DE4445264C2 - Transport- und Umsetzsystem für Vorgarnspulen und leere Hülsen - Google Patents
Transport- und Umsetzsystem für Vorgarnspulen und leere HülsenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Transport- und Umsetzsystem
für Vorgarnspulen und leere Hülsen zwischen mindestens einer
Vorspinnmaschine mit mindestens einer sich durch die minde
stens einer Reihe von Flügeln erstreckenden ersten Führungs
bahn und mit mindestens einem nachgeordneten Lager- oder Ver
arbeitungsbereich, insbesondere mindestens einer Ringspinn
maschine.
Unter einem Lager- oder Verarbeitungsbereich im Sinne der Er
findung wird ein Bereich verstanden, in dem beispielsweise die
Hängewagenzüge oder die vollen Spulen und Hülsen bis zu einer
weiteren Behandlung (zwischen) gelagert oder beispielsweise die
vollen Spulen weiterverarbeitet, insbesondere im Gatter von
Ringspinnmaschinen aufgesteckt werden und ihr Vorgarn zu Fer
tiggarn verstreckt wird.
Unter einer Umsetzstation wird eine Vorrichtung verstanden,
die selbsttätig volle Vorgarnspulen und leere Vorgarnhülsen
zwischen Hängehaltern von in mindestens einer ersten Hängewa
genbahn geführten Hängewagenzügen und Hängehaltern von in
mindestens einer zweiten Hängewagenbahn geführten Hängewagen
zügen austauschen kann.
Unter einem Einfachumsetzer wird hier eine Umsetzstation ver
standen, die Spulen und Hülsen zwischen nur zwei Spulenreihen
umsetzt. Die Bezeichnung "Doppelumsetzer" bedeutet, aus einer
Bahn in jeweils eine von mehreren anderen Bahnen und umge
kehrt, Spulen und Hülsen umzusetzen.
Als Stand der Technik ist bereits ein derartiges System be
kannt (EP 0 314 631 B1), welches so gestaltet ist, daß neben
einer ersten und einer zweiten Führungsbahn eine dritte Bahn
vorgesehen ist, wobei diese dritte Bahn mit der ersten Füh
rungsbahn eine Einheit bildet und an der zweiten Bahn anliegt.
Die Umsetzstation dient dazu, die Spulen aus der dritten Bahn
in die zweite Führungsbahn oder umgekehrt zu übertragen.
Diese bekannte Vorrichtung ist bau- und kostenaufwendig aufge
baut, wobei Steuermittel erforderlich sind, um mit Hilfe der
Hängewagenzüge funktionsrichtig volle Spulen bzw. leere Hülsen
über die Umsetzstation zwischen den einzelnen Bahnen zu bewe
gen.
Weiterhin ist eine Vorspinnmaschine mit einer Einrichtung zum
selbsttätigen Auswechseln voller Vorgarnspulen gegen leere
Vorgarnhülsen bekannt, von welcher der Gegenstand der vorlie
genden Erfindung ausgeht (DE 42 29 296 A1). Bei dieser Vor
richtung können die Hängewagenzüge in das Gatter einer Ring
spinnmaschine gefahren und dort vorgelegt werden.
Darüber hinaus zählt zum allgemein bekannten Stand der Technik
(Textpraxis Int. 1990, S. 340), ein Transportverbundsystem
einzusetzen, bei welchem Spulen von Vorspinnmaschinen in Spei
cherstrecken transportiert werden. Es sind hierbei mehrere
Hängewagenzüge im Einsatz; erst wenn der letzte Zug in die
Speicherstrecke eingefahren ist, wird der kombinierte Gesamt
zug mittels eines Sensors exakt neben oder in der Ringspinn
maschine positioniert. Auch hieraus resultiert ein hoher bau
licher und kostenmäßiger Aufwand.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein Transportsystem für
Vorgarnspulen an Spinnmaschinen (DE 36 01 832 A1). Hierbei
weist jede Spinnmaschine eine geschlossene Umlaufbahn auf, auf
der mit je einer vollen Vorgarnspule oder leeren Garnhülsen
bestückte Hängewagenzüge bewegbar sind. Hier liegt eine Ring
bahn zum Umsetzen vor, welche von einzelnen Hängewagen in
willkürlicher Folge im Umlauf befahren wird.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, ein Transport- und Umsetzsystem der eingangs genannten
Art zu schaffen, welches bei einfachem Aufbau und hoher Flexi
bilität eine vergrößerte Leistungsfähigkeit besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede
erste Führungsbahn mit einer als Ringbahn ausgebildeten Be
reitstellungsstrecke verbunden ist, deren Länge der in die
Reihe der Flügel ein- und auszufahrenden Hängewagenzüge ent
spricht und daß der Ringbahn eine Umsetzstation zugeordnet
ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß durch die Kombina
tion von Führungsbahnen und einer als Bereitstellungsstrecke
ausgebildeten Ringbahn die Hängewagenzüge rasch in den und aus
dem Arbeitsbereich der Vorspinnmaschine gefahren werden kön
nen, wobei die Umsetzstation ortsfest angeordnet sein kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können zwei erste Füh
rungsbahnen und eine Ringbahn Anwendung finden. An die Ring
bahn kann sich an einem Ende mindestens ein zu den ersten Füh
rungsbahnen führender Bahnbereich anschließen. Alternativ ist
es möglich, daß jede parallel laufende Führungsbahn über einen
Bahnbereich mit der Ringbahn verbunden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können zwei gegenläu
fige erste Führungsbahnen Anwendung finden, wobei die eine
Führungsbahn mit dem einen Ende der Ringbahn und die andere
Führungsbahn mit dem anderen Ende der Ringbahn über Weichen
verbunden sind. Dies bietet den Vorteil, daß die Hängewagenzü
ge sich in den beiden Flügelreihen, in denen die Preßfinger
entgegengesetzt orientiert sind, in bezug auf die Preßfinger
in gleicher Richtung bewegen können.
Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, daß jede parallel
laufende Führungsbahn in zwei halblange Bereiche geteilt ist.
Hierdurch ergibt sich vorteilhafterweise, daß vier halblange
Hängewagenzüge in kürzerer Zeit in den Bereich der Flügel ein
fahren und ihn wieder verlassen und damit die Stillstandszeit
der Vorspinnmaschine zum Spulenwechsel verkürzt wird.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung können geschlossene
erste Führungsbahnen eingesetzt werden, welche jeweils im
Endbereich über Weichen mit der Ringbahn verbunden sind.
Das erfindungsgemäße Transport- und Umsetzsystem läßt sich so
wohl bei einreihigen als auch bei zweireihigen Vorspinnmaschinen
einsetzen, wobei bei einer einreihigen Vorspinnmaschine nur eine
sich über den halben Bereich der Vorspinnmaschine erstreckende
Ringbahn vorgesehen ist.
Die Anordnung von funktionsgerecht angesteuerten Weichen ist
kostenaufwendig. Außerdem ergibt sich hieraus die Möglichkeit
einer Fehlerquelle.
Erfindungsgemäß besteht daher die Möglichkeit, auf eine Ansteue
rung von Weichen zu verzichten und statt dessen eine Konstruk
tion der Weichen vorzusehen, die die Weichen selbsttätig in
die Normalstellung zurückkehren läßt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein Transport- und
Umsetzsystem mit einer Vorspinnmaschine und
mehreren Ringspinnmaschinen;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Ausführungs
form nach Fig. 1;
Fig. 3 bis 7 verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Anord
nung oder Führungsbahnen und der Ringbahn in
schematischer Draufsicht.
Fig. 8a bis c eine weitere Ausführungsmöglichkeit des Trans
port- und Umsetzsystems in schematischer Drauf
sicht mit selbsttätig in die Normalstellung zu
rückkehrenden Weichen.
In Fig. 1 und 2 ist ein Transportsystem zwischen einer Vor
spinnmaschine 1 und einem nachgeordneten Verarbeitungsbereich
mit mehreren Ringspinnmaschinen 2 dargestellt. Es ist eine er
ste, sich durch beide Reihen von Flügeln der zweireihigen Vor
spinnmaschine 1 erstreckende Führungsbahn 3 vorhanden. Derartige
Anordnungen mit zum Zwecke des Spulenwechsels durch die Flügel
geführten Führungsbahnen, an denen Hängewagenzüge mit volle Spu
len und leere Hülsen tragende Hängehaltern laufen, sind in der
DE 42 29 296 A1 dargestellt und beschrie
ben, auf die insoweit Bezug genommen wird.
Das Transportsystem weist in an sich bekannter Weise Führungs
bahnen in Form von Schienen auf, in denen Hängewagenzüge vor
teilhafterweise mittels steuerbarer Reibradantriebe selbsttätig
verfahrbar sind. An diesen Hängewagenzügen sind Hängehalter
angeordnet, an denen volle Vorgarnspulen und leere Vorgarnhülsen
einhängbar und selbsttätig auswechselbar sind.
Die Erfindung kann auch in Anlagen ausgeführt werden, in denen
in der zweiten Führungsbahn anstelle frei verfahrbarer Hängespu
len-Züge mit endlicher Länge endlose, umlaufende Hängespulen-
Gliederketten verwendet werden.
Die erste Führungsbahn 3 ist über eine Verbindungsstrecke 21 mit
einer der Vorspinnmaschine 1 zugeordneten als Ringbahn 20 ausgebildeten Bereitstellungsstrecke
verbunden. Diese Ringbahn 20 ist so lang, daß sie aus
der Führungsbahn 3 ausfahrende Hängewagenzüge in voller Länge
aufnehmen kann. Sie ist wie die erste Führungsbahn zweispurig
angelegt, jedoch zu der Ringbahn 20 geschlossen. Im Bereich
dieser Ringbahn 20 befindet sich eine ortsfeste Umsetzstation 5.
Weiterhin ist, wie aus Fig. 1 erkennbar, eine zweite Führungs
bahn 4 vorgesehen, auf der mit leeren Hülsen bestückte Hängewa
genzüge aus dem die Ringspinnmaschine 2 enthaltenden Verarbei
tungsbereich zugeführt und mit vollen Spulen bestückt zurückge
führt werden.
Beim Spulenwechsel an der Vorspinnmaschine 1 werden in der Ring
bahn 20 bereitgestellte, mit leeren Hülsen bestückte Hängewagen
züge über die Verbindungsstrecke 21 in die erste Führungsbahn 3
zur Wechselposition in den Flügeln der Vorspinnmaschine 1 einge
fahren. Nach Austausch der vollen Spulen gegen die leeren Hülsen
in der in der vorbeschriebenen Anmeldung dargestellten Weise
werden die nun mit vollen Spulen bestückten Hängewagenzüge aus
der ersten Führungsbahn 3 in die Ringbahn 20 zurückgefahren.
Danach kann die Vorspinnmaschine wieder in Betrieb gehen. Wäh
rend des Laufes der Vorspinnmaschinen werden die vollen Spulen
mittels der Umsetzstation 5 aus den in der Ringbahn 20 in Umlauf
versetzbaren Hängewagenzüge in Hängewagenzüge umgesetzt, welche
über die zweite Führungsbahn 4 mit leeren Spulen bestückt dem
Übergangsbereich zugeführt wurden.
Die Hängewagenzüge bewegen sich hierbei schrittweise an der
ortsfesten Umsetzstation vorbei. Dabei lauten die Hängewagenzüge
in der Ringbahn 20 einmal um und kommen dabei an der stationären
Umsetzstation 5 vorbei. Die als Ringbahn ausgebildete Bereitstellungsstrecke braucht daher nicht länger
zu sein als die Gesamtlänge der Hängewagenzüge in der oder in
den ersten Führungsbahn/en 3, 3′.
Gleichzeitig mit dem Umsetzen der vollen Spulen werden die lee
ren Hülsen aus den in der zweiten Führungsbahn 4 stehenden Hän
gewagenzügen in die in der Ringbahn 20 stehenden Hängewagenzüge
umgesetzt.
Hinter der Vorspinnmaschine 1 befindet sich ein Kannenfeld 7,
das jedoch außerhalb des Bereichs der Umsetzstation 5 liegt. Wie
aus Fig. 2 ersichtlich, werden Bänder 10 aus dem Kannenfeld 7 zu
der Vorspinnmaschine 1 bewegt. Zwischen Vorspinnmaschine 1 und
Kannenfeld 7, jedoch seitlich von diesem, befindet sich die
ortsfeste Umsetzstation 5. Die vollen Spulen 8 bzw. die leeren
Hülsen 9 werden mit Hilfe der Umsetzstation 5 entsprechend über
geben, d. h. von der zweiten Führungsbahn 4 abgenommen und zur
Vorspinnmaschine 1 transportiert bzw. umgekehrt bewegt.
Während die Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 sich auf eine
zweireihige Vorspinnmaschine 1 bezieht, besteht nach Fig. 3 auch
die Möglichkeit, dieses System bei einer einreihigen Vorspinn
maschine 1′ einzusetzen. Hier ist die erste Führungsbahn 3 ein
spurig und über eine Weiche 13 mit der als Ringbahn 20 ausgebildeten Bereitstellungsstrecke verbunden.
Diese Ringbahn 20 erstreckt sich bei dieser Ausführungsform le
diglich über die halbe Länge der einreihigen Vorspinnmaschine 1′
entsprechend der Anzahl der Hängewagenzüge. Wiederum ist, analog
der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ein Kannenfeld 7, eine
zweite Führungsbahn 4 sowie eine ortsfeste Umsetzstation 5 vor
gesehen.
In den Ausführungsformen der Fig. 4 bis 7 ist für jede Flügel
reihe einer zweireihigen Vorspinnmaschine 1 je eine erste Füh
rungsbahn 3, 3′ vorgesehen. In Fig. 4 ist jede erste Führungs
bahn 3, 3′ über einen Bahnbereich 21 und eine Weiche 12 bzw. 14
mit der Ringbahn 20 verbunden. Wie aus Fig. 4 erkennbar, besteht
auch die Möglichkeit, das andere Ende der beiden Führungsbahnen
3 und 3′ über einen Bahnbereich 21′ mit der Ringbahn 20 über
entsprechende Weichen zu verbinden.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 ist gekennzeichnet durch gegen
läufige erste Führungsbahnen 3 und 3′, wobei die eine Führungs
bahn 3 mit dem einen Ende der Ringbahn 20 über die Weiche 12 und
die andere Führungsbahn 3′ mit dem anderen Ende der Ringbahn 20
der die Weiche 13 verbunden ist.
Nach der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind zwei parallellaufende
Führungsbahnen 3 und 3′ in zwei halblange Bereiche geteilt, und
mit jeweils einer eigenen Verbindungsstrecke 21 mit der Ringbahn
20 verbunden. Weichen 12 und 14 bzw. 12′ und 14′ steuern Ein- und
Ausfahrt der Hängewagenzüge zwischen der Ringbahn 20 und den
ersten Führungsbahnen 3, 3′.
Gemäß Fig. 7 besteht auch die Möglichkeit, daß die ersten Füh
rungsbahnen 3 und 3′ jeweils im Endbereich über Weichen 12 und 12′
bzw. 13 und 13′ mit der als Ringbahn 20 ausgebildeten Bereitstellungsstrecke verbunden sind und damit
auch bereits ringförmig geschlossene Führungsbahnen bilden.
Wesentlich (wie auch bezüglich Fig. 5) ist, daß die gleichzeitig
aus den ersten Führungsbahnen ausfahrenden Hängewagenzüge in
gleichem Umlaufsinn in die Ringbahn einfahren und aus ihr aus
fahren können. Die ersten Führungsbahnen münden daher über ge
meinsame Bahnabschnitte jeweils in einen der beiden Zweige der
Ringbahn (Bereitstellungsstrecke).
Statt der in den vorhergehenden Figuren dargestellten,
funktionsgerecht angesteuerten Weichen 12 und 13 bzw. 12′ und
13′ besteht nach Fig. 8a bis c auch die Möglichkeit, Weichen
einzusetzen, welche nach einem "Aufschneiden" selbsttätig in die
Normalstellung zurückkehren. Ausgangspunkt ist beispielsweise
eine Konstruktion nach Fig. 5: Es finden zwei gegenläufige erste
Führungsbahnen 3 und 3′ Anwendung, wobei die eine Führungsbahn 3
mit dem einen Ende der Ringbahn 20 über die Weiche 12′′ und die
andere Führungsbahn 3′ mit dem anderen Ende der Ringbahn 20 über
die Weiche 13′′ verbunden ist.
Zum Ausfahren in der Ringbahn 20
bereitgestellter Hängewagenzüge mit leeren Hülsen in die Wech
selstellung in den Flügelreihen werden die Hängewagenzüge in der
Ringbahn 20 im Uhrzeigersinn umlaufend gelassen. Dadurch führt
die Weiche 12′′ die Hängewagenzüge aus dem inneren Trum der
Ringbahn 20 in Pfeilrichtung i in die Führungsbahn 3, wohingegen
die Weichen 13′ die Hängewagenzüge aus dem äußeren Trum der
Ringbahn 20 in Pfeilrichtung I′ in die Führungsbahn 3′ leitet.
Nach dem Wechsel werden die nun mit vollen Spulen beladenen
Hängewagenzüge gemäß Fig. 8b über die Weichen 12′′ und 13′′ in
Pfeilrichtung II bzw. II′ in die Ringbahn 20 zurückgefahren,
wobei sie über die korrekt gestellten Weichen laufen.
Zum Umlauf der Hängewagenzüge in der Ringbahn 20 werden die
Hängewagenzüge in dieser entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt,
wobei sie gemäß Fig. 8c in Pfeilrichtung III und III′ über die
Weichen 12′′ und 13′′ laufen. Diese Hängewagenzüge schneiden da
bei die Weichen 12′′ und 13′′ durch Befahren vom hinteren Be
reich über die Zweige auf, welche nicht die von den Weichen 12′′
und 13′′ zum Befahren vorgesehenen Zweige sind. Die Hängewagen
züge bleiben beim Umlauf in diesem Umlaufsinn in der als Ringbahn
20 ausgebildeten Bereitstellungsstrecke.
Bei diesem "Aufschneiden" der Weichen werden die federnd bela
steten Weichenzungen der Weichen 12′′ und 13′′ zurückgedrückt
und kehren nach Durchfahrt des Hängewagenzuges selbsttätig in
ihre Normalstellung zurück.
Durch diese Konstruktion nach Fig. 8a bis c ist es möglich, Ein- und
Ausfahrt der Hängewagenzüge in die bzw. aus der Ringbahn 20
ohne steuerbare Weichen allein durch die Bewegungsrichtung der
Hängewagenzüge zu steuern.
Das Prinzip dieser selbsttätigen Zugsteuerung ist beispielsweise
auch bei der Ausführungsform der Fig. 4 und der Fig. 7 bezüglich
der Weichen 12 und 13 ausführbar, wenn dort in die angedeutete
Normalstellung zurückkehrende Weichen verwendet werden.
Die Umsetzstation 5 kann hierbei z. B. zwei drehbare Greifarme
besitzen, welche in der Lage sind, aus parallelen Reihen Spulen
zu entnehmen und in einen Hängewagenzug umzusetzen oder bezüg
lich voller Spulen umgekehrt zu wirken.
Claims (7)
1. Transport- und Umsetzsystem für Vorgarnspulen und leere
Hülsen zwischen mindestens einer Vorspinnmaschine mit minde
stens einer sich durch die mindestens eine Reihe von Flügeln
erstreckenden ersten Führungsbahn und mindestens einem nach
geordneten Lager- oder Verarbeitungsbereich, insbesondere
mindestens einer Ringspinnmaschine
dadurch gekennzeichnet,
daß jede erste Führungsbahn (3, 3′) mit einer als Ringbahn (20) ausgebildeten Bereitstellungsstrecke verbunden ist, deren Länge der in die Reihe der Flügel ein- und auszufah renden Hängewagenzüge entspricht und
daß der Ringbahn (20) eine Umsetzstation (5) zugeordnet ist.
daß jede erste Führungsbahn (3, 3′) mit einer als Ringbahn (20) ausgebildeten Bereitstellungsstrecke verbunden ist, deren Länge der in die Reihe der Flügel ein- und auszufah renden Hängewagenzüge entspricht und
daß der Ringbahn (20) eine Umsetzstation (5) zugeordnet ist.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die Ringbahn (20) an einem Ende mindestens ein
zu einer ersten Führungsbahn (3, 3′) führender Bahnbereich
(21, 21′) anschließt (Fig. 4).
3. System nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei gegenläufige erste Führungsbahnen (3, 3′) vorgese
hen sind, wobei die eine Führungsbahn (3) mit dem einen Ende
der Ringbahn (20) und die andere Führungsbahn (3′) mit dem
anderen Ende der Ringbahn (20) über Weichen (12, 13) ver
bunden ist (Fig. 5).
4. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Führungsbahn (3, 3′) in zwei halblange Bereiche
geteilt ist (Fig. 6).
5. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß geschlossene erste Führungsbahnen (3, 3′) vorgesehen
sind, welche jeweils im Endbereich über Weichen (12, 13;
12′, 13′) mit der Ringbahn (20) verbunden sind (Fig. 7).
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Weichen federnd belastete Zungen aufweisen und nach
Durchfahrt eines Hängewagenzuges selbsttätig in die Normal
stellung rückführbar sind.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Weichen ansteuerbar sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3601832C2 (de) * | 1986-01-22 | 1995-04-06 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Transportsystem für Vorgarnspulen an Spinnmaschinen |
IT1222899B (it) * | 1987-10-13 | 1990-09-12 | Marzoli & C Spa | Impianto a struttura perfezionata per l'alimentazione di filatoi con spole cariche da sostituire a spole esaurite in modo casuale |
DE4229296A1 (de) * | 1992-09-02 | 1994-03-03 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Vorspinnmaschine mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Auswechseln voller Vorgarnspulen gegen leere Vorgarnhülsen |
-
1994
- 1994-12-19 DE DE19944445264 patent/DE4445264C2/de not_active Expired - Fee Related
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