DE7300661U - Traglufthalle, insbesondere Tennishalle - Google Patents
Traglufthalle, insbesondere TennishalleInfo
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Description
Traglufthalle t insbesondere Tennishalle
Die Erfindung betrifft eine Traglufthalle, insbesondere Tennishai:*»
^t einer unter inneren überdruck stehenden, im Boden
verankerten Hülle.
Derartige Traglufthallen sind bekannt und werden außer als
Tennishallen auch als Lager- und allgemein als Schutzhallen gocen Witterungseinflüsse benutzt, und zwar je nach Art und
Beschaffenheit des verwendeten Hüllenmaterials mit oder ohne Seilnetz , das die durch den Hülleninnendruck und auch durch
den von au33en einwirkenden Winddruck auf die Hüllenfolie Übertragenen
Zugkräfte aufnimmt.
Diese Traglufthallen müssen in der kalten Jahreszeit geheizt
werden und bedürfen deshalb einer guten Isolierung, damit die WärmeVerluste in tragbaren Grenzen gehalten werden. Die bisher
verwendeten Hüllenmaterialien, dünne Plastikfolien oder auch
stärkere Gevebefolien, wobei letztere festigkeitaiaäÄig so
ausgelegt sind, daß sie die einwirkenden Zugkräfte aufnehmen
können, ohne daß ein Netz vorgesehen werden muß, lassen bezüglich ihrer Wärmeisolierung zu wünschen übrig. Die Verwendung
dickerer Folien hat aber den Nachteil eines höheren FlächengcwichtcD der Kuller , öö da» dao die Traglufthalle aufblasende
Gebläse eine höhere Leistung haben muß. Die sich dadurch ergebenden Kostenerhöhungen werden noch durch die zusätzlichen
Materialkosten, die eine dickere Hülle erfordert, gesteigert. Andererseits wird bei einer solchen Wärmeisolierung die Traglufthalle dann zwar bei kalter Witterung gut isoliert, hingegen wird
bei warmer Witterung und starker Sonneneinstrahlung ein« rasche und intensive Erwärmung der Hallenluft bewirkt, so daß eine solche Halle eine zusätzliche Belüftung erhalten muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Traglufthalle zu schaffen , die mit einfachen Mitteln eine bessere Wärmeisolierung gegen Kälteeinwirkung aber auch eine ausreichende
licht, und zwar sowohl bei Traglufthallen, die ein Seilnetz benötigen, als auch bei denen, die ohne ein solches Nets auskommen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hülle
aus mehr als zwei übereinanderliegenden Folien besteht, zwischen denen sich ein Luftpolster befindet.
Ein solches Luftpolster ergibt sich dadurch, daß die verwendeten
Folien im allgemeinen gasdurchlässig sind, wobei die aus dem unter geringem überdruck stehenden Luftraum des Halleninneren
durch die einzelnen Folien hindurchdiffundierende Luft zunächst vor den Innenflächen der aufeinanderfolgenden Folien gestaut
wird, bevor sie durch diese hindurch nach außen ins Freie diffundiert. Der dadurch zwischen den einzelnen Folien geschaffene
Luftraum bewirkt eine gute Wärmeisolierung des Halleninneren, ohne bei warmer Witterung und starker Sonneneinstrahlung eine
zu starke Aufheisung der Hallenluft zu verursachen.
Ea wurde bereits vorgeschlagen, den gegenseitigen Abstand der einseinen Folien, durch den sich der Wärmedurchgangswiderstand
der Hülle beeinflussen läßt, durch Veränderung der Luftdurchlässigkeit des Folienmaterials einzustellen (P 21 13 4o7.6).
Dies soll auch bei der erfindungagemäßen Traglufthalle möglich
sein und kann auch hier grundsätzlich dadurch geschehen, da» Ton vorne herein Folien mit unterschiedlicher Luftdurchlässigkeit verwendet werden« wobei einmal durch Verkleinerung der
Luftdurchlässigkeit der inneren Folien gegenüber der jeweils folgenden äußeren Folie eine Abstandserkleinerung zwischen diesen beiden Folien erzielt wird, und zum anderen durch Vergrößerung der Luftdurchlässigkeit der äußeren Folie gegenüber der
ir «eren Folie eine Verkleinerung des Abstandes bewirkt werden
kian. Außerdem läßt sich auch bei der Erfindung, wie bereits
in derobigen Patentanmeldung vorgeschlagen» die gewünschte Änderung der Luftdurchlässigkeit durch Belüftungsöffnungen herbeiführen, die se angeordnet sind, daß sie gegenseitig versetzt
li*S*n. ao daß die Hallenluft zumindest teilweise über die
Oberfläche der jeweils inneren Folie h:b ;*»gströmen" muß, um
durch die in der folgenden äußeren Folie befindliche Öffnung in den nächstfolgenden Folienzwischenraum oder nach außen zu gelangen.
Es ist ebenfalls in diesem Zusammenhang wchon vorgeschlagen worden (P 22 o9 376.1), die Größe des zwischen den Folien herrschenden Abständeβ und die im Folienzwischenvaum herrschende Lufttemperatur mit Hilfe von Gebläseluft zu steuern, die durch den
Folienzwischenraum hindurchgeleitet wird. Durch eine Drosselung
des in den Zwischenraum eingeblasenen Luftstroms läßt sich dabei eine Abstandsverringerung und durch eine Luftstromverstärkung eine entsprechende Abstandsvergrößerung herbeiführen. Diese
Möglichkeit der Ab stands steuerung und Temperatur-Steuerung in
den Folienzwischenräumen wird auch hier verwendet, wo efindungsgemäß die Hülle sich aus mehr als zwei Folien zusammensetzt.
Deowoiteren ist bereite vorgeschlagen worden, die Größe des
zwischen den Folien herrschenden Abetandes durch Vervendung
von Folienrcaterialien Λ$ unterschiedlicher Dehnung und Elastizität
einzuutellen (P 21 13 4o7.6). Dabei wurde festgestellt,
daß in den Fällen, in denen kein Seilr.tz auf der äußersten
Iciis ZMT Aufnahme der Zugkräfte verwendet wird, sumindeat
die Auoaenfolie aus eiern festen Material bestehen muß, beispielsweise
aus einem beschichteten Gewebe, das die von dem Überdruck
im Halleninneren übertragenen KrUfte aufnimmt. Dies kann auch
bei der «rfindungsgemllßen Hülle vorgesehen werden.
Ee hat eich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenigstens zwei
der einzelnen Folien, au?j denen die Hülle besteht, miteinander
EU verschweißen, wobei darn dia Schweißnähte mit Abstand
parallel in Hallenlfingsrichtung oder mit Abstand parallel in Kallenquerrichtung verlaufen können oder sich auch kreuzen
können, so daß im ersten Fall in Längsrichtung laufende und im zweiten Fall in Querrichtung über die Hülle hinweglaufende
Luftschläuche gebildet werden, die entweder in sich abgesehics=
sene oder offene Lufträume bilden oder auch zwangsweise helüftet
werden können, beispielsweise mit Hilfe von geeigneten QebläseanschlÜsoen. Für den Fall, daß sich die Schweißnähte
kreuzen, entstehen quadratische rechteckige oder schiefwinkelige
Vierecke, die getrennte Luftpolsterräume bilden.
Desweiteren besteht die Möglichkeit, wenigstens eine der
einzelnen Folien als Luftpolsterfolie auszubilden, von denen verschiedene Formen im Handel erhältlich sind, und die sich
dadurch kennzeichnet, daß auf eine Foliengrundfläche eine Vielzahl mit Abstand nebeneinanderliegender, höckerförndger
Folienkörper aufgeschweißt sind, die beispielsweise zylindrisch oder halbkugelförmig ausgebildet sind.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsvorschlages kann die innerste Folie der aus mehr als zwei Folien
bestehenden Hülle perforiert sein und durch die Schweißnähte,
ait denen sie an der nächstfolgenden Folie befestigt ist,
von dieser Folie getragen werden , so daß die perforierte Folie cinu Vielzahl flacher Ausbauchungen bildet, die sich
ine Halleninnere erstrecken.
Zur weiteren Verbesserung der Wärmeisolierung des Halleninnenraumes hat es sich in gewissen Fällen auch als vorteilhaft
erwiesen, bei der erfindungsgemäßen Hülle wenigstens einige der Folien mit einer Wärmeisolierung zu versehen, die beispielsweise auf die Folie aufgeklebt sein kann und aus Schaumstoff bestehen kann.
Schließlich kann bei zumindest einigen der Folien das Verschweißen durch Nähen ersetzt werden, so daß die beim Verschweißen erfolgende chemische Materialverbindung durch eine
aechznische Verbindung ersetzbar ist, wo dies erforderlich
erscheint.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der.Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Schnittansicht einer aus drei Folien bestehenden Hülle einer Traglufthalle,
Figur 2 eine Ansicht, ähnlich der von Figur 1, wobei jedoch die Folien an den Verankerungsstellen im Boden nicht
eine gemeinsame, sondern je eine einseine Abdichtung
aufweisen,
wobei das Polster innen und / oder außen &uf der Folie
angeordnet sein kann,
Figur 5 eine schematische Darstellung des Schweißnahtverlaufes bei geschweißten Folien, und
Figur 6 eine schematische Darstellung eines anderen Schweißnaht verlauf es .bei geschweißten Folien.
Die in Figur 1 geseilte Traglufthalle 1 weist zur Wärmeisolierung des Helleninnenrauines 7 eine aus drei übereinander
angeordneten Folien 2,3»^ bestehende Hülle auf, wobei die
einzelnen Folien durch Abstände 5» 6 voneinander getrennt sind. Diese Abstände können gleich groß oder auch verschieden
groß sein, und in den durch sie geschaffenen Folienswischenräumen befinden sich Luftpolster, die von der aus dem Inneren
7 der Traglufthalle nach außen durch die Folien hindurchdiffundierenden Luf's gebildet werden. Anstelle dieser drei
dargestellten Folien kann auch eine noch größere Anzahl Verwendung finden , falls dies beispielsweise aus Gründen der
Wärmeisolierung verlangt wird.
Die Folien sind im Boden 9 verankert und weisen bei 8 eine gemeinsame Abdichtung auf, so daß an dieser Stelle Luft aus
dem Boden nicht in die Folienzwischenräume eindringen kann. Ein oder mehrere nicht dargestellte üebläse halten in der
Traglufthalle einen Luftaberdruck aufrecht.
Die Folien bestehen aus eines einsigen oder mehreren verschiedenen porösen, in gewissem Maße luftdurchlässigen Materialien.
Wenigstens zwei dieser Folien können miteinander verschweißt sein, wobei die Schweißnähte in Hallenlängsrichtung über die
Hüll· hinwegverlaufen können, wie dies aus Figur 5 ersichtlich ist, wo bei 25 schematisch «in Auschnitt längs verschweißter
Folien dargestellt ist. Die Schweißnähte 26a - d verlaufen hier parallel und können einen gleichen Abstand voneinander
aufweisen, so daß sich Folienstreifen 27a - 27e bilden, deren Quersohnittsprofil wellenförmig 1st.
Ee besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Schweißnähte in
Querrichtung der Traglufthalle su legen, so ä&& si« also
denselben Verlauf nehmen wie die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Krümmung der Hülle. Eine solche Schweißnaht ist
bei 29 in Figur 6 dargestellt, wo ein Ausschnitt 28 aus
in Längs- und in Querrichtung verschweißten Folienfeu sehen
ist. Die Schweißnähte 29 bilden dann zusammen mit den in Längsrichtung verlaufenden Schweißnähten 3o Vierecke, die quadratisch, rechteckig oder auch schiefwinkelig sein können, und
ähnlich lie die in Figur 5 gezeigten Streifen 27a - e eine Vielzahl von Luftpolstern 31 einschließen» die ebenfalls zur Wärmeisolierung dienen.
Ein ähnlicher Wärmeisolierungseffekt wird mit Hilfe einer an sich bekannten , sogenannten Luftpolsterfolie 18 erreicht, von
der ein vergrößerter Ausschnitt in Figur 3 dargestellt ist ur.i
bei der auf eine glatte Folie eine Vielzahl voneinander mit Abstand getrennter haubenförmiger Gebilde 19 aufgeschweißt sind,
die beispielsweise halbkreisförmigen oder zylindrischen Querschnitt haben können. Wenigstens eine der Folien, aus der die
Hülle sich zusammensetzt,kann aus einer solchen Luftpolsterfolie bestehen , wobei norm alerweise für die äußerste Folie
der aus mehreren Folien bestehenden Hülle eine solche Luft» poleterfolie verwendet wird.
Die durch die einzelnen Folien aus dem Halleninneren 7 nach außen strömende Luft staut sich vor der Innenfläche der jeweils
folgenden Folie, bevor sie durch diese hindurchtritt, und bewirkt dadurch ein Abheben der jeweils äußeren Folie von der
Oberfläche der vorangegangenen inneren Folie. Auf diese Weise stellt eich bei sonst konstanten Betriebsbedingungen zwischen
ι den einseinen Folien ein bestimmter Abstand ein, der die Breite
; eines Luftpolsters kennzeichnet, das eine sehr gute Wärmeiso
lierung bildet.
ί äußersten Folie kein Seilnets zur Aufnahme der auf die Hülle
einwirkenden Zugkraft« verwendet wird, bestehen entweder aus
gleichen oder ungleichen Materialien, deren Festigkeit so gewählt
ist, daß zur Aufnahme der genannten Kräfte ein 5*>ilnetÄ
nicht benötigt wird. Solche Materialien sind beispielsweise mit Kunststoff beschichtete Gewebe. Werden für die einzelnen Folien
unterschiedliche Materialien verwendet, so können eich dieee
in wesentlichen Eigenschaften, wie Elastizität und Porosität, unterscheiden. Die Größe der einzelnen Folienabetände hängt
im wesentlichen von der Art und der Beschaffenheit der verwendeten Feliönsateriaiien ab. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben
,diese Abstände in gewissen Grenzen einzustellen. Wird nämlich ein größerer Abstand gewünscht, so kann dies dadurch
erreicht werden, da» die Gasdurchlässigksit der diesen Abstand
nach innen begrenzenden Folie gegenüber derjenigen der äußeren Folie vergrößert wird. Andererseits wird eine Abstandsverkleinerung
der beiden Folien durch Vergrößerung der Luftdurchlässigkeit der äußeren Folie gegenüber der inneren Folie erzielt.
Eine Steuerung der Folienabstände läßt sich aber auch, wia
hiez nicht dargestellt, mit Hilfe von Gebläseluft errreichen,
die in der gewünschten Stärke in die Folienzwischenräume eingeblasen werden kann. Durch Drosselung des Gebläseluftstroms wird
dabei eine Abstandsverrirgjrung und durch Verstärkung des Gebläseluftstroms
eine Abstandsvergrößerung erreicht. Diese die Folienzwischenräume durchströmende Gebläseluft kann gleichzei»
tig zur Temperierung der Halle verwendet werden , wobei die in die FolienZwischenräume eingeblasene Luft, deren Temperatur
entweder der Hallenumgebungatemperatur entspricht oder durch
Aufreizung, beispielsweise im Winter, erhöht bzw. durch Abkühlung ,beispielsweise im Sommer, gesenkt wurde, durch in den
einzelnen Folien vorhandene, nicht dargestellte Belüftungsklappen ine Freie oder wird nach dem Durchgang durch die Klappe
der letzten, äußersten Folie beispielsweise in eine Klimaanlage geleitet, aufbereitet und, ggfs. zusammen mit Frischluft,
im Dmluftvarfahren von einem Gebläse erneut ins Haueninnere
eingehlaaen.
Werden in den einzelnen Folien Belüftungaklappen oder -Schieber
verwendet, so sollen diese so angebracht werden, daß kein direkter Luftdurchtritt durch die einzelnen Folien erfolgen kann ,
d.h. sie sollen in bezug aufeinander versetzt liegen, so daß die durch die BelUftungeöffmjng der «einen Folie «ust-retende
Luft zunächst durch den sich anschließenden FolienZwischenraum
strömen muß, um die Belüftungsöffnung der nächstfolgenden Foli· zu erreichon. Dadurch wird eine zusätzliche Ventilation des
Folienzwischenraumes geschaffen, die insbesondere im Sommer eine bessere Kühlung der Halle bewirkt, weil sie verhindert,
daß die Luft im Folienzwischenraum zu stark erhitzt wir^ir
Es kann jedoch auch die Möglichkeit gegeben sein, die einzelnen
Folienzwischenräune separat an entweder ein mit mehreren Austrittsstutzen versehenes OeSBse oder an je ein besonderes Gebläse anzuschließen und die Luftströme in den Folienwischenräunen nicht hintereinander zu schalten, sondern aus jedem
Poiienzwiechenrauin separat ins Freie bzw. eine vornancene
Umwälzanlage austreten zu lassen. Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform der Traglufthalle Io besteht die HuTLe
ebenfalls aus drei mit Abstand voneinander getrennten Folien-11, 12, 13, die jedoch nicht wie bei der Aueführungsform nach
Figur 1 durch eine einzige Abdichtung an ihrer Verankerung im Boden 9 abgedichtet^lud , sondern drei getrennte Abdichtungen IA, 15, 16 aufweisen, so daß am Boden zwischen den Folien
ein Zwischenraum vorhanden ist, in den Luft aus dem Halleninneren hineindiffundieren kann , wie dies durch die auf der linken
Seite angezeichneten Pfeile angedeutet ist. Damit wird eine weitere Belüftungsmöglichkeit der Folienzwischenräume geschaffen, die entweder allein oder in Verbindungmit den oben erwähnten Beiüftungsmöglichkeiten angewendet werden kann.
Wird zur Aufnahme der auf die Hülle übertragenen Zugkräfte
in den Fällen, in denen alle Folien oder nur ein Teil der
Folien aus sinem verhältnismäßig dehnfähigen, elastischen
- Io -
Material bestehen, also beispielsweise nicht aus einer kunststoffbeschichteten Gewebebahn, in bekannter Weise ein Seilnetz
2k auf die HQlIe 17 (Fig. 4) aufgelegt, so ergeben eich zwischen den Maschen der Seilzüge Ausbauchungen 32 der Aussenfolie 2o. die sieh von der nächstfolgenden inneren FoIIa 21
nach außen erstrecken, und deren größter Abstand in ähnlicher Weise einstellbar ist, wie dies im obigen für den Abstand der
in den Figuren 1 und 2 der Zeichnungen gezeigten Folien beschrieben wurde. Liegt dabei die äußerste Folie 2o mit ihrer
Innenseite im Bereich der Seilzüge 24 fest auf der Aussenseite
der Folie 21 auf, wie dies in Figur 4 dargestellt ist, so entstehen relativ geschlossene, gasdichte Ausbauchungen 33 «wischen den eineeinen Netzmaschen. Dieser Hüllenaufbau hat denn
zur Folge , daß zwischen den benachbarten Ausbauchungskammern aufgrund der guten Abdichtung der aufeinanderliegenden Polien
keine Ventilation stattfindet, so daß in sich geschlossene Gaspolster gebildet werden . die «ine gut· Wärmeisolierung mit
sieh bringen.
Als dritte Folie wird bei der in Figur 4 gezeigten Ausführungeform der Hülle eine an der Folie 21 auf deren Innenfläche angeschweißte Folie 22 verwendet, die perforiert ist und durch die
Schweißnähte 23 von der Folie 21 getragen wird, wobei sich zwischen den aufeinanderfolgenden Schweißnähten Ausbauchungen
34 bilden, die dadurch verursacht werden, daß die Folie zwischen
den Schweißnähten lose herabhängt. Eine derartige Befestigung der innersten Folie ist auch bei einer Hüllen ausführungsform
möglich, wie sie die Figuren 1 und 2 zeigen.
Es besteht desweiteren die Möglichkeit, auf wenigstens einigen der einzelnen Folien einer solchen Hülle eine Wärmeisolierung
aufzubringen, beispielsweise in Form eines aufgeklebten oder
aufgeschäumten Schaumstoffs , um dadurch für die Wärmedurchgangszahl der Hülle bestimmte Werte zu erreichen.
Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß die Schweißnähte, wie sie in den Figuren 5 und 6 dargestellt sind und die im Falle
von Figur 5 zu parallelen, schlauchförniigen Luftpolstern
über einer darunterliegenden Folie führen» die der Müftung
dienen können, auch in gewissen Fällen durch mechanische
Nähte ersetzt werden können derart t wie sie sich mit Hilfe
einer Nähmaschine herstellen lassen=,
Die neuartige Traglufthalle zeichnet sich durch eine gute Wärmeisolierung in der kalten Jahreszeit aus und ermöglicht
auch eine bessere Kühlung und Ventilation der Halle in der warmen Jahreszeit durch Belüftung der Folienzwischenräume,
wobei die beschriebenen konstruktiven Ausfuhrungsformen in
den meisten Fällen su erheblichen Kosteneinsparungen bei der Herstellung und beim Betrieb einer solchen Hall» führen.
- 12 -
Claims (1)
- Ansprüche1. Traglufthalle, insbesondere Tenniahalle, mit einer unter inneren Überdruck stehenden, im Boden verankerten Hülle, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1, Io , 17) aus mehr als zwei übereinander liegenden Folien (2, 3, *t; 11, 12, 13; 2o, 21, 22) besteht ,zwischen denen sich ein Luftpolster (5, 6) befindet. /2. Traglufthalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der Folien verschweißt sind,3· Traglufthalle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnähte (26a- d) mit Abstand parallel in Hallenlängsrichtung auf den Folien verlaufen.Ί. Traglufthalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnähte (29) mit Abstand parallel in Hallenquerrichtung auf d^r Folie verlaufen./5. Traglufthalle nach einem der Ansprüche 2 - k, dadurch gekennseichnet, daß die Schweißnähte dich kreuzen.x6. Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die innerste Folie (22) perforiert ist und durch Schweißnähte (23) von der nlchstfolgenden Folie(22) tragbar ist.7· Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der übereinanderliegenden Folien Luftpolsterfolien (18) sind.8. Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1-7· dadurch gekennzeichnet, daß wenigsten· einige der Folien aneinandtrgenfiht sind.9· Tragluftballe nach einem der Ansprüohe 1-8, daduroh gekenn-- 13 -zeichnet,daß an einer oder an mehreren der Folien eine Wärmeisolierung angebracht ist.10. Traglufthalle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolierung aufgeklebt ist.11. Traglufthalle nach Anspruch $ oder Io , dadurch gekennzeichnet t daß die Wärmeisolierung aus Schaumstoff besteht.,12. Traglufthalle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff auf ^χ%· »olienoberflache aufgespritzt late
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7300661U true DE7300661U (de) | 1974-07-04 |
Family
ID=1288641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7300661U Expired DE7300661U (de) | Traglufthalle, insbesondere Tennishalle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7300661U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3011308A1 (de) * | 1980-03-24 | 1981-10-01 | Rüdiger 4807 Borgholzhausen Vogler | Pneumatisch steuerbares, isolierendes form- und flaechenelement |
DE3127005A1 (de) * | 1980-03-24 | 1983-01-20 | Rüdiger 4807 Borgholzhausen Vogler | Systematik zum aufbau von unterdruckregulierten form- und flaechenelementen |
-
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- DE DE7300661U patent/DE7300661U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3011308A1 (de) * | 1980-03-24 | 1981-10-01 | Rüdiger 4807 Borgholzhausen Vogler | Pneumatisch steuerbares, isolierendes form- und flaechenelement |
DE3127005A1 (de) * | 1980-03-24 | 1983-01-20 | Rüdiger 4807 Borgholzhausen Vogler | Systematik zum aufbau von unterdruckregulierten form- und flaechenelementen |
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