DE7300661U - Traglufthalle, insbesondere Tennishalle - Google Patents

Traglufthalle, insbesondere Tennishalle

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DE7300661U
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Description

Traglufthalle t insbesondere Tennishalle
Die Erfindung betrifft eine Traglufthalle, insbesondere Tennishai:*» ^t einer unter inneren überdruck stehenden, im Boden verankerten Hülle.
Derartige Traglufthallen sind bekannt und werden außer als Tennishallen auch als Lager- und allgemein als Schutzhallen gocen Witterungseinflüsse benutzt, und zwar je nach Art und Beschaffenheit des verwendeten Hüllenmaterials mit oder ohne Seilnetz , das die durch den Hülleninnendruck und auch durch den von au33en einwirkenden Winddruck auf die Hüllenfolie Übertragenen Zugkräfte aufnimmt.
Diese Traglufthallen müssen in der kalten Jahreszeit geheizt werden und bedürfen deshalb einer guten Isolierung, damit die WärmeVerluste in tragbaren Grenzen gehalten werden. Die bisher verwendeten Hüllenmaterialien, dünne Plastikfolien oder auch stärkere Gevebefolien, wobei letztere festigkeitaiaäÄig so
ausgelegt sind, daß sie die einwirkenden Zugkräfte aufnehmen können, ohne daß ein Netz vorgesehen werden muß, lassen bezüglich ihrer Wärmeisolierung zu wünschen übrig. Die Verwendung dickerer Folien hat aber den Nachteil eines höheren FlächengcwichtcD der Kuller , öö da» dao die Traglufthalle aufblasende Gebläse eine höhere Leistung haben muß. Die sich dadurch ergebenden Kostenerhöhungen werden noch durch die zusätzlichen Materialkosten, die eine dickere Hülle erfordert, gesteigert. Andererseits wird bei einer solchen Wärmeisolierung die Traglufthalle dann zwar bei kalter Witterung gut isoliert, hingegen wird bei warmer Witterung und starker Sonneneinstrahlung ein« rasche und intensive Erwärmung der Hallenluft bewirkt, so daß eine solche Halle eine zusätzliche Belüftung erhalten muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Traglufthalle zu schaffen , die mit einfachen Mitteln eine bessere Wärmeisolierung gegen Kälteeinwirkung aber auch eine ausreichende
licht, und zwar sowohl bei Traglufthallen, die ein Seilnetz benötigen, als auch bei denen, die ohne ein solches Nets auskommen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hülle aus mehr als zwei übereinanderliegenden Folien besteht, zwischen denen sich ein Luftpolster befindet.
Ein solches Luftpolster ergibt sich dadurch, daß die verwendeten Folien im allgemeinen gasdurchlässig sind, wobei die aus dem unter geringem überdruck stehenden Luftraum des Halleninneren durch die einzelnen Folien hindurchdiffundierende Luft zunächst vor den Innenflächen der aufeinanderfolgenden Folien gestaut wird, bevor sie durch diese hindurch nach außen ins Freie diffundiert. Der dadurch zwischen den einzelnen Folien geschaffene Luftraum bewirkt eine gute Wärmeisolierung des Halleninneren, ohne bei warmer Witterung und starker Sonneneinstrahlung eine zu starke Aufheisung der Hallenluft zu verursachen.
Ea wurde bereits vorgeschlagen, den gegenseitigen Abstand der einseinen Folien, durch den sich der Wärmedurchgangswiderstand der Hülle beeinflussen läßt, durch Veränderung der Luftdurchlässigkeit des Folienmaterials einzustellen (P 21 13 4o7.6). Dies soll auch bei der erfindungagemäßen Traglufthalle möglich sein und kann auch hier grundsätzlich dadurch geschehen, da» Ton vorne herein Folien mit unterschiedlicher Luftdurchlässigkeit verwendet werden« wobei einmal durch Verkleinerung der Luftdurchlässigkeit der inneren Folien gegenüber der jeweils folgenden äußeren Folie eine Abstandserkleinerung zwischen diesen beiden Folien erzielt wird, und zum anderen durch Vergrößerung der Luftdurchlässigkeit der äußeren Folie gegenüber der ir «eren Folie eine Verkleinerung des Abstandes bewirkt werden kian. Außerdem läßt sich auch bei der Erfindung, wie bereits in derobigen Patentanmeldung vorgeschlagen» die gewünschte Änderung der Luftdurchlässigkeit durch Belüftungsöffnungen herbeiführen, die se angeordnet sind, daß sie gegenseitig versetzt li*S*n. ao daß die Hallenluft zumindest teilweise über die Oberfläche der jeweils inneren Folie h:b ;*»gströmen" muß, um durch die in der folgenden äußeren Folie befindliche Öffnung in den nächstfolgenden Folienzwischenraum oder nach außen zu gelangen.
Es ist ebenfalls in diesem Zusammenhang wchon vorgeschlagen worden (P 22 o9 376.1), die Größe des zwischen den Folien herrschenden Abständeβ und die im Folienzwischenvaum herrschende Lufttemperatur mit Hilfe von Gebläseluft zu steuern, die durch den Folienzwischenraum hindurchgeleitet wird. Durch eine Drosselung des in den Zwischenraum eingeblasenen Luftstroms läßt sich dabei eine Abstandsverringerung und durch eine Luftstromverstärkung eine entsprechende Abstandsvergrößerung herbeiführen. Diese Möglichkeit der Ab stands steuerung und Temperatur-Steuerung in den Folienzwischenräumen wird auch hier verwendet, wo efindungsgemäß die Hülle sich aus mehr als zwei Folien zusammensetzt.
Deowoiteren ist bereite vorgeschlagen worden, die Größe des zwischen den Folien herrschenden Abetandes durch Vervendung von Folienrcaterialien Λ$ unterschiedlicher Dehnung und Elastizität einzuutellen (P 21 13 4o7.6). Dabei wurde festgestellt, daß in den Fällen, in denen kein Seilr.tz auf der äußersten Iciis ZMT Aufnahme der Zugkräfte verwendet wird, sumindeat die Auoaenfolie aus eiern festen Material bestehen muß, beispielsweise aus einem beschichteten Gewebe, das die von dem Überdruck im Halleninneren übertragenen KrUfte aufnimmt. Dies kann auch bei der «rfindungsgemllßen Hülle vorgesehen werden.
Ee hat eich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenigstens zwei der einzelnen Folien, au?j denen die Hülle besteht, miteinander EU verschweißen, wobei darn dia Schweißnähte mit Abstand parallel in Hallenlfingsrichtung oder mit Abstand parallel in Kallenquerrichtung verlaufen können oder sich auch kreuzen können, so daß im ersten Fall in Längsrichtung laufende und im zweiten Fall in Querrichtung über die Hülle hinweglaufende Luftschläuche gebildet werden, die entweder in sich abgesehics= sene oder offene Lufträume bilden oder auch zwangsweise helüftet werden können, beispielsweise mit Hilfe von geeigneten QebläseanschlÜsoen. Für den Fall, daß sich die Schweißnähte kreuzen, entstehen quadratische rechteckige oder schiefwinkelige Vierecke, die getrennte Luftpolsterräume bilden.
Desweiteren besteht die Möglichkeit, wenigstens eine der einzelnen Folien als Luftpolsterfolie auszubilden, von denen verschiedene Formen im Handel erhältlich sind, und die sich dadurch kennzeichnet, daß auf eine Foliengrundfläche eine Vielzahl mit Abstand nebeneinanderliegender, höckerförndger Folienkörper aufgeschweißt sind, die beispielsweise zylindrisch oder halbkugelförmig ausgebildet sind.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsvorschlages kann die innerste Folie der aus mehr als zwei Folien bestehenden Hülle perforiert sein und durch die Schweißnähte,
ait denen sie an der nächstfolgenden Folie befestigt ist, von dieser Folie getragen werden , so daß die perforierte Folie cinu Vielzahl flacher Ausbauchungen bildet, die sich ine Halleninnere erstrecken.
Zur weiteren Verbesserung der Wärmeisolierung des Halleninnenraumes hat es sich in gewissen Fällen auch als vorteilhaft erwiesen, bei der erfindungsgemäßen Hülle wenigstens einige der Folien mit einer Wärmeisolierung zu versehen, die beispielsweise auf die Folie aufgeklebt sein kann und aus Schaumstoff bestehen kann.
Schließlich kann bei zumindest einigen der Folien das Verschweißen durch Nähen ersetzt werden, so daß die beim Verschweißen erfolgende chemische Materialverbindung durch eine aechznische Verbindung ersetzbar ist, wo dies erforderlich erscheint.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der.Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine Schnittansicht einer aus drei Folien bestehenden Hülle einer Traglufthalle,
Figur 2 eine Ansicht, ähnlich der von Figur 1, wobei jedoch die Folien an den Verankerungsstellen im Boden nicht eine gemeinsame, sondern je eine einseine Abdichtung aufweisen,
Figur 3 eine vergrößerte Teilansicht einer Luftpolsterfolie,
wobei das Polster innen und / oder außen &uf der Folie angeordnet sein kann,
Figur 4 eine Schnittansicht einer aus drei Folien bestehenden Hülle, wobei auf der Aussenfolie «in SeiInete aufliegt,
Figur 5 eine schematische Darstellung des Schweißnahtverlaufes bei geschweißten Folien, und
Figur 6 eine schematische Darstellung eines anderen Schweißnaht verlauf es .bei geschweißten Folien.
Die in Figur 1 geseilte Traglufthalle 1 weist zur Wärmeisolierung des Helleninnenrauines 7 eine aus drei übereinander angeordneten Folien 2,3»^ bestehende Hülle auf, wobei die einzelnen Folien durch Abstände 5» 6 voneinander getrennt sind. Diese Abstände können gleich groß oder auch verschieden groß sein, und in den durch sie geschaffenen Folienswischenräumen befinden sich Luftpolster, die von der aus dem Inneren 7 der Traglufthalle nach außen durch die Folien hindurchdiffundierenden Luf's gebildet werden. Anstelle dieser drei dargestellten Folien kann auch eine noch größere Anzahl Verwendung finden , falls dies beispielsweise aus Gründen der Wärmeisolierung verlangt wird.
Die Folien sind im Boden 9 verankert und weisen bei 8 eine gemeinsame Abdichtung auf, so daß an dieser Stelle Luft aus dem Boden nicht in die Folienzwischenräume eindringen kann. Ein oder mehrere nicht dargestellte üebläse halten in der Traglufthalle einen Luftaberdruck aufrecht.
Die Folien bestehen aus eines einsigen oder mehreren verschiedenen porösen, in gewissem Maße luftdurchlässigen Materialien. Wenigstens zwei dieser Folien können miteinander verschweißt sein, wobei die Schweißnähte in Hallenlängsrichtung über die Hüll· hinwegverlaufen können, wie dies aus Figur 5 ersichtlich ist, wo bei 25 schematisch «in Auschnitt längs verschweißter Folien dargestellt ist. Die Schweißnähte 26a - d verlaufen hier parallel und können einen gleichen Abstand voneinander aufweisen, so daß sich Folienstreifen 27a - 27e bilden, deren Quersohnittsprofil wellenförmig 1st.
Ee besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Schweißnähte in Querrichtung der Traglufthalle su legen, so ä&& si« also
denselben Verlauf nehmen wie die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Krümmung der Hülle. Eine solche Schweißnaht ist bei 29 in Figur 6 dargestellt, wo ein Ausschnitt 28 aus in Längs- und in Querrichtung verschweißten Folienfeu sehen ist. Die Schweißnähte 29 bilden dann zusammen mit den in Längsrichtung verlaufenden Schweißnähten 3o Vierecke, die quadratisch, rechteckig oder auch schiefwinkelig sein können, und ähnlich lie die in Figur 5 gezeigten Streifen 27a - e eine Vielzahl von Luftpolstern 31 einschließen» die ebenfalls zur Wärmeisolierung dienen.
Ein ähnlicher Wärmeisolierungseffekt wird mit Hilfe einer an sich bekannten , sogenannten Luftpolsterfolie 18 erreicht, von der ein vergrößerter Ausschnitt in Figur 3 dargestellt ist ur.i bei der auf eine glatte Folie eine Vielzahl voneinander mit Abstand getrennter haubenförmiger Gebilde 19 aufgeschweißt sind, die beispielsweise halbkreisförmigen oder zylindrischen Querschnitt haben können. Wenigstens eine der Folien, aus der die Hülle sich zusammensetzt,kann aus einer solchen Luftpolsterfolie bestehen , wobei norm alerweise für die äußerste Folie der aus mehreren Folien bestehenden Hülle eine solche Luft» poleterfolie verwendet wird.
Die durch die einzelnen Folien aus dem Halleninneren 7 nach außen strömende Luft staut sich vor der Innenfläche der jeweils folgenden Folie, bevor sie durch diese hindurchtritt, und bewirkt dadurch ein Abheben der jeweils äußeren Folie von der Oberfläche der vorangegangenen inneren Folie. Auf diese Weise stellt eich bei sonst konstanten Betriebsbedingungen zwischen
ι den einseinen Folien ein bestimmter Abstand ein, der die Breite
; eines Luftpolsters kennzeichnet, das eine sehr gute Wärmeiso
lierung bildet.
Die Folien der Hülle der Traglufthalle I9 bei der auf der
ί äußersten Folie kein Seilnets zur Aufnahme der auf die Hülle
einwirkenden Zugkraft« verwendet wird, bestehen entweder aus
gleichen oder ungleichen Materialien, deren Festigkeit so gewählt ist, daß zur Aufnahme der genannten Kräfte ein 5*>ilnetÄ nicht benötigt wird. Solche Materialien sind beispielsweise mit Kunststoff beschichtete Gewebe. Werden für die einzelnen Folien unterschiedliche Materialien verwendet, so können eich dieee in wesentlichen Eigenschaften, wie Elastizität und Porosität, unterscheiden. Die Größe der einzelnen Folienabetände hängt im wesentlichen von der Art und der Beschaffenheit der verwendeten Feliönsateriaiien ab. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben ,diese Abstände in gewissen Grenzen einzustellen. Wird nämlich ein größerer Abstand gewünscht, so kann dies dadurch erreicht werden, da» die Gasdurchlässigksit der diesen Abstand nach innen begrenzenden Folie gegenüber derjenigen der äußeren Folie vergrößert wird. Andererseits wird eine Abstandsverkleinerung der beiden Folien durch Vergrößerung der Luftdurchlässigkeit der äußeren Folie gegenüber der inneren Folie erzielt.
Eine Steuerung der Folienabstände läßt sich aber auch, wia hiez nicht dargestellt, mit Hilfe von Gebläseluft errreichen, die in der gewünschten Stärke in die Folienzwischenräume eingeblasen werden kann. Durch Drosselung des Gebläseluftstroms wird dabei eine Abstandsverrirgjrung und durch Verstärkung des Gebläseluftstroms eine Abstandsvergrößerung erreicht. Diese die Folienzwischenräume durchströmende Gebläseluft kann gleichzei» tig zur Temperierung der Halle verwendet werden , wobei die in die FolienZwischenräume eingeblasene Luft, deren Temperatur entweder der Hallenumgebungatemperatur entspricht oder durch Aufreizung, beispielsweise im Winter, erhöht bzw. durch Abkühlung ,beispielsweise im Sommer, gesenkt wurde, durch in den einzelnen Folien vorhandene, nicht dargestellte Belüftungsklappen ine Freie oder wird nach dem Durchgang durch die Klappe der letzten, äußersten Folie beispielsweise in eine Klimaanlage geleitet, aufbereitet und, ggfs. zusammen mit Frischluft, im Dmluftvarfahren von einem Gebläse erneut ins Haueninnere eingehlaaen.
Werden in den einzelnen Folien Belüftungaklappen oder -Schieber verwendet, so sollen diese so angebracht werden, daß kein direkter Luftdurchtritt durch die einzelnen Folien erfolgen kann , d.h. sie sollen in bezug aufeinander versetzt liegen, so daß die durch die BelUftungeöffmjng der «einen Folie «ust-retende Luft zunächst durch den sich anschließenden FolienZwischenraum strömen muß, um die Belüftungsöffnung der nächstfolgenden Foli· zu erreichon. Dadurch wird eine zusätzliche Ventilation des Folienzwischenraumes geschaffen, die insbesondere im Sommer eine bessere Kühlung der Halle bewirkt, weil sie verhindert, daß die Luft im Folienzwischenraum zu stark erhitzt wir^ir
Es kann jedoch auch die Möglichkeit gegeben sein, die einzelnen Folienzwischenräune separat an entweder ein mit mehreren Austrittsstutzen versehenes OeSBse oder an je ein besonderes Gebläse anzuschließen und die Luftströme in den Folienwischenräunen nicht hintereinander zu schalten, sondern aus jedem Poiienzwiechenrauin separat ins Freie bzw. eine vornancene Umwälzanlage austreten zu lassen. Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform der Traglufthalle Io besteht die HuTLe ebenfalls aus drei mit Abstand voneinander getrennten Folien-11, 12, 13, die jedoch nicht wie bei der Aueführungsform nach Figur 1 durch eine einzige Abdichtung an ihrer Verankerung im Boden 9 abgedichtet^lud , sondern drei getrennte Abdichtungen IA, 15, 16 aufweisen, so daß am Boden zwischen den Folien ein Zwischenraum vorhanden ist, in den Luft aus dem Halleninneren hineindiffundieren kann , wie dies durch die auf der linken Seite angezeichneten Pfeile angedeutet ist. Damit wird eine weitere Belüftungsmöglichkeit der Folienzwischenräume geschaffen, die entweder allein oder in Verbindungmit den oben erwähnten Beiüftungsmöglichkeiten angewendet werden kann.
Wird zur Aufnahme der auf die Hülle übertragenen Zugkräfte in den Fällen, in denen alle Folien oder nur ein Teil der Folien aus sinem verhältnismäßig dehnfähigen, elastischen
- Io -
Material bestehen, also beispielsweise nicht aus einer kunststoffbeschichteten Gewebebahn, in bekannter Weise ein Seilnetz 2k auf die HQlIe 17 (Fig. 4) aufgelegt, so ergeben eich zwischen den Maschen der Seilzüge Ausbauchungen 32 der Aussenfolie 2o. die sieh von der nächstfolgenden inneren FoIIa 21 nach außen erstrecken, und deren größter Abstand in ähnlicher Weise einstellbar ist, wie dies im obigen für den Abstand der in den Figuren 1 und 2 der Zeichnungen gezeigten Folien beschrieben wurde. Liegt dabei die äußerste Folie 2o mit ihrer Innenseite im Bereich der Seilzüge 24 fest auf der Aussenseite der Folie 21 auf, wie dies in Figur 4 dargestellt ist, so entstehen relativ geschlossene, gasdichte Ausbauchungen 33 «wischen den eineeinen Netzmaschen. Dieser Hüllenaufbau hat denn zur Folge , daß zwischen den benachbarten Ausbauchungskammern aufgrund der guten Abdichtung der aufeinanderliegenden Polien keine Ventilation stattfindet, so daß in sich geschlossene Gaspolster gebildet werden . die «ine gut· Wärmeisolierung mit sieh bringen.
Als dritte Folie wird bei der in Figur 4 gezeigten Ausführungeform der Hülle eine an der Folie 21 auf deren Innenfläche angeschweißte Folie 22 verwendet, die perforiert ist und durch die Schweißnähte 23 von der Folie 21 getragen wird, wobei sich zwischen den aufeinanderfolgenden Schweißnähten Ausbauchungen 34 bilden, die dadurch verursacht werden, daß die Folie zwischen den Schweißnähten lose herabhängt. Eine derartige Befestigung der innersten Folie ist auch bei einer Hüllen ausführungsform möglich, wie sie die Figuren 1 und 2 zeigen.
Es besteht desweiteren die Möglichkeit, auf wenigstens einigen der einzelnen Folien einer solchen Hülle eine Wärmeisolierung aufzubringen, beispielsweise in Form eines aufgeklebten oder aufgeschäumten Schaumstoffs , um dadurch für die Wärmedurchgangszahl der Hülle bestimmte Werte zu erreichen.
Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß die Schweißnähte, wie sie in den Figuren 5 und 6 dargestellt sind und die im Falle
von Figur 5 zu parallelen, schlauchförniigen Luftpolstern über einer darunterliegenden Folie führen» die der Müftung dienen können, auch in gewissen Fällen durch mechanische Nähte ersetzt werden können derart t wie sie sich mit Hilfe einer Nähmaschine herstellen lassen=,
Die neuartige Traglufthalle zeichnet sich durch eine gute Wärmeisolierung in der kalten Jahreszeit aus und ermöglicht auch eine bessere Kühlung und Ventilation der Halle in der warmen Jahreszeit durch Belüftung der Folienzwischenräume, wobei die beschriebenen konstruktiven Ausfuhrungsformen in den meisten Fällen su erheblichen Kosteneinsparungen bei der Herstellung und beim Betrieb einer solchen Hall» führen.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    1. Traglufthalle, insbesondere Tenniahalle, mit einer unter inneren Überdruck stehenden, im Boden verankerten Hülle, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1, Io , 17) aus mehr als zwei übereinander liegenden Folien (2, 3, *t; 11, 12, 13; 2o, 21, 22) besteht ,zwischen denen sich ein Luftpolster (5, 6) befindet. /
    2. Traglufthalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der Folien verschweißt sind,
    3· Traglufthalle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnähte (26a- d) mit Abstand parallel in Hallenlängsrichtung auf den Folien verlaufen.
    Ί. Traglufthalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnähte (29) mit Abstand parallel in Hallenquerrichtung auf d^r Folie verlaufen./
    5. Traglufthalle nach einem der Ansprüche 2 - k, dadurch gekennseichnet, daß die Schweißnähte dich kreuzen.x
    6. Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die innerste Folie (22) perforiert ist und durch Schweißnähte (23) von der nlchstfolgenden Folie
    (22) tragbar ist.
    7· Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der übereinanderliegenden Folien Luftpolsterfolien (18) sind.
    8. Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1-7· dadurch gekennzeichnet, daß wenigsten· einige der Folien aneinandtrgenfiht sind.
    9· Tragluftballe nach einem der Ansprüohe 1-8, daduroh gekenn-
    - 13 -
    zeichnet,daß an einer oder an mehreren der Folien eine Wärmeisolierung angebracht ist.
    10. Traglufthalle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolierung aufgeklebt ist.
    11. Traglufthalle nach Anspruch $ oder Io , dadurch gekennzeichnet t daß die Wärmeisolierung aus Schaumstoff besteht.,
    12. Traglufthalle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff auf ^χ%· »olienoberflache aufgespritzt late
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3011308A1 (de) * 1980-03-24 1981-10-01 Rüdiger 4807 Borgholzhausen Vogler Pneumatisch steuerbares, isolierendes form- und flaechenelement
DE3127005A1 (de) * 1980-03-24 1983-01-20 Rüdiger 4807 Borgholzhausen Vogler Systematik zum aufbau von unterdruckregulierten form- und flaechenelementen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3011308A1 (de) * 1980-03-24 1981-10-01 Rüdiger 4807 Borgholzhausen Vogler Pneumatisch steuerbares, isolierendes form- und flaechenelement
DE3127005A1 (de) * 1980-03-24 1983-01-20 Rüdiger 4807 Borgholzhausen Vogler Systematik zum aufbau von unterdruckregulierten form- und flaechenelementen

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