DE19611050B4 - Vorrichtung zum Gewichtsausgleich einer frontseitigen, um eine horizontale Achse schwenkbaren, an einem Gehäuse gelagerten Tür eines Haushaltgerätes, insbesondere einer Haushalt-Geschirrspülmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Gewichtsausgleich einer frontseitigen, um eine horizontale Achse schwenkbaren, an einem Gehäuse gelagerten Tür eines Haushaltgerätes, insbesondere einer Haushalt-Geschirrspülmaschine Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Gewichtsausgleich einer frontseitigen, um eine horizontale Achse schwenkbaren, an einem Gehäuse gelagerten Tür eines Haushaltgerätes, insbesondere einer Haushalt-Geschirrspülmaschine, die mit einer am Gehäuse befestigten Zugfeder mittels eines band- oder seilförmigen Übertragungsmittels verbunden ist, das an einer auf einem am Gehäuse befestigten Träger angeordneten ortsfesten Umlenkrolle unter Spannung anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Mittel (12, 13, 14, 15) zur Einwirkung auf das Übertragungsmittel (11) angeordnet sind, die eine Veränderung der Gesamtlänge des Verbundes zwischen Zugfeder (5) und Übertragungsmittel (11) verursachen, wobei das Übertragungsmittel (11) an dem Mittel (12, 13, 14, 15) zur Einwirkung anliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gewichtsausgleich einer frontseitigen, um eine horizontale Achse schwenkbaren, an einem Gehäuse gelagerten Tür eines Haushaltgerätes, insbesondere einer Haushalt-Geschirrspülmaschine, die mit einer am Gehäuse befestigten Zugfeder mittels eines band- oder seilförmigen Übertragungsmittels verbunden ist, das an einer auf einem am Gehäuse befestigten Träger angeordneten Umlenkrolle unter Spannung anliegt.
  • Aus der DE 74 32 124 U ist eine Vorrichtung zum Gewichtsausgleich einer frontseitigen, um eine horizontale Achse schwenkbaren, an einem Gehäuse gelagerten Tür eines Haushaltgerätes, insbesondere einer Haushalt-Geschirrspülmaschine, die mit einer am Gehäuse befestigten Zugfeder mittels eines band- oder seilförmigen Übertragungsmittels verbunden ist, bekannt. Es ist z. B. bei in Küchenmöbeln einbaubaren Haushalt-Geschirrspülmaschinen bekannt, an der Tür eine Möbelplatte zu befestigen, um eine einheitliche Küchenmöbelfront zu erhalten. Dabei ändert sich das Gewicht der Tür, so dass es bei derartigen Vorrichtungen notwendig wird eine Verstellbarkeit der Federspannung zu ermöglichen. Die Vorrichtung nach der vorgenannten Veröffentlichung weist keine Möglichkeit zur Verstellung der Federkraft auf.
  • In der DE 39 11 555 C2 wird für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art eine Verstellung der Federbefestigung mittels verschiedener Einhängepunkte der Zugfeder vorgeschlagen. Da die Zugfedern unter sehr hoher Spannung stehen, ist ein Aushängen und Wiedereinhängen der im unteren Bereich eines derartigen Haushaltgerätes schlecht zugänglichen Zugfeder für den Benutzer nicht zumutbar.
  • Zur Ermöglichung einer für den Benutzer einfachen Verstellmöglichkeit der Federkraft ist aus der DE 83 29 611 U1 für eine Vorrichtung zum Gewichtsausgleich einer frontseitigen, um eine horizontale Achse schwenkbaren, an einem Gehäuse gelagerten Tür eines Haushaltgerätes bekannt, bei dem die am Gehäuse mittels eines Winkelhebels befestigte Zugfeder direkt an der Tür eingehängt ist, den Winkelhebel mittels einer am Gehäuse angeordneten Stellschraube zu verschwenken. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass für eine geringfügige Verstellung der Federkraft schon eine verhältnismäßig große Verschwenkung des Winkelhebels notwendig wird.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Vorrichtung zu schaffen, bei der auf einfache Art und Weise eine für den Benutzer einfache und schnelle Verstellung der Federkraft möglich wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass Mittel zur Einwirkung auf das Übertragungsmittel angeordnet sind, die eine Veränderung der Gesamtlänge des Verbundes zwischen Zugfeder und Übertragungsmittel verursachen, wobei das Übertragungsmittel an dem Mittel zur Einwirkung anliegt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Durch die Einwirkung auf das band- oder seilförmige Übertragungsmittel ist eine eingangs genannte Vorrichtung geschaffen, bei der auf einfache Art und Weise eine für den Benutzer einfache und schnelle Verstellung der Federkraft möglich wird. Da das Übertragungsmittel aufgrund der Federkraft immer gespannt ist und damit die Umlenkrolle aufgrund der Anordnung um einen festgelegten Umschließungswinkel umschließt, führt jede Einwirkung auf das Übertragungsmittel, die dieses aus dem vorbestimmten Umschließungswinkel der Umlenkrolle verschiebt, zu einer Verlängerung des Verbundes zwischen Übertragungsmittel und Zugfeder, was, da das Übertragungsmittel nicht wesentlich dehnbar ist, zu einer Dehnung der Zugfeder und damit zu einer Erhöhung der Federkraft führt und führt jede entgegengesetzte Einwirkung, nachdem schon einmal eine Verbundverlängerung eingestellt wurde, zu einer Entspannung der Zugfeder und damit zu einer Verringerung der Federkraft. In der Praxis hat sich gezeigt, dass mit dieser Anordnung schon mit einer geringfügigen Einwirkung auf das Übertragungsmittel eine verhältnismäßig große Verstellung der Federkraft erreicht wird.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt das Übertragungsmittel an dem schwenkbar am Gehäuse gelagerten Träger an. Mit dieser Ausführungsform ist ein besonders einfaches und wirkungsvolles Mittel zur erfindungsgemäßen Einwirkung auf das Übertragungsmittel geschaffen.
  • Um die Einwirkung auf das Übertragungsmittel noch wirksamer zu machen ist vorteilhafterweise der Drehpunkt des Trägers in einem von der Türlagerachse weitestmöglichen Höhenabstand angeordnet.
  • Die einfache Bedienung durch den Benutzer wird weiterhin dadurch verbessert, dass der Träger zweckmäßigerweise mittels einer am Gehäuse angeordneten Stellschraube, die an einem von dem Drehpunkt des Trägers in Richtung auf die Tür anderen Ende des Trägers anliegt, verschwenkt wird.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Tür, die Zugfeder, der Träger die Stellschraube und die Umlenkrolle in und/oder an einem Maschinensockel angeordnet, womit ein einfacher Aufbau des Haushaltgerätes mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreicht wird.
  • Eine weitere Vereinfachung der erfindungsgemäßen Einwirkungsmittel ist dadurch geschaffen, dass die Umlenkrolle am Drehpunkt des Trägers drehbar gelagert ist, womit nur eine gemeinsame Lagerstelle für den Träger und die Umlenkrolle notwendig wird.
  • Bevorzugt ist das Übertragungsmittel ein Seil aus einem thermoplastischen Kunststoff gefertigt. In der Praxis hat sich gezeigt, dass z. B. Stahlseile bei der Beanspruchungsart durch die erfindungsgemäße Vorrichtung schneller zerschleißen als Kunststoffseile.
  • Als besonders haltbar hat sich in der Praxis ein Übertragungsmittel gezeigt, das ein geflochtenes Seil aus Polyester ist.
  • Zweckmäßigerweise liegt das Übertragungselement an einem vorstehenden Anlagestift des Trägers an der der Stellschraube entgegengesetzten Seite an, womit die Mitnahme des Übertragungselementes beim Verstellen des Trägers weiter vereinfacht wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
  • In der einzigen Figur ist ein Schnitt durch einen Maschinensockel 1, der Teil eines Gehäuses einer nicht näher erläuterten Haushalt-Geschirrspülmaschine ist, dargestellt, in dem eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Gewichtsausgleich angeordnet ist.
  • Die Haushalt-Geschirrspülmaschine weist eine frontseitige, um eine horizontale Achse 3 schwenkbare, in dem Maschinensockel 1 gelagerte Tür 2 auf. Diese Tür 2 ist auf beiden Seiten der Frontseite des Maschinensockels 1 mittels jeweils eines mit der Tür 2 verbundenen Scharniers 4 auf nicht näher beschriebene Weise verbunden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Gewichtsausgleich besteht aus einer in dem Maschinensockel 1 befestigten Zugfeder 5, die mittels eines band- oder seilförmigen Übertragungsmittels 11, im gezeigten Ausführungsbeispiel mittels eines Seiles aus einem thermoplastischen Kunststoff, bevorzugt ein geflochtenes Seil aus Polyester, mit der Tür 2, bzw. im Ausführungsbeispiel mit dem Scharnier 4, verbunden ist. Dieses Seil liegt an einer in einem in dem Maschinensockel 1 befestigten Träger 12 angeordneten Umlenkrolle 17 unter Spannung an und umschließt diese teilweise.
  • Erfindungsgemäß sind Mittel zur Einwirkung auf das Übertragungsmittel 11 angeordnet. Diese Mittel sind in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Träger 12, der einen vorstehenden Anlagestift 13 aufweist, sowie eine an dem Maschinensockel 1 angeordnete Stellschraube 15. Das Seil liegt an dem Anlagestift 13 des Trägers 12 an der der Stellschraube 15 entgegengesetzten Seite an. Der Träger 12 ist schwenkbar am Maschinensockel 1 gelagert, wobei der Drehpunkt 16 des Trägers 12 in einem von der Türlagerachse 3 weitestmöglichen Höhenabstand a angeordnet ist. Die Stellschraube 15 liegt an einem von dem Drehpunkt 16 des Trägers 12 in Richtung auf die Tür 2 anderen Ende des Trägers 12 an, wozu der Träger 12 eine Anlagefläche 14 aufweist.
  • Die Umlenkrolle 17 ist am Drehpunkt 16 des Trägers 12 drehbar gelagert. Der Drehpunkt 16 des Trägers 12 wird von einem am Maschinensockel 1 befestigten Lagerbolzen 18 gebildet, auf dem auch die Umlenkrolle 17 drehbar gelagert ist.
  • Zum Erhöhen der Kraft der Zugfeder 5, z. B. wenn an der Tür 2 eine Möbelplatte zur Anpassung der Haushalt-Geschirrspülmaschine an eine Küchenmöbelfront befestigt wird, wobei sich natürlich das auszugleichende Gewicht der Tür 2 ändert, wird die Stellschraube 15 in Richtung auf den Träger 12 eingeschraubt, wobei sie zur Anlage an der Anlagefläche 14 des Trägers 12 kommt und dieser um den Drehpunkt 16 des Trägers 12 bildenden Lagerbolzen 18 in Richtung auf das Innere des Maschinensockels 1 verschwenkt wird, wobei aufgrund der Anlage des Seiles an dem Anlagestift 13 das Seil mitgenommen wird. Durch diese erfindungsgemäße Einwirkung auf das Übertragungsmittel 11, im Ausführungsbeispiel auf das Seil, wird dieses aus der, ohne Einwirkung der Stellschraube 15, d. h. aus dem in der Ruhelage, durch die gewählte Anordnung vorbestimmten Umschließungswinkel der Umlenkrolle 17 verschoben, was zu einer Verlängerung des Verbundes zwischen Seil und Zugfeder 5 führt und wodurch, da das Seil nicht wesentlich dehnbar ist, eine Dehnung der Zugfeder 5 und damit eine Erhöhung der Zugfederkraft erreicht wird. In der einzigen Figur ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 mit Vollinien in der Ruhelage und mit strichpunktierten Linien in der Maximalverschwenklage gezeigt.
  • Soll, nachdem schon einmal eine Federkrafterhöhung eingestellt wurde, die Federkraft wieder schwächer eingestellt werden, so wird die Stellschraube 15 entsprechend aus dem Maschinensockel 1 herausgeschraubt, was zu einer Verkürzung des Verbundes zwischen Seil und Zugfeder 5 und damit einer Verkürzung der Zugfeder 5 führt, wodurch eine Verringerung der Federkraft erreicht wird. Also führt die entgegengesetzte erfindungsgemäße Einwirkung auf das Übertragungsmittel 11, im gezeigten Ausführungsbeispiel auf das Seil, zu einer Verringerung der Federkraft.
  • Mit der vorbeschriebenen, erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum Gewichtsausgleich einer frontseitigen, um eine horizontale Achse 3 schwenkbaren, an einem Gehäuse gelagerten Tür 2 eines Haushaltgerätes, insbesondere einer Haushalt-Geschirrspülmaschine, ist eine Vorrichtung 10 geschaffen, bei der auf einfache Art und Weise eine für den Benutzer einfache und schnelle Verstellung der Federkraft möglich wird.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Gewichtsausgleich einer frontseitigen, um eine horizontale Achse schwenkbaren, an einem Gehäuse gelagerten Tür eines Haushaltgerätes, insbesondere einer Haushalt-Geschirrspülmaschine, die mit einer am Gehäuse befestigten Zugfeder mittels eines band- oder seilförmigen Übertragungsmittels verbunden ist, das an einer auf einem am Gehäuse befestigten Träger angeordneten ortsfesten Umlenkrolle unter Spannung anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Mittel (12, 13, 14, 15) zur Einwirkung auf das Übertragungsmittel (11) angeordnet sind, die eine Veränderung der Gesamtlänge des Verbundes zwischen Zugfeder (5) und Übertragungsmittel (11) verursachen, wobei das Übertragungsmittel (11) an dem Mittel (12, 13, 14, 15) zur Einwirkung anliegt.
  2. Vorrichtung zum Gewichtsausgleich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel (11) an dem schwenkbar am Gehäuse gelagerten Träger (12) anliegt.
  3. Vorrichtung zum Gewichtsausgleich nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt (16) des Trägers (12) in einem von der Türlagerachse (3) weitestmöglichen Höhenabstand (a) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung zum Gewichtsausgleich nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (12) mittels einer am Gehäuse angeordneten Stellschraube (15), die an dem von dem Drehpunkt (16) des Trägers (12) in Richtung auf die Tür (2) anderen Ende des Trägers (12) anliegt, verschwenkt wird.
  5. Vorrichtung zum Gewichtsausgleich nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür (2), die Zugfeder (5), der Träger (12), die Stellschraube (15) und die Umlenkrolle (17) in und/oder an einem Maschinensockel (1) angeordnet sind.
  6. Vorrichtung zum Gewichtsausgleich nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrolle (17) am Drehpunkt (16) des Trägers (12) drehbar gelagert ist.
  7. Vorrichtung zum Gewichtsausgleich nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel (11) ein aus einem thermoplastischen Kunststoff gefertigtes Seil ist.
  8. Vorrichtung zum Gewichtsausgleich nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel (11) ein geflochtenes Seil aus Polyester ist.
  9. Vorrichtung zum Gewichtsausgleich nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement (11) an einem vorstehenden Anlagestift (13) des Trägers (12) an der der Stellschraube (15) entgegengesetzten Seite anliegt.
DE19611050A 1996-03-20 1996-03-20 Vorrichtung zum Gewichtsausgleich einer frontseitigen, um eine horizontale Achse schwenkbaren, an einem Gehäuse gelagerten Tür eines Haushaltgerätes, insbesondere einer Haushalt-Geschirrspülmaschine Expired - Lifetime DE19611050B4 (de)

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