DE19625556A1 - Scharnier mit Schwenkbremse - Google Patents
Scharnier mit SchwenkbremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier mit am Scharnierbolzen
angeordneter Schwenkbremse, insbesondere für Türen mit räumlich
neigbarer Schwenkachse wie Autotüren.
In der DE 44 06 824 C ist ein Scharnier mit Schwenkhemmung
beschrieben, das mittels Kreiskeilprofilen auf dem Scharnierbol
zen und in dem den Scharnierbolzen lagernden Teil ein Schwenken
der Türe durch Reibung und/oder elastisches Verformen dieser
Lagerteile hemmt. Dadurch soll die Türe in allen Schwenkstel
lungen ihres Öffnungswinkelbereiches Selbsthaltung aufweisen.
Insbesondere an Türen von Kraftfahrzeugen wird die Forderung
gestellt, daß sie auch bei längs oder quer geneigt stehendem
Kraftfahrzeug nicht von selbst, unbeabsichtigt zufallen. Die
Größe des Momentes, das dieses Zufallen auslöst und die Bewe
gungsenergie, die eine zufallende Tür aufnimmt, hängt neben dem
Öffnungswinkel und der Masse der Türe wesentlich von der Stellung
der Schwenkachse im Raum, also von der Neigung des geneigt
stehenden Kraftfahrzeuges ab. So nimmt das "Zufall-Moment" -
immer heute allein noch zulässige vorn angelenkte Türen voraus
gesetzt - bei bergauf stehenden Fahrzeug mit abnehmendem Öff
nungswinkel ab, bei quer geneigt stehenden Fahrzeug (an der
bergauf liegenden Türe) zu.
Das das durch eine Schwenkhemmung aufgebrachte Bremsmoment beim
umgekehrten Bewegen der Türe, so insbesondere beim Öffnen der
bergseitig liegenden Türe eines quergeneigt stehenden Fahrzeuges,
überwunden werden muß, darf dieses Bremsmoment auch nicht zu groß
sein.
Der Erfindung war demgemäß die Aufgabe gestellt, für das bekannte
Scharnier eine Bemessungsregel für die Bremswirkung der Schwenk
bremse anzugeben, durch die diese zum Teil einander zuwiderlau
fenden Forderungen bestmöglich erfüllt werden können. Sie löst
diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches
angegebene, allgemeine Bemessungsregel, nach der nicht ein mehr
oder minder willkürlicher Verlauf des Bremsmomentes der Schwenk
bremse zwischen einem ebenfalls angenommenen Anfangs- und einem
Endwert hingenommen wird, sondern ein Verlauf, der an den durch
Parameter wie Gewicht der Türe, Schwenkarm des Schwerpunkt der
Türe, Schwenkwinkel und andere bei einer maximalen Neigung der
Schwenkachse zur Waagrechten bestimmten Verlauf des Drehmomentes
der Türe angepaßt ist. Da diese Parameter von Tür zu Tür sehr
unterschiedlich sein können, muß dem Festlegen des Verlaufes des
Bremsmomentes ein Ermitteln des Verlauf des Drehmomentes der Türe
vorausgehen.
Wenn Fahrzeuge beim Öffnen einer Türe geneigt stehen, dann
handelt es sich besonders häufig um eine Neigung um die Querach
se, das Fahrzeug also bergauf oder bergab steht. Ein vorteil
hafter Verlauf des Bremsmomentes der Schwenkbremse ist daher
bereits gegeben, wenn dieses Bremsmoment das Drehmoment der Türe
in allen Schwenkstellungen übersteigt. Dadurch wird erreicht, daß
zumindest die Lageenergie der Türe eines bergauf stehenden
Fahrzeuges in für den vorliegenden Fall ungefährliche, insbeson
dere in Wärmeenergie gewandelt wird.
Um auch ein durch Neigung des Fahrzeuges um die Längsachse
auftretendes Drehmoment zu berücksichtigen, soll in weiterer
Ausgestaltung das Bremsmoment bei größtem Öffnungswinkel der Türe
das aus der Neigung um die Querachse resultierende Drehmoment um
das aus der Neigung um die Längsachse resultierende Drehmoment
übersteigen.
Ein besonders vorteilhafter Ausgleich der Drehmomente wird dann
erreicht, wenn das Bremsmoment das aus der Neigung um die
Längsachse resultierende Drehmoment im mittleren Bereich des
Verlaufes des Bremsmoments stärker übersteigt als im Anfangs- und
im Endbereich.
Das Anfangs-Bremsmoment beim Öffnen der Türe soll einen Wert von
etwa 5 Nm nicht übersteigen, um die hierzu erforderliche Kraft
nicht zu groß werden zu lassen. In diesem Bereich ist das Dreh
moment der Türe eines quer geneigt stehenden Fahrzeuges zwar am
höchsten. Da der für den Aufbau von Bewegungsenergie zur Verfü
gung stehende Weg jedoch gering ist, erscheint es dennoch zuläs
sig, in diesem Bereich die Bremskraft der Schwenkbremse das
Drehmoment der Türe unterschreiten zulassen.
Der Erfindung war die Aufgabe gestellt, das selbsttätige, unbe
absichtigte Zufallen einer Autotüre zu verhindern oder zumindest
zu hemmen, da hierdurch Verletzungen insbesondere an den Beinen
von Insassen vorkommen können. Es können aber auch selbsttätig,
unbeabsichtigt auffallende Autotüren Beschädigungen an daneben
stehenden Fahrzeugen verursachen.
Das Auffallen einer Türe eines bergab stehenden, also um die
Querachse nach vorn geneigten Fahrzeuges wird durch das das
betreffende Drehmoment übersteigende Bremsmoment in allen Fällen
verhindert. Das Auffallen der bergab liegenden Türe eines um die
Längsachse geneigten Fahrzeuges wird - in dem beispielshalber
dargestellten und beschriebenen Fall - bis zu einem Öffnungswin
kel von etwa 35° nicht verhindert. Bis zu diesem Winkel wird die
Lageenergie der Türe in Bewegungsenergie umgewandelt, die dann
jedoch durch das das Drehmoment wesentlich übersteigende Brems
moment abgefangen wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Diagramms und
einiger Ausführungsbeispiele für geeignete Schwenkbremsen ver
deutlicht. Im einzelnen stellen dar
Fig. 1 ein Diagramm der auftretenden Momente in Abhängigkeit vom
Schwenkwinkel;
Fig. 2 die teilweise gebrochene Ansicht eines Scharniers mit
Schwenkbremse in Form von Kreiskeilen;
Fig. 3 den vergrößerten Querschnitt durch den Gegenstand der
Fig. 2 in der durch Pfeile angedeuteten Schnittebene
dieser Figur;
Fig. 4 die teilweise gebrochene Ansicht eines Scharniers mit
Schwenkbremse in Form einer Lamellenbremse;
Fig. 5 den vergrößerten Querschnitt durch den Gegenstand der
Fig. 4 in der durch Pfeile angedeuteten Schnittebene
dieser Figur;
Fig. 6 die Ansicht eines Scharniers mit Schwenkbremse in Form
einer geschlitzten, verengbaren Lageröse;
Fig. 7 den Querschnitt durch den Gegenstand der Fig. 6 in der
durch Pfeile angedeuteten Schnittebene dieser Figur;
Fig. 8 die teilweise gebrochene Ansicht eines Scharniers mit
Schwenkbremse in Form einer Kegelbremse.
Im Diagramm der Fig. 1 zeigt die Abszisse 1 den Schwenkwinkel
einer Türe, die Ordinate 2 das an der Türe angreifende Drehmoment
bzw. die Bremskraft der Schwenkbremse. Der größte Öffnungswinkel
von Autotüren ist in der Regel etwa 70°, für die zu berücksich
tigende Neigung eines Fahrzeuges geht ein bedeutender Hersteller
von 14° zur Waagrechten sowohl in der Längsachse als auch in der
Querachse desselben aus.
Der Linienzug 3 gibt den Verlauf des Momentes wieder, das bei
einem bergauf stehenden Fahrzeug, also bei Neigung um die Quer
achse, bestrebt ist, die Türe zufallen zu lassen. In dieses mit
zunehmendem Öffnungswinkel ansteigende Moment - im folgenden als
"Drehmoment" bezeichnet - geht vor allem das Gewicht der Türe,
der Abstand des Massenschwerpunktes der Türe von ihrer Schwenk
achse und die Neigung der Ebene, in der sich die Türe bewegt und
die durch die jeweilige Neigung des Fahrzeugs bestimmt ist, neben
weiteren Parametern wie Verschleiß der Scharniere und gegebenen
falls äußere Einflüsse wie Windkräfte ein. Die Linie 3 zeigt
einen typischen Verlauf dieses Drehmomentes über den Schwenkbe
reich einer Türe geläufiger Art an einem Kraftfahrzeug.
Damit sich die Türe in allen Öffnungswinkeln ihres Schwenkbe
reiches in Selbsthemmung befindet, liegt das Bremsmoment der
Schwenkbremse idealerweise gemäß dem Verlauf der strichpunk
tierten Linie 4 immer über dem Drehmoment der Türe. Da bei
waagrecht stehendem Fahrzeug kein Drehmoment auftritt, muß in
diesem Falle beim Schließen der Türe die volle Bremskraft über
wunden werden. Insbesondere muß aber beim Öffnen der Türe am
bergauf stehenden Fahrzeug nicht nur das Drehmoment, sondern auch
die Bremskraft überwunden werden. Um die hierfür erforderliche
Kraft insbesondere für weibliche Fahrgäste nicht zu hoch anstei
gen zu lassen, soll die Bremskraft nicht zu weit über dem Dreh
moment liegen. Als zweckmäßiger Wert hierfür hat sich ein Moment
von etwa 5 Nm erwiesen.
Bei einem um die Längsachse geneigt stehenden Fahrzeug ist der
Verlauf des Drehmomentes über den Schwenkbereich einer bergauf
liegenden Türe umgekehrt, es nimmt gemäß der Linie 5 mit zuneh
mendem Öffnungswinkel der Türe ab. Dieses Drehmoment wird bei
großen Öffnungswinkeln zuverlässig durch den Verlauf des Brems
momentes gemäß Linie 4 abgedeckt. Bei Öffnungswinkeln von weniger
als etwa 35° übersteigt das Drehmoment jedoch das Bremsmoment in
dem zwischen den Linien 4 und 5 liegenden Bereich.
Ein Anheben des Bremsmomentes über das Drehmoment auch in diesem
Bereich würde jedoch die erforderliche Kraft zum öffnen der Türe
gerade am Anfang dieser Öffnungsbewegung unerwünscht stark
ansteigen lassen, so daß dieses Überwiegen des Drehmomentes über
das Bremsmoment hingenommen wird. Das Überwiegen des Drehmomentes
kann dadurch wesentlich vermindert werden, wenn das Bremsmoment
etwa gemäß der strichdoppelpunktierten Linie 6 verläuft, bei dem
das Bremsmoment im mittleren Bereich gegenüber dem Verlauf nach
Linie 4 stark angehoben ist.
Derartige Verläufe von Bremsmomenten können mit unterschiedlichen
Arten von Drehbremsen erreicht werden. Im folgen werden vier für
das erfindungsgemäße Scharnier geeignete Ausführungsformen be
schrieben. Es versteht sich, daß weitere Ausführungsformen
möglich sind und daß diese Auswahl keinen Anspruch auf Vollstän
digkeit erhebt.
Gemäß Fig. 2 und 3 weist ein Scharnier 11 ein erstes Scharnier
schild 12 auf, in dem ein Scharnierbolzen 13 durch Verspannen
mittels einer Schraube 14 gegen einen Bund 15 befestigt ist. Auf
einem Schwenkbereich 16 des Scharnierbolzens 13 ist ein zweites
Scharnierschild 17 drehbar und mittels einer Mutter 18 gesichert.
Durch Schrauben, die durch die Löcher 19 greifen, können die
Scharnierschilde 12 bzw. 17 mit der Karosserie bzw. der Türe
verbunden werden.
Der Schwenkbereich 16 ist sowohl auf dem Scharnierbolzen 13 als
auch auf dem Scharnierschild 17 mit aufeinander abgestimmten
Profilen 20, 21 in Form von Kreiskeilen versehen. Unter Kreis
keilprofilen im Sinne der Erfindung sind eine gedachte Zylinder
fläche auf dem Scharnierbolzen 13 in Umfangsrichtung zunehmend
radial übersteigende, um gleiche Abstände in Umfangsrichtung
versetzte Keile 22 und entsprechend angeordnete, eine gedachte
Zylinderfläche etwas größeren Durchmessers im Scharnierschild 17
radial nach innen übersteigende Keile 23 verstanden, die jeweils
wieder steil auf die Zylinderflächen abfallen. Diese Profile 20,
21 weisen ein das Einhängen des Scharniers 11 erlaubendes
Fügespiel auf, das beim Verdrehen des Scharnierbolzens 13 in eine
Ausgangslage aufgehoben wird. Ausgehend von dieser Ausgangslage
gleiten die Rücken der Keile 22, 23 beim Verschwenken des Schar
niers 11 mit zunehmender Flächenpressung aneinander auf und
bremsen damit zunehmend die Schwenkbewegung des Scharniers.
Die Parameter, die die Bremswirkung eines derartigen Scharniers
bestimmen und die zur Bemessung dieser Bremswirkung zweckgerich
tet zu wählen und aufeinander abzustimmen sind, sind insbesonde
re:
- - die Anzahl der Keile 22, 23;
- - die Steigung der Keile,
- - die Länge der Keile in Achsrichtung des Scharniers 11,
- - der Reibungsbeiwert der aneinander gleitenden Keilflächen,
- - das Fügespiel der Keile, das den Beginn der Bremswirkung bestimmt,
- - der E-Modul der miteinander in Eingriff tretenden Teile.
Die Auswirkungen dieser Parameter auf die Bremswirkung ist in der
eingangs zitierten Patentschrift erläutert, auf die auch insoweit
Bezug genommen wird.
Die Bremswirkung dieser Schwenkbremse 24 kann durch Verdrehen des
Scharnierbolzens 13 verändert werden, wodurch die Flächenpressung
zwischen den Kreiskeilen 22, 23 in der Ausgangsstellung und damit
deren Zunahme beim Verschwenken des Scharniers und in dessen
Gefolge wiederum die Höhe des Bremsmoments verändert wird. Hierzu
wird die Befestigung des Scharnierbolzens 13 im Scharnierschild
12 durch Lösen der Schraube 14 gelöst und der Scharnierbolzen
mittels eines an einer Schlüsselfläche 25 angreifenden Werkzeuges
verdreht.
Gemäß Fig 4 und 5 ist die Schwenkbremse 24 als Lamellenbremse
ausgebildet. Ein Abschnitt des Schwenkbereiches 16 ist sowohl auf
dem Scharnierbolzen 13 als auch im Scharnierschild 17 mit Ver
zahnungen 26, 27 versehen, in denen eine Mehrzahl am Innenrand
bzw. am Außenrand mit entsprechender Verzahnung versehene,
ringförmige Bremslamellen 28, 29 geführt sind. In der Verzahnung
26 des Scharnierschildes 17 ist auch eine Steigungsscheibe 30
geführt, deren Steigungsfläche 31 auf ihrer Oberseite mit einer
entsprechenden Steigungsfläche 32 an der unteren Stirnfläche des
Bundes 15 zusammenwirkt. Die Bremslamellen 28, 29 sind demgemäß
drehfest abwechselnd mit dem Scharnierbolzen 13 bzw. mit dem
Scharnierschild 17 verbunden und verdrehen sich beim Schwenken
des Scharniers 11 gegeneinander. Auf der der Steigungsscheibe 30
gegenüberliegenden Seite des Lamellenpaketes sind Tellerfedern 33
angeordnet.
Beim Verschwenken des Scharniers gleiten die Steigungsflächen 31,
32 aneinander auf und drücken die Bremslamellen 28, 29 gegen die
Wirkung der Tellerfedern 33 zunehmend stärker aufeinander, so daß
die Bremswirkung mit zunehmendem Schwenkwinkel des Scharniers
zunimmt. Diese Bremswirkung kann ebenso wie vorstehend für die
Ausführungsform der Fig. 2/3 beschrieben durch Verdrehen des
Scharnierbolzens 13 im Scharnierschild 17 verändert werden. Es
wird dadurch die Ausgangsstellung der Steigungsflächen 31, 32 und
über diese die Bremswirkung verändert.
In der Ausführungsform der Fig. 6 und 7, in der der Scharnier
bolzen 13 mittels Seegerringen 34 in den Scharnierschilden 12 und
17 gehaltert und mittels Nut und Feder 35 im Scharnierschild 12
gegen Verdrehen gesichert ist, wird die Schwenkbremse 24 durch
die offen ausgeführte, einen Spalt 40 aufweisende Lageröse des
Scharnierschildes 17 gebildet. Auf dem Scharnierbolzen 13 ist
drehfest ein Zahnkranz 36 befestigt, der mit einem Zahnrad 37 in
Eingriff steht. Dieses Zahnrad 37 sitzt auf einer Welle 38, die
in Lagern 39 am Scharnierschild 17 drehbar ist. An der Welle 38
ist ein Nocken 41 angeordnet, der auf das freie Ende 42 der
Lageröse des Scharnierschildes 17 drückt.
Beim Verschwenken des Scharniers 11 wird durch den mit dem
Scharnierbolzen 13 verbundenen Zahnkranz 36 und das Zahnrad 37
die Welle 38 und der Nocken 41 verdreht, der dadurch zunehmend
auf das freie Ende 42 der Lageröse des Scharnierschildes 17
drückt und diese Lageröse verengt. Dadurch wird die Reibung in
diesem Lager und damit das Bremsmoment zunehmend erhöht. Der
Verlauf des Bremsmomentes kann durch die Form des Nockens 41
gewählt werden.
In Fig. 8 schließlich ist eine Ausführungsform der Schwenkbremse
24 als Kegelbremse dargestellt. Sowohl die Lageröse des Schar
nierschildes 17 als auch der Scharnierbolzen 13 sind im Schwenk
bereich 16 kegelig ausgebildet und gleiten beim Schwenken des
Scharniers auf diesen Kegelflächen. Die Lageröse des Scharnier
schildes 17 stützt sich auf einer Scheibe 43 ab, an der Teller
federn 33 anliegen, die auf der anderen Seite auf einer Stei
gungsscheibe 44 liegen. Diese Steigungsscheibe 44 ist drehfest,
aber axial verschiebbar in der Lageröse des Scharnierschildes
17 geführt, bspw. indem diese Lageröse in diesem Bereich mehreckig
ausgebildet ist. An der Steigungsfläche 32 der Steigungs
scheibe 44 liegt die Steigungsfläche 31 einer undrehbar auf dem
mit einem Gewinde versehenen Endbereich des Scharnierbolzens 13
mit einer Mutter 18 befestigten Steigungsscheibe 45 an.
Beim Verschwenken des Scharniers 11 gleiten die Steigungsflächen
31, 32 aneinander auf und drücken die kegelige Lageröse des
Scharnierschildes 17 unter zunehmender Spannung der Tellerfedern
33 zunehmend stärker auf den kegeligen Lagerbereich 16 des
Scharnierbolzens 13, wodurch die Bremswirkung erhöht wird. Das
Bremsmoment ist hier durch die Vorspannung der Tellerfedern 33
mittels der Mutter 18 bestimmbar.
In den Ausführungsformen der Fig. 4/5 und 8 kann der Verlauf des
Bremsmomentes der Schwenkbremse 24 durch die Wahl der Tellerfe
dern 33 und durch den Verlauf der Steigung der Steigungsflächen
31, 32 bestimmt und durch verdrehen des Scharnierbolzens 13
verändert werden. So läßt bspw. eine mit zunehmendem Schwenkwin
kel abnehmende Steigung dieser Steigungsflächen den Anstieg des
Bremsmomentes gemäß der Linie 6 der Fig. 1 abflachen.
Bezugszeichenliste
1 Abszisse
2 Ordinate
3 Verlauf eines Drehmomentes
4 Verlauf eines Bremsmomentes
5 Verlauf eines Drehmomentes
6 Verlauf eines Bremsmomentes
11 Scharnier
12 erstes Scharnierschild
13 Scharnierbolzen
14 Schraube
15 Bund
16 Lagerbereich
17 zweites Scharnierschild
18 Mutter
19 Löcher
20, 21 Profile
22, 23 Keile
24 Schwenkbremse
25 Schlüsselfläche
26, 27 Verzahnungen
28, 29 Bremslamellen
30 Steigungsscheibe
31, 32 Steigungsflächen
33 Tellerfedern
34 Seegerring
35 Feder
36 Zahnkranz
37 Zahnrad
38 Welle
39 Lager
40 Spalt
41 Nocken
42 freies Ende der Lageröse
43 Scheibe
44, 45 Steigungsscheiben
2 Ordinate
3 Verlauf eines Drehmomentes
4 Verlauf eines Bremsmomentes
5 Verlauf eines Drehmomentes
6 Verlauf eines Bremsmomentes
11 Scharnier
12 erstes Scharnierschild
13 Scharnierbolzen
14 Schraube
15 Bund
16 Lagerbereich
17 zweites Scharnierschild
18 Mutter
19 Löcher
20, 21 Profile
22, 23 Keile
24 Schwenkbremse
25 Schlüsselfläche
26, 27 Verzahnungen
28, 29 Bremslamellen
30 Steigungsscheibe
31, 32 Steigungsflächen
33 Tellerfedern
34 Seegerring
35 Feder
36 Zahnkranz
37 Zahnrad
38 Welle
39 Lager
40 Spalt
41 Nocken
42 freies Ende der Lageröse
43 Scheibe
44, 45 Steigungsscheiben
Claims (8)
1. Türscharnier mit am Scharnierbolzen angeordneter Schwenkbrem
se, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf des Bremsmomentes (4,
6) der Schwenkbremse (24) dem Verlauf des Drehmoments (3, 5) der
Türe über deren Schwenkwinkel bei einer maximalen Neigung der
Scharnierachse zur Senkrechten angepaßt ist.
2. Türscharnier nach Anspruch 1, insbesondere für eine Türe eines
Fahrzeugs, das Neigungen um die Querachse einnehmen kann, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bremsmoment (4, 6) der Schwenkbremse (24)
das Drehmoment (3) der Türe bei Neigung um die Querachse stets
übersteigt.
3. Türscharnier nach Anspruch 1 und 2, insbesondere für eine Türe
eines Fahrzeugs, das Neigungen um die Längsachse und um die
Querachse einnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Brems
moment (4) der Schwenkbremse (24) bei maximalem Öffnungswinkel
der Türe und bei maximaler Neigung um die Querachse und um die
Längsachse mindestens so groß ist wie die Summe der Drehmomente
(3, 5) der Türe aus den Neigungen um die Längsachse und um die
Querachse in dieser Position.
4. Türscharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bremsmoment (4) der Schwenkbremse (24) das Drehmoment (3) der
Türe bei Neigung um die Querachse in einem mittleren Bereich des
Schwenkwinkels stärker übersteigt als im unteren und im oberen
Bereich des Schwenkwinkels.
5. Türscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkbremse (24) als aufeinander abge
stimmte Kreiskeilprofile (20, 21) auf dem Scharnierbolzen (13)
und im Scharnierschild (17) ausgebildet ist (Fig. 2 und 3).
6. Türscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkbremse (24) als Lamellenbremse
ausgebildet ist und eine Einrichtung (15, 30, 31, 32) zum mit
zunehmendem Schwenkwinkel zunehmend stärkeren Pressen der Brems
lamellen (28, 29) (Fig. 4 und 5).
7. Türscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scharnierbremse (24) als Reibungsbremse
mit einer Einrichtung (36, 37, 38, 41) zum mit zunehmendem
Schwenkwinkel zunehmendem Pressen der reibenden Teile (13, 17)
ausgebildet ist (Fig. 6 und 7).
8. Türscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scharnierbremse (24) als Kegelbremse
ausgebildet ist, die eine Einrichtung (44, 45) zum mit zunehmen
dem Schwenkwinkel zunehmenden Ineinanderpressen der Lagerkegel
(Fig. 8).
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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