DE19611398A1 - Transportvorrichtung für Spulen und Hülsen in Spinnanlagen und Verfahren zum Betreiben einer solchen Transportvorrichtung - Google Patents
Transportvorrichtung für Spulen und Hülsen in Spinnanlagen und Verfahren zum Betreiben einer solchen TransportvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für Spulen und
Hülsen zwischen mindestens zwei im Arbeitsverfahren vorgeordneten
und einer Mehrzahl im Arbeitsverfahren nachgeordneten Maschinen
zum Behandeln textiler Faserverbände, mit einer Schienenbahn, in
der ein die Spulen und die Hülsen tragendes Transportmittel
schlingenförmig entlang der nachgeordneten Maschinen geführt ist.
Es ist bekannt (EP 0 314 631 B), im Arbeitsverfahren einander
vor- bzw. nachgeordnete Maschinen zum Behandeln textiler Faser
verbände, wie bspw. Vorspinnmaschinen und Ringspinnmaschinen,
durch eine Schienenbahn zu verbinden, in der ein endloses Trans
portmittel bspw. in Form einer Kette umläuft, mittels dessen
Vorgarnspulen von den Vorspinnmaschinen zu den Ringspinnmaschinen
und die (leeren) Vorgarnhülsen von den Ringspinnmaschinen zu den
Vorspinnmaschinen zurück transportiert werden. Dabei ist die
Schienenbahn schlingenförmig zwischen die Ringspinnmaschinen ge
führt, so daß an allen Arbeitsstellen dieser Ringspinnmaschinen
Vorgarnspulen zum Auswechseln durch eine Bedienperson auf kurzem
Wege greifbar sind.
In der Regel versorgt eine Vorspinnmaschine eine bestimmte Gruppe
von Ringspinnmaschinen mit Vorgarnspulen und bildet mit diesen
Ringspinnmaschinen eine Maschinengruppe. Bisweilen ergibt sich
jedoch die Notwendigkeit, die Zuordnung einzelner Ringspinnma
schinen zwischen den Maschinengruppen zu ändern. Dies ist bei
einem in einer geschlossenen Schienenbahn laufenden endlosen
Transportmittel der eingangs genannten Art nicht ohne wesent
lichen Montageeingriff möglich.
Um dies auf einfachere Weise, insbesondere ohne Montageeingriff
zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor, daß
- - die Schienenbahnen mindestens zweier vorgeordneter Maschinen - bspw. Vorspinnmaschinen - und der diesen zugeordneten nachge ordneten Maschinen - bspw. Ringspinnmaschinen - miteinander über stellbare Weichen verbunden sind;
- - das Transportmittel in mindestens einem Abstand seiner Länge, die in etwa der Länge der den nachgeordneten Maschinen beige ordneten Bahnschlingen entspricht, auftrennbar ist und
- - das Transportmittel an einer Stelle unter Bilden einer kurzen Lücke unterbrochen ist.
Verfahrensmäßig betrachtet werden die Hängewagenzüge in den
Hängebahnen der beiden betroffenen Maschinengruppen dadurch an
die geänderten Anzahlen der nachgeordneten Maschinen in diesen
Maschinengruppen und damit an die geänderten Längen deren
Hängebahnen angepaßt, daß auch ein Teilstück eines
Hängewagenzuges, der der Länge des einer nachgeordneten Maschine
entsprechenden Abschnittes dieses Hängewagenzuges entspricht, aus
der Hängebahn der einen Maschinengruppe in die Hängebahn der an
deren Maschinengruppe übergeleitet und mit dem dort umlaufenden
Hängewagenzug vereinigt wird.
Damit wird erreicht, daß die von einer vorgeordneten Maschine
bediente Anzahl nachgeordneter Maschinen erhöht oder vermindert
werden kann, ohne daß über das Stellen von Weichen und das Öffnen
und Schließen von Kupplungen an den Transportmitteln hinausge
hende Eingriffe in die Transportanlage erforderlich wären. Falls
nur die Zusammenstellung der von einer vorgeordneten Maschine
bedienten Gruppe nachgeordneter Maschinen ohne Änderung von deren
Anzahl geändert werden soll, wobei eine Änderung der Länge des
Transportmittels nicht erforderlich ist, kann diese Änderung al
lein durch Verstellen von Weichen erreicht werden.
Der Abstand zwischen dem Ende und dem Anfang des Transportmittels
an dessen Lücke bietet zum einen die Möglichkeit, Weichen nach
Durchlauf des Endes und vor Durchlauf des Anfanges des Trans
portmittels umzustellen. Zum anderen bietet diese Lücke den Vor
teil, Längenunterschiede beim Befahren unterschiedlicher
Hängebahnbereiche auszugleichen, indem der Abstand größer oder
kleiner wird.
Durch die Mitnahme eines entsprechenden Transportmittel-Längen
abschnittes mit einer übergehenden nachgeordneten Maschine blei
ben die Längen der Transportmittel der beiden beteiligten Ma
schinengruppen im wesentlichen unverändert, d. h. die Lücken an
den offenen Stellen bleiben kurz. Die Transportmittel wirken
lückenlos wie ein endloses Transportmittel und halten wie dieses
praktisch auf der ganzen Länge der von ihnen befahrenen
Schienenbahnen Vorgarnspulen vor bzw. nehmen Vorgarnhülsen an.
Es ist bekannt, in Hängebahnsystemen Hängewagenzüge zu führen,
die ebenfalls Spulen und/oder Hülsen an Hängehaltern tragen.
Diese mit im Vergleich zur Länge der von ihnen befahrenen
Hängebahn kurzen Hängewagenzüge erfordern jedoch zu ihrem Bewegen
nicht nur eine Vielzahl entlang der Hängebahn verteilter An
triebsaggregate, sondern auch eine aufwendige Steuervorrichtung
und eine ausgefeilte Steuerungstechnik, um den richtigen
Hängewagenzug zum richtigen Zeitpunkt an die richtige Stelle zu
führen. Endlose, ständig umlaufende Transportmittel sind demge
genüber wesentlich einfacher im Aufbau und in der Steuerung. Ein
Verstellen der Weichen ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nur in den vergleichsweise seltenen Fällen erforderlich, in denen
die Zuordnung nachgeordneter Maschinen zu vorgeordneten Maschinen
geändert wird.
Das Transportmittel muß offen ausgebildet sein, d. h. eine Lücke
aufweisen, unter der Weichen umgestellt und an der es über die
Weichen in einen anderen Hängebahnbereich geführt werden kann.
Das Transportmittel soll dabei möglichst lang, d. h. die Lücke
soll möglichst kurz sein, um die Strecke, auf der keine Vorgarn
spulen vorgehalten bzw. leere Hülsen entgegengenommen werden,
möglichst kurz zu halten. Die Lücke muß andererseits so lang
sein, daß ein sicheres Umschalten von Weichen zwischen dem Vor
beilauf des Endes des Transportmittels und dessen Anfang möglich
ist. Die Länge der Lücke hängt demgemäß u. a. von der Laufge
schwindigkeit des Transportmittels, von der Schnelligkeit, mit
der die Position der Lücke im Bereich der Weichen erfaßbar und
der Stellbefehl an die Weichen absetzbar ist und von der Schnel
ligkeit des Umstellens der Weichen ab. Andererseits ist die Länge
der Lücke nicht sehr kritisch, sie kann bspw. bei geringen Un
terschieden in der Länge unterschiedlicher Bahnverläufe unter
schiedlich sein.
Das Transportmittel muß infolge seiner Lücke an mindestens zwei
Stellen antreibbar sein, die einen gegenseitigen Abstand haben,
der größer ist als die größte Länge seiner Lücke und die vor
teilhafterweise etwa im gegenseitigen Abstand der halben Länge
eines Transportmittels angeordnet sind.
Durch die Lücke im Transportmittel muß dieses auf einem Teil
seines Fahrweges auch geschoben werden. Um dies zu ermöglichen,
ist das Transportmittel vorteilhafterweise als flexible, aber
schubstarre Gliederkette ausgebildet, die durch bspw als Reib
radpaar ausgebildete Antriebe schieb- und ziehbar ist.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Hängebahn nur die Länge
aufweisen muß, die erforderlich ist, um die Vorspinnmaschinen mit
den Ringspinnmaschinen zu verbinden. Wenn sich die Aufteilung der
Hängebahn in Hängebahnbereiche ändert, wird ein entsprechendes
Teilstück eines Transportmittels aus dem einen Hängebahnbereich
in den anderen Hängebahnbereich übergeleitet. Die Längen der
Transportmittel werden also einer geänderten Länge der von ihnen
befahrenen Hängebahnabschnitte angepaßt.
In den Figuren der Zeichnung ist die Erfindung anhand von sche
matischen Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 den Grundriß einer Spinnanlage;
Fig. 2a bis 2f den Ablauf des Überleitens eines Abschnittes
eines Transportmittels aus einem Hängebahnbereich in einen
anderen im Ausschnitt des in Fig. 1 gestrichelt eingezeichneten
Ausschnittes;
Fig. 3 eine Einzelheit der Fig. 1 im Ausschnitt.
Der Grundriß der Fig. 1 zeigt zwei Maschinengruppen aus je einer
Vorspinnmaschine 1 bzw. 2 als vorgeordnete Maschinen und je vier
Ringspinnmaschinen 3 als nachgeordnete Maschinen. Mittels in
Hängebahnen laufender Transportmittel können auf den Vorspinnma
schinen 1, 2 gefertigte Vorgarnspulen in den Bereich der
Ringspinnmaschinen 3 geführt und dort entnommen sowie von den
Ringspinnmaschinen leere Hülsen dort abgearbeiteter Vorgarnspulen
zu den Vorspinnmaschinen zurückbefördert werden. Das Übergeben
voller Spulen von den Vorspinnmaschinen an die Transportmittel
und von den Transportmitteln an die Gatter der Ringspinnmaschinen
sowie leerer Hülsen an die Transportmittel und deren Abnahme an
den Vorspinnmaschinen kann von Hand durch die Bedienpersonen oder
durch selbsttätig arbeitende Einrichtungen erfolgen. Auch eine
Kombination beider Arbeitsweisen ist möglich.
Jeder Vorspinnmaschine 1, 2 und den ihr nachgeordneten Ring
spinnmaschinen 3 - im dargestellten Beispiel deren vier - ist ein
geschlossener Hängebahnbereich 5, 6 zugeordnet, in der ein Trans
portmittel 7, 8 bspw. in Form einer Gliederkette umläuft. An den
Transportmitteln 7, 8 sind in an sich bekannter Weise Hängehalter
geläufiger Art angeordnet, in die volle Spulen oder leere Hülsen
einhängbar sind. Die Transportmittel 7, 8 werden von Antriebsvor
richtungen 9 bewegt, die wie bekannt als motorgetriebene Reib
rollenpaare ausgeführt sein können. Die Transportmittel 7, 8 sind
etwas kürzer als der Hängebahnbereich 5, 6, den sie jeweils be
fahren, sie füllen also die jeweiligen Hängebahnbereiche nicht
vollständig aus, vielmehr klafft zwischen dem Ende eines Trans
portmittels und seinem Anfang eine Lücke 10 bzw. 11. Sie werden
daher jeweils von wenigstens zwei Antriebsvorrichtungen 9 bewegt.
Die Anzahl und die Anordnung dieser Antriebsvorrichtungen wird
noch im einzelnen beschrieben.
Die Transportmittel 7, 8 weisen ferner sowohl an ihrem Angang und
an ihrem Ende als auch in Abständen ihrer Länge, die in etwa der
Länge der einer der Ringspinnmaschinen 3 zugeordneten Trume der
Hängebahnbereiche 5, 6, entspricht, lösbare Kupplungen 12 auf,
die in der Zeichnung durch Doppelquerstriche angedeutet sind und
an der ein Abschnitt des Transportmittels von diesem abtrennbar
und mit einem anderen Transportmittel kuppelbar ist.
Die Hängebahnbereiche 5, 6 der einzelnen Maschinengruppen aus
vorgeordneten Vorspinnmaschinen 1, 2 und nachgeordneten Ring
spinnmaschinen 3 sind mehrfach durch Stichstrecken 4 und Weichen
13 gegliedert. Die Weichen 13 sind jeweils so gestellt, daß den
Maschinengruppen zugeordnete, getrennte Hängebahnbereiche 5, 6
gebildet werden. In der Situation der Fig. 1 sind der vorgeord
neten Vorspinnmaschine 1 die nachgeordneten Ringspinnmaschinen 14
bis 17 zugeteilt, der Vorspinnmaschine 2 die Ringspinnmaschinen
18 bis 21. Die Hängebahn und deren Stichstrecken 4 sind als dünne
Linie, das Transportmittel 7 bzw. 8 des jeweiligen Hängebahn
bereiches 5 bzw. 6 als dicke Linie dargestellt.
Wenn angenommen die Ringspinnmaschine 17 aus der Maschinengruppe
der Vorspinnmaschine 1 ausgegliedert und der Maschinengruppe der
Vorspinnmaschine 2 zugeordnet werden soll, müssen die entlang
dieser Ringspinnmaschine verlaufenden Abschnitte des Hängebahn
bereiches 5 durch entsprechendes Verstellen der Weichen 13 aus
diesem Hängebahnbereich ausgegliedert und in den Hängebahnbereich
6 eingegliedert werden. Erfindungsgemäß wird ferner ein Teilstück
des Transportmittels 7, das der Länge der entlang dieser Rings
pinnmaschine 17 verlaufenden Trume des Hängebahnbereiches 5 zu
mindest annähernd entspricht, von dem Transportmittel 7 abge
trennt und mit dem Transportmittel 8 des Hängebahnbereiches 6
verbunden. Dies erfolgt auf die in der Phasenablaufdarstellung
der Fig. 2a bis 2f dargestellte Weise.
Fig. 2a zeigt den durch Pfeile angedeuteten Lauf der Transport
mittel 7 und 8 im Bereich der Ringspinnmaschinen 16, 17 bzw. 18
in der Ausgangslage - die Zuordnung der Ringspinnmaschinen und
der Transportmittel zu den beiden Maschinengruppen sind jeweils
durch unterschiedliche Schraffur kenntlich gemacht.
Wenn sich eine der Lücken 10 bzw. 11 in den Transportmitteln 7, 8
in der in Fig. 2b wiedergegebenen Stellung befinden, in der es
die Weichen der Weichengruppe 22 freigibt, werden die dem be
treffenden Transportmittel zugeordneten Antriebsvorrichtungen 9
und damit dieses Transportmittel stillgesetzt. Dann werden die
Weichen der Weichengruppe 22 in der durch kleine Pfeile
angedeuteten Weise umgestellt und die Kupplung 12 im Transport
mittel 7 wird gelöst.
Dann wird gemäß Fig. 2c das abgekuppelte Endstück des Transport
mittels 7 mittels der entsprechend angesteuerten Antriebsvor
richtung (Fig. 3: 9′) im Bereich dieses Endstückes in der durch
Pfeile angedeuteten Weise zurückbewegt, bis es an das Transport
mittel 8 ankuppelt.
Nunmehr werden beide Transportmittel 7 und 8 mittels ihrer An
triebsvorrichtungen 9 gemäß Fig. 2d und den Pfeilen in eine
Stellung weiterbewegt, in der sie die Weichen der Weichengruppe
23 freigeben.
Dann werden die Weichen dieser Weichengruppe 23, wie in Fig. 2e
dargestellt, in der durch kleine Pfeile angedeuteten Weise umge
stellt.
Nunmehr kann der normale Lauf der Transportmittel 7, 8 wieder
aufgenommen werden, wobei wie aus Fig. 2f ersichtlich, die
Ringspinnmaschine 17 jetzt durch das der Maschinengruppe der
Vorspinnmaschine 2 zugeordnete Transportmittel 8 bedient wird.
In dem beschriebenen Verfahrensablauf wird das Endstück eines
Transportmittels aus einem Hängebahnbereich in einen anderen
übergeleitet. In ähnlicher und daher hier nicht beschriebener
Weise kann auch ein Anfangsstück eines Transportmittels aus einem
Hängebahnbereich in einen anderen Hängebahnbereich übergeführt
werden.
Aus dem beschriebenen Ablauf ergibt sich, daß in dem Abschnitt
des Hängebahnbereiches 5, der der Ringspinnmaschine 17 zugeordnet
ist, die umgruppiert werden soll, eine Antriebsvorrichtung 9 an
geordnet sein muß, um den überzuleitenden Abschnitt des Trans
portmittels 7 in der vorgesehenen Weise zurückbewegen zu können -
falls er nicht von Hand bewegt werden soll, was zumindest bei
Abschnitten kürzerer Länge möglich ist. Da diese Antriebsvor
richtung 9 mit dem betreffenden Bereich des Hängebahnbereiches 7
an den Hängebahnbereich 8 übergeht, muß der Hängebahnbereich 7
jedenfalls zwei weitere Antriebsvorrichtungen 9 aufweisen. Diese
müssen, wie in Fig. 1 eingezeichnet, in Abschnitten liegen, die
diesem Hängebahnbereich stets zugeordnet bleiben. Sie sind vor
teilhafterweise in möglichst großem gegenseitigem Abstand entlang
des Hängebahnbereiches angeordnet, um die Schub/Zugkräfte im
Transportmittel gering zu halten.
Das geschilderte Überleiten kann von Hand überwacht und durchge
führt werden. Es ist aber auch möglich, dieses Überleiten weit
gehend selbsttätig ablaufen zu lassen. Hierzu sind in den Be
reichen der Weichengruppen 22 und 23, an der das Überleiten er
folgen soll, Sensoren 24 angeordnet, die die Lücken 10, 11 in den
Transportmitteln 7, 8 fühlen. Die Sensoren 24 können bspw. als
Kontaktschienen, als Lichtschranken oder in anderer Form ausge
bildet sein. Sie sind über Leitungen 25 mit einer Steuervor
richtung 26 verbunden, die ihrerseits über Leitungen 27 mit
Stellantrieben 28 verbunden sind, mittels deren die Weichen der
jeweiligen Weichengruppen 22, 23 über die strichpunktiert ange
deuteten Wirkungslinien 29 selbsttätig umgestellt werden können.
Da die Weichen der beiden Weichengruppen 22, 23 stets gemeinsam
umzustellen sind, ist hier nur eine gemeinsamer Stellantrieb
vorgesehen, selbstverständlich kann jede Weiche mit einem eigenen
Stellantrieb versehen sein.
Die Steuervorrichtung 26 enthält einen Rechner mit einer Steuer
intelligenz, die den selbständigen Ablauf des oben beschriebenen
Verfahrens sicherstellt. Sie ist ferner über Leitungen 30 mit den
verschiedenen Antriebsvorrichtungen 9 verbunden. Im Bereich der
Ringspinnmaschine 17, die umgruppiert werden soll, ist ferner
eine über eine Leitung 31 getrennt ansteuerbare Antriebsvorrich
tung 9′ angeordnet.
Wenn der Steuervorrichtung 26 über eine Leitung 32 den Auftrag
erhält, die oben beschriebene Umgruppierung durchzuführen, akti
viert sie die Sensoren 24 im Bereich der Weichengruppe 23. Sobald
einer dieser Sensoren 24 die Lücke 10 oder 11 eines der Trans
portmittel 7 oder 8 fühlt, gibt er über eine der Leitungen 27
Signal an die Steuervorrichtung 26, die daraufhin über die Lei
tungen 30 die Antriebsvorrichtungen 9, 9′ des betreffenden
Transportmittels stillsetzt. Wenn so die Lücken 10 und 11 beider
Transportmittel 7, 8 die Weichen der Weichengruppe 23 freigegeben
haben, stellt die Steuervorrichtung 26 über die Leitung 27 und
das betreffende Stellglied 28 die Weichen dieser Weichengruppe
um.
Nunmehr wird die Kupplung 12 im Transportmittel 7 gelöst. Dies
kann der Einfachheit halber von Hand erfolgen, es ist jedoch auch
möglich, hierfür eine hier nicht dargestellte und beschriebene
selbsttätige Vorrichtung bspw. in Form einer fernbetätigbaren
Kupplung vorzusehen.
Dann veranlaßt die Steuervorrichtung 26 durch Beaufschlagen der
Antriebsvorrichtung 9′ das Zurückbewegen des abgetrennten Teil
stückes des Transportgliedes 7 bis zum vorzugsweise selbsttätigen
Ankuppeln an das Transportglied 8. Anschließend steuert die
Steuervorrichtung 26 die Antriebsvorrichtungen 9, 9′ so an, daß
die Transportmittel 7 und 8 die Weichen der Weichengruppe 22
freigeben, was wiederum über die Sensoren 24 im Bereich dieser
Weichengruppe überwacht werden kann. Wenn dies erfolgt ist, wer
den diese Weichen durch die Steuervorrichtung 26 über den be
treffenden Stellantrieb 28 umgestellt. Nunmehr kann über die
wieder eingeschalteten Antriebsvorrichtungen 9, 9′ der normale
Lauf der Transportmittel 7 und 8 wieder aufgenommen werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung der Stichstrecken 4 erlaubt
das Umgruppieren der Ringspinnmaschinen 17 und 18 aus einer der
beiden Maschinengruppen in die andere. Falls weitere Ringspinn
maschinen umgruppierbar sein sollen, müssen weitere Stichstrecken
4 mit Weichen 13 vorgesehen werden.
Die Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform mit nur zwei Gruppen vor-
und nachgeordneter Maschinen. Wenn ein Umgruppieren von nachge
ordneten Maschinen zwischen mehr als zwei Maschinengruppen vor
gesehen ist, müssen zwischen allen benachbarten Maschinengruppen
Überleitungsbereiche mit Stichstrecken 4 und Weichen 13 vorhanden
sein. Ebenso können natürlich auch Maschinengruppen mit einer
größeren oder kleineren Anzahl von Ringspinnmaschinen 3 als der
dargestellten vier verbunden werden.
Es ist vorteilhaft, die Transportmittel 7, 8 in Abständen ihrer
Länge, die der Länge der entlang einer Ringspinnmaschine 3 ver
laufenden Trumes eines Hängebahnbereiches 5, 6 zumindest an
nähernd entspricht, mit lösbaren Kupplungen 10 auszustatten, um
in der Überleitung von Teilstücken der Transportmittel frei zu
sein.
Bezugszeichenliste
1, 2 Vorspinnmaschinen
3 Ringspinnmaschinen
4 Stichstrecken
5, 6 Hängebahnbereiche
7, 8 Transportmittel
9, 9′ Antriebsvorrichtung
10, 11 Lücken
12 lösbare Kupplungen
13 Weichen
14 bis 21 Ringspinnmaschinen
22, 23 Weichengruppen
24 Sensoren
25 Leitungen
26 Steuervorrichtung
27 Leitungen
28 Stellantriebe
29 Wirkungslinien
3 Ringspinnmaschinen
4 Stichstrecken
5, 6 Hängebahnbereiche
7, 8 Transportmittel
9, 9′ Antriebsvorrichtung
10, 11 Lücken
12 lösbare Kupplungen
13 Weichen
14 bis 21 Ringspinnmaschinen
22, 23 Weichengruppen
24 Sensoren
25 Leitungen
26 Steuervorrichtung
27 Leitungen
28 Stellantriebe
29 Wirkungslinien
Claims (5)
1. Transportvorrichtung für Spulen und Hülsen zwischen mindestens
zwei im Arbeitsverfahren vorgeordneten und einer Mehrzahl im Ar
beitsverfahren nachgeordneten Maschinen zum Behandeln textiler
Faserverbände, mit einer Hängebahn, in der ein die Spulen und die
Hülsen tragendes Transportmittel schlingenförmig entlang der
nachgeordneten Maschinen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder vorgeordneten Maschine (1, 2) und den ihr nachgeordneten
Maschinen (3) ein gesonderter Hängebahnbereich (5, 6) zugeteilt
und der Verlauf der Hängebahnbereiche über die nachgeordneten
Maschinen mittels Weichen (22, 23) veränderbar ist, wobei jeder
Hängebahnbereich von einem Transportmittel (7, 8) befahren wird,
das geringfügig kürzer ist als der von ihm befahrene Hängebahn
bereich und wobei das Transportmittel in mindestens einem Abstand
seiner Länge, die in etwa der Länge der den nachgeordneten Ma
schinen jeweils beigeordneten Hängebahnbereich entspricht, auf
trennbar ist.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportmittel (7, 8) schubstarr ausgebildet ist.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportmittel (7, 8) als Gliederkette ausgeführt ist.
4. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich von Weichengruppen (22, 23) die Lücke (10, 11)
eines Transportmittels (7, 8) erfassende Sensoren (24) angeordnet
sind, die mit einer Steuervorrichtung (26) verbunden sind, die
ihrerseits mit Stellantrieben (28) der Weichen (13) in den
Weichengruppen und mit den Antriebsvorrichtungen (9, 9′) der
Transportmittel (7, 8) verbunden ist.
5. Verfahren zum Betreiben einer Transportvorrichtung für Spulen
und Hülsen zwischen mindestens zwei im Arbeitsverfahren vorge
ordneten und einer Mehrzahl im Arbeitsverfahren nachgeordneten
Maschinen zum Behandeln textiler Faserverbände, wobei jeweils
eine vorgeordnete und die ihr nachgeordneten Maschinen eine Ma
schinengruppe bilden mit einer Hängebahn, in der ein die Spulen
und die Hülsen tragendes Transportmittel schlingenförmig entlang
den nachgeordneten Maschinen geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Ändern der Zuordnung einer nachgeordneten Maschine
zu einer anderen Maschinengruppe auch ein auf die umzuordnende
Maschine entfallendes Teilstück des Transportmittels in die
Hängebahn derjenigen Maschinengruppe, in die die Maschine umzu
ordnen ist, übergeleitet wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=7789127
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