DE1961827B2 - Verfahren zur Herstellung von Schleifscheiben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schleifscheiben

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DE1961827B2
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Jutta Bollmacher
Friedrich Dr.-Ing. Josten
Theodor Scholz
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Wintershall Dea International AG
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Deutsche Texaco AG
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • B24D3/02Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent
    • B24D3/20Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially organic
    • B24D3/28Resins or natural or synthetic macromolecular compounds
    • B24D3/285Reaction products obtained from aldehydes or ketones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur a5 Herstellung von Schleifscheiben, sogenannte Schruppoder Trennscheiben, die aus Schleifmitteln, wie z. B. Siliziumkarbid oder Korund, aus Füllstoffen und Bindemitteln gefertigt werden.
Im allgemeinen bestehen Schleifscheiben zu etwa 70 bis 85 Gewichtsteilen aus Schleifmitteln und zu etwa 15 bis 30 Gewichtsteilen aus Füllstoffen und Bindemitteln. Als Füllstoffe kommen meistens anorganische Materialien, wie z. B. Kryolith, Calciumcarbonat, Bariumsulfat usw., in Frage. Als Bindemittel werden hauptsächlich sauer kondensierte Phenol-Forraaldehyd-Harze (Novolake) eingesetzt und mit Hexamethylentetramin in der Wärme ausgehärtet.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels für z. B. Holz ist aus der französischen Patentschrift 852 139 bekannt. Dabei wird Phenol und Formaldehyd mit Bariumhydroxid als Katalysator kondensiert und mit Schwefelsäure neutralisiert. Anschließend wird die Harzlösung mit Ammoniak versetzt und auf einen gewünschten Harzgehalt eingedampft. Danach wird die Harzlösung noch mit anderen Stoffen, wie Magnesiumoxid, Zinkoxid usw., versetzt und dann als Bindemittel verwendet. Aus der britischen Patentschrift 1073 246 ist bekannt, Novolak mit Hexafnethylenletraminsulfat und Füllstoffen, z. B. Barium- 5" Verbindungen, Asbest usw., zu versetzen und dann zu härten. Die deutsche Auslegeschrift 1181401 belchreibt die Herstellung eines Phenolresols mit bariumhydroxid als Kondensationskatalysator und Anschließender Neutralisation mit Schwefelsäure. Dietes Harz dient als Bindemittel für Glasfaserformteile.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Verfahren, nach denen Bindemittel: erhalten werden, ist die Erfindung auf ein spezielles Anteig· und Benetzungsharz- gerichtet. Dieses wird, im Gegensatz zu einem Binde- mittel, in Lösung eingesetzt, die eine innige Verbindung des festen Bindemittels mit den Füllstoffen herbeiführt und dadurch die Festigkeit der Schleifscheiben erhöht. Die schleiftechnischen Eigenschaften der Schleifscheiben hängen in entscheidendem Maße von 6S der Innigen Vermischung der Hauptbestandteile ab, d.h., Schleifmittel und Füllstoffe müssen von dem Bindemittel gut umhüllt bzw. benetzt werden.
Es ist bereits bekannt, zur Verbesserung der Benetzung der Schleifmittel und Füllstoffe Lösungsmitte], wie z. B. Furfurol oder Kresol, zu verwenden. Bessere Ergebnisse werden aber erzielt, wenn diese ganz oder teilweise durch natronalkalische Phenolresole ersetzt werden. Praktisch wird dabei so gearbeitet, daß Schleifmittel und Füllstoffe mit Anteigharz und gegebenenfalls Lösungsmitteln in einem Mischer einige Minuten benetzt und anschließend nach Zugabe von feingemahlenem Novolak noch einige Zeit vermischt werden.
Es wurde nun weiter gefunden, daß man eine besonders gute Benetzung des Schleifmittels und der Füllstoffe mit dem Bindemittel und damit Schleifscheiben mit noch höheren Festigkeit erreicht, wenn man als Anteig- bzw. Benetzungsharz ein mit Bariumhydroxid kondensiertes Phenol-Formaldehyd-Harz, das nach der Kondensation mit verdünnter Schwefelsäure auf einen pH-Wert von etwa 7 bis 7,5 eingestellt wird und etwa 15 bis 25, vorzugsweise 18 bis 22 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtharz, an gelöstem oder kolloidalem Bariumsulfat enthält, einsetzt.
Es entsteht bei der H2SO4-Zugabe zu dem Kondensationsprodukt eine Lösung von Bariumsulfat in dem Phenolresol. Es ist auf diesem Wege möglich, bis zu 25 Gewichtsprozent Bariumsulfat so in Lösunt» zu bringen, daß keinerlei Ausfällungen auftreten. Dieses feinverteilte Bariumsulfat ist wahrscheinlich hauptsächlich für die besonderen Eigenschaften der mit diesem Phenolresol hergestellten Schleifscheiben verantwortlich.
Aus dem Stand der Technik, der weiter oben angegeben ist, war nicht herleitbar, mit Bariumhydroxid kondensierte und mit Schwefelsäure neutralisierte Phenclresole als Anteig- und Benetzungsharze zu verwen 1en.
D is folgende Beispiel dient der näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens:
706 g Phenol, 750 g Formalin (30%ig) und 325 g Bariumhydroxid · 8 H2O werden unter Rühren eine Stunde bei 8O0C kondensiert. Das Reaktionsgemisch besitzt einen pH-Wert von etwa 10. Nach dem Abkühlen auf etwa 3O0C wird die Reaktionslösung mit verdünnter Schwefelsäure (15%ig) auf einen pH-Wert von 7,3 gebracht. Darauf wird untei- einem Vakuum von etwa 20 Torr so viel Wasser abdestilliert, daß das Reafctionsprodukt einen Feststoffgehalt von etwa 72 bis 73% und eine Viskosität von 600 bis 70OcP bei 200C aufweist. Der Gehalt an freiem Formalin beträgt 0, so daß beim Aushärten kaum Belästigungen durch Formalin auftreten. Die Harzlösung ist mit Wasser noch 1:1 verdünnbar, ohne daß Ausfällungen auftreten. Die Härtezeiten dieser Phenolresole bei 1300C liegen bei 5 bis 10 Minuten.
Aus Siliciumcarbid, verschiedenen Benetzungs· harzen und Novolak werden Stäbe geformt und 6 Stunden wie folgt gehärtet:
1 Stunde bis 1000C 1 Stunde bis 1150C 1 Stunde bis 1300C 3 Stunden bis 180° C
Danach werden je 10 Stäbe auf ihre Biegefestigkeit geprüft. Die Durchschnittswerte der Biegefestigkeit von 10 Stäben und ihre Zusammensetzung sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Mit
Mit
3 35,3
35,3
ung
Zusatz zum
Benetzungsharz
(g)
9,7 4 SiC
fe)
Biegefestigkeit
(kp/cms)
Ver
suchs·
Nr.
Mit 35,3 BaSO4 9,7 Novo-
(8)
689
689
230 bis ?40
250 bis 260
1
-)
Schleifscheibenmisch
Benetzungsharz
(B)
BaSO4 durch Fällung 149
149
689 280 bis 290
3 NaOH kondensiertes Phenolresol ..
NaOH kondensiertes Phenolresol ..
149
Ba(OH)2 kondensiertes Phenolresol
Daraus ist zu erkennen, daß die erfindungsgemäß hergestellten Stäbe (Veisuch3) die besten Biegefestigkeiten aufweisen. Zwar bewirkt ein einfacher Zusatz von Bariumsulfat (Versuch 2) auch schon eine Verbesserung der Biegefestigkeit gegenüber dem üblichen Verfahren (Versuch 1), erreicht aber bei weitern nicht die Wert? des Versuches 3.
Aber nicht nur die Festigkeiten der erfindungsgemäß hergestellten Schleifscheiben sind größer, sondern auch die Sprengwerte. Darüber hinaus ist auf die bessere Entformbarkeit der erfindungsgemäß hergestellten Schleifscheiben hinzuweisen. Bei der Kaltpressung der Schleifscheiben spielen die bessere Entformbarkeit und Formbeständigkeit sowie die glasharte Oberfläche eine wichtige Rolle. Die erfindungsgemäß hergestellten Schleifscheiben besitzen weiter eine größere Wasserbeständigkeit als die bisher bekannten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Schleifscheiben durch Verpressen von Massen, die aus üblichen s Schleifmitteln, Füllstoffen, Bindemitteln und Anteig- bzw. Benetzungsharzen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß als Anteigharz ein Phenol-Formaldehyd-Harz verwendet wird, das durch Kondensation von Phenol und Formaldehyd mit Bariumhydroxid und Einstellen des Harzes auf einen pH-Wert von etwa 7 bis etwa 7,5 hergestellt worden ist und 15 bis 25, vorzugsweise 18 bis 22 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtharz, an gelöstem oder kolloidalem Bariumsulft enthält.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2911206A1 (de) * 1979-03-22 1980-10-02 Hoechst Ag Verfahren zur herstellung von barium enthaltenden phenolharzen
DE3330982A1 (de) * 1983-08-27 1985-03-07 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Verfahren zur herstellung eines phenolresolharzes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2911206A1 (de) * 1979-03-22 1980-10-02 Hoechst Ag Verfahren zur herstellung von barium enthaltenden phenolharzen
DE3330982A1 (de) * 1983-08-27 1985-03-07 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Verfahren zur herstellung eines phenolresolharzes

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