DE19614721A1 - Vorrichtung zum Schleudern von textilen Materialien - Google Patents
Vorrichtung zum Schleudern von textilen MaterialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleudern von
textilen Materialien, im folgenden Textilschleudervorrichtung
genannt, zum Abschleudern von Flüssigkeit (beispielsweise
Wasser oder Trockenreinigungsmittel) aus nassen textilen Gegen
ständen dadurch, daß eine Trommel mit den darin enthaltenen
textilen Gegenständen mit hoher Geschwindigkeit um eine
horizontale Achse gedreht wird.
Bei einer Textilschleudervorrichtung vom Trommeltyp (oder
Frontladertyp) sind nasse textile Gegenstände nach dem Waschen
und Spülen in einer Siebtrommel enthalten, und die Trommel wird
mit hoher Geschwindigkeit um die horizontale Achse gedreht. Mit
einer Textilschleudervorrichtung dieser Art gehen einige
schwerwiegende Probleme einher, wobei eines davon die abnormen
Schwingungen und Geräusche sind, die infolge der unausgewuchte
ten Belastung um die Achse auftreten, wenn die Trommel mit
hoher Geschwindigkeit gedreht wird und textile Gegenstände
dabei ungleichmäßig an ihrer inneren Umfangswandung verteilt
sind.
Es sind einige Textilschleudervorrichtungen vorgeschlagen
worden, um das obengenannte Problem zu lösen. Beispielsweise
wird bei der in der Offenlegungsschrift der japanischen
Patentanmeldung H6-254294 offenbarten Textilschleuder
vorrichtung die Trommel anfänglich mit einer niederen Drehzahl
gedreht, um textile Gegenstände gleichmäßig in der Trommel zu
verteilen, woraufhin der Schleudervorgang mit einer hohen Dreh
zahl durchgeführt wird. Konkret werden die textilen Gegenstände
durch ein Verfahren verteilt, welches zwei Schritte zur
Steuerung der Drehung umfaßt: zum ersten wird die Trommel kurz
zeitig mit einer niederen Drehzahl gedreht; zum zweiten wird
die Trommel mit einer anderen niederen Drehzahl gedreht, die
ein wenig höher ist als die erstgenannte niedere Drehzahl,
jedoch viel niedriger als eine volle Drehzahl zur Durchführung
des Schleudervorgangs.
Bei der obigen Textilschleudervorrichtung ist ein Schwingungs
sensor am Fußgestell der Maschine vorgesehen, um die unausge
glichene Belastung zu erfassen. Wenn die Geschwindigkeit auf
die volle Drehzahl zur Durchführung des Schleudervorgangs
gebracht wird und eine abnorme Schwingung durch den
Schwingungssensor detektiert wird, wird die Drehzahl reduziert.
Mit dem vorstehenden Verfahren ist jedoch nicht sichergestellt,
daß die textilen Gegenstände gleichmäßig in der Trommel umver
teilt werden, wenn das Drehen der Trommel mit den niederen
Drehzahlen lediglich einmal unternommen wird. Wird die abnorme
Schwingung immer noch detektiert, wenn die Trommel wieder mit
der vollen Schleuderdrehzahl gedreht wird, nachdem ein Versuch
der Umverteilung bei den niederen Drehzahlen unternommen wurde,
muß die Trommel erneut mit den niederen Drehzahlen gedreht
werden, um eine Umverteilung der textilen Gegenstände zu ver
suchen. Wenn der Zyklus des Umverteilens der textilen Gegen
stände bei den niederen Drehzahlen und des Detektierens der
Unwucht bei der vollen Schleuderdrehzahl mehrfach wiederholt
wird, wird der Zeitaufwand für den Schleudervorgang zu groß,
was der ursprünglichen Zielsetzung entgegensteht.
Wenn die Trommel so gedreht wird, daß die textilen Gegenstände
gleichmäßig in der Trommel verteilt werden, wie nach dem vor
stehend beschriebenen Stand der Technik, kann es darüber hinaus
zu einem "Tauzieh-Effekt" unter den textilen Gegenständen
kommen, insbesondere bei sehr langen textilen Gegenständen,
infolge eines Ineinanderverschlingens im mittleren Teil der
Trommel. In diesem Fall kann es geschehen, daß, wenn der
Schleudervorgang weiter fortgesetzt wird, die textilen Gegen
stände schließlich zerreißen.
Demgegenüber offenbart die japanische Auslegeschrift H7-100095
eine Textilschleudervorrichtung, die ein an einem Bereich einer
inneren Umfangswandung einer Trommel angeordnetes Ausgleichs
gewicht umfaßt. Bei dieser Textilschleudervorrichtung wird die
Trommeldrehzahl von einer niederen Drehzahl auf eine volle
Schleuderdrehzahl erhöht, wenn das Ausgleichsgewicht nach oben
gelangt, in der Annahme, daß sich zu diesem Zeitpunkt die tex
tilen Gegenstände unter dem Einfluß der Schwerkraft am Boden
gesammelt haben und der Belastungsausgleich erreicht ist.
Dieses Verfahren stellt jedoch nicht sicher, daß der Bela
stungsausgleich zwischen dem Ausgleichsgewicht und den textilen
Gegenständen in angemessener Weise vor Beginn des Schleuder
vorgangs erreicht wird, und eine abnorme Schwingung läßt sich
nicht gänzlich verhindern. Die obige Textilschleudervorrichtung
mag unter gewissen Bedingungen wirksam sein, bei denen das
Gewicht von in die Trommel eingebrachten textilen Gegenständen
so angepaßt werden sollte, daß es in einem engen, entsprechend
dem Gewicht des Ausgleichsgewichts vorbestimmten Bereich liegt.
Eine derartige Textilschleudervorrichtung ist jedoch weit davon
entfernt, von praktischem Nutzen zu sein.
Das obengenannte Problem wird durch die vorliegenden Erfindung
gelöst, wobei ein Ziel der Erfindung darin liegt, eine Textil
schleudervorrichtung zu schaffen, die eine Flüssigkeit, wie
Wasser oder Trockenreinigungsmittel, aus textilen Gegenständen
wirksam abzuschleudern vermag, wobei eine abnorme Schwingung
bei dem Schleudervorgang vermieden wird und darüber hinaus
einem Zerreißen der textilen Gegenstände bei dem Schleuder
vorgang vorgebeugt wird.
Ein gemeinsames Merkmal der erfindungsgemäßen Textilschleuder
vorrichtungen ist, daß die Trommel ihre eigene exzentrische
Belastung aufweist. Bei der vorliegenden Erfindung wird nicht
darauf abgezielt, daß die textilen Gegenstände selbst gleich
mäßig in der Trommel verteilt sind, wie dies bei herkömmlichen
Ausführungsformen der Fall ist. Vielmehr wird die Trommel mit
der vollen Schleuderdrehzahl gedreht, wenn der Belastungsaus
gleich, welcher sowohl die Belastung durch die textilen Gegen
stände wie die exzentrische Belastung der Trommel umfaßt, als
in einem vorbestimmten zulässigen Zustand befindlich beurteilt
wird.
Die erste Art von Textilschleudervorrichtung gemäß der Erfin
dung umfaßt: ein festes Gewicht, welches an einer Trommel ange
ordnet ist, um der Trommel eine feste exzentrische Belastung zu
verleihen; einen Motor zum Drehen der Trommel; Detektiermittel
zum Detektieren einer Größe und einer Position einer resultie
renden exzentrischen Belastung, welche sich zusammensetzt aus
der festen exzentrischen Belastung der Trommel und einer
Belastung durch in der Trommel enthaltene textile Gegenstände;
Beurteilungsmittel zum Beurteilen, ob die Größe der resultie
renden exzentrischen Belastung innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs liegt und ob die Position der resultierenden exzentri
schen Belastung innerhalb einer vorbestimmten Nähe zu einer
vorbestimmten Position ist; und Drehzahlsteuermittel zum
Ansteuern des Motors derart, daß die Trommel mit einer ersten
Drehzahl zur Durchführung eines Schleudervorgangs an den texti
len Gegenständen gedreht wird, wenn die Größe der resultieren
den exzentrischen Belastung als innerhalb des vorbestimmten
Bereichs liegend beurteilt wird und die Position der resultie
renden exzentrischen Belastung innerhalb der vorbestimmten Nähe
zu der vorbestimmten Position ist, und zum Ansteuern des Motors
derart, daß die Trommel mit einer zweiten Drehzahl zum Umver
teilen der textilen Gegenstände in der Trommel gedreht wird,
wenn die Größe der resultierenden exzentrischen Belastung als
nicht innerhalb des vorbestimmten Bereichs liegend beurteilt
wird oder die Position der resultierenden exzentrischen
Belastung als nicht innerhalb der vorbestimmten Nähe zu der
vorbestimmten Position befindlich beurteilt wird.
Der vorbestimmte Bereich zum Beurteilen der Größe der resultie
renden exzentrischen Belastung wird im voraus bestimmt, unter
Berücksichtigung der nach dem Schleudervorgang zulässigen
exzentrischen Belastung, der trommeleigenen exzentrischen
Belastung und des Gewichtsverlustes der textilen Gegenstände
infolge des Schleudervorgangs. Die vorbestimmte Nähe zum Beur
teilen der Position der resultierenden exzentrischen Belastung
wird im voraus bestimmt, unter Berücksichtigung der Position
der trommeleigenen exzentrischen Belastung. Konkret erfolgt die
Vorbestimmung derart, daß eine exzentrische Belastung in keinem
Fall eine abnorme Schwingung hervorruft, selbst nach Abschleu
dern der Flüssigkeit nicht, sofern die exzentrische Belastung
die vorbestimmte Bedingung hinsichtlich Größe und Position
erfüllt.
Die zweite Art von Textilschleudervorrichtung gemäß der Erfin
dung umfaßt: ein veränderliches Gewicht, welches an einer
Trommel angeordnet ist, um der Trommel eine veränderliche
exzentrische Belastung zu verleihen; einen Motor zum Drehen der
Trommel; Detektiermittel zum Detektieren einer Größe und einer
Position einer resultierenden exzentrischen Belastung, welche
sich zusammensetzt aus der exzentrischen Belastung der Trommel
selbst und einer Belastung durch in der Trommel enthaltene tex
tile Gegenstände; Einstellmittel zum Einstellen des veränder
lichen Gewichts entsprechend der Größe der resultierenden
exzentrischen Belastung, die von den Detektiermitteln zu einem
Zeitpunkt detektiert wird, zu dem eine Größe des veränderlichen
Gewichts Null ist, wenn sich die Position der resultierenden
exzentrischen Belastung innerhalb einer vorbestimmten Nähe zu
einer Position befindet, die in bezug auf die Position des ver
änderlichen Gewichts in der Trommel zu einem Zeitpunkt, zu dem
die Größe des veränderlichen Gewichts Null ist, bestimmt wird;
und Drehzahlsteuermittel zum Ansteuern des Motors derart, daß
die Trommel mit einer Drehzahl zur Durchführung eines
Schleudervorgangs an den textilen Gegenständen umläuft, wenn
die Größe der resultierenden exzentrischen Belastung als inner
halb eines vorbestimmten Bereichs liegend detektiert wird,
nachdem das veränderliche Gewicht durch die Einstellmittel ein
gestellt ist.
Bei der obigen Textilschleudervorrichtung wird der Trommel
selbst keine exzentrische Belastung verliehen, wenn die Textil
erzeugnisse in die Trommel eingelegt werden, um den Schleuder
vorgang zu beginnen. Folglich detektieren die Detektiermittel
zuerst die allein durch die ungleichmäßige Verteilung der tex
tilen Gegenstände begründete exzentrische Belastung. Wenn die
dabei detektierte exzentrische Belastung innerhalb der vorbe
stimmten Nähe zu der in bezug auf die Position des veränder
lichen Gewichts bestimmten Position ist, ist es möglich, die
Unwucht der Trommel während des Schleudervorgangs zu korrigie
ren, indem das veränderliche Gewicht erhöht wird. Folglich ver
leihen die Einstellmittel der Trommel selbst eine exzentrische
Belastung, indem sie das veränderliche Gewicht erhöhen, und sie
beenden das Erhöhen des Gewichts, wenn die durch die Detektier
mittel detektierte resultierende exzentrische Belastung in den
vorbestimmten zulässigen Bereich gebracht ist. Wenn die allein
durch die textilen Gegenstände begründete exzentrische
Belastung nicht in der vorbestimmten Nähe zu der in bezug auf
die Position des veränderlichen Gewichts bestimmten Position
ist, steuern in einem bevorzugten Fall die Drehzahlsteuermittel
den Motor an, die Trommel so zu drehen, daß die textilen Gegen
stände verteilt werden und die Position der exzentrischen
Belastung durch dieselben in die vorbestimmte Nähe zu der vor
bestimmten Position gelangt.
Sowohl bei der obengenannten ersten wie bei der obengenannten
zweiten Textilschleudervorrichtung kann ein beliebiges der fol
genden verschiedenen Verfahren Anwendung finden, um textile
Gegenstände angemessen zu verteilen.
Bei dem ersten Verfahren ist das System ferner mit Drehlage-
Detektiermitteln zum Detektieren der Drehlage der Trommel aus
gestattet, und die Drehzahlsteuermittel steuern den Motor an,
die Trommel mit einer Drehzahl innerhalb eines Bereichs zu
drehen, in dem eine auf die textilen Gegenstände wirkende
Zentrifugalkraft kleiner ist als eine auf dieselben wirkende
Schwerkraft, bezogen auf die Drehlage der Trommel.
Bei dem zweiten Verfahren variieren die Drehzahlsteuermittel
die Trommeldrehzahl innerhalb eines Bereichs, in dem eine auf
die textilen Gegenstände wirkende Zentrifugalkraft größer ist
als eine auf dieselben wirkende Schwerkraft. Hierbei ist es
besonders bevorzugt, den Bereich ein wenig höher einzustellen
als eine Geschwindigkeit, bei der die auf die textilen Gegen
stände wirkende Zentrifugalkraft gleich der auf dieselben
wirkende Schwerkraft ist. Dieses Verfahren führt dazu, daß wenn
sich die an die innere Umfangswandung der Trommel gedrückten
textilen Gegenstände im Kreis bewegen, die auf dieselben
wirkende Zentrifugalkraft variiert, und dabei eine Kraft ausübt
wird, um die textilen Gegenstände gleitend zu bewegen, so daß
die textilen Gegenstände um die vorbestimmte Position herum
verteilt werden können.
Bei dem dritten Verfahren oszillieren die Drehzahlsteuermittel
in der Anfangsphase des Schleudervorgangs die Trommel eine vor
bestimmte Zeit lang vorwärts und rückwärts, wobei die Position
der exzentrischen Belastung der Trommel über dem Zentrum der
Trommel aufrechterhalten wird, und erhöhen sodann die
Trommeldrehzahl, bis eine auf die textilen Gegenstände wirkende
Zentrifugalkraft ein wenig größer wird als eine auf dieselben
wirkende Schwerkraft. Hierbei ist es für eine wirkungsvolle
Verteilung der textilen Gegenstände besonders vorteilhaft, die
folgenden zwei Schwingvorgänge alternierend auszuführen: einen
Vorgang, um die Trommel mit einem Winkel größer als 90° zu ver
schwenken, und den anderen, um die Trommel mit einem Winkel
kleiner als 90° zu verschwenken.
Im einzelnen weist jeder textile Gegenstand sein eigenes
Wasseraufnahmeverhältnis auf, in Abhängigkeit von Faktoren, wie
die Textilart oder die Wirkart; daher weisen in der Regel
unterschiedliche textile Gegenstände in der Trommel unter
schiedliche Gewichtsverlustverhältnisse auf. Durch den obigen
Schwingvorgang sinken einige textile Gegenstände, die viel
Wasser zurückhalten, nach unten auf den Boden der Trommel,
wohingegen die anderen, wenig Wasser zurückhaltenden, aufstei
gen, und dies selbst dann, wenn beide anfänglich gesammelt und
zusammengedrängt am Boden der Trommel liegen. Als nächstes
sinken während der Beschleunigungsphase die näher am Zentrum
der Trommel liegenden textilen Gegenstände im Verlauf der
Drehung nach unten. Folglich enthalten die meisten der in einer
dem Gewichts-Teil in einem Winkel von 180° gegenüberliegenden
Position angesammelten textilen Gegenstände viel Wasser,
während die wenig Wasser enthaltenden textilen Gegenstände über
den Rest der inneren Umfangswandoberfläche verteilt sind. Kurz,
die textilen Gegenstände werden nach der in ihnen enthaltenen
Wassermenge getrennt, womit sich die exzentrische Belastung der
Trommel in einen gewünschten Bereich bringen läßt. Dement
sprechend verlagert sich die Position der exzentrischen
Belastung kaum, selbst dann nicht, wenn die Trommel beim
Schleudervorgang mit einer hohen Drehzahl gedreht wird, und die
Geschwindigkeit des Gewichtsverlustes der textilen Gegenstände
läßt sich leichter im voraus abschätzen, so daß der Referenz
bereich zum Beurteilen der Größe der exzentrischen Belastung
einfacher vorausbestimmt werden kann.
Beim vierten Verfahren führen die Drehzahlsteuermittel die
folgenden, nacheinander ablaufenden Vorgänge aus: zum ersten,
Drehen der Trommel über eine vorbestimmte Zeitdauer hinweg mit
einer Drehzahl innerhalb eines Bereichs, in dem eine auf die
textilen Gegenstände wirkende Zentrifugalkraft kleiner ist als
eine auf dieselben wirkende Schwerkraft; zum zweiten, Herab
setzen der Drehzahl, bis die Trommel ganz oder fast zum Still
stand kommt; und zum dritten, Starten aus dem Zustand heraus,
in dem sich die Position der textilen Gegenstände auf der
Gegenseite der exzentrischen Belastung der Trommel befindet, um
die Trommeldrehzahl auf eine Geschwindigkeit anzuheben, bei der
die Zentrifugalkraft größer ist als die Schwerkraft.
Im einzelnen sind die textilen Gegenstände, welche viel Wasser
zurückhalten und am Boden der Trommel liegen, nach dem Waschen
und Spülen zusammengedrängt und miteinander verschlungen. Die
textilen Gegenstände werden jedoch durch das Drehen der Trommel
mit einer Drehzahl, bei der die Schwerkraft größer ist als die
Zentrifugalkraft, wie vorstehend beschrieben, aufgewirbelt und
entwirrt, und darüber hinaus erhöht sich dadurch das Gesamt
volumen der textilen Gegenstände, weil zwischen die textilen
Gegenstände sowie in jeden einzelnen textilen Gegenstand Luft
eingebracht wird. Als Folge davon wird der Unterschied zwischen
den zwei Abständen, nämlich einer zwischen einem näher am
Zentrum der Trommel liegenden textilen Gegenstand und der Dreh
achse der Trommel, der andere zwischen einem näher an der
inneren Umfangswandung liegenden textilen Gegenstand und
derselben Achse, größer, und die oben auf dem Haufen in der
Trommel liegenden textilen Gegenstände, d. h. die näher am
Zentrum der Trommel liegenden, lösen sich leichter ab, da die
auf sie wirkende Zentrifugalkraft relativ schwach wird. Da Luft
zwischen die textilen Gegenstände eingebracht wird, können sich
ferner die textilen Gegenstände leichter voneinander lösen,
wodurch sich die textilen Gegenstände leichter verteilen
lassen.
Bei der obengenannten Textilschleudervorrichtung ist es ferner
vorteilhaft, die Detektiermittel so auszubilden, daß die Größe
der exzentrischen Belastung aus einer Amplitude von Schwankun
gen eines elektrischen Stroms zum Motor detektiert wird und die
Position der exzentrischen Belastung aus einer Lage einer
Spitze der Schwankungen detektiert wird. Hierbei ist es auf
grund dessen, daß die Schwankungen des elektrischen Stroms
deutlicher und leichter zu detektieren sind, wenn die
Trommeldrehzahl niedriger eingestellt ist, bevorzugt, den
Zustand der exzentrischen Belastung bei einer solchen Drehzahl
zu beurteilen, die gerade ein wenig höher ist als eine Dreh
zahl, bei der eine auf die textilen Gegenstände wirkende
Zentrifugalkraft gleich einer auf dieselben wirkende Schwer
kraft ist. Durch dieses Verfahren lassen sich die Größe und
Position der exzentrischen Belastung präzise detektieren, so
daß die Beurteilung, ob die exzentrische Belastung innerhalb
eines Bereichs liegt, in dem die abnorme Schwingung selbst beim
Schleudervorgang nicht auftritt, zuverlässiger wird.
Bei der obengenannten zweiten Art von Textilschleudervorrich
tung kann das veränderliche Gewicht von einer Tasche mit einer
darin enthaltenen Flüssigkeit, wie Wasser, gebildet sein, und
das veränderliche Gewicht kann variiert werden, indem die Menge
der Flüssigkeit, und damit die trommeleigene exzentrische
Belastung verändert wird. Um den Aufbau des veränderlichen
Gewichts einfach zu gestalten, kann die Tasche in einem Prall
körper ausgebildet sein, von denen in der Regel mehrere in der
Trommel vorgesehen sind. Ferner kann die Tasche eine Flüssig
keitsöffnung umfassen, die an einer Stelle ausgebildet ist,
derart, daß die Flüssigkeit durch eine auf die Flüssigkeit
wirkende Zentrifugalkraft innen zurückgehalten wird, wenn sich
die Trommel mit einer Geschwindigkeit dreht, bei der eine auf
die textilen Gegenstände wirkende Zentrifugalkraft größer ist
als die auf die textilen Gegenstände wirkende Schwerkraft, und
die Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsöffnung entlassen wird,
wenn die Trommel mit einer Geschwindigkeit gedreht wird, bei
der die auf die textilen Gegenstände wirkende Zentrifugalkraft
kleiner ist als die auf die textilen Gegenstände wirkende
Schwerkraft, womit sich der Zustand der Trommel leicht in den
anfänglichen Zustand ohne die exzentrische Belastung zurück
bringen läßt, indem nach Beendigung des Schleudervorgangs die
in der Tasche enthaltene Flüssigkeit durch die Flüssigkeits
öffnung entlassen wird.
Wie vorstehend beschrieben, lassen sich mit der ersten Art von
Textilschleudervorrichtung gemäß der Erfindung die abnormen
Schwingungen und Geräusche bei dem Vorgang des Abschleuderns
der Flüssigkeit mit Sicherheit vermeiden, weil die Trommel nur
dann mit einer hohen Drehzahl zur Durchführung des Vorgangs des
Abschleuderns der Flüssigkeit gedreht wird, wenn die exzentri
sche Belastung, die vor dem Vorgang des Abschleuderns der
Flüssigkeit detektiert wird, innerhalb eines zulässigen
Bereichs liegt, derart, daß die exzentrische Belastung nach dem
Vorgang des Abschleuderns der Flüssigkeit in einen gewünschten
Bereich gebracht werden kann. Im besonderen kann dadurch, daß
die exzentrische Belastung in der Trommel unter Berücksichti
gung einer der Trommel selbst verliehenen exzentrischen
Belastung ausgeglichen ist, der zulässige Bereich für die
exzentrische Belastung, die vor dem Vorgang des Abschleuderns
der Flüssigkeit detektiert wird, breiter festgelegt werden.
Dementsprechend lassen sich die textilen Gegenstände leicht in
den Zustand umverteilen, in dem keine abnorme Schwingung bei
dem Vorgang des Abschleuderns der Flüssigkeit auftritt, wodurch
die Wirksamkeit des Schleuderns verbessert wird. Ferner ist es
dadurch, daß der Schleudervorgang bei unregelmäßig in der
Trommel verteilten textilen Gegenständen durchgeführt wird,
weniger wahrscheinlich, daß sich die textilen Gegenstände in
der Mitte der Trommel ineinander verschlingen, wodurch weniger
damit zu rechnen ist, daß es zum Auftreten des "Tauzieh-
Effekts" unter den textilen Gegenständen kommt.
Bei der zweiten Art von Textilschleudervorrichtung ist es des
weiteren lediglich erforderlich, die Position der exzentrischen
Belastung infolge der ungleichmäßigen Verteilung von textilen
Gegenständen zu korrigieren, so daß sie in eine vorbestimmte
Nähe zu der vorbestimmten Position gelangt, und die Größe der
exzentrischen Belastung kann später mit dem veränderlichen
Gewicht ausgeglichen werden. Aus diesem Grund lassen sich mit
Hilfe der zweiten Art von Textilschleudervorrichtung die texti
len Gegenstände leichter umverteilen, und der Vorgang des
Abschleuderns der Flüssigkeit kann somit in kürzerer Zeit
ausgeführt werden als mit der ersten Art.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend
in Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung beschrieben.
Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1A einen vertikalen Querschnitt, der den gesam
ten Aufbau einer Trommelwaschmaschine zeigt,
welche eine erfindungsgemäße Textil
schleudervorrichtung umfaßt;
Fig. 1B eine Rückansicht der Trommel und deren
Antriebsmechanismus;
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm, welches das
elektrische System der Trommelwaschmaschine
von Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 eine graphische Darstellung, die Schwankun
gen des Motorstroms zeigt;
Fig. 4 ein Beispiel für eine Darstellung, die die
Beziehung zwischen der Größe der exzentri
schen Belastung und der Amplitude der
Schwankungen des Motorstroms zeigt;
Fig. 5A und 5B den Unterschied in dem zulässigen Bereich
für die exzentrische Belastung zwischen dem
Fall, daß ein Ausgleichsgewicht in der
Trommel nicht vorgesehen ist, und dem Fall,
daß das Ausgleichsgewicht vorgesehen ist;
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum
Steuern des Schleudervorgangs bei einer Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 7A, 7B und 7C eine Bewegung der textilen Gegenstände in
der Trommel bei dem Schleudervorgang nach
dem in dem Ablaufdiagramm von Fig. 6 gezeig
ten Verfahren,
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum
Steuern des Schleudervorgangs bei einer
anderen Ausführungsform;
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum
Steuern des Schleudervorgangs bei einer
weiteren Ausführungsform;
Fig. 10A, 10B, 10C und 10D eine Bewegung der textilen Gegenstände in
der Trommel bei dem Schleudervorgang nach
dem in dem Ablaufdiagramm von Fig. 9 gezeig
ten Verfahren;
Fig. 11A, 11B und 11C drei verschiedene Fälle, wo textile Gegen
stände in unterschiedlichen Positionen in
der Trommel unterschiedliche Gewichts
verlustverhältnisse bei einem Schleuder
vorgang haben;
Fig. 12 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum
Steuern des Schleudervorgangs bei einer
anderen Ausführungsform;
Fig. 13A, 13B, 13C und 13D eine Bewegung der textilen Gegenstände in
der Trommel bei dem Schleudervorgang nach
dem in dem Ablaufdiagramm von Fig. 12
gezeigten Verfahren;
Fig. 14 einen vertikalen Querschnitt einer Trommel
waschmaschine, welche mit einer Textil
schleudervorrichtung ausgerüstet ist, in
einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 15 ein schematisches Blockdiagramm des elektri
schen Systems der Textilschleudervorrichtung
der Ausführungsform nach Fig. 14;
Fig. 16 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zum
Steuern des Schleudervorgangs bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 14;
Fig. 17A und 17B eine Bewegung der textilen Gegenstände in
der Trommel bei dem Schleudervorgang nach
dem Ablaufdiagramm von Fig. 16.
Die erste Ausführungsform der Erfindung wird wie folgt
beschrieben. Fig. 1A zeigt einen vertikalen Querschnitt einer
Trommelwaschmaschine, welche eine Textilschleudervorrichtung
gemäß der Erfindung umfaßt, und Fig. 1B zeigt eine Rückansicht
der Trommel und deren Antriebsmechanismus.
Ein Behälter 52 ist innerhalb eines äußeren Gehäuses 50 unter
gebracht. Eine Trommel 54 zur Aufnahme von textilen Gegenstän
den, gestützt von einer Hauptwelle 64, ist innerhalb des Behäl
ters 52 vorgesehen. In der Umfangswandung der Trommel 54 sind
Löcher 56 ausgebildet, durch die hindurch das dem Behälter 52
zugeführte Wasser in die Trommel 54 gelangen und das aus den
textilen Gegenständen abgeschleuderte Wasser aus der Trommel 54
abgehen kann. Drei Prallkörper 58 für ein der Drehung der
Trommel 54 folgendes Anheben von textilen Gegenständen sind an
der inneren Umfangswandung der Trommel 54 in Winkelabständen
von 120° vorgesehen. Ein Ausgleichsgewicht 60, um der
Trommel 54 eine feste exzentrische Belastung zu verleihen, ist
im Inneren eines der Prallkörper 58 vorgesehen. Zum Einfüllen
von textilen Gegenständen in die Trommel 54 dient eine
Öffnung 62.
Die Hauptwelle 64 ist von einem in dem Behälter 52 befestigten
Lager 66 getragen und ist an ihrem Ende mit einer Antriebs
scheibe 68 versehen. Ein Motor 22 zum Drehen der Trommel 54 ist
unterhalb des Behälters 52 angeordnet und trägt an seiner Welle
eine Motorriemenscheibe 72. Die Motorriemenscheibe 72 und die
Antriebsscheibe 68 sind durch einen V-Riemen 70 antriebsmäßig
verbunden. Das Waschwasser und das Spülwasser werden von außen
durch eine Wassereintrittsöffnung 74 dem Behälter 52 zugeführt,
und die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers wird durch ein
Wasserzulaufventil 76 reguliert. Das Wasser in dem Behälter 52,
welches beim Waschen oder Spülen verwendet wurde, oder das
Wasser, welches aus den textilen Gegenständen abgeschleudert
wurde, wird durch eine Ablauföffnung 78 abgelassen, welche mit
Hilfe eines Ablaufventils 80 geöffnet und geschlossen wird.
Eine Schaltungseinheit 82 legt eine Ansteuerspannung an den
Motor 22 an. Die Schaltungseinheit 82 beinhaltet eine
Steuerung 10, eine Inverter-Kontrollschaltung 20 und andere
dazugehörige Schaltungen, auf die später im einzelnen ein
gegangen wird. Ein Rotationssensor besteht aus einem foto
elektrischen Emitter 24a und einem fotoelektrischen
Empfänger 24b, wobei der an dem Behälter 52 befestigte foto
elektrische Emitter 24a dem an der Innenwandung des äußeren
Gehäuses 50 befestigten fotoelektrischen Empfänger 24b über die
Antriebsscheibe 68 hinweg gegenüberliegt. Eine Öffnung 69 ist
in dem ringförmigen Rand der Antriebsscheibe 68 zwischen dem
fotoelektrischen Emitter 24a und dem fotoelektrischen
Empfänger 24b ausgebildet. Licht aus dem fotoelektrischen
Emitter 24a tritt durch die Öffnung 69 und gelangt nur einmal
pro Drehung der Trommel 54 auf den fotoelektrischen
Empfänger 24b. Somit erzeugt der fotoelektrische Empfänger 24b
des Rotationssensors ein Detektionssignal (auch Rotationsmarke
genannt), welches synchron zur Drehung der Trommel 54 ist.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 der Aufbau und
die Wirkungsweise des elektrischen Systems beschrieben, dessen
Hauptteil in der Schaltungseinheit 82 enthalten ist. Die
Steuerung 10, welche mehrere Mikrocomputer beinhaltet, ist aus
einer zentralen Steuereinheit 12, einer Drehzahlsteuer
einheit 14 und einer Einheit 16 zur Beurteilung der exzen
trischen Belastung gebildet. Die Einheit 16 zur Beurteilung der
exzentrischen Belastung besteht aus einer Spitzenwert-Detek
tiereinheit 161, einer Positions-Beurteilungseinheit 162, einer
Amplituden-Berechnungseinheit 163, einer Amplituden-Beurtei
lungseinheit 164 und einem UND-Tor 165. Neben der Steuerung 10
ist die Schaltungseinheit 82 mit der Inverter-Kontroll
schaltung 20, dem Rotationssensor 24, einer Motorstrom-
Detektierschaltung 26 und einer Bedienungseinheit 28
ausgestattet.
Programme zum Realisieren einer Waschaufgabe, einschließlich
eines Waschgangs, eines Spülgangs und eines Schleudergangs,
werden vorab in einem Speicher der zentralen Steuereinheit 12
abgelegt. Wenn eine Bedienungsperson eine oder mehrere Tasten
an der Bedienungseinheit 28 betätigt, um eine von mehreren
Schleuderbetriebsarten entsprechend beispielsweise der Textil
art auszuwählen, und eine Taste betätigt, um den Schleuder
vorgang in Gang zu setzen, liest die zentrale Steuereinheit 12
das der gewählten Betriebsart entsprechende Programm aus dem
Speicher und läßt das Programm ablaufen, um den Schleuder
vorgang durchzuführen.
Die Drehzahlsteuereinheit 14 gibt entsprechend dem gewählten
Programm ein drehzahlbestimmendes Signal an die Inverter-
Kontrollschaltung 20, wobei das drehzahlbestimmende Signal auch
die Drehrichtung der Trommel 54 bestimmt. Die Inverter-
Kontrollschaltung 20 setzt das drehzahlbestimmende Signal in
ein pulsbreitenmoduliertes (PBM-)Signal um und legt eine dem
PBM-Signal entsprechende Absteuerspannung an den Motor 22.
Somit fungieren die Drehzahlsteuereinheit 14 und die Inverter-
Kontrollschaltung 20 gemeinsam als das Drehzahlsteuermittel.
Der elektrische Strom zum Motor 22 wird durch die Motorstrom-
Detektierschaltung 26 detektiert, deren Detektionssignal an die
Einheit 16 zur Beurteilung der exzentrischen Belastung über
tragen wird. Wenn eine exzentrische Belastung in der Trommel 54
vorliegt, werden Schwankungen infolge der exzentrischen
Belastung im Motorstrom detektiert. Fig. 3 zeigt beispielhaft
eine Wellenform, welche den Effektivwert des Motorstroms
repräsentiert. In dieser graphischen Darstellung ist eine
Rotationsmarke ein jede Drehung der Trommel 54 anzeigendes
Signal, welches von dem Rotationssensor 24 wie oben beschrieben
erzeugt wird. Wie Fig. 3 zeigt, sind die Schwankungen des
Motorstroms mit dem Drehzyklus der Trommel 54 synchron, wenn
eine exzentrische Belastung vorliegt, d. h. eine oder mehrere
positive und negative Spitzen in den Schwankungen des Motor
stroms erscheinen fast lagegleich mit der Rotationsmarke pro
Drehung der Trommel 54. Die Lage einer positiven Spitze inner
halb eines Zyklus entspricht der Position in der Trommel, wo
die exzentrische Belastung vorliegt. Die Amplitude der
Schwankungen des Motorstroms entspricht der Größe der exzen
trischen Belastung. Fig. 4 zeigt beispielhaft eine Darstellung,
aus der die Beziehung zwischen Werten der voreingestellten
bekannten Größe der exzentrischen Belastung und Werten der
Amplitude der Schwankungen des Motorstroms ersichtlich ist. Mit
Hilfe einer solchen Darstellung kann die Größe einer exzen
trischen Belastung aus der Amplitude der Schwankungen des
Motorstroms abgeleitet werden. Da es neben der exzentrischen
Belastung noch verschiedene andere Faktoren gibt, die
Schwankungen des Motorstroms verursachen, wird bevorzugt eine
Komponente aus den Schwankungen herausgefiltert, deren Frequenz
dicht bei derjenigen liegt, die der Drehzahl der Trommel 54
entspricht, wodurch die Amplitude der Schwankungen infolge der
exzentrischen Belastung präziser gemessen werden kann.
Die Einheit 16 zur Beurteilung der exzentrischen Belastung
berechnet die Größe der exzentrischen Belastung, bezogen auf
das Detektionssignal der Motorstrom-Detektierschaltung 26, und
beurteilt den Belastungszustand wie folgt. Die Spitzenwert-
Detektiereinheit 161 detektiert sowohl eine positive wie eine
negative Spitze in den Schwankungen des Motorstroms je Inter
vall der von dem Rotationssensor 24 erzeugten Rotationsmarken
(d. h. pro Drehzyklus der Trommel 54). Die Information über die
Lage der positiven und negativen Spitzen wird an die Positions-
Beurteilungseinheit 162 übertragen, und die Information über
die Amplitude der Spitzen wird an die Amplituden-Berechnungs
einheit 163 gesendet.
Die Lage der positiven Spitze-entspricht derjenigen der exzen
trischen Belastung. Deshalb detektiert die Positions-Beurtei
lungseinheit 162 zuerst die Verzögerungszeit von der Rotations
marke bis zur positiven Spitze und berechnet sodann, bezogen
auf die Verzögerungszeit, die Position der exzentrischen
Belastung an der inneren Umfangswandung der Trommel 54. Wenn
die Position der exzentrischen Belastung als in der Nähe zu
einer erwünschten Position befindlich beurteilt wird, gibt die
Positions-Beurteilungseinheit 162 ein Hochpegelsignal aus.
Hierbei ist die erwünschte Position die dem Ausgleichs
gewicht 60 in einem Winkel von 180° gegenüberliegende, und in
der Nähe zu dieser erwünschten Position ist ein zulässiger
Bereich vorbestimmt, unter Berücksichtigung solcher Faktoren,
wie der Fehler beim Detektieren der Position und die Ungleich
heit in der Verteilung der textilen Gegenstände.
Die Amplituden-Berechnungseinheit 163 berechnet die Amplitude
der Schwankungen des Motorstroms pro Drehzyklus der Trommel 54,
bezogen auf die positiven und negativen Spitzenwerte. Wie
Fig. 4 zeigt, entspricht die Amplitude der Größe der exzentri
schen Belastung. Deshalb liefert eine Beurteilung der Amplitude
der Schwankungen das gleiche Ergebnis wie eine Beurteilung der
Größe der exzentrischen Belastung. Somit beurteilt die Amplitu
den-Beurteilungseinheit 164, ob die Amplitude innerhalb eines
vorbestimmten Bereichs liegt und gibt ein Hochpegelsignal aus,
wenn die Amplitude innerhalb des vorbestimmten Bereichs liegt.
Hierbei ist der vorbestimmte Bereich, wie später noch im ein
zelnen erläutert, ein zulässiger Bereich, welcher im voraus
bestimmt ist unter Berücksichtigung solcher Faktoren, wie eine
zulässige Größe der exzentrischen Belastung nach dem Schleuder
vorgang und die Größe des Ausgleichsgewichts 60.
Die Ergebnisse der Beurteilung der Position und Größe der
exzentrischen Belastung werden auf das UND-Tor 165 gegeben, an
dessen Ausgang das logische Produkt der beiden Ergebnisse
erscheint. Das UND-Tor 165 sendet ein Hochpegelsignal an die
Drehzahlsteuereinheit 14 nur dann, wenn die Größe der exzentri
schen Belastung innerhalb des vorbestimmten Bereichs liegt und
ihre Position sich in einem Winkel von im wesentlichen 180°
gegenüber dem Ausgleichsgewicht 60 befindet. Wenn die Drehzahl
steuereinheit 14 die Ergebnisse aus der Beurteilung empfängt,
während sie den Motor 22 steuert, die Trommel 54 mit einer vor
bestimmten Drehzahl zu drehen (im folgenden noch zu beschrei
ben), verändert sie das drehzahlbestimmende Signal entsprechend
den Ergebnissen der Beurteilung der exzentrischen Belastung.
Als nächstes wird nun, unter Bezugnahme auf Fig. 5A und 5B,
der Unterschied in dem zulässigen Bereich der Größe der exzen
trischen Belastung erläutert zwischen einem Fall, in dem eine
Trommel ihre eigene exzentrische Belastung hat, wie bei der
vorliegenden Erfindung, und dem herkömmlichen Fall, in dem eine
Trommel keine eigene exzentrische Belastung hat. Es wird hier
bei davon ausgegangen, daß die kleinste Größe der exzentrischen
Belastung, die eine abnorme Schwingung beim Schleudervorgang
hervorruft, 100 [g] beträgt, und daß das Gewicht eines textilen
Gegenstandes nach einem Schleudervorgang auf die Hälfte desje
nigen vor dem Schleudervorgang gesunken ist.
Wenn eine exzentrische Belastung, wie in Fig. 5A, von
zwei nicht ausgeglichenen nassen textilen Gegenstän
den gebildet ist, welche voneinander verschiedene
Gewichte m1 und m2 vor einem Schleudervorgang aufwei
sen und einander über die Mittelachse der Trommel
hinweg gegenüberliegen, ergibt sich die Bedingung,
bei der keine abnorme Schwingung beim Schleuder
vorgang auftritt, aus der folgenden Formel:
| m1 - m2 |/2 100 (1)
die umgeschrieben wird wie:
| m1 - m2 | 200 (2)
Die Formel (2) zeigt, daß eine abnorme Schwingung bei
einem Schleudervorgang vermieden werden kann, wenn
die textilen Gegenstände so verteilt sind, daß sich
die exzentrische Belastung auf unter 200 [g] vor dem
Schleudervorgang einstellt.
Wenn eine exzentrische Belastung, wie in Fig. 5B, von
zwei nassen textilen Gegenständen mit voneinander
verschiedenen Gewichten m1 und m2 vor dem Schleuder
vorgang und dem Ausgleichsgewicht 60 von M [g] gebil
det ist, ergibt sich die Bedingung, bei der keine
abnorme Schwingung beim Schleudervorgang verursacht
wird, aus den folgenden Formeln:
(m2/2) - [(m1/2) + M] 100 (3)
[(m1/2) + M] - (m2/2) 100 (4)
Unter der Annahme, daß M = 300 [g], können die zwei
Formeln wie folgt verknüpft werden:
400 m2 - m1 800 (5)
Aus der Formel (5) kann der zulässige Bereich der
Größe der exzentrischen Belastung vor dem Schleuder
vorgang wie folgt erhalten werden:
100 m2 - (m1 + M) 500 (6)
Ein Vergleich der Formel (2) mit Formel (6) zeigt,
daß sich der zulässige Bereich der Größe der exzen
trischen Belastung vor dem Schleudervorgang verdop
pelt, indem das Gewicht an der Trommel angeordnet
wird. Folglich wird der Vorgang, die exzentrische
Belastung durch Verteilen und Umverteilen von texti
len Gegenständen in der Trommel in den zulässigen
Bereich zu bringen, erleichtert.
Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren, die
exzentrische Belastung auf der Basis der Schwankungen
des Motorstroms zu detektieren, wird die Genauigkeit
der Detektion ungenügend, wenn die exzentrische
Belastung klein ist, und wenn die exzentrische
Belastung kleiner ist als ein bestimmter Wert, ist
die exzentrische Belastung wegen anderer Störfaktoren
nicht mehr detektierbar. In Fig. 4 beispielsweise ist
es unmöglich, die exzentrische Belastung unter
200 [g] zu detektieren, und die exzentrische
Belastung zwischen 200 und 300 [g] läßt sich nicht
präzise detektieren, und das detektierte Ergebnis ist
unzuverlässig. Tatsächlich ist es deshalb sehr
schwierig, die textilen Gegenstände so umzuverteilen,
daß die Formel (2) erfüllt ist.
Wenn die kleinste exzentrische Belastung, welche mit
Sicherheit in dem vorstehenden Fall (ii) detektiert
werden kann, 300 [g] beträgt, ergibt sich die
Bedingung, bei der eine exzentrische Belastung vor
einem Schleudervorgang detektiert werden kann, wie
folgt:
m2 - (m1 + M) 300 (7)
Wenn M - 300 [g], ergibt sich der zulässige Bereich
einer exzentrischen Belastung, die vor dem Schleuder
vorgang detektierbar ist und ferner keine abnorme
Schwingung verursacht, wie folgt:
300 m2 - (m1 + M) 500 (8)
Die vorstehende Formel zeigt, daß indem der Trommel
ein Gewicht verliehen wird, der zulässige Bereich
einer exzentrischen Belastung vor dem Schleuder
vorgang in die Position verlagert wird, in der die
exzentrische Belastung leichter oder präziser detek
tiert werden kann.
Wie vorstehend erläutert, lassen sich die folgenden zwei Vor
teile erhalten, wenn die Trommel 54 durch das an ihr angeord
nete Ausgleichsgewicht 60 ihre eigene exzentrische Belastung
hat:
- 1. Der zulässige Bereich der Größe der exzentrischen Belastung ist breiter, so daß die exzentrische Belastung mit größerer Wahrscheinlichkeit in den zulässigen Bereich gelangt, wenn die textilen Gegenstände in der Trommel um verteilt werden; und
- 2. der zulässige Bereich der Größe der exzentrischen
Belastung vor dem Schleudervorgang kann auf eine solche
Position eingestellt werden, bei der die exzentrische
Belastung präziser detektiert wird, so daß die abnorme
Schwingung, die beim Schleudervorgang infolge einer
unrichtig aufgenommenen exzentrischen Belastung auftritt,
vermieden werden kann.
Zusätzlich kann der zulässige Bereich der Größe der exzen trischen Belastung vor dem Schleudervorgang variiert wer den, indem die Größe des Ausgleichsgewichts 60 verändert wird, welches in dem obigen Beispiel zu 300 [g] angenommen wird. Allgemein, wenn sich die exzentrische Belastung nach dem Schleudervorgang auf unter P [g] einstellen soll, ergibt sich der zulässige Bereich der exzentrischen Belastung vor dem Schleudervorgang aus der folgenden Formel: M - 2P m2 - (m1 + M) M + 2P (9)Unter der Voraussetzung, daß die kleinste detektierbare exzentrische Belastung Q [g] ist, ergibt sich der zuläs sige Bereich der exzentrischen Belastung, die vor dem Schleudervorgang detektierbar ist und keine abnorme Schwingung beim Schleudervorgang hervorruft, aus der folgenden Formel:Q m2 - (m1 + M) M + 2P (10)Hierbei ist zu beachten, daß die Formel (10) nicht erfüllt werden kann, wenn das Gesamtgewicht der textilen Gegen stände unter (M + Q) [g] liegt. Folglich muß das Gewicht der textilen Gegenstände gleich oder größer (Q + M) [g] sein.
Bezugnehmend auf das Ablaufdiagramm von Fig. 6, wird nachfol
gend das Verfahren zur Durchführung des Schleudervorgangs
erläutert. Hierbei wird die Größe des Ausgleichsgewichts zu
300 [g] angenommen und die maximal zulässige exzentrische
Belastung nach dem Schleudervorgang zu 100 [g].
Die Verteilung von textilen Gegenständen in der Trommel 54 zu
Beginn des Schleudervorgangs nach Beendigung des Spülvorgangs
ist wie in Fig. 7A gezeigt. Ausgehend von hier, wird die
Trommel 54 in Oszillation versetzt, um die exzentrische
Belastung dahingehend zu korrigieren, daß sie der obigen
Formel (8) genügt (Schritt S10). Hierbei ist es erforderlich,
die textilen Gegenstände so zu verteilen, daß die durch sie
begründete exzentrische Belastung vor dem Schleudervorgang
zwischen 300 und 500 [g] erhalten wird und in der Nähe zu einer
Position L2 liegt, die der Position L1 des Ausgleichs
gewichts 60 in einem Winkel von 180° gegenüberliegt. Also wird
zunächst ein niedertouriger Oszillationsvorgang durchgeführt,
bei dem die Trommel 54 alternierend vorwärts und rückwärts
verschwenkt wird, und zwar mit einer beachtlich niederen Dreh
zahl N1, beispielsweise 10 bis 20 [U/min], und mit einer
Schwingungsamplitude von 180°, unter Aufrechterhaltung der Lage
des Ausgleichsgewichts 60 über dem Zentrum der Trommel 54,
wodurch die textilen Gegenstände in dem Bereich zwischen einer
Position L3 und einer Position L4 in der Trommel 54 verteilt
werden, und sich dabei um die Position L2 zentrieren (Fig. 7B).
Bei dem Oszillationsvorgang gibt die Drehzahlsteuereinheit 14
ein drehzahlbestimmendes Signal aus, um die Trommel 54 mit
einer niederen Drehzahl N1 zu drehen, detektiert die Lage des
Ausgleichsgewichts 60, bezogen auf ein Signal vom Rotations
sensor 24, und gibt einen Befehl an die Inverter-Kontroll
schaltung 20, die Drehrichtung der Trommel 54 je 180° umzukeh
ren, unter Aufrechterhaltung der Lage des Ausgleichsgewichts 60
über dem Zentrum der Trommel 54. Die Inverter-Kontrollschal
tung 20 legt entsprechend dem Befehl Spannung an den Motor 22
an.
Bei dem niedertourigen Oszillationsvorgang wird die Drehrich
tung mehrere Male umgekehrt. Daran anschließend wird der
Schritt des niedertourigen Drehens ausgeführt (Schritt S11). In
Schritt S11 gibt die Drehzahlsteuereinheit 14 ein drehzahl
bestimmendes Signal aus, so daß die Trommel 54 in die gleiche
Richtung gedreht wird wie beim Schleudervorgang, und zwar mit
einer niederen Drehzahl N2, die ein wenig höher ist als eine
Drehzahl, bei der die auf die textilen Gegenstände in der
Trommel 54 wirkende Zentrifugalkraft gleich der Schwerkraft
ist. Die Inverter-Kontrollschaltung 20 legt entsprechend dem
drehzahlbestimmenden Signal Spannung an den Motor 22 an. Zum
Beispiel wird die niedere Drehzahl N2 auf circa 50 [U/min] ein
gestellt, wenn der Durchmesser der Trommel 700 (mm) beträgt und
auf circa 86 [U/min], wenn der Durchmesser 910 (mm) beträgt.
Nachdem die Geschwindigkeit der Trommel 54 auf die niedere
Drehzahl N2 angehoben ist, werden die textilen Gegenstände an
die innere Umfangswandung der Trommel 54 gedrückt (Fig. 7C). An
dieser Stelle beurteilt die Einheit 16 zur Beurteilung der
exzentrischen Belastung die Größe und Position der exzentri
schen Belastung, wie vorstehend beschrieben. Konkret detektiert
die Einheit 16 zur Beurteilung der exzentrischen Belastung die
Größe und Position der exzentrischen Belastung auf der Basis
der Amplitude von über die Motorstrom-Detektierschaltung 26
detektierten Schwankungen des Motorstroms und beurteilt, ob die
Größe der exzentrischen Belastung innerhalb des Bereichs von
300 bis 500 [g] und die Position der exzentrischen Belastung
innerhalb des in der Nähe zur Position L2 vorbestimmten
Bereichs liegt (Schritt S12).
Es sei davon ausgegangen, daß die Trommel 54 nasse textile
Gegenstände mit einem Gesamtgewicht von 1 [kg] enthält und
diese durch den Schwingvorgang in- Schritt S10 in den Zustand
verteilt sind, daß sich keiner der textilen Gegenstände bei
Position L1, 800 [g] davon bei L2, 100 [g] davon bei L3 und
100 [g] davon bei L4 befinden. In diesem Fall beträgt die Größe
der exzentrischen Belastung 500 [g] und ihre Lage ist in der
Nähe der Position L2. Dementsprechend gibt die Einheit 16 zur
Beurteilung der exzentrischen Belastung ein Hochpegelsignal an
die Drehzahlsteuereinheit 14 aus, wodurch der Prozeß von
Schritt S12 auf Schritt S13 übergeht, in dem der mitteltourige
Schleudervorgang durchgeführt wird. Konkret gibt die Drehzahl
steuereinheit 14, als Reaktion auf das Hochpegelsignal von der
Einheit 16 zur Beurteilung der exzentrischen Belastung, ein
drehzahlbestimmendes Signal aus, so daß die Trommel 54 mit
einer mittleren Drehzahl N3 gedreht wird. Die Inverter-
Kontrollschaltung 20 legt entsprechend dem drehzahlbestimmenden
Signal Spannung an den Motor 22 an. Die mittlere Drehzahl N3
wird auf circa 500 [U/min] eingestellt, wenn der Trommel
durchmesser 700 [mm] beträgt. Der mitteltourige Schleuder
vorgang schleudert das Wasser aus den textilen Gegenständen
grob ab.
Nach dem mitteltourigen Schleudervorgang geht der Prozeß von
Schritt S13 auf Schritt S14 über, in dem der hochtourige
Schleudervorgang ausgeführt wird. Konkret gibt die Drehzahl
steuereinheit 14 ein drehzahlbestimmendes Signal aus, so daß
die Trommel mit einer hohen Drehzahl N4 gedreht wird. Die
Inverter-Kontrollschaltung 20 legt entsprechend dem drehzahl
bestimmenden Signal eine Spannung an den Motor 22 an. Die hohe
Drehzahl N4 wird auf circa 700 [U/min] eingestellt, wenn der
Trommeldurchmesser 700 [mm] beträgt. Bevorzugt wird die hohe
Drehzahl N4 so festgelegt, daß sie der vom Benutzer nach
Textilsorte oder anderen Faktoren gewählten Betriebsart
entspricht.
Falls die Größe der exzentrischen Belastung außerhalb des vor
bestimmten Bereichs liegt oder falls die Position der exzentri
schen Belastung nicht in der Nähe der Position L2 ist, werden
die Prozeßschritte von S10 bis S12 abermals durchlaufen, und es
wird erneut beurteilt, ob die exzentrische Belastung durch den
Oszillationsvorgang, wie vorstehend beschrieben, korrigiert
wurde.
Bei dem Oszillationsvorgang in Schritt S10 kann die Drehung
auch durch andere Verfahren als das vorstehend beschriebene
kontrolliert werden. Bei einem dieser Verfahren wird die
Trommel 54 zunächst in eine der dem Schleudervorgang entgegen
gesetzte Richtung gedreht, und zwar mit einer Drehzahl von
10-20 [U/min] und um einen Drehwinkel von circa 90°; daraufhin
wird die Richtung umgekehrt, und die Trommel 54 wird mit der
niederen Drehzahl N2 gedreht. Dieses Verfahren führt dazu, daß
sich bei Umkehr der Drehung der Trommel 54 die textilen Gegen
stände als Reaktion darauf in der Trommel 54 bewegen. Bevorzugt
ist ein angemessenes Verfahren zum Schwingen der Trommel 54 zu
wählen, unter Berücksichtigung solcher Faktoren, wie der Durch
messer der Trommel 54 und die Höhe, Gestalt und Anzahl der
Prallkörper 58.
Die textilen Gegenstände können auch durch ein anderes Verfah
ren zum Drehen der Trommel dazu veranlaßt werden, sich in eine
vorbestimmte Position zu bewegen, an Stelle die Trommel
oszillieren zu lassen, wie vorstehend beschrieben. Fig. 8 ist
ein Ablaufdiagramm, welches das Verfahren zum Steuern eines
Schleudervorgangs erläutert, bei dem das zweite Verfahren zum
Umverteilen von textilen Gegenständen zur Anwendung kommt. Das
Ablaufdiagramm nach Fig. 8 ist identisch mit dem von Fig. 6,
ausgenommen, daß ersteres an Stelle des Schritts S10 in Fig. 6
einen Schritt S15 zum Drehen der Trommel 54 mit einer Drehzahl
nahe der niederen Drehzahl N2 umfaßt.
In dem Schritt S15 stellt die Drehzahlsteuereinheit 14 die
Drehzahl der Trommel 54 auf eine Drehzahl ein, die ein wenig
höher liegt als eine Drehzahl, bei der die auf die textilen
Gegenstände wirkende Zentrifugalkraft gleich der Schwerkraft
ist. Hierbei kann zum Beispiel die Drehzahl die gleiche sein
wie die niedere Drehzahl N2, bei der die exzentrische Belastung
beurteilt wird. Bei einer solchen Drehzahl ist die auf die
textilen Gegenstände wirkende Zentrifugalkraft ein wenig größer
als die Schwerkraft, so daß die textilen Gegenstände an die
innere Umfangswandung der Trommel 54 gedrückt werden. Sodann
wird die Drehzahl innerhalb der Nähe zu der niederen Dreh
zahl N2 je Drehung oder je mehreren Drehungen der Trommel 54
verändert. Mit Veränderung der Drehzahl verlagern sich die
textilen Gegenstände, an die innere Umfangswandung der
Trommel 54 gedrückt, an der Wandung.
Durch dieses Verfahren wird, wenn der Umverteilungsvorgang in
Schritt S15 ausgeführt wird, die Trommel 54 mit einer Drehzahl
gedreht, die dicht bei der Drehzahl liegt, bei der die exzen
trische Belastung beurteilt wird, weshalb die Schritte S11 und
S15 leichter wiederholt werden können. Konkret wird der Umver
teilungsvorgang eine kurze Zeit lang in Schritt S15 durchge
führt, wonach die exzentrische Belastung in Schritt S11 beur
teilt wird, um den Zustand der exzentrischen Belastung zu
detektieren, und, falls erforderlich, wird der Schritt S15
abermals ausgeführt, um die textilen Gegenstände erneut umzu
verteilen. Durch Wiederholen des vorstehend beschriebenen
Prozesses kann die exzentrische Belastung allmählich korrigiert
werden, und wenn sich die exzentrische Belastung auf einen
erwünschten Zustand hinsichtlich Größe und Position eingestellt
hat, geht der Prozeß von Schritt S12 auf Schritt S13 über.
Des weiteren wird nun ein drittes Verfahren zur prompten Umver
teilung von textilen Gegenständen wie folgt beschrieben. In der
Regel enthalten textile Gegenstände unmittelbar nach dem Spülen
eine große Menge an Wasser und befinden sich im unteren Teil
der Trommel 54. Außerdem sind eine Vielzahl von textilen Gegen
ständen miteinander verschlungen, und es ist schwierig, sie
umzuverteilen, ohne sie zu lockern. Deshalb wird bei dem vor
liegenden Verfahren die Trommel 54 zunächst über einen vorbe
stimmten Zeitraum mit einer Drehzahl gedreht, bei der die auf
die textilen Gegenstände wirkende Zentrifugalkraft kleiner ist
als die Schwerkraft, wodurch die textilen Gegenstände gelockert
werden. Danach, ausgehend von dem Zustand, in dem das Aus
gleichsgewicht 60 über dem Zentrum der Trommel 54 liegt, wird
die Drehzahl der Trommel 54 auf eine Drehzahl erhöht, bei der
die auf die textilen Gegenstände wirkende Zentrifugalkraft ein
wenig höher ist als die Schwerkraft, und die exzentrische
Belastung wird bei dieser Drehzahl beurteilt.
Ob ein textiler Gegenstand während der Drehung an die innere
Umfangswandung der Trommel 54 gedrückt bleibt oder nach unten
fällt, hängt im wesentlichen ab von der Ungleichheit zwischen
der Zentrifugalkraft und der Schwerkraft, die auf den textilen
Gegenstand wirken. Wenn sich zwei gewichtsgleiche textile
Gegenstände mit der gleichen Geschwindigkeit drehen, ist die
Zentrifugalkraft, die auf einen textilen Gegenstand wirkt, der
näher am Zentrum der Trommel 54 gelegen ist, kleiner als die,
die auf den anderen Gegenstand wirkt, der sich näher an der
inneren Umfangswandung befindet. Dies hat zur Folge, daß der
näher am Zentrum der Trommel 54 liegende textile Gegenstand
während der Drehung fällt oder sich verlagert, bevor die Dreh
zahl der Trommel 54 die Drehzahl zum Detektieren der exzentri
schen Belastung der Trommel 54 erreicht. Wenn die Drehung der
Trommel 54 auf eine angemessene Weise beschleunigt wird, wie an
späterer Stelle beschrieben, sammeln sich hierbei die meisten
textilen Gegenstände in der Nähe der dem Ausgleichsgewicht 60
in einem Winkel von 180° gegenüberliegenden Position L3, und
andere textile Gegenstände sind an anderen Stellen der inneren
Umfangswandung der Trommel 54 verteilt, wodurch sich die exzen
trische Belastung leichter auf den gewünschten Zustand ein
stellen kann.
Fig. 9 ist ein Ablaufdiagramm, welches das Verfahren zur Durch
führung eines Schleudervorgangs zeigt, bei dem das dritte
Verfahren verwendet wird. Hierbei wird das Gewicht des Aus
gleichsgewichts 60 zu 300 [g] angenommen und die maximal
zulässige exzentrische Belastung nach dem Schleudervorgang zu
100 [g].
Unmittelbar vor Ingangsetzen des Schleudervorgangs befinden
sich die textilen Gegenstände zusammengedrängt und gehäuft im
unteren Teil der Trommel 54, wie in Fig. 10A gezeigt. Wenn der
Schleudervorgang beginnt, wird zunächst ein Vorgang des
Lockerns und Voneinanderlösens an den textilen Gegenständen
realisiert (Schritt S20). Konkret gibt die Drehzahlsteuer
einheit 14 ein drehzahlbestimmendes Signal aus, so daß die
Trommel 54 mit einer niederen Drehzahl N1 gedreht wird, bei der
die Schwerkraft ein wenig größer ist als die auf die textilen
Gegenstände wirkende Zentrifugalkraft. Die Inverter-Kontroll
schaltung 20 legt entsprechend dem drehzahlbestimmenden Signal
Spannung an den Motor 22 an. Bei einem Trommeldurchmesser von
700 [mm] wird die niedere Drehzahl N1 auf circa 20 [U/min] ein
gestellt und bei einem Trommeldurchmesser von 910 [mm] auf
circa 30 [U/min].
Wenn die Trommel 54 mit einer Drehzahl wie oben beschrieben
gedreht wird, werden die textilen Gegenstände aufgewirbelt, wie
in Fig. 10B gezeigt, wobei die ineinander verschlungenen texti
len Gegenstände gelockert werden und Luft zwischen die textilen
Gegenstände sowie in jeden einzelnen textilen Gegenstand einge
bracht wird. Deswegen ist, wenn die Trommel 54 vorübergehend
angehalten wird, nachdem der Lockerungsvorgang eine vorbe
stimmte Zeit durchgeführt wurde (Schritt S21), das äußere
Volumen der textilen Gegenstände größer als vor dem Lockern. In
einem derart gelockerten Zustand läßt sich jeder einzelne
textile Gegenstand leichter trennen. Darüber hinaus erweitert
sich in dem Zustand des erhöhten äußeren Volumens die Variation
in den Abständen zwischen jedem textilen Gegenstand und der
mittigen Achse der Trommel 54.
Als nächstes wird, ausgehend von dem Zustand, in dem das Aus
gleichsgewicht 60 oben liegt, wie in Fig. 10C gezeigt, die
Trommel 54 in die dem Lockerungsvorgang entgegengesetzte Rich
tung gedreht. Die Drehzahl der Trommel 54 wird allmählich auf
die niedere Drehzahl N2 zum Beurteilen der exzentrischen
Belastung angehoben (Schritt S22). Konkret erhöht die Drehzahl
steuereinheit 14 den Wert des drehzahlbestimmenden Signals
schrittweise auf einen der niederen Drehzahl N2 entsprechenden
Wert. Die Inverter-Kontrollschaltung 20 legt entsprechend dem
drehzahlbestimmenden Signal Spannung an den Motor 22 an.
Bei der Erhöhung der Drehzahl der Trommel 54 auf die niedere
Drehzahl N2 sollten die folgenden Punkte berücksichtigt werden.
Wenn die Trommel 54 zu schnell beschleunigt wird, werden die
textilen Gegenstände nicht umverteilt, sondern bleiben nahe der
Position L2 gesammelt. Darüber hinaus gleiten infolge der
plötzlichen Beschleunigung die textilen Gegenstände als Ganzes
in die der Drehung entgegengesetzte Richtung, d. h. gegen die
Position L3 in Fig. 10D, so daß sich ein angemessener
Belastungsausgleich nicht erhalten läßt. Andererseits läßt
sich, wenn die Trommel 54 zu langsam beschleunigt wird, ebenso
wenig ein angemessener Belastungsausgleich erhalten, obgleich
in gewissem Umfang eine Umverteilung der textilen Gegenstände
stattfinden mag, weil die textilen Gegenstände nahe der
Position L2 vorwärts gleiten d. h. gegen die Position L4 in
Fig. 10D, als Folge der Schwerkraft, wenn die Trommel 54 mit
einer Drehzahl gedreht wird, die ein wenig niedriger ist als
die Drehzahl, bei der die Wirkung der Zentrifugalkraft und der
Schwerkraft auf die an die innere Umfangswandung der Trommel 54
gedrückten textilen Gegenstände gleich ist. Dementsprechend
wird beispielsweise bei einem Gesamtgewicht der textilen Gegen
stände von 6 [kg], einem Trommeldurchmesser von 910 [mm] und
einer niederen Drehzahl N2 von 86 [U/min] die Beschleunigung
auf 1,2 bis 2,4 [πrad/s²] eingestellt, so daß die Trommeldreh
zahl in 1,2 bis 2,4 [s] ab dem Start auf die niedere Dreh
zahl N2 angehoben wird.
Wenn die Drehzahl der Trommel 54 die niedere Drehzahl N2
erreicht, sind alle textilen Gegenstände an die innere Umfangs
wandung der Trommel 54 gedrückt (Fig. 10D). An dieser Stelle
wird die Größe und Position der exzentrischen Belastung wie
oben beschrieben beurteilt (Schritt S12), und wenn vorbestimmte
Bedingungen erfüllt sind, geht der Prozeß weiter von
Schritt S13 auf Schritt S14, in denen der mitteltourige
Schleudervorgang und der hochtourige Schleudervorgang
ausgeführt werden.
Die vorstehenden Ausführungen gehen davon aus, daß das Gewicht
eines jeden textilen Gegenstandes durch den Schleudervorgang
auf die Hälfte reduziert wird. Tatsächlich ist das Wasserauf
nahmeverhältnis eines textilen Gegenstandes in erheblichem Maße
abhängig von der Textilart und von der Wirkart (oder Webart
oder dergl.), und jeder textile Gegenstand weist dement
sprechend sein eigenes Gewichtsverlustverhältnis auf. Bei
Vorhandensein mehrerer textiler Gegenstände mit sich von
einander unterscheidenden Gewichtsverlustverhältnissen tritt
beim Umverteilen der textilen Gegenstände das folgende Phänomen
auf.
Im ersten Fall wird angenommen, daß die Größe des Ausgleichs
gewichts 60 400 [g] beträgt, nasse textile Gegenstände mit
einem Gesamtgewicht von 1,4 [kg], einschließlich Wasser, in der
Trommel 54 enthalten sind und das Gewicht eines jeden textilen
Gegenstandes durch den Schleudervorgang′ auf die Hälfte herabge
setzt wird. Die Verteilung der textilen Gegenstände in der
Trommel vor dem Schleudervorgang wird wie folgt angenommen:
keine Masse bei Position L1, 800 [g] Masse bei L2, 300 [g]
Masse bei L3 und 300 [g] Masse bei L4, woraus sich die Summe
von 1,4 [kg] ergibt. In diesem Fall hat die exzentrische
Belastung die Größe von 400 [g] und ihre Position ist in der
Nähe der Position L2 (Fig. 11A). Entsprechend der Annahme
vermindert sich das Gewicht eines jeden textilen Gegenstandes
durch den Schleudervorgang auf die Hälfte, so daß sich die
Massenverteilung nach dem Schleudervorgang wie folgt ergibt:
keine Masse bei Position L1, 400 [g] Masse bei L2, 150 [g]
Masse bei L3 und 150 [g] Masse bei L4. Folglich ist keine
exzentrische Belastung vorhanden, da die gesamte Belastung
durch die textilen Gegenstände vollständig mit der des Aus
gleichsgewichts 60 ausgeglichen ist (Fig. 11B).
Im zweiten Fall enthält die Trommel 54 nasse textile Gegen
stände mit einem Gesamtgewicht von 1,4 [kg], und die Massen
verteilung der textilen Gegenstände ist folgendermaßen: keine
Masse bei Position L1, 800 [g] Masse bei L2, 300 [g] Masse
bei L3 und 300 [g] Masse bei L4, wie im vorstehenden Fall. Nun
wird jedoch angenommen, daß die textilen Gegenstände unter
schiedliche Wasseraufnahmeverhältnisse haben. Das heißt, durch
den Schleudervorgang verringert sich das Gewicht des textilen
Gegenstandes (oder der textilen Gegenstände) bei Position L2
auf die Hälfte, das bei L3 auf ein Drittel und das bei L4 auf
zwei Drittel. In diesem Fall ergibt sich die Massenverteilung
nach dem Schleudervorgang wie folgt: keine Masse bei
Position L1, 400 [g] Masse bei L2, 100 [g] Masse bei L3 und
200 [g] Masse bei L4. Hier ist eine exzentrische Belastung von
100 [g] bei Position L4 vorhanden (Fig. 11C). Folglich kann
sich, trotz gleicher Massenverteilung zum Zeitpunkt der
Beurteilung der exzentrischen Belastung, sowohl die Größe wie
die Position der exzentrischen Belastung durch den Schleuder
vorgang ändern.
Das vorstehend beschriebene Problem tritt auf, wenn textile
Gegenstände mit unterschiedlichen Gewichtsverlustverhältnissen
unregelmäßig in der Trommel 54 verteilt sind. Wenn demgegenüber
die textilen Gegenstände anfänglich so verteilt sind, daß
diejenigen mit hohem Gewichtsverlustverhältnis bei Position L2
liegen und diejenigen mit niedrigem Gewichtsverlustverhältnis
bei den Positionen L3 und L4, kann eine derartige Verlagerung
der exzentrischen Belastung, wie oben beschrieben, verhindert
werden. Eine derartige Anfangsverteilung läßt sich erhalten,
wenn die textilen Gegenstände vor dem Umverteilungsvorgang nach
dem Wasseraufnahmeverhältnis getrennt werden können, d. h. die
exzentrische Belastung ist ausgeglichen, wenn sich textile
Gegenstände mit hohem Wasseraufnahmeverhältnis in der Position
sammeln, die dem Ausgleichsgewicht 60 in einem Winkel von 180°
gegenüberliegt.
Das Verfahren zur Ausführung des Schleudervorgangs, der das
vorstehend erläuterte Umverteilungsverfahren beinhaltet, wird
wie folgt unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von Fig. 12
beschrieben.
Unmittelbar vor Ingangsetzen des Schleudervorgangs liegen die
textilen Gegenstände zusammengedrängt und gehäuft im unteren
Teil der Trommel 54, wie in Fig. 13A dargestellt. Um die texti
len Gegenstände nach dem Wasseraufnahmeverhältnis zu trennen,
wird ein Schwingvorgang ausgeführt (Schritt S23). Konkret gibt
die Drehzahlsteuereinheit 14 drehzahlbestimmende Signale aus,
um den nachstehend beschriebenen Schwingvorgang durchzuführen,
und die Inverter-Kontrollschaltung 20 legt entsprechend dem
drehzahlbestimmenden Signal Spannung an den Motor an.
Ausgehend von dem Zustand, in dem die Trommel mit ungefähr oben
liegendem Ausgleichsgewicht 60 angehalten wird, wird die
Trommel 54 zuerst vorwärts und rückwärts geschwungen, mit einem
Winkel von circa 90° bis 120°. Das Schwingen wird einige Male
wiederholt, und die Schwinggeschwindigkeit ist so festgelegt,
daß die Zykluszeit einer Schwingung circa 1 bis 2 Sekunden
beträgt, wobei einige der textilen Gegenstände in der
Trommel 54 hinter die Prallkörper 58 gelangen (Fig. 13B).
Sodann, wiederum ausgehend von dem Zustand, in dem die Trommel
mit ungefähr oben liegendem Ausgleichsgewicht 60 angehalten
wird, wird die Trommel 54 mit einem kleineren Winkel von circa
30° bis 45° vorwärts und rückwärts geschwungen. Das Schwingen
wird circa 10 Mal wiederholt, und die Schwinggeschwindigkeit
ist so festgelegt, daß die Zykluszeit einer Schwingung circa
0,5 Sekunden oder weniger beträgt, wobei die textilen Gegen
stände zwischen den zwei Prallkörpern 58 im unteren Teil der
Trommel 54 vorwärts und rückwärts gerüttelt werden. Durch die
obigen zwei Schwingvorgänge sinken textile Gegenstände, die
mehr Wasser aufnehmen und eine größere relative Dichte haben,
nach unten auf den Boden der Trommel 54, während textile Gegen
stände, die weniger Wasser aufnehmen und eine kleinere relative
Dichte haben, aufsteigen. Somit werden die textilen Gegenstände
nach dem Wasseraufnahmeverhältnis in die obere und die untere
Gruppe getrennt.
Ausgehend von dem Zustand, in dem das Ausgleichsgewicht 60
ungefähr oben liegend angehalten wird, wird sodann die
Trommel 54 beschleunigt, bis ihre Geschwindigkeit die niedere
Drehzahl N2 zum Beurteilen der exzentrischen Belastung erreicht
(Schritt S22). Konkret erhöht die Drehzahlsteuereinheit 14 den
Wert des drehzahlbestimmenden Signals schrittweise auf einen
der niederen Drehzahl N2 entsprechenden Wert. Die Inverter-
Kontrollschaltung 20 legt entsprechend dem drehzahlbestimmenden
Signal Spannung an den Motor 22 an.
Die auf einen textilen Gegenstand wirkende Zentrifugalkraft ist
kleiner, wenn der textile Gegenstand näher am Drehzentrum der
Trommel 54 liegt. Deshalb gibt es eine Drehzahl, die niedriger
ist als die niedere Drehzahl N2, bei der die auf die näher am
Zentrum der Trommel 54 befindlichen textilen Gegenstände
wirkende Zentrifugalkraft kleiner ist als die Schwerkraft,
während die auf die näher an der Umfangswandung der Trommel 54
befindlichen textilen Gegenstände wirkende Zentrifugalkraft
größer ist als die Schwerkraft. Bei einer solchen Drehzahl
fallen die textilen Gegenstände mit kleinerer relativen Dichte
im Verlauf der Drehung nach unten oder verlagern sich
(Fig. 13C). Als Folge davon verbleiben die textilen Gegenstände
mit größerer relativer Dichte um die in einem Winkel von 180°
gegenüber dem Ausgleichsgewicht 60 liegende Position L2 herum,
während die textilen Gegenstände mit kleinerer relativen Dichte
an den anderen Stellen der inneren Umfangswandung der
Trommel 54 verteilt sind. Bei dem Vorgang des Beschleunigens
der Trommel 54, bis deren Drehzahl die niedere Drehzahl N2
erreicht, lassen sich die textilen Gegenstände in angemessener
Weise unter der gleichen Bedingung wie unter Bezugnahme auf
Fig. 9 beschrieben umverteilen.
Nachdem die Geschwindigkeit der Trommel 54 die niedere Dreh
zahl N2 erreicht hat, sind alle textilen Gegenstände an die
innere Umfangswandung der Trommel 54 gedrückt (Fig. 13D), und
die Größe und Position der exzentrischen Belastung werden von
der Einheit 16 zur Beurteilung der exzentrischen Belastung wie
bereits beschrieben beurteilt (Schritt S12). Wenn die exzentri
sche Belastung die an dieser Stelle erforderlichen Bedingungen
erfüllt, geht der Prozeß weiter von Schritt S13 auf
Schritt S14, in denen der mitteltourige Schleudervorgang und
der hochtourige Schleudervorgang ausgeführt werden.
Bei allen vorgenannten Ausführungsformen wird davon ausgegan
gen, daß das Ausgleichsgewicht 60 eine feste Größe hat. In der
folgenden Ausführungsform wird nun eine Textilschleudervorrich
tung mit einem veränderlichen Gewicht beschrieben. Fig. 14
zeigt einen vertikalen Querschnitt einer Trommelwaschmaschine,
welche eine Textilschleudervorrichtung gemäß der Erfindung
umfaßt, Fig. 15 zeigt ein schematisches Blockdiagramm des
elektrischen Systems der Textilschleudervorrichtung, Fig. 16
zeigt ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Verfahrens zum
Steuern des Schleudervorgangs und die Fig. 17A und 17B
zeigen die Bewegung von textilen Gegenständen in der Trommel.
Zunächst wird unter Bezugnahme auf Fig. 14 der Aufbau der
Textilschleudervorrichtung der vorliegenden Ausführungsform im
Vergleich zu der von Fig. 1 beschrieben. Drei Prallkörper 58
für ein der Drehung der Trommel 54 folgendes Anheben von
textilen Gegenständen sind an der inneren Umfangswandung der
Trommel 54 in Winkelabständen von 120° vorgesehen. Eine
Tasche 60B zum Speichern von Wasser ist im Inneren eines der
Prallkörper 58 vorgesehen. Ein Teil des über die Wasserein
trittsöffnung 74 zugeführten Wassers wird über ein Gewichts-
Wasserzuführventil 84 einer Wasserstrählpumpe 86 zugeführt. Das
Wasser wird von der Wasserstrahlpumpe 86 gepumpt und über eine
Einspritzdüse 88 durch eine Einspritzöffnung 90 in die
Tasche 60B eingespritzt. Die Einspritzöffnung 90 ist an einem
dem Zentrum der Trommel 54 näherliegenden Ende der Tasche 60B
ausgebildet. Wenn sich die Trommel 54 mit einer Geschwindigkeit
dreht, bei der die auf das Wasser in der Tasche 60B wirkende
Zentrifugalkraft größer ist als die Schwerkraft, läuft das
Wasser in der Tasche 60B nicht aus der Einspritzöffnung 90
heraus, und wenn sich die Trommel 54 mit einer Geschwindigkeit
dreht, bei der die auf das Wasser in der Tasche 60B wirkende
Zentrifugalkraft kleiner ist als die Schwerkraft, fließt das
Wasser in der Tasche 60B in dem Augenblick, in dem die
Tasche 60B nach oben gelangt, aus der Einspritzöffnung 90
heraus.
Als nächstes wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 15 der Aufbau
und die Wirkungsweise des elektrischen Systems erläutert. Eine
Einheit 15 zum Detektieren der exzentrischen Belastung detek
tiert die Größe und Position der exzentrischen Belastung, bezo
gen auf das Signal von der Motorstrom-Detektierschaltung 26,
und die Information bezüglich der Größe und Position wird an
die Einheit 16 zur Beurteilung der exzentrischen Belastung
weitergeleitet. Die Einheit 16 zur Beurteilung der exzentri
schen Belastung beurteilt, ob sich die Position der exzentri
schen Belastung innerhalb eines erwünschten Bereichs an der
inneren Umfangswandung der Trommel 54 befindet. Der erwünschte
Bereich ist ein zulässiger Bereich, der in der Nähe zu der
Position vorbestimmt ist, die dem Prallkörper 58 mit der
Tasche 60B in einem Winkel von 180° gegenüberliegt. Bei der
Vorausbestimmung des erwünschten Bereichs wird Faktoren, wie
dem Fehler beim Detektieren der Position und der Unregelmäßig
keit in der Verteilung der textilen Gegenstände, Rechnung
getragen. Die Einheit 16 zur Beurteilung der exzentrischen
Belastung beurteilt ferner, ob die Größe der exzentrischen
Belastung innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt. Der
vorbestimmte Bereich ist ein zulässiger Bereich, der ent
sprechend solchen Faktoren, wie der zulässige Bereich der
exzentrischen Belastung nach dem Schleudervorgang, das Gewicht
des in die Tasche 60B eingespritzten Wassers, d. h. die exzen
trische Belastung der Trommel 54 selbst, vorbestimmt ist.
Die Ergebnisse der Beurteilung durch die Einheit 16 zur
Beurteilung der exzentrischen Belastung werden sowohl an die
Drehzahlsteuereinheit 14 wie an eine Wassereinspritz-Steuer
einheit 17 übertragen. Die Drehzahlsteuereinheit 14 gibt ein
drehzahlbestimmendes Signal aus, um die Drehzahl des Motors 22
entsprechend den Ergebnissen der Beurteilung der exzentrischen
Belastung zu verändern. Die Wassereinspritz-Steuereinheit 17
steuert die Wasserstrahlpumpe 86 dahingehend an, das Ein
spritzen von Wasser aus der Einspritzdüse 88 in die Tasche 60B
entsprechend den Ergebnissen der Beurteilung in und außer Funk
tion zu setzen.
Bei der vorliegenden Textilschleudervorrichtung fungiert das in
der Tasche 60B gespeicherte Wasser als ein Ausgleichsgewicht,
und der Belastungsausgleich kann verändert werden, indem die
Menge des Wassers in der Tasche 60B verändert wird.
Das Verfahren zum Ausführen des Schleudervorgangs wird unter
Bezugnahme auf Fig. 16 wie folgt beschrieben. Hierbei wird die
maximal zulässige exzentrische Belastung nach dem Schleudervor
gang zu 200 [g] angenommen.
Die Verteilung von textilen Gegenständen in der Trommel 54 zu
Beginn des Schleudervorgangs nach Beendigung des Spülvorgangs
ist wie in Fig. 17A gezeigt. Hierbei hat die Trommel 54 keine
eigene exzentrische Belastung, da kein Wasser in die Tasche 60B
eingespritzt ist. Von hier ausgehend wird zunächst ein Vertei
lungsvorgang mit einer niederen Drehzahl ausgeführt, so daß die
textilen Gegenstände aufgewirbelt und an der inneren Umfangs
wandung der Trommel 54 verteilt werden (Schritt S30). Konkret
gibt die Drehzahlsteuereinheit 14 ein drehzahlbestimmendes
Signal aus, so daß die Trommel 54 mit einer ersten Drehzahl V1
gedreht wird, bei der die auf die textilen Gegenstände wirkende
Zentrifugalkraft kleiner ist als die Schwerkraft. Die Inverter-
Kontrollschaltung 20 legt entsprechend dem drehzahlbestimmenden
Signal Spannung an den Motor 22 an. Es ist vorteilhaft, die
Geschwindigkeit in der Nähe der Drehzahl V1 fluktuieren zu
lassen, um die Bewegung der textilen Gegenstände in der
Trommel 54 zu unterstützen.
Sodann wird ein Detektiervorgang mit einer niederen Drehzahl
ausgeführt, um die exzentrische Belastung infolge der ungleich
mäßigen Verteilung der textilen Gegenstände zu detektieren
(Schritt S31). Konkret gibt die Drehzahlsteuereinheit 14 ein
drehzahlbestimmendes Signal aus, so daß die Trommel 54 mit
einer zweiten Drehzahl V2 gedreht wird, welche höher ist als
die Geschwindigkeit, bei der die auf die textilen Gegenstände
wirkende Zentrifugalkraft gleich der Schwerkraft ist. Die
Inverter-Kontrollschaltung 20 legt entsprechend dem drehzahl
bestimmenden Signal Spannung an den Motor 22 an.
Nachdem die Geschwindigkeit der Trommel 54 die zweite Dreh
zahl V2 erreicht hat, detektiert die Einheit 15 zum Detektieren
der exzentrischen Belastung die Größe und Position der exzen
trischen Belastung. Konkret detektiert die Einheit 15 zum
Detektieren der exzentrischen Belastung die Größe der exzentri
schen Belastung auf der Basis der Amplitude der von der Motor
strom-Detektierschaltung 26 detektierten Schwankungen des
Motorstroms und detektiert ferner die Position der exzentri
schen Belastung auf der Basis der Lage der Spitze der
Schwankung. Sodann beurteilt die Einheit 16 zur Beurteilung der
exzentrischen Belastung, ob die Größe der exzentrischen
Belastung kleiner ist als ein vorbestimmter Wert (Schritt S32).
Der vorbestimmte Wert ist auf die maximale Größe der exzentri
schen Belastung eingestellt, die keine abnorme Schwingung beim
Schleudervorgang verursacht. Wenn die Größe der exzentrischen
Belastung kleiner ist als vorbestimmt, lautet die Beurteilung,
daß die textilen Gegenstände infolge des Verteilungsvorgangs
fast gleichmäßig in der Trommel 54 verteilt sind, womit der
Prozeß von Schritt S32 zu Schritt S39 springt, in dem ein noch
zu beschreibender Schleudervorgang ausgeführt wird.
Wenn die exzentrische Belastung größer ist als vorbestimmt,
geht der Prozeß von Schritt S32 auf Schritt S33 über, in dem
die Position der exzentrischen Belastung beurteilt wird.
Konkret wird beurteilt, ob sich die Position der exzentrischen
Belastung in der Nähe der Position L2 befindet, die der
Position L1, an der die Tasche 60B vorgesehen ist, in einem
Winkel von 180° gegenüberliegt. Wenn die Position der exzentri
schen Belastung nicht in der Nähe der Position L2 liegt, geht
der Prozeß von Schritt S33 auf Schritt S34 über, in dem ein
Umverteilungsvorgang mit niederer Drehzahl ausgeführt wird.
Hierbei wird die Trommel 54 beispielsweise mit einer Dreh
zahl V5 gedreht, bei der die auf die textilen Gegenstände
wirkende Zentrifugalkraft kleiner ist als die Schwerkraft. Die
Drehzahl V5 kann auf V1 oder zwischen V1 und V2 eingestellt
sein. Ferner ist es günstig, die Drehlage der Trommel 54 über
den Rotationssensor 24 beim Kontrollieren der Drehung zu
beobachten, so daß die exzentrische Belastung in eine
gewünschte Position gelangt, wodurch die textilen Gegenstände
zuverlässiger umverteilt werden können. Hierbei können die
vorstehend beschriebenen verschiedenen Verfahren zum Um
verteilen der textilen Gegenstände Anwendung finden. Nach dem
Umverteilungsvorgang kehrt der Prozeß zu Schritt S31 zurück.
Wenn die Position der exzentrischen Belastung in der Nähe der
Position L2 liegt, geht der Prozeß von Schritt S33 auf
Schritt S35 über, in dem die Wassereinspritz-Steuereinheit 17
einen zulässigen Bereich der exzentrischen Belastung ent
sprechend der wie oben detektierten exzentrischen Belastung
bestimmt. Der zulässige Bereich wird wie folgt bestimmt.
Wenn sich die exzentrische Belastung nach dem Schleudervorgang
auf unter P [g] einstellen soll, ist die Bedingung, damit die
exzentrische Belastung innerhalb des zulässigen Bereichs vor
dem Schleudervorgang liegt, wie in Formel (10) gezeigt. Unter
der Voraussetzung, daß P = 200 [g] und Q - 200 [g], wird die
Formel (10) wie folgt umgeschrieben:
200 (m2 - m1) - M M + 400 (11)
Hierbei ist (m2 - m1) die Größe der exzentrischen Belastung,
wenn die Trommel 54 keine eigene exzentrische Belastung hat,
d. h. der Ausdruck entspricht der Größe der in Schritt S31
detektierten exzentrischen Belastung. Dementsprechend berechnet
die Einheit 16 zur Beurteilung der exzentrischen Belastung den
Bereich der Größe der exzentrischen Belastung, der der
Formel (11) genügt (Schritt S35).
Beispielhaft sei angenommen, die Trommel 54 enthalte nasse
textile Gegenstände mit einem Gewicht von 1 [kg], und die
Massenverteilung in der Trommel 54 nach dem Umverteilungs
vorgang sei: keine Masse bei Position L1, 800 [g] Masse bei L2,
100 [g] Masse bei L3 und 100 [g] bei L4. Es gilt (m2 -
m1) = 800 [g], und die Formel (11) wird wie folgt
umgeschrieben:
200 M 600.
Nach vorstehender Formel folgt der zulässige Bereich der
exzentrischen Belastung zu:
200 m2 - (m1 + M) 600 (12)
Als nächstes beurteilt die Einheit 16 zur Beurteilung der
exzentrischen Belastung, ob die Größe der exzentrischen
Belastung innerhalb des wie vorstehend bestimmten zulässigen
Bereichs liegt (Schritt S36). In dem obengenannten Beispiel ist
die Größe der exzentrischen Belastung 800 [g], wenn kein Wasser
in der Tasche 60B gespeichert ist und folglich der Trommel 54
kein Ausgleichsgewicht verliehen ist. Hierbei ist die
Formel (12) nicht erfüllt, so daß der Prozeß von Schritt S36
auf Schritt S37 übergeht, in dem die Einspritzung von Wasser
eingeleitet wird. Konkret öffnet die Wassereinspritz-Steuer
einheit 17, nach Empfang der Ergebnisse der Beurteilung von der
Einheit 16 zur Beurteilung der exzentrischen Belastung, wonach
die Größe der exzentrischen Belastung außerhalb des vorbestimm
ten zulässigen Bereichs liegt, das Gewichts-Wasserzuführ
ventil 84 und gibt der Wasserstrahlpumpe 86 den Befehl, mit der
Einspritzung von Wasser aus der Einspritzdüse 88 zu beginnen.
Hierbei wird die Geschwindigkeit der Trommel 54 bei der zweiten
Drehzahl V2 gehalten. Bei dieser Drehzahl wird, solange die
exzentrische Belastung detektiert wird, das Wasser aus der Ein
spritzdüse 88 eingespritzt.
Wenn die Trommel 54 gedreht wird und der Prallkörper 58 mit der
Tasche 60B nach oben gelangt, wird das aus der Einspritzdüse 88
abgestrahlte Wasser durch die Einspritzöffnung 90 in die
Tasche 60B eingespritzt. Das in die Tasche 60B eingespritzte
Wasser wird, durch die Zentrifugalkraft an die innere Umfangs
wandung der Trommel 54 gedrückt, in der Tasche 60B zurückgehal
ten. Das Gewicht des Wassers erhöht sich mit Drehung der
Trommel 54, und dementsprechend vermindert sich allmählich die
hier detektierte Größe der exzentrischen Belastung und genügt
schließlich der Formel (12). Dann geht der Prozeß von
Schritt S36 auf Schritt S38 über, in dem das Gewichts-Wasser
zuführventil 84 geschlossen und die Wasserstrahlpumpe 86 abge
stellt wird. Daran anschließend geht der Prozeß von Schritt S38
über Schritt S39 auf Schritt S40 über, in denen der mittel
tourige Schleudervorgang mit einer Drehzahl V3 und der hoch
tourige Schleudervorgang mit einer Drehzahl V4 ausgeführt
werden, und der Schleudervorgang geht zu Ende. Die Dreh
zahlen V3 und V4 entsprechen den Drehzahlen N3 und N4 der
Schritte S13 und S14 von Fig. 9 und werden ähnlich bestimmt.
Nach Beendigung des Schleudervorgangs wird die Trommel 54 ange
halten, und wenn die auf das in der Tasche 60B gespeicherte
Wasser wirkende Zentrifugalkraft kleiner wird als die Schwer
kraft, fließt das Wasser in dem Augenblick, in dem die
Tasche 60B nach oben gelangt, aus der Einspritzöffnung 90
heraus, und die Trommel 54 nimmt ihren ursprünglichen, von
exzentrischer Belastung freien Zustand wieder ein.
Bei der obigen Ausführungsform lassen sich die Schritte von S31
bis S34 in einer kürzeren Zeit wiederholen, wenn die Dreh
zahl V2 dichter an der Drehzahl V5 festgelegt wird. In diesem
Fall wird nach Umverteilen der textilen Gegenstände in
Schritt S34 die exzentrische Belastung in den Schritten S31 bis
S33 detektiert und beurteilt, und somit der Zustand der exzen
trischen Belastung geprüft. Sodann wird, falls notwendig, der
Umverteilungsvorgang in Schritt S34 erneut ausgeführt. Durch
Wiederholen des vorstehend beschriebenen Prozesses wird die
exzentrische Belastung allmählich gegen den erwünschten Zustand
korrigiert, und wenn sich die Position der exzentrischen
Belastung innerhalb eines vorbestimmten Bereichs eingestellt
hat, geht der Prozeß von Schritt S33 auf Schritt S35 über.
Allgemein kann die Textilschleudervorrichtung gemäß vorliegen
der Erfindung nicht nur auf eine mit Wasser betriebene Wasch
maschine Anwendung finden, sondern auch auf eine zur chemischen
Reinigung einsetzbare Trockenreinigungsmaschine, als Vorrich
tung zum Abschleudern von Flüssigkeit, zum Beispiel von
Lösungsmittel auf Erdölbasis.
Claims (15)
1. Textilschleudervorrichtung zum Abschleudern von
Flüssigkeit aus textilen Gegenständen, welche in
einer Trommel enthalten sind, indem die Trommel
um eine horizontale Achse gedreht wird, wobei die
Textilschleudervorrichtung folgendes umfaßt:
- a) ein festes Gewicht (60), welches an der Trommel (54) angeordnet ist, um der Trommel eine feste exzentrische Belastung zu verleihen;
- b) einen Motor (22) zum Drehen der Trommel;
- c) Detektiermittel (16) zum Detektieren einer Größe und einer Position einer resultierenden exzen trischen Belastung, welche sich zusammensetzt aus der festen exzentrischen Belastung der Trommel und einer Belastung durch die in der Trommel ent haltenen textilen Gegenstände;
- d) Beurteilungsmittel (162, 164) zum Beurteilen, ob die Größe der resultierenden exzentrischen Belastung innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt und ob die Position der resultierenden exzentrischen Belastung innerhalb einer vorbe stimmten Nähe zu einer vorbestimmten Position ist; und
- e) Drehzahlkontrollmittel (14) zum Ansteuern des Motors derart, daß die Trommel mit einer ersten Drehzahl zum Durchführen eines Schleudervorgangs an den textilen Gegenständen gedreht wird, wenn die Größe der resultierenden exzentrischen Belastung als innerhalb des vorbestimmten Bereichs liegend beurteilt wird und die Position der resultierenden exzentrischen Belastung inner halb der vorbestimmten Nähe zu der vorbestimmten Position ist, und zum Ansteuern des Motors der art, daß die Trommel mit einer zweiten Drehzahl zum Umverteilen der textilen Gegenstände in der Trommel gedreht wird, wenn die Größe der resul tierenden exzentrischen Belastung als nicht innerhalb des vorbestimmten Bereichs liegend beurteilt wird oder die Position der resultie renden exzentrischen Belastung als nicht inner halb der vorbestimmten Nähe zu der vorbestimmten Position befindlich beurteilt wird.
2. Textilschleudervorrichtung zum Abschleudern von
Flüssigkeit aus textilen Gegenständen, welche in
einer Trommel enthalten sind, indem die Trommel
um eine horizontale Achse gedreht wird, wobei die
Textilschleudervorrichtung folgendes umfaßt:
- a) ein veränderliches Gewicht, welches an der Trommel (54) angeordnet ist, um der Trommel eine veränderliche exzentrische Belastung zu ver leihen;
- b) einen Motor (22) zum Drehen der Trommel;
- c) Detektiermittel (16) zum Detektieren einer Größe und einer Position einer resultierenden exzentri schen Belastung, welche sich zusammensetzt aus der exzentrischen Belastung der Trommel und einer Belastung durch die in der Trommel enthaltenen textilen Gegenstände;
- d) Einstellmittel (17) zum Einstellen des veränder lichen Gewichts entsprechend der Größe der resul tierenden exzentrischen Belastung, die von den Detektiermitteln (16) zu einem Zeitpunkt detek tiert wird, zu dem eine Größe des veränderlichen Gewichts Null ist, wenn sich die Position der resultierenden exzentrischen Belastung innerhalb einer vorbestimmten Nähe zu einer Position befindet, die in bezug auf die Position des veränderlichen Gewichts in der Trommel zu einem Zeitpunkt, zu dem die Größe des veränderlichen Gewichts Null ist, bestimmt wird;
- e) Drehzahlkontrollmittel (14) zum Ansteuern des Motors derart, daß die Trommel mit einer Drehzahl zum Durchführen eines Schleudervorgangs an den textilen Gegenständen gedreht wird, wenn die Größe der resultierenden exzentrischen Belastung als innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegend detektiert wird, nachdem das veränder liche Gewicht von den Einstellmitteln eingestellt ist.
3. Textilschleudervorrichtung nach Anspruch 2, wobei
die Drehzahlkontrollmittel (14) den Motor (22)
derart ansteuern, daß die resultierende exzen
trische Belastung durch Umverteilen der textilen
Gegenstände in der Trommel (54) in die vorbe
stimmte Nähe gebracht wird, wenn die Position der
resultierenden exzentrischen Belastung nicht der
vorbestimmten Nähe liegt.
4. Textilschleudervorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 oder 3, wobei die Textilschleuder
vorrichtung ferner Drehlage-Detektiermittel (24)
zum Detektieren einer Drehlage der Trommel (54)
umfaßt, und wobei beim Umverteilen der textilen
Gegenstände die Drehzahlkontrollmittel (14) den
Motor (22) ansteuern, die Trommel mit einer Dreh
zahl innerhalb eines Bereichs zu drehen, in dem
eine auf die textilen Gegenstände wirkende
Zentrifugalkraft kleiner ist als eine auf
dieselben wirkende Schwerkraft, bezogen auf die
Drehlage der Trommel.
5. Textilschleudervorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 oder 3, wobei beim Umverteilen der
textilen Gegenstände die Drehzahlkontroll
mittel (14) die Drehzahl der Trommel (54) inner
halb eines Bereichs variieren, in dem eine auf
die textilen Gegenstände wirkende Zentrifugal
kraft größer ist als eine auf dieselben wirkende
Schwerkraft.
6. Textilschleudervorrichtung nach Anspruch 5, wobei
die Drehzahlkontrollmittel (14) den Bereich ein
wenig höher einstellen als eine Drehzahl, bei der
die Zentrifugalkraft gleich der Schwerkraft ist.
7. Textilschleudervorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 oder 3, wobei die Drehzahlkontroll
mittel (14) in der Anfangsphase des Schleudervor
gangs die Trommel (54) über einen vorbestimmten
Zeitraum vorwärts und rückwärts schwingen, unter
Aufrechterhaltung der Position der exzentrischen
Belastung der Trommel über einem Zentrum der
Trommel, und sodann die Drehzahl der Trommel
erhöhen, bis eine auf die textilen Gegenstände
wirkende Zentrifugalkraft ein wenig größer wird
als eine auf dieselben wirkende Schwerkraft.
8. Textilschleudervorrichtung nach Anspruch 7, wobei
die Drehzahlkontrollmittel (14) die folgenden
zwei Schwingvorgänge alternierend ausführen:
einen Vorgang, um die Trommel mit einem Winkel
größer als 90° zu verschwenken, und den anderen,
um die Trommel mit einem Winkel kleiner als 90°
zu verschwenken.
9. Textilschleudervorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 oder 3, wobei die Drehzahlkontroll
mittel (14) die folgenden, nacheinander ablaufen
den Vorgänge ausführen: zum ersten, Drehen der
Trommel (54) über einen vorbestimmten Zeitraum
mit einer Drehzahl innerhalb eines Bereichs, in
dem eine auf die textilen Gegenstände wirkende
Zentrifugalkraft kleiner ist als eine auf diesel
ben wirkende Schwerkraft; zum zweiten, Herab
setzen der Drehzahl, bis die Trommel ganz oder
fast zum Stillstand kommt; und zum dritten,
Starten aus dem Zustand heraus, in dem sich die
Position der textilen Gegenstände auf der Gegen
seite der exzentrischen Belastung der Trommel
befindet, um die Drehzahl der Trommel auf eine
Geschwindigkeit zu erhöhen, bei der die Zentri
fugalkraft größer ist als die Schwerkraft.
10. Textilschleudervorrichtung nach Anspruch 9, wobei
die Trommel (54) in eine Richtung gedreht wird,
wenn sie mit einer Geschwindigkeit gedreht wird,
bei der die Zentrifugalkraft kleiner ist als die
Schwerkraft, und wobei die Trommel in eine andere
Richtung gedreht wird, wenn sie mit einer anderen
Geschwindigkeit gedreht wird, bei der die Zentri
fugalkraft größer ist als die Schwerkraft.
11. Textilschleudervorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, wobei die Detektier
mittel (16) die Größe der resultierenden exzen
trischen Belastung aus einer Amplitude von
Schwankungen eines elektrischen Stroms zum Motor
detektieren und die Position der resultierenden
exzentrischen Belastung aus einer Lage einer
Spitze in den Schwankungen detektieren.
12. Textilschleudervorrichtung nach Anspruch 11,
wobei, solange die Detektiermittel (16) die
resultierende exzentrische Belastung detektieren,
die Drehzahlkontrollmittel (14) die Trommel (54)
mit einer Geschwindigkeit drehen, die ein wenig
höher ist als eine Geschwindigkeit, bei der die
Zentrifugalkraft gleich der Schwerkraft ist.
13. Textilschleudervorrichtung nach Anspruch 2, wobei
das veränderliche Gewicht aus einer Tasche (60B)
mit einer darin enthaltenen Flüssigkeit besteht
und die veränderliche exzentrische Belastung
verändert wird, indem die Menge der Flüssigkeit
verändert wird.
14. Textilschleudervorrichtung nach Anspruch 13,
wobei die Tasche (60B) in einem Prallkörper der
Trommel ausgebildet ist.
15. Textilschleudervorrichtung nach Anspruch 13,
wobei die Tasche (60B) eine Flüssigkeits
öffnung (90) umfaßt, die an einer Stelle
ausgebildet ist, derart, daß
die Flüssigkeit durch eine auf die Flüssigkeit
wirkende Zentrifugalkraft innen zurückgehalten
wird, wenn sich die Trommel (54) mit einer
Geschwindigkeit dreht, bei der die auf die texti
len Gegenstände wirkende Zentrifugalkraft größer
ist als die auf die textilen Gegenstände wirkende
Schwerkraft,
und die Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsöffnung
entlassen wird, wenn sich die Trommel mit einer
Geschwindigkeit dreht, bei der die auf die texti
len Gegenstände wirkende Zentrifugalkraft kleiner
ist als die auf die textilen Gegenstände wirkende
Schwerkraft.
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