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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschereigerät, wie beispielsweise eine
Waschmaschine oder eine Wasch- und Trockenmaschine.
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Konventionelle
Waschmaschinen funktionieren, indem textile Artikel innerhalb einer
sich drehenden Trommel in Gegenwart von Wasser und Waschmittel bewegt
werden, so daß der
Schmutz aus den Fasern der textilen Artikel in das Wasser freigegeben
wird. Die Bewegung wird im Fall der Frontladewaschmaschinen durch
die Drehung der Trommel um eine im allgemeinen horizontale Achse
hervorgerufen, so daß sich
die textilen Artikel einer über
dem anderen schleudern und aneinander und gegen die Wände der
Trommel reiben. Die Drehzahl der Trommel ist jedoch begrenzt, weil,
wenn die Drehzahl zu hoch ist, die textilen Artikel nur unter den
Zentrifugalkräften
gegen die Innenwände
der Trommel gepreßt
werden. Die Artikel drehen sich dann mit der Trommel, und es wird
keine Bewegung mit Bezugnahme auf die Trommel oder mit Bezugnahme
auf die anderen Artikel bewirkt. Das Maß der Bewegung, der bei den
textilen Artikeln durch die Frontladewaschmaschinen zur Anwendung
gebracht werden kann, ist daher begrenzt. Das bedeutet, daß, um einen
spezifischen Standard an Sauberkeit zu erreichen, die Maschine über eine
minimale Zeitdauer arbeiten muß.
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Die
Internationale Patentanmeldung WO99/58753 beschreibt eine Waschmaschine,
bei der die Trommel zwei drehbare Abschnitte aufweist, die in einer
derartigen Weise angetrieben werden, daß eine relative Drehung zwischen
den Abschnitten hervorgerufen wird. Die relative Drehung zwischen
den drehbaren Abschnitten bewirkt eine heftigere Bewegung der Artikel
innerhalb der Trommel, deren intensiveres Behandeln als es in einer
konventionellen Vorrichtung der Fall wäre, und folglich wird der Schmutz
aus den textilen Artikeln mit einer höheren Geschwindigkeit freigegeben
als in anderen Maschinen.
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Die
Benutzer von konventionellen Waschmaschinen können manchmal die Trommeln
ihrer Waschmaschinen über
die vom Hersteller empfohlene Füllmenge
hinaus mit Textilien übermäßig füllen. Wenn
das auch unerwünscht
ist, da es den Motor verstärkt
belastet, der die Trommel antreibt, ist es im allgemeinen tolerierbar. Es
wurde jedoch ermittelt, daß eine
Maschine des Typs, der im WO99/58753 beschrieben wird, bestens funktioniert,
wenn die Menge der Füllung
in der Trommel unterhalb einer bestimmten Grenze liegt, und wenn
die Füllung
innerhalb der Trommel keine starren Gegenstände enthält.
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Die
vorliegende Erfindung strebt danach, eine verbesserte Wäschereivorrichtung
bereitzustellen.
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Entsprechend
einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Wäschereigerät bereitgestellt, das aufweist: eine
Trommel für
das Aufnehmen einer Füllung
von zu waschenden Artikeln, wobei die Trommel mindestens zwei drehbare
Trommelabschnitte und einen Antrieb aufweist, der die Trommel drehen
kann, um so eine relative Drehung zwischen den benachbarten drehbaren
Trommelabschnitten zu bewirken; und einen Regler für das Überwachen
und Steuern der Funktion des Gerätes,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Regler eingerichtet ist, um den Antrieb zu veranlassen, die Trommel
entsprechend einer vorgegebenen Trommelfunktion zu drehen, wobei
sich die Trommelabschnitte relativ zueinander über eine Zeitdauer drehen,
um zu ermitteln, wann ein Überlastungszustand
beim Antrieb während
dieser Zeitdauer vorhanden ist, wobei der Überlastungszustand mit einem
vorgegebenen maximalen Drehmoment in Verbindung steht, das vom Antrieb
erzeugt wird, und um im Fall eines Überlastungszustandes zu bewirken,
daß der
Antrieb die Trommel entsprechend einer weiteren Trommelfunktion
in einer Weise betätigt,
die den Überlastungszustand
mildert.
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Das
hat den Vorteil, daß die
Maschine jegliche Beschädigung
an sich selbst oder an der Füllung
innerhalb der Trommel verhindert, selbst wenn ein Bediener die Trommel
der Maschine überlastet
oder ungeeignete Artikel innerhalb der Trommel platziert hat, wie
beispielsweise lange, starre Artikel (beispielsweise Verstärkungsrippen
in einem Rucksack).
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Die
Abschnitte der Trommel können
in entgegengesetzten Richtungen mit den gleichen oder unterschiedlichen
Drehzahlen gedreht werden. Alternativ kann ein jeder der Abschnitte
der Trommel mit einer anderen Drehzahl in der gleichen Richtung
gedreht werden.
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Vorzugsweise
ist der Regler so eingerichtet, daß er eine Rückmeldung an einen Bediener
des Gerätes über eine
Bedienerschnittstelle am Gerät
ausgibt, wenn ein Überlastungszustand
auftritt. Diese Rückmeldung zeigt,
daß ein Überlastungszustand
aufgetreten ist, und daß die
Waschleistung beeinflußt
wurde. Das hilft dabei, den Bediener für weitere Fälle zu erziehen.
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Weitere
Aspekte der Erfindung stellen einen Regler für das Wäschereigerät und ein Verfahren zum Betreiben
des Gerätes
bereit.
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Ausführungen
der Erfindung werden jetzt mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, die zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung einer Waschmaschine, die die vorliegende Erfindung
verkörpert;
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2 ein
Steuersystem für
die Maschine aus 1;
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3A bis 3C die
Funktion der Trommel der Maschine aus 1 während der
Gegendrehfunktion;
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4A bis 4C die
Funktion der Trommel der Maschine aus 1 während der
normalen Funktion; und
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5 ein
Flußdiagramm
eines Verfahrens, das vom Steuersystem aus 2 durchgeführt wird.
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1 zeigt
eine Waschmaschine 10, die ein Außengehäuse 12 umfaßt, in dem
ein stationärer
Bottich 40 angeordnet ist. Eine Trommel 50 ist
innerhalb des Bottichs 40 so angeordnet, daß sie um
eine Achse 85 drehbar ist. Der Bottich 40 ist
wasserdicht mit Ausnahme eines Eintrittes 21 und eines
Austrittes 22. Die Waschmaschine 10 umfaßt eine
Seifenschale 20, die Waschmittel in einer bekannten Weise
aufnehmen kann. Mindestens ein Wassereintritt 23 steht
mit der Seifenschale 20 in Verbindung und ist mit einer
geeigneten Einrichtung für
eine Verbindung mit einer Wasserversorgung innerhalb der Umgebung
versehen, in der die Waschmaschine 10 benutzt werden soll.
Ein Kanal 21 ist zwischen der Seifenschale 20 und
dem Bottich 40 vorhanden, damit Wasser über den Eintritt 23 in
den Bottich 40 gelangen kann. Der Bottich 40 weist
ein Auffangbecken 26 auf, das sich unterhalb der Trommel 50 befindet.
Ein Abflußrohr 28 steht
mit dem Auffangbecken 26 in Verbindung und führt zu einem
Wasseraustritt 30, über
den das Wasser aus der Waschmaschine 10 abgelassen werden
kann. Eine Pumpe 42 ist vorhanden, damit Wasser aus dem
Auffangbecken 26 zum Wasseraustritt 30 in geeigneten
Abschnitten des Waschzyklus gepumpt werden kann, der von der Waschmaschine 10 durchgeführt wird.
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Die
Trommel 50 ist drehbar um die Achse 85 mittels
einer Welle 80 montiert. Die Welle 80 ist in einer bekannten
Weise montiert, wobei gestattet wird, daß der Bottich 40 stationär bleibt,
während
die Trommel 50 mit der Welle 80 drehbar ist. Die
Welle 80 wird drehbar mittels eines Motors (nicht gezeigt)
angetrieben, der innerhalb des Außengehäuses 12 der Waschmaschine 10 montiert
ist. Eine Tür 66 ist
in der Frontplatte 12a des Außengehäuses 12 angeordnet,
um einen Zugang zum Inneren der Trommel 50 zu gestatten. Über die Tür 66 kann
eine Waschfüllung
in die Trommel 50 eingebracht werden, bevor ein Waschzyklus
beginnt, und aus der Trommel 50 am Ende des Waschzyklus
herausgenommen werden.
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Die
Trommel 50 weist zwei Abschnitte 60, 70 auf,
die so montiert sind, daß sie
mit Bezugnahme zueinander gedreht werden können. Eine Trommel dieses Typs
wird vollständiger
in der Internationalen Patentanmeldung WO99/58753 beschrieben. Typischerweise
werden die Trommelabschnitte 60, 70 in entgegengesetzten
Richtungen zueinander gedreht, d.h., ein Abschnitt im Uhrzeigersinn,
einer im Gegenuhrzeigersinn, aber sie können ebenfalls zusammen in
der gleichen Richtung gedreht werden. Die Trommel 50 ist
in einer freitragenden Weise an der Wand des Bottichs 40 entfernt
von der Tür 66 montiert.
Der erste äußere drehbare Abschnitt 60 wird
auf einer hohlen zylindrischen Welle 81 getragen. Ein Schräglager 82 ist
zwischen der hinteren Wand des Bottichs 40 und der hohlen
zylindrischen Welle 81 angeordnet. Der äußere drehbare Abschnitt 60 ist
so dimensioniert, daß er
im wesentlichen das Innere des Bottichs 40 füllt. Genauer
gesagt, der äußere drehbare
Abschnitt 60 weist auf: eine im allgemeinen kreisförmige hintere
Wand 63, die sich von der hohlen zylindrischen Welle 81 in
Richtung der zylindrischen Wand des Bottichs 40 erstreckt;
eine im allgemeinen zylindrische Wand 61, die sich im allgemeinen
parallel zu den zylindrischen Wänden
des Bottichs 40 von der hinteren Wand 63 in Richtung
der vorderen Wand des Bottichs 40 erstreckt; und eine im
allgemeinen ringförmige Vorderfläche 64,
die sich von der zylindrischen Wand 61 in Richtung der
Tür 66 erstreckt.
Ein ausreichender Zwischenraum wird zwischen den Wänden 61, 63, 64 des äußeren drehbaren
Abschnittes 60 und des Bottichs 40 gestattet,
um zu verhindern, daß der äußere drehbare
Abschnitt 60 mit dem Bottich 40 in Berührung kommt, wenn
die Trommel 50 zum Schleudern veranlaßt wird.
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Eine
innere zylindrische Wand 62 ist ebenfalls an der Innenseite
der zylindrischen Wand 61 des äußeren drehbaren Abschnittes 60 vorhanden.
Die innere zylindrische Wand 62 erstreckt sich von einer
Stelle, die sich im wesentlichen in der Mitte zwischen der hinteren
Wand 63 und der Vorderfläche 64 befindet, bis
zur Vorderfläche 64.
Der Zwischenraum zwischen der inneren zylindrischen Wand 62 und
der zylindrischen Wand 61 ist hohl, könnte aber, wenn es gewünscht wird,
mit einem Verstärkungsmaterial
gefüllt
werden. In diesem Fall muß das
Verstärkungsmaterial
leicht sein. Die Bereitstellung von parallelen zylindrischen Wänden 61, 62 in dem
Abschnitt des äußeren drehbaren
Abschnittes 60, der der Vorderfläche 64 am nächsten ist,
liefert eine Festigkeit für
den gesamten äußeren drehbaren
Abschnitt 60, während
der Innendurchmesser des äußeren drehbaren
Abschnittes 60 in diesem Bereich verringert wird.
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Der
innere drehbare Abschnitt 70 wird auf einer mittleren Welle 80 getragen,
die wiederum durch Axialrillenlager 83 getragen wird, die
zwischen der mittleren Welle 80 und der hohlen zylindrischen
Rille 81 angeordnet sind. Der innere drehbare Abschnitt 70 weist
im wesentlichen eine im allgemeinen kreisförmige hintere Wand 71,
die sich von der mittleren Welle 80 in Richtung der zylindrischen
Wand des Bottichs 40 erstreckt, und eine zylindrische Wand 74 auf,
die sich vom Umfang der hinteren Wand 71 in Richtung der
vorderen Wand des Bottichs 40 erstreckt. Der Durchmesser
der zylindrischen Wand 74 des inneren drehbaren Abschnittes 70 ist im
wesentlichen der gleiche wie der Durchmesser der inneren zylindrischen
Wand 62 des äußeren drehbaren Abschnittes 60.
Die zylindrische Wand 74 des inneren drehbaren Abschnittes 70 ist
so bemessen, daß sich
ihr distales Ende dem Ende der zylindrischen Wand 62 nähert, das
ihr am nächsten
ist. Es ist vorteilhaft, den Spalt zwischen diesen zwei zylindrischen
Wänden 62, 74 so
klein wie möglich
zu halten. Ein ringförmiger
Dichtungsring 76 wird auf der zylindrischen Wand 61 des äußeren zylindrischen
Abschnittes 60 unmittelbar benachbart dem Ende der inneren
zylindrischen Wand 62, die dem inneren zylindrischen Abschnitt 70 am
nächsten
ist, so angeordnet, daß eine
Auflage für
das distale Ende der zylindrischen Wand 76 davon, die mittlere
Welle 80 und die hohle zylindrische Welle 81 bereitgestellt
wird.
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2 zeigt
ein Steuersystem für
die Maschine 10. Ein Regler 100 funktioniert entsprechend
einem Steuerprogramm, das in einem nichtflüchtigen Speicher 105 gespeichert
wird. Der Regler 100 ist vorzugsweise in der Form eines
Mikroreglers ausgeführt,
aber andere Möglichkeiten
der Ausführung
des Reglers, wie beispielsweise eine Ausführung vollständig in
Hardware, wird der Leser erkennen, und es ist beabsichtigt, daß sie in
den Bereich dieser Erfindung fallen. Eine Schnittstelle 110 koppelt
den Regler 100 mit anderen Teilen der Maschine 10.
Sensoren, die in der Maschine angeordnet sind, führen Eingangssignale zur Schnittstelle 110 zurück. Die
Sensoren umfassen einen Sensor, der den Wert der Netzversorgungsspannung überwacht,
und einen Drehzahlmesser T, der die Drehzahl des Motors M überwacht.
Der Motor M weist eine Ausgangsantriebswelle auf, die mittels eines
Antriebsriemens mit einem Antriebsrad und einem Getriebe verbunden
ist, um die Abschnitte 60, 70 der Trommel 50 um
die Achse 85 zu drehen. Die Schnittstelle 110 ist
ebenfalls mit einer Schalttafel 120 verbunden, die an der
Vorderfläche
der Maschine 10 montiert ist. Die Schalttafel 120 umfaßt: Schalter 121, 122 (unter
anderem), mittels denen ein Bediener ein Waschprogramm, die Waschtemperatur,
die Schleuderdrehzahl, spezielle Funktionen, usw. auswählen kann;
Anzeigelampen 123, 124, um eine Wahl des Bedieners
zu bestätigen,
oder um Fehlerzustände
anzuzeigen; und eine Anzeigetafel 125, wie beispielsweise eine
LCD-Anzeige, auf der Textmeldungen angezeigt werden können, um
den Bediener aufzufordern, oder um den Bediener über den Fortgang der Maschine
während
des Waschzyklus zu informieren. Die Schnittstelle 110 empfängt Eingaben
von der Schalttafel, damit der Regler 100 bestimmen kann,
welchen Schalter 121, 122 ein Bediener gedrückt hat,
und gibt Steuersignale aus, um die Anzeigelampen 123, 124 und
die Anzeige 125 zu beleuchten. Die Schnittstelle gibt ebenfalls
eine Reihe von Steuersignalen 140 aus, um den Arbeitszustand
der verschiedenen Teile der Maschine zu steuern, wie beispielsweise
die Türverriegelung,
die Wassereintrittsventile und den Motor M. In einer gut bekannten
Weise steuert die Steuer-Software 105 den Betrieb der Maschine entsprechend
den Eingängen,
die sie empfängt,
und gibt Ausgaben 160 für
das Steuern der verschiedenen Teile der Maschine aus.
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Die
Drehzahl des Motors M wird auf der Basis eines tatsächlichen
Motordrehzahleinganges zur Schnittstelle und einer Drehzahlforderung
gesteuert, und ein Ausgangssignal 145 steuert den Motorantrieb 130.
Das Steuersignal 145 steuert den Zündabstand des Triac (oder einer
anderen Leistungsschaltvorrichtung) im Motorantriebsschaltkreis 130.
Ein weiteres Ausgangssignal 144 steuert die Richtung der
Drehung des Motors M, und ein weiteres Ausgangssignal 146 steuert
den Zustand des Getriebes. Der Zustand des Getriebes bestimmt, ob
die Trommelabschnitte 60, 70 in Übereinstimmung
gedreht werden, oder ob sie relativ zueinander gedreht werden. Der
Motor M kann verwendet werden, um beide Trommelabschnitte 60, 70 anzutreiben, oder
es können
zwei separate Motoren bereitgestellt werden, wobei ein Motor verwendet
wird, um einen jeden der Trommelabschnitte 60, 70 anzutreiben.
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Bei
der Benutzung füllt
ein Bediener die Trommel 50 der Maschine mit Wäscheartikeln,
wählt ein
geeignetes Arbeitsprogramm für
die Art der Wäsche
aus und startet die Maschine. Die Maschine 10 führt dann einen
Waschzyklus durch. Der Waschzyklus weist eine Anzahl von Stufen
auf:
Waschstufen, bei denen Wasser und Waschmittel in das Innere
des Bottichs 40 eingeführt
werden, um eine Waschflüssigkeit
herzustellen, die Waschflüssigkeit
auf eine erforderliche Temperatur erwärmt wird und die Drehung der
Trommel 50 um ihre Achse innerhalb des Bottichs 40 erfolgt,
um die in der Trommel 50 enthaltene Wäsche zu bewegen, die Waschflüssigkeit
aus dem Bottich abgelassen wird;
Spülstufen, bei denen Spülwasser
in das Innere des Bottichs 40 eingeführt und aus dem Bottich 40 durch
Ablassen und langsames Schleudern der Trommeln 50 herausgezogen
wird; und
Schleuderstufen, bei denen die Trommel 50 sehr
schnell um ihre Achse 85 mit Drehzahlen von bis zu 1600 U/min.
gedreht wird.
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Während der
Wasch- und Spülstufen
wird die Trommel 50 mit einer relativ niedrigen Drehzahl
(52 U/min.) angetrieben. Einer einer Vielzahl von unterschiedlichen
Trommelarbeitsgängen
(in der nachfolgenden Tabelle definiert) kann ausgewählt werden:
der Arbeitsgang mit normaler Funktion dreht die Trommelabschnitte 60, 70 in Übereinstimmung,
wohingegen der Gegendreharbeitsgang die Trommelabschnitte 60, 70 mit
Bezugnahme zueinander für
eine maximale Bewegung der Wäsche
gegenläufig
dreht. Der Regler nutzt einen speziellen Trommelarbeitsgang entsprechend
dem Waschprogramm, das anfangs von einem Bediener ausgewählt wurde,
und er wird den Gegendreharbeitsgang nutzen, wo auch immer möglich, um
die Dauer des Waschzyklus zu minimieren.
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Jede
Art von Trommelarbeitsgang weist eine wiederholte Folge von vier
Funktionen auf. Beispielsweise führt
der „Gegendreh"arbeitsgang durch:
eine erste Funktion, die die Trommelabschnitte 60, 70 mit
Bezugnahme zueinander über
13 Sekunden gegenläufig
dreht; eine zweite Funktion, die über 6 Sekunden im Ruhezustand
ist, wobei keine Trommelfunktion zu verzeichnen ist; eine dritte
Funktion, die die Trommelabschnitte 60, 70 mit
Bezugnahme zueinander über
13 Sekunden in der entgegengesetzten Richtung zu der gegenläufig dreht,
die bei der Funktion 1 angewandt wird; und eine vierte Funktion,
die über
6 Sekunden im Ruhezustand ist, wobei keine Trommelfunktion zu verzeichnen
ist. Eindeutig könnten
irgendwelche der Parameter der Trommelarbeitsgänge, die hierin definiert werden,
in geeigneter Weise variiert werden.
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3A bis 3C veranschaulichen
die Funktionsnummern 1 bis 3 für
den Gegendrehtrommelarbeitsgang, wo sich die Trommelabschnitte 50, 60 zuerst
in entgegengesetzten Richtungen (3A) drehen, danach
zur Ruhe kommen (3B), sich danach in entgegengesetzten
Richtungen drehen (3C), wobei sich jeder Trommelabschnitt 60, 70 in
einer anderen Richtung zu der in 3A dreht
und schließlich
zur Ruhe kommt (nicht gezeigt). 4A bis 4C veranschaulichen
die Funktionen für
den normalen Trommelbetrieb, wo sich die Trommelabschnitte 60, 70 zuerst
in Übereinstimmung
in der gleichen Richtung drehen (4A), danach
zur Ruhe kommen (4B), sich danach in Übereinstimmung
(4C) in der entgegengesetzten Richtung zu der in 4A drehen
und schließlich
zur Ruhe kommen (nicht gezeigt).
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5 ist
ein Flußdiagramm
eines Verfahrens, das vom Regler 100 durchgeführt wird,
um die Funktion der Maschine 10 während der Wasch- und Spülstufen
zu steuern. Zuerst steuert beim Schritt 200 der Regler den
Antrieb in einer Weise, die die relative Drehung zwischen den Trommelabschnitten 60, 70 bewirkt.
Während
dieser Zeit überwacht
der Regler 100 hinsichtlich eines Überlastungszustandes beim Antrieb.
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Das
Verfahren zur Ermittlung, ob die Maschine überlastet ist, wird jetzt beschrieben.
Zu jedem Zeitpunkt beim Betrieb der Maschine wird eine Forderung
bestehen, daß die
Maschine mit einer speziellen Drehzahl arbeitet, beispielsweise
wird das während
eines Waschzyklus mit 52 U/min. erfolgen. Der Regler 100 speichert
(in der Software 105) eine Tabelle, die anzeigt, welcher
Zündabstand
für eine
bestimmte Forderung hinsichtlich der Motordrehzahl und einer vorgegebenen
Versorgungsspannung gestattet wird. Dieser maximale Zündabstand
basiert auf einem gewünschten
maximalen Drehmoment, bei dem der Antrieb sicher funktionieren kann,
ohne daß eine
Beschädigung
erfolgt oder die Lebensdauer der Maschine verringert wird. Der Regler 100 überwacht
die Eingänge,
die für
die tatsächliche
Motordrehzahl repräsentativ
sind, den Wert der Versorgungsspannung und ebenfalls die geforderte
Drehzahl zu jener Zeit und leitet einen erforderlichen Zündabstand
ab. Wenn der erforderliche Zündabstand
das Maximum übersteigt,
das für
die gegenwärtigen
Parameter zulässig
ist, dann wird der Antrieb für überlastet
gehalten.
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Wie
es vorangehend erklärt
wird, kann eine Überlastung
dadurch hervorgerufen werden, daß ein Bediener die Trommel
mit Wäsche überfüllt, oder
daß er
starre Artikel in der Trommel anordnet. Der Schritt 202 ermittelt,
ob ein Überlastungszustand
aufgetreten ist. Wenn ein Überlastungszustand
nicht aufgetreten ist, veranlaßt
der Regler einfach, daß der
Antrieb weiter in der gleichen Weise arbeitet. Wenn ein Überlastungszustand
aufgetreten ist, wird ein Zählwerk
fortgeschaltet, um die Gesamtanzahl der Überlastungszustände zu verfolgen.
Der Regler beendet die gegenwärtige
Trommelfunktion und geht direkt zur nächsten Funktion über; beispielsweise
beendet der Regler die Trommelfunktion Nr. 1, wo er die Trommelabschnitte
gegenläufig
dreht und geht direkt zu den Trommelfunktionen Nr. 2 und 3 über, wo
er zur Ruhe kommt und danach die Trommelabschnitte gegenläufig dreht.
Das Beenden der gegenwärtigen
Trommelfunktion verhindert eine Beschädigung an der Maschine, und
die nächste
Funktion, die im allgemeinen eine zur ersten entgegengesetzte Funktion
ist, hilft dabei, die Wäsche
umzuverteilen.
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Beim
Schritt 206 ermittelt der Regler, ob das Zählwerk die
maximale Grenze für Überlastungen
erreicht hat. Die Grenze kann auf eine Zahl eingestellt werden,
wie beispielsweise drei. Wenn das Zählwerk die Grenzzahl nicht
erreicht hat, fährt
es mit der Durchführung
eines Gegendrehtrommelarbeitsganges fort. Wenn das Zählwerk die
Grenzzahl erreicht hat, geht es zum Schritt 208 über und
steuert die Maschine in einer Weise, die die Durchführung des
Gegendrehtrommelarbeitsganges vermeidet. Indem die Durchführung der
Gegendrehung vermieden wird, verringert sich die Waschleistung.
Am Ende des Waschzyklus oder zum Zeitpunkt des Erreichens der Grenzzahl
der Überlastungszustände gibt
die Maschine den Bedienern bekannt, daß sie ihre Maschine überlastet
haben. Auf diese Weise werden die Bediener erzogen, die Menge und
Art der Wasche besser zu beurteilen, die sie in der Maschine bei
künftigen
Gelegenheiten anordnen. Der Regler kann eine Anzeige auf der Schalttafel
der Maschine steuern, um eine Textmeldung anzuzeigen, oder er kann
eine gekennzeichnete Anzeigelampe erleuchten. Der Grund dafür, daß man ein
Zählwerk
für die
Anzahl der Überlastungszustände hat,
ehr als daß man
einfach zur normalen Funktion nach dem Auftreten eines Überlastungszustandes
zurückkehrt,
ist, daß die
fortgesetzte Umverteilung der Wäsche
innerhalb der Trommel 50 gelegentlich dazu führen kann,
daß sich
die Wäsche
in einer Weise formt, die einen Überlastungszustand
beim Antrieb hervorrufen wird, wenn der Antrieb versucht, die Trommelabschnitte 60, 70 gegenläufig zu
drehen. Das Zurückkehren
zur normalen Funktion nach nur einem Überlastungszustand wird unnötig die
Leistung des Waschzyklus verringern. Sollten jedoch drei (oder welche
andere Grenzzahl auch immer ausgewählt wird) Überlastungszustände während eines
Waschzyklus auftreten, ist das ein Anzeichen dafür, daß die Trommel mit zu viel Wäsche oder
ungeeigneten Posten gefüllt
wurde.
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Beim
Schritt 208 kann, zusätzlich
zum einfachen Zurückkehren
zur normalen Funktion, der Regler die Dauer jener Stufe des Waschzyklus
verlängern,
um eine Veränderung
von der Gegendrehung zur normalen Funktion der Trommel auszugleichen.
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Es
ist beabsichtig, daß Abwandlungen
zu den beschriebenen Ausführungen
in den Bereich dieser Erfindung fallen. Beispielsweise ist die Trommel
nicht darauf begrenzt, daß sie
zwei drehbare Abschnitte aufweist, sondern sie kann drei oder mehr
benachbarte drehbare Abschnitte aufweisen.