DE2108262A1 - Aufpumpbare Umkleidung und Verfahren zum Aufrichten derselben - Google Patents
Aufpumpbare Umkleidung und Verfahren zum Aufrichten derselbenInfo
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Description
1 Berlin 33 (Grunewald) £ I U O /1 D £.
Herbertstr. 22, Tel. 8877237.
6871-GE THE GOODYEAR TIRE AND RUBBER COMPANY, Akron, Ohio, 44316, USA
Aufpumpbare Umkleidung und Verfahren zum Aufrichten desselben.
Die Erfindung betrifft eine vermittels Kabel festgehaltene aufpumpbare Umkleidung für das Einschließen großer Flächen
im Zusammenhang mit Anwendungsgebieten wie Gewächshäusern, Warenhäusern, Freizeitflächen, Vermeidung von durch luftverschmutzung bedingten Verunreinigungen und weitere große bauliche
Anordnungen.
Nach dem Stand der Technik sind viele Arten an aufpumpbaren Gebäuden einschließlich denjenigen bekannt, bei denen ein
flexibles, jedoch im wesentlichen nicht dehnbares Folienmaterial mit Kabeln verstärkt wird, die in einigen Fällen
vermittels interner Befestigung im Inneren des Gebäudes unter Festlegen der Gesamtumrißform des Gebäudes festgehalten werden.
Der entsprechende Stand der Technik ergibt sich anhand der US-Patentschriften Nr. 3 123 085, Nr. 3 169 542, Fr.
3 391 504. Diese Patentschriften offenbaren die Idee eines aufpumpbaren Gebäudes mit einer Art inneren Befestigung
und die Art und Weise in der hier erfindungsgemäß das Kabelgitter und Befestigung für das Verteilen der Belastungen über
die gesamte Anordnung angewandt wird, stellt eine neue technische Lösung im Zusammenhang mit dem Auslegen und Aufbau aufpumpbarer
Gebäude dar, wodurch sich bestimmte Vorteile gegenüber dem Stand der Technik ergeben.
109883/1063 -2,
Eine wichtige, der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine !Leichtgewichtige, billige, aufpumpbare
Anordnung für das Abdecken großer Flächen zu schaffen, die leicht aufgebaut werden kann mit geringstfflöglichen Kosten
ausgehend von einfachen Bestandteilen, die an der Baustelle an jeder gewünschten Stelle zusammengesetzt werden können,
wobei im Zusammenhang mit dem Aufbau der Anordnung nur wenig Erfahrung erforderlich ist.
Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Umkleidung zu schaffen, die erheblichen Windbelastungen
widersteht.
Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Umkleidung zu schaffen, bei der Folienmaterial
in Form von Rollen einheitlicher Breite angewandt werden kann und wo kein Schneiden spezieller Zwickel oder Segmente irgendwelcher
spezieller Form oder Vorfertigung verwickelter Unteranordnungen vor dem Versand an Baustellen benötigt wird.
Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine aufpumpbare Umkleidung zu schaffen, bei der die
einzelnen Streifen des Folienmaterials leicht entfernt und ausgetauscht werden können,ohne daß die gesamte flexible Abdeckung
der gesamten Umkleidung ausgetauscht werden muß.
Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Umkleidung zu schaffen, die auf einem unebenen
Terrain und über Hindernissen wie Bäumen» Gebäuden oder großen
Gegenständen aufgebaut werden kann.
Eine weitere der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine billige Umkleidung einer derartigen Größe zu
schaffen, daß dieselbe große Flächen umschließen kann zwecks Vermeiden einer durch Luft und Wasser bedingten Verunreinigung.
Die Erfindung wird unter beispielsweiser Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist einediagrammförmige, perspektivische Ansicht und
erläutert eine der Grundeinheiten der Umkleidung.
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Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht und zeigt eine aufgepumpte Umkleidung, die eine Gruppe der Grundeinheiten nach
der Fig. 1 aufweist.
Fig. 3 ist eine diagrammförmige, perspektivische Ansicht, und zeigt die Befestigungspunkt-Geometrie in der die Befestigungspunkte
in einer flachen Ebene liegen.
Fig. 4 ist eine diagrammförmige, perspektivische Ansicht ähnlich derjenigen nach der Fig. 3, zeigt jedoch die Befestigungspunkt-Geometrie
einer Anordnung, bei die Befestigungspunkte
in einer zylinderförmigen Ebene liegen.
Fig. 5 ist eine weitere, diagrammförmige, perspektivische
Ansicht und «»igt eine sphärische Befestigungspunkt-Geometrie.
Fig. 6 ist eine diagrammförmige Ansicht im Schnitt durch eine erfindungsgemäße Umkleidung und zeigt die Mittel zum Anpassen
der Umkleidung unter Anpassen Über ein unregelmäßiges Terrain.
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht einer Umkleidung während des Aufbaus.
Fig. 8 ist eine weggebrochene Ansicht im Schnitt und zeigt eine erfindungsgemäße AusfUhrungsform-
Fig. 9 ist eine weggebrochene perspektivische Ansicht und zeigt ein Verbindungselement, das ein Hauptkabel und ein
kleineres Hilfskabel miteinander verbindet.
Fig. 10 ist eine weggebrochene Ansicht im Querschnitt ähnlich der Fig. 9, zeigt jedoch ein Mittel zum Einspannen der Kabel
im Inneren des Verbindungselement es zwecks Verhindern eines
Gleitens der Kabel bezüglich des Verbindungselementes.
Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht und zeigt ein Kabelbefestigungselement
mit einer Vorrichtung für das Anordnen eines der senkrechten Befestigungskabel.
Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2, insbesondere der
Fig. 2, wird dort durch das Bezugszeichen 1 ein vollständig zusammengesetztes und aufgepumptes, erfindungsgemäßes Gebäude
tedergegeben. Das Gebäude 1 besteht aus einer Vielzahl einr
domförmiger Grundelemente 2, von denen eines einzeln
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in der Figur 1 wiedergegeben ist. Vermittels Kombination beliebiger
Grandelemente 2 Seite-an-Seite kann jede beliebig
große Fläche abgedeckt werden, und zwar in Abhängigkeit der in Anwendung kommenden Grundelemente. Wie in der Figur 1 gezeigt,
besteht ein zusammengesetztes Gebäude aus einem Kabelgittersystem, siehe Bezugszeichen 3, das dicke längsseitige
Kabel 4 aufweist, die praktisch parallel zueinander in einer allgemein waagerechten Ebene angeordnet sind, wie eine Mehrzahl
an leichten, querseitigen Hilfskabeln 5, die die längsseitigen~Kabel
mit Winkeln von praktisch 90° schneiden. Es ist eine Mehrzahl an inneren Festhalteteilen 6 an verschiedenen
und im gleichen Abstandsverhältnis vorliegenden Befestigungspunkten 7 über die Länge der längsseitigen Kabel 4 angeschlossen
und an deren gegenüberliegendem Ende an ähnlichen Verankerungspunkten 8 längs des Bodens verankert. Ein Teil der inneren Festhalteteile
6 kann Befestigungskabel oder andere flexible Teile sein und ein Teil der Festhalteteile kann starre Pfosten oder
Masten darstellen, deren Zweck weiter unten im einzelnen angegeben ist·
Der hier in Anwendung kommende Ausdruck "Kabel" in Zusammenhang
mit der Beschreibung der Kabel 4» 5 und 6 oder weiterer ist so zu verstehen, daß es sich um beliebige, flexible, relativ
nicht dehnbare, lasttragende Teile wie Seilkord, Bandkette, usw. aus Stahl, mit Kautschuk überzogenem Glasfasermaterial,
Kunststoff oder dgl. Material handelt.
Eine Umhüllung 9 aus einzelnen Streifen 10 einer dehnbaren,
reckbaren Folie oder Textilgut ist mit dem Gittersystem 3 verbunden, wobei alle Enden der Kabel 4 und 5 und der Umhüllungsstreifen
10 um den Umfang des Gebäudes 1 herum dergestalt verankert sind, daß eine praktisch luftdichte Anordnung gebildet
wird, die dadurch aufgepumpt werden kann, daß in das Gebäude ein innerer Ueberdruck zur Ausbildung kommt. Die Umhüllung 9
wird weiter unten im einzelnen erläutert. Sobald das Gebäude aufgepumpt wird, wird das Gittersystem 3 die Form der Umhüllung
9 bestimmen und dieselbe festhalten und dazu führen, daß in der oben beschriebenen Weise eine Mehrzahl an domfbrmigen Grund-
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elementen frei ausgebildet wird. Da die Anordnung zum Verankern der Kabel und des ümhlillungsmaterials keinen Teil der vorliegenden
Erfindung darstellen, erfolgt hier keine ins einzelne gehen- " de Beschreibung. Es wird jedoch von der Annahme ausgegangen,
daß beliebige vorbekannte Verankerungsanordnungen für das Verankern beliebiger der Gebäudeanordnungen dort herangezogen werden
können, wo dies erforderlich ist. Das Gebäude 1 kann mit einer Aufpumpanordnung wie Gebläse 11, siehe die Mg. 1, und einer
oder mehreren Zugangstüren, wie die Tür 12, die an dem der Umhüllung
9 angeordneten Eahmen 13 befestigt ist, versehen sein.
Wenn auch die Erläuterungen hier darauf beruhen, daß eine Verankerung dss Kabelgittersystems an dem Boden an dem Umfang sowie
ein Abdichten der Umhüllung in Höhe des Bodens erfolgt, erfordern viele Situationen gegebenenfalls das Vorsehen herkömmlich aufr
gebauter starrer Wände unter Ausbilden eines Teils oder der Gesamtheit des Umfanges. Der wesentliche, erfindungsgemäße Gedanke
ist jedoch unbeeinflußt davon, ob die Kabel und die Umhüllung in Bodenhöhe oder an dem oberen Ende einer derartigen Wand enden.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, sind die leichtgewichtigen Hilfskabel
5 des Gittersystems 3 wesentlich enger benachbart zueinander als die schweren längsseitigen Kabel 4 angeordnet. Vermittels An*
ordnen der Hilfskabel 5 enger benachbart zueinander wird es möglich, eine bessere Lastverteilung von der Umhüllung 9 zu erzielen,
und es ergibt sich eine Verbesserung der Festhalteeigenschafttn des gesamten Gittersystems 3. Weiterhin ist ein Kabelsystem mit
Dualgröße wesentlich weniger kostspielig als ein Gittereyeteia mit
Kabeln identischer Größe in beiden Richtungen, wobei ähnliche Kapazität zur Aufnahme von Belastungen gegeben ist.
Bei dem Auslegen des Kabelgittersystems 3 hängen die Kabelspannungen
und Verankerungskräfte von der Größe und Form des Grundelementes 2 ab und sind direkt proportional dem Aufpumpdruok.
Längsseitige und querseitige Kabelspannungen sind leicht berechenbar, da die Kabelform in jeder Richtung sich derjenigen eines
kreisförmigen Bogens nähert.
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Die Zugspannung T1 in den schweren längsseitigen Kabeln 4
ergibt sich aus der folgenden Gleichung:
wo C1 = Entfernung zwischen den längsseitigen Kabeln
in 0,3m
P = Aufpumpdruck 0,454 kg /(0,3m)2 R1 = Krümmungsradius des längsseitigen Kabels, o,3m
Die Zugspannung ist in den inneren Festhalteteilen 6, T anhand
der folgenden Gleichung berechnet:
wo Cr ss längsseitige Entfernung zwischen den inneren
Pesthalteteilen 6 in ο,3m
Unter Berücksichtigung der im engen Abstandsverhältnis vorliegenden
leichten, querliegenden Kabel 5 hängen die Kabelspannungen und Verankerungskräfte von dem Abstandsverhältnis zwischen
den querseitigen Kabeln 5, der Größe und Form des Grundelementes 2 ab und sind direkt proportional dem Aufpumpdruck.
Die querseitige Kabelspannung T^ ergibt sich aus folgender
Gleichung:
wo Cj. = Entfernung zwischen den querseitigen
Kabeln in 0,3m
R^ = Krümmungsradius der querseitigen Kabel
in 0,3m
Die wirtschaftlichste Gesamtanwendung des Kabels wird von dem Abstandsverhältnis zwischen den parallelen leichten Kabeln in
einer Richtung und im Abstandsverhältnis zwischen den parallelen schweren Kabeln in querseitiger Richtung abhängen. Da dieses
Verhältnis in den meisten Fällen sich auf wesentlich weniger als einhalb beläuft, wird das Größenverhältnis der HauptJcabel gegenüber
den leichteren Kabeln, dieselben brauchen nicht aus dem gleichen Material zu bestehen, in allen praktischen Fällen dergestalt
sein, daß das Verhältnis der Zerreißfestigkeiten sich auf wenigstens 4 : 1 beläuft.
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Bei der Analyse der querseitigen Kabelspannungen wird davon
aasgegangen, daß das flexible Umhilllungsmaterial mit geringem
Zerreißfestigskeitsmodul keine Zugspannung zwischen den längsseitigen
Kabeln 4 trägt.
Anhand der Gleichungen ergibt sich, daß das Erhöhen des Krümmungsradius
zu dem Erfordernis an mehr Kabel führt. Andererseits ergibt sich bei einer Verringerung des Krümmungsradius
daß die auf das Umhüllungs-Folienmaterial 9 beauschlagten Dehnungserfordernisse
sehr erheblich werden, und zwar insbesondere an den Befestigungspunkten 7. Es ist erforderlich, einen annehmbaren
Krümmungsradius zu finden, der sowohl den Eigenschaften a der Folien als auch den Kabelspezifikationen entspricht.
Die Möglichkeiten der geometrischen Gesamtform oder die Stellen der Punkte, wo die Befestigungspunkte 7 liegen können, wird
durch Analyse aller baamäßigen Komponenten unter idealen Gleichgewichtsbedingungen
festgestellt. Die Gleichgewichtsverhältnisse des Grundelementes erfordern identisch geformte und symmetrisch
orientierte Grundelemente mit Kabel- und Umhüllungsspannungen im Gleichgewichtszustand innerhalb und zwischen den Grundelementen.
Es ergibt sich somit, daß alle Befestigungspunkte 7 gleichmäßig und kontinuierlich im AbStandsverhältnis in jeder KabeTrichtong
vorliegen müssen, und es muß eine symmetrische Orientierung bezüglich der Mittellinie des Gebäudes vorhanden sein. Eine Untersuchung
der möglichen symmetrischen Formen, auf denen die Be- "
festigungspunkte liegen können und immer noch die Gleichgewichtsbedingungen erfüllt sind, führt dazu, daß lediglich eine Ebene
oder eine reine zylinderförmige Form ideal ist.
In dem Fall einer Ebene, siehe die Fig. 3» wo die Befestigungspunkte 7 des Grundelementes ein flaches Dach oder Decke bilden,
sind alle Gleichgewichtebedingungen in dem oberen Ende des Gebäudes erfüllt. Selbst bei diesem idealen Fall ist ein spezielles
Auslegen in den Ecken erforderlich, wo die Grundelemente sich zu dem Boden unter Ausbilden der Seiten des Gebäudes fortsetzen.
Weil die flache Dachform die Gleichgewichtsbedingungen erfüllt
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und das am praktischsten auszulegende und aufzubauende Gebäude
darstellt, wird dieselbe bezüglich aller geometrischen Formen für die Befestigungspunkte als das einfachste und praktischste
Gebäude betrachtet.
Eine weitere ideale, jedoch weniger praktische Befestigungspunkt-Geometrie
besteht in einem reinen zylinderförmigen Element,
siehe die Jig* 4· Der wesentliche Nachteil des Anwenders dieser
Form besteht darin, daß kontinuierliche Gleichgewichtsbedingungen gestört werden, wenn man einen Versuch unternimmt, Enden an den
Gebäuden vorzusehen. Massive Wände stellen eine Lösung für die Enden dar, jedoch ergibt sich hierdurch ein erheblicher, zusätzlicher
Kostenfaktor zu den ansonsten relativ geringen Kosten einer reinen Anordnung aus Kabelgitter und Umhüllung. Um die Enden für
ein zylinderförmiges Gebäude unter weiterem Heranziehen eines
Arbeitens mit dem Kabelgitter vorzusehen , ist es erforderlich, unterschiedliche Befestigungspunkt-Geometrien zusätzlich an den
Enden vorzusehen, wodurch die kontinuierlichen Gleichgewichts erfordernisse
gestört werden.
Die für eine mögliche Gesamtform der Befestigungspunkte in Betracht zu ziehende abschließende Form ist das sphärische-Element
nach der Fig. 5. Diese Form ist nicht ideal und weist praktische Begrenzungen auf, da das Grundelement nicht identisch
an eine sphärische Oberfläche wiederholt werden kann, so daß ein totales Gleichgewicht nicht erzielt werden kann.
Die Umhüllung 9 oder unter Druck gesetzte Hülle der aufpumpbaren Anordnung ist hier definiert als ein dehnbares, reckbares, undurchlässiges
Textilgut oder Folie oder eine Kombination aus den beiden, die gegenüber Luft undurchlässig ist und den inneren
Aufpumpdruck hält. Die Fähigkeit der Umhüllung 9, sich in wenigstens
einer Richtung zu recken, ist für den Erfind modegegenstand
wesentlich. Die Größe und Form des Grundelemente· und der Innendruck
bestimmen die auf der Umhüllung ruhenden Belastungen und Erfordernisse bezüglich der Dehnung. Die zwei Kabelgittersysteme
3 ermöglichen ©in Recken der Umhüllung 9 in der Richtung der längsseitigen Kabel 4 während die leichten querseitigen Kabel 5
die Umhüllung 9 gegen ein Recken in der querseitigen Richtung halten. Die Belastung pro Breiteneinheit S ausgedrückt in 0,454 kg
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/C0,3mfin der längsseitigen Richtung der Umhüllung, wo die Umhüllung
9 sich recken muß, um den längsseitigen Pesthaltekabeln 4 zu entsprechen, beträgt
S=PE1
wo P = Aufpumpdruck in 0,454 kg/0,3m)2
R1 = Krümmungsradius der Umhüllungsfolie
in der längsseitigen Richtung in 0,3m
Die Belastung in der querseitigen Richtung hängt von dem in
Anwendung kommenden Aufbauverfahren und der Entfernung zwischen den querseitigen Kabeln 5 ab und ist für jeden speziellen Pail
berechenbar. Inzwei Richtungen erfolgende Reckverfahren des
Aufbaus sind möglich, bedingen jedoch zusätzliche Beanspruchungen
des Umhüllungsmaterials. Eine SpezialVerstärkung bei Flächen, die hohen Belastungen unterworfen sind, kann erforderlich werden.
Bezüglich des Aufbaus einer Umhüllung für ein spezielles Gebäude sollten die folgenden Materialeigenschaften berücksichtigt werden:
Trapezoide Zerreißfestigkeit, Zugfestigkeit, Dehnung, Schlagfestigkeit,
Veränderung der Eigenschaften bedingt durch veränderte Temperatur, Gewicht, Leichtigkeit der Handhabung, Porösität,
Isolationseigenschaften, Parbe, UV-Lichtwiderstandsfähigkeit, Bodenkorrosionsfestigkeit, Schmutzfestigkeit und Hartabriebfestigkeit.
Von Wichtigkeit sind auch geringe Entflammbarkeit, wenn auch gefunden wurde, daß der Aufpumpdruck dazu dient,
jegliche Flamme in der Umhüllung schnell zum Verlöschen zu brin- ι
gen.
Die Umhüllung 9 kann für das Abdecken eines leils eines Grundelementes
oder einer oder mehrerer vollständiger Grundelemente vorgefertigt sein, oder vorzugsweise kann dieselbe vollständig
an der Baustelle aufgebaut werden. Es sind verschiedene Befestigungsverfahren für die Umhüllungsnähte möglich, einschließlich
Riemenverbindung, Befestigung mit Reißverschlüssen, Heißvereiegeln,
Verkleben, mechanische« Einspannen, Anwenden von Klebfolien oder eine Kombination dieser und weiterer Verfahren. Bin wirksames
Befestlgungßverfehren der UmhUllungeetreifen 8 an den
Kabeln 5 besteht dtrin, die benachbarten Kanten der sswei benaoh-
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barten Streifen des Umhüllungsmaterials um das Kabel 5 herumzufalten
und eine Reihe Federkammern um die gefalteten Umhüllungskanten mit darin vorliegende« Kabel anzuordnen.
Die Stabilität des Gebäudes gegenüber Wind, Windstößen, hängt von der Fähigkeit der Komponenten desselben ab schnell ein
Gleichgewicht zu erreichen und aufrechtzuerhalten und schnell wieder in den ursprünglichen Zustand aus dem Zustand zurückzukehren,
der durch die äußeren das Ungleichgewicht bedingenden Kräfte verursacht wurde. Die wesentlichen Erfordernisse
für die Stabilität der einfachen Auslagen sind im folgenden
wiedergegeben.
1) Alle längsseitigen Kabel 4 sollten im gleichmäßigen Abstandsverhältnis vorliegen.
2) Alle querseitigen Kabel sollten im gleichmäßigen AbStandsverhältnis vorliegen.
3) Alle Befestigungspunkte 7 sollten im gleichmäßigen Abstandsverhältnis längs der längsseitigen Kabel
vorliegen und sollten ebenfalls in gleichmäßigem Abstandsverhältnis in querseitiger Richtung vorliegen.
4) Die Befestigungspunkte 7 sollten auf der Oberfläche einer kontinuierlichen geometrischen Form vorliegen»
die entweder eine Ebene oder ein reiner Zylinder ist,zwecks Erzielung idealer Gleichgewichtsbedingungen.
Weitere Formen oder Kombinationen der Formen sind möglich, jedoch weichen dieselben von dem
einfachen idealen Fall ab und erfordern spezielle Ingenieurmaßnahmen.
5) In einer speziellen Richtung sollten alle Kabel einen konstanten Krümmungsradius zwischen den Befestigungspunkten
über die gesamte Länge dieses Kabels besitzen.
6) Der Krümmungsradius der Folie sollte in jeder Richtung
konstant sein.
7) Die Folie muß sich in wenigstens einer Richtung dehnen können, um eine Formung zu ermöglichen, und eine
Dehnung in zwei Richtungen ist bevorzugt.
8) Die Folie sollte sich in dem gleichen Verhältnis in jedem gegebenen Weg über das Gebäude zwecks
Erzielen idealer Bedingungen dihnen.
Die obigen Erfordernisse zeigen, daß ein Gebäude vorzugsweise mit identisch geformten Grundelementen aufgebaut werden sollte,
die durch gleichmäßig verteilte, symmetrisch orientierte Befestigungipunkte
gebildet werden. Dit Hauptauenaha· gegenüber der
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Bedingung der identisch geformten. Grundelemente liegt an den
Seiten des Gebäudes, siehe die Pig. 6, vor, wo das letzte Grundelement in einer Richtung verlängert oder verkürzt werden
kann j um se an den Boden gebracht zu werden, wo eine Verankerung
ausgeführt werden kann, ohne das Gleichgewicht zu beeinflussen. Diese arteigene Eigenschaft der Anordnung ermöglicht eine leichte
Anpassung derselben für das Abdecken unebenen Terrains. Wie aus
der Pig« 6 ersichtlich, kann das Gebäude 1 auf einem unebenen
Terrain dadurch aufgebaut werden, daß die Längen der Kabel 6 unter Kompensieren der Veränderungen in der Bodenhöhe verändert
werden, so daß die Befestigungspunkte in einer waagerechten Ebene liegen. Eine wichtige Bedingung für die Stabilität besteht i
hier darin, daß der Neigungswinkel A, der die Seite der Anordnung mit der waagerechten Ebene bildet stets weniger als 90° iet.
Das Erfordernis den Neigungswinkel auf weniger als 90° zu begrenzen
ergibt sich aufgrund von Ueberlegungen bezüglich der
Windbelastung. Die !Fähigkeit der Anordnung die Stabilität unter aerodynamischer Belastung aufrechtzuerhalten, hängt von dtm
Aufpumpdruck ab, der die TJmhiillimg und das Kabelgittersyetem 3
formt und unter Vorspannung setz , Es wurde gefunden, daß bei
herkömmlichen ein einziges Grundeleinent aufweisenden am Boden
befestigten Anordnungen, die unter Zugspannung stehen und ein nicht reckbares Textilgut aufweisen, der kleinste Aufpumpdruok
zum Erzielen einer aerodynamischen Stabilität sich auf 50# des j
dynamischen Schlagdrucks der Windgeschwindigkeit beläuft. Die kleinste bei dem Auslegen zu berücksichtigende Windgeschwindigkeit
beläuft sich für durch Luft getragene Anordnungen auf 100 km. Bezüglich dieser Bedingung ist ein berechneter Aufpumpdruck
von 22 cm Wasser (50 Prozent des dynamischen Schlagdruokes) zum Erzielen einer «Stabilität erforderlich. Eingebaute Maßnahmen
gegen Windbeeinflussungen liegen bei Umkleidungen mit dehnbaren Umhüllungen arteigen vor und ergeben sich aufgrund geringfügiger
Veränderung des Innenvolumens wie es durch Veränderungen des Innendrucks folgt. Der normale Bereich von o,68 - 3,18
kg/iO,3m) entspricht für die meisten Umkleidungsformen einer
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Volumenänderung von 0,5 - l»0$, wobei Veränderungen vernachlässigt
sind, die sich durch geringe Verlängerung der Kabel ergeben. So führen auf einer Seite ausgeübte Winddrücke zu örtlichen
Verringerungen des Innenseite-zu Außenseite-Druckdifferentials,
wodurch die Belastung in der ausgedehnten Umhüllung verringert wird. Die sich ergebenden geringfügigen Volumenkontraktionen
der gereckten Umhüllung wirken sich nun ihrerseits dergestalt aus, daß der Innendruck erhöht wird, wodurch die örtlichen
Verringerungen an der Windseite ausgeglichen werden. Somit zeigen in entsprechender Weise ausgelegte "reckbare-Umhüllungs"-Umkleiclimgen,
die mit Ablaßöffnungen ausgerüstet sind, welche die Luft abgeben können, um örtliche Ueberdrücke an der
dem Wind abgewandten Seite abzulassen, eine bessere Stabilität bei starken Winden als dies der Fall bei nicht dehnbaren Umkleidungen
auf der Grundlage von Textilgut ist, die ähnliche Geometrien besitzen. Anhand der obigen Ausführungen ergibt sich, daß
die physikalischen Eigenschaften des Umhüllungsmaterials, insbesondere öi-3 Beanspruchungs-Belastungs-Eigenschaften desselben
eine wesentliche Rolle bezüglich des Gesamtaufbaus und der Verhaltensweise
im Wind der Umkleidung spielen, und somit gilt dies für die Auswahl der Größenbestandteile, da dieselben die Kosten
beeinflussen. Die zwei angegebenen, wesentlichen Merkmale bezüglich der erfindungsgemäßen Umkleidung, und dies im Unterschied
zu vermittels Luft getragener Gebäude auf der Grundlage von im wesentlichen nicht dehnbarem Textilgut, (1) die Fähigkeit Umhüllungskonturen
mit komplexer doppelter Krümmung zusammenzusetzen, und zwar insbesondere an den Befestigungspunkten und Εακη, ohne
daß sich das Erfordernis ergibt eines speziellen Zuschneidens oder Umformens des zunaechst flachen Folienumhüllungsmaterials
(herkömmliche Gebäude au3 Textilgut erfahren ein recht erhebliches,
vorheriges Zuschneidern auf die abschließend vorliegende Form durch den Hersteller nicht an der Baustelle), (2) die Ausdehnbarkeit
um einen erheblichen Betrag des gesamten Umkleidungsvolumens im Hinblick darauf, daß der Aufpumpdruck sich von einem
unteren bis zu einem oberen Ende seines normalen Betriebsbereiches erstreckt, und zwar in einer Weise, die in etwa analog derjenigen
- 13 10988 3/.106 3
eines G-ummiballons ist (herkömmliche Gebäude aus Textilgut erfahren
eine nur sehr geringe zusätzliche Ausdehnung zwischen dem unteren and dem oberen Ende deren normaler Arbeitsdrucke bedingt
durch die faktische Kichtausdehnbarkeit des in Anwendung kommenden
Textilgutes). Diese Merkmale erfordern ein Umhüllungsmaterial
mit hoher Zerreißdehnuiigj die vorzugsweise Über 25$ liegt, und
gelingen Deluimodul9 vorzugsweise unter 2 kg/cm der Breite bei
1OfS S
Im. WLnhllok auf die hohen örtlichen Belastungen, die man auf
fias IMiällongsfoliezisiateü'ial beaufschlagen kann während sich
&±@ üisELsi-äimg auf uatsrseMedliohe Formen unter Windstoßbedin- · λ
gaiig®ii aapaßtj hat die Erfahrung gezeigt, daß HOlienniaterialien,
ctl© sM^ksir angenähert Sie Sigejisehaften ©ines halbflexiblen
G-i»Euais saf^elssn Ie ¥srgl@ic3li zu. denjenigen in Form eines starren
Eiisstsicffs b'svorfsugt -Äar-szi=, So hatten s.2» Folien aus weichge-
oly/inylGhloricl» daa wenigstens 205^ Weichmacher enthält,
^WS1B-elüaa-=EaiitsGiiiik wA flexible AorylesterkopoX^ei^'.-e mit wenigstens
6O5S AethyIhezyIaGt3^Iat, die beide Zerreiß gn:i.%eckungswerte
•won m'shv als 200$ aafw©Ie^n9 össi Irfordernisseii sinerhohen Heckung
raiä geriiigsat Modul besser als Folien entsprochen, die eine geringe
Stroolspjig aufweisen, wie 2« B. Mylarfolie,
Ba iait®r ürm Bedingungen solmeller oder stoßartiger Winde die
Differenz arischen üeia xosiBven end äußeren Druck sieh erheblich
öäiterachieäliöii-ea Stellen an der !!.üihüllungsoberfläche '
a iilvü unä sicfe sine Schwenkung von einem Augenblick zum
nächsten eingibt, ist es außerordentlich wichtig, daß die Elastizität
uev üsMllXuiigsobsT'iiäolie es möglich macht schnell eine Anpassiang
aa örtliche V@r azide rangen in der Druckdifferenz aufzu—
Eieb®sas oSiae daß sioli srhsblicha Verzerrungen in der Form des
G-rtmd element es ergebene. Biese schnellen Anpassungen sind lediglich
daßämöglich, wenn das Folienmaterial Beanspruchungs-Belastungs-Oharakteristika
aufY/eist» die dessen Streckung ermöglichen unter
sekaallei^ Yeränderung und in einem erheblichen Ausmaß, Durch entsprechendes
Auslegen und unter Anwenden relativ geringer Verhältnisse von Höhe au Spannweite, ist es möglich, auf recht geringe
Werte die äquivalente Windbelastung auf die flache Oberfläche
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zu verringern, der^durch den inneren Druck ein Widerstand entgegengestzt
werden muß.
Das Verfahren sum Aufrichten eines Gebäudes der in der Figur
1 gezeigten Art wird nun anhand der Fig. 7 erläutert. Bs wird eine Mehrzahl an senkrechten starren Masten 14 in Reihen angeordnet
und in geeigneter Weise an dem Boden verankert. Die oberen Enden ,jeder Heine der Masten 14 werden miteinander durch
.schwere längsseitige Kabel 4 verbunden. Die querseitigen leichten
Kabel 5 w-srden sodann über die längsseitigen Kabel 4 gesogen,
und die Enden aller Kabel werden an dem Boden um den
Umfang der Fläche herum verankert, die durch das Gebäude aufgedeckt werden soll. Nachdem, die querseitigen Kabel 5 angeoTc!-
ηβΐ unä. in geeigneter Weise verankert worden sind, können Strsi-ΐ-.ί.ι
10 5ss U3Laällu2igsmaterials über die längsseitigen Kabel 4
gezogen ^evü®2i3 wobei ,iedar der Streifen 10 zwischen einem Iciht
X/sbel 5 llsgt. Die Streifen 10 werden sodann aneinander 'mi r.n
äe.oi Eacsl 5 benaeii&art χα deren Kanten befestigt und i^sr i'iiver A;i
bilden siner liiftiliahteii liaht längs jeder der Kabel 5« lie srnand
äev l£go Ί gegsigt^ werden die Streifen 10 von ei"or Solls
15 aue EiQiB'fegtoffmaterial mit einheitlicher Breite abgerollt-,
liiii.c zv^glioä^ ein leicii'ses Aufbauen an Ort und Stelle ohne
das .!rfordsETiig des Schneidens des Ifcinüllungsmatarials in .gps-»
zielle lorssn oder Größen, Die Streifen 10 werden einfaoh auf
die gewünschte Länge ausgerollt und abgeschnitten. Um cUs in äev
Pig» 7 gsseigte Gebäude fertigzustellen, werden die verbleibenden
querssitigen Säbel 5 angeordnet, und ein Streifen 10 des U^lilll™
lungsinäterlals wird zwischen jedem benachbarten Paar der Kabsl 5
befestigt. Sobald das Kabelgittersystem 3 vollständig aufgebaut und durch eine vollständige Umhüllung 9 abgedeckt worden istf wird
das Sebäucle 1 Mt einem ^!"imgen Druck so aufgepumpt, daß <3ie
Umhüllung sich ihrer abschließenden aufgepumpten Kontur näiiert.
Sodann werden die verschiedenen Festhaltekabel 6 bezüglich ihrer länge eingestellt und die Kanten der Streifen 10 werden so eingestellt,
daß Falten und übermäßige örtliche Belastung in dem Umhüllungamaterial verringert werden. Der Innendruck des G-ebäudes
1 kann vorzugsweise abwechselnd erhöht und vermindert werden, und zwar mehrfach, während die Zugepannungseinstellung der Kabel
und des Umhüllungsmaterials ausgeführt wird. Zwecks vereinfachter
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- 15 -
Erläuterung des Aufbaus dieser Umkleidung ist hier die Anordnung
der Türen 12 in den Wänden und weitere Oeffnungen und für den Einbau der Gebläse 11 und weitere Hilfsausrüstung, wie
sie normalerweise bei einem Gebäude dieser Art angewandt wird, nicht erwähnt worden. Es versteht sich, daß ein Einbau derartiger
Zusatzteile in die Umkleidung zusammen mit dem Aufbau der Umkleidung ausgeführt wird.
Zur weiteren Erläuterung der Festhalteteile können entweder
die Festhaltekabel 6, siehe die Figuren 1 und 2, oder die starren Masten 14, siehe die Fig. 7» als Festhalteanordnung für
das Gittersystem 3 angewandt werden. Die Fig. 8 zeigt das Anwenden einer Kombination aus sowohl starren Masten 14 als auch ^
flexiblen Festhaltekabeln 6, die an einem der schweren längs- ™
seitigen Kabel 4 an verschiedenen Befestigungspunkten 7 befestigt sind, die in einer praktisch waagerechten Ebene liegen.
Wie anhand der Fig. 9 gezeigt, können die Kabel 4 und 5 gleitbar aneinander vermittels eines Verbindungselementes 16 befestigt
sein, das aus einem Paar zylinderförmigen Hülsenteilen 17 und 18 besteht, die in ihrer Größe dem Durchmesser der Kabel
4 und 5 entsprechen.
Inder Fig. 10 ist ein ähnliches Verbindungselement 19 gezeigt, bei dem die Hülsen 20 und 21 mit einem Paar Einspannbacken 22
und 23 ausgerüstet sind, wobei ein Anziehen gegen die Kabel 4 und 5 durch Anziehbolzen 24 bzw. 25 erfolgen kann, wodurch die ■ j
Backen 22 und 23 gegen die Kabel gedruckt werden und durch die Kabel darin gehindert werden in längsseitiger Richtung bezüglich
des Verbindungselementes 19 zu gleiten.
Die Fig. 11 zeigt ein Verbindungselement 26, das praktisch identisch zu dem Verbindungselement 16 nach der Fig. 9 ist,
jedoch mit einer sich nach unten erstreckenden Oese 27 für die Aufnahme des Schlaufenendes eines der Befestigungskabel 6 versehen
ist. Die in den Figuren 9 bis 11 gezeigten Verbindungsarmaturen stellen lediglich ein Beispiel für die Art der Verbindung
der verschiedenen Kabel in dem Gittersystem 3 und den Festhaltekabeln 6 dar. Es können verschiedene andere Anordnungen
- 16 109883/106 3
im Rahmen der Erfindung Verwendung finden. Es versteht sich,
daß solange wie das Grundgittersystem der hier beschriebenen Art in Kombination mit dem dehnbaren Umhüllungsmaterial zur
Anwendung kommt, zahlreiche Abwandlungen in der gesamten Gebäudekonfiguration
durchgeführt werfen können, einschließlich der Zahl der Grundelemente, des durch die Befestigungspunkte
gebildeten Musters und der Art der.zusätzlichen Zubehörteile Tfeie sie in Zusammenhang mit dem Gebäude zur Anwendung kommen.
Wie weiter oben angegeben, können die äußere Kontur der Umkleidung
begrenzende Umhüllungsfolie und Kabel ebenfalls an der Umfangswand um entweder den gesamten oder einen Teil des
Umfangs oder auch an dem Erdboden enden.
Die erfindungsgemäßen Umkleidungen werden aufgrund deren ungewöhnlich
geringer Kosten viele Anwendungen finden, die im Zusammenhang mit der Luftverschmutzung stehen, wodurch die Qualität
der eingeschlossenen Umwelt verbessert wird. Zur Abwehr von Luftverschniutzungserscheinungen wird die Anwendung auf weniger
als 10 Morgen begrenzt sein, und diese Fläche wird von Menschen nicht bewohnt sein. Das verunreinigte Medium liegt dann eingeschlossen
vor und wird daran gehindert nach außen zu treten. Entsprechende Anwendungsgebiete wären unter anderem Müllabladeplätze,
wo der Staub und die Gerüche herausgefiltert werden, Absetzteiche für Anlagen zur Aufbereitung von Abwässern, Herstellungsbetriebe,
die schädliche austretende Medien produzieren ujnr. Bewohnte Umkleidungen, die gesteuerte Umweltsbedingungen für die
darin vorhandenen Menschen bieten, vermögen unter geringsten Kosten saubere Luft zur Verfügung zu stellen aufgrund der Tatsache,
daß die eintretende Luft gewaschen und filtriert werden kann, sowie einem entsprechenden Erfordernis, wonach die Hauptquellen für
zu beanstandende Gase oder teilchenförmiger Materialien im Inneren der Umkleidung direkt nach außerhalb der Umkleidung abgegeben
und nicht im Inneren abgelassen werden.
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Claims (15)
1) einem ersten Satz flexibler, nicht dehnbarer, praktisch
paralleler Verstärkungsteile,
2) einem zweiten Satz flexibler, nicht dehnbarer, praktisch paralleler Verstärkungsteile, die sich quer- "
seitig über den ersten Satz der Verstärkungsteile unter Ausbilden von Zwischenabschnitten hiermit erstrecken und
3) Anordnungen, die die gegenüberliegenden Enden aller der Verstärkungsteile an der Basis an dem Umfang der Umkleidung
verankern;
(B) Festhalteanordnungen in Verbindung zu im Abstandsverhältnis vorliegenden Stellen längs der Verstärkungsteile und
an ähnlichen im Abstandsverhältnis vorliegenden Stellen an der Basis unter Halten der Verstärkungsteile mit einer
vorherbestimmten Entfernung hierzu, sobald die Umkleidung aufgepumpt ist.
(c) eine Abdeckumhüllung mit: |
1) Streifen aus flexiblem, dehnbarem Folienmaterial befestigt
an den Verstärkungsteilen unter vollständigem Abdecken der gesamten durch die Umkleidung umschlossenen
Fläche.
2) Die benachbarten Randkanten jedes benachbarten Streifens des Folienmaterials in Verbindung miteinander stehen unter
Ausbilden einer luftdichten Naht.
3) Die Enden der Streifen des Folienmaterials in einem abgedichteten
Eingriffverhältnis mit der Basis um den äußeren Umfang der Umkleidung herum verankert sind.
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-ie- 21 (38262
(D) Anordnungen, die einen inneren Aufpumpdruck im
Inneren der Umhüllung zuführen, wobei dieser Druck über dem Normaldruck liegt.
2. Aufpumpbare Umkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Satz der Verstärkungsteile Hauptverstärkungsteile und der zweite Satz der Verstärkungsteile
Hilfsverstärkungsteile aufweist.
3. Aufpumpbare Umkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Handkanten jedes benachbarten Streifens des Polienmaterials miteinander vereinigt sind vermittels Verbinden
derselben mit einem Hilfsverstärkungsteil, das beiden
Kanten gemeinsam ist.
4. Aufpumpbare Umkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Teil der Befestigungsanordnung in Form einer Mehrzahl senkre9hter starrer Masten vorliegt.
5. Aufpumpbare Umkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung auf eine Streckung von wenigstens 25 Prozent dehnbar ist.
6. Aufpumpbare Umkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptverstärkungsteile und die Hilfsverstärkungsteile gleitbar aneinander an der Stelle befestigt
sind, wo sie sich miteinander schneiden.
7. Aufpumpbare Umkleidung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptverstärkungsteile und die Hilfsverstärkungsteile
ortsfest aneinander an der Stelle befestigt sind, wo dieselben einander schneiden.
8. Aufpumpbare Umkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstellen zwischen den Befestigungsanordnungen und den Hauptverstärkungsteilen in einer flachen
Ebene liegen.
9. Aufpumpbare Umkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstellen zwischen den Befestigungsanordnungen und den Hauptverstärkungsteilen in einer gekrümmten
Ebene liegen.
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10. Auf pumpbare Umkleidung nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckumhüllung aus einem dehnbaren Kunststoff geringen Moduls mit hohen Streckungseigenschaften hergestellt
ist.
11. Aufpumpbare Umkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptverstärkungsteile wenigstens vier mal höhere Zerreißfestigkeit als die Hilfsverstärkungsteile aufweisen.
12. Verfahren zum Aufbau auf einer Basis eines aufpumpbaren Gebäudes der Art, die eine Umhüllung aus einem flexiblen
dehnbarem Folienmaierial aufweist, das durch ein Gitter aus Kabeln festgehalten wird, die an inneren Befestigungsteilen
an im Abstandsverhältnis vorliegenden Stellen angeordnet sind in der zu überdeckenden Fläche, gekennzeichnet durch die
folgenden Arbeitsschrittes
(A) Verankern eines Endes einer Mehrzahl senkrechter Befestigungsteile
in einem ausgerichteten Abstandsverhältnis im Inneren der zu umschließenden Flächet
(B) Verbinden wenigstens eines praktisch waagerechten Hauptkabels mit den gegenüberliegenden Enden der senkrechten
Befestigungsteile an im Abstandsverhältnis vorliegenden Stellen längs der Länge des Hauptkabels j
(0) Verankern beider Enden des Hauptkabels an der Basis.
(D) Legen einer Mehrzahl praktisch paralleler Hilfskabel quer
seitig über das Hauptkabel und Verbinden hiermit\
(E) Verankern beider Enden aller Hilfskabel an der .Basis;
(F)Verbinden des Umhüllungsmaterials mit dem Kabelgitterj
(G) Verankern des Umhüllungsmaterials in einem luftdichten Verhältnis mit der Basis um den Umfang der einzuschliessenden
Fläche herum.
(H) Erhöhen des Innendrucks im Inneren der Umhüllung unter praktisch vollständigem Aufpumpen der Umhüllungj
(1) Progressives Einstellen der Zugspannung an den Kabeln
und des Umhüllungsmaterials während abwechselnd der Innendruck der Umhüllung erhöht und verringert wird unter
Ausbilden einheitlicher Belastungsverteilung in den ver-
109883/1063
schiedenen Teilen und der Umkleidung und unter dem Anhalten ungleichmäßiger Belastungen in dem
ümhüllungsmaterial.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsschritt des gleichzeitigen Verbindens eines
Streifens des Umhüllungsmaterials zwischen jedem benachbarten Paar der Hilfskabel und dem nächsten benachbarten Streifen
des Umhüllungsmaterials unter Ausbilden einer luftdichten Naht befestigt an dem Kabel ausgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsschritt des Aufbaus einer Mehrzahl paralleler Reihen der senkrechten Masten und Verbinden wenigstens eines
Hauptkabels mit den oberen Enden jeder Reihe der Masten ausführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsschritt eines Verbindens des Hauptkabels und der
Hilfskabel an deren Schnittpunkt ausgeführt wird.
Die Patentanwälte
Dipl.-lng.W.Meissner DipL-Ing.
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