie in Fig. 49 gezeigt, treibt die Rolle 676 einen Schaft 760 an, und das Rad 678a ist fest mit dem Schaft 760 verbunden, um das Rad 678a mit einer ersten Drehgeschwindigkeit anzutreiben. Die Räder 678b und 678c können relativ zum Schaft 760 frei rotieren. Ein Rad 762 ist fest mit dem Schaft 760 verbunden und treibt einen rotierbaren Schaft 764 mit einem endlosen Band 786 an, welches Band um ein Rad 768 geht, das fest mit dem Schaft 764 verbunden ist. Das Rad 678b besitzt ein frei drehbares Rad 770b, das mit dem Rad 778 verbunden ist. Das Rad 678c besitzt ein frei drehbares Rad 770c, das mit dem Rad 678c verbunden ist. Ein Rad 772 ist mit dem Schaft 764 verbunden und besitzt einen ersten äusseren Durchmesser, der grösser ist als der Durchmesser des Rades 768. Das Rad 772 treibt über ein endloses Band 774 das Rad 678b mit einer Drehgeschwindigkeit an, die grösser ist als die entsprechende Geschwindigkeit des Rades 678a. Das Band 774 geht über die Räder 770b und 772. Ein Rad 776 mit einem zweiten äusseren und grösseren Durchmesser als das Rad 772 ist mit dem Schaft 764 verbunden und treibt das Rad 678c mit einer Rotationsgeschwindigkeit an, die grösser ist als diejenige des Rades 678b. Der Antrieb erfolgt über ein endloses Band 778, das um die Räder 770c und 776 gelegt ist. In einer bevorzugten Ausführung haben die Räder 762, 770b, 770c, 772, 768 und 776 sowie die entsprechenden Bänder 766, 774 und 778 kämmende Zähne, um den Antrieb der Vorrichtung zu erleichtern. Die Räder 678a, b und c haben wie dargestellt entsprechende elastische Ringe 780a, 780b und 780c, die sich um die entsprechenden Räder erstrecken, um Stoff über der Platte 572 zu bewegen.
Die Kurvenrollen 680a, b und c sind schwenkbar an miteinander verbundenen äusseren Enden von Armen 684a, 684b und 684c angebracht, wobei die anderen Enden der Arme 684a, b und c schwenkbar an einem Schaft 686 angebracht sind. Die Arme 684a, b und c haben mit diesen verbundene Flansche 688a, 688b und 688c, an denen jeweils eine Schraubenfeder 690a, 690b und 690c angebracht sind. Die anderen Enden der Federn 690a, b und c sind mit zugeordneten Bolzen 692a, 692b und 692c verbunden, wobei diese Bolzen einstellbar an einer länglichen Rückwand 694 befestigt sind. Die Federn 690a, b und c spannen die zugehörigen Kurvenrollen 680a, b und c nach unten zur Platte 592 hin und gegen die entsprechenden Räder 678a, b und c.
Die Vorrichtung besitzt Zylinder 696a, 696b und 696c, die durch die zentrale Steuereinheit 118 gesteuert sind. Die Zylinder 696a, b und c besitzen zugeordnete bewegliche Kolben 698a, 698b und 698c sowie zugeordnete Spulenventile 697 (Fig. 42). Die Arme 684a, b und c besitzen zugeordnete Betätigungsflansche 700a, 700b und 700c, und wenn die Kolben 698a, b und c bezügliche des jeweils verbundenen Zylinders 696a, b und c vorgeschoben sind, so bewegen die Kolben 698a, b und c die Flansche 700a, b und c sowie die zugehörigen Arme 694a, b und c. Dadurch werden die entsprechenden Kurvenrollen 680a, b und c verschwenkt und in eine obere Position über der Platte 572 gebracht und damit weg von den entsprechenden Rädern 678a, b und c und ausser Eingriff mit dem Stoffstück B. Bei üblicher Arbeitsweise der Vorrichtung sind die Kolben 698a, b und c ausgefahren, so dass die entsprechenden Kurvenrollen 680a, b und c in einer Position über der Platte 572 angeordnet sind. Wie gezeigt, können die Kolben 698a, b und c ausgefahren werden bis die entsprechenden Flansche 700a, b und c an verstellbaren Schrauben 702a, 702b und 702c anstossen. Diese Schrauben können verstellt werden, um die obere Bewegung der Kurvenrollen 680a, b und c durch die entsprechenden Zylinder 696a, b und c über der Platte 572 zu begrenzen. Die Zylinder 696a, b und c werden unabhängig voneinander durch die zentrale Steuereinheit 118 zu einem nachfolgend beschriebenen Zweck betätigt. Da die Stoffstücke B unterschiedliche Breiten und Längen und unterschiedliche Kurvenbereiche aufweisen, ist eine Programmeinheit vorgesehen, die mittels der zentralen Steuereinheit 118 gemäss Fig. 18 durch die Bedienungsperson gesteuert wird. Damit werden die geeigneten Daten für die Stoffstücke B der zentralen Steuereinheit 118 eingegeben, um dadurch Informationen vorzugeben. Dazu gehören Informationen bezüglich der Verzögerung des geradlinigen Nähteils des Stoffstücks B, die Breite der Stoffstük-
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ke B und die Parameter bezüglich des Betrages der Kurvenbereiche und Längen der Kurvenbereiche der Stoffstücke B, um dadurch die Zylinder 696a, b und c und die entsprechenden Kurvenrollen 680a, b und c unabhängig voneinander zu steuern. Die Bedienungsperson gibt somit mittels der Programmeinheit P die Weite des zu nähenden Stoffstücks B an, um damit die Anzahl der Kurvenrollen 680a, b und c zu bestimmen, die beim Nähen des kurvenförmigen Bereichs des Stoffstücks B mit dem Zungenwender 502 benutzt werden sollen. Ebenfalls wird dadurch die Zeitdauer bestimmt, während der die Kurvenrollen 680a, b und c zum Herstellen der bogenförmigen Naht auf dem Stoffstück B in Tätigkeit sind. Wenn die gewünschten Kurvenrollen 680a, b und c durch die entsprechenden Zylinder 696a, b oder c betätigt werden, bewegen sich diese nach unten gegen die entsprechenden Räder 678a, b oder c, um Angriffspunkte bzw. Klemmstellen zum Bewegen des Stoffstückes in einem kurvenförmigen Weg gemäss Programm zu bringen. Dies in Verbindung mit dem Zungenwender 502 zum Nähen der kurvenförmigen Stichlinie auf dem Stoffstück B. Dies deshalb, weil die Räder 678a, b oder c in Eingriff mit dem Stoffstück B mit grösserer Winkelgeschwindigkeit das Stoffstück B in einer Gebogenen weg vom Zungenwender 502 bewegt. Das Stoffstück B wird bewegt zwischen den Rädern 678a, b oder c und den entsprechenden Kurvenrol-ien 680a, b oder c, während die Räder 678a, b oder c und die entsprechenden Kurvenrollen 680a, b oder c das Stoffstück B drehen während es mit dem Zungenwender 502 genäht wird.
Somit wird nach einer geeigneten Verzögerung, die bestimmt wird durch die Programmeinheit P und durch die zentrale Steuereinheit 118 in der Regel für eine gerade Naht, die Kurvenrollen entsprechend dem Programm der Programmeinheit P durch die zentrale Steuereinheit 180 mittels der entsprechenden Zylinder betätigt, um eine kurvenförmige Naht auf dem Kleidungsstück B zu erzeugen. Durch eine Unterbindung der Verzögerung kann selbstverständlich auch der Anfangsbereich des Kleidungsstückes B kurvenförmig sein. Während dieser Zeit bewirken das Band 646 und das Transportband 620 neben der Rolle 616 eine kontinuierliche Bewegung des Stoffstücks B durch den Zungenwender 502 während des Nähens einer kurvenförmigen Linie auf dem Stoffstück B.
Auf diese Weise wird das Stoffstück B seiner Länge entlang genäht bis ein Sensor 704, beispielsweise ein geeigneter photoelektrischer Sensor die nachlaufende Kante des Stoffstückes B anzeigt. Zu diesem Zeitpunkt gibt die zentrale Steuereinheit 118 gemäss Fig. 18 ein Signal an den Motor 604 ab, um das Band 646, die Transportbänder 620 und den Nähkopf des Zungenwenders 502 zu stoppen. Zur gleichen Zeit betätigt die zentrale Steuereinheit 118 den Zylinder 288, um die Greifeinrichtung 216 des Zungenwenders 502 in ihre wirksame obere Greifposition zu bringen. Die zentrale Steuereinheit 118 betätigt ebenfalls den Zylinder 558, um die Rolle 654 und das entsprechende Endteil des Arms 652 über die Platte 572 anzuheben, um wie nachfolgend beschrieben den Durchgang der Kette unterhalb des
Bandes 646 zu ermöglichen. Nachfolgend wird auf Fig. 46 Bezug genommen. Die zentrale Steuereinheit 118 gemäss Fig. 18 betätigt ebenfalls einen Zylinder 706, um einen unteren Kolben 708 in Eingriff mit dem Stoffstück B gegen die Platte 572 zu bringen, um dadurch die Bewegung des Stoffstücks B zu stoppen. Zu dieser Zeit bläst der Zungenwender 502 die Kette von der Stichzunge weg, und die Kette wird durch das Messer am Zungenwender 502 durchgetrennt. Ebenfalls werden die Bläser, beispielsweise der Bläser 14 des Zungenwenders 502 in Gang gesetzt, um die Kette um die Greifvorrichtung 216 des Zungenwenders 502 herumzublasen, wobei die Kette unter der nach oben bewegten Rolle 654 und dem zugeordneten Teil des Bandes 646 hindurchgeht und wobei der Zungenwender 502 während dieser Zeit wie beschrieben arbeitet. Als nächstes betätigt die zentrale Steuereinheit 118 den Zylinder 706, um den Kolben 708 vom genähten Ärmel S abzuheben. Die zentrale Steuereinheit betätigt nun den Zylinder 288, um die Greifvorrichtung 216 sowie die gefasste Kette in die tiefe Position zu einem weiteren Stoffstück B zu senken. Die zentrale Steuereinheit 118 betätigt den Zylinder 658, um den Roller 654 und Endbereiche des Randes 646 in ihre tiefere Position gegen die Platte 572 zum Zweck einer weiteren Bewegung des Ärmels B zu senken. Zu dieser Zeit ist der Ärmel S wie in Fig. 17 gezeigt vollständig genäht mit der Naht L im Stoffstück B und der Kette 218 wie in Fig. 32 gezeigt in die Stichlinie 229 eingenäht. Der genähte Ärmel S bleibt neben dem Zungenwender 502 an Ort, um das nächste Stoffstück B zu erwarten, das mittels der Transportklemme 574 sich dem Zungenwender 502 nähert. Die weitere Arbeitsweise der Saumnähanordnung 500 wird weiter unten im Zusammenhang mit dem Stapeln des genähten Ärmels erläutert.
Jedoch, in dem Fall, dass die Transportklemme 574 ein weiteres Stoffstück B zum Zungenwender 502 transportiert bevor das Nähen eines vorhergehenden Stoffstückes B durch den Zungenwender 502 noch nicht vollständig beendet ist, so zeigt ein Sensor 710 das Vorhandensein der Transportklemme 574 an, und die zentrale Steuereinheit 118 betätigt den Zylinder 602, um die Bewegung der Transportklemme 574 bis zum vollständigen Nähen des vorgehenden Stoffstückes B durch den Zungenwender 502 zu stoppen. Nachher wird die gestoppte Transportklemme 574 zum Nähen des nachfolgenden Stoffstückes B wieder bewegt.
Diesbezüglich wird der Roller 626 und die angrenzenden Teile der Transportbänder 620 zu dieser Zeit gesenkt, um zu ermöglichen, dass das nachfolgende Stoffstück so nahe wie möglich an den Zungenwender 502 bewegt werden kann, um damit die Arbeitsgeschwindigkeit der Saumnähanordnung 500 zu erhöhen.
Wie bereits erwähnt, erwartet nach dem Ab-schluss des Nähens des Ärmels S durch den Zungenwender 502 die Saumnähanordnung 500 das Herannahen eines weiteren Stoffstücks B, das durch den Nähsensor 638 angezeigt worden ist. Zu dieser Zeit betätigt die zentrale Steuereinheit 118 den Motor 604, um die Bewegung der Transportbänder 620 zu starten und das Band 646 zu sen-
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ken. Dies bewirkt eine Bewegung des vollständig genähten Ärmels S vom Zungenwender 502 weg und die Einleitung des Nähens eines weiteren Stoffstücks B.
Wie in den Fig. 42, 43 und 48 gezeigt, weist die Saumnähanordnung 500 einen Motor 712 auf, der ein endloses Band 714 antreibt, das um ein Antriebsrad 760 geht, welches an einem rotierbaren Schaft 718 befestigt ist. Der Schaft weist mehrere Räder 720 zum Antrieb mehrerer entsprechender Stapelbänder 722 auf, wobei jeweils Teile der Bänder 722 S über der Platte 522 angeordnet sind. In einer bevorzugten Ausführung treibt der Motor 712 die Stapelbänder 722 unabhängig vom Motor 604 kontinuierlich an.
Die bewegenden Transportbänder 620 und die oberen Bänder 646 bewegen die bearbeiteten Ärmel S zu den Stapelbändern 722, welche die bearbeiteten Ärmel S zum äusseren Ende der Saumnähanordnung 500 bewegen.
Wie in Fig. 48 gezeigt, wird der genähte Ärmel S auf den Stapelbändern 722 etwas seitlich gedreht, verursacht durch das Nähen der Kurve mittels des Zungenwenders 502. Wie weiter unten näher beschrieben, ist es wünschbar, die Ärmel S zum weiteren Stapeln zu strecken. Gemäss den Fig. 42, 43 und 48 weist die Saumnähanordnung 500 einen Motor 724 auf, welcher ein Rad 726 antreibt, das einen äusseren elastischen Ring 728 aufweist, der sich um die Scheibe 726 erstreckt. Die Scheibe 726 und der Ring 728 sind etwas über der Platte 572 angeordnet. Wenn der Ärmel S zwischen dem Ring 728 und der Platte 572 hindurchgeht, fassen und schwenken die Scheibe 726 und der Ring 728, den Ärmel S und bringen ihn in eine gestreckte Konfiguration, wie dies durch die gestrichelte Linie in Fig. 48 gezeigt ist. Der Betrag, um den die Scheiben 726 und der Ring 728 den Ärmel drehen, ist bestimmt durch die Drehgeschwindigkeit des Motors 724. Der Motor 724 kann durch die Bedienungsperson eingestellt werden, um die Drehgeschwindigkeit der Scheibe 726 und des Rings 728 zu verändern. Dadurch sind unterschiedliche Ausrichtungen des Ärmels S abhängig vom Betrag, um welchen der Ärmel S durch den Zungenwender 502 während des Nähens der Kurve auf dem Ärmel S gedreht wurde. Die Bedienungsperson kann somit den Motor 724 einstellen, um die Ausrichtung des Ärmels S durch die Scheibe 726 und den Ring 728 zum nachfolgenden Stapeln der Ärmel S in gerader Ausrichtung zu steuern.
Wie in den Fig. 42, 43 und 48 gezeigt, wird der ausgerichtete Ärmel S auf eine Ablageplatte 730 geschoben, bis es ein Anschlagelement 732 am unteren Ende der Auflageplatte 730 erreicht. Nun zeigt ein Sensor 734 die Anwesenheit des Ärmels S auf der Auflageplatte 730 an und übermittelt dies der zentralen Steuereinheit 118 gemäss Fig. 18.
Die Saumnähanordnung 500 weist einen Zylinder 736 auf, der unterhalb der Platte 730 angeordnet ist, wobei der Zylinder 736 einen beweglichen Kolben 738 aufweist. Der Kolben 738 ist mit einem Ende der Kette 740 verbunden, und das andere Ende der Kette 740 ist mit einer länglichen Schraubenfeder 742 verbunden, wobei sich diese Feder bis zu einem Träger der Saumnähanordnung 500 erstreckt. Die Platte 730 ist an einem drehbaren Schaft 746 angebracht, und die Kette 740 ist in Eingriff mit einem Getriebe 748, das am Schaft 746 angebracht ist.
In der normalen Konfiguration der Vorrichtung ist der Kolben 738 im Zylinder 736 ausgefahren und die Platte 730 in der oberen geneigten Position angeordnet, wie dies durch die ausgezogenen Linien in der Zeichnung dargestellt ist. Wenn jedoch der Sensor 734 die Gegenwart eines vollständig bearbeiteten Ärmels 7 auf der Platte 730 anzeigt, so betätigt diese Steuereinheit 118 den Zylinder 736, um den Kolben 738 zurückzuziehen. Dadurch wird die Kette 740 gegen die Spannkraft der Feder 742 bewegt und bewegt dadurch die Platte 730 in eine äussere ausgeklappte Position, wie dies durch die gestrichelten Linien in der Zeichnung gezeigt ist. Dadurch werden die bearbeiteten Ärmel S in gestapelter Konfiguration in einen Auffangbehälter 730 fallengelassen, wobei die Ärmel S zueinander ausgerichtet sind und weiterbehandelt werden können.
Wie bereits erwähnt, wird die Transportklemme 574 bewegt bis diese den Stossdämpfer 636 erreicht und der Nähsensor 638 die vordere Kante des Stoffstücks B anzeigt. Wenn wie bereits erwähnt der Nähsensor 638 das Vorhandensein des Stoffstücks B nicht anzeigt, wird die Einstellschraube 550 verändert, um das gewünschte Resultat zu erzielen.
In einer alternativen Ausführung kann die Einstellschraube 550 an der Tischanordnung 504 rent-behrlich sein. Hierbei wird die Transportklemme 574 ohne Dämpfer 636 zum Zungenwender 502 hin bewegt bis der Nähsensor 688 die vordere Kante des Stoffstücks B unabhängig von der Lage des Stoffstücks B zur Klemme 588 anzeigt. Wenn bei dieser Ausführung somit die zentrale Steuereinheit 180 erfährt, dass der Nähsensor die vordere Kante des Kleidungsstücks B anzeigt, so betätigt die zentrale Steuereinheit 118 den Zylinder 602, um die Transportklemme 574 zu stoppen und den Nähvorgang des Zungenwenders 502 wie beschrieben in Gang zu setzen. Auf diese Weise ist keine Handeinstellung der Schraube 550 erforderlich und die Saumnähanordnung ist in höherem Masse automatisiert.
Die obige detaillierte Beschreibung dient dem näheren Verständnis und es vesteht sich, dass daraus keine Einschränkungen abzuleiten sind, da für den Fachmann Änderungen naheliegend sind.

Claims (12)

Patentansprüche
1. Näheinrichtung mit einer Vorrichtung zum Positionieren einer Fadenkette, um diese auf ein Stoffstück (211) zu nähen, mit einer Nähmaschine (502) mit einer Nadel (215) und einer Stichplatte (220), umfassend: Mittel (214) zum Positionieren der Fadenkette (210) vor der Nadel (215), und Mittel (219) zum Bewegen des Stoffstücks (211) zur Stichplatte (220), um die Fadenkette (218) auf das Stoffstück (211) zu nähen.
2. Näheinrichtung nach Anspruch 1 zum Nähen eines gebogenen Bereichs des Stoffstücks, mit weiteren Mitteln (780a-780c) zum selbsttätigen wahl5
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weisen Drehen des Stoffstücks mit einer zunehmend höheren Geschwindigkeit bei einem Abstand weiter weg von der Nähmaschine (502).
3. Näheinrichtung nach Anspruch 1, mit einer Vorrichtung zum Transportieren des Stoffstücks (211) zur Nähmaschine (502) hin und von dieser weg, umfassend: eine Grundplatte (572) zum Tragen des Stoffstücks; eine erste Rolle (644), die vor der Nähmaschine (502) und im Abstand zu dieser angeordnet ist; eine zweite Rolle (654), die nahe bei der Nähmaschine (502) angeordnet ist; ein endloses Band (646), das um die erste und die zweite Rolle gelegt ist; Mittel (642, 640) zum Antreiben der Rollen und des Bandes; und Mittel (658, 660) zum Bewegen der zweiten Rolle und eines Bereichs des Bandes in der Nähe der zweiten Rolle zwischen einer ersten Position nahe der Platte (572) zum Bewegen des Stoffstücks und einer zweiten Position im Abstand zur Platte und zum Stoffstück.
4. Näheinrichtung nach Anspruch 1, mit einer Vorrichtung zum Transportieren eines Stoffstücks zur Nähmaschine (502) hin, umfassend: eine Grundplatte (572) zum Tragen des Stoffstücks; eine Mehrzahl sich in Längsrichtung erstreckender und seitlich beabstandeter Bänder (620); eine erste Rolle (616) zum Führen des sich um die erste Rolle erstreckenden Bandes; eine zweite Rolle (626) zum Führen des sich um die zweite Rolle erstreckenden Bandes (620), wobei die genannte Platte (572) sich in Längsrichtung erstreckende und seitlich beab-standete Öffnungen zur Aufnahme der Bänder (620) aufweist, wobei die zweite Roile in Bewegungsrichtung gesehen unterhalb der Nähmaschine (502) in einer Antriebsposition eines benachbarten Bereichs der Bänder angeordnet ist; und Mittel (612, 614) zum Bewegen der ersten Rolle (616) und eines benachbarten Bereichs der Bänder zwischen einer ersten Position unterhalb der Platte (572) und einer zweiten Position der ersten Rolle und des benachbarten Bereichs der Bänder in eine Antriebsposition über den Platten.
5. Näheinrichtung nach Anspruch 1 zum Nähen eines Stoffstücks, umfassend: Mittel (506, 538) zum serienmässigen Transportieren einer Mehrzahl von Stoffstücken zur Nähmaschine (502) hin und zur Einleitung des Nähens eines jeden Stoffstücks mittels der Nähmaschine (502); Mittel (646) zum Bewegen eines genähten Stoffstücks weg von der Nähmaschine (502); Mittel (612) zum Verzögern der Bewegungsmittel nach der Beendigung des Nähens eines ersten Stoffstücks mittels der Nähmaschine (502); und Mittel (704), die auf die Bewegung eines nachfolgenden Stoffstücks (B) durch die Transportmittel zur Nähmaschine (502) hin ansprechen und zwar zum Starten der Bewegungsmittel zum Bewegen des genähten Stoffstücks von der Nähmaschine (502) weg und zum Starten des Nähens des nachfolgenden Stoffstücks.
6. Näheinrichtung nach Anspruch 1 zum Nähen eines Stoffstücks, umfassend: Mittel (506, 538) zum nacheinanderfolgenden Transport einer Mehrzahl von Stoffstücken zur Nähmaschine (502) hin und zum Starten des Nähens jedes der Stoffstücke mittels der Nähmaschine (502); und Mittel (168, 170) zum Unterbrechen der Bewegung der Transportmittel, die ein nachfolgendes Stoffstück zur Nähmaschine (502) bringt während die Nähmaschine (502) ein vorhergehendes Stoffstück näht.
7. Näheinrichtung nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zum Transportieren eines Stoffstücks zur Nähmaschine (502) hin, umfassend: erste Mittel (24) zum Bewegen des Stoffstücks (B) in einer ersten Richtung; eine Tischanordnung (504); Mittel (42) zum Übergeben des Stoffstücks von den ersten Bewegungsmitteln (24) auf die Tischanordnung (504); Mittel (508, 510) zum Bewegen der Tischanordnung (504) in einer Richtung quer zur ersten Richtung; und zweite Mittel (588) zum Bewegen des Stoffstücks (B) von der Tischanordnung (504) in der Querrichtung zur Nähstation.
8. Näheinrichtung nach Anspruch 7, umfassend: eine Tischanordnung (504); Aufnahme- und Übergabemittel (42) zum Greifen des Stoffstücks und Abgeben dieses auf die Tischanordnung, wobei die Aufnahme- und Übergabemittel über der Tischanordnung (504) angeordnet sind; eine Transportvorrichtung mit Kiemmitteln (588); und Mittel (542, 544) zum Bewegen der Tischanordnung zur Transportvorrichtung hin, um einen Bereich des Stoffstücks mit den Klemmitteln (588) zu fassen, wobei die Aufnahme- und Übergabemittel (42) über der Tischanordnung (504) angeordnet sind.
9. Näheinrichtung nach Anspruch 1, umfassend: eine weitere Nähmaschine mit einer Nadel (215) zur Bildung einer Fadenkette (210) auf einem genähten Stoffstück (211); eine Tragplatte für das Stoffstück; Mittel (221) zum Transportieren eines Stoffstücks in eine Position zum Nähen mittels der Nähmaschine über der Tragplatte; Mittel zum Inbetriebsetzen des Nähens des transportierten Stoffstücks; Mittel zum Detektieren einer vorderen Kante des genähten Stoffstücks; und auf die Sensormittel (212) ansprechende Mittel (214) zum Positionieren der Fadenkette (218) vor der Nadel (215).
10. Näheinrichtung nach Anspruch 1, mit einer Vorrichtung zum Transportieren eines Stoffstücks (B) zur Nähmaschine, umfassend: eine Transportvorrichtung (584) mit Klemmitteln (582, 574) zum Greifen eines Bereichs des Stoffstücks (B); Mittel (538) zum Ablegen des Stoffstücks (B) an einen Ort zum Greifen des Stoffstücks (B) mit den Klemmmitteln (582, 574); Mittel (602) zum Bewegen der Transportvorrichtung zur Nähmaschine (502) hin; Mittel zum Nähen des vorderen Randes des Stoffstücks (B); und Mittel (550, 636) zum Stoppen der Bewegung der Transportvorrichtung in der Nähe der Nähmaschine (502).
11. Näheinrichtung nach Anspruch 10, mit Mitteln (180) zum Einstellen der Mittel zum Ablegen des Stoffstücks, wobei die Sensormittel (638) die vordere Kante des Stoffstücks (B) detektieren wenn die Transportvorrichtung (582, 574) mit den Stoppmitteln (636) gestoppt wird, um die Einstellung der Einstellmittel (550) zu überprüfen.
12. Näheinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (550, 638) zum Stoppen mit den Sensormitteln (638) zusammenarbeiten, um die Bewegung der Transportvorrichtung (584) zu stoppen.
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