DE19610411A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ärmeln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von ÄrmelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
automatischen Säumen und Zusammennähen von vorgeschnittenem
Nähgut, beispielsweise von Ärmelzuschnitten. In der bevorzugten
Ausführungsform umfaßt die Erfindung eine Vorrichtung und ein
Verfahren, um die Nähgutteile während des Zusammennähens ent
lang einer vorgegebenen Kurve oder Krümmungslinie zu transpor
tieren, nachdem das vorgeschnittene Nähgutteil gesäumt, umge
legt und seine bisher innere Seite nach außen gekehrt wurde (im
folgenden kurz Wenden genannt). Die Erfindung bezieht sich fer
ner darauf, das Nähgut über die gesamte Dauer anschließender
Nähvorgänge unter Kontrolle zu behalten derart, daß vorgegebe
nen Stichmustern genau gefolgt wird.
Bei der Herstellung von Hemden, insbesondere T-Shirts, werden
Ärmelzuschnitte auf ein erstes Fördermittel gelegt, welches den
Ärmelzuschnitt einer Arbeitsstation zubringt, in der eine Kante
beschnitten und gesäumt und sodann der Zuschnitt gefaltet und
gewendet wird. Zu Beginn der Säum- und Faltvorgänge zeigt die
Außenseite des Ärmels nach oben, wohingegen bei der Durchfüh
rung der nachfolgenden Arbeitsgänge des Zusammennähens der
Ärmel mit seiner Innenseite nach außen gekehrt ist. Eine Vor
richtung zum Falten und Wenden eines Ärmelzuschnitts, nachdem
er beschnitten und gesäumt wurde, ist in US-Patent 9 197 722
offenbart, dessen Offenbarung durch Bezugnahme auch zum Gegen
stand dieser Anmeldung gemacht wird. In diesem Patent wird,
nachdem eine Kante des Ärmelzuschnitts gesäumt wurde, und
während der gesäumte Ärmelzuschnitt von dem Fördermittel trans
portiert wird, die Vorderkante des gesäumten Ärmelzuschnitts
von einem Sensor erkannt. Der Sensor löst eine Hebevorrichtung
aus, die den vorderen Teil des gesäumten Ärmelzuschnitts an-
und in eine Backe hineinhebt. Die Backe hält den vorderen Teil
des gesäumten Ärmelzuschnitts ortsfest, und es wird ein front
seitiger Luftbläser betätigt. Der gesäumte Ärmelzuschnitt wird
in der Mitte gefaltet und umgedreht, wobei das Fördermittel den
Rest des Nähguts unter der Backe weitertransportiert, während
der frontseitige Luftbläser seine Kraft auf den gesäumten
Ärmelzuschnitt in die entgegengesetzte Richtung ausübt. Die
Backe öffnet, um den vorderen Teil des gesäumten Ärmel
zuschnitts freizugeben, und daraufhin passiert die Hinterkante
des gesäumten Ärmelzuschnitts einen Sensor, wodurch ein rück
wärtiger Luftbläser in Funktion tritt. Der rückwärtige Luft
bläser übt seine Kraft in Richtung der Bewegung des Förder
mittels aus und richtet das Nähgut aus und vervollständigt den
Faltvorgang.
Bei den Vorrichtungen nach dem Stand der Technik wird der
gesäumte und gefaltete Ärmelzuschnitt, wenn er das entfernte
Ende des ersten Fördermittels erreicht, automatisch aufgenommen
und auf eine zweite Nähgutauflagefläche für eine Nahtnäh
maschine gelegt, welche an dem Nähgutteil eine Naht anbringt,
wobei das Nähgutteil nach einem präzisen, vorgegebenen Muster
zugeführt wird. Eine Säum-, Falt- und Nahtnähmaschine zur
Durchführung der vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge ist in
US-Patent 4 896 619 offenbart, dessen Offenbarung durch Bezug
nahme auch zum Gegenstand dieser Anmeldung gemacht wird.
In dem vorstehend bezeichneten US-Patent 4 896 619 wird ein
textiler Ärmelzuschnitt von der Maschinen-Bedienungsperson auf
ein Ende eines ersten Fördermittels gelegt. Eine Kante der tex
tilen Ärmelzuschnitte wird, während diese sich entlang des
ersten Fördermittels bewegen, durch eine Nähmaschine automa
tisch gesäumt. Am entfernten Ende des ersten Fördermittels wer
den die gesäumten Ärmelzuschnitte von einer Nähgutaufnahme
vorrichtung automatisch aufgenommen, welche die Zuschnitte
faltet und sie entweder auf ein zweites Fördermittel oder auf
einen Aufnahmetisch, die dem entfernten Ende des Fördermittels
benachbart sind, ablegt. Es sind verschiedene Vorrichtungen zur
Kontrolle der Zuführung offenbart, um den gefalteten und
gesäumten Ärmelzuschnitt zu kontrollieren, während er der Naht
nähmaschine entlang eines vorgegebenen Musters, welches Kurven
beinhalten kann, zugeführt wird. Obgleich die in dem
US-Patent 4 896 619 offenbarten Vorrichtungen ihre vorgesehene
Funktion gut erfüllen, sind sie dennoch mit Beschränkungen
behaftet. Zum Beispiel hat die Maschinen-Bedienungsperson, die
die vorher zugeschnittenen Ärmelzuschnitte in das erste Förder
mittel lädt, hinreichend Zeit, um den Abstand zwischen
Zuschnitten zu verringern, indem sie die Zuschnitte so auf das
Fördermittel legt, daß sich die Kanten überlappen. Dies bewirkt
eine Leistungssteigerung der Vorrichtung und stellt deshalb ein
rationelleres und wirtschaftlicheres Verfahren dar. Wenn die
Zuschnitte jedoch mit sich überlappenden Kanten auf das erste
Fördermittel gelegt werden, kommt es dort, wo die Nähgutauf
nahmevorrichtung versucht, die gesäumten Zuschnitte aufzunehmen
und zu falten, zu einer gegenseitigen störenden Beeinflussung
der sich überlappenden Kanten. Ferner sind die verschiedenen
Vorrichtungen und Verfahren, die zur Anwendung kommen, um die
gefalteten Ärmelzuschnitte zu kontrollieren, während sie auf
dem zweiten Fördermittel der Nahtnähmaschine zugeführt werden,
sehr kostspielig und komplex und erfordern eine große Zahl von
Bauteilen und Baueinheiten. Die Vorrichtungen nach dem Stand
der Technik haben keine ausreichende Kontrolle über das Nähgut,
um eine Naht automatisch herzustellen, die einer vorgegebenen
Krümmung bzw. Muster folgt. Überdies ist bei den Vorrichtungen
nach dem Stand der Technik die Länge der von ihnen automatisch
herstellbaren Naht begrenzt, und sie lassen sich deshalb nicht
für längere Ärmel einsetzen. Aus diesen Gründen wird eine Vor
richtung benötigt, die eine hohe Produktivität aufweist,
kostengünstiger ist und säumen, falten und eine qualitativ
hochwertige Naht herstellen kann. Ferner besteht Bedarf nach
einer Vorrichtung, mit der sich ein qualitativ hochwertiger
Ärmel erhalten läßt, welcher eine relativ große Länge aufweist.
Mit der Erfindung wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
Handhabung textiler Zuschnitte geschaffen. Beispielhaft hierfür
seien genannt auf einem Fördermittel mit sich überlappenden
Spitzen abgelegte Ärmelzuschnitte, welche entlang eines ersten
Fördersystems in eine Arbeitsstation überführt werden, in der
ein Arbeitsgang, wie Säumen, an dem textilen Zuschnitt durchge
führt wird, sodann an eine andere Arbeitsstation weitergegeben
werden, welche den textilen Zuschnitt faltet und wendet, und
daraufhin an eine andere Arbeitsstation, in welcher der Ärmel
zuschnitt angehalten wird, so daß er einer Nahtnähmaschine zu
gebracht werden kann.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Geschwindigkeit des Fördermittels während des Säum- und Falt
vorgangs konstant, und der gefaltete Ärmelzuschnitt gelangt
unter einen Sensor, der einen Ärmel-Stop-Vorgang einleitet,
woraufhin der gefaltete Ärmelzuschnitt aufgenommen und zur
Nahtnähmaschine transportiert wird. Die bevorzugte Ausführungs
form der Ärmel-Stop-Vorrichtung beinhaltet mehrere fakultative
Merkmale, auf die je nach Größe, Modell und Art des zu bearbei
tenden Ärmels verzichtet werden kann. Nachdem der gefaltete
Ärmelzuschnitt am entfernten Ende des ersten Fördermittels
angehalten wurde, wird er von einer Nahtnähmaschinen-Ärmel
klammer aufgenommen, die ihn zu der Nähmaschine transportiert,
welche die Naht herstellt.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird nach Been
digung des Säumvorgangs die Oberflächengeschwindigkeit des den
textilen Zuschnitt bewegenden Fördermittels erhöht. Dies wird
beispielsweise erreicht, indem eine zweite Gruppe von konti
nuierlich arbeitenden Transportbändern vorgesehen wird, die bei
einer gegenüber den nachgeschalteten Transportbändern gering
fügig erhöhten Geschwindigkeit angetrieben werden. Dies hat zur
Folge, daß nach Abschluß des Säumvorgangs, jedoch noch vor
Beendigung des Faltens des Ärmelzuschnitts, die lineare
Geschwindigkeit des Ärmelzuschnitts erhöht wird, wodurch dessen
Ablösung von dem nachfolgenden Ärmelzuschnitt verbessert und
die sich überdeckenden Spitzen benachbarter textiler Zuschnitte
beseitigt werden.
Die bevorzugte Ausführungsform der Nahtnähmaschinen-Ärmel
klammer- und -transportvorrichtung wird von der Zentraleinheit
in Abhängigkeit von einem Sensor, der das Vorhandensein des
gefalteten Ärmelzuschnitts erkannt hat, aktiviert. Die Ärmel
klammer hält den gefalteten Ärmelzuschnitt gegen die glatte
Arbeitsfläche, und die Transportvorrichtung läßt ihn in die
Transportrichtung der Nahtnähmaschine hineingleiten. Der Ärmel
zuschnitt wird bei seiner Annäherung an das Nahtnähmaschinen
oberteil erfaßt, was zur Einleitung des Ablaufs des Zusammen
näh- und Kurvenerzeugungsvorgangs führt.
Die bevorzugte Ausführungsform des Kurvenerzeugungssystems um
faßt einen sensorgesteuerten Kantenführer, der in Verbindung
mit einem zentraleinheitsgesteuerten seitlichen Zuführband mit
Schrittmotorantrieb arbeitet. Die Geschwindigkeit des seit
lichen Zuführbandes ist gleich und synchron mit der des Naht
nähmaschinenoberteils, wenn eine gerade Naht angefertigt wird,
und sie wird erhöht, wenn eine gekrümmte Naht gefordert ist.
Die Geschwindigkeit des seitlichen Zuführbandes wird auf ein
Maß erhöht, welches dazu führt, daß der Ärmelzuschnitt der
gewünschten Kurve folgt, während der Kantenführer bewirkt, daß
ein genauer Schneidabstand beibehalten wird.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung, die bei dem Vorgang
des Zusammennähens Anwendung findet, umfaßt mehrere Rollen, die
an der Oberseite des Ärmelzuschnitts angreifen, wobei alle
Rollen unabhängig voneinander von einem elektrischen Schritt
motor oder einer gleichwertigen Vorrichtung angetrieben werden.
Die in einer Vielzahl vorhandenen Rollen laufen mit gleicher
Geschwindigkeit, wobei diese der Geschwindigkeit der geradfüh
renden Zuführvorrichtung für den Ärmelzuschnitt entspricht,
wenn eine Naht entlang einer Geraden angefertigt werden soll.
Soll die Naht jedoch einer gekrümmten Bahn folgen, werden von
einer Zentraleinheit Signale an die Schrittmotoren gesendet,
die diese veranlassen, ihre Geschwindigkeit zu verändern, so
daß sich die Umfangsgeschwindigkeit der Vielzahl von Rollen
verändert, was dazu führt, daß die Zuschnitte vorgegebenen
gekrümmten Bahnen folgen. Wenn beispielsweise ein bogenförmiger
Nahtverlauf gewünscht ist, wird sich die am weitesten vom
Zentrum der Kurve entfernt liegende Rolle bei der höchsten
Geschwindigkeit drehen, und näher am Zentrum der Kurve gelegene
Rollen drehen sich bei fortschreitend kleineren Geschwindig
keiten. Infolge dieser Präzisionskontrolle des Ärmelzuschnitts
auf dem zweiten Fördermittel wird ein fertiger Ärmel von viel
höherer Qualität in kürzerer Zeit erhalten.
Diese und weitere Vorteile von erfindungsgemäßer Vorrichtung
und Verfahren werden in folgendem anhand der Zeichnung noch
näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Stapel schlauch
förmiger Ärmelware, die im Flachen geschnitten
werden soll;
Fig. 1A eine Seitenansicht des Bündels von Fig. 1;
Fig. 1B eine Ansicht der Ärmelzuschnitte nach dem
Schneiden;
Fig. 1C eine schematische Draufsicht auf einen Ärmel
zuschnitt und das Nahtnähmaschinenoberteil;
Fig. 1D eine Teilansicht eines Ärmelzuschnitts und
matrixartig angeordneter Kantenführungs
sensoren;
Fig. 1E eine Teilansicht eines Ärmelzuschnitts und
einer photovoltaischen Sensorenmatrix;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Stapel schlauch
förmiger Ärmelware, die am Bug oder an der
Falte geschnitten werden soll;
Fig. 2A eine Seitenansicht des Bündels von Fig. 2;
Fig. 2B eine Seitenansicht des Bündels von Fig. 2 nach
dem Schneiden;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Säumen
und Zusammennähen eines Ärmelzuschnitts, die
den fortschreitenden Durchlauf eines Ärmel
zuschnitts durch eine Reihe von Arbeits
stationen zeigt;
Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 3 dargestellten
Vorrichtung;
Fig. 5 eine Seitenansicht der in Fig. 3 dargestellten
Vorrichtung;
Fig. 6 eine vergrößerte und detailliertere Draufsicht
auf die Stationen 4, 5 und 6;
Fig. 7 eine vergrößerte und detailliertere Seiten
ansicht der Stationen 2, 3 und 4;
Fig. 8 einen Querschnitt der Ärmel-Hubleisten-
Betätigungsvorrichtung;
Fig. 9 eine vergrößerte und detailliertere Seiten
ansicht der Stationen 4, 5 und 6;
Fig. 10 einen Querschnitt entlang Linie 10-10 in
Fig. 3;
Fig. 11 eine Seitenansicht einem Ausführungsform, aus
der die Beziehung zwischen der Transport
einheit, der Stützvorrichtung und dem Antriebs
motor hervorgeht;
Fig. 12 eine Vorderansicht einer Transporteinheit gemäß
der Erfindung von Fig. 11;
Fig. 13 eine Draufsicht der Ausführungsform nach
Fig. 11, aus welcher der Aufbau der Transport
einheit und deren Position beim Transportieren
eines vorher gesäumten Ärmelzuschnitts hervor
geht;
Fig. 14 eine Seitenansicht einer Transporteinheit,
welche die Beziehung der Greifer und
Betätigungszylinder um Drehpunkt am Schwenkarm
veranschaulicht;
Fig. 15 eine Vorderansicht einer Transporteinheit gemäß
der Erfindung, welche rechts die Klammer zeigt
und den Aufbau der Greifereinheiten und deren
Beziehung zu ihren Betätigungszylindern veran
schaulicht;
Fig. 16 eine Draufsicht auf die Transporteinheit gemäß
der Erfindung, welche die Drehpunktsicherung
und Drehbewegung des Schwenkarms zeigt;
Fig. 17 eine Ansicht von unten der Ausführungsform von
Fig. 16;
Fig. 18 einen fertigen Ärmelzuschnitt, welcher mit
einer geraden/gekrümmten Naht ausgebildet ist;
Fig. 19 einen fertigen Ärmelzuschnitt, welcher mit
einer rein geraden/Winkel-Naht ausgebildet ist;
Fig. 20 eine Seitenansicht einer Kantenführungsvorrich
tung der Art, wie sie in der automatischen
Lagen-Ausricht- und -Positioniervorrichtung
dieser Erfindung verwendet wird;
Fig. 21 eine im Querschnitt ausgeführte Seitenansicht
des Führungsradkopfes der Kantenführungs
vorrichtung von Fig. 20;
Fig. 22 einen Querschnitt des Ärmelzuschnitts, wobei
die Kante geführt ist und das seitliche Zuführ
band angreift;
Fig. 23 eine bevorzugte Ausführungsform des seitlichen
Zuführbandes in der Draufsicht;
Fig. 24 eine Seitenansicht der bevorzugten Ausführungs
form des seitlichen Zuführbandes;
Fig. 25 eine Vorderansicht des Kantenführers, seit
lichen Zuführbandes und Ärmelzuschnitts, welche
den korrekten Spannungszustand zeigt;
Fig. 26 eine Draufsicht auf die Bandbeschleunigungs-
Option;
Fig. 27 eine Seitenansicht der Bandbeschleunigungs-
Option;
Fig. 28 eine Seitenansicht der Band-Untertransport-
Option;
Fig. 28A eine Seitenansicht des Bandes in der Unten-
Position;
Fig. 29 eine Vorderansicht einer Kurvenerzeugungs
vorrichtung, einschließlich einer Vielzahl von
Kurvenerzeugungsrollen mit Schrittmotorantrieb;
Fig. 30 eine Seitenansicht der in Fig. 29 gezeigten
Ausführungsform, die ein seitliches Zuführband
enthält;
Fig. 31 eine Draufsicht auf die in Fig 29 gezeigte
Ausführungsform, die einen Kantenführer ent
hält.
Fig. 32 eine Draufsicht auf einen Auflagetisch mit
einer Kantenführung;
Fig. 33 eine Draufsicht auf den Auflagetisch mit einer
verbesserten Kantenführung.
Die vorliegende Erfindung läßt sich zum Herstellen von Ärmeln
für T-Shirts verwenden. Die textilen Zuschnitte für T-Shirt-
Ärmel können aus Bahnen von rundgestricktem Material entweder
am Bug oder im Flachen geschnitten sein. Bei beiden Zuschnitt
methoden wird ein Bündel schlauchförmigen Materials, welches
eine Vielzahl von Lagen enthält, flach auf einem Zuschneide
tisch ausgelegt. Somit weisen die Bündel an ihren gegenüber
liegenden Seiten einen Bug (Falte) auf. Ein Bündel eines im
Flachen zu schneidenden rundgewirkten Materials ist in
Fig. 1 und 1A gezeigt, und ein Bündel eines am Bug zu schneiden
den rundgewirkten Materials ist in Fig. 2 und 2A gezeigt.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Stapel schlauchförmiger
Ärmelware mit in durchbrochenen Linien gezeigten Konturen von
Ärmelzuschnitten, die im Flachen von dem Material geschnitten
werden sollen. Fig. 1A ist eine Seitenansicht des Stapels
schlauchförmiger Ärmelware nach Fig. 1, aus der die Bugstellen
an den gegenüberliegenden Seiten ersichtlich sind. Fig. 1B ist
eine Seitenansicht des Stapels schlauchförmiger Ärmelware nach
dem Schneiden. Es ist offensichtlich, daß alle Ärmelzuschnitte
von gleicher Größe sind. Es ist hierbei zu erwähnen, daß diese
Figuren veranschaulichen sollen, daß die Bugstellen in dem
fertigen Zuschnitt nicht enthalten sind und alle Ärmel
zuschnitte praktisch die gleiche Größe haben. Diese Figuren
stehen nicht typisch dafür, wie die diversen Teile eines T-
Shirts ausgelegt und aus einer Bahn einer schlauchförmigen Ware
herausgeschnitten würden. Beim Bearbeiten von im Flachen
geschnittenen Ärmelzuschnitten kommt die Hinterkantensensor-
Technik, im folgenden TES-Technik genannt, zur Anwendung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Stapel schlauchförmiger
Ärmelware, mit in durchbrochenen Linien gezeigter Kontur eines
gefalteten Ärmelzuschnitts, der aus dem Bündel zu schneiden
ist. In dieser Figur stimmt die Falte in dem Ärmelzuschnitt im
wesentlichen, jedoch nicht ganz genau, mit dem Bug in der
schlauchförmigen Ärmelware überein. Die Ärmelzuschnitte werden
im gefalteten Zustand geschnitten. Fig. 2A ist eine Seiten
ansicht des in Fig. 2 dargestellten Bündels, welches die Bug
stellen zeigt. Wie gezeigt, sind die Bugstellen des Bündels
nicht ausgerichtet und als Folge davon werden die Ärmel
zuschnitte, wenn sie auseinandergefaltet werden, nicht alle die
gleiche Größe aufweisen. Fig. 2B ist eine Seitenansicht des
Stapels schlauchförmiger Ärmelware nach dem Schneiden. Es ist
offensichtlich, daß diese Ärmelzuschnitte, wenn sie auseinan
dergefaltet werden, nicht alle gleich groß sein werden. Wie
unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 1A angeführt, sollen diese
Figuren veranschaulichen, daß die Bugstellen in dem fertigen
Zuschnitt enthalten sind und die Ärmelzuschnitte nicht alle die
gleiche Größe aufweisen werden. Diese Figuren stehen nicht
typisch dafür, wie die diversen Teile eines T-Shirts ausgelegt
und aus einer Bahn einer schlauchförmigen Ware herausgeschnit
ten würden. Jedoch entsteht bei der TES-Technik weniger Ab
fallmaterial. Beim Bearbeiten von Ärmelzuschnitten, die am Bug
herausgeschnitten sind, sollte die Vorderkantensensor-Technik,
im folgenden LES-Technik genannt, angewendet werden, wenn Ärmel
hergestellt werden sollen, die die gleiche Breite haben.
Fig. 1C ist eine Draufsicht auf einen im Flachen geschnittenen
Ärmelzuschnitt 39, der in Station 4 aufgrund der TES-Technik
unter Verwendung eines Sensors 57 angehalten wurde. Die Vor
richtung ist programmiert, den Ärmelzuschnitt 39 an der
Station 4 anzuhalten, so daß, wenn der Ärmelzuschnitt 39 von
der Nahtnähmaschinen-Ärmelklammer 71 zum Nahtnähmaschinenober
teil transportiert wird, ausreichend Schneidabstand zur Verfü
gung steht, um ein Schließen der Naht bei Nähbeginn zu gestat
ten, selbst wenn der Ärmelzuschnitt noch nicht unter der Kon
trolle des Kantenführers 121 steht. Die Ansicht zeigt eine
Nadel 152, ein Kantenbeschneidmesser 154 und eine Stich
platte 156. In diesem Fall ist die Position des Kantenführungs
sensors 150 vorbestimmt durch die vorprogrammierte Position der
Hinterkante des Ärmelzuschnitts 39 in Station 4.
Wenn jedoch der in Station 4 angehaltene Ärmelzuschnitt 39 am
Bug herausgeschnitten und in Station 4 aufgrund der LES-Tech
nik, unter Verwendung des Sensors 57, angehalten wurde, fällt
seine Hinterkante 51 mitunter nicht mit der Lage des Kanten
führungssensors 150 zusammen. In diesem Fall wird es notwendig,
die Position des Kantenführungssensors 150 für jeden Ärmel
zuschnitt anzupassen. Es wäre eine hohe Investition in teure
Zusatzeinrichtungen erforderlich, um für jeden Ärmelzuschnitt
eine Neupositionierung des Kantenführungssensors vorzunehmen.
Anstelle dieser hohen Investition kann ein einfacheres und
weniger kostspieliges, verbessertes Sensor-Konzept gleicher
maßen akzeptable Ergebnisse liefern.
In Fig. 1D ist der Kantenführungssensor 150 durch eine
Sensorenmatrix 158 ersetzt. Wenn der Ärmelzuschnitt mittels der
Nahtnähmaschinen-Ärmelklammer 71 zum Oberteil der Nahtnäh
maschine 91 transportiert wird, wird die Hinterkante 51 des
Ärmelzuschnitts von einem der Sensoren in der Sensoren
matrix 158 erfaßt und diese Information von der Zentral
einheit 128 gespeichert. Während des Prozesses der Kurven
erzeugung arbeitet der Kantenführer 121 in Abhängigkeit von dem
Sensor in der Matrix, der die Hinterkante des Zuschnitts loka
lisiert hatte.
Fig. 1E zeigt eine andere fakulative Anordnung für den Kanten
führungssensor 150. Bei dieser Anordnung ist der Kanten
führungssensor 150 durch eine auf dem photovoltaischen Licht
effekt beruhende Sensorenmatrix 160 ersetzt. Der photo
voltaische Sensor liefert einen analogen Spannungspegel, der
proportional dem Anteil der Matrix ist, der von dem Ärmel
zuschnitt abgedeckt ist, und liefert damit der Kantenführungs
kontrolle eine Ärmelkanten-Positionsanzeige. Mit der auf dem
photovoltaischen Lichteffekt beruhenden Sensorenmatrix 160 wird
eine genauere Kantenerfassung erhalten als mit der in Fig. 1D
dargestellten Sensorenmatrix 158.
Die LES-Technik liefert akzeptable Ergebnisse für im Flachen
geschnittene Ärmelzuschnitte. Somit können die fakultativen
Kantenführungssensoren von Fig. 1D und 1E bei Zusammennäh
arbeiten an im Flachen und am Bug herausgeschnittenen Ärmel
zuschnitten Anwendung finden.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Ärmel
zuschnitt-Handhabungsvorrichtung, welche in dem Nähvorgang zu
verwenden ist. Der Vorgang wird an einem Ärmelzuschnitt 39
realisiert, während dieser durch eine Reihe von sieben Statio
nen bewegt wird. Der Ärmelzuschnitt 39 weist eine äußere Ober
fläche 41, eine innere Oberfläche 43, eine gerade Kante 45 und
gekrümmte Kanten 47 auf. In Station 1 legt die Bedienungsperson
einen vorgeschnittenen Ärmelzuschnitt 39 mit der äußeren Ober
fläche 41 nach oben auf eine Gruppe von laufenden Transport
bändern 1-7 und richtet den Ärmel auf eine Leiste 13 aus. Die
Obertrume (upper rung) der Transportbänder 1-7 überlagern die
glatte Oberfläche 17 eines Auflagetisches 11 und werden von
dieser getragen. Die Transportbänder 1-7 bewegen den Ärmel
zuschnitt 39 in die Station 2.
In Station 2 wird die gerade Kante 45 beschnitten und gefaltet,
und es wird ein Saum 53 von einer Nähmaschine 15 genäht.
Der gesäumte Ärmelzuschnitt 39 wird sodann von den Transport
bändern 1-7 zur Station 3 transportiert, wo der vordere Teil
des Ärmelzuschnitts 39 aufgenommen und der Ärmelzuschnitt in
der Mitte gefaltet und gewendet wird. Die gekrümmten Kanten 47
werden ausgerichtet und die ausgerichteten gekrümmten Kanten in
eine Hinterkanten-Position gebracht. Die innere Oberfläche 43
ist jetzt an der Außenseite des gefalteten Ärmelzuschnitts.
Ferner weist die gerade Kante 45 nun einen an derselben entlang
verlaufenden Saum 53 auf.
Der gesäumte und in der Mitte gefaltete Ärmelzuschnitt 39 wird
sodann von den Transportbändern 1-7 zur Station 4 getragen. Wie
gezeigt, weist in Station 4 der in der Mitte gefaltete Ärmel
zuschnitt 39 eine umgelegte Kante 49 auf, die gerade ist, eine
Hinterkante 51, die gekrümmt ist, sowie eine gesäumte gerade
Kante 55. In der Station 4 wird der Ärmelzuschnitt 39 längs der
gesäumten Kante 55 von der Nahtnähmaschinen-Klammer 71 ergrif
fen und zum Oberteil der Nahtnähmaschine 91 transportiert. Es
ist zu beachten, daß sich die Bewegungsrichtung des Ärmel
zuschnitts 39 nun geändert hat; zur Wahrung der Konsistenz
werden jedoch die Begriffe, die zur Identifikation der Kanten
des Ärmelzuschnitts 39 verwendet wurden, nicht geändert.
Beispielsweise wird die als die Hinterkante 51 identifizierte
gekrümmte Kante 51 weiterhin als die Hinterkante bezeichnet,
selbst wenn sich diese Kante im wesentlichen in der neuen
Transportrichtung des Ärmelzuschnitts 39 erstreckt.
Bei seiner Annäherung an die Station 4 gelangt der gefaltete
Ärmelzuschnitt 39 unter den Nähsensor 57. Sofern die Zentral
einheit 128 auf die LES-Technik programmiert ist, erfaßt der
Nähsensor 57 die umgelegte Kante 49 und setzt eine Bandzählung
oder eine Impulszählung oder einen Zeitgeber in Gang. Nach
Ablauf einer vorbestimmten programmierten Zeit wird die Naht
nähmaschinenklammer 71 dahingehend betätigt, sich nach unten zu
bewegen, um die gesäumte Kante 55 des gefalteten Ärmel
zuschnitts 39 gegen die glatte Oberfläche 17 des Auflage
tisches 11 festzuhalten.
Wurde die Zentraleinheit 128 auf die TES-Technik programmiert,
dann erfaßt der Sensor 57 die Hinterkante 51 des gefalteten
Ärmelzuschnitts 39 und betätigt nach einer vorbestimmten
Impulszahl oder Zeit die Nahtnähmaschinenklammer 71, um die
gesäumte Kante 55 des gefalteten Ärmelzuschnitts 39 gegen die
glatte Oberfläche 17 des Auflagetisches 11 festzuhalten.
Die in den Stationen 1 und 2 ausgeführten Arbeitsvorgänge, wie
Beschneiden, Falten und Anbringen eines Zweinadel-Saumstichs
vom Typ 404 sind herkömmlicher Art. Eine Säum-, Falt- und Naht
nähmaschine zur Realisierung der vor stehend beschriebenen
Arbeitsvorgänge ist in US-Patent 4 896 619 offenbart. Des
gleichen ist der in Station 3 ausgeführte Arbeitsvorgang des
In-der-Mitte-Faltens und Wendens des Ärmelzuschnitts an sich
bekannt. Eine Vorrichtung zum In-der-Mitte-Falten und Wenden
eines Ärmelzuschnitts, nachdem er beschnitten und gesäumt
wurde, ist in US-Patent 5 197 722 offenbart. Jedoch sind die in
den Stationen 1, 2 und 3 ausgeführten Arbeitsvorgänge bedeutsam
für die neue und verbesserte Vorrichtung zur Herstellung von
Ärmeln.
Es wird auf Fig. 4 und 7 Bezug genommen, um die Vorrichtung
zum In-der-Mitte-Falten und Wenden des Ärmelzuschnitts 39,
welche mit mehr Vollständigkeit in US-Patent 5 197 722 offen
bart ist, erläutert. Die Ärmelhandhabungsvorrichtung 19 umfaßt
eine Aufnahmebackeneinheit 21, welche oberhalb der Transport
bänder 1-7 angeordnet ist, und eine Hebeeinheit 23, welche
unterhalb der Transportbänder 1-7 angeordnet ist. Die einzelnen
Bänder 1-7 sind räumlich angeordnet. Ein Sensor ist vor der
Backeneinheit 21 in der Förderrichtung der Transportbänder 1-7
angeordnet. Der Sensor ist vorzugsweise ein lichtempfindlicher
Sensor, der ein erstes Signal oder kein Signal überträgt, wenn
der Lichtstrahl nicht unterbrochen oder nicht abgedeckt ist,
und ein zweites Signal, wenn der Lichtstrahl unterbrochen oder
abgedeckt ist.
Die Backeneinheit 21 und die Hebeeinheit 23 sind jeweils, mit
tels Stiften, drehbar mit Blöcken 25, 27 verbunden. Jede Ein
heit ist so befestigt, daß sie entweder senkrecht oder in einem
Winkel bezüglich der Transportbänder 1-7 gesichert werden kann.
Die Backeneinheit 21 enthält ein drehbar mit dem Block 27 ver
bundenes Backenpaar. Die Backe kann eine beliebige Zahl sich
gegenüberliegend anordenbarer Teile enthalten, die sich öffnen
und schließen, um den Ärmelzuschnitt 39 zu halten. Die Backen
einheit 21 kann mechanisch oder elektronisch betätigt werden
oder durch eine Kombination hiervon, und sie kann eine belie
bige Art von Konstruktion oder Mittel zum Halten und Freigeben
eines Nähgutteils sein, einschließlich einer Klammer oder
Zange.
Die Hebeeinheit 23 enthält ein an einer Basis 33 gehaltenes
Ärmelaufnahmemesser bzw. -klinge 31, welche/s mit einer
Stange 35 verbunden ist. Das Ärmelaufnahmemesser kann ein oder
mehrere längliche Messer umfassen, welche in Zusammenwirken mit
der Stange 35 bewirken, daß der Ärmelzuschnitt 39 zur Backen
einheit 21 hin geschoben wird. Die Stange wirkt als ein Kolben
und ist innerhalb eines Gehäuses 37 derart befestigt, daß wenn
die Stange 35 eine Hin- und Herbewegung ausführt, das Ärmel
messer 31 zur Backeneinheit 21 hin und von ihr weggetragen
wird.
Obgleich diese Vorrichtung hier in Zusammenhang mit einer
Backeneinheit und einer Hebeeinheit beschrieben ist, können
auch gleichwertige Nähgut-Aufnahmemittel und -Hebemittel Anwen
dung finden. Beispielsweise kann eine Klaue oder Zange der in
US-Patent 5 190 275 offenbarten Art an einem oberhalb des
Fördermittels angeordneten Arm gehalten sein. Die Offenbarung
des US-Patentes 5 190 275 ist auch Gegenstand dieser Anmeldung.
Arm und Klaue würden zum geeigneten Zeitpunkt aktiviert werden
und das Nähgut aufnehmen. Die Aufnahmefunktion könnte auch
durch über den Transportbändern angeordnete pneumatische Mittel
bewerkstelligt werden.
Ein frontseitiger Luftbläser ist am Auflagetisch 11 befestigt
und dient als ein Mittel, um die Ärmelzuschnitte 39 zu trennen.
Ein rückwärtiger Luftbläser ist am Auflagetisch 11 befestigt
und dient als ein Mittel zum Entrollen der Vorderkante des
Ärmelzuschnitts 39. Beide Bläser erstrecken sich horizontal
über der Breite der Transportbänder 1-7 und enthalten eine oder
mehrere Luftstrahldüsen. Die Luftstrahldüsen richten die Luft
strahlen auf den Bereich unterhalb der Backeneinheit 21. Der
frontseitige und rückwärtige Bläser, der Sensor, die Backen
einheit 21, die Hebeeinheit 23 und der die Transportbänder 1-7
antreibende Motor werden von der Zentraleinheit 128 gesteuert,
die die Lage des Ärmelzuschnitts 39 auf den Transport
bändern 1-7 überwacht und zwischen allen obengenannten Teilen
Signale übermittelt, so daß die Ärmelzuschnitte 39 zum geeigne
ten Zeitpunkt aufgenommen, gewendet, ausgerichtet und gefaltet
werden.
Der Vorgang des In-der-Mitte-Faltens und Wendens des Ärmel
zuschnitts 39 wird in Stufen, nämlich A, B, C, D, durchgeführt,
in denen die Transportrichtung von rechts nach links verläuft,
wie in Fig. 4 und 7 gezeigt. In Stufe A ruht der Ärmel
zuschnitt 39 auf den Transportbändern 1-7 bei einer Position,
bei der seine Vorderkante von einem Sensor detektiert werden
wird. Wenn die Vorderkante unter den Sensor gelangt, wird ein
Signal erzeugt, welches einem Zähler, beispielsweise einem
Drehgeber, signalisiert, mit der Zählung von Impulsen zu
beginnen.
Die Erfindung ist nicht auf Impulszählung beschränkt, und kann
ein beliebiges Mittel zum Überwachen der Position des Nähguts
auf dem Transportband und zur Kontrolle des Hebe- und Faltvor
gangs umfassen. Diese Mittel können mechanisch sein und können
digitale Motoren und mechanische Registrier- und Codierer-Ein
heiten umfassen, und sie können computerisiert sein und
Zentraleinheiten umfassen, die Signale empfangen und weiter
geben, um die verschiedenen Vorgänge und Komponenten in Betrieb
zu setzen und anzuhalten. Solche Mittel können auch einen Zeit
geber, ein konstantes Taktsignal oder einen Impulszähler, und
zwar für sich allein oder in beliebiger Kombination, umfassen.
In Stufe B befindet sich die Backeneinheit 21 in der geöffneten
Stellung. Wenn die Vorderkante des Ärmelzuschnitts 39 unter die
Aufnahmebackeneinheit 21 gelangt, wird die Hebeeinheit 23 bei
einer vorbestimmten Pulszahl betätigt, wodurch bewirkt wird,
daß sich das Ärmelmesser 31 nach oben hebt und den vorderen
Teil des Ärmelzuschnitts 39 in die Backenöffnung der Backenein
heit 21 hineinschiebt. Sofern mehr als zwei Transportbänder
verwendet werden, kann das Messer 31 eine Anzahl von Erwei
terungen enthalten, die mit dem Ärmel dadurch in Berührung
kommen, daß sie durch die Zwischenräume zwischen den Transport
bändern hindurchtreten.
Nach Empfang des Ärmelzuschnitts 39 schließt sich die Backe
über dem vorderen Teil des Ärmelzuschnitts 39. Die Backe kann
durch mechanische oder elektrische Mittel betätigt werden. Im
Falle der mechanischen Betätigung könnte die Backeneinheit 21
mit einer Kugel-und-Feder-Anordnung ausgebildet sein, die gegen
den innenliegenden Bereich der Backe anliegt. Die Backe berührt
die Backeneinheit 21, das Messer 31 öffnet und schließt die
Backe und zieht sich anschließend sofort von Backeneinheit 21
zurück. Im Falle der elektrischen Betätigung kann die Backen
einheit mit einem Schalter und Motor ausgestattet sein, der
über Signale dahingehend betätigt wird, die Backe zum geeigne
ten Zeitpunkt zu öffnen und zu schließen.
Die Backe hält den vorderen Teil des Ärmelzuschnitts in einer
nichtbewegten Position oberhalb der Transportbänder 1-7. Der
frontseitige Bläser wird betätigt, um eine ruhige rollende
Bewegung des Ärmelzuschnitts 39 auszulösen und aufrechtzuerhal
ten, während er von den Transportbändern 1-7 unter die Backen
einheit 21 getragen wird.
In Stufe C befindet sich das Messer 31 in der zurückgefahrenen
Stellung, und der Ärmelzuschnitt 39 wird gewendet und in der
Mitte gefaltet, durch die kombinierte Wirkung des frontseitigen
Bläsers und der Transportbänder 1-7, die den Rest des Ärmels in
Transportrichtung weiterbewegen. Beim Wenden und Falten des
Ärmelzuschnitts 39 wird auch die gesäumte Kante 55 des Ärmel
zuschnitts 39 ausgerichtet.
Wenn die Hinterkante des Ärmelzuschnitts 39 in Stufe D unter
den Sensor gelangt ist, öffnet sich die Backe und gibt den
Ärmelzuschnitt 39 frei. Die Zentraleinheit 128 sendet Signale
aus, um die Backeneinheit 21 zu betätigen und das Öffnen der
Backe nach Empfang eines Signals vom Sensor zu bewirken.
Etwa gleichzeitig mit der Freigabe des Ärmels wird der rück
wärtige Bläser eingeschaltet, um Luft in die der Förderrichtung
des Ärmelzuschnitts 39 entgegengesetzte Richtung zu blasen. Die
ausgeblasene Luft entrollt die Spitze und beseitigt jegliche
unerwünschten Falten in dem Ärmelzuschnitt 39, besonders im
hinteren Abschnitt. Die Luft aus dem rückwärtigen Bläser rich
tet auch die Spitze des Ärmels aus, und vervollständigt damit
den Faltvorgang.
Nach Durchführung der Arbeitsvorgänge an Ärmelzuschnitt 39 in
den Stationen 1 und 2 und während des vorstehend erläuterten
Verfahrens zum In-der-Mitte-Falten und Wenden des Ärmel
zuschnitts wandert die gesäumte Kante mitunter ab, so daß sie
nicht parallel zu der Richtung steht, in die sich der Ärmel
zuschnitt bewegt. Beispielsweise zeigt Fig. 32 die gesäumte
Kante des rechten Ärmelzuschnitts in einem Winkel zu dessen
Transportrichtung liegend. Tritt dieser Fall ein, sind die
gekrümmten Kanten nach dem In-der-Mitte-Falten des Ärmel
zuschnitts möglicherweise nicht ordnungsgemäß ausgerichtet. Es
ist eine ortsfeste Kantenführung 400 (siehe Fig. 32) entlang
der Kante des Auflagetisches 11 vorgesehen, die sich über die
Lage der Ärmelhandhabungsvorrichtung 19 erstreckt. Das in
Fig. 32 gezeigte Aufnahmemesser 31 identifiziert die Lage der
Ärmelhandhabungsvorrichtung 19. Eine Reihe von Luftleitungs
rohren 402, die entweder oberhalb des Auflagetisches 11 ange
ordnet oder in der Oberfläche des Auflagetisches 11 unter
gebracht sein können, weisen Öffnungen auf, welche Luftstrahlen
so richten, daß sie auf die Oberfläche 41 des Ärmel
zuschnitts 39 auftreffen und sowohl den vorderen als auch den
hinteren Abschnitt der gesäumten Kante des Ärmelzuschnitts 39
mit der ortsfesten Kantenführung 400 in Berührung bringen.
Diese Vorrichtung bewirkt, daß die komplette gesäumte Kante des
Ärmelzuschnitts in einer Geraden parallel zur Transportrichtung
läuft, und stellt sicher, daß unmittelbar vorher das Aufnahme
messer 31 betätigt wird, um den Ärmel in die Backeneinheit 21
hineinzubewegen. Die Luftstrahlen aus den Luftleitungsroh
ren 402 werden aktiviert, nachdem der vor der Backeneinheit 21
positionierte Sensor die Präsenz eines Ärmelzuschnitts 39
erkannt hat und bevor das Aufnahmemesser aktiviert wird, und
sie bleiben an, bis die Backeneinheit 21 den Ärmelzuschnitt 39
freigegeben hat. Dadurch wird sichergestellt, daß der Ärmel
zuschnitt 39, während er gefaltet wird, gegen die ortsfeste
Kantenführung 400 gehalten wird, und daß wenn die Backen
einheit 21 den Ärmelzuschnitt 39 freigibt, dessen gesäumte
Vorderkante und gesäumte Hinterkante aufeinander ausgerichtet
sind. Dies stellt auch sicher, daß die gekrümmten Kanten des
Ärmelzuschnitts 39 ordnungsgemäß ausgerichtet sind.
In Fig. 33 ist eine weitere Verbesserung der in Fig. 32 gezeig
ten Neuerung dargestellt. In Fig. 33 ist die ortsfeste Kanten
führung 400 mit mehreren Fotozellen 404 ausgestattet. Die Foto
zellen 404 befinden sowohl vor als auch hinter der Stelle, an
der das Aufnahmemesser 31 liegt. Die Fotozellen 404 erkennen,
ob die gesäumte Kante des Ärmelzuschnitts 39 gegen die orts
feste Kantenführung 400 anliegt oder nicht und senden Signale
an die Zentraleinheit 128. Die Zentraleinheit 128 kann so
programmiert werden, daß sie auf die von den Fotozellen 404
kommenden Signale anspricht, um die aus den Luftleitungs
rohren 402 tretenden Strahlenströme anzupassen. Zum Beispiel
kann ein elektronisch gesteuerter Druckregler bzw. Magnetventil
verwendet werden, um den Druck der Luftströme zu erhöhen, bis
die Bedingung der Fotozellen erfüllt ist, und daraufhin kann
der Druck erniedrigt oder auf Null herabgesetzt werden. Es ist
hierbei zu beachten, daß es nicht wünschenswert wäre, den
Ärmelzuschnitt 39 zu weit in die ortsfeste Kantenführung 400
hineinlaufen zu lassen. Wenn sich nach Absenken oder Abschal
tens des Drucks der Ströme der Ärmelzuschnitt 39 von der orts
festen Kantenführung 400 wegbewegt, veranlaßt das Signal der
Fotozellen 404, daß die Luftstrahlen erneut in Funktion treten
und die gesäumte Kante des Ärmelzuschnitt 39 wieder gegen die
ortsfeste Kantenführung 400 bewegen.
Wenn der gefaltete Ärmelzuschnitt bei der korrekten Position in
Station 4 angehalten wird, ruht die gesäumte Kante des Ärmel
zuschnitts auf der flachen, glatten Oberfläche 17 des Auflage
tisches. Die Nahtnähmaschinen-Ärmelklammer 71 überlagert die
gesäumte Kante 55 des Ärmelzuschnitts 39. Nach einer ange
messenen Verzögerung durch die Zentraleinheit 128 betätigt die
Zentraleinheit 128 den Zylinder 73 und bewirkt dadurch, daß
sich die Nahtnähmaschinen-Ärmelklammer 71 senkt und die
gesäumte Kante des gefalteten Ärmelzuschnitts gegen die glatte
Oberfläche 17 des Auflagetisches 11 hält. Die Nahtnähmaschinen-
Ärmelklammer 71 weist mehrere, an ihrer Unterseite angeordnete
Auflager 89 (siehe Fig. 9) auf, um einen sicheren Griff gegen
den gefalteten Ärmelzuschnitt 39 zu gewährleisten.
Die Nahtnähmaschinen-Ärmelklammer 71 ist mit einer Ärmeltrans
portvorrichtung 97 verbunden, die bei ihrer Betätigung in
Abhängigkeit von einem Signal der Zentraleinheit 128 bewirkt,
daß sich die Klammer 71 in eine Position bewegt, die in der
Transportrichtung und dem Oberteil der Nahtnähmaschine 91
benachbart liegt. Diese Position befindet sich gerade vor dem
Stoffkantenbeschneidmesser des Nähmaschinenoberteils. Wenn sich
die Nahtnähmaschinen-Klammer 71 in diese Position bewegt, läßt
sie den festgehaltenen gefalteten Ärmelzuschnitt 39 mit sich
über die glatte Oberfläche der Nahtnähmaschinen-Arbeits
fläche 17 gleiten. Ein Nahtnähmaschinen-Nähsensor 93,
beispielsweise ein geeigneter fotoelektrischer Sensor, ist so
angeordnet, daß er die gesäumte Kante 55 des gefalteten Ärmel
zuschnitts 39 erfaßt, um anzuzeigen, daß sich das Material bei
der zum Nähen korrekten Position befindet.
Beim Transport des gefalteten Ärmelzuschnitts 39 zum Nähmaschi
nenoberteil wird seine gesäumte Kante 55 von dem Nahtnähmaschi
nen-Nähsensor 93 erfaßt, der ein Signal an die Zentral
einheit 128 sendet, wodurch die Näh- und Kurvenerzeugungszyklen
eingeleitet werden. Nachdem der Drückerfuß 95 über Signale von
der Zentraleinheit 128 veranlaßt wurde, sich zu senken und den
gefalteten Ärmelzuschnitt 39 festzuhalten, und noch vor Nähbe
ginn, wird die Nahtnähmaschinen-Klammer 71 veranlaßt, sich zu
heben und den gefalteten Ärmelzuschnitt 39 freizugeben. Der
Transportvorrichtung 97 wird sodann signalisiert, die Nahtnäh
maschinen-Klammer 71 in ihre Ausgangsstellung zurückzubewegen,
um bereit zu sein, einen anderen gefalteten Ärmelzuschnitt 39
zu erfassen.
Es wird nun auf Fig. 4 bis 9 Bezug genommen, um die bevor
zugte Ausführungsform der in Station 4 angeordneten Ärmel-Stop-
Vorrichtung zu beschreiben. Wie am besten aus Fig. 6 ersicht
lich, ist der Nähsensor 57 so angeordnet, daß er darauf
programmiert werden kann, entweder die umgelegte Kante 49 oder
die Hinterkante 51 des Ärmelzuschnitts 39 zu erkennen. Die
Obertrume aller Transportbänder 1, 2, 3, 4, 5 und 6 liegen auf
der glatten Oberfläche 17 des Auflagetisches 11 über ihre
gesamte Länge hinweg auf. Das Förderband 7 jedoch verläuft nach
unten gerichtet durch eine in der glatten Oberfläche 17 ausge
bildete Öffnung 8 und tritt durch eine andere Öffnung 9 nahe
dem entfernten Ende der Transportmittel wieder aus. Somit ist
zwischen den Öffnungen 8 und 9 die glatte Oberfläche 17 nicht
von dem Transportband 7 bedeckt. Die Auflager 89 der Nahtnäh
maschinen-Ärmelklammer 71 überlagern den Bereich der glatten
Oberfläche 17, der sich zwischen den Öffnungen 8 und 9
erstreckt. Wenn die Zentraleinheit 128 auf die LES-Technik
programmiert ist, erfaßt der Nähsensor 57 die umgelegte
Kante 49 und löst eine Bandzählung oder eine Impulszählung oder
einen Zeitgeber aus. Nach einer vorbestimmten programmierten
Zeit wird die Nahtnähmaschinen-Klammer 71 dahingehend betätigt,
sich nach unten zu bewegen, um die gesäumte Kante des gefalte
ten Ärmelzuschnitts 39 gegen die glatte Oberfläche 17 des Auf
lagetisches 11 festzuhalten. Wenn die Zentraleinheit 128 auf
die TES-Technik programmiert ist, dann erfaßt der Sensor 57 die
Hinterkante 51 des gefalteten Ärmelzuschnitts 39 und betätigt
nach Ablauf einer vorbestimmten Impulszahl oder Zeit die Naht
nähmaschinen-Klammer 71 dahingehend, die gesäumte Kante des
gefalteten Ärmelzuschnitts 39 gegen die glatte Oberfläche 17
des Auflagetisches 11 festzuhalten.
Sobald die Nahtnähmaschinen-Ärmelklammer 71 den Ärmel
zuschnitt 39 gegen die glatte Oberfläche 17 festhält, wird von
der Zentraleinheit 128 ein Signal an einen Zylinder 99 der
Transportvorrichtung 97 gegeben, welches deren Betätigung
bewirkt und dazu führt, daß der Ärmelzuschnitt 39 über die
glatte Oberfläche 17 hinweg in eine Position gleitet, die
gerade vor dem Oberteil der Nahtnähmaschine 91 liegt. Wenn
allerdings eine größere Genauigkeit des Anhaltevorgangs in
Station 4 erforderlich ist, kann eine Ärmel-Stop-Klammer 59
und/oder eine Ärmel-Stop-Hubleisten-Vorrichtung 63 angeordnet
werden.
Die Ärmel-Stop-Klammer 59 ist oberhalb der glatten Ober
fläche 17 angeordnet und verläuft quer zur Laufrichtung der
Transportbänder 1-7. Die Unterseite der Ärmel-Stop-Klammer 59
weist eine Reihe von Auflagen 61 auf, die so angeordnet sind,
daß wenn die Ärmel-Stop-Klammer abgesenkt wird, die Auflagen 61
an der glatten Oberfläche 17 zwischen den Transportbändern 1-7
angreifen. Die Ärmel-Stop-Klammer 59 wird durch ein Signal der
Zentraleinheit 128 in Abhängigkeit von dem Nähsensor 57 betä
tigt. Wenn die Ärmel-Stop-Klammer 59 betätigt wird, wird der
Ärmelzuschnitt 39 an die glatte Oberfläche 17 geklemmt, wobei
der Ärmelzuschnitt 39 ortsfest gehalten wird, während die
Transportbänder 1-7 weiterlaufen, und wobei dies geschieht,
kurz bevor die Nahtnähmaschinen-Ärmelklammer 71 betätigt wird.
Sobald die Nahtnähmaschinen-Ärmelklammer 71 den Ärmel
zuschnitt 39 festhält, wird die Ärmel-Stop-Klammer 59 deakti
viert und gibt den Ärmelzuschnitt 39 frei. Es ist hierbei zu
erwähnen, daß wie aus Fig. 6 hervorgeht, die Auflagen 61 der
Ärmel-Stop-Klammer die Ärmel-Stop-Hubleisten 63 überlagern, die
sich nach oben gerichtet durch in der glatten Oberfläche 17
ausgebildete Öffnungen 44 erstrecken. Wenn jedoch keine Ärmel-
Stop-Hubleisten-Vorrichtung verwendet wird, sind die Öffnun
gen 44 nicht vorhanden, und die Auflagen 61 fallen mit der
glatten Oberfläche 17 zusammen.
Die Ärmel-Stop-Hubleisten-Vorrichtung 63 ist am besten aus
Fig. 7 und 8 ersichtlich. Die Ärmelhubleisten 63 verlaufen
parallel zu den Transportbändern und werden von einer Grund
platte 67 getragen, die unterhalb der glatten Oberfläche 17
angeordnet ist. Die Grundplatte 67 ist an einem mechanisch
geführten gleitenden Stellglied, beispielsweise ein Luftzylin
der 69, gehalten. Bei Verwendung der Stop-Hubleisten-Vorrich
tung sind Öffnungen 44 in der glatten Oberfläche 17 ausgebil
det, durch die sich die Hubleisten 63 erstrecken. Bevor die
Hubleisten 63 durch den Luftzylinder 69 betätigt werden, ist
ihre Oberseite bündig mit der glatten Oberfläche 17 oder liegt
geringfügig darüber. Nach Betätigung des Luftzylinders 69 sind
die Oberseiten der Hubleisten über die glatte Oberfläche 17 und
über die Oberseite der Transportbänder 1-7 hinaus angehoben.
Nachdem der Nähsensor 57 die Kante des sich bewegenden Ärmel
zuschnitts 39 erkannt hat, und nach Ablauf einer Programmierten
Zählung oder Zeit oder Impulszahl, empfängt der Luftzylinder 69
ein Betätigungssignal von der Zentraleinheit 128. Die Betäti
gung des Luftzylinders 69 ist zeitlich so abgestimmt, daß der
Ärmelzuschnitt 39 knapp vor Betätigung der Nahtnähmaschinen-
Klammer 71 über die laufenden Bänder angehoben wird. Sobald die
Nahtnähmaschinen-Ärmelklammer 71 den Ärmelzuschnitt 39 fest
hält, werden die Hubleisten 63 unter die Oberfläche der laufen
den Transportbänder in ihre ursprüngliche Position abgesenkt.
Die Ärmel-Stop-Hubleiste 63 und die Ärmel-Stop-Klammer 59
können zusammen oder unabhängig voneinander oder gar nicht ver
wendet werden. Wenn sowohl die Ärmel-Stop-Klammer 59 als auch
die Ärmel-Stop-Hubleiste 63 zur Anwendung kommen, wird die
Ärmel-Stop-Hubleisten-Vorrichtung einen Augenblick, etwa
25 Millisekunden, nach Betätigung der Ärmel-Stop-Klammer 59
betätigt. In dieser Betriebsart wird die Nahtnähmaschinen-
Ärmelklammer 71 um Augenblicke später betätigt, etwa
25 Millisekunden nach Betätigung der Hubleisten-Vorrichtung.
Die Verwendung der Ärmel-Stop-Klammer 59 und/oder der Ärmel-
Stop-Hubleisten-Vorrichtung wird von Größe, Modell und Art der
zu bearbeitenden Ärmel bestimmt sowie vom erforderlichen Grad
der Genauigkeit, mit dem die Ärmelzuschnitte angehalten und
parallel zur Transportrichtung der Säummaschine und rechtwink
lig zur Transportrichtung der Nahtnähmaschine ausgerichtet
gehalten werden sollen.
Es können die gleichen Vorrichtungen zum Anhalten der Ärmel
zuschnitte 39 verwendet werden, unabhängig davon, ob mit der
LES-Technik oder der TES-Technik gearbeitet wird. Bei Anwendung
der TES-Technik erfaßt der Nähsensor 57 die Hinterkante 51 des
Ärmelzuschnitts 39, betätigt sodann nach einer vorbestimmten
Impulszahl oder Zeit die Nahtnähmaschinen-Transportklammer 71,
um den Ärmelzuschnitt 39 zum Nahtnähmaschinenoberteil zu brin
gen. Auch hier gilt, daß wenn Genauigkeit ausschlaggebend ist,
die Hubleisten 63 und/oder die Ärmel-Stop-Klammer 59 zur Anwen
dung kommen.
Nachdem der Ärmelzuschnitt 39 in Station 4 zum Stoppen gebracht
wurde, wird er entlang der gesäumten Kante 55 von der Nahtnäh
maschinen-Klammer 71 ergriffen und zum Oberteil der Nahtnäh
maschine 91 transportiert. Unter Bezugnahme auf Fig. 7 wird nun
die Nahtnähmaschinen-Klammer 71 erläutert. Die Nahtnähmaschi
nen-Klammer 71 umfaßt einen Zylinder 73, der auf einer seit
lichen Platte 75 angeordnet ist. Der Zylinder 73 weist einen
verschiebbaren Kolben 77 auf, der mit einem Stützelement 79
verbunden ist. Ein Paar sich gegenüberliegender seitlicher
Lager 81, die auch die seitliche Platte 75 mit dem Stütz
element 79 verbinden, verleiht dem Stützelement 79 während der
Bewegung des Kolbens 77 und des Stützelements 79 Stabilität.
Die Nahtnähmaschinen-Klammer 71 umfaßt ferner eine unter dem
Stützelement 79 angeordnete schwimmende Klammer 83, die über
eine Platte 85 und einen Zapfen 87 drehbar mit dem Stütz
element 79 in Verbindung steht. Diese drehbare Verbindung
ermöglicht es den gegenüberliegenden seitlichen Enden der
schwimmenden Klammer 83 sich relativ zu dem Stützelement 79 zu
bewegen. Die gegenüberliegenden seitlichen Enden der schwimmen
den Klammer 83 sind durch gegenüberliegende Schraubenfedern
(nicht gezeigt) von dem Stützelement 79 weg vorgespannt. Die
schwimmende Klammer 83 weist mehrere voneinander beabstandete
Friktionsauflagen 89 auf, die an ihrer Unterseite angeordnet
sind, um sicheren Griff gegen den textilen Zuschnitt 39 (siehe
Fig. 9) zu gewährleisten. Sobald die Nahtnähmaschinen-Ärmel
klammer 71 den Ärmelzuschnitt 39 gegen die glatte Oberfläche 17
festhält, wird von der Zentraleinheit 128 ein Signal an den
Zylinder 99 der Transportvorrichtung 97 gesendet, welches deren
Betätigung auslöst und bewirkt, daß der Ärmelzuschnitt 39 über
die glatte Oberfläche 17 hinweg in eine Position gleitet, die
gerade vor dem Oberteil der Nahtnähmaschine 91 liegt.
Die Nahtnähmaschinen-Ärmelklammer 71 ist mit einer Ärmeltrans
portvorrichtung 97 verbunden, die bei ihrer Betätigung in
Abhängigkeit von einem Signal der Zentraleinheit 128 bewirkte
daß sich die Klammer 71 in eine Position bewegt, die in der
Transportrichtung und dem Oberteil der Nahtnähmaschine 91
benachbart liegt. Wenn sich die Nahtnähmaschinen-Klammer 71 in
diese Position bewegt, läßt sie den festgehaltenen gefalteten
Ärmelzuschnitt 39 mit sich über die glatte Oberfläche der Naht
nähmaschinen-Arbeitsfläche 17 gleiten.
Nachdem der Drückerfuß von der Zentraleinheit 128 das Signal
erhalten hat, sich zu senken und den gefalteten Ärmel
zuschnitt 39 festzuhalten, und noch vor Nähbeginn, wird die
Nahtnähmaschinen-Klammer 71 veranlaßt, sich zu heben und den
gefalteten Ärmelzuschnitt 39 freizugeben. Der Transportvorrich
tung 97 wird sodann signalisiert, die Nahtnähmaschinen-Klam
mer 71 in ihre Ausgangsstellung zurückzubewegen, um bereit zu
sein, einen anderen gefalteten Ärmelzuschnitt 39 zu erfassen.
Die Transportvorrichtung 97 bewegt die Nahtnähmaschinen-Klam
mer 71 und den festgehaltenen Ärmelzuschnitt 39 entlang der
glatten Oberfläche 17 auf das Oberteil der Nahtnähmaschine 91
zu, bis die Nahtnähmaschinen-Klammer 71 auf einen Anschlag 101
trifft, der dazu dient, die Bewegung der Nahtnähmaschinen-Klam
mer 71 anzuhalten. Gleichzeitig ist ein Nahtnähmaschinen-Näh
sensor 93, beispielsweise ein geeigneter fotoelektrischer
Sensor, so angeordnet, daß er die gesäumte Kante 55 des Ärmel
zuschnitts 39 erfaßt, um anzuzeigen, daß sich das Material bei
der zum Nähen korrekten Position befindet. Für den Fall, daß
der Nahtnähmaschinen-Nähsensor 93, der elektrisch mit der
Zentraleinheit 128 verbunden ist, die Kante 55 nicht erfaßt,
muß eine Einstellschraube 103 verändert werden, um den Weg zu
verändern, den der Ärmelzuschnitt 39 durch die Friktionsauf
lagen 89 bewegt wird, so daß zu dem Zeitpunkt, zu dem die Naht
nähmaschinen-Ärmelklammer 71 gegen den Anschlag 101 trifft, die
Bedingung des Nahtnähmaschinen-Nähsensors 93 erfüllt ist.
Nachdem die Einstellschraube 103 ordnungsgemäß verändert wurde,
um korrektes Erkennen durch den Nahtnähmaschinen-Nähsensor 93
zu erhalten, und der Nahtnähmaschinen-Nähsensor die gesäumte
Kante 55 des Ärmelzuschnitts 39 erfaßt hat, geht ein Signal an
die Zentraleinheit 128. Die Zentraleinheit 128 bewirkt sodann,
daß sich der Drückerfuß 95 des Oberteils der Nahtnähmaschine 91
auf den Ärmelzuschnitt 39 absenkt, wobei sie gleichzeitig die
Zylinder 73 betätigt, um die schwimmende Klammer 83 von dem
Ärmelzuschnitt 39 weg nach oben zu bewegen, sowie den Zylin
der 99, um die Nahtnähmaschinen-Klammer 71 in ihre der
Station 4 benachbarte Ausgangsstellung zurückzubewegen. In
ihrer Ausgangsstellung ist die Nahtnähmaschinen-Klammer 71 ver
fügbar, einen nächsten Ärmelzuschnitt 39 zu bearbeiten, wodurch
die Geschwindigkeit und Automatisierung der Nahtnähmaschinen-
Einheit verbessert wird. Zu diesem Zeitpunkt beginnt das Ober
teil der Nahtnähmaschine 91 mit dem Nähen des Ärmel
zuschnitts 39, wie nachstehend näher erläutert wird. Die vor
stehend erläuterte Nahtnähmaschinen-Ärmelklammer 71 und Trans
portvorrichtung 97 ist ähnlich entsprechenden Vorrichtungen,
welche in US-Patent 4 878 445 offenbart sind, dessen Offen
barung durch Bezugnahme auch zum Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung gemacht wird.
Die im Rahmen dieser Erfindung zur Anwendung kommende Kanten
führungsvorrichtung ist im wesentlichen identisch mit den in
den US-Patenten 5 251 557, 4 467 734 und 5 370 072 offenbarten,
und zwecks einer umfassenderen Offenbarung der Konstruktions
elemente dieser Vorrichtungen wird hiermit auf diese Patente
verwiesen.
Bezugnehmend auf Fig. 20 bis 22 weist der Kantenführer 121
einen ersten Schrittmotor 123 zum Antreiben des Vorschub
rades 125 auf, welches dem Vorschub des Materials in Material
transportrichtung dient, und einen zweiten Schrittmotor 127 zum
Antreiben der Greiferräder 129, die dazu dienen, das Material
senkrecht zur Materialtransportrichtung zu bewegen. Die
Schrittmotoren 123 und 127 lassen sich so steuern, daß sie bei
einer bestimmten Geschwindigkeit oder eine bestimmte Zahl von
Umdrehungen oder einen Bruchteil einer Umdrehung laufen. Somit
kann, je nach Durchmesser des Antriebselements und der
Antriebsverhältnisse, eine Materiallage bei einer gewünschten
Geschwindigkeit transportiert werden, welche auf die Geschwin
digkeit synchronisiert werden kann, mit der die Nahtnäh
maschine 91 den Ärmelzuschnitt 39 nach Empfang eines Steuer
befehls von der Zentraleinheit 128 transportiert.
Der Kantenführer 121 kann an einem Ende an einer horizontalen
Drehachse 131 getragen werden. Das andere Ende, welches der am
Nähgut angreifende Kopf der Vorrichtung ist, liegt auf der
Lagenseparierplatte 133 auf (siehe Fig. 22). Der am Nähgut
angreifende Kopf kann von der Lagenseparierplatte 133 abgehoben
werden, indem die gesamte Vorrichtung um die horizontale Dreh
achse 131 gedreht wird. Wie am besten aus Fig. 10 erkennbar,
ist ein von der Zentraleinheit 128 gesteuerter Zylinder 126
vorgesehen, um den Kantenführer 121 zu heben und zu senken. Der
Kantenführer 121 kann nach dem Schwerkraftprinzip arbeiten oder
eine mechanische Vorrichtung beinhalten, beispielsweise eine
Feder oder einen Luftzylinder, um den Vorgang, den auf das Näh
gut wirkenden Kopf gegen die Lagenseparierplatte 133 zu
zwingen, zu unterstützen. Der Kantenführer 121 ist auf dem Auf
lagetisch 11 derart angeordnet, daß er in Abhängigkeit von
einem Signal der Zentraleinheit 128 automatisch angehoben und
abgesenkt werden kann.
Fig. 21 ist ein Querschnitt des in Fig. 20 dargestellten
Kantenführers 121. Der erste Schrittmotor 123 ist an der Außen
seite eines Gehäuses 135 montiert. Der erste Schrittmotor 123
weist eine Ausgangswelle 137 mit einem daran befestigten
Ritzel 141 auf. Eine Hohlwelle 143 ist in dem Gehäuse 135 durch
Lager 145 drehbar gehalten und weist ein an ihr befestigtes
Ritzel 147 auf. Das Ritzel 147 ist mechanisch mittels eines
Zahnriemens 149 mit dem Ritzel 141 verbunden. Die Drehbewegung
wird vom Schrittmotor 123 über den Zahnriemen 149 auf die Hohl
welle 143 übertragen. Ein Vorschubrad 125 ist an dem freien
Ende der Hohlwelle 143 befestigt und dreht sich somit mit
dieser. Das Vorschubrad 125 weist mehrere darin ausgebildete
Öffnungen 151 auf, in denen auf Wellen 153 drehbare Greifer
räder 129 montiert sind. Die Umfangsränder der Greiferräder 129
stehen in antriebsmäßigem Eingriff mit einem Schnecken
getriebe 155 und werden durch dieses in Drehung versetzt. Das
Schneckengetriebe 155 ist am freien Ende der Welle 157 gehal
ten, die im Inneren der Hohlwelle 143 drehbar montiert ist.
Das Gehäuse 135 ist an einem Ende des zweiten Schrittmotors 127
mit Schrauben 159 befestigt. Das andere Ende des zweiten
Schrittmotors 127 ist drehbar an der Oberfläche 17 des Auflage
tisches 11 an einer Drehachse 131 gelagert. Die Ausgangs
welle 161 des zweiten Schrittmotors 127 ist an der Welle 157
mittels einer Kupplung 163 befestigt. Das Vorschubrad 125 des
Kantenführers 121 läßt sich von der Lagenseparierplatte 133 ab
heben, indem der Kantenführer 121 nach oben um die Achse 131
geschwenkt wird.
Fig. 22 zeigt eine Seitenansicht des Vorschubrades 125 und
beinhaltet den Ärmelzuschnitt 39. Der Ärmelzuschnitt 39 befin
det sich zwischen dem äußeren Rand des Vorschubrades 125 und
der Lagenseparierplatte 133. Die Lagenseparierplatte 133 weist
eine zylindrisch gestaltete, konkave Oberfläche 165 auf, die
mit den äußeren Rändern der Greiferräder 129 zusammenwirkt, um
den Ärmelzuschnitt 39 so zu greifen, daß er genau um das beab
sichtigte Maß transportiert wird. Infolge der konkaven Gestalt
gebung der Oberfläche 165 können mehrere Greiferräder 129
gleichzeitig an dem Ärmelzuschnitt 39 angreifen, wodurch die
Steuerung und Genauigkeit dieses Transports gesteigert wird.
Der in Verbindung mit den Kantenführern dieser Erfindung zur
Anwendung kommende Kantenführungssensor 150 ist ein Sensor der
rückstrahlenden Art, bei dem die emittierten Strahlen zum
Sensor zurückgestrahlt werden. Die emittierten Strahlen sind
auf eine hochreflektive Oberfläche oder eine Oberfläche, auf
die ein reflektierendes Band aufgebracht wurde, gerichtet. Wenn
sich die Materiallage in den Bereich hineinbewegt, in den die
Strahlen gerichtet sind, kommt es zu einer Blockierung der
andernfalls zum Sensor zurückgestrahlten Strahlen. Diese
Blockierung wird vom Sensor erkannt und damit sein Zustand
verändert.
Es könnten auch streuoptische Sensoren verwendet werden. Streu
optische Sensoren erkennen Eigenschaften einer bestimmten Art
von Oberfläche, für deren Abtastung sie konzipiert sind und
bedürfen nicht der Anwesenheit einer hochreflektiven Ober
fläche.
Eine andere Ausführungsform einer Nahtnähmaschinen-Ärmelklammer
und -transportvorrichtung, die in Verbindung mit dieser
Montagevorrichtung verwendet werden kann, ist in Fig. 11 bis
17 gezeigt. Diese Ausführungsform ist in US-Patent 5 159 874
offenbart, dessen Offenbarung durch Bezugnahme auch zum Gegen
stand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Eine weitere alternative Ausführungsform stellt eine Kombina
tion der Ärmeltransporteinheit 12 der in US-Patent 5 159 874
offenbarten Art mit einer Transportvorrichtung 70 der in
US-Patent 4 878 445 offenbarten Art dar. Ein Vorteil dieser
Kombination liegt darin, daß die Ärmeltransporteinheit 12 nach
Patent 5 159 874 sowohl die geraden/Winkel-Nähte der in Fig. 19
gezeigten Art als auch die geraden/gekrümmten Nähte der in
Fig. 18 gezeigten Art zu bearbeiten vermag. Ferner ist die
Transportvorrichtung 70 nach Patent 4 878 445 weniger kost
spielig als die entsprechende Vorrichtung des
Patents 5 159 874.
Die Vorrichtung nach Patent 5 159 874 umfaßt vorteilhafterweise
eine Ärmeltransportvorrichtung 10 und eine schwenkbare Ärmel
transporteinheit 12, die gleitend auf einer Trägereinheit 14
angeordnet ist. Obgleich die dargestellte Ausführungsform eine
einzige Transporteinheit 12 verwendet, kann die Erfindung, je
nach Bedarf oder Wunsch, zusätzliche Transporteinheiten
umfassen, beispielsweise dann, wenn an dem Ärmelzuschnitt 16
vielfache Bearbeitungsvorgänge ausgeführt werden sollen.
Die Trägereinheit 14 kann über einer Arbeitsfläche 18 angeord
net sein. Die Arbeitsfläche 18 steht beispielhaft etwa für eine
Nahtnähmaschinen-Tischoberfläche oder eine andere Oberfläche,
über die der Ärmelzuschnitt 16 von einer bestimmten Aufnahme
position auf einem Index- oder Drehtisch 100 durch mehrere
Bearbeitungspositionen transportiert wird, bis der Ärmel
zuschnitt genäht ist. Es ist hierbei zu beachten, daß die
Transportvorrichtung 10 der Erfindung zwar unter Bezugnahme auf
einen Vorgang des Zusammennähens besprochen wird, die über
mittelten Prinzipien jedoch selbstverständlich auf eine breite
Palette von Arbeitsvorgängen zur Produktion von Bekleidung
anwendbar sind, die den Transport und/oder das Drehen der ein
zelnen Teile eines Bekleidungsstückes während der Bearbeitung
umfassen.
Die Trägereinheit 14 umfaßt Führungsstäbe 20, die über einer
Arbeitsfläche 18 derart angeordnet sind, daß sie sich parallel
zur Transportrichtung befinden. Die Stäbe 20 sind darüber hin
aus parallel zueinander in einer parallel zur Ebene der
Arbeitsfläche 18 liegenden Ebene ausgerichtet. Stützstäbe 22
liegen in einer ähnlichen Ausrichtung in einer Ebene direkt
oberhalb der Führungsstäbe 20. Die Enden der Führungsstäbe 20
und der Stützstäbe 22 sind fest an Tragplatten 24 befestigt.
Ein Motor 26 ist an den Stützstäben 22 über eine Motorauflager
einheit 28 gehalten. Der Motor 26 wird von einem Computer mit
einer CPU 40 gesteuert, die den Betrieb der Vorrichtung 10
steuert. Der Motor 26 wandelt die Drehbewegung seines Antriebs
rades 30 über einen Antriebsriemen 32 in eine lineare Bewegung
der Transporteinheit 12 um. Der Antriebsriemen 32 umschlingt
Scheiben 102, welche drehbar an gegenüberliegenden Enden der
Trägereinheit 14 gehalten sind.
Die Spannung in dem Antriebsriemen 32 wird zweckmäßigerweise
über ein Spannrad 34 eingestellt. Die Achse (nicht gezeigt) des
Rades 34 ist über einen Schlitz 38 in einer Tragplatte 36 lös
bar gelagert. Das Ende der Achse des Rades 34 kann durch Hin
durchgreifen durch den Schlitz 38 gesichert (nicht gezeigt) und
über eine Mutter (nicht gezeigt) in seiner Lage festgehalten
werden. Das Spannrad 34 kann somit entlang der Länge des
Schlitzes 38 positioniert werden. Da das Spannrad 34 mit dem
Antriebsriemen 32 in Berührung steht, bewirkt ein Positionieren
des Spannrades 34 näher zur Arbeitsfläche 18 hin eine Erhöhung
der Spannung des Riemens 32, während ein Positionieren des
Spannrades 34 weg von der Arbeitsfläche 18 die Spannung im
Antriebsriemen 32 herabsetzt.
Die verschiedenen Komponenten, aus denen die Transport
einheit 12 aufgebaut ist, sind auf einer Montageplatte 42 ange
ordnet. Die Montageplatte 42 selbst ist gleitend über an der
Oberseite der Platte 42 angeordnete Linearlager 44 an den
Führungsstäben 20 gelagert. Vorteilhafterweise ist der
Antriebsriemen 32 fest mit der Oberseite der Montageplatte 42
verbunden, so daß die Transporteinheit 12, mittels des
Motors 26, entlang der Führungsstäbe 20 von der Ärmelaufnahme
position über den Indextisch 100 zu den Nahtnähstationen 104
bewegt werden kann. Durch Umkehr der Drehrichtung des Antriebs
rades 30 kann die Bewegungsrichtung der Transporteinheit 12 um
gekehrt werden.
Ein Schwenkarm 46 ist über eine Schwenkeinheit 48 drehbar
unterhalb der Montageplatte 42 angeordnet. Die Schwen
keinheit 48 kann beispielsweise einen Gewindebolzen 50 umfas
sen, der an einem Ende der Montageplatte 42 befestigt ist. Das
mit Gewinde versehene freie Ende des Bolzens 50 bewegt sich
frei nach unten, durch eine längliche, röhrenförmige
Öffnung 106 in dem Schwenkarm 46 hindurch. Beachtenswert ist,
daß die Röhre 106 mit innenliegenden, selbstschmierenden Buch
sen versehen sein kann, wodurch sich vorteilhafterweise die
Notwendigkeit der Verwendung verunreinigender Schmiermittel
erübrigt, was ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Verarbeitung
von Textilien ist. Das freie Ende des Gewindebolzens 507986 00070 552 001000280000000200012000285914787500040 0002019610411 00004 47867OL< ist mit
der Röhre 106 über eine nachgiebige Sicherungsmutter 52 mit
Druck- und Federring 54 fest verbunden. Vorteilhafterweise
gestattet es diese Anordnung dem Schwenkarm 46, sich in der
Ebene der Arbeitsfläche 18 um den Bolzen 50 zu drehen.
Die Drehung des Schwenkarms 46 kann über einen pneumatischen
Zylinder 56 angesteuert werden. Der Zylinder 56 wird unterhalb
der Montageplatte 42 über eine Zylindertragstütze 58 abge
stützt. Der verschiebbare Kolben 60 des Zylinders 56 ist an
einem Ende des Schwenkarms 46 über ein Gestänge oder eine Vor
richtung 62 befestigt, so daß der Auswärtsschub des Kolbens 60
dazu führt, daß der Schwenkarm 46 sich im Uhrzeigersinn um die
Schwenkeinheit 48 in der Ebene der Arbeitsfläche 18 dreht. In
ähnlicher Weise verursacht das Zurückbewegen des Kolbens 60 in
den Zylinder 56 eine gegen den Uhrzeigersinn gerichtete Drehung
des Schwenkarms 46.
Der Schwenkarm 46 trägt mehrere Ärmelgreifeinheiten 64. Wie
hier dargestellt, sind drei solcher Einheiten 64 an dem
Schwenkarm 46 befestigt; je nach Bedarf oder Wunsch kann jedoch
auch eine größere oder kleinere Anzahl Anwendung finden. Werden
kleinere Ärmelzuschnitte 16 verarbeitet, können weniger Greif
einheiten 64 verwendet werden, beispielsweise die unmittelbar
an die Schwenkeinheit 48 angrenzenden Einheiten 64. Somit wird
der Vorrichtung 10 Vielseitigkeit verliehen, die ein Sortiment
von Größen von Ärmelzuschnitten zuläßt.
Beachtenswert ist, daß mindestens eine derartige Einheit 64 im
Inneren der Schwenkeinheit 48 angeordnet ist, während die übri
gen Einheiten 64 außerhalb der Schwenkeinheit 48 angeordnet
sind. Vorteilhafterweise trägt diese Anordnung zu einer Verrin
gerung des Drehmoments und des Rotationsträgheitsmoments in
folge der Drehung des Schwenkarms 46 bei. Dadurch wird das Ver
halten und die Genauigkeit der Transportvorrichtung 10 verbes
sert, weil sich die schwenkbaren Transporteinheiten 12 ohne den
Einfluß einer fremden Trägheitskomponente beschleunigen und
verzögern lassen. Auch die Radien von der Schwenkeinheit 48 zur
Greifeinheit 64 können minimal ausgebildet sein, je nachdem,
welches Größensortiment von Ärmelzuschnitten 16 zur Anwendung
kommen soll.
Jede Greifeinheit 64 umfaßt einen Greifzylinder 66, der in
Längsrichtung an dem Schwenkarm 46 angeordnet ist, so daß der
verschiebbare Kolben 68 des Greifzylinders 66 unbehindert senk
recht zur Ebene der Arbeitsfläche 18 hin vorstehen kann. Zu
beachten ist, daß, wie hier ausgeführt, die Vorrichtung 62 an
dem äußersten Zylinder 66 angeordnet sein kann. Es ist jedoch
ebenso möglich, die Vorrichtung 62 an einem Endpunkt des
Schwenkarms 46 anzuordnen.
Jede Greifeinheit 64 kann ferner einen elastischen Greifer
ring 70 beinhalten oder ein anderes, ähnliches, elastisches
endseitiges Wirkorgan, beispielsweise eine Druckfeder, welches
am freien Ende des verschiebbaren Kolbens 68 befestigt ist. Der
Greiferring 70. vorzugsweise elliptisch geformt, ohne jedoch
darauf beschränkt zu sein, kann aus einem standardmäßigen
Riemen- oder Gurtwerkstoff oder einem anderen nachgiebigen
Material gefertigt sein, welches es dem Ring 70 erlaubt, als
eine Feder zu wirken, und dadurch ein formschlüssiges Festhal
ten des Ärmelzuschnitts 16 gegen die Arbeitsfläche 18 sicherzu
stellen. Die elliptische Gestalt der Greiferringe 70 gestattet
es den Greifeinheiten 64 vorteilhafterweise, den Grad des Fest
haltens des Ärmelzuschnitts 16 gegen die Fläche 18 anzuglei
chen, weil die Steifigkeit der Ringe 70 je nach ihrer Anordnung
auf dem verschiebbaren Kolben 68 und ihrer Ausrichtung gegen
über der Fläche 18 variieren wird.
Die äußere Oberfläche der Greiferringe 70 kann aufgerauht sein,
so daß aufgrund der Bewegung der Greifeinheit 64 eine Reibungs
kraft auf den Ärmelzuschnitt 16 ausgeübt wird, wodurch der
Ärmelzuschnitt 16 entlang der Fläche 18 transportiert wird.
Durch den Einsatz von Riemen- oder Gurtwerkstoff lassen sich
Greiferringe 70 mit einer derartigen aufgerauhten Oberfläche
erhalten. Jedoch dient der Greiferring 70 auch dazu, die durch
den Greifzylinder 66 ausgeübte Abwärtskraft zu isolieren, um so
die Ausübung einer übermäßig großen Reibungskraft auf den
Ärmelzuschnitt 16 zu verhindern.
Vorteilhafterweise kann der Schwenkarm 46 eine Ärmelklemmvor
richtung 110 umfassen. Die Klemmvorrichtung 110 umfaßt einen
pneumatischen Zylinder mit Kolben 112, um eine senkrecht zur
Ebene der Arbeitsfläche 18 gegen den Ärmelzuschnitt 16 gerich
tete erste Klemmfesthaltewirkung auszuüben. Das freie Ende des
Kolbens kann an der Spitze mit einem geeigneten griffigen
Material 114, beispielsweise Gummi- oder Förderbandwerkstoff,
versehen sein.
Der Klemmvorrichtung 110 kann auch eine zweite Klemmwirkung,
parallel zur Ebene der Arbeitsfläche 18 und senkrecht zur
Transportrichtung (L.O.F.) des Ärmelzuschnitts 16 gerichtet,
ausüben. Dies wird dadurch erreicht, daß ein Zylinder 112 ver
änderlich von dem Schwenkarm 46 weg oder zu diesem hin gedreht
wird. Zu diesem Zweck kann die Klemmvorrichtung 110 eine Halte
feder 116 und feste Anschläge oder Einstellschrauben 210, 220
aufweisen. Die Anschläge 210, 220 sind auf einem entsprechenden
Gewindebolzen 230 gehalten. Veränderliches Drehen der
Anschläge 210, 220 auf den Bolzen 230 erhöht (oder löst) die
Spannung der Haltefeder 116, um so ein Drehen des Zylinders 112
zu bewirken. Wie in Fig. 15 gezeigt, ist eine Klemmvorrich
tungstragstütze 300 an dem Schwenkarm 46 befestigt. Eine
Kolbentragstütze 280 dreht sich um einen Zapfen 250 an der
Klemmvorrichtungsstütze 300. Jeder Bolzen 230 greift durch
entsprechende Unterlegscheiben 260, 270 hindurch, die an den
Seiten der Klemmvorrichtungsstütze 300 befestigt sind. Die
gegen entsprechende Unterlegscheiben 260, 270 pressenden Ein
stellschrauben 210, 220 greifen jeweils um ihren zugehörigen
Bolzen 230. Wie ebenfalls gezeigt, ist die Haltefeder 116 an
einem Ende an der Kolbentragstütze 280 befestigt und am anderen
Ende zwischen Schraube 210 und Unterlegscheibe 260 hindurchge
führt. Durch Drehen der Schrauben 210 und 220 wird bewirkt, daß
die Bolzen 230 an ihren freien Enden an der Kolbentrag
stütze 280 angreifen oder sich von ihr trennen. Drehen der
Schrauben 210, 220 dient ferner dazu, die auf die Feder 116
aufgebrachte Spannung zu variieren, um die Vorspannung der
Tragstütze 280 um den Zapfen 250 zu verändern. Der Grad der
nach außen gerichteten Schwenkbewegung der Stütze 280 wird
durch den Abstand zwischen der Oberfläche der Stütze 280 und
den Bolzen 230 reguliert. Wenn demzufolge das freie Ende 114
des Kolbens 112 gegen die Arbeitsfläche 18 abgesenkt wird,
resultiert daraus eine nach außen gerichtete Schwenkbewegung
des freien Endes 114 infolge der linksgerichteten Drehung um
den Zapfen 250, die der Tragstütze 280 erteilt wird. Der Grad
der nach außen gerichteten Klemmwirkung, welche durch das freie
Ende 114 aufgebracht wird, kann durch die auf die Feder 116
aufgebrachte Spannung reguliert werden.
Vorzugsweise wird die Klemmvorrichtung 110 nach außen gedreht,
so daß eine leichte Spannung auf den Ärmelzuschnitt 16 an des
sen gesäumtem Bereich ausgeübt wird. Diese Spannkraft wird vor
teilhaft von dem Fuß (nicht gezeigt) der Nahtnähstation 104
nach außen gerichtet. Dies ermöglicht es der Vorrichtung 10,
ein Kräuseln oder Zusammenziehen des Ärmelmaterials am
Saum 320, hervorgerufen durch Flusen oder anderes Fremdmaterial
auf der Arbeitsfläche 18 oder durch die Beschaffenheit des
Materials des Ärmelzuschnitts 16, zu reduzieren oder zu besei
tigen. Dadurch wird eine straffere, geradere Naht sicherge
stellt. Darüber hinaus führt eine Verringerung des Kräuselns
dazu, daß sich die Zahl der Fälle vermindert, in denen ein Näh
gutteil die Gesamtvorrichtung 10 blockiert, wodurch die Wieder
holbarkeit des Prozesses verbessert wird.
Die Rotationsbewegung des Schwenkarms 46 wird über eine Ver
schwenkeinstellsicherung 72 kontrolliert. Die Sicherung 72, an
einem drehbar unter der Platte 42 befestigten Arm 76 befestigt,
greift durch einen bogenförmigen Schlitz 74 in der Montage
platte 42 hindurch. Der Bogen des Schlitzes 74 verläuft im
wesentlichen radiusgleich zum Radius der Bewegung des Schwenk
arms 46. Es ist darauf hinzuweisen, daß der bogenförmige
Schlitz 42 Kerben oder Markierungen tragen kann, um den
Schwenkweg des Schwenkarms 46 anzuzeigen. Der Drehwinkel des
Schwenkarms 46 kann von einer Drehung von 0 Grad (d. h. es würde
ein gerader, schlauchförmiger Ärmel produziert) bis zu anderen
gewünschten Drehwinkeln, teilweise begrenzt durch die Länge des
bogenförmigen Schlitzes 74, eingestellt werden. Die Drehung des
Schwenkarms 46 kann so gestaltet sein, daß ein vom Benutzer
bestimmbarer Bereich von Nahtwinkeln 305 auf dem Ärmelzu
schnitt 16 erhalten wird. Darüber hinaus kann die Bedienungs
person jegliche Positions- oder Winkelabweichungen des Ärmel
zuschnitt 16 ausgleichen.
Ein Stoßdämpfer 120 ist am unteren Teil- der Verschwenk
sicherung 72 befestigt. Der Stoßdämpfer 120 trifft auf eine am
Schwenkarm 46 befestigte Platte 122, wodurch die Drehung des
Schwenkarms 46 bei einem vorbestimmten Drehwinkel zum Halten
gebracht wird. Durch Lösen der Sicherung 72 läßt sich die Ver
schwenksicherung 72 in dem Schlitz manuell nachstellen, um den
gewünschten Drehwinkel des Schwenkarms 46 einzustellen, und da
mit den auf dem Ärmelzuschnitt 16 erhaltenen Nahtwinkel. Erneu
tes Arretieren der Verschwenkeinstellsicherung 72 sichert die
neueingestellte Position des Schwenkarms 46. Es ist zu erwäh
nen, daß diese Einstellvorrichtung der Vorrichtung 10 ferner
erlaubt, Ärmelzuschnitte 16 von unterschiedlicher Form und
Größe zu bearbeiten, wobei die Größen- und Formmerkmale jedes
Ärmelzuschnitts 16 den Grad der Drehung bestimmen, der erfor
derlich ist, um die gewünschte rein gerade/Winkel-Naht
ordnungsgemäß herzustellen.
Bezugnehmend auf Fig. 13 ist über der Arbeitsfläche 18 ein Näh
sensor 78, vorzugsweise fotoelektrischer Art, ohne jedoch dar
auf beschränkt zu sein, angeordnet. Der Sensor 78 ist in einen
festen Abstand von dem Beschneidmesser 130 angeordnet und ist
mit dem Messer 130 entlang der Transportrichtung (L.O.F.) aus
gerichtet. Vorteilhafterweise gestattet es der Nähsensor 78 der
Vorrichtung 10, Abweichungen in der endgültigen Ärmelposition
bezüglich des Nahtnähmaschinen-Beschneidmessers auszugleichen,
unabhängig von der anfänglichen Position des Ärmelzuschnitts 16
auf dem Indextisch 100 oder von später, während des Transports
des Ärmelzuschnitts 16 über die Arbeitsfläche 18 hinweg auftre
tenden Positions- oder Winkelabweichungen. Dies wird durch
Rückstellen des Zählers des Motors 26 erreicht, wenn sich die
Kante des Ärmelzuschnitts 16 dem Messer 130 nähert. Das Rück
setzen des Zählers des Motors 26 durch den Nähsensor 78 erfolgt
kurz bevor der Ärmelzuschnitt 16 in Berührung mit dem
Messer 130 tritt.
Der Nähsensor 78 liegt in einem festen bekannten Abstand vom
Nahtnähmaschinenoberteil 140. Damit kann der Transport des
Ärmelzuschnitts 16 zum Nahtnähmaschinenoberteil 140 durch den
Motor 26 angepaßt werden, um so die anfängliche Ärmelzuschnitt-
Positionierung auf dem Indextisch 100 auszugleichen. Vorteil
hafterweise wird diese anfängliche Positionierung von einem
Sensor 200 registriert (vorzugsweise fotoelektrischer Art, ohne
jedoch darauf beschränkt zu sein), der ungefähr oberhalb des
Indextisches 100 angeordnet ist, wodurch die Positionierung der
Transporteinheit 12 initialisiert und eine Ärmelzuschnitt-
Referenzposition für den Nähsensor 78 festgelegt wird. Dies
führt zur Ausbildung eines Rückkopplungssystems zwischen den
Sensoren 78, 200 und dem Motor 26 sowie der CPU 40, welches die
genaue Rücksetzung des Zählers des Motors 26 gestattet, um so
sicherzustellen, daß der Nähvorgang an dem Ärmelzuschnitt 16
mit der Nadel für Nahtanfangsverriegelung des Nahtnähmaschi
nenoberteils 140 genau an der Kante des Ärmels beginnt. Die
Wiederholbarkeit des Prozesses und die Qualität des fertigen
Ärmelzuschnitts 16 wird verbessert, bei gleichzeitiger deutli
cher Reduzierung des manuellen Eingriffs. Es ist hierbei zu
erwähnen, daß, alternativ dazu, die Vorrichtung eine beliebige
geeignete Motor/Rückkopplungs-Kombination verwenden könnte, die
in ähnlicher Weise eine solche Lagekompensation des Ärmelzu
schnitts 16 herbeiführt.
Die positionsbezogene Abfolge zum Zusammennähen des Ärmelzu
schnitts 16 wird nun beschrieben. Der Ärmelzuschnitt 16 ist
Lageveränderungen unterworfen, herbeige-führt von der Transport
vorrichtung 12, entsprechend einer Verschiebung entlang der
Transportrichtung (L.O.F.) von einer Aufnahmeposition auf dem
Indextisch 100 bis zum abschließenden Zusammennähen. Darüber
hinaus durchläuft der Ärmelzuschnitt 16 eine Anzahl von Rota
tionsverschiebungen in der Ebene der Arbeitsfläche 18, während
sich der Ärmelzuschnitt 16 von seiner Aufnahmeposition zu
seiner endgültigen Nähposition bewegt.
Ein Ärmelzuschnitt 16 liegt zunächst auf einem Indextisch 100,
entsprechend beispielsweise der Abwurflage des Ärmelzu
schnitts 16 nach Verlassen eines Säumprozesses. Es ist hierbei
zu erwähnen, daß der Ärmelzuschnitt 16 vorgefaltet und mit
seiner Innenseite nach außen gerichtet sein kann, so daß er
sich in korrekter Ausrichtung befindet, um der Nahtnäh
station 104 vorgelegt zu werden. Der Indextisch 100 bewegt sich
auf einem Gleitmittel (nicht gezeigt) vorwärts, um den Ärmelzu
schnitt 16 zur Aufnahme durch die Transporteinheit 12 vorzule
gen.
Die Transporteinheit 12 greift an einen Ärmelzuschnitt 16 gegen
den Indextisch 100 an. Die Greifzylinder 66 empfangen ein
Signal von der CPU 40, wodurch die elastischen Greiferringe 70
abgesenkt werden, so daß sie an dem Ärmelzuschnitt 16 gegen den
Indextisch 100 angreifen. Es ist hierbei zu erwähnen, daß bei
kleineren Größen von Ärmelzuschnitten 16 lediglich zwei
Ärmelgreifeinheiten 64 erforderlich wären, z. B. die Greif
einheit im Inneren der Schwenkeinheit 48 und diejenige, die
sich unmittelbar außerhalb derselben befindet.
Bezugnehmend auf Fig. 13 beginnt nun die Transporteinheit 12,
den Ärmelzuschnitt entlang der Transportrichtung auf der
Arbeitsfläche 18 in Richtung der Nahtnähstation 104 zu beför
dern. Als nächstes wird die Transporteinheit 12 durch den
Motor 26 abwechselnd beschleunigt und verzögert, und der
Schwenkarm 46 wird durch den Zylinder 56 um den vorbestimmten
Nähwinkel gedreht, der durch die Verschwenksicherung 72 festge
legt ist. Vorteilhafterweise greift die Klemmvorrichtung 110 an
und übt eine erste Klemmwirkung gegen die Arbeitsfläche 18 und
eine Ärmelspannwirkung parallel zur Arbeitsfläche 18 aus, um
jegliches Kräuseln, Ballonieren oder Zusammenziehen des Ärmel
zuschnitts 16 am Saum zu beseitigen. Der Ärmelzuschnitt 16 wird
entlang der Transportrichtung weitertransportiert, auf die
Nahtnähstation 104 zu, bis die Kante des Ärmelzuschnitts 16 den
Nähsensor 78 passiert.
Wenn er von dem Nähsensor 78 erfaßt wird, ist der Ärmel um
seinen vorbestimmten Nähwinkel gedreht und beträchtlich ver
langsamt worden, im wesentlichen entsprechend der korrekten
Ausrichtung zum Beschneiden und Nähen, um die rein
gerade/Winkel-Naht zu erhalten, auf welche sich die Erfindung
erstreckt. Beachtenswert ist, daß der Nähsensor 78 die Kante
des Ärmelzuschnitts 16 erfaßt und, wie bereits erläutert, der
CPU 40 ein Eingangssignal liefert, so daß der Motor 26 Abwei
chungen von der endgültigen Nähposition des Ärmelzuschnitts 16,
bezogen auf das Beschneidmesser 130 der Nahtnähmaschine 104,
ausgleichen kann, unabhängig von der Ausgangsposition des
Ärmelzuschnitts 16 auf dem Indextisch 100 oder von anderen
Lageabweichungen, die während des Transports des Ärmelzu
schnitts 16 entlang der Arbeitsfläche 18 auftreten können.
Somit erfolgt der Transport des Ärmelzuschnitts 16 durch die
Transporteinheit 12 zur Nahtnähstation 104 bei einer endgülti
gen Zusammennähposition. Es ist hierbei zu erwähnen, daß die
vorausgehende Lagekompensation sicherstellt, daß das Zusammen
nähen an der Kante des Ärmelzuschnitts 16 beginnt.
Schließlich wird der Ärmelzuschnitt 16 durch die Nahtnäh
station 104 transportiert, sofern eine rein gerade/Winkel-Naht
an dem Ärmelzuschnitt angebracht wird. In dieser Ausführungs
form löst sich die Transporteinheit 12 von dem Ärmelzu
schnitt 16, bevor der Ärmelzuschnitt 16 durch die Nahtnäh
maschine transportiert wird, in der andere Mittel (hier nicht
gezeigt), beispielsweise Hängeförderer, am Ärmelzuschnitt an
greifen, um ihn durch die Nahtnähstation 104 zu transportieren.
Die Vorrichtung 10 kann jedoch auch so ausgebildet sein, daß
die Transporteinheit 12 den Ärmelzuschnitt durch die Nahtnäh
maschine transportiert, beispielsweise indem die der Länge der
Trägereinheit 14 vergrößert wird.
Die Vorrichtung 10 kann ferner, über eine Anpassung der
Produkttransportzeiten, unterschiedliche Produktbearbeitungs
zeiten (Zykluszeiten) zulassen. Die Produkttransportzeiten
(welche von der Aufnahmestelle am Indextisch 100 bis zum Ende
des Zusammennähprozesses gemessen sein können), werden mit zu
nehmender Größe des Nähguts kürzer, teilweise bedingt durch die
der Transporteinheit 12 zur Verfügung stehenden Mehrzeit, um
sich von der Aufnahmestelle am Indextisch 100 zur Nahtnäh
station 104 zu bewegen. Da die Nahtnähstation 104 für einen
größeren Ärmelzuschnitt 16 eine umso längere Bearbeitungszeit
benötigt, je größer die Größe des Ärmelzuschnitts 16, schafft
die Vorrichtung 10 einen Ausgleich dadurch, daß sie die
Geschwindigkeit der Transporteinheit 12 (beispielsweise durch
Herabsetzen der Drehzahl des Motors 26) reduziert. Vorteil
hafterweise trägt die langsamere Transportgeschwindigkeit zur
Gesamtwiederholbarkeit des Prozesses bei und dient dazu, die
dynamischen Belastungen und Geräuschpegel während des Betriebs
der Vorrichtung 10 zu reduzieren. Damit wird die Zuverlässig
keit der Vorrichtung 10 merklich verbessert.
Bezugnehmend auf Fig. 5, 6, 9, 23 und 24 wird nun der Aufbau
und Betrieb des seitlichen Zuführbandes 170 besprochen. Eine in
Fig. 5, 6 und 9 dargestellte Ausführungsform des seitlichen
Zuführbandes 170 wird als erstes besprochen und sodann die
bevorzugte Ausführungsform, die in Fig. 23 und Fig. 24 gezeigt
ist.
Wie am besten aus Fig. 5 und Fig. 6 ersichtlich, erstreckt sich
das seitliche Zuführband 170 parallel zu der Richtung, in der
sich die Transportvorrichtung 97 erstreckt. An einem sich in
Längsrichtung erstreckenden Rahmen 171 ist eine sich nach oben
erstreckende Klammer 172 angeordnet. Es ist eine treibende
Scheibe 175 vorhanden, die von einem Ende des sich in Längs
richtung erstreckenden Rahmens 171 getragen wird, und eine
getriebene Scheibe 176, welche von dem anderen Ende getragen
wird. Ein kontinuierlich arbeitendes Förderband 177 verläuft
über die Scheiben 175 und 176 und wird durch eine Tragrolle 178
gestrafft gehalten. Wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich,
erstreckt sich die Welle 166, welche die getriebene Scheiben 176
trägt, von der Nahtnähmaschine 91 weg und weist ein Antriebs
rad 167 an ihrem freien Ende auf. Das Antriebsrad 167 bewirkt,
daß der Teil des Ärmelzuschnitts 39, der am entferntesten von
der Nahtnähmaschine 91 ist, bei der gleichen Geschwindigkeit
vorwärtsbewegt wird, bei der der Teil unter der getriebenen
Scheibe 176 vorwärtsbewegt wird. Die treibende Scheibe 175 ist
auf der Ausgangswelle 180 des Schrittmotors 179 gelagert,
welcher an dem Rahmen des Auflagetisches 11 fest angeordnet
ist, und wird von der Zentraleinheit 128 gesteuert. Der sich in
Längsrichtung erstreckende Rahmen 171 ist auf der Ausgangs
welle 180 des Schrittmotors 179 gelagert. Infolge dieser Lage
rung kann sich der in Längsrichtung erstreckende Rahmen 171 um
die Achse der Ausgangswelle 180 drehen. Die Klammer 172 sichert
die quer verlaufende horizontale Welle 173 an dem in Längsrich
tung verlaufenden Rahmen 171. Das andere Ende der quer verlau
fenden horizontalen Welle 173 ist an dem freien Ende des Kol
bens eines Luftzylinders 174 gehalten, welcher an dem Rahmen
des Auflagetisches 11 befestigt ist und in Abhängigkeit von
einem Signal der Zentraleinheit 128 betätigt werden kann. Wenn
der Luftzylinder 174 ausgefahren wird, wird der sich in Längs
richtung erstreckende Rahmen 171 um die Achse der Ausgangs
welle 180 von der glatten Oberfläche 17 des Auflagetisches 11
weg nach oben geschwenkt. Wenn das seitliche Zuführband 170
durch den Luftzylinder 174 abgesenkt und der Schrittmotor 179
betätigt wird, bewegt sich das Untertrum (bottom rung) des
kontinuierlich arbeitenden Transportbandes 177 von rechts nach
links, wie in Fig. 5, 6 und 9 gezeigt, und unter der Voraus
setzung, daß sich ein Ärmelzuschnitt 39 unter dem kontinuier
lich arbeitenden Transportband 177 befindet, wird auch dieser
von rechts nach links transportiert. Wie noch ausführlicher zu
beschreiben, wird die Zeitgabe für das Absenken des seitlichen
Zuführbandes 177 auf einen Ärmelzuschnitt 39, die Dauer, für
die es abgesenkt bleibt und die Geschwindigkeit des Schritt
motors 179 insgesamt von der Zentraleinheit 128 gesteuert.
In der bevorzugten Ausführungsform, die aus Fig. 23 und 24
hervorgeht, werden für identische Komponenten der beiden Aus
führungsformen gleiche Bezugsziffern verwendet. Diese Ausfüh
rungsform kann programmiert werden, entweder eine gekrümmte
Naht, wie in Fig. 18 gezeigt, oder eine gerade Naht nach
Fig. 19 herzustellen. Damit wird einer Maschine mit dieser Aus
führungsform die Vielseitigkeit verliehen, beide Arten von
Ärmeln herzustellen, wobei lediglich ein anderes Programm an
der Zentraleinheit 128 zu wählen ist. In Fig. 23, die eine
Draufsicht auf die bevorzugte Ausführungsform darstellt, wird
ein sich in Längsrichtung erstreckender Rahmen 190 von einer
sich in horizontaler Richtung erstreckenden Stange 194 getra
gen. Die sich in horizontaler Richtung erstreckende Stangen 194
ist über den Auflagetisch 11 überhängend ausgebildet. An dem
sich in Längsrichtung erstreckenden Rahmen 190 ist ein Schritt
motor 193 angeordnet, der ein innenliegendes kontinuierlich
arbeitendes Transportband 192 antreibt. Das Untertrum des
kontinuierlich arbeitenden Transportbandes 192 steht mit dem
Auflagetisch 11 oder einem darunter liegenden Ärmelzuschnitt 39
in Berührung. Das kontinuierlich arbeitende Transportband 192
kann durch Betätigung eines Luftzylinders 191 angehoben und
abgesenkt werden, und seine Geschwindigkeit läßt sich verän
dern. Das Anheben und Absenken sowie das Ändern der Geschwin
digkeit des kontinuierlich arbeitenden Transportbandes 192
werden von der Zentraleinheit 128 gesteuert.
Ein Montagearm 196 wird von der sich in horizontaler Richtung
erstreckenden Stange 194 getragen und ist drehbar mit dieser
verbunden. Der Montagearm 196 kann um die Achse der sich in
horizontaler Richtung erstreckenden Stange 194 mittels eines
Luftzylinders 197 zum Auflagetisch 11 hin und von diesem weg
geschwenkt werden. Ein Schrittmotor 198 ist an dem Montage
arm 196 gehalten und weist treibende Scheiben 221 und 222 auf,
welche an seiner Ausgangswelle gehalten sind. Eine vordere
getriebene Scheibe 223 wird von dem Montagearm 196 getragen.
Ein erstes äußeres kontinuierlich arbeitendes Band 224 verläuft
über die treibende Scheibe 221 und die getriebene Scheibe 223.
Ein Hebelarm 225 ist drehbar mit dem Montagearm 196 verbunden
und trägt eine hintere getriebene Scheibe 226. Es ist eine
Kurvenscheibe 227 vorgesehen, um den Hebelarm 225 und die hin
tere getriebene Scheibe 226 bezüglich des Montagearms 196 zu
schwenken. Ein zweites äußeres kontinuierlich arbeitendes
Band 228 läuft über die treibende Scheibe 222 und die hintere
getriebene Scheibe 226. Es ist hierbei zu erwähnen, daß auf
grund dessen, daß die treibenden Scheiben 221 und 222, bezogen
auf den Auflagetisch 11, höher liegen als die getriebenen
Scheiben 223 und 226, die kontinuierlich arbeitenden Bänder 224
und 228 in Linienberührung mit dem Auflagetisch 11 oder dem von
diesem getragenen Ärmelzuschnitt 39 treten. Die Lücke zwischen
der Linienberührung der kontinuierlich arbeitenden Bänder 224
und 228 ermöglicht ein Drehen des Ärmelzuschnitts 39, wie noch
näher zu erläutern.
Eine gekrümmte Naht der in Fig. 18 gezeigten Art wird auf der
in Fig. 23 und 24 offenbarten Ausführungsform wie folgt her
gestellt. Hierbei ist zu beachten, daß, wie am besten aus
Fig. 18 ersichtlich, eine gekrümmte Naht für gewöhnlich einen
anfänglichen geraden Abschnitt, einen gekrümmten Abschnitt und
einen abschließenden geraden Abschnitt aufweist. Häufig sind
die geraden Abschnitte kurz und der größte Teil der Kante ist
gekrümmt. Die relativen Längen der geraden und gekrümmten
Abschnitte sind abhängig vom Schnittmuster des zu nähenden
Kleidungsstückes. Mit der in Fig. 23 und 24 offenbarten Aus
führungsform läßt sich eine beliebige gekrümmte Naht je nach
Anforderung des Schnittmusters für das Bekleidungsstück automa
tisch anfertigen. In Fig. 23 sind die dargestellten Ärmelzu
schnitte für gerade Nähte der in Fig. 19 offenbarten Art zuge
schnitten. Auf dem Ärmelzuschnitt 39 rechts in Fig. 23 ist
jedoch die Kante für eine gekrümmte Naht in durchbrochenen
Linien dargestellt.
Wenn die Nahtnähmaschinen-Transportklammer 71 den Ärmelzu
schnitt 39 zum Nahtnähmaschinen-Nähsensor 93 bewegt, ist der
Zylinder 126 ausgefahren und der Kantenführer 121 befindet sich
in der Oben- oder angehobenen Stellung, wie in Fig. 10 gezeigt.
Der Kantenführer 121 muß sich in der angehobenen Stellung
befinden, um die Passage des Ärmelzuschnitts 39 und der Trans
portklammer 71 zu ermöglichen. Wenn die gesäumte Kante des
Ärmelzuschnitts 39 von dem Nähsensor 93 erkannt wird, senkt
sich nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit der Drückerfuß auf
den Saum des Ärmelzuschnitts 39. Sobald der Drückerfuß
abgesenkt ist und der Ärmelzuschnitt 39 festgehalten wird, wird
die Nahtnähmaschinen-Transportklammer 71 angehoben, und von der
Zentraleinheit 128 geht ein Signal an den Kantenführer 121,
welches dessen Absenkung auf die Kante des Ärmelzuschnitts 39
bewirkt. Die angehobene Nahtnähmaschinen-Transportklammer 71
wird in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt, ohne daß sie dabei
den abgesenkten Kantenführer stört oder in ihn hineinfährt.
Zu Beginn des Nähvorgangs zur Anfertigung der gekrümmten Naht
werden sowohl das innenliegende Band 192 als auch die äußeren
Bänder 224 und 228 auf den Ärmelzuschnitt 39 abgesenkt. Bei
Nähbeginn werden sowohl das innenliegende Band 192 als auch die
äußeren Bänder 224 und 228 mit einer Geschwindigkeit angetrie
ben, die mit der Nähgeschwindigkeit der Nahtnähmaschine 91
übereinstimmt. Während dieses anfänglichen Nähens befinden sich
der Drückerfuß und der Kantenführer 121 unten, und der Kanten
führer übt die Funktion aus, die Kante des Ärmelzuschnitts 39
zu führen. Wenn das anfängliche Nähen entlang des ersten
geraden Abschnittes abgeschlossen ist, wird die Geschwindigkeit
der äußeren Bänder 224 und 228 erhöht, wodurch der Ärmelzu
schnitt 39 eine Drehung im Uhrzeigersinn um den Drückerfuß
erhält. Die Größe des Zugs, der von den äußeren Bändern 224 und
228 auf den Ärmelzuschnitt 39 ausgeübt werden muß, stellt eine
Variable dar, die abhängig ist von der Form der zu nähenden
Kurve. Diese Variable könnte entweder durch die Geschwindigkeit
der Bänder oder die Zeit, die sie bei der erhöhten Geschwindig
keit laufen, oder durch eine Kombination hiervon definiert
sein. Es wurde gefunden, daß die Verwendung lediglich der Länge
der Zeit, über die hinweg die äußeren Bänder 224 und 228 bei
der erhöhten Geschwindigkeit gehalten werden, diesem Zweck hin
reichend genügt. Während dieser Drehung des Ärmelzuschnitts
üben die äußeren Bänder 224 und 228 die Funktion aus, jegliche
Schlaffheit in dem Ärmelzuschnitt zu beseitigen, wodurch der
Kantenführer 121 seine Funktionen leichter auszuführen vermag.
Wenn der gekrümmte Abschnitt fertiggestellt ist, wird die
Geschwindigkeit der äußeren Bänder 224 und 228 auf die Näh
geschwindigkeit der Nahtnähmaschine 91 reduziert und bei dieser
Geschwindigkeit gehalten, bis der zweite gerade Abschnitt fer
tiggestellt ist. Wenn die Naht fertiggestellt ist, wird die
Geschwindigkeit sowohl des innenliegenden Bandes 223 als auch
der äußeren Bänder 224 und 228 erhöht, um zu veranlassen, daß
der Ärmelzuschnitt 39 den Auflagetisch 11 verläßt.
Eine gerade Naht der in Fig. 19 gezeigten Art wird auf der in
Fig. 23 und 24 offenbarten Ausführungsform wie folgt herge
stellt. In Fig. 23 sind die dargestellten Ärmelzuschnitte für
gerade Nähte der in Fig. 19 offenbarten Art zugeschnitten. Ein
Ärmelzuschnitt 39 wird auf gleiche Weise wie bereits für eine
gekrümmte Naht beschrieben in den Stichbildungsbereich trans
portiert. Wie aus Fig. 23 hervorgeht, steht die zu nähende
Kante in einem spitzen Winkel zur Transportrichtung des Ärmel
zuschnitts. Vor Nähbeginn werden der Drückerfuß, der Kantenfüh
rer 121 und das äußere Zuführband 224 auf den Ärmelzuschnitt 39
abgesenkt. Eine an diesem Punkt des Prozesses wirksame kleine
Verzögerung gestattet es dem Ärmelzuschnitt 39, sich zu beruhi
gen. Nach Ablauf dieser Verzögerung wird der Drückerfuß angeho
ben und das äußere Band 224 wird angetrieben. Da der Drückerfluß
angehoben wurde, kann sich der komplette Ärmelzuschnitt 39
ungehindert um den Kantenführer 121 drehen. Der Winkel der
Drehung stellt eine Variable dar, die abhängig ist vom Entwurf
des Ärmelzuschnitts. Dieser Winkel stellt einen der Parameter
dar, die in die Zentraleinheit 128 einprogrammiert werden
können. Nach Ablauf der Dauer des Ärmeldrehungsparameters
bewegt sich das innenliegende Band 192 nach unten und der
Drückerfuß wird abgesenkt. Sowohl das innenliegende Band 192
als auch die äußeren Bänder 224 und 228 werden bei einer
Geschwindigkeit angetrieben, die der der Nahtnähmaschine 91
entspricht. Nach Fertigstellung der Naht wird die Geschwindig
keit des innenliegenden Bandes 192 und der äußeren Bänder 224
und 228 erhöht, um zu veranlassen, daß der Ärmelzuschnitt 39
den Auflagetisch 11 verläßt.
Kleiderstoffmaterial, aus dem Ärmel für Bekleidungsstücke
gefertigt werden, insbesondere Material, aus dem T-Shirts her
gestellt werden, ist sehr weich und lappig. Die "Schiebbarkeit"
von solchem Stoffmaterial ist nicht gute. Wenn eine Kante eines
Ärmelzuschnitts geschoben wird, zum Beispiel vom Kanten
führer 121, bewegt sich wahrscheinlich nicht der ganze Ärmel
zuschnitt 39, sondern vielmehr nur der Kantenbereich, und in
dem Stoff bildet sich eine Welle aus. Obgleich der Kanten
führer 121 beim Führen der Kante des Ärmelzuschnitts 39 versu
chen wird, den kompletten Ärmelzuschnitt zu kontrollieren, wird
er, wegen der Lappigkeit des Materials, damit nicht erfolgreich
sein. Der Kantenführer 121 bedarf an vom Stichbildungsbereich
entfernten Punkten einer Unterstützung. Diese Unterstützung
wird durch die seitliche Zuführbandvorrichtung 170 geschaffen.
Wenn die seitliche Zuführbandvorrichtung 170 darauf program
miert wird, während der Kurvenerzeugung zu beschleunigen, ist
es sehr wichtig, daß der Ärmel nicht zu schnell bewegt wird,
weil eine "Blase" oder ein entspannter, spannungsfreier Bereich
zwischen dem Band und dem Kantenführer notwendig ist, damit
korrekte Ausrichtung eintritt (siehe Fig. 25). Bei Vorhanden
sein von Spannung zwischen diesen zwei Stellen würden die
Kantenführer der Bandwirkung entgegenarbeiten und hätten nicht
die Kraft, die Ärmelkante zur Sensorposition zu ziehen.
Wenn der Nahtnähmaschinen-Nähsensor 93 die gesäumte Kante des
Ärmelzuschnitts 39 erfaßt, hebt nach einer vorbestimmten Verzö
gerung oder Stichzahl der Kantenführer 121 von dem Ärmelzu
schnitt 39 ab. Sodann hebt sich der Drückerfuß, und die Naht
nähmaschine durchläuft den Nahtanfangsverriegelungs-Zyklus. Das
seitliche Zuführband transportiert den genähten Ärmelzu
schnitt 39 weiter zur Station 7, der Staplerstation. In der
Staplerstation wird der genähte Ärmelzuschnitt 39 von einem
Stapler-Sensor 195 erfaßt und auf eine Stapler-Indexablage
abgeworfen.
Fig. 26 und 27 zeigen eine alternative Anordnung, um den
Ärmelzuschnitt 39, nachdem er von einer Nähmaschine 15 in
Station 2 gesäumt wurde, in die Station 4 zu transportieren, wo
er von der Nahtnähmaschinen-Klammer 71 aufgenommen wird.
Zweinadel-Säumen hat sich zu einem sehr wünschenswerten und
beliebten Merkmal bei der Herstellung von Ärmeln für Beklei
dungsstücke entwickelt und verdrängt nach und nach den ein
facheren Blindstich. Allerdings sind die Zweinadel-
Säum-/Nahtnähmaschinen sehr teuer und haben die Herstellungs
kosten für Ärmel für Bekleidungsstücke erhöht.
Bei der Vorrichtung zur Herstellung von Ärmeln für Bekleidungs
stücke wird der Ärmelzuschnitt 39 von der Bedienungsperson von
Hand auf die Oberseiten der kontinuierlich arbeitenden Trans
portbänder 1-7 und die glatte Oberfläche 17 des Auflage
tisches 11 aufgelegt und ausgerichtet. Die Bedienungsperson hat
ausreichend Zeit, um die Ärmelzuschnitte so zu laden, daß sich
die Spitzen überlappen, wie in Fig. 26 gezeigt. Durch Überlap
pen der Spitzen können auf den kontinuierlich arbeitenden
Transportbändern 1-7 innerhalb eines bestimmten Zeitraumes mehr
Ärmelzuschnitte aufgelegt werden, wodurch die Produktionsrate
gesteigert und die Kosten gesenkt werden. Allerdings entstehen
durch dieses Überlappen Probleme bei der Durchführung des nach
folgenden Arbeitsvorgangs des In-der-Mitte-Faltens und Wendens
des Ärmelzuschnitts. Bei Vorrichtungen, die den Vorgang des In
der-Mitte-Faltens und Wendens des Ärmelzuschnitts durchführen,
wie die im US-Patent 5 197 722 offenbarte Vorrichtung, muß
zwischen den Ärmelspitzen ausreichend Platz vorhanden sein,
damit der Ärmel, der gerade gefaltet wird, den nachfolgenden
Ärmel nicht störend beeinflußt. Ausreichend Platz zwischen
benachbarten Ärmelspitzen ist sogar noch kritischer bei anderen
Vorrichtungen, die diese Aufgabe ausführen. Um das Problem der
sich überdeckenden Spitzen zu beheben, ohne daß die Bedienungs
person die Laderate reduzieren muß, ist eine neue Transport
bandstrecke hinzugefügt, welche die Ärmelzuschnitte beschleu
nigt, nachdem die Kante gesäumt wurde, so daß sie sich
beschleunigt von dem nachfolgenden Ärmelzuschnitt wegbewegen,
und wenn die abschließende Falte gemacht wird, sind die Spitzen
weit genug auseinander, um den nachfolgenden Ärmelzuschnitt
nicht zu stören.
Die kontinuierlich arbeitenden Transportbänder 1-7 werden ver
kürzt und verlaufen über eine Gruppe von Scheiben 201, die auf
einer Welle 202 getragen werden. Die kontinuierlich arbeitenden
Transportbänder werden von einem Motorantrieb 203 getrieben.
Eine zweite Gruppe kontinuierlich arbeitender Transport
bänder 1′-7′ verläuft über eine Gruppe von Scheiben 204 und
205, welche von einem Motorantrieb 206 mit einer Geschwindig
keit angetrieben werden, die höher ist als die der kontinuier
lich arbeitenden Förderbänder 1-7.
Diese Bandbeschleunigungs-Option kann in Verbindung mit der
Ärmel-Stop-Klammer 59 und/oder der Ärmel-Stop-Hubleisten-Vor
richtung 63 der bevorzugten Ausführungsform Anwendung finden,
oder in Verbindung mit einer anderen wahlweisen Ausführungs
form, die als Band-Untertransport-Konzept bezeichnet wird,
benutzt werden.
Fig. 28 zeigt eine Seitenansicht der Band-Untertransport-
Option, bei der sich die kontinuierlich arbeitenden Transport
bänder 1-7 über die gesamte Länge des Auflagetisches 11 hinweg
erstrecken. Am Ende des Auflagetisches jedoch, wo der gefaltete
Ärmelzuschnitt 39 von der Nahtnähmaschinen-Ärmelklammer 71 auf
genommen wird, sind Schlitze durch die glatte Oberfläche 17 des
Auflagetisches 11 unter den kontinuierlich arbeitenden Trans
portbändern 1-7 geschnitten. Somit ist über diesen Bereich des
Auflagetisches 11 hinweg keine Auflagefläche 17 unter den
Transportbändern 1-7 vorhanden. Eine Band-Untertransportrolle
mit Rahmen 207 ist an dem Band-Untertransport-Drehpunkt 208
drehbar angeordnet. Die Band-Untertransportrolle mit Rahmen um
faßt eine erste Gruppe von an dem Band-Untertransport-Dreh
punkt 208 drehbar gelagerten Scheiben 209, welche mit einem
Ende eines Rahmens 211 verbunden sind. Eine zweite Gruppe von
Scheiben 212 am entfernten Ende der kontinuierlich arbeitenden
Transportbänder 1-7 ist mit dem anderen Ende des Rahmens 211
verbunden. Ein Band-Untertransport-Luftzylinder 213 ist am
zylinderseitigen Ende mit dem Rahmen des Auflagetisches 11 und
am stangenseitigen Ende mit dem Rahmen 211 verbunden. Wenn das
hintere Ende des Ärmelzuschnitts 39 vom Sensor 214 erfaßt wird
und eine programmierte Zeitverzögerung abgelaufen ist, wird der
Zylinder 213 veranlaßt, sich zurückzubewegen, wobei der Verlauf
der kontinuierlich arbeitenden Transportbänder 1-7 unter die
glatte Oberfläche 17 verlegt wird, wodurch die Bewegung der
Ärmelzuschnitte 39 in der korrekten Position und Beziehung zum
Oberteil der Nahtnähmaschine 91 angehalten wird.
Eine andere Option für eine Vorrichtung zur automatischen
Erzeugung der Kurve zeigt Fig. 29. In dieser Option sind
mehrere Gruppen von oberen Kurvenerzeugungsrollen 301 jeweils
von einem separaten Schrittmotor 302 oder einer gleichwertigen
Vorrichtung angetrieben. Unter jeder Kurvenerzeugungsrolle
befindet sich eine freilaufende Tragrolle 303. Wenn die
gesäumte Kante des Ärmelzuschnitts, der gerade in das Naht
nähmaschinenoberteil transportiert wird, die Bedingung des
Nahtnähmaschinen-Nähsensors erfüllt, wird den Gruppen von
oberen Kurvenerzeugungsrollen signalisiert, sich auf den Saum
des Ärmelzuschnitts abzusenken. Das Absenken der Gruppen von
oberen Kurvenerzeugungsrollen 301 tritt etwa gleichzeitig mit
dem Absenken des Drückerfusses ein.
Die Gruppen von oberen Kurvenerzeugungsrollen werden über den
geraden Abschnitt einer Naht mit der gleichen Geschwindigkeit
getrieben wie das Nähmaschinenoberteil. Bei Erreichen eines
gekrümmten Abschnitts der Naht wird die Geschwindigkeit der
Gruppen von Kurvenerzeugungsrollen 301 proportional zum Abstand
von dem momentanen Drehzentrum oder Radius des Ärmels erhöht,
um die Kurve zu erzeugen. Nach Fertigstellung des gekrümmten
Abschnitts der Naht kann die Geschwindigkeit der oberen Kur
venerzeugungsrollen auf die lineare Geschwindigkeit der Naht
nähmaschine zurückkehren, um den noch verbleibenden, geraden
Abschnitt der Naht fertigzustellen.
Eine andere Ausführungsform der Kurvenerzeugungsvorrichtung
veranschaulicht Fig. 30. Diese Ausführungsform benutzt die in
Fig. 29 offenbarten Kurvenerzeugungsrollen 301 und umfaßt fer
ner ein seitliches Zuführband 304, welches von einem auf die
Nähgeschwindigkeit synchronisierten Schrittmotor angetrieben
wird. Dieses seitliche Zuführband 304 unterstützt oder fördert
die Zuführung des Ärmelzuschnitts während des Nähens und der
Kurvenerzeugung und das Ausbringen des Ärmels aus dem Näh
bereich heraus in den Staplerbereich hinein nach Fertigstellung
der Naht. Ein seitliches Zuführungsband wie dieses ist erfor
derlich, um große, schwere Ärmel aus weicher, nachgiebiger Ware
leichter schieben zu können, um ein Anstauen oder Anhäufen des
Materials hinter dem Drückerfuß zu vermeiden.
Ein anderes Merkmal, welches in Verbindung mit dieser Option
zur Anwendung kommen könnte, ist die Bereitstellung einer
"PEG"-Fotozelle zur Erfassung der Randkante des Ärmels während
des Nähens und zur Realisierung der Kantenführung durch
Erhöhung der Geschwindigkeit der Gruppen von oberen Kurven
erzeugungsrollen 301, wenn der Sensor abgedeckt ist, oder durch
Verlangsamen der Rollen 301, wenn der Sensor abgedeckt ist.
Die in Fig. 29 offenbarte Ausführungsform könnte abgewandelt
werden, indem, wie in Fig. 31 gezeigt, ein Kantenführer 306 der
hier offenbarten Art vor dem Nahtnähmaschinenoberteil vorgese
hen wird, um die Randkante präzise in die Nähmaschine hineinzu
führen. Der Kantenführer 306 könnte mit einer einzelnen Foto
zelle oder mit zwei nebeneinander angeordneten Sensoren 307 und
308 verwendet werden, welche die Geschwindigkeit der oberen
Kurvenerzeugungsrollen kontrollieren würden, um den Naht
zwischen den Sensoren zu halten. In dieser Ausführungsform
werden, wenn die Naht zwischen den Sensoren bleibt, die oberen
Kurvenerzeugungsrollen bei der gleichen Geschwindigkeit wie die
Nahtnähmaschine gehalten, andernfalls würde die Geschwindigkeit
automatisch angepaßt, je nachdem, ob die Sensoren abgedeckt
oder nicht abgedeckt sind.
Somit schafft die vorliegende Vorrichtung eine zweckmäßige Mög
lichkeit, um auf einer Arbeitsfläche Nähgutteile von einer
zentralen Index-Stelle zu einer Nahtnäh- oder anderen Stich
bildungsstation zu transportieren, wobei das Nähgut präzise bei
einem vom Benutzer bestimmbaren Nahtwinkel genäht werden kann,
bei gleichzeitigem Ausgleich jeglicher Lage- oder Winkel
abweichungen des Nähguts auf der Arbeitsfläche.
Claims (31)
1. Vorrichtung, umfassend ein kontinuierlich arbeitendes
Fördermittel, um auf diesem entlang einen Ärmel
zuschnitt zu einer Vorrichtung zum Beschneiden und
Säumen und sodann zu einer Vorrichtung zum Falten und
Wenden des gesäumten Ärmelzuschnitts zu transportie
ren, und eine Ärmelzuschnitt-Stop-Vorrichtung, welche
den Ärmelzuschnitt an einer Stoppstelle zum Anhalten
bringt, an welcher der Ärmelzuschnitt mit dem Ober
teil einer Nahtnähmaschine ausgerichtet erhalten
wird, wobei
das kontinuierlich arbeitende Fördermittel einen Auf lagetisch mit einer glatten Oberseite umfaßt, über den sich eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbänder erstreckt, wobei die Vorrichtung ferner umfaßt:
einen Sensor zum Erkennen einer Kante des gefalteten Ärmelzuschnitts, wenn dieser an einem Punkt auf der glatten Oberseite vorbeigeführt wird;
in der glatten Oberseite ausgebildete Öffnungen zwischen der Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbändern im Bereich der Stoppstelle;
längliche Hubleisten, welche an dem Auflagetisch angeordnet und auf die länglichen Öffnungen ausge richtet sind; und
eine mit den länglichen Hubleisten verbundene Hebe vorrichtung, welche bewirkt, daß die Hubleisten über die glatte Oberseite angehoben werden, in Abhängig keit von einem Signal des Sensors, und daß der Ärmel zuschnitt über das kontinuierlich arbeitende Förder mittel angehoben wird.
das kontinuierlich arbeitende Fördermittel einen Auf lagetisch mit einer glatten Oberseite umfaßt, über den sich eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbänder erstreckt, wobei die Vorrichtung ferner umfaßt:
einen Sensor zum Erkennen einer Kante des gefalteten Ärmelzuschnitts, wenn dieser an einem Punkt auf der glatten Oberseite vorbeigeführt wird;
in der glatten Oberseite ausgebildete Öffnungen zwischen der Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbändern im Bereich der Stoppstelle;
längliche Hubleisten, welche an dem Auflagetisch angeordnet und auf die länglichen Öffnungen ausge richtet sind; und
eine mit den länglichen Hubleisten verbundene Hebe vorrichtung, welche bewirkt, daß die Hubleisten über die glatte Oberseite angehoben werden, in Abhängig keit von einem Signal des Sensors, und daß der Ärmel zuschnitt über das kontinuierlich arbeitende Förder mittel angehoben wird.
2. Vorrichtung, umfassend ein kontinuierlich arbeitendes
Fördermittel, um auf diesem entlang einen Ärmel
zuschnitt zu einer Vorrichtung zum Beschneiden und
Säumen und sodann zu einer Vorrichtung zum Falten und
Wenden des gesäumten Ärmelzuschnitts zu transportie
ren, und eine Ärmelzuschnitt-Stop-Vorrichtung, welche
den Ärmelzuschnitt an einer Stoppstelle zum Anhalten
bringt, an welcher der Ärmelzuschnitt mit dem Ober
teil einer Nahtnähmaschine ausgerichtet erhalten
wird, wobei
das kontinuierlich arbeitende Fördermittel einen Auf lagetisch mit einer glatten Oberseite umfaßt, über den sich eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbänder erstreckt, und wobei die Vorrichtung ferner umfaßt:
einen Sensor zum Erkennen einer Kante des gefalteten Ärmelzuschnitts, wenn dieser an einem Punkt auf der glatten Oberseite vorbeigeführt wird;
eine Klammer, welche derart angeordnet ist, daß sie bezüglich und oberhalb der Stoppstelle auf dem Auf lagetisch vertikal bewegbar ist;
wobei die Klammer Nähgutkontaktelemente aufweist, welche auf den Raum zwischen der Vielzahl von vonein ander beabstandeten Transportbändern ausgerichtet sind; und
eine Betätigungsvorrichtung, welche mit der Klammer verbunden ist und welche, in Abhängigkeit von einem Signal des Sensors, ein Absenken der Klammer bewirkt derart, daß sich die Nähgutkontaktelemente nach unten in Richtung der glatten Oberseite bewegen, um einen Ärmelzuschnitt zwischen den Nähgutkontaktelementen und der glatten Oberseite festzuhalten.
das kontinuierlich arbeitende Fördermittel einen Auf lagetisch mit einer glatten Oberseite umfaßt, über den sich eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbänder erstreckt, und wobei die Vorrichtung ferner umfaßt:
einen Sensor zum Erkennen einer Kante des gefalteten Ärmelzuschnitts, wenn dieser an einem Punkt auf der glatten Oberseite vorbeigeführt wird;
eine Klammer, welche derart angeordnet ist, daß sie bezüglich und oberhalb der Stoppstelle auf dem Auf lagetisch vertikal bewegbar ist;
wobei die Klammer Nähgutkontaktelemente aufweist, welche auf den Raum zwischen der Vielzahl von vonein ander beabstandeten Transportbändern ausgerichtet sind; und
eine Betätigungsvorrichtung, welche mit der Klammer verbunden ist und welche, in Abhängigkeit von einem Signal des Sensors, ein Absenken der Klammer bewirkt derart, daß sich die Nähgutkontaktelemente nach unten in Richtung der glatten Oberseite bewegen, um einen Ärmelzuschnitt zwischen den Nähgutkontaktelementen und der glatten Oberseite festzuhalten.
3. Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Shirt-
Ärmeln, welche einen Auflagetisch mit einer glatten
Oberseite aufweist, über den sich ein System von von
einander beabstandeten Transportbändern erstreckt;
wobei das System von voneinander beabstandeten Trans portbändern folgendes umfaßt:
ein erstes kontinuierlich arbeitendes Fördermittel mit einem Aufnahmeende und einem Abgabeende, zum Transportieren einer Reihe von Ärmelzuschnitten bei einer ersten Geschwindigkeit zu einer Vorrichtung zum Beschneiden und Säumen und sodann zu einer Vorrich tung zum Falten und Wenden der gesäumten Ärmel zuschnitte;
ein zweites kontinuierliches Fördermittel mit einem Aufnahmeende und einem Abgabeende, wobei das Auf nahmeende des zweiten kontinuierlich arbeitenden Fördermittels auf das Abgabeende des ersten konti nuierlich arbeitenden Fördermittels derart ausgerich tet ist, daß gesäumte Ärmelzuschnitte, wenn sie den Säumprozeß verlassen und in Richtung der Vorrichtung zum Falten und Wenden der gesäumten Ärmelzuschnitte transportiert werden, von dem ersten kontinuierlich arbeitenden Fördermittel zum Aufnahmeende des zweiten kontinuierlich arbeitenden Fördermittels transpor tiert werden, wobei sich das zweite kontinuierlich arbeitende Fördermittel in die gleiche Richtung bewegt wie das erste kontinuierlich arbeitende Fördermittel, jedoch bei einer Geschwindigkeit, die höher ist als die erste Geschwindigkeit, so daß, nachdem ein Ärmelzuschnitt von dem ersten kontinuier lich arbeitenden Fördermittel an das zweite konti nuierlich arbeitende Fördermittel übergeben wurde, der Ärmelzuschnitt sich beschleunigt von dem nachfol genden Ärmelzuschnitt wegbewegt, wodurch Überlappung zwischen aufeinanderfolgenden Ärmelzuschnitten besei tigt wird.
wobei das System von voneinander beabstandeten Trans portbändern folgendes umfaßt:
ein erstes kontinuierlich arbeitendes Fördermittel mit einem Aufnahmeende und einem Abgabeende, zum Transportieren einer Reihe von Ärmelzuschnitten bei einer ersten Geschwindigkeit zu einer Vorrichtung zum Beschneiden und Säumen und sodann zu einer Vorrich tung zum Falten und Wenden der gesäumten Ärmel zuschnitte;
ein zweites kontinuierliches Fördermittel mit einem Aufnahmeende und einem Abgabeende, wobei das Auf nahmeende des zweiten kontinuierlich arbeitenden Fördermittels auf das Abgabeende des ersten konti nuierlich arbeitenden Fördermittels derart ausgerich tet ist, daß gesäumte Ärmelzuschnitte, wenn sie den Säumprozeß verlassen und in Richtung der Vorrichtung zum Falten und Wenden der gesäumten Ärmelzuschnitte transportiert werden, von dem ersten kontinuierlich arbeitenden Fördermittel zum Aufnahmeende des zweiten kontinuierlich arbeitenden Fördermittels transpor tiert werden, wobei sich das zweite kontinuierlich arbeitende Fördermittel in die gleiche Richtung bewegt wie das erste kontinuierlich arbeitende Fördermittel, jedoch bei einer Geschwindigkeit, die höher ist als die erste Geschwindigkeit, so daß, nachdem ein Ärmelzuschnitt von dem ersten kontinuier lich arbeitenden Fördermittel an das zweite konti nuierlich arbeitende Fördermittel übergeben wurde, der Ärmelzuschnitt sich beschleunigt von dem nachfol genden Ärmelzuschnitt wegbewegt, wodurch Überlappung zwischen aufeinanderfolgenden Ärmelzuschnitten besei tigt wird.
4. Vorrichtung, umfassend ein kontinuierlich arbeitendes
Fördermittel zum Transportieren eines Ärmelzuschnitts
entlang eines Auflagetisches mit einer glatten Ober
fläche zu einer Vorrichtung zum Beschneiden und
Säumen und sodann zu einer Vorrichtung zum Falten und
Wenden des gesäumten Ärmelzuschnitts, und eine Ärmel
zuschnitt-Stop-Vorrichtung, welche den Ärmelzuschnitt
an einer Stoppstelle zum Anhalten bringt, an welcher
der Ärmelzuschnitt mit dem Oberteil einer Nahtnäh
maschine ausgerichtet erhalten wird, wobei
das kontinuierlich arbeitende Fördermittel einen Auf lagetisch mit einer glatten Oberseite umfaßt, über den sich eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbändern erstreckt; und wobei die Vorrichtung ferner umfaßt:
einen Sensor zum Erkennen einer Kante des gefalteten Ärmelzuschnitts, wenn dieser an einem Punkt auf der glatten Oberseite vorbeigeführt wird;
längliche Öffnungen, welche in dem Auflagetisch unterhalb der Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbändern in dem Bereich der Stoppstelle aus gebildet sind, wobei die länglichen Öffnungen eine Größe aufweisen, die es den Transportbändern gestat tet, durch sie hindurchzulaufen;
wobei das kontinuierlich arbeitende Fördermittel ferner eine Band-Untertransport-Strecke in dem Bereich der Stoppstelle umfaßt;
wobei die Band-Untertransport-Strecke eine erste Gruppe von Scheiben umfaßt, welche die voneinander beabstandeten Transportbänder aufnehmen und welche an einem ersten Ende eines Rahmens angeordnet sind;
wobei die erste Gruppe von Scheiben und das erste Ende des Rahmens drehbar mit dem Auflagetisch derart verbunden sind, daß die Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbändern von der glatten Ober fläche getragen wird;
wobei die Band-Untertransport-Strecke eine zweite Gruppe von Scheiben für die Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbändern umfaßt, welche an einem zweiten Ende des Rahmens angeordnet sind;
wobei die Abschnitte der Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbändern, die sich von der ersten Gruppe von Scheiben zu der zweiten Gruppe von Scheiben erstrecken, die in dem Auflagetisch ausge bildeten länglichen Öffnungen überlagern; und
eine mit dem Rahmen verbundene Antriebsvorrichtung, welche in Abhängigkeit von einem Signal des Sensors betätigbar ist, wobei nach Betätigung der Antriebs vorrichtung die Band-Untertransport-Strecke um die erste Gruppe von Scheiben nach unten schwenkt und bewirkt, daß die Transportbänder durch die länglichen Öffnungen hindurchlaufen und die Ärmelzuschnitte an der Stoppstelle anhalten.
das kontinuierlich arbeitende Fördermittel einen Auf lagetisch mit einer glatten Oberseite umfaßt, über den sich eine Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbändern erstreckt; und wobei die Vorrichtung ferner umfaßt:
einen Sensor zum Erkennen einer Kante des gefalteten Ärmelzuschnitts, wenn dieser an einem Punkt auf der glatten Oberseite vorbeigeführt wird;
längliche Öffnungen, welche in dem Auflagetisch unterhalb der Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbändern in dem Bereich der Stoppstelle aus gebildet sind, wobei die länglichen Öffnungen eine Größe aufweisen, die es den Transportbändern gestat tet, durch sie hindurchzulaufen;
wobei das kontinuierlich arbeitende Fördermittel ferner eine Band-Untertransport-Strecke in dem Bereich der Stoppstelle umfaßt;
wobei die Band-Untertransport-Strecke eine erste Gruppe von Scheiben umfaßt, welche die voneinander beabstandeten Transportbänder aufnehmen und welche an einem ersten Ende eines Rahmens angeordnet sind;
wobei die erste Gruppe von Scheiben und das erste Ende des Rahmens drehbar mit dem Auflagetisch derart verbunden sind, daß die Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbändern von der glatten Ober fläche getragen wird;
wobei die Band-Untertransport-Strecke eine zweite Gruppe von Scheiben für die Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbändern umfaßt, welche an einem zweiten Ende des Rahmens angeordnet sind;
wobei die Abschnitte der Vielzahl von voneinander beabstandeten Transportbändern, die sich von der ersten Gruppe von Scheiben zu der zweiten Gruppe von Scheiben erstrecken, die in dem Auflagetisch ausge bildeten länglichen Öffnungen überlagern; und
eine mit dem Rahmen verbundene Antriebsvorrichtung, welche in Abhängigkeit von einem Signal des Sensors betätigbar ist, wobei nach Betätigung der Antriebs vorrichtung die Band-Untertransport-Strecke um die erste Gruppe von Scheiben nach unten schwenkt und bewirkt, daß die Transportbänder durch die länglichen Öffnungen hindurchlaufen und die Ärmelzuschnitte an der Stoppstelle anhalten.
5. Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Shirt-
Ärmeln der Art, die einen Auflagetisch mit einer
glatten Oberseite enthält, über den sich ein konti
nuierlich arbeitendes Fördermittel zum Transportieren
eines Ärmelzuschnitts erstreckt, eine Vorrichtung zum
Beschneiden und Säumen, eine Vorrichtung zum Falten
und Wenden des gesäumten Ärmelzuschnitts und eine
Ärmelzuschnitt-Stoppstelle, an der der Ärmelzuschnitt
mit dem Oberteil einer Nahtnähmaschine ausgerichtet
erhalten wird, welche folgendes umfaßt:
einen Sensor zum Erkennen der Vorderkante des gefal teten Ärmelzuschnitts, wenn dieser sich der Stopp stelle nähert;
eine Ärmelzuschnitt-Stop-Vorrichtung, welche den Ärmelzuschnitt auf der glatten Oberseite anhält in Abhängigkeit davon, daß der Sensor die Vorderkante des gefalteten Ärmelzuschnitts erkennt, so daß sich die Vorderkante des Ärmelzuschnitts bei einer festen vorgegebenen versetzten Position bezüglich des Ober teils einer Nahtnähmaschine befindet;
einen dem Oberteil einer Nahtnähmaschine benachbarten Kantenführungssensor, welcher die Lage der Hinter kante des Ärmelzuschnitts erfaßt, wenn dieser zum Oberteil der Nahtnähmaschine transportiert wurde, und noch bevor das Zusammennähen beginnt; und
eine dem Oberteil einer Nahtnähmaschine benachbarte Kantenführungsvorrichtung, welche die Kante des Ärmelzuschnitts bei der von dem Kantenführungssensor erfaßten Lage hält.
einen Sensor zum Erkennen der Vorderkante des gefal teten Ärmelzuschnitts, wenn dieser sich der Stopp stelle nähert;
eine Ärmelzuschnitt-Stop-Vorrichtung, welche den Ärmelzuschnitt auf der glatten Oberseite anhält in Abhängigkeit davon, daß der Sensor die Vorderkante des gefalteten Ärmelzuschnitts erkennt, so daß sich die Vorderkante des Ärmelzuschnitts bei einer festen vorgegebenen versetzten Position bezüglich des Ober teils einer Nahtnähmaschine befindet;
einen dem Oberteil einer Nahtnähmaschine benachbarten Kantenführungssensor, welcher die Lage der Hinter kante des Ärmelzuschnitts erfaßt, wenn dieser zum Oberteil der Nahtnähmaschine transportiert wurde, und noch bevor das Zusammennähen beginnt; und
eine dem Oberteil einer Nahtnähmaschine benachbarte Kantenführungsvorrichtung, welche die Kante des Ärmelzuschnitts bei der von dem Kantenführungssensor erfaßten Lage hält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, worin
der Kantenführungssensor von einer Sensorenmatrix
gebildet ist, welche sich über die Transportrichtung
der Nahtnähmaschine hinweg erstreckt derart, daß
einige der Sensoren in der Matrix von dem Ärmel
zuschnitt abgedeckt werden und andere nicht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, worin ferner
der Kantenführungssensor von einer photovoltaischen
Vorrichtung gebildet ist, welche sich über die Trans
portrichtung der Nahtnähmaschine hinweg erstreckt
derart, daß ein Bereich der photovoltaischen Vorrich
tung von dem Ärmelzuschnitt abgedeckt ist und ein
anderer Bereich nicht, wobei die photovoltaische Vor
richtung einen analogen Spannungspegel erzeugt, der
proportional dem Grad der Bedeckung ist, wodurch eine
Ärmelkantenpositionsanzeige erhalten wird.
8. Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Shirt-
Ärmeln der Art, die einen Auflagetisch mit einer
glatten Oberseite enthält, über den sich ein konti
nuierlich arbeitendes Fördermittel zum Transportieren
eines Ärmelzuschnitts erstreckt, eine Vorrichtung zum
Beschneiden und Säumen, eine Vorrichtung zum Falten
und Wenden des gesäumten Ärmelzuschnitts und eine
Ärmelzuschnitt-Stoppstelle, an der der Ärmelzuschnitt
mit dem Oberteil einer Nahtnähmaschine ausgerichtet
erhalten wird, eine Transportvorrichtung zum Trans
portieren des gesäumten und gefalteten Ärmel
zuschnitts zum Oberteil einer Nahtnähmaschine und
eine Kurvenerzeugungsvorrichtung zur Kontrolle des
Ärmelzuschnitts während der Ausbildung einer Naht
entlang einer Kante, welche eine vorgegebene Kontur
aufweist, welche folgendes umfaßt:
einen Kantenführungssensor, welcher die Hinterkante des Ärmelzuschnitts erfaßt, wenn dieser von der Stoppstelle zum Oberteil der Nahtnähmaschine trans portiert wird;
eine Kantenführungsvorrichtung, welche so positio nierbar ist, daß sie an der Oberseite des Ärmel zuschnitts angreift und auf den Ärmelzuschnitt in der Transportrichtung der Nahtnähmaschine eine Vorschub kraft ausübt, welche synchron mit der Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine ist, und ferner Vorschubkräfte auf den Ärmelzuschnitt senkrecht zur Transportrich tung der Nahtnähmaschine ausübt, in Abhängigkeit von Signalen, die von dem Kantenführungssensor empfangen wurden, derart, daß die Hinterkante des Ärmel zuschnitts während des Zusammennähvorgangs eine gleichbleibende Beziehung zum Oberteil der Naht nähmaschine beibehält.
einen Kantenführungssensor, welcher die Hinterkante des Ärmelzuschnitts erfaßt, wenn dieser von der Stoppstelle zum Oberteil der Nahtnähmaschine trans portiert wird;
eine Kantenführungsvorrichtung, welche so positio nierbar ist, daß sie an der Oberseite des Ärmel zuschnitts angreift und auf den Ärmelzuschnitt in der Transportrichtung der Nahtnähmaschine eine Vorschub kraft ausübt, welche synchron mit der Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine ist, und ferner Vorschubkräfte auf den Ärmelzuschnitt senkrecht zur Transportrich tung der Nahtnähmaschine ausübt, in Abhängigkeit von Signalen, die von dem Kantenführungssensor empfangen wurden, derart, daß die Hinterkante des Ärmel zuschnitts während des Zusammennähvorgangs eine gleichbleibende Beziehung zum Oberteil der Naht nähmaschine beibehält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, worin ferner
der Ärmelzuschnitt auf der glatten Oberfläche des Auflagetisches an der Stoppstelle in Abhängigkeit vom Erkennen der Vorderkante des Ärmelzuschnitts angehal ten wird, derart, daß die Vorderkante des Ärmel zuschnitts bei einer festen vorgegebenen versetzten Position bezüglich des Oberteils einer Naht nähmaschine ist;
der Kantenführungssensor die Lage der Hinterkante des Ärmelzuschnitts erkennt, wenn dieser zum Oberteil der Nahtnähmaschine transportiert wurde, noch bevor das Nähen beginnt; und
die Kantenführungsvorrichtung bewirkt, daß während der Ausbildung einer Naht die Hinterkante des Ärmel zuschnitts bei der von dem Kantenführungssensor erkannten Lage erhalten bleibt.
der Ärmelzuschnitt auf der glatten Oberfläche des Auflagetisches an der Stoppstelle in Abhängigkeit vom Erkennen der Vorderkante des Ärmelzuschnitts angehal ten wird, derart, daß die Vorderkante des Ärmel zuschnitts bei einer festen vorgegebenen versetzten Position bezüglich des Oberteils einer Naht nähmaschine ist;
der Kantenführungssensor die Lage der Hinterkante des Ärmelzuschnitts erkennt, wenn dieser zum Oberteil der Nahtnähmaschine transportiert wurde, noch bevor das Nähen beginnt; und
die Kantenführungsvorrichtung bewirkt, daß während der Ausbildung einer Naht die Hinterkante des Ärmel zuschnitts bei der von dem Kantenführungssensor erkannten Lage erhalten bleibt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, welche ferner folgendes
umfaßt:
eine Kantenführungs-Unterstützungsvorrichtung, welche an der Oberseite des Ärmelzuschnitts in einer bezüg lich des Oberteils der Nahtnähmaschine seitlichen Lage angreift, wobei die Kantenführungs-Unter stützungsvorrichtung den Ärmelzuschnitt bei einer Geschwindigkeit zu transportieren vermag, die über der Geschwindigkeit des Oberteils der Nahtnähmaschine liegt.
eine Kantenführungs-Unterstützungsvorrichtung, welche an der Oberseite des Ärmelzuschnitts in einer bezüg lich des Oberteils der Nahtnähmaschine seitlichen Lage angreift, wobei die Kantenführungs-Unter stützungsvorrichtung den Ärmelzuschnitt bei einer Geschwindigkeit zu transportieren vermag, die über der Geschwindigkeit des Oberteils der Nahtnähmaschine liegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, worin ferner:
die Kantenführungs-Unterstützungsvorrichtung ein kontinuierlich arbeitendes Transportband enthält, welches sich parallel zur Transportrichtung der Naht nähmaschine erstreckt und bezüglich des Auflage tisches so angeordnet ist, daß es auf den Ärmel zuschnitt absenkbar ist, wenn das Nähen beginnt;
die Kantenführungs-Unterstützungsvorrichtung von einem Schrittmotor gesteuert wird derart, daß sie, wenn eine gerade Naht hergestellt wird, dem Ärmel zuschnitt eine Vorschubbewegung erteilt bei einer Geschwindigkeit, die auf die Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine synchronisiert ist, und daß sie, wenn eine gekrümmte Naht hergestellt wird, dem Ärmel zuschnitt eine Vorschubbewegung erteilt, welche die Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine überschreitet.
die Kantenführungs-Unterstützungsvorrichtung ein kontinuierlich arbeitendes Transportband enthält, welches sich parallel zur Transportrichtung der Naht nähmaschine erstreckt und bezüglich des Auflage tisches so angeordnet ist, daß es auf den Ärmel zuschnitt absenkbar ist, wenn das Nähen beginnt;
die Kantenführungs-Unterstützungsvorrichtung von einem Schrittmotor gesteuert wird derart, daß sie, wenn eine gerade Naht hergestellt wird, dem Ärmel zuschnitt eine Vorschubbewegung erteilt bei einer Geschwindigkeit, die auf die Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine synchronisiert ist, und daß sie, wenn eine gekrümmte Naht hergestellt wird, dem Ärmel zuschnitt eine Vorschubbewegung erteilt, welche die Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine überschreitet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, worin ferner:
die Kantenführungs-Unterstützungsvorrichtung innen- und außenliegende seitliche Bänder enthält, welche sich parallel zur Transportrichtung der Nahtnäh maschine erstrecken und so angeordnet sind, daß sie unabhängig voneinander anhebbar und absenkbar sind, bezogen auf den Auflagetisch, um mit einem Ärmel zuschnitt, der gerade zusammengenäht wird, in und außer Berührung zu treten, wobei die innen- und außenliegenden seitlichen Bänder jeweils unabhängige Antriebe enthalten, damit ihre Antriebsgeschwindig keiten unabhängig voneinander kontrollierbar sind derart, daß sie bei der gleichen oder einer höheren Geschwindigkeit als die Nahtnähmaschine antreibbar sind, so daß dadurch sowohl gekrümmte als auch gerade Nähte herstellbar sind.
die Kantenführungs-Unterstützungsvorrichtung innen- und außenliegende seitliche Bänder enthält, welche sich parallel zur Transportrichtung der Nahtnäh maschine erstrecken und so angeordnet sind, daß sie unabhängig voneinander anhebbar und absenkbar sind, bezogen auf den Auflagetisch, um mit einem Ärmel zuschnitt, der gerade zusammengenäht wird, in und außer Berührung zu treten, wobei die innen- und außenliegenden seitlichen Bänder jeweils unabhängige Antriebe enthalten, damit ihre Antriebsgeschwindig keiten unabhängig voneinander kontrollierbar sind derart, daß sie bei der gleichen oder einer höheren Geschwindigkeit als die Nahtnähmaschine antreibbar sind, so daß dadurch sowohl gekrümmte als auch gerade Nähte herstellbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, ferner umfassend:
eine zeitliche Abstimmung und Zeitdauer, mit der bzw. während der die innen- und außenliegenden Bänder mit Geschwindigkeiten angetrieben werden, welche über der Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine liegen, während sie auf den Ärmelzuschnitt abgesenkt sind, wobei die Dauer, während der sie mit diesen Geschwindigkeiten angetrieben werden, von der jeweils zu erzeugenden Kurve bestimmt ist.
eine zeitliche Abstimmung und Zeitdauer, mit der bzw. während der die innen- und außenliegenden Bänder mit Geschwindigkeiten angetrieben werden, welche über der Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine liegen, während sie auf den Ärmelzuschnitt abgesenkt sind, wobei die Dauer, während der sie mit diesen Geschwindigkeiten angetrieben werden, von der jeweils zu erzeugenden Kurve bestimmt ist.
14. Verfahren zum automatischen Bilden eines Shirt-Ärmels
aus einem Ärmelzuschnitt, umfassend die folgenden
Schritte:
- (a) Transportieren eines Ärmelzuschnitts zu einer Vorrichtung, die eine Kante des Ärmelzuschnitts automatisch beschneidet, faltet und säumt;
- (b) Transportieren des gesäumten Ärmel zuschnitts zu einer Vorrichtung, welche den Ärmelzuschnitt faltet und wendet;
- (c) Transportieren des gewendeten Ärmel zuschnitts zu einer Stoppstelle;
- (d) Erfassen der Vorderkante des gewendeten Ärmelzuschnitts, während er sich der Stopp stelle nähert;
- (e) Anhalten des Ärmelzuschnitts an der Stopp stelle in Abhängigkeit von der erfaßten Vorderkante derart, daß die Vorderkante des gewendeten Ärmelzuschnitts bei einer festen vorgegebenen versetzten Position bezüglich des Oberteils einer- Nahtnähmaschine ist;
- (f) Transportieren des Ärmelzuschnitts zum Oberteil der Nahtnähmaschine;
- (g) Erfassen der Lage der Hinterkante des Ärmelzuschnitts am Oberteil der Naht nähmaschine durch einen Kantenführungs sensor;
- (h) Führen des Ärmelzuschnitts, während er von der Nahtnähmaschine genäht wird, indem die Hinterkante bei der von dem Kantenführungs sensor erfaßten Lage gehalten wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, worin eine Kanten
führungsvorrichtung verwendet wird, um den
Schritt (h) auszuführen.
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem der folgende
zusätzliche Schritt ausgeführt wird:
- (j) Unterstützen des Ärmelzuschnitts beim Zusammennähen, indem dem Ärmelzuschnitt bei einer vom Nahtnähmaschinenoberteil seitlich beabstandeten Lage Vorschub erteilt wird bei einer Geschwindigkeit, die auf die Näh geschwindigkeit der Nahtnähmaschine synchronisiert ist.
17. Verfahren nach Anspruch 15, worin der folgende
zusätzliche Schritt ausgeführt wird:
- (i) Unterstützen des Ärmelzuschnitts beim Nähen einer gekrümmten Kante, indem dem Ärmel zuschnitt bei einer vom Nahtnäh maschinenoberteil seitlich beabstandeten Lage Vorschub erteilt wird bei einer Geschwindigkeit, die höher ist als die Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine.
18. Verfahren nach Anspruch 16, worin der folgende
zusätzliche Schritt ausgeführt wird:
- (i) Unterstützen des Ärmelzuschnitts beim Nähen einer gekrümmten Kante, indem dem Ärmel zuschnitt bei einer vom Nahtnähmaschinen oberteil seitlich beabstandeten Lage Vor schub erteilt wird bei einer Geschwindig keit, die höher ist als die Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine.
19. Verfahren zum automatischen Bilden eines Shirt-Ärmels
aus einem Ärmelzuschnitt, umfassend die folgenden
Schritte:
- (a) Transportieren eines Ärmelzuschnitts zu einer Vorrichtung, die eine Kante des Ärmelzuschnitts automatisch beschneidet, faltet und säumt;
- (b) Transportieren des gesäumten Ärmel zuschnitts zu einer Vorrichtung, die den Ärmelzuschnitt faltet und wendet;
- (c) Transportieren des gewendeten Ärmel zuschnitts zu einer Stoppstelle;
- (d) Erfassen einer Kante des gewendeten Ärmel zuschnitts, während er sich der Stoppstelle nähert;
- (e) Anhalten des Ärmelzuschnitts an der Stopp stelle in Abhängigkeit von der erfaßten Kante derart, daß die Hinterkante des gewendeten Ärmelzuschnitts mit dem Oberteil einer Nahtnähmaschine ausgerichtet erhalten wird;
- (f) Transportieren des Ärmelzuschnitts zum Oberteil der Nahtnähmaschine;
- (g) Bilden einer Naht entlang einer Kante des Ärmelzuschnitts;
- (h) Erfassen der Kante des Ärmelzuschnitts, der gerade zusammengenäht wird;
- (i) Führen des Ärmelzuschnitts, während er von der Nahtnähmaschine genäht wird, mittels einer Kantenführungsvorrichtung, die durch Signale aus dem Erfassungs-Schritt (h) gesteuert wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, worin der folgende
zusätzliche Schritt ausgeführt wird:
- (j) Unterstützen des Ärmelzuschnitts beim Zusammennähen, indem dem Ärmelzuschnitt in Transportrichtung bei einer vom Nahtnäh maschinenoberteil seitlich beabstandeten Lage Vorschub erteilt wird bei einer Geschwindigkeit, die synchron mit der Näh geschwindigkeit der Nahtnähmaschine ist.
21. Verfahren nach Anspruch 19, worin der folgende
zusätzliche Schritt ausgeführt wird:
- (i) Unterstützen des Ärmelzuschnitts beim Nähen einer gekrümmten Kante, indem dem Ärmel zuschnitt in Transportrichtung bei einer vom Nahtnähmaschinenoberteil seitlich beabstandeten Lage Vorschub erteilt wird bei einer Geschwindigkeit, die über der Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine liegt.
22. Verfahren nach Anspruch 20, worin der folgende zu
sätzliche Schritt ausgeführt wird:
- (i) Unterstützen des Ärmelzuschnitts beim Nähen einer gekrümmten Kante, indem dem Ärmel zuschnitt in Transportrichtung bei einer vom Nahtnähmaschinenoberteil seitlich beabstandeten Lage Vorschub erteilt wird bei einer Geschwindigkeit, die über der Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine liegt.
23. Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Shirt-
Ärmeln der Art, welche eine Zentraleinheit enthält,
einen Auflagetisch mit einer glatten Oberseite, über
den sich ein kontinuierlich arbeitendes Fördermittel
zum Transportieren eines Ärmelzuschnitts erstreckt,
eine Vorrichtung zum Beschneiden und Säumen, um ent
lang einer geraden Kante des Ärmelzuschnitts einen
Saum zu bilden, eine Vorrichtung zum Falten und
Wenden des gesäumten Ärmelzuschnitts, und welche
folgendes umfaßt:
eine Kantenführung, welche bezüglich des Auflage tisches entlang derjenigen Kante, entlang der die gesäumte Kante von dem kontinuierlich arbeitenden Fördermittel transportiert wird, ortsfest ist und welche der Vorrichtung zum Falten und Wenden des gesäumten Ärmelzuschnitts benachbart ist;
eine Vielzahl von Luftleitungsrohren mit Austritts öffnungen, welche oberhalb des Auflagetisches derart angeordnet sind, daß aus den Austrittsöffnungen aus tretende Luftstrahlen auf die Kantenführung gerichtet sind.
eine Kantenführung, welche bezüglich des Auflage tisches entlang derjenigen Kante, entlang der die gesäumte Kante von dem kontinuierlich arbeitenden Fördermittel transportiert wird, ortsfest ist und welche der Vorrichtung zum Falten und Wenden des gesäumten Ärmelzuschnitts benachbart ist;
eine Vielzahl von Luftleitungsrohren mit Austritts öffnungen, welche oberhalb des Auflagetisches derart angeordnet sind, daß aus den Austrittsöffnungen aus tretende Luftstrahlen auf die Kantenführung gerichtet sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, worin die Kantenführung
sich von einer Stelle entlang des Auflagetisches, die
vor derjenigen liegt, an der die Vorrichtung zum
Falten und Wenden des gesäumten Ärmelzuschnitts am
Shirt-Ärmelzuschnitt angreift, bis zu einer Stelle
entlang des Auflagentisches, die hinter derjenigen
liegt, an der die Vorrichtung zum Falten und Wenden
des gesäumten Ärmelzuschnitts am Shirt-Ärmelzuschnitt
angreift, erstreckt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, ferner umfassend:
einen Sensor, welcher einen sich nähernden Ärmel zuschnitt erfaßt, während dieser von der Vorrichtung zum Beschneiden und Säumen wegtransportiert wird und sich der Vorrichtung zum Falten und Wenden des gesäumten Ärmelzuschnitts nähert, wobei der Sensor an die Zentraleinheit ein Signal übermittelt, welches der Vorrichtung zum Falten und Wenden des gesäumten Ärmelzuschnitts das Herannahen eines Ärmelzuschnitts anzeigt;
wobei die Zentraleinheit, in Abhängigkeit vom Empfang dieses Signals, ein Signal aussendet, welches das Austreten von Luftstrahlen aus den Luftströmungs leitungen auslöst.
einen Sensor, welcher einen sich nähernden Ärmel zuschnitt erfaßt, während dieser von der Vorrichtung zum Beschneiden und Säumen wegtransportiert wird und sich der Vorrichtung zum Falten und Wenden des gesäumten Ärmelzuschnitts nähert, wobei der Sensor an die Zentraleinheit ein Signal übermittelt, welches der Vorrichtung zum Falten und Wenden des gesäumten Ärmelzuschnitts das Herannahen eines Ärmelzuschnitts anzeigt;
wobei die Zentraleinheit, in Abhängigkeit vom Empfang dieses Signals, ein Signal aussendet, welches das Austreten von Luftstrahlen aus den Luftströmungs leitungen auslöst.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, ferner umfassend:
eine Reihe von Fotozellen, welche entlang der orts festen Kantenführung angeordnet sind und ein erstes Signal an die Zentraleinheit senden, wenn sie durch das Vorhandensein eines Ärmelzuschnitts gegen die ortsfeste Kantenführung abgedeckt sind, und ein zweites Signal, wenn sie nicht von einem Ärmel zuschnitt abgedeckt sind;
wobei die Zentraleinheit ein Signal sendet in Abhängigkeit von dem ersten Signal, um die Stärke der Luftstrahlen zu mindern, und in Abhängigkeit von dem zweiten Signal, um die Stärke der Luftstrahlen zu erhöhen.
eine Reihe von Fotozellen, welche entlang der orts festen Kantenführung angeordnet sind und ein erstes Signal an die Zentraleinheit senden, wenn sie durch das Vorhandensein eines Ärmelzuschnitts gegen die ortsfeste Kantenführung abgedeckt sind, und ein zweites Signal, wenn sie nicht von einem Ärmel zuschnitt abgedeckt sind;
wobei die Zentraleinheit ein Signal sendet in Abhängigkeit von dem ersten Signal, um die Stärke der Luftstrahlen zu mindern, und in Abhängigkeit von dem zweiten Signal, um die Stärke der Luftstrahlen zu erhöhen.
27. Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Shirt-
Ärmeln der Art, die einen Auflagetisch mit einer
glatten Oberseite aufweist, über dem eine Transport
vorrichtung angeordnet ist zum Transportieren des
gesäumten und gefalteten Ärmelzuschnitts zum Oberteil
einer Nahtnähmaschine und eine Kurvenerzeugungs
vorrichtung zur Kontrolle des Ärmelzuschnitts während
der Ausbildung einer Naht entlang einer Kante, welche
eine vorgegebene Kontur aufweist, welche folgendes
umfaßt:
einen Sensor, welcher die gesäumte Kante des Ärmel zuschnitts erfaßt, wenn dieser zum Oberteil der Naht nähmaschine transportiert wird;
eine Kantenführungsvorrichtung, welche so positio nierbar ist, daß sie an der Oberseite des Ärmel zuschnitts angreift und auf den Ärmelzuschnitt in der Transportrichtung der Nahtnähmaschine eine Vorschub kraft ausübt, welche synchron mit der Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine ist, und ferner Vorschubkräfte auf den Ärmelzuschnitt senkrecht zur Transportrich tung der Nahtnähmaschine ausübt, in Abhängigkeit von Signalen, die von dem Kantenführungssensor empfangen wurden, derart, daß die Hinterkante des Ärmel zuschnitts während des Zusammennähvorgangs eine gleichbleibende Beziehung zum Oberteil der Nahtnäh maschine beibehält;
eine Kantenführungs-Unterstützungsvorrichtung, welche an der Oberseite des Ärmelzuschnitts bei bezüglich des Oberteils der Nahtnähmaschine seitlichen Lagen angreift, wobei die Kantenführungs-Unterstützungs vorrichtung den Ärmelzuschnitt bei einer Geschwindig keit zu transportieren vermag, die über der Geschwin digkeit des Oberteils der Nahtnähmaschine liegt;
wobei die Kantenführungs-Unterstützungsvorrichtung innen- und außenliegende seitliche Bänder umfaßt, welche sich parallel zur Transportrichtung der Naht nähmaschine erstrecken und so angeordnet sind, daß sie unabhängig voneinander anhebbar und absenkbar sind, bezogen auf den Auflagetisch, um mit einem Ärmelzuschnitt, der gerade zusammengenäht wird, in und außer Berührung zu treten, wobei die innen- und außenliegenden seitlichen Bänder jeweils unabhängige Antriebe umfassen, damit ihre Antriebsgeschwindig keiten unabhängig voneinander kontrollierbar sind derart, daß sie bei der gleichen oder einer höheren Geschwindigkeit als die Nahtnähmaschine antreibbar sind, so daß dadurch sowohl gekrümmte als auch gerade Nähte herstellbar sind.
einen Sensor, welcher die gesäumte Kante des Ärmel zuschnitts erfaßt, wenn dieser zum Oberteil der Naht nähmaschine transportiert wird;
eine Kantenführungsvorrichtung, welche so positio nierbar ist, daß sie an der Oberseite des Ärmel zuschnitts angreift und auf den Ärmelzuschnitt in der Transportrichtung der Nahtnähmaschine eine Vorschub kraft ausübt, welche synchron mit der Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine ist, und ferner Vorschubkräfte auf den Ärmelzuschnitt senkrecht zur Transportrich tung der Nahtnähmaschine ausübt, in Abhängigkeit von Signalen, die von dem Kantenführungssensor empfangen wurden, derart, daß die Hinterkante des Ärmel zuschnitts während des Zusammennähvorgangs eine gleichbleibende Beziehung zum Oberteil der Nahtnäh maschine beibehält;
eine Kantenführungs-Unterstützungsvorrichtung, welche an der Oberseite des Ärmelzuschnitts bei bezüglich des Oberteils der Nahtnähmaschine seitlichen Lagen angreift, wobei die Kantenführungs-Unterstützungs vorrichtung den Ärmelzuschnitt bei einer Geschwindig keit zu transportieren vermag, die über der Geschwin digkeit des Oberteils der Nahtnähmaschine liegt;
wobei die Kantenführungs-Unterstützungsvorrichtung innen- und außenliegende seitliche Bänder umfaßt, welche sich parallel zur Transportrichtung der Naht nähmaschine erstrecken und so angeordnet sind, daß sie unabhängig voneinander anhebbar und absenkbar sind, bezogen auf den Auflagetisch, um mit einem Ärmelzuschnitt, der gerade zusammengenäht wird, in und außer Berührung zu treten, wobei die innen- und außenliegenden seitlichen Bänder jeweils unabhängige Antriebe umfassen, damit ihre Antriebsgeschwindig keiten unabhängig voneinander kontrollierbar sind derart, daß sie bei der gleichen oder einer höheren Geschwindigkeit als die Nahtnähmaschine antreibbar sind, so daß dadurch sowohl gekrümmte als auch gerade Nähte herstellbar sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, ferner umfassend:
die zeitliche Abstimmung und Zeitdauer, mit der bzw. während der die innen- und außenliegenden Bänder bei Geschwindigkeiten angetrieben werden, welche über der Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine liegen, während sie auf den Ärmelzuschnitt abgesenkt sind, wobei die Dauer, während der sie bei diesen Geschwindigkeiten angetrieben werden, von der jeweils zu erzeugenden Kurve bestimmt ist.
die zeitliche Abstimmung und Zeitdauer, mit der bzw. während der die innen- und außenliegenden Bänder bei Geschwindigkeiten angetrieben werden, welche über der Geschwindigkeit der Nahtnähmaschine liegen, während sie auf den Ärmelzuschnitt abgesenkt sind, wobei die Dauer, während der sie bei diesen Geschwindigkeiten angetrieben werden, von der jeweils zu erzeugenden Kurve bestimmt ist.
29. Verfahren zum automatischen Bilden einer gekrümmten
Naht entlang der Kante eines gefalteten Ärmel
zuschnitts, umfassend die folgenden Schritte:
- (a) Transportieren des Ärmelzuschnitts zum Oberteil der Nahtnähmaschine;
- (b) Erfassen der Lage der Hinterkante des Ärmelzuschnitts am Oberteil der Nahtnäh maschine durch einen Kantenführungssensor;
- (c) Einleiten des Nähens auf der Nahtnäh maschine;
- (d) Führen des Ärmelzuschnitts durch einen Kantenführer, welcher von dem Kanten führungssensor gesteuert wird;
- (e) Zuführen des Zuschnitts, in der Trans portrichtung der Nahtnähmaschine, in von der Nahtnähmaschine beabstandeten Lagen;
- (f) Drehen des Ärmelzuschnitts im Uhrzeigersinn um den Drückerfuß, indem die Transport geschwindigkeit bei den von der Nahtnäh maschine seitlich beabstandeten Lagen erhöht wird.
30. Verfahren zum automatischen Bilden einer gekrümmten
Naht entlang der Kante eines gefalteten Ärmel
zuschnitts nach Anspruch 29, worin der folgende
zusätzliche Schritt durchgeführt wird:
- (g) Beenden des Drehens des Ärmelzuschnitts im Uhrzeigersinn um den Drückerfuß durch Herabsetzen der Transportgeschwindigkeit an den von dem Nahtnähmaschinenoberteil seit lich beabstandeten Lagen auf eine Trans portgeschwindigkeit, die gleich der Trans portgeschwindigkeit der Nahtnähmaschine ist.
31. Verfahren zum automatischen Bilden einer geraden Naht
entlang der Kante eines gefalteten Ärmelzuschnitts,
umfassend die folgenden Schritte:
- (a) Transportieren des Ärmelzuschnitts zum Oberteil der Nahtnähmaschine;
- (b) Erfassen der Lage der Hinterkante des Ärmelzuschnitts am Oberteil der Nahtnäh maschine durch einen Kantenführungssensor;
- (c) Absinken und In-Kontakt-Halten des Kanten führers mit dem Ärmelzuschnitt;
- (d) Drehen des Ärmelzuschnitts im Uhrzeigersinn um den Kantenführer;
- (e) Absenken des Drückerfusses;
- (f) Einleiten des Nähens auf der Nahtnäh maschine;
- (g) Führen des Ärmelzuschnitts während die gerade Naht erzeugt wird, indem die Hinter kante bei der vom Kantenführungssensor erfaßten Lage gehalten wird.
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