DE2242286A1 - Traglufthalle, insbesondere tennishalle - Google Patents

Traglufthalle, insbesondere tennishalle

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DE2242286A1
DE2242286A1 DE19722242286 DE2242286A DE2242286A1 DE 2242286 A1 DE2242286 A1 DE 2242286A1 DE 19722242286 DE19722242286 DE 19722242286 DE 2242286 A DE2242286 A DE 2242286A DE 2242286 A1 DE2242286 A1 DE 2242286A1
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foils
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Vladimir Dipl Ing Kranz
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KNITTAX STEINHOF VERTRIEBSGESELLSCHAFT KG 8000 MUENCHEN
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H15/00Tents or canopies, in general
    • E04H15/20Tents or canopies, in general inflatable, e.g. shaped, strengthened or supported by fluid pressure
    • E04H15/22Tents or canopies, in general inflatable, e.g. shaped, strengthened or supported by fluid pressure supported by air pressure inside the tent

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
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Description

  • Traglufthalle, insbesondere Tennishalle Die Erfindung betrifft eine Traglufthalle, insbesondere Tennishalle, mit einer unter inneren Überdruck stehenden, im Boden verankerten Hülle.
  • Derartige Traglufthallen sind bekannt und werden außer als Tennishallen auch als Lager- und allgemein als Schutzhallen gegen Witterungseinflüsse benutzt, und zwar je nach Art und Beschaffenheit des verwendeten Hüllenmaterials mit oder ohne Seilnetz, das die durch den HUlleninnendruck und auch durch den von aussen einwirkenden Winddruck auf die Hüllenfolie übertragenen Zugkräfte aufnimmt.
  • Diese Traglufthallen müssen in der kalten Jahreszeit geheizt werden und bedürfen deshalb einer guten Isolierung, damit die Wärmeverluste in tragbaren Grenzen gehalten werden. Die bisher verwendeten Hüllenmaterialien, dünne Plastikfolien oder auch stärkere Gewebefolien, wobei letztere festigkeitsmEßig so ausgelegt sind, daß sie die einwirkenden Zugkräfte aufnehmen können, ohne daß ein Netz vorgesehen werden muß, lassen bezüglich ihrer Wärmeisolierung zu wünschen übrig. Die Verwendung dickerer Folien hat aber den Nachteil eines höheren Fläohengewichtes der Hülle, so daß das die Traglufthalle aufblasende Gebläse eine höhere Leistung haben muß. Die sich dadurch ergebenden Kostenerhöhungen werden noch durch die zusätzlichen Materialkosten, die eine dickere Hülle erfordert, gesteigert.
  • Andererseits wird bei einer solchen Wärme isolierung die Traglufthalle dann zwar bei kalter Witterung gut isoliert, hingegen wird bei warmer Witterung und starker Sonneneinstrahlung eine rasche und intensive Erwärmung der Hallenluft bewirkt, so daß eine solche Halle eine zusätzliche Belüftung erhalten muß.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Traglufthalle zu schaffen, die mit einfachen Mitteln eine bessere Wärmeisolierung gegen Kälteeinwirkung aber auch eine ausreichende Belüftung des Halleninneren während der warmen Jahreszeit ermöglicht, und zwar sowohl bei Traglufthallen, die ein Seilnetz benötigen, als auch bei denen, die ohne ein solches lletz auskommen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hülle aus mehr als zwei übereinanderliegenden Folien besteht, zwischen denen sich ein Luftpolster befindet.
  • Ein solches Luftpolster ergibt sich dadurch, daß die verwendeten Folien im allgemeinen gasdurchlässig sind, wobei die aus dem unter geringem Überdruck stehenden Luftraum des Halleninneren durch die einzelnen Folien hindurchdiffundierende Luft zunächst vor den Innenflächen der aufeinanderfolgenden Folien gestaut wird, bevor sie durch diese hindurch nach außen ins Freie diffundiert. Der dadurch zwischen den einzelnen Folien geschaffene Luftraum bewirkt eine gute Wärmeisolierung des Haleninneren, ohne bei warmer Witterung und starker Sonneneinstrahlung eine zu starke Aufheizung der Hallenluft zu verursachen.
  • ßs wurde bereits vorgeschlagen, den gegenseitigen Abstand der einzelnen Folien, durch den sich der s i6h der Wärmedurchgangswiderstand der Hülle beeinflussen läßt, durch Veränderung der Luftdurchlässigkeit des Folienmaterials einzustellen (P 21 13 407.6).
  • Dies soll auch bei der erfindungsgemäßen Traglufthalle möglich sein und kann auch hier grundsätzlich dadurch geschehen, daß von vorne herein Folien mit unterschiedlicher Luftdurchlässigkeit verwendet werden, wobei einmal durch Verkleinerung der Luftdurchlässigkeit der inneren Folien gegenüber der jeweils folgenden äußeren Folie eine Abstandserkleinerung zwischen diesen beiden Folien erzielt wird, und zum anderen durch Vergrößerung der Luftdurchlässigkeit der äußeren Folie gegenüber der inneren Folie eine Verkleinerung des Abstandes bewirkt werden kann. Außerdem läßt sich auch bei der Erfindung, wie bereits in derobigen Patentanmeldung vorgeschlagen, die gewünschte Anderung -der Luftdurchlässigkeit durch Belüftungsöffnungen herbeiführen, die 80 angeordnet sind, daß sie gegenseitig versetzt liegen,-so daß die Hallenluft zumindest teilweise über die Oberfläche der jeweils inneren Folie hinwegströmen muß, um durch die in der -folgenden äußeren Folie befindliche öffnung in den nächstfolgenden Folienzwischenraum oder nach außen zu gelangen.
  • Es ist ebenfalls in diesem Zusammenhang schon vorgeschlagen worden (P 22 o9 376.1), die Größe des zwischen den Folien herrschenden Abstandes und die im Folien zwischenraum herrschende Lufttemperatur mit Hilfe von Gebläseluft zu steuern, die durch den Folienzwischenraum hindurchgeleitet wird. Durch eine Drosselung des in den Zwischenraum eingeblasenen Luftstroms läßt sich dabei eine Abstands verringerung und durch eine LuftstromverstErkung eine entsprechende Ab-standsvergrößerung herbeiführen. Diese Möglichkeit der Abstandssteuerung und Temperatursteuerung in den Folienzwischenräumen wird auch hier verwendet, wo afindungsgemäß die Hülle sich aus mehr als zwei Folien zusammensetzt.
  • Desweiteren ist bereits vorgeschlagen worden, die Größe des zwischen den Folien herrschenden Abstandes durch Verwendung von Folienmaterialien mit unterschiedlicher Dehnung und Elastizität einzustellen (P 21 13 407.6). Dabei wurde festgestellt, daß in den Fällen, in denen kein Seilnetz auf der äußersten Folie zur Aufnahme der Zugkräfte verwendet wird, zumindest die Aussenfolie aus eiern festen Material bestehen muß, beispielsweise aus einem beschichteten Gewebe, das die von dem Überdruck im Halleninneren übertragenen Kräfte aufnimmt. Dies kann auch bei der erfindungsgemäßen Hülle vorgesehen werden.
  • Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenigstens zwei der einzelnen Folien, aus denen die Hülle besteht, miteinander zu verschweißen, wobei dann die Schweißnähte mit Abstand parallel in Hallenlängsrichtung oder mit Abstand parallel in Hallenquerrichtung verlaufen können oder sich auch kreuzen können, so daß im ersten Fall in Längsrichtung laufende und im zweiten Fall in Querrichtung über die Hülle hinweglaufende Luftschläuche gebildet werden, die entweder in sich abgeschlossene oder offene Luft räume bilden oder auch zwangsweise helüftet werden können, beispielsweise mit Hilfe von geeigneten Gebläseanschlüssen. Für den Fall, daß sich die Schweißnähte kreuzen, entstehen quadratische rechteckige oder schiefwinkelige Vierecke, die getrennte Luftpolsterräume bilden.
  • Desweiteren besteht die Möglichkeit, wenigstens eine der einzelnen Folien als Luftpolsterfolie auszubilden, von denen verschiedene Formen im Handel erhältlich sind, und die sich dadurch kennzeichnet, daß auf eine Foliengrundfl¢he eine Vielzahl mit Abstand nebeneinanderliegender, höckerförmiger Folienkörper aufgeschweißt sind, die beispielsweise zylindrisch oder halbkugelförmig ausgebildet sind.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgesaltung des Erfindungsvorschlages kann die innerste Folie der aus mehr als zwei Folien bestehenden Hülle perforiert sein und durch die Schweißnähte, mit denen sie an der nächstfolgenden Folie befestigt ist, von dieser Folie getragen werden, so daß die perforierte Folie eine Vielzahl flacher Ausbauchungen bildet, die sich ins Halleninnere erstrecken.
  • Zur weiteren Verbesserung der Wärmeisolierung des Halleninnenraumes hat es sich in gewissen Fällen auch als vorteilhaft erwiesen, bei der erfindungsgemäßen Hülle wenigstens einige der Folien mit einer Wärmeisolierung zu versehen, die beispielsweise auf die Folie aufgeklebt sein kann und aus Schaumstoff bestehen kann.
  • Schließlich kann bei zumindest einigen der Folien das Verschweißen durch Nähen ersetzt werden, so daß die beim Verschweißen erfolgende chemische Materialverbindung durch eine mechanische Verbindung ersetzbar ist, wo dies erforderlich erscheint.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Schnittansicht einer aus drei Folien bestehenden Hülle einer Traglufthalle, Figur 2 eine Ansicht, ähnlich der von Figur 1, wobei jedoch die Folien an den Verankerungsstellen im Boden nicht eine gemeinsame, sondern je eine einzelne Abdichtung aufweisen, Figur 3 eine vergrößerte Teilansicht einer Luftpolsterfolie, wobei das Polster innen und 1 oder außen auf der Folie angeordnet sein kann, Figur 4 eine Schnittansicht einer aus drei Folien bestehenden Hülle, wobei auf der Aussenfolie ein Seilnetz aufliegt, Figur 5 eine schematische Darstellung des Schweißnahtverlaufes bei geschweißten Folien, und Figur 6 eine schematische Darstellung eines anderen Schweißnahtverlaufes.bei geschweißten Folien.
  • Die in Figur 1 gezeigte Traglufthalle 1 weist zur Wärmeisolierung des Halleninnenraumes 7 eine aus drei übereinander angeordneten Folien 2, 3, 4 bestehende Hülle auf, wobei die einzelnen Folien durch Abstände 5, 6 voneinander getrennt sind. Diese Abstände können gleich groß oder auch verschieden groß sein, und in den durch sie geschaffenen Folienzwischenräumen befinden sich Luftpolster, die von der aus dem Inneren 7 der Traglufthalle nach außen durch die Folien hindurchdiffundierenden Luft gebildet werden. Anstelle dieser drei dargestellten Folien kann auch eine noch größere Anzahl Verwendung finden, falls dies beispielsweise aus Gründen der Wärmeisolierung verlangt wird.
  • Die Folien sind im Boden 9 verankert und weisen bei 8 eine gemeinsame Abdichtung auf, so daß an dieser Stelle Luft aus dem Boden nicht in die Folienzwischenräume eindringen kann.
  • Ein oder mehrere nicht dargestellte Gebläse halten in der Traglufthalle einen Luftüberdruck aufrecht.
  • Die Folien bestehen aus einem einzigen oder mehreren verschiedenen porösen, in gewissem Maße luftdurchlässigen Materialien.
  • Wenigstens zwei dieser Folien können miteinander verschweißt sein, wobei die Schweißnähte in Hallenlängsrichtung Uber die Hülle hinwegverlaufen können, wie dies aus Figur 5 ersichtlich ist, wo bei 25 schematisch ein Auschnitt längs verschweißter Folien dargestellt ist. Die Schweißnähte 26a - d verlaufen hier parallel und können einen gleichen Abstand voneinander aufweisen, so daß sich Folienstreifen 27a - 27e bilden, deren Querschnittsprofil wellenförmig ist.
  • Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Schweißnähte in Querrichtung der Traglufthalle zu legen, so daß sie also denselben Verlauf nehmen wie die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Krümmung der Hülle. Eine solche Schweißnaht ist bei 29 in Figur 6 dargestellt, wo ein Ausschnitt 28 aus in Längs- und in Querrichtung verschweißten Folie sehen ist Die Schweißnähte 29 bilden dann zusammen mit den in Längsrichtung verlaufenden Schweißnähten 30 Vierecke, die quadratisch, reehteekig oder auch schiefwinkelig sein können und ähnlichwie die in Figur 5 -gezeigten-Streifen 27a 27a - e eine Vielzahl von Luftpolstern 31 einschließen, die ebenfalls zur Wärmeisolierung dienen.
  • Ein ähnlicher Wärmeisolierungseffekt wird mit Hilfe- einer an sich bekannten, sogenannten Luftpolsterfolie 18 erreicht, von der ein vergrößerter Ausschnitt in Figur 3 dargestellt ist und bei der auf eine glatte Folie eine Vielzahl voneinander mit Abstand getrennter haubenförmiger Gebilde 19 aufgeschweißt sind, die beispielsweise halbkreisförmigen oder zylindrichen Querschnitt haben können. Wenigstens eine der Folien aus der die Hülle sich zusammensetzt,kann aus einer solchen Luftpolsterfolie bestehen, wobei norm Gerweise für die äußerste Folie der aus mehreren Folien bestehenden Hülle eine solche Luftpolsterfolie verwendet wird.
  • Die durch die einzelnen Folien aus dem Halleninneren 7 nach außen strömende Luft staut sich vor der Innenfläche der jeweils folgenden Folie, bevor sie durch diese hindurchtritt, und bewirkt dadurch ein- Abheben der jeweils äußeren Folie von der Oberfläche der-vorangegangenen inneren Folie. Auf diese Weise stellt sich bei sonst konstanten Betriebsbedingungen zwischen den einzelnen Folien ein bestimmter Abstand ein, der die Breite eines Luftpolsters kennzeichnet, das eine sehr gute-Wärmeisolierung- bildet.
  • Die Folien der Hülle der Traglufthalle 1, bei der auf der äußersten Folie kein Seilnetz zur Aufnahme der auf die Hülle einwirkenden Zugkräfte verwendet wird, bestehen-entweder aus gleichen oder ungleichen Materialien, deren Festigkeit so gewählt ist, daß zur Aufnahme der genannten Kräfte ein Seilnetz nicht benötigt wird. Solche Materialien sind beispielsweise mit Kunststoff beschichtete Gewebe. Werden für die einzelnen Folien unterschiedliche Materialien verwendet, so können sich diese in wesentlichen Eigenschaften, wie Elastizität und Porosität, unterscheiden. Die Größe der einzelnen Folienabstände hängt im wesentlichen von der Art und der Beschaffenheit der verwendeten Folienmaterialien ab. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben,diese Abstände in gewissen Grenzen einzustellen. Wird nämlich ein größerer Abstand gewünscht, so kann dies dadurch erreicht werden, daß die Gasdurchlässigkeit der diesen Abstand nach innen begrenzenden Folie gegenüber derjenigen der äußeren Folie vergrößert wird. Andererseits wird eine Abstandsverkleinerung der beiden Folien durch Vergrößerung der Luftdurchlässigkeit der äußeren Folie gegenüber der inneren Folie erzielt.
  • Eine Steuerung der Folienabstände läßt sich aber auch> wie hier nicht dargestellt, mit Hilfe von Gebläseluft errreichen, die in der gewünschten Stärke in die Folien zwischenräume eingeblasen werden kann. Durch Drosselung des Gebläseluftstroms wird dabei eine Abstandsverriprung und durch Verstärkung des Gebläseluftstroms eine Abstandsvergrößerung erreicht. Diese die Folienzwischenräume durchströmende Gebläseluft kann gleichzeitig zur Temperierung der Halle verwendet werden, wobei die in die Folienzwischenräume eingeblasene Luft, deren Temperatur entweder der Hallenumgebungstemperatur entspricht oder durch Aufheizung, beispielsweise im Winter, erhöht bzw. durch Abkühlung ,beispielsweise im Sommer, gesenkt wurde, durch in den einzelnen Folien vorhandene, nicht dargestellte Belüftungsklappen ins Freie oder wird nach dem Durchgang durch die Klappe der letzten, äußersten Folie beispielsweise in eine Klimaanlage geleitet, aufbereitet und, ggfs. zusammen mit Frischluft, im Umluftverfahren von einem Gebläse erneut ins HSleninnere eingeblasen.
  • Werden in den einzelnen Folien Belüftungsklappen oder -Schieber verwendet, so sollen diese so angebracht werden, daß kein direkter Luftdurchtritt durch die einzelnen Folien erfolgen kann, d.h. sie sollen in bezug aufeinander versetzt liegen, so daß die durch die Belüftungsöffnung der einen Folie austretende Luft zunächst durch den sich anschließenden Folien zwischenraum strömen muß, um die Belüftungsöffnung der nächstfolgenden Folie zu erreichen. Dadurch wird eine zusätzliche Ventilation des Folienzwischenra-umes geschaffen, die insbesondere im Sommer eine bessere Kühlung der Halle bewirkt, weil sie verhindert, daß die Luft im Folienzwischenraum zu stark erhitzt wird.
  • Es kann jedoch auch die Möglichkeit gegeben sein, die einzelnen Folienzwischenräume separat an entweder ein mit mehreren Austrittsstutzen versehenes Geblase oder an-je ein besonderes Gebläse anzuschließen und die Luftströme in den Folienzwischenräumen nicht hintereinander zu schalten, sondern aus jedem Folienzwischenraum separat ins Freie bzw. eine vorhandene Umwälzanlage austreten zu lassen. Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform der Traglufthalle 10 besteht die Hilfe ebenfalls aus drei mit Abstand voneinander getrennten Folien-11, 12, 13, die jedoch nicht wie bei der Ausführungsform nach Figur 1 durch eine einzige Abdichtung an ihrer Verankerung im Boden 9 abgedichtet sind, sondern drei getrennte Abdichtungen 14, 15, 16 aufweisen, so daß am Boden zwischen den Folien ein Zwischenraum vorhanden ist, in den Luft aus dem Halleninneren hineindiffundieren kann, wie dies durch die auf der linken Seite angezeichneten Pfeile angedeutet ist. Damit wird eine weitere Belüftungsmöglichkeit der Folienzwischenräume geschaffen, die entweder allein oder in Verbindungmit den oben erwähnten Belüftungsmöglichkeiten angewendet werden kann.
  • Wird zur Aufnahme der auf die Hülle übertragenen Zugkräfte in den Fällen, in denen alle Folien oder nur ein Teil der Folien aus einem verhältnismäßig dehnfähigen, elastischen Material bestehen, also beispielsweise nicht aus einer kunststoffbeschichteten Gewebebahn, in bekannter Weise ein Seilnetz 24 auf die Hülle 17 (Fig. 4) aufgelegt, so ergeben sich zwischen den Maschen der Seilzüge Ausbauchungen 32 der Aussenfolie 20, die sich von der nächstfolgenden inneren Folie 21 nach außen erstrecken, und deren größter Abstand in ähnlicher Weise einstellbar ist, wie dies im obigen für den Abstand der in den Figuren 1 und 2 der Zeichnungen gezeigten Folien beschrieben wurde. Liegt dabei die äußerste Folie 20 mit ihrer Innenseite im Bereich der Seilzüge 24 fest auf der Aussenseite der Folie 21 auf, wie dies in Figur 4 dargestellt ist, so entstehen relativ geschlossene, gasdichte Ausbauchungen 33 zwischen den einzelnen Netzmaschen. Dieser Hüllenaufbau hat dann zur Folge, daß zwischen den benachbarten Ausbauchungskammern aufgrund der guten Abdichtung der aufeinanderliegenden Folien keine Ventilation stattfindet, sodaß in sich geschlossene Gaspolster gebildet werden, die eine gute Wärmeisolierung mit sich bringen.
  • Als dritte Folie wird bei der in Figur 4 gezeigten Ausführungform der Hülle eine an der Folie 21 auf deren Innenfläche angeschweißte Folie 22 verwendet, die paforiert ist und durch die Schweißnähte 23 von der Folie 21 getragen wird, wobei sich zwischen den aufeinanderfolgenden Schweißnähten Ausbauchungen 34 bilden, die dadurch verursacht werden, daß die Folie zwischen den Schweißnähten lose herabhängt. Eine derartige Befestigung der innersten Folie ist auch bei einer Hüllen xsfUhrungaform möglich, wie sie die Figuren 1 und 2 zeigen.
  • Es besteht desweiteren die Möglichkeit, auf wenigstens einigen der einzelnen Folien einer solchen Hülle eine Wärmeisolierung aufzubringen, beispielsweise in Form eines aufgeklebten oder aufgeschäumten Schaumstoffs, um dadurch für die Wärmedurchgangszahl der Hülle bestimmte Werte zu erreichen.
  • Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß die Schweißnähte, wie sie in den Figuren 5 und 6 dargestellt sind und die im Falle von Figur 5 zu parallelen, schlauchförmigen Luftpolstern über einer darunterliegenden Folie führen, die der Belüftung dienen können, auch in gewissen Fällen durch mechanische Nähte ersetzt werden können derart, wie sie sich mit Hilfe einer Nähmaschine herstellen lassen.
  • Die neuartige Traglufthalle zeichnet sich durch eine gute Wärmeisolierung in der kalten Jahreszeit aus und ermöglicht auch eine bessere Kühlung und Ventilation der Halle in der warmen Jahreszeit durch Belüftung der Folienzwischenräume, wobei die beschriebenen konstruktiven Ausführungsformen in den meisten Fällen zu erheblichen' Kosteneinsparungen bei der Herstellung und beim Betrieb einer solchen Halle führen.

Claims (12)

Ansprüche
1.)Traglufthalle, insbesondere Tennishalle, mit einer unter inneren Überdruck stehenden, im Boden verankerten Hülle, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1, 10,17) aus mehr als zwei übereinander liegenden Folien (2, 3, 4; 11, 12, 13; 20, 21, 22) besteht,zwischen denen sich ein Luftpolster (5, 6) befindet.
2. Traglufthalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der Folien verschweißt sind.
3. Traglufthalle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnähte (26a- d) mit Abstand parallel in Hallenlängsrichtung auf den Folien verlaufen.
4. Traglufthalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnähte (29) mit Abstand parallel in Halle querrichtung auf der Folie verlaufen.
5. Traglufthalle nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnähte sich kreuzen.
6. Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innerste Folie (22) perforiert ist und durch Schweißnähte (23) von der ntchstfolgenden Folie (22) tragbar ist.
7. Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Ubereinanderliegenden Folien Luftpolsterfolien (18) sind.
8. Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Folien aneinandergenäht sind.
9. Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1- 8, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder an mehreren der Folien eine Wärmeisolierung angebracht ist.
lo. Traglufthalle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolierung aufgeklebt ist.
il. Traglufthalle nach Anspruch 9 oder lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolierung aus Schaumstoff besteht.
12. Traglufthalle nach Anspruch 1,1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff auf die Folienoberfläche aufgespritzt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008011701U1 (de) 2008-09-03 2009-01-08 Medi-Globe Gmbh Medizinische Vorrichtung zum Weg- bzw. Auseinanderdrücken eines oder mehrerer Organe oder eines Körperdurchgangs- oder -hohlraums eines Individuums
WO2017098042A3 (de) * 2015-12-10 2017-08-24 Texlon Hsp Gmbh Traglufthalle mit fenster
WO2018082747A1 (de) * 2016-11-07 2018-05-11 Brueggemann Manfred Traghallenanordnung und aufbauverfahren dafür

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WO2017098042A3 (de) * 2015-12-10 2017-08-24 Texlon Hsp Gmbh Traglufthalle mit fenster
WO2018082747A1 (de) * 2016-11-07 2018-05-11 Brueggemann Manfred Traghallenanordnung und aufbauverfahren dafür

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