DE19634351A1 - Abdeckung für Schwimmbäder und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Abdeckung für Schwimmbäder und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für Schwimmbec
ken, die aus mindestens zwei miteinander verbundenen
Kunststoff-Folien besteht und Luftkammern enthält, die
die Abdeckung auf der Wasseroberfläche tragen.
Übliche Schwimmbadabdeckungen sind meistens Rolladen-Ab
deckungen, die aus seitlich dicht geschlossenen Hohl
kammerlamellen, die ggfs. ausgeschäumt sind, bestehen
und durch eine Verbindung endlos miteinander verbunden
sind. Diese Hohlkammerlamellen sind leichter als Was
ser, schwimmen also auf der Wasseroberfläche.
Eine weitere Art von Abdeckung sind die sogenannten
winterfesten Abdeckungen. Dabei handelt es sich um
Abdeckplanen aus einem Kunststoffgewebe, die im allge
meinen mit einer Spannschnur am Schwimmbeckenrand befe
stigt werden. Meist wird dafür ein Polyester als Trä
gergewebe eingesetzt, das mit einer Kunststoffbeschich
tung versehen ist, um den Eintritt von Wasser und
Schmutz in das Schwimmbecken zu verhindern. Diese Art
Abdeckung schützt das Becken im Winter, ist aber für
den Sommer, wenn das Becken häufig benutzt werden soll,
nicht geeignet.
Eine dritte bekannte Ausführungsform der Abdeckung für
Schwimmbäder ist in Form der hauptsächlich für Verpac
kungszwecke bekannten Noppenfolie im Handel erhältlich.
Diese Folie, die lichtdurchlässig ist, schwimmt
ebenfalls auf der Wasseroberfläche und kann relativ
leicht vom Becken entfernt werden. Sie ist, verglichen
mit der Rolladenabdeckung, wesentlich preisgünstiger,
kann wie diese aufgewickelt werden, bildet aber auf
grund ihrer Dicke, die bei ca. 5 mm liegt, insbesondere
bei größeren Becken eine Rolle mit erheblichem
Durchmesser und ist damit nicht platzsparend zu lagern.
Außerdem ist diese Folie in der Herstellung teuer, was
besonders bei den Schwimmbecken zu Buche schlägt, die
nicht rechteckig sind, also z. B. die Form einer Acht
oder eines Kreises aufweisen, da bei diesen Formen ein
hoher Verschnitt anfällt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher eine
Schwimmbad-Abdeckung zu schaffen, die preisgünstig zu
fertigen ist, die Sonnenenergie zur Aufheizung des Was
sers benutzt und durch Isolation die Wärme im Becken
hält.
Bei einer gattungsgemäßen Abdeckung für Schwimmbecken
wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die auf der Was
seroberfläche aufliegende Bodenfolie eine schwarz ein
gefärbte Folie ist, die auf der Oberseite mit einer
transparenten Deckfolie unter Bildung von sich im
wesentlichen über die gesamte Fläche der Abdeckung
erstreckenden Luftkanälen verbunden ist.
Die Verwendung einer schwarz eingefärbten Folie garan
tiert eine sehr hohe UV-Beständigkeit. Da das
Folieneinfärben in schwarz üblicherweise durch Rußzu
satz erfolgt, ist eine solche Folie auch recht preis
wert. Ein weiterer Vorteil ist, daß schwarz eingefärbte
Folie die Wärmestrahlung stärker absorbiert und diese,
da sie unmittelbar auf der Wasseroberfläche aufliegt,
direkt an das Wasser weiterleitet. Wesentlich ist auch,
daß schwarze Folie das Becken abdunkelt und dadurch der
Algenwuchs verringert wird.
Durch die transparente Deckfolie kann die Infrarot
strahlung direkt auf die schwarze Bodenfläche der
Abdeckung, also auf die Bodenfolie auftreffen, nachdem
sie die Luftkanäle passiert hat.
Unter Luftkanälen im Sinne der vorliegenden Anmeldung
sind zu einer Luftzuleitung hin offene Taschen zu
verstehen, in die Luft eingeblasen werden kann. Es han
delt sich also nicht um in sich geschlossene Luftzel
len, wie sie von der Noppenfolie her bekannt sind. Mit
umfaßt von dem Begriff werden aber auch Lufttaschen die
über Ventile befüllt und entleert werden können.
Die Verbindung zwischen Deckfolie und Bodenfolie kann
durch Verkleben erfolgen, wobei die Luftkanäle durch
Aufbringen von Klebelinien erzeugt werden. Bevorzugt
ist jedoch, daß die Deckfolie zur Erstellung der Luft
kanäle linienförmig mit der Bodenfolie und im Randbe
reich vollflächig mit der Bodenfolie verschweißt ist.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen einer Abdec
kung für Schwimmbecken sieht vor, daß eine schwarze
Folie als Bodenfolie auf die Maße des Schwimmbeckens
zugeschnitten, eine transparente Folie von analogen
Abmessungen als Deckfolie darübergelegt, im Anschluß
daran im Randbereich vollflächig und zur Bildung der
Luftkanäle linienförmig mit der Bodenfolie verbunden
wird.
Durch diese Arbeitsweise fallen als Verschnitt nur
Folienteile an, die noch nicht bearbeitet sind, noch
nicht aneinander haften, d. h. auch die Reststücke blei
ben sorten- und farbenrein. Eine weitere Verwendung
oder eine Wiederverwendung der Reststücke ist damit
wesentlich vereinfacht.
Bei der Abdeckung großer und insbesondere rechteckiger
Becken, ist es von Vorteil wenn die Luftkanäle beidsei
tig verschlossen sind. Sie sind dann an mindestens
einem Längsende mit einem Ventil versehen, das ein Fül
len und ein Ablassen ermöglichen.
Eine günstige Lösung ergibt sich, wenn nach einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die Deckfolie
aus einem Schlauch besteht in den die Luftkanäle durch
Längs- und/oder Quersiegelung eingebracht sind. Dabei
wird zweckmäßig so vorgegangen, daß zur Bildung einer
Deckfolie ein transparenter Polyethylenschlauch gebla
sen, flachgelegt und parallel und/oder quer zu seiner
Längsrichtung in wählbaren Längeneinheiten streifenför
mig, zur Bildung von Luftkanälen, verschweißt wird und
im Anschluß daran eine schwarze Folie als Bodenfolie
längs und/oder quer zur Bahnlaufrichtung mit der Deck
folie punkt- und/oder linienförmig verbunden wird.
Besonders vorteilhaft ist ein Verfahren zum Herstellen
einer Abdeckung für Schwimmbecken das sich dadurch aus
zeichnet, daß zur Fertigung einer Deckfolie ein tran
sparenter PE-Schlauch geblasen, flachgelegt und paral
lel und/oder quer zur Längsrichtung in wählbaren Länge
neinheiten streifenförmig, zur Bildung von Luftkanälen
in dem PE-Schlauch, gleichzeitig mit einer schwarze
Folie als Bodenfolie verschweißt wird.
Bei diesem Verfahren die mechanischen Eigenschaften der
Luftkanäle bzw. Luftkammern besser. Die Bodenfolie hat
Randstreifen, die die Windstabilität im Wasser verbes
sern.
Die Bodenfolie wird gemäß einer zweckmäßigen Ausgestal
tung der Erfindung längs und/oder quer zur Bahnlauf
richtung mit der Deckfolie verbunden. Die Verbindung
kann sowohl eine Klebeverbindung wie auch ein Schweiß
verbindung sein. Im allgemeinen reicht eine punktförmi
ge Verbindung aus, es ist aber auch möglich eine
linienförmige Verbindung einzusetzen. Bevorzugt wird
ein punktschweißverfahren bei dem die Schweißpunkte auf
die Schweißnaht der Längsverbindungen fallen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß die Luftkanäle im wesentlichen auf einer Seite
verschlossen und auf der Gegenseite mit einer Luftzu
leitung verbunden sind, wobei gemäß einer weiteren vor
teilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Luftzulei
tung mit einem Gebläse verbunden ist.
Dadurch, daß die Luftkanäle als einseitig offene
Taschen ausgeführt sind, deren offene Seite über eine
Luftzuleitung mit einem Gebläse verbunden werden kann,
ist es ebenfalls möglich, die fertige Abdeckung aufzu
rollen, ohne daß Luft oder genauer gesagt, daß extrem
wenig Luft in den Luftkanälen ist. D.h., da sie prak
tisch nur aus zwei aufeinander befestigten Folien
besteht, kann sie auch gefaltet werden. Der Platzbedarf
für die Abdeckung ist damit äußerst gering, zumal das
Gebläse von der Abdeckung gelöst und separat wegge
stellt werden kann. Bei dieser Konstruktion werden kei
ne Füllventile benötigt, es entfallen auch die für das
Einbringen erforderlichen Schweißarbeiten.
Besonders vorteilhaft ist die Abdeckung daher analog
einer Traglufthalle aufgebaut, d. h. die Luftkanäle wer
den zunächst mit einem Gebläse gefüllt, daß im Anschluß
daran nur noch die durch Leckagen entweichende Luft
ersetzt. Das Gebläse ist deshalb gemäß einer zweckmäßi
gen Ausgestaltung der Erfindung, als zweistufiges
Gebläse ausgeführt, d. h. es läuft mit zwei Drehzahlen,
wobei die höhere Drehzahl der schnellen Füllung der
Abdeckung dient und die niedrige Drehzahl der Auf
rechterhaltung des Luftdrucks in den Luftkanälen. Der
Luftdruck liegt dabei zweckmäßig zwischen xx und yy mm
Wassersäule.
Die Bodenfolie der Abdeckung weist zweckmäßig eine
Stärke von 60 bis 250 µm, die Deckfolie eine solche von
30 bis 150 µm auf, wobei bevorzugt die Bodenfolie stär
ker als die Deckfolie ausgeführt ist.
Die einfachste Ausführung ist die, bei der die Bodenfo
lie und die Deckfolie gleich dick ist. Beim Füllen der
Luftkanäle ändert sich dabei die Form der Abdeckung und
die Luftkanäle, bei denen die beiden Folien zunächst
flach aufeinander lagern, nehmen einen ovalen bis run
den Querschnitt an. Allerdings liegt dann die Bodenfo
lie nicht mehr vollflächig auf der Wasseroberfläche
auf, was durch die Bildung von Luftpolstern, die damit
einhergeht, zur Verschlechterung des Wärmeübergangs
führt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht daher
vor, daß die Deckfolie zu Luftkanälen verformt ist,
wobei zweckmäßig die Luftkanäle einen etwa halbkreis
förmigen Querschnitt aufweisen. Diesen Querschnitt kann
man durch tiefziehen der Deckfolie erreichen. Vorteil
hafterweise wird jedoch die Bodenfolie stärker gewählt
als die Deckfolie, so daß sie sich beim Aufblasen wenig
bis gar nicht verformt.
Gemäß weiteren zweckmäßigen Ausgestaltungen der Erfin
dung können die Luftkanäle eine rechteckige Grundfläche
aufweisen oder als konzentrische Ringe oder als Spirale
ausgeführt sein. Sowohl die konzentrischen Ringe als
auch die Spirale sind wie die Rechtecke mit einer Luft
zuleitung verbunden, d. h. daß Ringe und Spirale durch
die Luftzuleitung aufgeschnitten sind.
Durch die Kombination dieser geometrischen Figuren ist
es möglich, auch kompliziertere Schwimmbadformen, z. B.
die Doppelachtform, im wesentlichen vollflächig mit
Luftkanälen zu versehen.
Bevorzugt besteht die Bodenfolie und die Deckfolie aus
Polyethylen, das vorteilhaft UV-stabilisiert ist. Durch
die UV-Stabilisierung wird eine größere Lebensdauer der
Abdeckung erreicht.
Soll die Deckfolie tiefgezogen werden, um Luftkanäle
darin zu bilden, so können verschieden PE-Quälitäten
bzw. -Sorten eingesetzt werden. Gemäß einer zweckmäßi
gen Ausgestaltung der Erfindung wird als Deckfolie ein
Polyethylen-Polyamid-Verbundmaterial eingesetzt, was
eine gute Formbeständigkeit und Festigkeit gewähr
leistet.
Die Verwendung von Metallocene-Polyethylen für Deck-
und/oder Bodenfolie erhöht die Festigkeit erheblich.
Zweckmäßig ist ein großdimensioniertes Auslaßventil mit
der Abdeckung verschweißt. Das Auslaßventil, das vor
teilhaft am Ende der Luftzuleitung angeordnet ist,
ermöglicht ein schnelles Entleeren der Luft aus der
Abdeckung, da sie sowohl am Lufteintritt der Zuleitung
als auch an deren Ende durch das Ventil austreten kann.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung einer Abdec
kung für Schwimmbecken zeichnet sich dadurch aus, daß
nach dem Verschweißen der Deckfolie mit der Bodenfolie,
die Deckfolie erwärmt und über die Luftzuleitung Luft
eingeblasen wird, die die Deckfolie im Bereich der
Luftkanäle dehnt.
Da die Bodenfolie stärker als die Deckfolie ist und
lediglich die Deckfolie erwärmt wird, was z. B. durch
Strahler oder durch Heißluft erfolgen kann, wird die
Bodenfolie, die zweckmäßig auf einer Unterlage aufge
spannt ist, nur unwesentlich erwärmt, verformt sich
daher praktisch nicht, so daß die gesamte Verformung
nur im Bereich der Deckfolie stattfindet. Die Luftkanä
le erhalten dadurch einen tunnelartigen Querschnitt,
der der Abdeckung ein größeres Volumen und damit eine
bessere Isolierwirkung verleiht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung
beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schwimmbecken mit Abdeckung im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Schwimmbecken,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine runde Abdeckplane,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine achtförmige
Abdeckplane,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine doppelachtförmige
Abdeckplane,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Abdeckplane
Abdeckplane,
Fig. 7 einen Schnitt durch ein Schwimmbecken mit
einer Abdeckplane gemäß Fig. 6,
Fig. 11 ein Detail aus Fig. 8,
Fig. 9 einen Schnitt durch eine aus Folienschlauch,
gebildete Abdeckplane,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine aus Folienschlauch
gebildete Abdeckplane,
Fig. 11 ein Detail aus Fig. 8.
Die Abdeckung (3) besteht aus der Bodenfolie (1) und
der Deckfolie (2), die im Bereich des Randes (8) voll
flächig miteinander verschweißt sind. Durch Schweißnäh
te (9) werden einzelne Luftkanäle (4) gebildet, die
eine taschenförmige Ausgestaltung aufweisen. Die offene
Tasche der Luftkanäle (4) ist dabei zu der Luftzulei
tung (5) hingewandt. An ihr angeformt ist der Luftan
schluß (20), der die Steckverbindung (22) aufnimmt,
über die die Abdeckung (3) mit dem Luftschlauch (10)
verbunden ist. Der Luftschlauch (10) führt zu einem
Gebläse (6), das die Luftkanäle (4) aufbläst, wodurch
die Abdeckung (3) schwimmfähig wird und zugleich das
Wasser des Schwimmbades gegenüber der umgebenden Luft
isoliert.
In der Luftzuleitung (5) befindet sich auf der dem
Luftanschluß (20) gegenüberliegenden Seite das Auslaß
ventil (7). Dieses Ventil ist besonders groß dimensio
niert und besteht aus einem Kunststoffring, der in die
Deckfolie (2) eingeschweißt und mit einem Stopfen ver
schlossen wird, wenn die Abdeckung (3) befüllt wird.
Wird das Gebläse (6) eingeschaltet, so wird die Luft
über den Luftschlauch (10) in die Luftzuleitung (5)
geleitet, wo sie sich entsprechend den Pfeilen (21) in
die einzelnen Luftkanäle (4) verteilt. Soll die Abdec
kung (3) vom Schwimmbecken entfernt werden, so wird die
Steckverbindung (22) gelöst, wodurch der Luftschlauch
(10) nicht mehr mit der Abdeckung (3) verbunden ist und
die Luft aus dem Luftanschluß (20) austreten kann. Zur
schnelleren Entleerung der Abdeckung (3) wird das Aus
laßventil (7) geöffnet. Danach kann die Abdeckung auf
gerollt werden.
Wie in den Fig. 1 und 7 dargestellt, schwimmt die
Abdeckung (3) auf der Wasseroberfläche eines aus Beton
gegossenen Becken und liegt in der Höhe des Beckenran
des (11). Die Fläche zwischen den Beckenwänden (12)
wird vollständig bedeckt. Der Wasserstand ist im Becken
so hoch, daß zwischen Abdeckung (3) und Skimmer (13)
noch ein Übertritt des Wassers in den Skimmer (13) mög
lich ist. Auch dieser Bereich ist von der Abdeckung (3)
überdeckt. Über eine Rohrleitung (23) ist der Skimmer
(13) mit einem Ventil (15′′) verbunden, wodurch die
Möglichkeit besteht, den Skimmer (13) vom Wasserkreis
lauf zu trennen. Der Ablauf (16), ebenfalls über die
Rohrleitung (23) mit einem Ventil (15′) verbunden, ist
an der tiefsten Stelle des Beckenbodens (14) angeord
net.
Die Rohrleitung (23) führt von hier aus zur Umwälzpumpe
(17), die wahlweise aus Skimmer (13) und/oder Ablauf
(16) Wasser abziehen und in den Filter (18) drücken
kann. Nach Verlassen des Filters (18), vor den ein wei
teres Ventil (15′′′) geschaltet ist, wird das gereinig
te Wasser durch die Einlaßdüse (19) in das Becken
zurücktransportiert.
Die Einlaßdüse (19) ist unterhalb, d. h. in geringem
Abstand von der Abdeckung (3) angeordnet, so daß unter
halb der Abdeckung (3) immer eine Wasserströmung vor
handen ist. Die Abdeckung gemäß Fig. 1 entspricht
dabei im Querschnitt dem in Fig. 8 gezeigten Aufbau,
die gemäß Fig. 6 dem in Fig. 7 gezeigten.
Durch die Bewegung des Wassers wird der Wärmetauschvor
gang zwischen der Bodenfolie (1) und dem Wasser begün
stigt. Da außerdem das Wasser aus der tiefsten Stelle
des Schwimmbeckens, also am Ablauf (16) abgesaugt wird,
wird das kälteste Wasser des Schwimmbeckens unter der
Abdeckung (3) wieder in das Becken eingedüst, wodurch
zum einen der Temperaturunterschied zwischen der Boden
folie (1) und dem darunter zugeführten Wasser den
größtmöglichen Wert annimmt, zum anderen erfolgt eine
Vermischung des Wassers so, daß die Temperaturunter
schiede zwischen dem Wasser aus der tiefsten Stelle des
Schwimmbeckens und dem Wasser an der Oberfläche des
Schwimmbeckens sich bei Sonneneinstrahlung kontinuier
lich verringern.
Die Fig. 6, 8 und 11 zeigen die Verschweißung zwi
schen Bodenfolie (1) und Deckfolie (2). Wie in Fig. 6
dargestellt, weisen beide Folien die gleiche Stärke
auf. Im vorliegenden Fall sind jeweils 120 µm dicke
Folien dafür verwandt worden. Die Breite der Schweiß
naht liegt zwischen 2 und 5 mm. Die Luftkanäle (4) sind
parallel zur Querrichtung des Beckens angeordnet. Das
ist insofern von Bedeutung, als sich die Länge der
Abdeckung (3) durch das Aufblasen um bis zu ein Drittel
reduziert. Der Schnitt durch die Abdeckung (3) ist bei
Fig. 4 natürlich ebenso wie auch bei Fig. 8 durch die
aufgeblasene Abdeckung gelegt, damit die Luftkanäle (4)
erkennbar sind.
In Fig. 8 ist eine Abdeckung (3) dargestellt, bei der
die Deckfolie (2) wesentlich dünner als die Bodenfolie
(1) ist. Die Stärke der Bodenfolie (1) beträgt hier 180
µ, die der Deckfolie 60 µ. Die Bodenfolie (1) ist daher
praktisch nicht verformt. Der beim Aufblasen der Abdec
kung (3) gebildete Luftkanal (4) weist nicht kreisför
migen sondern tunnelförmigen Querschnitt auf. Daß den
noch eine geringe Verformung der Bodenfolie (1) vorhan
den ist, zeigt die Fig. 11. Gleichzeitig ist dieser
Figur zu entnehmen, daß im Bereich der Schweißnaht die
Gesamtdicke der Folie nur unwesentlich stärker als die
Dicke der Bodenfolie (1) ist.
Die Fig. 4 zeigt die Abdeckung (3) für ein achtförmi
ges Becken, die Fig. 5 die entsprechende Abdeckung für
ein doppelachtförmiges Becken, wie sie als Aufstellbec
ken preisgünstig angeboten werden. Gemäß Fig. 4 sind
dabei die Luftkanäle (4) bogenförmig angeordnet, d. h.
die erstrecken sich als Bogen rechts und links der
Luftzuleitung (5), die sich in der Mitte der Abdeckung
(3), also in Höhe der Einschnürung der Acht befindet.
Fig. 5 zeigt, daß sich der Luftkanal (4) über die
gesamte Länge der Abdeckung (3) erstreckt.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine aus Folienschlauch
gefertigte Abdeckplane. In die Oberseite (25) der
Schlauchfolie, die geschlossene Luftkammern (28) bildet
sind sowohl das Füll- (24) als auch das Auslaßventil (7)
eingeschweißt. Beim Befüllen der Abdeckung müssen
daher gemäß Fig. 10 vier einzelne Luftkammern (28)
aufgeblasen werden.
Analog dazu ist es natürlich möglich, auch die in den
Fig. 2 bis 5 dargestellten Ausführungsformen ohne
die kontinuierliche Luftzufuhr, also ohne das Gebläse
zu fertigen und statt dessen Ventile einzusetzen. Im
Prinzip reicht dabei ein großdimensioniertes Ventil,
das sowohl zum Befüllen als auch zum Entleeren benutzt
wird. Besser sind aber mindestens zwei Ventile, da das
Entleeren dadurch schneller erfolgen kann.
Die Breite des flachgelegten Folienschlauches ent
spricht im wesentlichen der Breite des Schwimmbeckens.
Die Längsränder sind vollflächig verschweißt und bilden
den Rand (8) der Abdeckung, wie in Fig. 9 dargestellt.
Die Oberseite (25) des Folienschlauches ist mit seiner
Unterseite (26) durch die Schweißnähte (9) verbunden.
In ihren Bereich sind auch die Klebepunkte (27) ange
ordnet, die die Verbindung mit der Bodenfolie (1) her
stellen.
Claims (29)
1. Abdeckung für Schwimmbecken, die aus mindestens
zwei miteinander verbundenen Kunststoff-Folien besteht
und Luftkammern enthält, die die Abdeckung auf der
Wasseroberfläche tragen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die auf der Wasseroberfläche aufliegende Bodenfolie
(1) eine schwarz eingefärbte Folie ist, die auf der
Oberseite mit einer transparenten Deckfolie (2) unter
Bildung von sich im wesentlichen über die gesamte
Fläche der Abdeckung (3) erstreckenden Luftkanälen
4) verbunden ist.
2. Abdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckfolie (2) zur Erstellung der Luftkanäle (4
linienförmig mit der Bodenfolie (1) verschweißt ist.
3. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftkanäle (4) im wesentlichen auf einer Seite
verschlossen und auf der Gegenseite mit einer
Luftzuleitung (5) verbunden sind.
4. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftkanäle (4) beidseitig verschlossen sind.
5. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftzuleitung (5) mit einem Gebläse (6) lösbar
verbunden ist.
6. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenfolie (1) 60 bis 250 µm stark ist.
7. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckfolie (2) 30 bis 150 µm stark ist.
8. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenfolie (1) stärker als die Deckfolie (2
ist.
9. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckfolie (2) zu Luftkanälen (4) verformt ist.
10. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckfolie (2) aus einem Schlauch gebildet ist in
den Luftkanäle (4) durch Längs- und/oder
Quersiegelung eingebracht sind.
11. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckfolie (2) durch längs und/oder quer zu
Luftkanälen (4) verlaufende Kleb- oder Schweißnähte
mit der Bodenfolie verbunden ist.
12. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftkanäle (4) einen etwa halbkreisförmigen
Querschnitt aufweisen.
13. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenfolie (1) und die Deckfolie (2) aus
Polyäthylen bestehen.
14. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckfolie (2) aus einem
Polyäthylen/Polyamidverbund besteht.
15. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenfolie (1) und/oder die Deckfolie (2) aus
Metallocene-Polyäthylen bestehen.
16. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckfolie (2) tiefgezogen ist.
17. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenfolie (1) mit der Deckfolie (2) randseitig
vollflächig verschweißt ist.
18. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftkanäle (4) eine rechteckige Grundfläche
aufweisen.
19. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftkanäle (4) als konzentrische Ringe ausgeführt
sind.
20. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftkanäle (4) als Spirale ausgeführt sind.
21. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
Bodenfolie (1) und Deckfolie (2) UV-stabilisiert
sind.
22. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein groß dimensioniertes Auslaßventil (7
mit der Abdeckung (3) verschweißt ist.
23. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Füllventil (24) an den Luftkanälen
(4) und/oder der Luftzuleitung (5) angeordnet ist.
24. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gebläse (6) ein zweistufiges Gebläse ist.
25. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftdruck in den Luftkanälen zwischen 50 und 1000
mm WS beträgt.
26. Verfahren zum Herstellen einer Abdeckung für
Schwimmbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine schwarze Folie als Bodenfolie auf die Maße des
Schwimmbeckens zugeschnitten, eine transparente Folie
von analogen Abmessungen als Deckfolie darüber gelegt,
im Anschluß daran im Randbereich vollflächig und zur
Bildung der Luftkanäle linienförmig mit der Bodenfolie
verbunden wird.
27. Verfahren zum Herstellen einer Abdeckung für
Schwimmbecken nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Verschweißen der Deckfolie mit der Bodenfolie
die Deckfolie erwärmt und über die Luftzuleitung Luft
eingeblasen wird, die die Deckfolie im Bereich der
Luftkanäle dehnt.
28. Verfahren zum Herstellen einer Abdeckung für
Schwimmbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung einer Deckfolie ein transparenter
PE-Schlauch geblasen, flachgelegt und parallel und/oder
quer zur Längsrichtung in wählbaren Längeneinheiten
streifenförmig zur Bildung von Luftkanälen verschweißt
wird und im Anschluß daran eine schwarze Folie als
Bodenfolie längs und/oder quer zur Bahnlaufrichtung mit
der Deckfolie verbunden wird.
29. Verfahren zum Herstellen einer Abdeckung für
Schwimmbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung einer Deckfolie ein transparenter
PE-Schlauch geblasen, flachgelegt und parallel und/oder
quer zur Längsrichtung in wählbaren Längeneinheiten
streifenförmig zur Bildung von Luftkanälen in dem
PE-Schlauch gleichzeitig mit einer schwarze Folie als
Bodenfolie verschweißt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19634351A DE19634351A1 (de) | 1996-08-26 | 1996-08-26 | Abdeckung für Schwimmbäder und Verfahren zu ihrer Herstellung |
PCT/EP1997/004480 WO1998009117A1 (de) | 1996-08-26 | 1997-08-16 | Abdeckung für schwimmbäder |
Applications Claiming Priority (1)
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