DE60305653T2 - System und methode zur bewegung und umlenkung von zügen aus artikeln in einer transportanlage für solche artikel - Google Patents

System und methode zur bewegung und umlenkung von zügen aus artikeln in einer transportanlage für solche artikel Download PDF

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/18Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for supplying bobbins, cores, receptacles, or completed packages to, or transporting from, paying-out or take-up stations ; Arrangements to prevent unwinding of roving from roving bobbins
    • D01H9/182Overhead conveying devices

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Bewegen und Umlenken von Warenzügen in einer Anlage zur Beförderung von Waren, welche beispielsweise in einer Spinnerei in der Textilindustrie eingebaut sein kann.
  • Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein System für den Betrieb von Umschaltern an den Abzweigungen der Hauptoberleitung zum Befördern der Spulenzüge an die neben jeder Spinnmaschine verlaufenden einzelnen Oberleitungsabschnitte oder an die ein Magazin bildenden Abschnitte sowie zum Ziehen der Spulenzüge an den neben den Spinnmaschinen verlaufenden Abschnitten oder den Abschnitten eines Magazins entlang.
  • Nachstehend ist ausschließlich von einer Spinnerei die Rede, obwohl die Erfindung in allen Einrichtungen zum Einsatz kommen kann, bei denen mit Hakenmitteln versehene Züge befördert und umgelenkt werden müssen, welche beispielsweise an ihnen aufgehängte Waren mit sich führen, um diese von einem Bereich an andere bestimmte Bearbeitungs- oder Verweilstationen zu befördern.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Wie es bekannt ist, werden an Spinnmaschinen oder andere ähnliche Maschinen von Spinnereien Spulenreihen oder Spulenzüge zugeführt, wobei ein Vorgarn auf den Spulen aufgewickelt ist, mit dem die Spinnmaschinen gespeist werden. Dabei werden die Spulenzüge an einer Einschiene entlang bewegt, welche im Werk in geeigneten Strecken verläuft.
  • In einigen Fällen werden die Spulenzüge vorübergehend in Magazinen abgestellt, die von in Reihen übereinander angeordneten Abschnitten der Einschiene gebildet werden.
  • Wenn die Spulen einer Reihe oder eines Zugs leer sind oder gemäß verschiedenen Substitutionstechniken leer werden, dann wird die gesamte Reihe aus dem Abschnitt neben der Spinnmaschine entfernt und der Spulenfüllmaschine zugeführt, während eine neue Reihe von zuvor gefüllten Spulen, die möglicherweise dem Magazin entnommen wurden, in den leeren Abschnitt eingeleitet werden.
  • Die Anzahl der auf jeder Seite der Spinnmaschine vorzusehenden Spulenreihen hängt dabei im Wesentlichen von der Art des zu erhaltenden Garns sowie vom Verfahren der Zuführung an die Spinnmaschine ab, um dadurch die Ausfallzeiten, in denen die bereits aufgebrauchten oder leer werdenden Spulen gegen volle Speisespulen ausgetauscht werden, weitestgehend zu verringern bzw. zu eliminieren.
  • In der von der Anmelderin eingereichten Patentanmeldung Nr. B02001A 000750 ist ein Zuführsystem vorgeschlagen, bei dem die Anzahl der zuzuführenden Spulenreihen doppelt so groß ist wie die zum Erhalt des gewünschten Garns benötigte Anzahl von Reihen. Dies ist dadurch bedingt, dass für jede Arbeitsspulenreihe eine Reservespulenreihe vorgesehen ist.
  • Daher kann sich die Anzahl von Spulenreihen auf jeder Seite der Spinnmaschine auf bis zu acht Einheiten belaufen oder sogar noch höher liegen.
  • Die Spulenzüge verlaufen an Hakenmitteln bekannter Art an den Gliedern einer Kette aufgehängt, welche in der Einschiene gleitet. Die Einschiene wird von einem schachtelartigen Körper mit kreuzartigem Querschnitt gebildet.
  • Der schachtelartige Körper ist oben und unten offen, damit die an vorbestimmten Abständen angeordneten Antriebsmittel mit einer flachen Oberfläche der den Spulenzug ziehenden Kette in Kontakt kommen können.
  • Diese Art der Bewegung, die verwendete Kette und die Motormittel für diesen Vorgang sind im italienischen Patent Nr. 1.213.982 beschrieben.
  • Neben den Ziehvorrichtungen, welche an der durch das gesamte Werk verlaufenden Strecke angeordnet sind, muss auch noch eine weitere Ziehvorrichtung vorgesehen sein, welche für jeden neben der Spinnmaschine vorhandenen Endabschnitt angeordnet ist, um den Spulenzug zu dessen Einleitung in den Abschnitt bzw. dessen Entfernung aus dem Abschnitt zu bewegen.
  • Wenn man sich vor Augen hält, dass eine Spinnerei Zehner von Spinnmaschinen enthält und dass jede Spinnmaschine an jeder ihrer Seiten angeordnet bis zu acht oder mehr Einschienenabschnitte aufweisen kann, die den letzten, den Spulenverweilabschnitt bilden, dann ist es leicht zu berechnen, dass allein für die Endverweilabschnitte bereits mehrere Hundert Ziehvorrichtungen erforderlich sind.
  • Das selbe gilt auch für die Verweilabschnitte, welche das Magazin bilden, wo die Spulenzüge vorübergehend abgestellt werden, bevor sie an die Spinnmaschinen oder ähnliche Maschinen geschickt werden. Eine weitere Verschwendung von Mitteln ergibt sich durch die zum Umlenken der Spulenzüge von der Hauptförderstrecke zum gewünschten Endabschnitt der Spinnmaschinen oder des Magazins erforderlichen Umschaltvorrichtungen.
  • Zum besseren Verständnis des Problems wird auf 1a Bezug genommen, in der eine Anlage mit ihren Hauptteilen schematisch dargestellt ist.
  • In dieser Zeichnung ist nur ein Teil der zu einer Spinnerei gehörigen Anlage als Beispiel gezeigt, und man muss sich vor Augen halten, dass im Fall eines Magazins die Anlagenkonfiguration im Wesentlichen identisch ist.
  • Die Bezugsziffer 3 bezeichnet die Hauptförderstrecke, an der entlang die Spulenzüge von den Spinnmaschinen 1 zu den Spulenvorgarnrahmen befördert werden, wo die leeren Spulen durch volle Spulen ersetzt werden, und dann umgekehrt vom Magazin zu den Spinnmaschinen befördert werden, um die leer werdenden Spulenzüge zu ersetzen.
  • An der Hauptstrecke der Einschiene 3 entlang sind Knotenpunkte 11 vorgesehen, an denen die zu den Köpfen 2 der Spinnmaschinen kurvig verlaufenden Abschnitte der Einschiene abzweigen.
  • In diesen Anschlussbereichen 11 sind Umschaltvorrichtungen 20 vorgesehen.
  • Jede Umschaltvorrichtung hat die in den 2a, 2b, 2c gezeigte Konfiguration und weist eine (auch als „Penna" bezeichnete) Umlenkplatte 23 auf, die elastisch in einer derartigen Position gehalten wird, dass sie nicht in die Bahn des Zugs am Hauptabschnitt 3 entlang gerät.
  • Soll der Weg des ankommenden Zugs zu einem ausgewählten Endabschnitt 10 oder einem Verweilabschnitt eines Magazins umgeschaltet werden, dann kommt eine Aktivierungsvorrichtung 25 zum Einsatz, die üblicherweise von einem elektromagnetischen oder pneumatischen Aktivierungsmittel gebildet wird. Die Aktiviervorrichtung bewegt einen Hebel, der aufgrund seines zur Vermeidung einer möglichen Blockierung dienenden Nockenprofils auch als Nocke bezeichnet wird und die Drehung der Umlenkplatte bestimmt, die sich in die Bahn des Spulenzugs einschaltet und diesen somit zum Verzweigungsarm 16 lenkt.
  • Wie 1a zeigt, sollen an jeder Seite der Spinnmaschine drei Arbeitsspulenreihen und drei Reservespulenreihen vorhanden sein. Somit ergeben sich als Gesamtzahl der Endabschnitte 10 zwölf Einheiten.
  • Somit sind im gegenwärtigen Zustand auch zwölf Ziehvorrichtungen 31 erforderlich.
  • In der Zeichnung ist nur der erste der Endabschnitte 10 vollständigst gezeigt; es versteht sich jedoch, dass die anderen Endabschnitte die selbe Konfiguration haben. Die Hauptstrecke 3 verläuft allmählich zu den Endabschnitten 10 hin.
  • Als erstes verlaufen drei Verzweigungsarme 16 von der Hauptstrecke 3 weg, und dann teilt sich jeder Verzweigungsarm 16, wodurch sich sechs Segmente 16, 17 ergeben, die sich weiter teilen, wodurch sich zwölf Verbindungsabschnitte 16, 17, 18 ergeben, die sich an die zwölf Endabschnitte 10 anschließen.
  • Anderenfalls können die zwölf Verbindungssegmente 16 verwendet werden, welche die Hauptstrecke 3 mit den zwölf Endabschnitten 10 verbinden, wie es in 1b gezeigt ist.
  • In jedem Fall benötigt nur die in den 1a und 1b gezeigte Spinnmaschine gute zwölf Vorrichtungen zur Aktivierung der Umlenkplatte 23 mit zwölf Umschaltern, die – multipliziert mit der Anzahl von Spinnmaschinen – die Verwendung von einigen Hundert Aktivierungsmitteln bestimmen, von denen jedes mit einer relativen Zuführ- und Steuerschaltung versehen ist.
  • Für das Magazin gelten die selben Bedingungen.
  • In der Schrift US-A-3946547 ist ein weiteres Beispiel für ein System zum Bewegen und Umlenken von Warenzügen offenbart, bei dem die Bewegung von auf einem beweglichen Schlitten angeordneten Antriebsmitteln bewirkt wird. Der Schlitten umfasst dabei des weiteren Endförder- oder Verweilabschnitte (4', 5', 6', 7') und Verbindungsabschnitte (4, 5, 6, 7).
  • Die große Anzahl der Vorrichtungen zum Ziehen der Spulenzüge und der Vorrichtungen zum Betrieb der Umschalter führt zu einer Kostensteigerung, die, wenn sie bei kleinen oder mittelgroßen Anlagen bereits hoch ausfällt, bei der Bewertung der Fertigungskosten in einer großen Anlage mit Hunderten von Spinnmaschinen erst recht ein bemerkenswertes Niveau erreicht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zum Bewegen und Umlenken von Spulenzügen anzugeben, das mit einer erheblich verringerten Anzahl von Vorrichtungen zum Ziehen von Spulenzügen auskommt.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, unter Zugrundelegung des selben erfinderischen Konzepts wie bei der Lösung der oben genannten Aufgabe auch die Anzahl der Vorrichtungen zum Betrieb der Umschalter zu verringern.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Betrieb des Systems zur Umlenkung der Spulenzüge zu rationalisieren, um dessen Steuerung – und folglich auch die jeweiligen Zuführ- und Steuerschaltungen sowie alle bei der Steuerung und Umlenkung der Spulenzüge auftretenden Probleme – zu vereinfachen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das oben Genannte durch eine einfache, zuverlässige und äußerst kostengünstige Lösung zu bewerkstelligen, um die Herstell- und Wartungskosten entscheidend zu verringern.
  • Die oben genannten Aufgaben werden gemäß den im Hauptanspruch angegebenen charakteristischen Merkmalen durch ein System zum Bewegen und Umlenken von Warenzügen in einer Anlage zum Befördern dieser Waren an Vorrichtungen zur Weiterverarbeitung oder Lagerung der Waren gelöst, wobei eine solche Anlage folgendes aufweist:
    eine oder mehrere Vorrichtung(en) zur Verarbeitung oder Lagerung der Waren, mit jeweils einem Einlasskopf für die Waren, durch den die Warenzüge eingeführt werden, wobei die Warenzüge von mehreren Waren gebildet werden, welche von gleitenden Haltemitteln befördert werden;
    mindestens eine Hauptförderstrecke, die in der Nähe der Einlassköpfe aller Vorrichtungen verläuft und dem Zuführen von Warenzügen an die Vorrichtungen bzw. dem Entfernen dieser Warenzüge aus den Vorrichtungen dient;
    eine Reihe von Endförder- oder Verweilabschnitten, die in Bereichen entsprechend den Vorrichtungen angeordnet sind;
    eine Reihe von Verbindungsabschnitten zum Verbinden jedes Endförder- oder Verweilabschnittes mit der Hauptförderstrecke an jeweiligen Verbindungsbereichen;
    in jedem der Verbindungsabschnitte befindliche Umschaltmittel zur Umlenkung der Warenzüge von der Hauptförderstrecke an den Verbindungsabschnitt und an die Endabschnitte;
    Hauptantriebsmittel zum Bewegen der Warenzüge an der Hauptförderstrecke entlang, welche sich in vorbestimmten Abständen an der Hauptförderstrecke entlang befinden;
    Endantriebsmittel zum Bewegen der Warenzüge an den Endförder- oder Verweilabschnitten entlang;
    Betriebsmittel für den Betrieb der Umschaltmittel, um die Warenzüge von der Hauptförderstrecke über einen entsprechenden Verbindungsabschnitt an den jedes Mal ausgewählten Endabschnitt zu befördern;
    wobei das System dadurch gekennzeichnet ist, dass
    Schiebe- und Führmittel nahe den Vorrichtungen an ihren Einlassköpfen verlaufen;
    mindestens ein Schlitten an den Schiebe- und Führmitteln entlang gleitet und sich dabei bezüglich der Vorrichtungen bewegt, wobei der Schlitten dann an einem ausgewählten Endabschnitt angehalten wird;
    Endantriebsmittel zum Treiben der Warenzüge an den Endabschnitten entlang nur auf dem Schlitten angebracht sind.
  • Gemäß der Erfindung wird auch ein Verfahren zum Bewegen und Umlenken von Warenzügen in einer Anlage zur Beför derung dieser Waren an Vorrichtungen zur Verarbeitung oder Lagerung der Waren offenbart, wobei die Anlage folgendes aufweist:
    eine oder mehrere Vorrichtung(en) zur Verarbeitung oder Lagerung der Waren, mit jeweils einem Einlasskopf für die Waren, durch den die Warenzüge eingeführt werden, wobei die Warenzüge von mehreren Waren gebildet werden, welche von gleitenden Haltemitteln befördert werden;
    mindestens eine Hauptförderstrecke, die in der Nähe der Einlassköpfe aller Vorrichtungen verläuft und dem Zuführen von Warenzügen an die Vorrichtungen bzw. dem Entfernen dieser Züge aus den Vorrichtungen dient;
    eine Reihe von Endförder- oder Verweilabschnitten, die in Bereichen entsprechend den Vorrichtungen angeordnet sind;
    eine Reihe von Verbindungsabschnitten zum Verbinden jedes Endförder- oder Verweilabschnittes mit der Hauptförderstrecke an entsprechenden Anschlussbereichen,
    in jedem der Verbindungsabschnitte befindliche Umschaltmittel zur Umlenkung der Warenzüge von der Hauptförderstrecke an die Verbindungsabschnitte und an die Endabschnitte;
    in vorbestimmten Abständen an der Hauptförderstrecke entlang vorgesehene Hauptantriebsmittel zum Bewegen der Warenzüge an der Hauptförderstrecke entlang;
    Endantriebsmittel zum Bewegen der Warenzüge an den Endförder- oder Verweilabschnitten entlang;
    Betriebsmittel der Umschaltmittel, um die Warenzüge von der Hauptförderstrecke über einen entsprechenden Verbindungsabschnitt an einen ausgewählten Endabschnitt zu befördern; wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass
    Schiebe- und Führmittel nahe der Vorrichtungen an deren Einlassköpfen verlaufen;
    mindestens ein Schlitten an den Schiebe- und Führmitteln entlang gleitet, wobei er an Punkte verschoben wird, die den Einlassköpfen der Vorrichtungen entsprechen, und an einem ausgewählten Endabschnitt angehalten wird, um die nur auf dem Schlitten angebrachten Endantriebsmittel der Warenzüge an den ausgewählten Endabschnitten entlang anzuordnen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Nachstehend wird die vorliegende Erfindung ausführlicher unter Bezugnahme auf bestimmte, nichteinschränkende Ausführungsformen sowie unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1a die Hauptteile einer Spinnerei, insbesondere bezüglich nur einer Spinnmaschine, in schematischer Darstellung;
  • 1b die Hauptteile der selben Spinnerei in vereinfachter schematischer Darstellung;
  • 2a, 2b, 2c die an die Förderstrecke angeschlossenen Umschaltvorrichtungen in schematischer Darstellung;
  • 3 eine Einzelheit von 2c in seitlicher Schnittansicht;
  • 4 das System von 1 gemäß vorliegender Erfindung;
  • 5a und 5b Ansichten einer Einzelheit der Erfindung in zwei charakteristischen Stellungen;
  • 6 eine weitere Einzelheit der Erfindung.
  • BESTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • Unter Bezugnahme auf die oben beschriebenen Figuren folgt nunmehr eine Beschreibung des Systems zum Bewegen von Spulenzügen 5 in einer Spinnerei oder einem Werk für ähnliche Arbeiten.
  • Dabei ist anzumerken, dass – obwohl die nachstehende Beschreibung explizit insbesondere auf eine Spinnerei bezogen ist – die Erfindung auf alle solche Werke anwendbar ist, die mit Systemen zur Beförderung und Umlenkung von mit Hakenmitteln versehenen Zügen ausgestattet sind, die Waren von einem Bereich an andere Bearbeitungs- oder Verweilabschnitte bewegen.
  • Unter Bezugnahme auf das in den Figuren dargestellte Beispiel und gemäß einer traditionellen Konfiguration weist das Werk eine Vielzahl von Spinnmaschinen 1 oder ähnlichen Geräten auf, die parallel zueinander angeordnet sind.
  • Der Einfachheit halber ist die nachfolgende Beschreibung immer nur auf die Spinnmaschinen bezogen. Es versteht sich jedoch, dass alle Aspekte und die erläuterten technischen Einzelheiten ebenfalls auf Maschinen und Geräte anwendbar sind, die den Spinnmaschinen ähnlich sind oder ohnehin eine dem Spinnen ähnliche Tätigkeit durchführen.
  • Selbstverständlich stellt die Anordnung der Spinnmaschinen für die Anwendung der vorliegenden Erfindung keine Einschränkung dar, wenn erst einmal alle notwendigen Modifikationen vorgenommen wurden.
  • Beispielsweise können die Spinnmaschinen parallel und schräg angeordnet sein.
  • Dabei wird nur ein Kopf jeder Spinnmaschine 1 in Erwägung gezogen und als Spuleneinlass 2 definiert. Dieser Kopf bildet den Spuleneinlass 2, an dem neben und parallel zur Spinnmaschine 1 die Spulenzüge 5 eingeführt und anschließend wieder entfernt werden, um das Vorgarn den Arbeitsabschnitten der Maschine zuzuführen.
  • Die Art und Weise des Arbeitsvorgangs, durch den das Vorgarn den Spinnmaschinen zugeführt wird und gemäß dem die Spulenzüge 5 ausgetauscht werden, wird hier nicht in Erwägung gezogen und daher auch nicht beschrieben, da es keinen Einfluss auf die Anwendbarkeit der Erfindung hat.
  • Die oben erwähnte Art und Weise kann jede beliebige sein, die aus allen bekannten und üblicherweise in den Werken dieses Typs zur Anwendung kommenden ausgewählt wurde, wie es dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt ist.
  • Der Klarheit halber wird jedoch festgelegt, dass die Spulenzüge 5 jeweils von einer Vielzahl von Spulen 7 gebildet werden, die an einem Glied 6 einer Kette aufgehängt sind, die mit Lagern versehen ist, über die die Kette an einer Hauptförderstrecke 3 entlang gleiten kann.
  • Die Förderstrecke weist zum Beispiel eine Einschiene auf, in der die Ketten gleiten können soll, gemäß den Ausführungen des bereits in der Einleitung dieser Schrift erwähnten Patents 1.213.982.
  • Die Einschiene besteht aus zwei Pressteilen, die von (nicht dargestellten) Halteplatten in wechselseitiger Stellung gehalten werden.
  • Die zwei Pressteile bilden einen Querschnitt, dessen unterer Abschnitt offen ist, um den Durchtritt von Spulenträgerschäften zu ermöglichen, welche an den Gliedern 6 der die Spulen 7 tragenden Kette aufgehängt sind.
  • In seinem oberen Abschnitt ist der Querschnitt zumindest an einigen Teilen entlang offen, um den die Spulenzüge ziehenden Mitteln 30 Zugang zu diesen zu ermöglichen.
  • Die Mittel 30, welche die Spulenzüge ziehen, sind ebenfalls im Patent 1.213.982 beschrieben und werden später erläutert.
  • Die Hauptförderstrecke 3 verläuft in der Nähe der Einlassköpfe 2 aller Spinnmaschinen.
  • Die Hauptantriebsmittel 30 sind in geeigneten Abständen, welche üblicherweise kürzer als die Länge der Spulenzüge sind, an der selben Hauptförderstrecke entlang angeordnet.
  • Mehrere Verbindungsabschnitte 15 zweigen in den jeweiligen Anschlussabschnitten 11 von der Hauptförderstrecke 3 ab, um die Hauptförderstrecke 3 mit einer Reihe von Endförderabschnitten 10 zu verbinden, die auf jeder Seite einer jeden der Spinnmaschinen 1 angeordnet sind.
  • Auch in diesem Fall wird nur auf die Endabschnitte Bezug genommen, die neben den Spinnmaschinen liegen. Es versteht sich jedoch, dass alle Aspekte und die beschriebenen technischen Einzelheiten ebenfalls für die Verweilabschnitte eines Magazins gelten.
  • Die Verbindungsabschnitte 15 werden von gekrümmten Teilen der bereits erwähnten Einschiene gebildet, während die Endabschnitte 10 von geraden Abschnitten der selben Einschiene gebildet werden.
  • Geeigneterweise kann jeder Verbindungsabschnitt 15 einen oder mehrere Verzweigungsarme 16, 17, 18 aufweisen, die mit ebenso vielen Endabschnitten 10 verbunden sind.
  • Umschaltmittel 20, 21, 22 sind an jedem Verbindungsabschnitt 15 entlang vorgesehen, um die Spulenzüge 5 von der Hauptförderstrecke 3 an die Verbindungsabschnitte 15 und an die Endabschnitte 10 umzuleiten.
  • Die Umschaltmittel 20, 21, 22 weisen jeweils eine Umlenkplatte 23 auf, die schwenkbar gelagert ist und auf einer vertikalen Achse hin und her verläuft. Genauer gesagt kann die Umlenkplatte zwischen einer Ruhestellung G und einer Arbeitsstellung F hin und her verlaufen. Befindet sich die Umlenkplatte in ihrer Ruhestellung G, dann wird sie im Normalfall beispielsweise mittels einer Feder 19 elastisch festgehalten, damit sie nicht in den Weg der Spulenzüge 5 an der Einschiene entlang gerät.
  • In ihrer Arbeitsstellung F wird die Umlenkplatte 23 von später beschriebenen Betriebsmitteln 25, 26, 27 bewegt, um den Spulenzug 5 zu einer zusammenlaufenden Einschiene hin abzulenken, die beispielsweise einen Endabschnitt 10 oder einen nachfolgenden Verbindungsabschnitt 15 bildet.
  • Die Umschaltmittel 20, 21, 22 werden von Betriebsmitteln 25, 26, 27 betrieben, um die Beförderung der Spulenzüge 5 von der Hauptförderstrecke 3 an den Endabschnitt 10 zu bestimmen, welcher jedes Mal durch einen entsprechenden Verbindungsabschnitt 15 ausgewählt wird.
  • Die Betriebsmittel 25, 26, 27 werden beispielsweise von einem Segment 28 gebildet, das auf einer vertikalen Achse schwenkbar gelagert ist und mit seinem freien Ende auf die Umlenkplatte 23 wirkt und mit seinem anderen Ende an einem Aktivierungsmittel 29 befestigt ist, das beispielsweise von einem Druckluftzylinder oder von einem elektromagnetischen Aktivierungsmittel gebildet wird.
  • Geeigneterweise wird das Segment 28 von zwei kleinen Stangen 28a, 28b gebildet, die über einen vertikalen Stift 28c miteinander verbunden sind.
  • Die freie kleine Stange 28b wirkt über einen Ausläufer 28d auf die Umlenkplatte 23. Um ihren Betrieb zu erleichtern, ist die Umlenkplatte 23 an einem Aktivierungshebel 24 befestigt, der aufgrund seines Nockenprofils auch als Nocke bezeichnet wird, über den die Umlenkplatte ausgerichtet werden kann.
  • Die Spulenzüge 5 müssen von Endantriebselementen 31 an den Endabschnitten 10 entlang bewegt werden, wobei die Endantriebselemente 31 in ihrem Aufbau den Hauptantriebsmitteln 30 entsprechen. Die Endantriebsmittel arbeiten gemäß bekannten Techniken in dem Bereich der Endförderabschnitte 10, welcher der Hauptförderstrecke 3 am nächsten liegt.
  • Gemäß vorliegender Erfindung verlaufen Gleit- und Führungsmittel 40, 41 in der Nähe der Spinnmaschinen 1 in einem ihren Einlassköpfen 2 entsprechenden Bereich.
  • Insbesondere weisen die Gleit- und Führungsmittel 40, 41 zwei Schienen auf, die beispielsweise quer zu den Spinnmaschinen 1 über dem Einlasskopf 2 verlaufen.
  • Sind die Spinnmaschinen schräg und parallel zueinander oder gemäß einer anderen möglichen Konfiguration angeordnet, dann verlaufen die Führungsschienen natürlich nicht quer zu den Spinnmaschinen, sondern nehmen in ihrem Verlauf jedes Mal eine entsprechende Position ein.
  • Ein Schlitten gleitet an den Schienen 40, 41 entlang und kann sich folglich quer zu den Spinnmaschinen 1 bewegen und an dem Punkt angehalten werden, der einem ausgewählten Endabschnitt 10 entspricht.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind die Endantriebsmittel 31, welche die Spulenzüge 5 an den Endabschnitten 10 entlang treiben, nur auf dem Schlitten 32 angeordnet.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind auch die Betriebsmittel 25, 26, 27 der Umschaltmittel 20, 21, 22 nur auf dem Schlitten 32 angeordnet.
  • Insbesondere weist der Schlitten 32 einen auf den Schienen 40, 41 entlang gleitenden Rahmen 33 auf, auf dem die Endantriebselemente 31 zum Antrieb der vom Verbindungsabschnitt 15 kommenden Spulenzüge an den Endabschnitten 10 entlang angebracht sind.
  • Die Endantriebselemente 31 sind an einer hin und her verlaufenden Halterung 34 angebracht und werden von einem Aktivierungselement 35, zum Beispiel einem Druckluftzylinder, zur Hin- und Herbewegung zwischen einer angehobenen Ruhestellung S und einer abgesenkten Betriebsstellung A angetrieben.
  • In der Ruhestellung S sind die Endantriebselemente 31 bezüglich des Förderendabschnitts 10 entfernt sowie angehoben angeordnet. In der Betriebsstellung A werden die Endantriebselemente 31 an den ausgewählten Endförderabschnitt 10 angenähert und gehen mit einem Spulenzug 5 in Eingriff, der in den selben Endabschnitt ein geführt oder aus diesem entfernt wird. In diesem Zustand treiben die Endantriebsmittel die Spulenzüge an.
  • Die hin und her verlaufende Halterung 34 weist eine Stange 36 auf, die an einem Ende 36a schwenkbar mit dem Schlitten 32 verbunden ist und die Endantriebselemente 31 entsprechend dem anderen freien Ende 36b trägt.
  • Die Endantriebselemente 31 weisen einen Endlosriemen 37 auf, der um zwei Scheiben 38a, 38b herum geführt ist, deren Drehachse quer zu den Endförderabschnitten 10 verläuft.
  • Eine der Scheiben ist an einen Motor 39 angeschlossen, der sie in Drehung versetzt, wodurch der Riemen am oberen Teil des die Spule tragenden Glieds 6 anschiebt und folglich den Spulenzug 5 jedes Mal in die gewünschte Richtung bewegt.
  • Die korrekte Positionierung des Schlittens 32 wird durch Mittel zur Bestimmung seiner Position bezüglich der Spinnmaschinen 1 und der jedes Mal ausgewählten Endabschnitte 10 sichergestellt. Genauer gesagt wird der Schlitten 32 von einem am Schlitten angebrachten Motor 42 bewegt, der auf geeignete Weise mit einem Drehzahluntersetzermittel versehen ist.
  • Ein Ausgangsritzel des Motors geht mit einer (nicht dargestellten) Zahnstange in Eingriff, die an der Schiene 41 entlang verläuft.
  • Durch den Betrieb des Motors wird der Schlitten zur Bewegung auf den Schienen 40, 41 entlang angetrieben.
  • Gemäß einer weiteren möglichen Lösung ist eine Kette neben oder über der Schiene 41 vorgesehen und bewegt sich entlang einer Strecke, die zwischen den drei Scheiben definiert ist, die mit geeigneten Sitzen ausgestattet und am Schlitten angebracht sind.
  • Eine der Scheiben ist mit dem Motor 42 verbunden, der bei Aktivierung die Scheiben in Drehung auf der Kette versetzt, wodurch der Schlitten bewegt wird.
  • Anstelle der Kette kann auch ein Riemen vorgesehen sein.
  • Es ist ebenfalls möglich, die Kette oder den Riemen am Schlitten anzubringen und einen Motor, der die Endloskette oder den Riemen in Drehung versetzt, in einer festen Stellung anzuordnen.
  • In diesem Fall ist kein Motor 42 auf dem Schlitten 32 vorhanden.
  • Das Schlittenantriebssystem wurde nicht ausführlich beschrieben, da es bekannt und für den Fachmann auf dem Gebiet ohne Weiteres erhältlich ist.
  • Die korrekte Positionierung des Schlittens 32 bezüglich der Schienen 40, 41 und folglich bezüglich der Spinnmaschinen 1 und der Endabschnitte 10 wird unter Verwendung einer Codiereinrichtung 43 erhalten, die sich auf dem Schlitten befindet und auf bekannte Weise mit dem Schlittenantriebssystem verbunden ist.
  • Die Codiereinrichtung 43 misst die Verschiebung des Schlittens und definiert somit dessen korrekte Position.
  • Arretiermittel 50 befestigen den Schlitten lösbar an dem jedes Mal ausgewählten Endabschnitt 10, um eine ausreichende Schleppwirkung auf die Spulenzüge 5 zu ermöglichen und dem Schlitten gute Stabilität zu verleihen.
  • Insbesondere weisen die Arretiermittel zwei Arme 51, 52 auf, die schwenkbar am Rahmen des Schlittens 32 angebracht und mit Stiften 53 versehen sind, welche in Bereichen entsprechend ihren freien Enden quer befestigt sind.
  • Die Arme 51, 52 werden von einem Aktivierungsmittel 55, beispielsweise einem Druckluftzylinder, so in Hin- und Herbewegung versetzt, dass die Stifte 53 in entsprechende Schlitze 8 eingreifen, die in den an den Endabschnitten 10 angebrachten Platten 9 ausgebildet sind. Durch Aktivierung der Arretiermittel kann der Schlitten am ausgewählten Endabschnitt 10 festgesetzt werden.
  • Der Schlitten 32 weist auch ein von diesem weg verlaufendes Verlängerungsstück 128 auf. Die Umschaltbetriebsmittel 25, 26, 27, mit denen die Umschaltmittel betrieben werden, sind entsprechend der Konfiguration der Anlage an dem Verlängerungsstück 128 angebracht.
  • Gemäß einer vereinfachten Konfiguration trägt das vom Schlitten 32 weg verlaufende Verlängerungsstück 128 nur einige der Mittel zum Betrieb der Umschaltmittel, z.B. nur die Umschaltbetriebsmittel 26 und 27, welche in einem Bereich entsprechend den den Spinnmaschinenköpfen am nächsten liegenden Verbindungsabschnitten angeordnet sind.
  • In diesem Fall werden die restlichen, an der Hauptförderstrecke 3 entlang angeordneten Umschaltmittel 20 durch entsprechende feststehende Mittel betrieben.
  • Anhand der Beschreibung sind der Betrieb des Systems sowie insbesondere das Verfahren zur Zuführung von Spulenzügen in einer Spinnerei gemäß vorliegender Erfindung leicht verständlich.
  • Gemäß dem Verfahren wird der Schlitten 32 im Grunde genommen durch eine zu den Spinnmaschinen 1 quer verlaufende Bewegung verschoben und an einem Punkt entsprechend dem ausgewählten Endabschnitt 10 angehalten, auf der Grundlage der von der Codiereinrichtung ausgegebenen Ablesemesswerte.
  • An diesem Punkt befinden sich die Betriebsmittel 25, 26, 27 der Umschaltmittel 20, 21, 22 und die Endantriebsmittel 31 zum Bewegen der Spulenzüge 5 an ihren Endabschnitten 10 entlang in ihren korrekten Stellungen, um einen Zug mit leeren Spulen aus dem ausgewählten Endabschnitt 10 zu entfernen und einen Zug mit vollen Spulen 5 einzuleiten.
  • Zuerst werden die Betriebsmittel 25, 26, 27 der Umschaltmittel 20, 21, 22 in geeigneter Kombination aktiviert, um das Befördern des leeren Spulenzugs 5 vom ausgewählten Endabschnitt 10 zur Förderstrecke 3 zu bestimmen.
  • Dann wird die Stange 36 abgesenkt, indem der Riemen 37 der Antriebsmittel 31 in eine Stellung gebracht wird, die zur Aufnahme und zum Antrieb des Spulenzugs geeignet ist.
  • Durch den Betrieb der Arretiermittel, d.h. die nach unten verlaufende Hin- und Herbewegung der Arme 51 und 52, wobei die Stifte 53 in die Schlitze 8 in den Platten 9 eingreifen, wird der Schlitten bezüglich der Endabschnitte 10 arretiert.
  • Dann wird der Motor 39 betrieben, um den am Auslass des Endabschnitts 10 verweilenden leeren Spulenzug 5 zum Austritt aus diesem anzutreiben.
  • Nachdem der leere Spulenzug auf die Hauptförderstrecke 3 befördert und schließlich in den Bereich geführt wurde, in dem die leeren Spulen gegen die vollen ausgetauscht werden, wird der Motor 39 der Antriebsmittel 31 in entgegengesetzter Richtung betrieben, um den an der Förderstrecke 3 ankommenden vollen Spulenzug, der z.B. von einem Magazin kommt, in den gerade frei gewordenen Endabschnitt 10 einzuleiten.
  • Folglich wird die Arretierung des Schlittens sofort gelöst, wodurch die Wirkung der Arretiermittel 50 außer Kraft gesetzt wird, und der Schlitten dann an einen neuen Endabschnitt 10 bewegt, der mit einem vollen Spulenzug versorgt werden muss.
  • Die Bewegung des Schlittens wird, wie der allgemeine Betrieb des gesamten Systems, von einer geeigneten Befehls- und Steuereinheit gesteuert, die auf bekannte konsolidierte Weise, an verschiedene Befehls- und Steuerpunkte angeschlossen ist, und auf die die Benutzer zugreifen können, um über herkömmliche Schnittstellenmittel, z.B. Tastaturen, Anzeigen, Tastenfelder, Arbeitszeiten und Betriebsweisen zu definieren.
  • Die Steuereinheit und die Zugriffsmittel sowie deren Verbindungen mit dem System wurden nicht beschrieben und dargestellt, da sie dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt sind.
  • Wie bereit zuvor erwähnt, gelten der Betrieb und die bauliche Konfiguration des von der Erfindung vorgeschlagenen Systems auch für ein Magazin, in dem die Spulenzüge vorübergehend abgestellt werden.
  • In diesem Fall kann sich der Schlitten oder ein Teil davon auch vertikal bewegen, um auch mit mehreren, übereinander angeordneten Ebenen von Verweilabschnitten arbeiten zu können.
  • Es ist ebenfalls offensichtlich, wie alle voranstehend erwähnten Aufgaben gelöst werden.
  • Im Grunde genommen verfügt das gesamte System unabhängig von der Anzahl von Spinnmaschinen nur über ein Endantriebselement 31, und dieses Endantriebselement wird vom Schlitten 32 an die Punkte bewegt, an denen seine Intervention erforderlich ist.
  • Auch die Betriebsmittel zum Betrieb der Umschalter werden drastisch auf eine minimale Anzahl verringert und jedes Mal im Interventionsbereich platziert.
  • Die Zeiten, in denen die Spulenreihen leer werden, sind lange genug, um einen zyklischen Betrieb des Systems zur Positionierung des Schlittens und der zum Austausch der Spulenzüge erforderlichen Arbeitsmittel zu ermöglichen.
  • Daher arbeitet das vorgeschlagene System zum Bewegen und Umlenken von Spulenzügen mit einer drastisch verringerten Anzahl von Elementen zum Antrieb der Spulenzüge und Mitteln zum Betrieb der Umschalter entlang der Förderstrecken, wodurch sich eine erhebliche Verringerung der Konstruktions- und Wartungskosten ergibt.
  • Überdies wurde der Betrieb des Systems zum Bewegen und Umlenken von Spulenzügen ebenso wie seine Steuerung und folglich die jeweiligen Zuführungs- und Steuerschaltungen sowie alle Probleme im Zusammenhang mit der Steuerung und Umlenkung der Spulenzüge rationalisiert und vereinfacht.
  • Es ist anzumerken, dass sich das Steuersystem für den Vorgang zur Umlenkung der Spulenzüge weitaus leichter gestalten lässt, da jede Sache einer zentralen Steuereinheit auf Computerbasis unterliegt, welche von einem geeigneten Programm verwaltet wird.
  • Mit dem oben Ausgeführten kann auch eine einfache und zuverlässige Lösung erhalten werden, die sich leicht an verschiedene Betriebsanforderungen anpassen lässt.
  • Obwohl bevorzugte Ausführungsformen dargestellt und beschrieben wurden, versteht es sich für den Fachmann auf dem Gebiet, dass mögliche Änderungen vorgenommen werden können, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verändern.

Claims (26)

  1. System zum Bewegen und Umlenken von Warenzügen in einer Anlage zur Beförderung dieser Waren an Vorrichtungen zur Verarbeitung oder Lagerung der Waren, wobei diese Förderanlage folgendes aufweist: – eine oder mehrere Vorrichtung(en) (1) zur Verarbeitung oder Lagerung der Waren, mit jeweils einem Einlasskopf für die Waren (2), durch den die Warenzüge (5) eingeführt werden, wobei die Warenzüge von mehreren Waren (7) gebildet werden, welche von gleitenden Haltemitteln (6) befördert werden; – mindestens eine Hauptförderstrecke (3), die in der Nähe der Einlassköpfe (2) aller Vorrichtungen (1) verläuft und dem Zuführen von Zügen (5) aus Waren (7) an die Vorrichtungen bzw. dem Entfernen dieser Warenzüge aus den Vorrichtungen dient; – eine Reihe von Endförder- oder Verweilabschnitten (10), die in Bereichen entsprechend den Vorrichtungen (1) angeordnet sind; – eine Reihe von Verbindungsabschnitten (15) zum Verbinden jedes Endförder- oder Verweilabschnittes (10) mit der Hauptförderstrecke (3) in einem Bereich entsprechend jeweiligen Anschlussbereichen (11); – in jedem der Verbindungsabschnitte (15) befindliche Umschaltmittel oder Weichen (20, 21, 22) zur Umlenkung der Warenzüge (5) von der Hauptförderstrecke (3) an den Verbindungsabschnitt (15) und an die Endabschnitte (10); – Hauptantriebsmittel (30) zum Bewegen der Warenzüge an der Hauptförderstrecke (3) entlang, welche sich in vorbestimmten Abständen an der Hauptförderstrecke entlang befinden; – Endantriebsmittel (31) zum Bewegen der Warenzüge (5) an den Endförder- oder Verweilabschnitten (10) entlang; – Betriebsmittel (25, 26, 27) für den Betrieb der Umschaltmittel (20, 21, 22), um die Warenzüge von der Hauptförderstrecke (3) über einen entsprechenden Verbindungsabschnitt (15) an den jedes Mal ausgewählten Endabschnitt (10) zu befördern; – Schiebe- und Führmittel (40, 41), welche nahe den Vorrichtungen (1) in einem Bereich entsprechend deren Einlassköpfen (2) verlaufen; – mindestens einen Schlitten (32), der an den Schiebe- und Führmitteln (40, 41) entlang gleitet und sich dabei bezüglich der Vorrichtungen (1) bewegt, wobei der Schlitten dann an einem ausgewählten Endabschnitt (10) angehalten wird; – nur auf dem Schlitten (32) angebrachte Endantriebsmittel (31) zum Treiben der Warenzüge an den Endabschnitten (10) entlang.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsmittel (25, 26, 27) zum Betrieb der Umschaltmittel (20, 21, 22) ebenfalls nur auf dem Schlitten (32) angebracht sind.
  3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebe- und Führmittel (40, 41) eine oder mehrere Schiene(n) einschließen, die quer zu den Vorrichtungen (1) oberhalb deren Einlasskopf (2) verlaufen.
  4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (32) einen Rahmen (33) aufweist, der an den Schiebe- und Führvorrichtungen (40, 41) entlang gleitet und der auf sich angebracht die Betriebsmittel (25, 26, 27) zum Betrieb der Umschaltmittel (20, 21, 22) sowie die Endantriebsmittel (31) zum Treiben der aus den Verbindungsabschnitten (15) kommenden Spulenzüge an den Endabschnitten (10) entlang trägt.
  5. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (32) einen Rahmen (33) aufweist, der an den Schiebe- und Führvorrichtungen (40, 41) entlang gleitet und der auf sich angebracht die Betriebsmittel (25, 26, 27) zum Betrieb der Umschaltmittel (20, 21, 22) sowie die Endantriebsmittel (31) zum Treiben der aus den Verbindungsabschnitten (15) kommenden Spulenzüge an den Endabschnitten (10) entlang trägt.
  6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Endantriebsmittel (31) an einer hin- und hergehenden Halterung (34) angebracht sind, die von einem Aktivierungsmittel (35) derart betrieben wird, dass sie sich zwischen einer Ruhestellung (S), in der die Endantriebsmittel (31) vom Endförderabschnitt (10) weit entfernt sind, und einer Betriebsstellung (A), in der die Endantriebsmittel (31) an den ausgewählten Endabschnitt (10) hingeführt werden, um einen Warenzug (5) aufzunehmen und anzutreiben, der in den Endabschnitt (10) eingeführt wird, hin- und herbewegt.
  7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die hin- und hergehende Halterung (34) eine Stange (36) aufweist, deren eines Ende (36a) am Schlitten drehbar gelagert ist und deren anderes, freies Ende (36b) die Endantriebsmittel (31) trägt.
  8. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Endantriebsmittel (31) einen Endlosriemen (37) aufweisen, der um zwei Scheiben (38a, 38b) herum geführt ist, deren Drehachse quer zu den Endförderabschnitten (10) verläuft, wobei mindestens eine der Scheiben an einen Motor (39) angeschlossen ist.
  9. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Ansatz (128) aufweist, der vom Schlitten (32) weg verläuft und der, an diesen angeschlossen, Betriebsmittel (25) zum Betrieb der Umschaltmittel (20) aufweist, die sich an der Hauptförderstrecke (3) entlang in Bereichen entsprechend den Verbindungsabschnitten (15) befinden.
  10. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Verbindungsabschnitte (15) ein o der mehrere Segment(e) (16, 17, 18) aufweist, die mit ebenso vielen Endabschnitten (10) verbunden sind, und Betriebsmittel (20, 21, 22) zum Betrieb der Umschaltmittel an mehreren Punkten des Schlittens (32) angeordnet sind.
  11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Ansatz (128) aufweist, der vom Schlitten (32) weg verläuft und an den einige oder alle Betriebsmittel (25, 26, 27) zum Betrieb der Umschaltmittel angeschlossen sind.
  12. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es Arretiermittel (50) zum Arretieren des Schlittens an dem jedes Mal ausgewählten Endabschnitt (10) aufweist.
  13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiermittel zwei Arme (51, 52) aufweisen, die am Schlitten (32) drehbar gelagert und mit Stiften (53) versehen sind, welche an den freien Enden quer angebracht sind, wobei die Arme (51, 52) durch Antriebsmittel (55) in eine Schwingbewegung versetzt werden, so dass die Stifte (53) in entsprechende Schlitze (8) eingreifen, die in den an den Endabschnitten (10) angebrachten Platten (9) vorgesehen sind, und somit der Schlitten am ausgewählten Endabschnitt (10) verankert wird.
  14. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass: die Hauptförderstrecke eine Einschiene aufweist, die ein Gleiten des gleitenden Haltemittels (16) ermöglicht; die Verbindungsabschnitte (15) von gebogenen Stücken der Einschiene gebildet werden; die Endabschnitte (10) von geraden Stücken der Einschiene gebildet werden; die Umschaltmittel (20, 21, 22) jeweils von einer Umlenkplatte (23) gebildet werden, die an einer vertikalen Achse schwenkbar gelagert ist und an dieser zwischen einer Ruhestellung (G), in der sie normalerweise federnd gehalten wird, um nicht in den Verlaufsweg der Züge (5) an der Einschiene entlang zu geraten, und einer Betriebsstellung (F), in der die Umlenkplatte (23) von den Betriebsmitteln (25, 26, 27) derart bewegt wird, dass der Warenzug (5) an ein zusammenführendes Stück der Einschiene abgelenkt wird, das einen besagten Endabschnitt (10) oder ein nachfolgendes Stück eines Verbindungsabschnitts (15) bildet, hin- und her schwingt; die Betriebsmittel (25, 26, 27) von einem Segment (28) gebildet werden, das an einer vertikalen Achse schwenkbar gelagert ist und mit seinem freien Ende auf die Umlenkplatte (23) wirkt und an seinem anderen Ende an einem Aktivierungsmittel (29) befestigt ist.
  15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Segment (28) von zwei kleinen, über einen vertikalen Stift (28c) miteinander verbundenen Stangen (28a, 28b) gebildet wird, wobei die kleine Stange (28a) an dem Aktivierungsmittel (29) befestigt ist, und die andere, freie kleine Stange (28b) über einen Vorsprung (28d) auf die Umlenkplatte (23) wirkt.
  16. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aktivierungshebel (24) integral mit der Umlenkplatte (23) mit Möglichkeit zur Änderung der Ausrichtung letzterer vorgesehen ist.
  17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivierungshebel (24) ein Nockenprofil hat.
  18. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel (42, 43) zur Festlegung der Positionierung des Schlittens (32) bezüglich der Vorrichtungen (1) und der jedes Mal ausgewählten Endabschnitte (10) aufweist.
  19. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Festlegung der Schlittenpositionierung einen Motor (42) einschließen, der am Schlitten angebracht ist und auf die Schiebe- und Führmittel (40, 41) wirkt, um den Schlitten zu bewegen.
  20. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Festlegung der Schlittenpositionierung eine Codiereinrichtung (43) aufweisen, die gemäß der Bewegung des Schlittens an den Schiebe- und Führmitteln entlang betrieben wird.
  21. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Festlegung der Schlittenpositionierung einen Motor aufweisen, der an fester Stelle auf dem Schlitten angebracht ist und über Antriebsmittel auf den Schlitten wirkt.
  22. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waren Vorgarnspulen (7) zum Spinnen einschließen und dass es sich bei den Vorrichtungen (1) um Spinnereien oder um andere ähnliche Anlagen handelt.
  23. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waren Vorgarnspulen (7) zum Spinnen einschließen und dass es sich bei den Vorrichtungen (1) um Magazine für Spulenzüge oder um andere ähnliche Lagervorrichtungen handelt.
  24. Verfahren zum Bewegen und Umleiten von Warenzügen in einer Anlage zur Beförderung dieser Waren an Vorrichtungen zur Verarbeitung oder Lagerung der Waren, wobei die Anlage folgendes aufweist: – eine oder mehrere Vorrichtung(en) (1) zur Verarbeitung oder Lagerung der Waren, mit jeweils einem Einlasskopf für die Waren (2), durch den die Warenzüge (5) eingeführt werden, wobei die Warenzüge von mehreren Waren (7) gebildet werden, welche von gleitenden Haltemitteln (6) befördert werden; – mindestens eine Hauptförderstrecke (3), die in der Nähe der Einlassköpfe (2) aller Vorrichtungen (1) verläuft und dem Zuführen von Zügen (5) aus Waren (7) an die Vorrichtungen bzw. dem Entfernen dieser Züge aus den Vorrichtungen dient; – eine Reihe von Endförder- oder Verweilabschnitten (10), die in Bereichen entsprechend den Vorrichtungen (1) angeordnet sind; – eine Reihe von Verbindungsabschnitten (15) zum Verbinden jedes Endförder- oder Verweilabschnittes (10) mit der Hauptförderstrecke (3) an entsprechenden Anschlussbereichen (11), – in jedem der Verbindungsabschnitte (15) befindliche Umschaltmittel oder Weichen (20, 21, 22) zur Umlenkung der Warenzüge (5) von der Hauptförderstrecke (3) an die Verbindungsabschnitte (15) und an die Endabschnitte (10); – in vorbestimmten Abständen an der Hauptförderstrecke befindliche Hauptantriebsmittel (30) zum Bewegen der Warenzüge an der Hauptförderstrecke entlang; – Endantriebsmittel (31) zum Bewegen der Warenzüge (5) an den Endförder- oder Verweilabschnitten (10) entlang; – Betriebsmittel (25, 26, 27) der Umschaltmittel (20, 21, 22), um die Warenzüge von der Hauptförderstrecke (3) über einen entsprechenden Verbindungsabschnitt (15) an einen ausgewählten Endabschnitt (10) zu befördern; – Schiebe- und Führmittel (40, 41), welche nahe der Vorrichtungen (1) in einem Bereich entsprechend deren Einlassköpfen (2) verlaufen; – mindestens einen Schlitten (32), der an den Schiebe- und Führmitteln (40, 41) entlang gleitet, wobei er an Punkte verschoben wird, die den Einlassköpfen (2) der Vorrichtungen (1) entsprechen, und an einem ausgewählten Endabschnitt (10) angehalten wird, um die nur auf dem Schlitten (32) angebrachten Endantriebsmittel (31) der Warenzüge an den ausgewählten Endabschnitten (10) entlang anzuordnen.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsmittel (25, 26, 27) zum Betrieb der Umschaltmittel (20, 21, 22) ebenfalls auf dem Schlitten (32) angebracht sind und durch Bewegen des Schlittens positioniert werden.
  26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsmittel (25, 26, 27) zum Betrieb der Umschaltmittel (20, 21, 22) und die Endantriebsmittel (31) zum Treiben der Warenzüge (5) an den Endabschnitten (10) entlang bezüglich der Vorrichtungen (1) quer verschoben werden, und dann betrieben werden, wenn der Schlitten (32) an einem ausgewählten Endabschnitt (10) angehalten wird.
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