DE3047972C2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Ausbilden eines doppelten Umschlags im Bereich der Kanten mindestens einer flachen Materialbahn - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Ausbilden eines doppelten Umschlags im Bereich der Kanten mindestens einer flachen Materialbahn

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DE3047972C2 DE19803047972 DE3047972A DE3047972C2 DE 3047972 C2 DE3047972 C2 DE 3047972C2 DE 19803047972 DE19803047972 DE 19803047972 DE 3047972 A DE3047972 A DE 3047972A DE 3047972 C2 DE3047972 C2 DE 3047972C2
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Description

a) die Faltelemenle (17, 21) einer Faltplatte (11) mit einem U-förmig nach unten und innen umgebogenen Längsrand (12) zugeordnet sind.
b) daß sich das erste Faltelemeni (17), zum Umschlagen eines Kantenbereichs (53) der iviateriaibahn (IG) um einen Winke! von 180* am Längsrand (12) der Faltplatte (11) nach innen, von außen unter den umgebogenen Längsrand (12) der Faltplatte (11) erstreckt.
c) daß das zweite Fallelement (21) mit einer Λ gekrümmten Leitfläche (23) zusammen mit dem U-förmig umgebogenen Längsrand (12) der Faltplatte (11) den Kantenbereich (54) der Materialbahn (10) um einen Winkel von weiteren 180° umschlägt und »>
d) die Förderbänder (26, 27) gegenüber beiden Seiten des U-förmig mgcbogencn Längsrandes (12) der Fallplatte (11) parallel dazu angeordnet sind und sir-S vom ersten Faltelcmcnt (17) weg bis mindestens zur Bchandlungs- r> station (40) erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß sich das crslc l-'altclcmcnt (17) mil einer Leitfläche (18) um den U-förmig umgebogenen '"' Längsrund (12)der Faltplatte (I I) so hcrumcrstrecki, daß ein erster Führungsraum (19) zum Umschlagen des Kanicnbercichs (53) der Miiierialbnhn (10) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch J oder 2, dadurch 4^ gekennzeichnet, daß im Bereich des ersten I'allelements (17) ein weiteres Förderband (44) vorgesehen ist, das von außen linier einem spitzen Winkel zur Transportrichtung der Malcriiilbahn (10) unter die Faltplatte (11) verläuft, und daß sich das obere Trum ^1" (51) dieses Förderbandes (44) von äußert schräg nach oben erstreckt und an einer Stelle cndcl.dic etwa auf der Höhe des unleren Schenkels (24) des U-förmig umgebogenen l.ängsramlcs (12) der Faltplatte (M) liegt. ■>■>
4. Vorrichtung nach Anspruch I.dadurch gekennzeichnet, daß sich das /weile Fallclcmcnl (21) unter Bildung eines /weiten Fühmngsrnums (25) zum Umschlagen des Kanlenbereichs (54) der Malenalbahn (10) mil einer Leitfläche (23) innen um den Wl unteren Schenkel (24) des U-förmig umgebogenen Längsrandes (12) der Faltplatte (II) herum in ilen nach innen'offenen Hohlraum dieses l.iingsrandes (12)erslreeki.
15. Vorrichtung nach Anspruch !.dadurch gekenn- 6r' zeichnet, daß die Fa'ftplaliJ' (II) ein seillich verstellbares plallcnföniiigcsTeil (14) aufweist.
ti. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Ausbilden eines doppelten Umschlags im Bereich der Kanten mindestens einer flachen Materialbahn, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine Vorrichtung dieser Bauart ist durch die DE-AS 22 64 204 bekanntgeworden. Die beiden in Transportrichtung der Materialbahn hintereinander angeordneten Faltelemente mit gekrümmten Leitflächen greifen derart ineinander, daß sie praktisch eine einzige Falthülse bilden. Beim Umschlagen der zu säumenden Kante iäufi diese Kante frei in den gekrümmten Teil des ersten Fallelements und ist somit nicht beherrschbar, was vor allem bei statisch aufladbaren Materialien und bei Materialbahn-Anfängen zu Störungen (Faltenbildungen) führen kann. Ferner besteht dadurch die Gefahr, daß ein Überstand des doppelten Umschlags über die rückwärtige Kante einer Materialbahn auftritt Bei Materialien mit hoher Flexibilität verstärken sich die oben geschilderten Nachteile noch. Auch können mit dieser bekannten Vorrichtung nur relativ schmale doppelte Umschläge hergestellt werden. Außerdem wird in nachteiliger Weise bei dieser Vorrichtung während des Säumvorganges der Randabschnitt eines Förderbandes zwangsweise mit umgelegt, was zu extremen Verschleiß und entsprechend kurzen Standzeilen des Förderbandes führt.
Durch die DE-OS 25 44 409 ist weiterhin eine Hinrichtung an Nähanlagcn zum Bilden eines doppelten Umschlags an den Kan:cn fl-.chsr Matcrialbahnen bekanntgeworden, die jedoch nur im Stillstand der Matcrialbiihn die FaIIvorgänge ausführt. Diese Arbeitsweise erfordert nicht nur mehr ßcarbeilungszeit. sondern auch einen hohen baulichen Aufwand, der durch die zahlreichen vertikal und horizontal verschiebbaren Faltelcmcnle bedingt ist. die als Fallplattcn ausgebildet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine baulich einfache Vorrichtung zum fortlaufenden Ausbilden eines doppelten Umschlags im Kantcnbcrcich praktisch beliebiger flacher Malcrialbahnen zu schaffen, die eine Faltenbildung in der Maicrialbahn sowie einen Überstand des doppelten Umschlags über die nachlaufende bzw. rückwärtige Kante der Maierialbahn vermeidet, sowie versehleißarm arbeitel. Die' Vorrichtung soll ferner mit unterschiedlichen F.inriehrurigcn zur Fixierung des doppellen Umschlags kombinieYbar sein, z. 15. mil Nähmaschinen. Klebe- und .Schweißanlagen, die je nach Art der Maleria'bahn verwendet werdvn.
Obige Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden TvTiI des Palcnninspruches ! aufgeführten Merkmale gelöst.
Durch diese Ausbildung und Anordnung der Faltelemeiitc und Förderbänder kann der zweimal umzuschlagende Kiinlenbereieh der Materialbahn imniiiielbar am l.ängsrand der Faltplatte durch die Förderbänder so gehallen werden, daß weder Maierialsiaiichungcn und damil Fallen in der Maierialbahn auftreten, noch der Anfang lies doppelten Umschlags hinter der vorlaufen-
1 . 3
den'Kante der Materialbahn zurückbleibt bzwi das Ende des doppelten Umschlags an dec nachlaufenden Kante der Materialbahn hervorsteht Der,-Transport .der Materialbahn erfolgt durch die Förderbänder- wobei das erste Faltelement den senkrecht am Lähgsrand: der Faltplatte nach unten hängenden Kantenbereich der Materialbahn allmählich um volle 180° um den Längsrand der Faltplatte umschlägt Hierbei wird der Kantenbereich der Materialbahn von dem an/ der oberen Seite angreifenden Förderband gegen die Faltplatte gehalten. Nach Beendigung dieses Vorganges wird der: umgeschlagene Kantenbereich der Materialbahn von dem unteren Förderband erfaßt und in Wirkverbindung mit dem zweiten Faltelement gebracht das nun den bereits einmal um einen Winkel von 180° umgelegten Kantenbereich der Materialbahu nocheinmal um weitere 180° umschlägt jedoch im Gegensatz zum erstes Faltvorgang nunmehr nach oben. Der so gebildete doppelte Umschlag wird dann, nachdem er das zweite Faltelement und die Faltplatte verlassen hat durch die einander gegenüberliegendeil Förderbänder zusammengeklemmt und z.B. einer Nähstaticn zugeführt wo der doppelte Umschlag fixiert wird. Die Laufgeschwindigkeit der Förderbänder ist verstellbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich zur Bearbeitung unterschiedlicher Stoffqualitäten und Materialien und bildet den doppelten Umschlag kontinuierlich an der sich bewegenden Materialbahn aus. Es ist aber auch möglich, die Vorrichtung so auszubilden, daß sie entlang der stillstehenden Materialbahn vorbeigeführt werden kann. Die Vorrichtung ist ferner baulich sehr einfach und kann, je nach Beschaffenheit der Materialbahn, mit unterschiedlichen Fixiereinrichtungen für den doppelten Umschlag kombiniert werden, wenngleich die Anwendung bei Nähautomaten im Vordergrund steht
Bei Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 wird die Vorrichtung baulich weiter vereinfacht Ferner kann das untere Trum des oberen Förderbandes auf der Faltplatte unmittelbar entlang deren umgebogenen Längsrand geführt werden.
Bei einer weiteren Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird das erste Umschlagen des Kantenbereichs der Materialbahn um einen Winkel von 180° am Längsrand der Faltplatte weiter begünstigt, denn das schräglaufende Trum des Förderbandes übernimmt den nach unten ragenden Kantenbereich, wobei durch die spezielle schräge Anordnung bzw. Anstieg des oberen Trums dieses Förderbandes noch ein Spanneffekt auf die Materialbahn ausgeübt wird, so daß z. B. auch bei Materialien mit sehr hoher Flexibilität zuverlässig eine Faltenbilduß3 verhindert wird.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 kann das obere Trum des unteren Förderbandes entlang dem unteren Schenkel des U-förmig umgebogenen Längsrandes der Faltplatte geführt werden. Das zweite Faltelement ist außerdem gleichfalls ein baulich einfaches Teil.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 5 wird die Ausbildung doppelter Umschläge unterschiedlicher Breite möglich.
Um einen einwandfreien Weitertransport des am ersten Faltelement um einen Winkel von 180° umgeschlagenen Kantenbereichs der Materialbahn zu gewährleisten, ist die Ausgestaltung nach Anspruch 6 vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispie' der Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fi g.-1 eine schematische-Seiteriansicht der Vorrichtung; ;.--■■■.
Fi.g.2;eine Draufsicht" auf die in Fig:.1 gezeigte Vorrichtung; ,. ... . . ,; ..
F.ig.3 bis 9; verschiedene^ Teil-SchhittansicKten entlang den Linien 3-3" bis 9i?~m Rg.^ welche schematisch die verscWedenjäiT- Phasen; beim" Bilden eines doppelten Umschlägsiam"Kantehbereich/,einer flachen Materialbatin veranschaulichen,. ,../.■■
ίο Die Vorrichtung: ist im: AusfühfüngsbeKpiel;einer
Nähmaschine vorgeschaltet, die-nicht nähergeieig$ ist,
von der jedoch der Antrieb der vörliegeridenVgcncti-
tung abgeleitet wird. -nhhr,-, γ
Die Vorrichtung weist emeFältplätteilaüßäi^einen1
!5 U-förmig nach unten und innen umgebogenen Längsrand 12 enthält Die Faltplattell ist durch; Winkelstücke 13 an einem Rahmenteil 140Üer Vorriclitüngibefestigt Auf der Faltplatte 11 ist ein seitBcfi" versteilbares plattenförmiges Teil 14-angeordnet, das einen gleichfalls U-förmig nach unten und innen umgebogenen Längs? rand 12' aufweist der in der inneren iiiandstellung des Teils 14 den Längsrand 12 der Faltplatte ti: umfaßt Der Zweck dieses seitlich verstellbaren Teils 14-besteht darin, eine Möglichkeit zu schaffen, daß mit der Vorrichtung doppelte Umschläge unterschiedlicher Brette gebildet werden können, wobei die Breiteneinstellung stufenlos erfolgen soll. Ln den horizontalen Schenkeln der Winkelstücke; 13 und in der Faltplatt&U sind aus diesem Grund Langlöcher 15 ausgearbeitet, durch welche sich die Befestigungsschrauben 16 für das plattenförmige Teil 14erstreckeni
Im Bereich desjenigen Endes der Faltplatte 11, das in Transportrichtung (in den F i g. 1 und 2 durch einen Pfeil markiert) der Materialbahn 10 betrachtet vorne liegt) ist
is gegenüber dem umgebogenen Längsrand 12 bzw. 12' der Faltplatte 11 bzw. des verstellbaren Teils 14 ein erstes Faltelement 17 quer zur Transportrichtung der Materialbahn 10 verstellbar* angeordnet Dieses erste Faltelement 17 besteht aus einem Formteil aus Blech,
«ο welches im wesentlichen C-förmig gebogene Leitfläche 18 enthält Diese Leitfläche 18 erstreckt sich um die U-förmig umgebogenen Längsränder 12 bzw. 12' der Faltplatte 11 bzw. des Teils 14. herum und bildet mit letzteren einen ersten Führungsraum 19 zum Umschla-
•»5 gen des Kantenbereichs der Materialbähn 10 um einen Winkel von 180°. Das erste Faltelement 17 ist ähnlich dem Teil 14 quer zur Transportrichtung der Materialbahn 10 verstellbar an Winkelstücken 180 befestigt, die ihrerseits an einem Rahmenteil 140a der Vorrichtung
*>« befestigt sind. Im horizontalen Schenkel dieser Winkelstücke 180 ist ein Lengloch Ί9 vorgesehen, durch das sich eine Befestigungsschraube 20 für das erste Faltelement 17 erstreckt
Ein zweites Faltelement 21 ist in Transportrichtung der Materialbahn 10 hinter dem ersten Faltelement, 17 an der Unterseite der Faltplatte 11 mit Schrauben" 22 befestigt Dieses zweite Faltelement 21 ist gleichfalls ein Formteil aus Blech mit einer im wesentlichen C-förmig gekrümmten Leitfläche 23 (F i g. 6 bis 8), die sich von unterhalb des unteren Schenkels 24 des Längsrandes. 12,. 12' der Faltplatte U bzw. des Teils 14 (je nach dessen Einstellage) um diesen Schenkel (24 herum in den nach innen offenen Hohlraum des Längsrandes 12 erstreckt, wodurch ein zweiter Führungsraum 25 zum Umschlags gen des KantenbereicSs der Materialbahn 10 um einen Winkel von weiteren 180° gebildet ist
Am Kantenbereich der Materialbahn 10 sind zwei Förderbänder 26 und 27 vorgesehen, die den Vorschub
der Materialbahn 10 in Pfeilrichtung bewirken. Diese Förderbänder 26, 27 laufen über Scheiben 28, 29 bzw. 30, 31. Die Scheiben 28 und 30 sind frei drehbar auf Achsen 32 gelagert, die ihrerseits in dem Rahmenteil 140a der Vorrichtung befestigt sind. Die Scheiben 29 und 31 sind Antriebsscheiben und daher auf Wellen 34 bzw. 35 befestigt, die ihrerseits in dem Rahmenteil 140a der Vorrichtung drehbeweglich gelagert sind. Auf den Wellen 34 bzw. 35 sind ferner Zahnräder 36 bzw. 37 befestigt, über welche Zahnriemen 38 laufen, welche von einem nicht gezeigten Motor angetrieben werden, der ein Teil einer Nähmaschine 60 sein kann, welche der Vorrichtung nachgeschaltet und in F i g. I in strichpunktierten Linien teilweise angedeutet ist. Die Position, Länge und Breite des oberen Förderbandes 26 sind so gewäiiit, daß dessen unteres Trum 39 oberhalb des umgebogenen Längsrandes 12, 12' der Faltplatte 11 bzw. des Teiles 14 verläuft, und zwar von einer Stelle gegenüber dem Faitcicmcnt 17 aus, ar. der dss Umlegen des Kantenbereichs der Materialbahn 10 durch das Faltelement 17 beginnt. Das Trum 39 endet im Ausführungsbeispiel an einer Stelle, die hinter der Nähstation liegt, welche in den F i g. 1 und 2 bei 40 angedeutet ist. An dieser Nähstation 40 wird der fertige doppelte Umschlag 52 durch eine Naht fixiert (vgl. auch F ig. 9).
Das untere Förderband 27 ist so angeordnet und bemessen, daß der wirksame Teil seines oberen Trums 41 gegenüber dem unteren Schenkel 24 des umgebogenen Längsrandes 12,12' der Faltplatte 11 bzw. des Teils 14 verläuft, und zwar beginnend an einer Stelle — in Transportrichtung der Materialbahn 10 gesehen — unmittelbar nach dem rückwärtigen Ende der ersten Faltvorrichtung 17. Das Trum 41 endet an der gleichen vertikalen Ebene wie das untere Trum 39 des oberen Förderbandes. Mit 42 sind Führungsrollen für die Förderbänder bezeichnet, die auf Achsen 43 gelagert sind, die ihrerseits im Rahmenteil 40a befestigt sind. Mit 61 ist eine Scheibe für das untere Förderband bezeichnet, die den Beginn des wirksamen Teils des oberen Trums 41 markiert und frei drehbar auf einer Achse 62 gelagert ist. die im Rahmenteil 140a befestigt ist
Im Bereich des ersten Faltelements 17 ist ein weiteres Förderband 44 vorgesehen, welches von außen unter einem spitzen Winkel zur Transportrichtung der Materialbahn 10 unter die Faltplatte 11 verläuft. Das Förderband 44 ist um eine Antriebsscheibe 45 sowie um eine frei rotierende Scheibe 46 gespannt. Die Antriebsscheibe 45 ist auf einer Welle 48 befestigt, die von einem Elektromotor 5C angetrieben ist. Die Scheibe 46 ist auf einer Welle 49 befestigt (Fig.2). Die Wellen 48 und 49 sind in einem Rahmenteil 140c drehbeweglich gelagert. Aus den F i g. 1 und 3 bis 5 geht hervor, daß sich das obere Trum 51 des Förderbandes 44 von außen, d. h. von der Antriebsscheibe 45 her schräg nach oben auf eine Höhe erstreckt, die etwa derjenigen des unteren Schenkels 24 des umgebogenen Längsrandes 12 der Faltplatte 11 entspricht Die höchste Stelle des oberen Trums 51 des Förderbandes 44 wird folglich durch die Position und den Durchmesser der Scheibe 46 bestimmt. Aus F i g. 2 und den F i g. 3 und 5 geht auch hervor, daß diese Position seitlich neben den inneren Längsrändern des Schenkels 24 und des Faltelements 17 liegt
Die Funktion der Vorrichtung ist wie folgt:
Das plattenförmige Teil 14 und das erste Faltelement 17 werden quer zur Transportrichtung der Materialbahn
10 so eingestellt, daß ein zum Ausbilden eines doppelten Umschlags 52 (Fig.9) ausreichend bemessener Abschnitt 53 bzw. 53' der Materialbahn 10, je nach Breite des gewünschten Umschlags, zunächst senkrecht nach unten hängt, wenn die Materialbahn 10 auf der Faltplatte 11 vor dem ersten Faltelement 17 aufgelegt
ίο wird. Wenn dann der nicht gezeigte, die Förderbänder 26 und 27 antreibende Motor sowie der Motor 50 eingeschaltet werden und ferner die Materialbahn 10 in Eingriff mit dem unteren Trum 39 des oberen Förderbandes gebracht wird, wird die Materialbahn 10 in Pfeilrichtung vorwärts bewegt. Dabei kommt der nach unten hängende Abschnitt 53 oder 53' in Anlage mit der C-förmig gekrümmten Leitfläche 18 des ersten Faltelements 17 und wird allmählich um den Längsrand !2' dss Teils 14 um einen Winke! von !80° nsch innen umgeschlagen (Fig.3 bis 5). Dieses anfängliche Umlegen des Kantenbereichs der Materialbahn 10 wird durch das obere Trum 51 des Förderbandes 44 begünstigt, welches den Abschnitt 53 oder 53' schräg nach innen führt und noch einen Spanneffekt auf diesen ausübt. Im weiteren Verlauf des Vorschubs der Materialbahn 10 wird dann der aus dem Führungsraum 19 (Fig. 5 und 6) herausragende Kantenbereich 54 der Matenlilbahn 10 von dem zweiten Faltelement 21 bzw. dessen C-förmig gekrümmte Leitfläche 23 erfaßt und
JO allmählich um einen weiteren Winkel von 180° um den inneren Längsrand des Schenkels 24 in den Führungsraum 25 umgeschlagen, wobei* in dieser Phase der Kantenbereich der Materialbahn 10 sowohl von dem unteren Trum 39 als auch dem oberen Trum 41 der beiden Förderbänder erfaßt ist. Noch bevor der Kantenbereich 54 umgeschlagen wird und in den Führungsraum 25 gelangt, ist bereits das obere Trum 41 des unteren Förderbandes in Eingriff mit der Materialbahn 10 gebracht Die Folge ist, daß in dieser Phase der
•Ό Kantenbereich der Materialbahn 10 zwischen den Förderbändern eingeklemmt so gehalten ist, daß jegliche Materialstauchung oder Faltenbildung, bedingt durch Reibung der Materialbahn 10 mit den Faltelementen 17 und 21. verhindert ist.
•»5 Wenn der nun bereits fertige doppelte Umschlag das zweite Faltelement 21 verläßt, wird er durch das untere Trum 39 und das obere Trum 41 der beiden Förderbänder zusammengepreßt (F i g. 9) der Nähstation 40 zugeführt die den doppelten Umschlag 52 an der innenliegenden Saumkante vernäht.
In strichpunktierten Linien ist in den Fig.Z. bis 9 angedeutet, daß durch entsprechende seitliche Einstellung des plattenförmigen Teils 14 relativ zur Faltplatte
11 gemeinsam mit ihr unterschiedlich breite doppelte Umschläge 52 hergestellt werden können. In F i g. 9 ist
z. B. in strichpunktierten Linien ein relativ breiter doppelter Umschlag angedeutet sowie in vollen Linien ein relativ schmaler. Werden dagegen nur doppelte Umschläge vorbestimmter Breite verlangt, kann das plattenförmige Teil 14 auch entfallen. In jedem Fall wird aber der (zweite) Umschlag des Kantenbereichs 54 in Zusammenarbeit mit dem unteren Schenkel 24 des Längsrandes 12 der Faltplatte 11 und dem zweiten Faltelement 21 ausgeführt
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. 30^-7
    ;" "'' Patentansprüche: '
    '1. Vorrichtung 'zürn kontinuierlichen Ausbilden eines doppelten Umschlags im Bereich der Kanten mindestehs.einer flachen Materialbahn, der änschlie-Bend in: einer' Behandlungsstaüon durch Nähen, Kieberi öder Schweißen fixiert wird, mit wenigstens zwei Faliefehienlen, die gekrümmte Leitflächen zum Ausbilden des doppelten Umschlags aufweisen und in Trahspörtrichtung der Materialbahn hintereinan- ·" der ;angebrdnet sind, ferner mil Förderbändern, wefche die Materialbahn auch im Kantenbereich entlang den Faltelementcn vorwärts bewegen, Ifrh gekennzeichnet, daß
    '- ' zeichneiTcfaß ;αέΓ wirksame Teil''(Hf des unterhalb' des U-förmig unigebbgenen Lärigsfantles· (12) der Faltplatte^|ll)''«[ngeordneten · Förderbandes (27) unmittelbararffeinen'Ende des ersteh Fältelementes (i7)begtnnt. ■ "' ■
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