DE3332213C2 - - Google Patents

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DE3332213C2
DE3332213C2 DE19833332213 DE3332213A DE3332213C2 DE 3332213 C2 DE3332213 C2 DE 3332213C2 DE 19833332213 DE19833332213 DE 19833332213 DE 3332213 A DE3332213 A DE 3332213A DE 3332213 C2 DE3332213 C2 DE 3332213C2
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John Herbert Campbellsville Ky. Us Keeton
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 2.
Aus der US-PS 42 14 541 ist eine Nähanlage für Kopfkissenbezüge bekannt, bei der zwei Nähmaschinen in unterschiedlichen Nährich­ tungen angeordnet sind. Die Zuschnitte werden von einer ersten gurtartigen Fördereinrichtung an der ersten Nähmaschine vorbei transportiert, die dabei eine erste Naht entlang eines ersten Seitenrandes des zuvor gefalteten Zuschnitts näht. Anschließend wird der Zuschnitt von der ersten Fördereinrichtung an eine zweite gurtartige Fördereinrichtung übertragen, die den mit der ersten Naht versehenen Zuschnitt an einer zweiten Nähmaschine vorbei transportiert, und zwar im rechten Winkel zur Bewegungs­ richtung entlang der ersten Nähmaschine, so daß eine zweite Naht entlang einem der beiden Seitenränder gebildet werden kann, der an den zuvor genähten Seitenrand anschließt. Der daran anschlie­ ßende dritte Seitenrand ist durch das Falten am Eintritt in die Nähanlage ohnehin geschlossen, während der vierte Seitenrand noch vor der Nähanlage gesäumt wurde und zum Einschieben eines Polsters offen bleibt. Eine ähnliche Nähanlage ist Gegenstand der US-PS 29 40 404.
Bei den bekannten Nähanlagen wird der Zuschnitt bereits vor der ersten Nähmaschine gefaltet, so daß stets zwei aneinander an­ schließende Nähte gebildet werden, die einen Ärmelzuschnitt unbrauchbar machen würden. Außerdem können nur geradlinige Nähte hergestellt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein automatisches Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Hemdsärmeln zu schaffen, welche die beim Stand der Technik auftretenden Nachteile ver­ meiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen bei einem Verfahren der ein­ gangs genannten Art die Merkmale (a) bis (g) des Patentanspruchs 1. Davon sind die Merkmale (a), (b), (e) und (f) auch beim Stand der Technik vorhanden, allerdings nicht in der hier beanspruch­ ten Reihenfolge.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 2.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläu­ tert; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einzelner Herstellungs­ stufen für einen Hemdsärmel;
Fig. 2a, 2b und 2c Draufsichten auf einen Ärmelzuschnitt, einen gesäumten Zuschnitt und auf einen fertigen Ärmel;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur automatischen Herstellung von erfindungsgemäßen Hemds­ ärmeln;
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht einer Formstation der Vorrichtung nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Einzelheiten zeigende perspektivische Ansicht einer Bügel- und Säumstation der Vorrichtung nach Fig. 1, wobei ein oberes Förderband aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen ist;
Fig. 6a und 6b eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht unter Darstel­ lung der ersten Fördereinrichtung der Vorrichtung nach Fig. 1 an einer Stoffaufnahmestelle, wobei die För­ dereinrichtung jeweils in der "Auf"- und "Ab"-Stellung dargestellt ist;
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht mit aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassenen Teilen von der Aufnah­ mekopfeinrichtung der Vorrichtung nach Fig. 3 beim Aufnehmen eines gesäumten Zuschnitts von dem Formsta­ tionsförderer;
Fig. 8 eine perspektivische Draufsicht, welche den Transport eines gesäumten Ärmelzuschnitts von dem Aufnahmekopf durch eine zweite Fördereinrichtung zeigt;
Fig. 9 eine perspektivische Draufsicht verschiedener Teile, welche den gesäumten Ärmelzuschnitt in der Nähe der automatischen Nähmaschine zeigt, wobei Teile aus Grün­ den der Übersichtlichkeit weggelassen sind;
Fig. 10 eine Endansicht der zweiten Fördereinrichtung der Vor­ richtung gemäß Fig. 3;
Fig. 11 eine Draufsicht auf die zweite Fördereinrichtung unter Darstellung der Ausrichtung des Ärmels unmittelbar vor der Beendigung des Säumens;
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht von verschiedenen Antriebselementen der Vorrichtung, insbesondere von der ersten Fördereinrichtung;
Fig. 13 eine schematische Draufsicht auf den Antrieb gemäß Fig. 12 und unter Darstellung der Antriebe für die zweiten Fördereinrichtung und für zugehörige Bauteile;
Fig. 14 eine schematische Seitenansicht von zur zweiten För­ dereinrichtung gehörenden Antriebselementen;
Fig. 15 eine Draufsicht auf einen zu einer zweiten automati­ schen Nähmaschine gehörenden Heißdrahtschneider;
Fig. 16 ein elektrisches Schemaschaltbild der Verschaltung der einzelnen elektrisch versorgten Bauteile der Vorrich­ tung; und
Fig. 17 eine perspektivische Darstellung der Antriebsbauteile des Aufnahmekopfs in Einzelheiten, wenn sich dieser in der Ruhestellung befindet.
Die Fig. 1 und 2 zeigen das Verfahren zur Herstellung von Hemdsärmeln aus Ärmelzuschnitten, insbesondere T-Shirt Ärmel in schematischer Darstellung. Ein Zuschnitt 16 wird einer Formsta­ tion 11 zugeführt, in der eine Faltvorrichtung 12 einen Saum faltet, der von einer automatischen Nähmaschine 13 vernäht wird. Der Saum liegt an dieser Seite umgekehrt und wird in einer Sta­ tion 14 gewendet und danach in einer Bügelstation 15 gebügelt, so daß er die Form eines gesäumten Zuschnitts 16 gemäß Fig. 2b annimmt. Der gesäumte Zuschnitt 16 wird dann von einem Förder­ einrichtung zu einer Aufnahmestation 17 transportiert, in wel­ cher er aufgenommen und von einem Aufnehmekopf gefaltet und anschließend in einer Station 18 auf eine zweite Fördereinrich­ tung geworfen wird. Er wird auf der zweiten Fördereinrichtung derart bewegt, daß ein zweiter Rand im allgemeinen parallel zur Förderrichtung der zweiten Fördereinrichtung liegt und zu einer zweiten automatischen Nähmaschine läuft. In einer Station 19 wird er mit der zweiten automatischen Nähmaschine in Arbeits­ eingriff gebracht und ein Teil des Zuschnitts 16 wird von einer Rolle oder einem Rad erfaßt, welches mit höherer Umfangs­ geschwindigkeit als die Geschwindigkeit der zweiten Förderein­ richtung läuft, so daß der Teil des gesäumten Zuschnitts 16 während der Zuführung zur zweiten Nähmaschine derart gekrümmt wird, daß ein bogenförmiger Saum entsteht. Der fertige Ärmel 20 gemäß Fig. 2c wird dann vom Ende der zweiten Fördereinrichtung wegbewegt und in einer Stapelstation 21 gestapelt.
Der erste Teil der Vorrichtung umfaßt die Formstation 11. Eine erste Fördereinrichtung 22, die eine Anzahl von beabstandeten Fördergurten 23 aufweist, welche sich um vordere und hintere Rollen 24 und 25 bewegen, dient dazu, um daraufliegenden Stoff in eine erste Richtung A zu fördern. Ein besonders gebogenes Metallstück 26, das am deutlichsten in Fig. 4 erkennbar ist, bewirkt die Faltung des ersten Randes 27 des Zuschnitts 16 zur Bildung eines Saums. Der Zuschnitt 16 wird von einer Bedienungs­ person auf die erste Fördereinrichtung 22 gelegt und dann auto­ matisch so bewegt, daß sein erster Rand 27 die Führung 26 in der Station 12 berührt. Nachdem der Saum gefaltet ist, läuft der Zuschnitt 16 zur ersten automatischen Nähmaschine 13, in der er vernäht und beschnitten wird. Die erste Nähmaschine 13 ist eine übliche Nähmaschine, beispielsweise ein Modell Union Special Mark IV. Die Formstation 11 ist im wesentlichen von herkömmli­ cher Bauart, allerdings mit dem Unterschied, daß der Saum eine etwas andere Ausrichtung beim Austritt aus der Formstation 11 hat.
Wenn der gesäumte Zuschnitt 16 aus der Formstation 11 austritt, ist der Saum unter den übrigen Stoff gefaltet. Für nachfolgende Arbeitsschritte ist es zweckmäßig, den Saum wieder in eine Lage zu bringen, in der er im wesentlichen eben mit dem übrigen Stoff liegt, und dies wird in der Wendestation 14 erreicht. Eine Me­ tallführung 28, die in Figur am besten zu erkennen ist, bewirkt das Wenden des Saums 29 (vgl. Fig. 2b) während er von dem er­ sten Fördereinrichtung 22 in Kontakt mit der Metallführung 28 gebracht wird.
Unmittelbar hinter der zum Wenden dienenden Metallführung 28 liegt die Bügelstation 15. Die Bügelstation 15 weist ein ebenes Metallstück 30 auf, welches breiter als der Saum 29 ist und als Bügeleisen wirkt. Ein elektrischer Widerstandsdraht 31, der in Fig. 16 erkennbar ist, ist in dem Metallstück 30 untergebracht, welches um einen horizontalen Schwenkzapfen 32 schwenkbar ist. Um den Saum 29 und benachbarte Bereiche des Ärmelzuschnitts in Kontakt mit dem Metallstück 30 zu halten und eine gute Bügel­ wirkung zu erzielen, ist eine Druckriemenanordnung 33 vorgese­ hen. Letztere ist unmittelbar oberhalb des Metallstücks 30 mon­ tiert und wird angetrieben. Die Druckriemenanordnung 33 ist so montiert, daß sie um eine Welle 34 drehbar ist, welche außerdem eine Rolle 35 der Druckriemenanordnung 33 treibt. Dadurch kann die Druckriemenanordnung 33 hochgeschwenkt werden, um Zugriff zu dem Metallstück 30 und ähnlichen Bauteilen für Inspektions- oder Reparaturzwecke zu haben. Eine obere Führriemenanordnung 36 verläuft entlang der Formstation 11 und dient zur richtigen Ausrichtung des Zuschnitts 16 während des Nähens; sie ist eben­ falls um die Welle 34 schwenkbar, um Zugriff zu den darun­ terliegenden Teilen zu haben.
Da der Riemen 37 der Druckriemenanordnung 33 zerstört werden würde, wenn er mit dem zum Bügeln dienenden Metallstück 30 in Kontakt kommt, während dessen Heizung eingeschaltet ist und der Riemen 37 nicht bewegt wird, ist eine Einrichtung vorgesehen, um das Metallstück 30 nach unten außer Kontakt mit dem Riemen 37 zu bewegen, wenn die erste Fördereinrichtung 22 und die Druckrie­ menanordnung 33 nicht laufen. Hierzu dient eine in Fig. 16 erkennbare Hubzylinderanordnung 38, die von einem Schalter 39 betätigt und automatisch ausgeschaltet wird, wenn der die erste Fördereinrichtung 22 treibende Motor 40 nicht läuft.
Nach der Bügelstation 15 läuft der genähte Zuschnitt 16 gegen das Ende der ersten Fördereinrichtung 22 in Richtung A zu einer Aufnahmestation 17. Die Bewegung des Zuschnitts 16 wird von einer Fotozelle 42 oder durch andere automatische Meßeinrichtun­ gen festgestellt, welche eine Aufnahmeeinrichtung 43 automatisch aktiviert. Die Aufnahmeeinrichtung 43 weist einen Nähgutgreifer 45 auf, der den gesäumten Zuschnitt 16 erfaßt. Ein Hebel 46 trägt den Nähgutgreifer 45 und ist um eine horizontale Achse senkrecht zu der Bewegungsrichtung A schwenkbar. Ein Gestänge 47 bewirkt die Bewegung des Hebels 46 und eine rotierende Scheibe 48 weist eine Schwenkverbindung 49 zum Gestänge 47 auf, wie man aus den Fig. 7 und 17 erkennt. Die Schwenkverbindung 49 ist auf der rotierenden Scheibe 48 exzentrisch angeordnet. Außerdem ist die rotierende Scheibe 48 über eine Magnetkupplung 51 an eine Antriebswelle 50 gemäß den Fig. 12 und 13 angeschlossen. Die an sich bekannte Magnetkupplung 51 wird von der Fotozelle 42 aktiviert. Ein schwenkbarer Verriegelungshebel 52 weist an sei­ nem Ende eine Rolle 53 auf, welche in eine Vertiefung 54 am Umfang der rotierenden Scheibe 48 eingreift und die Scheibe 48 in ihrer nichtaktivierten Stellung hält. Ein in den Fig. 16 und 17 erkennbarer Hubmagnet 55 ist mit dem Verriegelungshebel 52 gekoppelt, um die Rolle 53 aus der Vertiefung 54 zu heben, wenn die Magnetkupplung 51 aktiviert wird. Nachdem die Scheibe 48 eine komplette Umdrehung zurückgelegt hat, was einem voll­ ständigen Arbeitsvorgang der Aufnahmeeinrichtung 43 ent­ spricht, wird ein funktionsmäßig mit dem Verriegelungshebel 52 gekoppelter Schalter 56 geöffnet, um den Strom zu der Magnet­ kupplung 51 so lange zu unterbrechen, bis ein nachfolgender Erkennungsvorgang von der Fotozelle 42 eingeleitet wird, so daß lediglich ein einziger Arbeitsschritt der Aufnahmeeinrichtung 43 durchgeführt wird, wenn die Fotozelle 42 einen gesäumten Zuschnitt 16 erkennt.
Das Ende der ersten Fördereinrichtung 22 arbeitet mit der Auf­ nahmeeinrichtung 43 zusammen, um das Aufnehmen des genähten Zuschnitts 16 zu gestatten.
Das Ende der ersten Fördereinrichtung 22 in der Nähe der Auf­ nahmeeinrichtung 43 weist eine Anzahl von feststehenden Flächen 60 gemäß den Fig. 6a und 6b auf, die mit den Fördergurten 23 der ersten Fördereinrichtung 22 verschachtelt sind und im we­ sentlichen parallel dazu liegen. Ferner sind Einrichtungen zum Montieren der Fördergurte 23 für eine Bewegung aus einer in den Fig. 3 und 6a dargestellten ersten Position, in der die För­ dergurte 23 in bezug auf die feststehenden Flächen 60 angehoben sind, so daß der gesäumte Zuschnitt 16, der von den Fördergurten 23 transportiert wird, über die feststehenden Flächen 60 läuft, ohne diese wesentlich zu berühren, in eine in Fig. 6b darge­ stellte zweite Position vorgesehen, in der die Fördergurte 23 in bezug auf die feststehenden Flächen 60 niedergedrückt sind, so daß der gesäumte Zuschnitt 16, welcher von den Fördergurten 23 transportiert wird, in Berührung mit den feststehenden Flächen 60 kommt und nicht länger von den Fördergurten 23 transportiert wird.
Die Montageeinrichtung für die Fördergurte 23, welche die erwähnte Bewegung zuläßt, weist folgende Bauteile auf:
Eine vordere Freilaufrolle 24 mit Nuten zur Aufnahme der Förder­ gurte 23, welche um eine Welle 62 drehbar ist. Ein Paar von Platten 63 von denen die Fig. 6a und 6b nur eine zeigen, welche die Welle 62 an jedem ihrer Enden lagern und die um eine Horizontalachse schwenkbar sind, welche von Schwenkzapfen 64 definiert ist, die parallel zur Welle 62 verlaufen und in senk­ rechter Richtung unter der Welle 62 und rückwärts davon liegen. Eine Schraubenfeder 65 ist an der Platte 63 und an einem fest­ stehenden Rahmenteil 66 befestigt, um die Platte 63 und die Fördergurte 23 in die in Fig. 6a dargestellte Lage zu ziehen. Ein Betätigungshebel 67 ist an der Platte 63 im Abstand zum Schwenkzapfen 64 angebracht und von dem Hebel 46 der Aufnahme­ einrichtung 43 erfaßbar. Wenn der Nähgutgreifer 45 der Aufnah­ meeinrichtung 43 sich nach rechts über die erste Fördereinrich­ tung 22 bewegt, dann erfaßt der Hebel 46 den Betätigungshebel 67, um die Platte 63 um den Schwenkzapfen 64 zu schwenken und eine Bewegung der Fördergurte 23 aus der angehobenen Stellung gemäß Fig. 6a in die abgesenkte Stellung gemäß Fig. 6b zu bewirken. Die Bewegung des gesäumten Zuschnitts wird somit vor­ übergehend angehalten, so daß der Nähgutgreifer 45 ihn erfassen und aufnehmen kann, während er vom Hebel 46 in seine Ruhestel­ lung zurückbewegt wird.
Der Nähgutgreifer 45 der Aufnahmeeinrichtung 43 erfaßt den ge­ säumten Zuschnitt 16 im wesentlichen in dessen Mittellinie, die senkrecht zur Bewegungsrichtung A verläuft und wenn dann der Nähgutgreifer 45 in seine Ruheposition zurückkehrt und dabei den gesäumten Zuschnitt anhebt, dann wird dieser auf die Hälfte gefaltet. Ein kolbenbetätigter Hebel 69 des Nähgutgreifers 45 berührt einen feststehenden Anschlag 70, um die Klemmbacken des Nähgutgreifers 45 freizugeben. Dabei befindet sich der gesäumte Zuschnitt 16 über einer zweiten Fördereinrichtung 72, wobei lediglich ein kleiner Teil eines zweiten Randes 73 (vgl. Fig. 2b) des gesäumten Zuschnitts 16 über dem Rand der zweiten För­ dereinrichtung 72 liegt. Die zweite Fördereinrichtung 72 fördert den gesäumten Zuschnitt 16 in einer zweiten Richtung B, wobei der zweite Rand 73 im allgemeinen parallel zur Richtung B liegt und gemäß Fig. 2b zumindest einen gekrümmten Abschnitt aufwei­ sen kann. Die zweite Fördereinrichtung 72 ist ähnlich wie die erste Fördereinrichtung 22 und weist eine Anzahl beabstandeter Fördergurte 74 auf, die um Freilaufrollen 75 und 76 an ihren sozusagen vorderen und hinteren Enden angeordnet sind. Die Rich­ tung B ist im wesentlichen quer zur Richtung A. Eine zweite automatische Nähmaschine 77, beispielsweise ebenfalls des Typs Union Special Mark IV ist die zweite Fördereinrichtung 72 funk­ tionsmäßig zugeordnet. Sie weist einen vorderen Stoffdrückerfuß 78 auf, unter dem der zweite Rand 73 des gefalteten Zuschnitts 16 und des benachbarten Materials durch läuft, wobei die zweite Nähmaschine 77 schließlich den gesäumten Zuschnitt 16 entlang oder in der Nähe des Randes 73 vernäht und zurechtschneidet. Da ein Teil des Saumes 29 unter dem Stoffdrückerfuß 78 durchlaufen muß und da vier Lagen von Stoff an dieser Stelle vorhanden sind, ist eine Einrichtung vorgesehen, um den Stoffdrückerfuß 78 auto­ matisch bei Annäherung des Saumes 29 anzuheben und ihn wieder abzusenken, wenn der Saum 29 darunter durchgelaufen ist. Dies wird durch einen automatischen Sensor erreicht, beispielsweise durch eine zweite Fotozelle 79, die einen Impulsschalter 80 gemäß den Fig. 9 und 16 aktiviert, welcher seinerseits einen Hubzylinder 81 ansteuert, der ein Hebelsystem 82 betätigt, wel­ ches mit dem Stoffdrückerfuß 78 verbunden ist und dessen vor­ übergehende Aufwärtsbewegung bewirkt.
Um das Einführen des umgefalteten gesäumten Zuschnitts 16 in die zweite Nähmaschine 77 zu unterstützen, ist eine kleine Schlepp­ rollenanordnung 83 vorgesehen, welche einen schmalen Riemen 84 aufweist, der um Räder 85 und 85′ gemäß Fig. 9 läuft. Um die Förderung der gesäumten Abschnitte des Zuschnitts 16 von der zweiten Nähmaschine 77 zu unterstützen, dient zweckmäßigerweise eine obere Förderanordnung 86. Letztere weist einen schmalen Riemen 87 auf, der um Rollen 88, 88′ drehbar ist. Die beiden Anordnungen 83 und 86 sind zweckmäßigerweise an einem ihrer Enden schwenkbar, um sie gemäß Fig. 9 aus dem Weg zu schwenken und Zugriff zu den darunterliegenden Bauteilen für die Durch­ führung von Wartungs- oder Reparaturarbeiten zu haben.
Für die Bildung der meisten Hemdsärmel, insbesondere für T-Shirt-Ärmel, ist es notwendig, daß der in Fig. 2c erkennbare Saum 89 mindestens einen gekrümmten Abschnitt aufweist. Um eine automatische Saumkrümmung zu schaffen, ist eine Stoffeingriffs­ einrichtung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten vorgesehen, um einen Teil des Zuschnitts 16, der von der zweiten Nähmaschine 77 abgewandt ist, automatisch zu erfassen, während der Stoff in Richtung B bewegt wird, um eine Bewegung des Zuschnitts 16 der­ art zu bewirken, daß ein Teil von ihm, nämlich der zweite Rand 73 und das umgebende Material, nahe der zweiten Nähmaschine 77 auf einem ungeradlinigen Weg, vorzugsweise auf einem gekrümmten Weg bewegt wird, während der Zuschnitt 16 von der zweiten Förde­ reinrichtung 72 an der zweiten Nähmaschine 77 vorbeibewegt wird. Eine derartige Einrichtung ist in den Fig. 9 und 14 am besten erkennbar und weist eine schmale Geschwindigkeitsrolle 90 auf, die zur Drehung um eine horizontale Welle 91 montiert ist, wel­ che senkrecht zur Richtung B verläuft. Sie liegt außerdem zwi­ schen eimem Paar von Fördergurten 74 der zweiten Fördereinrich­ tung 72 und im Abstand zur zweiten Nähmaschine 77, fluchtet jedoch im wesentlichen horizontal mit der zweiten Nähmaschine 77.
Ein Material mit hohem Reibungskoeffizienten, beispielsweise ein Kautschukstreifen 92 ist auf dem Umfang der Geschwindigkeits­ rolle 90 vorgesehen, um mit der Unterseite des Zuschnitts 16 in Zwangseingriff zu stehen. Die Lage der Welle 91 läßt sich in Richtung B gegenüber der zweiten Nähmaschine 77 je nach der gewünschten Form des zu bildenden Saums einstellen, also wenn der Saum einen geraden Teil oder ähnlich haben soll, und die Geschwindigkeit der Rolle 90 wird entsprechend der genauen Form des zu bildenden Saums variiert. Dies wird durch einen Riemen­ scheibe 93 gemäß Fig. 14 erreicht, die auf einem Ende der Welle 91 sitzt, sich mit veränderlicher Drehzahl drehen kann und von einem Antriebsriemen 94 umschlungen wird. Aufgrund ihrer Größe gegenüber einer Antriebsriemenscheibe 95, welche ebenfalls von dem Antriebsriemen 94 umschlungen ist, dreht sich der Umfang der Geschwindigkeitsrolle 90 mit höherer Geschwindigkeit als die lineare Geschwindigkeit der Fördergurte 74 in Richtung B.
Eine Freilaufrolle 96, die in den Fig. 9 und 11 erkennbar ist, besteht aus massivem Material, beispielsweise Stahl, und ist an einem Arm 97 schwenkbar gelagert, der mit seinem anderen Ende an einem feststehenden Rohr montiert ist. Wenn der Arm 97 so geschwenkt ist, daß die Freilaufrolle 96 in abgesenkter Arbeitsstellung steht, dann übt sie eine Kraft auf die Oberseite des Zuschnitts 16 aus, welche es dem Kautschukstreifens 92 der Geschwindigkeitsrolle 90 gestattet, den Stoff zu erfassen. Da der Umfang der Geschwindigkeitsrolle 90 schneller läuft als der Fördergurt 74 und da der Stoff im Grunde an der Stelle einen Schwenkpunkt besitzt, an dem die automatische Nähmaschine 77 Stiche ausführt, wird der Stoff um den Schwenkpunkt bewegt und der gewünschte gebogene Saum automatisch hergestellt.
Fig. 11 zeigt einen typischen T-Shirt-Ärmel 20 unmittelbar vor seiner Fertigstellung. Wenn die Geschwindigkeitsrolle 90 und die Freilaufrolle 96 den Stoff nicht mehr berühren, dann glättet sich die in Fig. 11 dargestellte Stoffalte und der zweite Rand, entlang dem der Saum 89 hergestellt ist, hat den in Fig. 2c erkennbaren gebogenen Verlauf.
Nach der Fertigstellung des Ärmels 20 in der Krümmungs- und Nähstation 19 nähert sich der Ärmel 20 dem Ende der zweiten Fördereinrichtung 72 an und es wird eine Schwenkplatte 99 (Fig. 10 ) an seinem Ende betätigt, wodurch der Ärmel 20 von der För­ dereinrichtung 72 auf ordentliche Weise abgegeben und in einer Stapelstation 21 in einer Schachtel oder einer ähnlichen Ein­ richtung gestapelt wird. Nach dem Auflegen eines Ärmelzuschnitts 10 auf die erste Fördereinrichtung 22 ist somit kein menschli­ cher Eingriff bis zum Ablegen des fertigen Ärmels 20 erforder­ lich.
Vorteile für den Antrieb der einzelnen Elemente der Vorrichtung sind am besten anhand der Fig. 12 bis 14 erkennbar. Ein ein­ ziger Motor, beispielsweise ein Wechselstrommotor 40 mit bei­ spielsweise 0,5 kW treibt alle angetriebenen Bauteile ein­ schließlich der Nähmaschinen 13 und 77. Ein zentrales Getriebe 101 ist über einen Riementrieb 102 mit dem Motor 40 verbunden; eine zentrale Antriebswelle 50 ist direkt an die Abgabeseite des Getriebes 101 angeschlossen. An einem Ende der Antriebswelle 50 sitzen die Magnetkupplung 51 mit der rotierenden Scheibe 48 und eine Antriebsrolle 104 für die erste Fördereinrichtung 22. Eine federbelastete Freilaufrolle 105 arbeitet mit der Antriebsrolle 104 zusammen und spannt alle Fördergurte 23, um die Bewegung der Förderflächen der Fördergurte 23 in Richtung A gemäß Fig. 12 zu bewirken. An die Abtriebswelle des Getriebes 101 ist außerdem ein Riementrieb 106 angeschlossen, welcher die erste Nähmaschine 13 treibt. Ferner sitzt auf der Abtriebswelle des Getriebes 101 ein Riementrieb 107 mit einer Umlenkrolle 108 zum Antreiben einer Welle 109. Am Ende der Welle 109 sitzt eine Antriebsschei­ be 110, welche die Welle 109 treibt, während eine auf der Welle 109 montierte Riemenscheibe 111 zum Treiben der zweiten Nähma­ schine 77 dient.
Die Welle 109 ist an ein zweites Getriebe 114 angeschlossen, dessen Abgabewelle eine Riemenscheibe 115 trägt, welche alle zur zweiten Fördereinrichtung 72 gehörenden Bauteile einschließlich der Freilaufrolle 75 sowie zugehörige Bauteile treibt. Die Rie­ menscheibe 115 ist über einen Riemen 116 mit der Antriebsriemen­ scheibe 95 gekoppelt. Dies ergibt eine Doppelscheibenanordnung und umfaßt den Antriebsriemen 94, welcher die Riemenscheibe 93 mit veränderlicher Drehzahl treibt, die zur Geschwindigkeits­ rolle 90 gehört. Eine an die Antriebsriemenscheibe 95 ange­ schlossene Welle 120 ist auch an die vordere Rolle 75 der zwei­ ten Fördereinrichtung 72 angeschlossen, um die Fördergurte 74 zu treiben. Die obere Förderanordnung 86 wird dadurch ebenfalls angetrieben, da ihre Antriebsrolle 88 auf der gleichen Welle 122 wie Reibräder 123 liegt. Die Reibräder 123 werden aufgrund ihres Eingriffs mit den Fördergurten 74 und dem gegebenenfalls dazwi­ schen liegendem Stoff angetrieben.
Die Schlepprollenanordnung 83 wird ebenfalls von den gleichen Antriebsbauteilen angetrieben. Die Welle 91 trägt eine Doppel­ scheibenordnung, nämlich die bekannte drehzahlveränderbare Rie­ menscheibe 93 und eine weitere, nicht dargestellte Riemenschei­ be. Da der Antrieb für die Schlepprollenanordnung 83 in entge­ gengesetztem Drehsinn wie für die anderen Bauteile zu erfolgen hat, erstreckt sich ein kreuzender Riemen von der Riemenscheibe und der Welle 91 zu einer Antriebsscheibe 126 für die Schlepprollenanordnung 83. Die Antriebsscheibe 126 und die Antriebsrolle 85′ für die Schlepprollenanordnung 83 sind auf einer gemeinsamen Welle 127 montiert, welche durch das in Fig. 9 erkennnbare Rohr 98 läuft.
Jede der beiden Nähmaschinen 13 und 77 weist einen zugehörigen Heißdrahtschneider auf, um die von der Nähmaschine gebildeten Stiche nach der Vorbeibewegung des Stoffes abzuschneiden. Der Heißdrahtschneider für die erste Nähmaschine 13 ist von üblicher Bauart und in Fig. 16 mit dem Bezugszeichen 130 schematisch angedeutet, während der Heißdrahtschneider für die zweite Nähma­ schine 77 von unüblicher Bauart ist und in den Fig. 15 und 16 mit dem Bezugszeichen 131 bezeichnet wird. Der Heißdraht­ schneider 131 weist eine elektrische Widerstandsheizwick­ lung 132 auf, die verhältnismäßig flach ist und die mittig in einem Ausschnitt 133 in einer Stofführung 134 liegt, welche eine Rampe 135 aufweist. Die Heizwicklung 132 und die Rampe 135 sind so angeordnet und dimensioniert, daß beim Austreten der fertig bearbeiteten Hinterkante des fertigen Ärmels 20 aus der zweiten Nähmaschine 77 und bei deren Übertritt über die Stofführung 134 ihre Aufwärtsbewegung auf der Rampe 135 derart erfolgt, daß das Ende der darin vorgesehenen Stiche in den Ausschnitt 133 und in Kontakt mit der Heizwicklung 132 gelangt. Die Heizwicklung 132 bewirkt dann ein Abschneiden des Kunststoffnähgarns, beispiels­ weise Polyester, während gleichzeitig ein Verschmelzen des Kno­ tens am Ende des Ärmels 20 erfolgt. Dieses Verschmelzen redu­ ziert wesentlich die Knotengröße, so daß kein weiteres Vernähen für den fertigen Ärmel erforderlich ist.
Fig. 16 zeigt in schematischer Darstellung die Steuerung für die automatische Ärmelherstellvorrichtung. Eine Wechselstrom­ quelle 140 versorgt zweckmäßigerweise alle Bauteile mit Strom, einschließlich der elektrischen Widerstandswicklungen 31, 130, 132, den Motor 40, den Hubmagneten 55, die Fotozellen 42 und 79, die Magnetkupplung 51 und den Impulsschalter 80. Der Hauptschal­ ter 39 für den Motor 40 weist zwei Brückenkontakte auf und betä­ tigt die Hubzylinderanordnung 38 für das zum Bügeln dienende Metallstück 30 zur gleichen Zeit, wenn er den Motor 40 versorgt. Handschalter 141, 142 und 143 dienen für die Zufuhr von Strom zu den Heizwicklungen 31, 130 und 132. Alle Schalter 39, 141, 142 und 143 sind zweckmäßigerweise an der in bezug auf eine Bedie­ nungsperson gegenüber liegenden Seite der ersten Fördereinrich­ tung 22, jedoch in einer Position, die von der Bedienungsperson leicht erreichbar ist.
Arbeitsweise
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Vorrichtung erläutert:.
Ein Zuschnitt 16 wird am Beginn der Formstation 11 auf die erste Fördereinrichtung 22 gelegt, wobei der erste Rand 27 im wesent­ lichen parallel zu der ersten Förderrichtung A aufgelegt wird. Die erste Fördereinrichtung 22 transportiert den Zuschnitt 16 derart, daß der erste Rand 27 gegen das einen Saum bildende Metallstück 26 stößt und es wird ein Saum gebildet, der in die erste Nähmaschine 13 bewegt und dort vernäht wird. Während der Zuschnitt 16 kontinuierlich weitergefördert wird, stößt der gebildete Saum 29 gegen die Metallführung 28, welche den Saum 29 wieder in eine im wesentlichen ebene Lage dreht, die mit dem übrigen Teil des Zuschnitts 16 fluchtet. Anschließend läuft der Saum 29 unter einen andrückenden Riemen 37 und über ein zum Bügeln dienendes Metallstück 30. Das Metallstück 30 und der andrückende Riemen 37 glätten den Zuschnitt 16 in der Nähe des Saums 29 und drücken diesen flach, so daß er verhältnismäßig eben ist und eine verhältnismäßig geringe Größe besitzt, welche die nachfolgende Säumung des Zuschnitts 16 nicht stört. Der vollständig gesäumte Zuschnitt 16 tritt aus der Bügelstation 15 aus und wird kontinuierlich in Richtung auf die Aufnahmestation 17 gefördert.
Während der gesäumte Zuschnitt 16 aus der Bügelstation 15 zur Aufnahmestation läuft, wird seine Lage von der ersten Fotozelle 42 festgestellt. Wenn die Vorderkante des gesäumten Zuschnitts 16 erkannt wird, werden der Hubmagnet 55 und die Magnetkupplung 51 aktiviert, wodurch der Hubmagnet 55 die Rolle 53 des Verrie­ gelungshebels 52 aus der Vertiefung 54 in der rotierenden Schei­ be 48 in die Bewegung des Verriegelungshebels 52 hebt, welcher den Schalter 56 schließt. Hierauf wird die rotierende Scheibe 48 von der Magnetkupplung 51 an die Antriebswelle 50 angeschlossen und die Scheibe 48 wird eine Umdrehung gedreht.
Während der Drehung der Scheibe 48 wird das Gestänge 47 so be­ wegt, daß der Hebel 46 um seine Achse geschwenkt wird und den Nähgutgreifer 45 aus seiner Ruhestellung in eine über der ersten Fördereinrichtung 22 liegende Stellung bewegt. Während sich der Nähgutgreifer 45 in Richtung auf die erste Fördereinrichtung 22 bewegt und während der gesäumte Zuschnitt 16 auf der ersten Fördereinrichtung 22 kontinuierlich weiterbewegt wird, betätigt ein Teil des Hebels 46 den mit der Platte 63 verbundenen Betäti­ gungshebel 67, wodurch die Fördergurte 23 der ersten Förderein­ richtung 22 unter das Niveau der feststehenden Flächen 60 abge­ senkt werden. Dies hält die Bewegung des gesäumten Zuschnitts 16 im Augenblick der Aufnahme wirksam an, ohne daß der Betrieb der ersten Fördereinrichtung 22 beeinflußt wird, und die Backen des Nähgutgreifers 45 können den gesäumten Zuschnitt 16 erfassen.
Während sich die Scheibe 48 weiterdreht, wird der Hebel 46 in seine Ruhestellung zurückgeschwenkt, während der Nähgutgreifer 45 den gesäumten Zuschnitt 16 in der Nähe von dessen Mittellinie erfaßt hat. Während der Nähgutgreifer 45 den gesäumten Zuschnitt 16 hochhebt und ihn dadurch automatisch im wesentlichen zu zwei Hälften faltet, und sobald der Hebel 69 den feststehenden Anschlag 70 berührt, befindet sich der gesäumte Zuschnitt 16 über der zweiten Fördereinrichtung 72. Hierauf wird der gesäumte Zuschnitt 16 auf die zweite Fördereinrichtung 72 fallengelassen, wobei der zweite Rand 73 des Zuschnitts 16 im wesentlichen par­ allel zu der zweiten Richtung B liegt; dabei wird darauf hinge­ wiesen, daß der zweite Rand 73 einen gekrümmten Abschnitt auf­ weisen kann.
Die kontinuierlich arbeitende zweite Fördereinrichtung 72 trans­ portiert den gesäumten Zuschnitt 16 von der Falt- und Ablegesta­ tion 18 in die Krümmungs- und Säumstation 19, also in Richtung auf die zweite Nähmaschine 77. Die Vorderkante des gesäumten Zuschnitts 16 wird von der zweiten Fotozelle 79 beobachtet, welche einen Impulsschalter 80 bei Erkennung der Vorderkante aktiviert, der seinerseits veranlaßt, daß der Stoffdrückerfuß 78 der zweiten Nähmaschine 77 angehoben wird, so daß der am zweiten Rand 73 des Zuschnitts 16 vorhandene Saum 29 in die Arbeitsstel­ lung der zweiten Nähmaschine 77 gelangen kann. Hierauf wird der Stoffdrückerfuß 78 automatisch wieder nach unten bewegt und die Schlepprollenanordnung 83 hilft der zweiten Fördereinrichtung 72, den gesäumten Zuschnitt 16 in Eingriff mit der zweiten Näh­ maschine 77 zu bringen. Die Geschwindigkeitsrolle 90 erfaßt einen im Abstand zu der zweiten Nähmaschine 77 liegenden Teil des gesäumten Zuschnitts 16 und bewirkt eine Schwenkbewegung des Stoffes, wobei die Nadel und der Stoffdrückerfuß 78 der Nähma­ schine 77 einen Schwenkpunkt bilden. Dies hat zur Folge, daß der zweite Rand 73 entlang eines gekrümmten Weges bewegt wird, so daß am zweiten Rand 73 ein gekrümmter Saum 89 entsteht.
Die obere Förderanordnung 86 und die zweite Fördereinrichtung 72 fördern den fertigen Ärmel 20 von der zweiten Nähmaschine 77 weg und die Schwenkplatte 99 wird von einer an sich bekannten Ein­ richtung betätigt, um den fertigen Ärmel 20 von der zweiten Fördereinrichtung 72 abzugeben und ihn in einer Stapelstation 21 zu stapeln.

Claims (6)

1. Verfahren zum automatischen Herstellen eines Hemdsärmels aus einem Nähgutzuschnitt unter Verwendung einer Näh­ anlage mit in unterschiedlichen Nährichtungen angeord­ neten Nähmaschinen und jeweils zugeordneten gurtartigen Fördereinrichtungen, mit folgenden aufeinanderfolgenden Schritten:
  • a) Fördern des Zuschnitts in einer ersten Rich­ tung, so daß ein erster Rand des Zuschnitts sich im wesentlichen parallel zu der ersten Richtung bewegt;
  • b) automatisches Falten des Zuschnitts zur Saum­ bildung entlang des ersten Randes und Benähen des Sau­ mes;
  • c) gegebenenfalls Wiederauffalten des benähten Saumes in eine ebene Form;
  • d) gegebenenfalls Aufbügeln des benähten Saumes;
  • e) automatisches Aufnehmen des gesäumten Zu­ schnitts und Falten um eine Linie, die im wesentlichen quer zu dem ersten Rand verläuft;
  • f) Bewegen des gesäumten und um eine Linie gefal­ teten Zuschnitts in einer zweiten Richtung im wesent­ lichem quer zu der ersten Richtung, so daß ein zweiter, durch die Faltung zwei Nähgutlagen aufweisender Rand des Zuschnitts im wesentlichen parallel zu der zweiten Rich­ tung liegt; und
  • g) automatisches Benähen entlang und parallel des zweiten Randes der übereinanderliegenden, eine beliebig verlaufende Kontur aufweisenden Nähgutlagen des gefal­ teten Zuschnitts.
2. Nähanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit in unterschiedlichen Nährichtungen (A und B) angeord­ neten Nähmaschinen (13; 77) mit jeweils zugeordneten, gurtartigen Fördereinrichtungen (22; 72) zur Förderung des Zuschnitts (16); mit Übertragungseinrichtungen zum Übertra­ gen des Zuschnitts (16) von der ersten Fördereinrichtung (22) auf die zweite Fördereinrichtung (72), und mit Einrich­ tungen (12) zum Herstellen eines Saumes (29) entlang eines ersten Randes (27), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und zweiten Nähmaschine (13; 77) eine Aufnahme­ einrichtung (43) für den entlang des ersten Randes (27) gesäumten Zuschnitt (16) angeordnet ist, die den Zuschnitt (16) erfaßt und automatisch um eine Linie faltet, die im wesentlichen quer zu dem ersten Rand (27) verläuft, und die den Zuschnitt (16) an die zweite Fördereinrichtung (72) übergibt, und daß eine Einrichtung (90, 96) zur Bewegung des Zuschnitts (16) in Eingriff mit der zweiten Nähmaschine (77) entlang einer beliebig verlaufenden Bahn vorgesehen ist.
3. Nähanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Aufnahmeeinrichtung (43) Nähgutgreifer (45) aufweist, um die Förderung des Zuschnitts (16) in die erste Richtung (A) zum Aufnahmezeitpunkt ohne Beeinflussung der Arbeitsweise der ersten Fördereinrichtung (22) zu unter­ brechen.
4. Nähanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (90, 96) zur Bewegung des Zuschnitts (16) eine angetriebene Geschwindigkeitsrolle (90) ist, die auf einer drehzahlsteuerbaren Welle (91) sitzt, zwischen Gurte (74) der Fördereinrichtung (72) ragt und zum Einklemmen eines Zuschnitts (16) mit einer Freilaufrolle (96) in Eingriff steht, die an einem schwenkbaren Arm (97) angeordnet ist.
5. Nähanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kautschukstreifen (92) auf dem Umfang der Geschwindigkeits­ rolle (90) angeordnet ist.
6. Nähanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Welle (91) in bezug auf Stoffbewegungsrichtung (B) an der zweiten Fördereinrichtung (72) verstellbar ist.
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