DE19601941A1 - Arbeitsmesser - Google Patents
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- B25B1/06—Arrangements for positively actuating jaws
- B25B1/08—Arrangements for positively actuating jaws using cams
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Feld von ein
ziehbaren Arbeitsmessern. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Arbeitsmesser mit einer verbesserten Anordnung zum Ausstel
len und Einziehen der Messerklinge und zum Aufnehmen von Kräf
ten, die während des Gebrauchs des Messers auf die Klinge wir
ken.
In Reaktion auf den Bedarf nach einem robusten und verläßlichen
Schneidwerkzeug, bei dem die Klinge in bequemer Weise abge
schirmt werden kann, um unbeabsichtigte Schnitte zu vermeiden,
wurde eine Vielzahl von einziehbaren Vielzweck-Arbeitsmessern
entwickelt. Übliche Gestaltungen solcher Messer weisen typi
scherweise einen hohlen Griff auf, der aus zwei ineinanderpas
senden Hälften besteht. Wenn sie zusammengesetzt sind, weist der
Griff einen vorderen Schlitz auf, durch den eine Schneidklinge
ausgestellt und zurückgezogen werden kann. Die Klinge ist in
nerhalb des Griffs typischerweise an einem Klingenträger gehal
ten, der entlang einer flachen Trägergleitfläche beweglich ist.
Die Klingenträger sind bei den meisten populären Arbeitsmessern
einstückig mit einem flexiblen Betätigungsarm gebildet, und zwar
meistens in Form eines Kunststoffspritzgußteils. Der Betä
tigungsarm trägt einen Betätigungsknopf, der durch einen zweiten
Schlitz in dem Griff hervorragt, und wird durch die Federwirkung
des Betätigungsarms nach oben in Eingriff mit Sperren gedrückt.
Der Griff kann im typischen Fall auseinandergenommen oder ander
weitig geöffnet werden, um trapezförmige Klingen auf den Klin
genträger aufzusetzen. Eine an dem Klingenträger befestigte
Klinge wird dann durch Drücken des Betätigungsknopfes und Schie
ben des Klingenträgers nach vorne und nach hinten entlang seiner
Trägergleitfläche ausgestellt und zurückgezogen.
Ein ständiges Problem, das mit einziehbaren Arbeitsmessern die
ser Art verbunden ist, besteht darin, eine Anordnung zu schaf
fen, die in der Lage ist, den während der Benutzung auf die
Messerklinge einwirkenden Kräften zu widerstehen. Während der
Benutzung ist die Klinge typischerweise einer Anzahl von Kräften
ausgesetzt, einschließlich von axialen Kräften, die die Klinge
zurück in den Griff zu drücken versuchen, von nach oben gerich
teten Kräften, die die Klinge zwischen die Hälften des Griffs
und den hinteren Teil der Klinge in den Klingenträger zu drücken
versuchen, und von seitlichen Kräften, die die Klinge in dem
vorderen Schlitz zu verdrehen versuchen. Wenn die zu der Klinge
gehörige Lagerung, insbesondere der Griff und der Klingenträger,
nicht in der Lage ist, diesen Kräften in geeigneter Weise zu
widerstehen, kann die Klinge unbeabsichtigt eingezogen werden
oder kann den Griff aufspalten oder aufbrechen, meistens in dem
Bereich, der den vorderen Schlitz umgibt. Der hintere Teil der
Klinge kann auch nach unten gegen den Klingenträger gedrückt
werden und dabei den Träger aufschneiden oder beschädigen.
Eine Reihe von Lösungen wurden vorgeschlagen, um die Kräfte auf
einziehbare Arbeitsmesserklingen aufzunehmen, wobei diese Lösun
gen in unterschiedlichem Maße erfolgreich waren. Um axialen
Kräften, die die Klinge in den Griff hineindrücken, Widerstand
zu leisten, setzen viele bekannte Gestaltungen eine Sperrenan
ordnung ein, bei der Vorsprünge des Betätigungsarms in eine aus
einer Reihe von Einkerbungen an der Innenfläche des Griffs ein
greift. Ein Arbeitsmesser dieses allgemeinen Typs ist in US
Patent Nr. 4 509 260, erteilt am 9. April 1985, beschrieben. In
solchen Anordnungen werden auf die Klinge ausgeübte axiale Kräf
te durch den Betätigungsarm auf die Sperreinkerbungen übertra
gen. Da der Betätigungsarm selbst jedoch federartig sein muß, um
eine Bewegung des Betätigungsknopfes zu erlauben und den Betäti
gungsarm in Eingriff mit entsprechenden Einkerbungen zu drücken,
können Kräfte auf die Klinge, aufgrund der Flexibilität des
Betätigungsarmes, ein Durchbiegen des Betätigungsarms bewirken,
was zu einer unerwünschten axialen Bewegung der Klinge während
ihres Gebrauchs führen kann. Mithin bieten diese Gestaltungen,
obwohl sie die Vorteile einfacher Herstellbarkeit und nur weni
ger separater Teile haben, keinen ausreichenden Widerstand gegen
axiale Kräfte. Ferner kann, da solche Gestaltungen auf der Elas
tizität des Betätigungsarms selbst beruhen, um die Sperrenanord
nung in Eingriff zu bringen, ihr Vermögen, axialen Kräften zu
widerstehen, in bestimmten Klingenpositionen reduziert sein, in
denen der Eingriff des Betätigungsarms in die Einkerbungen ver
mindert ist, oder wenn sich der Betätigungsarm allmählich ent
spannt oder mit der Zeit verformt.
Verschiedene alternative Arbeitsmessergestaltungen wurden vorge
schlagen, um aufwärts gerichtete und seitliche Bewegungen der
Messerklinge zu kontrollieren. In einer bekannten Gestaltung,
die in US Patent Nr. 5 025 558, erteilt am 25. Juni 1991, be
schrieben ist, weist der Messergriff zwei ineinandergreifende
Hälften mit gegeneinander verschließenden Keilanordnungen auf,
die über die Mittellinie des Griffs hinausreichen. Die ver
schließenden Keile verhindern, daß der Griff infolge von nach
oben gerichteten Kräften auf die Klinge beim Schneiden aufge
spalten wird. In einem anderen Ansatz, der im US Patent Nr. 5 30 386 632,
erteilt am 7. Februar 1995, beschrieben ist, ist die
Schneidklinge in einem kanalförmigen Träger angebracht, der
wiederum in einem kanalartigen Halter eines einstückigen Messer
griffs auf genommen ist. Während diese Strukturen im allgemeinen
ein Aufspalten des Griffs durch aus dem Schneidvorgang resultie
renden, nach oben gerichteten Kräften verhindern, sind sie je
doch relativ kompliziert und in der Herstellung und im Zusammen
bau aufwendig. Ferner kann das Austauschen der Schneidklinge in
diesen Strukturen recht zeitaufwendig sein, da ein teilweiser
Auseinanderbau des Messers erforderlich ist. Da weiterhin die
Klingenträger solcher Messer typischerweise aus Spritzguß-Kunst
stoffmaterial hergestellt sind, gehen sie nicht das Problem an,
Druck von dem hinteren Teil der Klinge auf die Grundfläche des
Trägers Widerstand zu leisten.
Um verdrehenden Kräften auf einziehbare Klingen zu widerstehen,
haben viele bekannte Arbeitsmesser einen zweiteiligen Metall
griff, der zwei Griffhälften umfaßt, die entlang einer Mittel
linie durch Schrauben oder andere entfernbare Befestigungsmittel
miteinander verbunden sind. Die Form des vorderen Endes jeder
Griffhälfte definiert den vorderen Schlitz, durch den die Klinge
ausgestellt und eingezogen wird. Unter verdrehenden Kräften
lagern die Klingen solcher Messer gegen die den Frontschlitz
umschließenden Bereiche des Griffs. Andere bekannte Arbeitsmes
ser, wie etwa das in dem obenerwähnten US Patent Nr. 5 386 632
beschriebene, setzen einander gegenüberliegende Kanalteile ein,
um die Messerklinge zu halten und Widerstand gegen verdrehende
Kräfte zu bieten. Während solche Anordnungen ein übermäßiges
Verdrehen der Schneidklinge in dem vorderen Schlitz verhindern
können, sind die Griffe solcher Messer, da sie zur Stabilisie
rung der Klinge auf der Festigkeit der Verbindung zwischen den
Griffhälften beruhen, typischerweise so zusammengefügt, daß zum
Einsetzen oder Wechseln von Klingen der Auseinanderbau des
Griffs erforderlich ist.
Es besteht daher ein Bedarf nach einem einziehbaren Arbeitsmes
ser, bei dem die Schneidklinge einfach zwischen einer ausge
stellten und einer zurückgezogenen Position bewegt werden kann,
bei dem aber ausreichend Widerstandsfähigkeit gegen bei der
Benutzung des Messers auftretende Kräfte vorhanden ist, insbe
sondere gegen axiale Kräfte, die versuchen, die Klinge zurück in
den Griff zu drücken. Ferner besteht ein Bedarf für ein leichtes
Arbeitsmesser, das genügend Widerstand gegen Durchbiegen der
Klinge bei aufwärtsgerichteten und verdrehenden Kräften während
der Benutzung bietet. Außerdem sollte das Messer bequem zu be
nutzen sein und ein einfaches uns schnelles Ersetzen der Klingen
ermöglichen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Arbeitsmesser zu schaffen, das die obengenannten Bedürfnisse
befriedigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das Arbeitsmesser mit den Merk
malen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Arbeitsmesser von dem Typ,
der einen Griff und einen in dem Griff auf genommenen Klingen
träger zum Halten und Bewegen einer Klinge zwischen einer ausge
stellten und einer eingezogenen Position aufweist. Der Klingen
träger wird innerhalb des Griffs bewegt, indem ein Druckknopf
niedergedrückt wird, und wird in ausgewählten Positionen fest
verriegelt, indem der Knopf freigegeben wird. Axialen Kräften
auf die ausgestellte Klinge wird durch positiven Eingriff zwi
schen dem Griff und einem neuartigen Betätigungsarm Widerstand
entgegengesetzt, welcher Betätigungsarm schwenkbar in bezug auf
den Träger angebracht ist. Nach oben gerichteten sowie verdre
henden Kräften auf die Klinge wird durch eine Schutzvorrichtung,
die an dem vorderen Schlitz angeordnet ist, und durch weitere
Merkmale des Klingenträgers Widerstand entgegengesetzt. Ferner
ist die Klinge zur Ersetzung leicht zugänglich, indem eine vor
dere Klappe geöffnet wird, an der die Schutzvorrichtung vorzugs
weise angebracht ist.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung enthält ein Arbeitsmes
ser einen Griff, einen Klingenträger und ein Betätigungselement.
Der Griff hat einen inneren Hohlraum zum Aufnehmen einer ein
ziehbaren Klinge, einen ersten Schlitz in einem Ende des Griffs,
durch den die Klinge ausgestellt und eingezogen werden kann, und
eine Trägergleitfläche, die sich innerhalb des Hohlraums von
einem Punkt angrenzend an den ersten Schlitz erstreckt. Der
Klingenträger ist so gestaltet, um die Klinge zu halten, und ist
entlang der Trägergleitfläche innerhalb des Hohlraums beweglich.
Das Betätigungselement enthält einen im wesentlichen steifen
Betätigungsarm, der mit einem Ende schwenkbar mit dem Klingen
träger verbunden ist, und einen Betätigungsknopf, der entlang
eines zweiten Schlitzes in dem Griff beweglich ist, um die Klin
ge auszustellen und einzuziehen. Das Betätigungselement enthält
auch einen Vorsprung, der mit in dem Griff gebildeten Einkerbun
gen oder Sperren in Eingriff bringbar ist, um die Klinge aus
wählbar in ausgestellten und eingezogenen Positionen festzuset
zen.
In einer Ausführungsform der Erfindung enthält das Arbeitsmesser
einen Griff mit einer Trägergleitfläche, welche sich von einem
Punkt benachbart des ersten Schlitzes erstreckt, und mit einer
Betätigungselementgleitfläche, die sich in einer nicht-paralle
len Ausrichtung in bezug auf die Trägergleitfläche erstreckt.
Das Messer enthält ferner einen Klingenträger, der entlang der
Trägergleitfläche beweglich ist, und ein Betätigungselement, das
schwenkbar mit dem Träger verbunden und entlang der Betätigungs
elementgleitfläche verschiebbar ist. Das Betätigungselement
behält eine vorgegebene Ausrichtung in bezug auf die Betäti
gungselementgleitfläche, während die Klinge zwischen ausgestell
ten und eingezogenen Positionen bewegt wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung enthält das Arbeitsmesser
einen Griff, eine Klingenschutzvorrichtung, einen Klingenträger
und ein Betätigungselement. Die Klingenschutzvorrichtung ist an
dem Griff befestigt und verläuft entlang einer oberen Kante des
Schlitzes, durch welchen die Klinge ausgestellt wird, sowie über
wenigstens einen Teil der seitlichen Flächen des Schlitzes. Die
Klingenschutzvorrichtung ist vorzugsweise eine geschlossene
Metallschleife, die getragen wird von oder in einem Stück gebil
det ist mit einer Zugangsklappe. Die Zugangsklappe ist schwenk
bar an dem Griff befestigt und kann geöffnet und geschlossen
werden, um Klingen in den Klingenträger einzusetzen oder daraus
zu entfernen.
In einer Ausführungsform der Erfindung enthält das Arbeitsmesser
einen Griff, einen Klingenträger, eine Klingenschutzvorrichtung
und ein Betätigungselement. Der Träger hat eine untere Querlei
ste zum Unterstützen einer unteren Schneidkante einer Messer
klinge, und die Klingenschutzvorrichtung ist an der unteren
Querleiste des Klingenträgers angeordnet, um in Anlage an der
Schneidkante der Klinge zu sein, wodurch der Träger vor Beschä
digung durch die Klinge geschützt wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung enthält das Arbeitsmesser
einen Griff, einen Klingenträger und ein Betätigungselement. Der
Klingenträger und das Betätigungselement sind schwenkbar durch
eine Schwenkverbindung miteinander verbunden und enthalten je
weils Anlageflächen, um auf die Schneidklinge ausgeübte Kräfte
von dem Träger auf das Betätigungselement zu übertragen. Die
Anlageflächen sind von der Schwenkverbindung getrennt, wodurch
übermäßige Kräfte auf die Schwenkverbindung vermieden werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
in den Zeichnungen erläutert, in denen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Aus
führungsform eines Arbeitsmessers gemäß der vorliegen
den Erfindung ist;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Arbeitsmessers aus
Fig. 1 ist, die die geöffnete Stellung der Zugangs
klappe und ein hinteres Ersatzklingenfach darstellt;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der linken Hälfte des
Arbeitsmessers aus Fig. 1 ist, die die bevorzugte
innere Gestaltung des Messers sowie den Klingenträger
und das Betätigungselement in der ausgestellten Posi
tion der Klinge zeigt;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der rechten Hälfte des
Arbeitsmessers aus Fig. 1 ist, die die bevorzugte
innere Gestaltung des Messers einschließlich der Zu
gangsklappe zeigt;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Klingenträgers und des
Betätigungselements des Arbeitsmessers aus Fig. 1 ist;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Klingenträgers und des
Betätigungsarms aus Fig. 5 von hinten ist;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Klingenträgers und des
Betätigungsarms aus Fig. 5 von vorne ist, die die
bevorzugte Gestaltung der Trägerschutzvorrichtung sowie
die Art und Weise zeigt, in der die Trägerschutzvor
richtung in den Träger eingesetzt und dort befestigt
ist; und
Fig. 8 eine Querschnittsansicht des Klingenträgers und des
Betätigungsarms aus Fig. 5 entlang der Linie 8-8 ist,
die die bevorzugte Struktur zum Verbinden des Betäti
gungsarms mit dem Klingenträger und zum Übertragen von
Kraft zwischen dem Klingenträger und dem Betätigungsarm
illustriert.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 enthält ein Arbeits
messer 10 einen hohlen Griff 12 zum Halten und Aufnehmen einer
einziehbaren Klinge 14. Der Griff 12 enthält einen Griffab
schnitt 16 und einen Umhüllungsabschnitt 18, der dazu ausgestal
tet ist, die einziehbare Klinge zu halten und den während der
verschiedenen Schneidvorgänge auf die Klinge ausgeübten Kräften
Widerstand zu leisten. Eine einstückig angeformte Griffschlaufe
20 ist an dem Griffabschnitt 16 des Griffs ausgebildet, um die
Finger eines Benutzers während des Schneidens teilweise zu um
fassen. In einem vorderen Ende 24 des Umhüllungsabschnitts 18
ist ein erster Schlitz 22 gebildet, während an dem Griff 12 ein
zweiter Schlitz 26, vorzugsweise entlang einer oberen Kante 28,
gebildet ist. Ein Betätigungsknopf 30 ist entlang des Schlitzes
26 verschiebbar, um die Klinge 14 auswählbar zwischen einer
eingezogenen Position, in der die Klinge 14 vollständig in den
Umhüllungsabschnitt 18 zurückgezogen ist, und einer ausgestell
ten Position zu bewegen, die in Fig. 1 dargestellt ist und in
der die Klinge 14 durch den Schlitz 22 hervorragt.
Wie am besten in Fig. 2 dargestellt, enthält das Arbeitsmesser
10 vorzugsweise eine Zugangsklappe 32, die schwenkbar an dem
Griff 12 angebracht ist und zwischen einer geschlossenen Posi
tion (siehe Fig. 1) und einer geöffneten Position zum Einführen
und Wechseln von Klingen 14 beweglich ist. Die Zugangsplatte 32
wird an dem Griff 12 durch ein Paar von Scharnieren 34 gehalten,
wie weiter unten genauer beschrieben wird, und trägt an ihrem
vorderen Ende eine Klingenschutzvorrichtung 36. Die Klingen
schutzvorrichtung 36 umgibt den vorderen Schlitz 22 wenigstens
teilweise. Insbesondere enthält die Klingenschutzvorrichtung 36,
um aufwärts gerichteten Kräften auf die Klinge 14 während des
Schneidens Widerstand zu leisten, eine oberen Bereich 38, der
die obere Kante des Schlitzes 22 begrenzt, und seitliche Berei
che 40, 42, die die Seiten des Schlitzes 22 begrenzen. Die Klin
genschutzvorrichtung 36 könnte daher eine offene Struktur sein,
die eine obere, nicht schneidende Kante 44 der Klinge 14 sowie
Teile der Seiten der Klinge umgibt, sie hat jedoch vorzugsweise
eine geschlossene Schleifenform wie in den Figuren dargestellt.
Die geschlossene Schleifenform unterstützt die Aufnahme von
seitlichen Belastungen auf die Klinge 14 während der Benutzung
sowie auch von Kräften, die die Klinge 14 zu verdrehen versu
chen. Weiterhin ist die Klingenschutzvorrichtung 36 vorzugsweise
aus Metall, wie etwa aus Stahl oder Zink, hergestellt. Die Klin
genschutzvorrichtung 36 kann getrennt von der Zugangsplatte 32
hergestellt und an der Zugangsplatte 32 während des Zusammenbaus
des Messers 10 befestigt werden oder, wie in der bevorzugten
Ausführungsform dargestellt, in einem Stück mit der Zugangsplat
te 32, wie etwa durch Metallguß, hergestellt sein. Die Zugangs
platte 32 enthält ferner innere Rippen 46, die dazu ausgestaltet
sind, in Kontakt an der Klinge 14 anzuliegen, um dadurch als
Führungs- oder Lagerfläche für die Klinge 14 zu wirken, wenn
diese durch den Schlitz 22 bewegt wird. Während der Benutzung
stabilisieren die Rippen 46 und die Klingenschutzvorrichtung 36
die Klinge 14 und bieten Widerstand gegen verdrehende Kräfte auf
die Klinge.
Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, weist der Griff 12 vor
zugsweise zwei ineinandergreifende Schalen oder Hälfte auf,
nämlich eine linke Hälfte L (Fig. 3) und eine rechte Hälfte R
(Fig. 4), die separat hergestellt und fest miteinander verbun
den sind, wie etwa durch Klebung oder durch Ultraschallschweißen
oder andere geeignete Verfahren. Wie am besten in Fig. 3 ge
zeigt ist, enthält das Arbeitsmesser 10 innerhalb des Umhül
lungsabschnitts 18 einen Klingenträger 48, der zur Aufnahme und
Halterung der Klinge 14 gestaltet ist, wie auch ein Betätigungs
element 50, das mit dem Träger 48 verbunden ist und mit dem
Träger 48 zusammenwirkt, um die Klinge 14 auszustellen und ein
zuziehen und um auf die Klinge 14 ausgeübten Kräften Widerstand
zu leisten. Der Klingenträger 48 und das Betätigungselement 50
werden weiter unten unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 8
genauer beschrieben. Allgemein jedoch enthält der Träger 48 ein
Paar von Vorsprüngen 52, die in seitlicher Richtung von dessen
oberer Kante verlaufen, um in entsprechende Ausnehmungen 54
entlang der oberen Kante 44 der Klinge 14 einzugreifen. Kommer
ziell verfügbare Klingen des dargestellten Typs enthalten übli
cherweise drei solche Ausnehmungen. Der Träger 48 enthält ferner
eine untere Querleiste 56 zum Unterstützen einer unteren
Schneidkante 58 der Klinge 14. Eine Trägerschutzvorrichtung 60
wird an dem Träger 48 an der unteren Querleiste 56 getragen. Die
Trägerschutzvorrichtung 60, vorzugsweise aus Metall wie etwa
Stahl hergestellt, ist in Kontakt mit der Schneidkante 58 der
Klinge 14, um die untere Querleiste 56 zu schützen. Während der
Benutzung drücken Schneidkräfte die Klinge 14 nach oben gegen
die Vorsprünge 52, wodurch der hintere Abschnitt der Klinge, der
über der Trägerschutzvorrichtung 60 liegt, nach unten gegen die
Schutzvorrichtung 60 gedrückt wird. Die Schutzvorrichtung 60
leistet solchen Kräften Widerstand und schützt dadurch die unte
re Querleiste 56 des Trägers 48 gegen Einschneiden oder Beschä
digung durch die Klinge 14. Um den Träger 48 innerhalb des
Griffs 12 zu halten und zu führen, enthalten sowohl die linke
als auch die rechte Hälfte L und R des Griffs 12 eine flache
Trägergleitfläche 61, die sich ausgehend von einem Punkt benach
bart des Schlitzes 22 nach hinten erstreckt.
Wie in Fig. 5 dargestellt, geht von dem Träger 48 eine hintere
Verlängerung oder Ansatz 62 aus, um den Träger 48 mit dem Betä
tigungselement 50 zu verbinden. Das Betätigungselement 50 ent
hält einen im wesentlichen steifen Betätigungsarm 64, der ein
vorderes Ende 66 ausgestaltet zur Verbindung mit dem Ansatz 62
aufweist. In der dargestellten Ausführungsform umfaßt das Ende
66 des Betätigungsarms 64 als Gabelkopf den Ansatz 62 und ist
durch einen Zapfen 68 schwenkbar mit dem Ansatz 62 verbunden,
der einstückig mit dem Ansatz 62 gebildet oder als separates
Teil während des Zusammenbaus des Messers hinzugefügt werden
kann. An einem oberen Ende des Betätigungsarms 64 enthält das
Betätigungselement 50 einen Träger 70, von dem eine Verlängerung
72 durch den Schlitz 26 verläuft, um den Betätigungsknopf 30 zu
tragen. Unterhalb des Trägers 70 ist ein einstückig angeformtes,
elastisch nachgiebiges Teil 74 vorgesehen, das von dem Betäti
gungsarm 64 nach hinten verläuft, um den Träger 70 nach oben zu
drücken. Vorsprünge oder Schultern 76 erstrecken sich in seitli
cher Richtung von dem Träger 70 und sind jeweils in Kontakt mit
einer oberen Wand 78 des Griffs 12 auf jeder der Seiten des
Schlitzes 26 (siehe Fig. 3 und 4). Entlang der oberen Wand 78
sind in gleichmäßigen Abständen Sperren 80 gebildet und treten
mit den Vorsprüngen 76 in Eingriff, um das Betätigungselement 50
und den Träger 48 in seiner vollständig eingezogenen und voll
ständig ausgestellten Position zu halten, wie auch an verschie
denen dazwischenliegenden Positionen. Ein Paar von innerhalb des
Griffs 12 gebildeten Rippen bilden eine Betätigungselementgleit
fläche 82 (siehe Fig. 3 und 4), um das elastische Teil 74 zu
führen und zu unterstützen. Wie von Fachleuten leicht erkannt
wird, beeinflußt der Ort, an dem das elastische Teil 74 an dem
Betätigungsarm 64 ansetzt, die auf den Arm 64 durch das elasti
sche Teil 74 ausgeübte, nach oben gerichtete Kraft. Bei der
Gestaltung des Betätigungselements 50 kann das Teil 74 daher
mehr oder weniger nahe an dem Ende 66 des Betätigungselements 50
angeordnet werden, um die gewünschte nach oben gerichtete Kraft
auf das Betätigungselement 50 zu erhalten, um dadurch einen
gewünschten Gegendruck des Knopfes 30 in Reaktion auf eine nie
derdrückende Kraft zu schaffen.
Bei der Benutzung ist das elastische Teil 74 in Kontakt mit der
Betätigungselementgleitfläche 82, um den Träger 70 nach oben zu
drücken, wodurch die eingreifenden Vorsprünge 76 in Eingriff
zwischen den Sperren 80 gebracht werden und das Betätigungsele
ment 50, der Träger 48 und die Klinge 14 in ihrer Position ver
riegelt werden. Zum Einziehen und Ausstellen der Klinge 14 wird
der Knopf 30 niedergedrückt, wodurch das elastische Teil 74
gebogen und die Vorsprünge 76 außer Eingriff mit den Sperren 80
gebracht werden, mit dem so niedergedrückten Knopf 30 werden das
Betätigungselement 50, der Träger 48 und die Klinge 14 in die
gewünschte Position verschoben, indem das Betätigungselement 50
entlang der Betätigungselementgleitfläche 82 und der Träger 48
entlang der Trägergleitfläche 61 bewegt wird. Sobald die ge
wünschte Klingenposition erreicht ist, wird der Knopf 30 freige
geben, um die Vorsprünge 76 wieder zwischen den Sperren 80 zu
verriegeln.
Es ist zu bemerken, daß das Betätigungselement 50 in bezug auf
den Träger 58 schwenken kann, wenn der Knopf 30 niedergedrückt
ist und während der Verschiebung des Betätigungselements 50 und
des Trägers 48 zwischen verschiedenen Positionen. Sobald jedoch
das Betätigungselement 50 an einer gewünschten Klingenposition
verschlossen ist, nimmt das Betätigungselement 50 eine feste
Position in bezug auf den Träger 48 ein, was zur Folge hat, daß
auf die Klinge 14 ausgeübte axiale Kräfte durch den Träger 48
und das Betätigungselement 50 auf die Sperren 80 des Griffs 12
übertragen werden. Durch die Festigkeit oder Steifigkeit des
Betätigungsarms 64 verbiegt sich das Betätigungselement 50 in
Reaktion auf solche Kräfte nur sehr wenig, was eine verbesserte
Stabilität der Klinge 14 in bezug auf den Griff 12 liefert.
Anders als bei herkömmlichen einziehbaren Arbeitsmessergestal
tungen, bei denen der Sperreneingriff auf der Elastizität des
Betätigungsarms beruht, was zu unerwünschten Verbiegungen des
Betätigungsarms und Verschiebungen der Klinge beim Schneiden
führen kann, werden die Vorsprünge 76 an dem Betätigungselement
50 bei dem vorliegenden Arbeitsmesser durch das elastische Teil
74 in Eingriff mit den Sperren 80 gedrückt, was ermöglicht, daß
der Betätigungsarm 64 ausreichend fest oder steif ausgeführt
werden kann, um ein Verbiegen in Reaktion auf Schneidkräfte zu
verhindern.
Es ist zu bemerken, daß, während das Betätigungselement 50 und
der Träger 48 zwischen den Positionen von ausgestellter Klinge
und zurückgezogener Klinge verschoben werden, ihre relative Aus
richtung zueinander durch die Ausrichtungen der Betätigungsele
mentgleitfläche 82 und der Trägergleitfläche 61 bestimmt wird.
Während die Gleitflächen 82 und 61 parallel zueinander sein
können, wie es bei den meisten herkömmlichen einziehbaren Ar
beitsmessern der Fall ist, sind sie in dem vorliegenden Arbeits
messer vorzugsweise nicht parallel zueinander. In der darge
stellten bevorzugten Ausführungsform hat die Betätigungselement
gleitfläche 82 eine gebogene Gestaltung und läuft, mit zunehmen
der Ausdehnung auf das vordere Ende 24 des Griffs 12 zu, von der
Trägergleitfläche 61 weg. Die nicht-parallele Ausrichtung der
Trägerflächen 82 und 61, in Kombination mit der neuen Gestaltung
des Betätigungselements 50 und des Trägers 48, bieten gegenüber
herkömmlichen Gestaltungen mehrere Vorteile. Erstens erlaubt die
Anordnung der Gleitflächen im Winkel zueinander, daß der Griff
abschnitt 16 des Griffs 12 im Winkel zu dem Umhüllungsabschnitt
18 steht, was das Arbeitsmesser 10 ergonomischer und bequemer in
der Handhabung macht. Da der Betätigungsarm 64 steif und
schwenkbar mit dem Träger 48 verbunden ist, bleibt die Orientie
rung des Betätigungselements 50 in bezug auf die Betätigungs
elementgleitfläche 82 in den verschiedenen Verschlußpositionen
des Betätigungselements 50 im wesentlichen unverändert, während
die Orientierung des Betätigungselements 50 in bezug auf den
Träger 48 sich frei verändern kann, wenn das Betätigungselement
50 und der Träger 48 sich entlang ihrer jeweiligen Gleitflächen
bewegen. Daher bleibt die Verschlußfunktion des elastischen
Teils 74 in Zusammenwirkung mit den Vorsprüngen 76 und den Sper
ren 80 unverändert, wenn das Betätigungselement 50 und der Trä
ger 58 in die ausgestellte Position der Klinge entlang ihrer
jeweiligen Gleitflächen vorgeschoben werden. Indem die Gleit
flächen 82 und 61 in nicht-paralleler Orientierung in bezug
zueinander vorgesehen werden, unterscheidet sich weiterhin an
der ausgestellten, der zurückgezogenen und den dazwischenliegen
den Positionen der Klinge der Winkel, durch den der Träger 48
Kraft auf das Betätigungselement 50 überträgt. Wenn sich die
Gleitflächen 82 und 61, mit zunehmender Erstreckung auf das vor
dere Ende 24 des Messers 10 zu, zunehmend voneinander entfernen,
trifft das Betätigungselement 50 in der ausgestellten Position
der Klinge in einen steileren Winkel (d. h. näher an 90°) auf den
Träger 48 als in der eingezogenen Position der Klinge, wodurch
die Komponente der axialen Kompressionskräfte auf die Klinge 14,
die die Vorsprünge 76 zwischen die Sperren 80 in Eingriff zu
drücken versuchen, effektiv erhöht wird. Während diese vonein
ander weglaufende Orientierung bevorzugt ist, ist zu bemerken,
daß andere vorteilhafte Wirkungen erzielt werden können, indem
die Gleitflächen 82 und 61 in einer zusammenlaufenden Ausrich
tung in Richtung auf das vordere Ende 24 zu vorgesehen werden,
um so zu ermöglichen, daß Kräfte von dem Träger 48 in der ausge
stellten Position der Klinge stärker in axialer Richtung auf das
Betätigungselement 50 übertragen werden können.
Die bevorzugte innere Gestaltung der Zugangsklappe 32 ist in
Fig. 4 dargestellt. Wie obenerwähnt wird die Zugangsklappe 32
vorzugsweise durch ein Metallgußverfahren, etwa aus Zink, herge
stellt, das nur wenige oder gar keine nachfolgenden Bearbei
tungsschritte benötigt. Zusätzlich zu der oben diskutierten
Klingenschutzvorrichtung 36 und den inneren Rippen 46, enthält
die Zugangsklappe 32 Scharniere 34, die mit Teilen innerhalb des
Griffs 10 zusammenwirken, so daß die Zugangsplatte 32 zwischen
ihrer offenen und geschlossenen Position geschwenkt werden und
in ihrer geschlossenen Position verschlossen werden kann. Ins
besondere enthalten die Scharniere 34 jeweils aufwärts stehende
Abschnitte 84, die von der Klappe 32 ausgehen, nach hinten vor
ragende Abschnitte 86 und Anlageenden 88. In der in Fig. 4 ge
zeigten geschlossenen und verriegelten Stellung liegen die nach
hinten vorragenden Abschnitte 86 zwischen gegenüberliegenden
Wänden 90 an den Innenflächen der linken und rechten Hälften L,
R des Griffs 12. Ein Verschlußriegel 92, der von der rechten
Griffhälfte R auf die Zugangsplatte 32 zu verläuft, greift mit
einem entsprechenden Vorsprung (nicht gezeigt) an der inneren
Oberfläche der Zugangsplatte 32 durch Schnappwirkung ineinander,
um die Zugangsplatte 32 in der verschlossenen Position zu hal
ten. Um die Zugangsplatte 32 zu öffnen, wird die Platte 32 nach
vorne (d. h. auf das vordere Ende 24 zu) verschoben, um den Rie
gel 92 außer Eingriff mit dem Vorsprung an der Klappe 32 zu
bringen und um die nach hinten vorragenden Bereiche 86 aus ihrer
eingeschlossenen Position zwischen den Wänden 90 herauszubrin
gen. Die Vorwärtsbewegung der Klappe 32 wird durch ein Paar von
Stoppern 94 an der linken Hälfte des Griffs 12 (siehe Fig. 3)
begrenzt, die in Kontakt mit Anlageenden 88 kommen, und in die
ser vordersten Position ist die Klappe 32 frei, um um die An
lageenden 88 zu schwenken. Die Zugangsplatte 32 gewährt daher
leichten Zugriff auf den Träger 48 zum Anbringen und Wechseln von
Klingen, ohne daß weitere Werkzeuge benötigt werden oder der
Griff 12 auseinandergenommen werden müßte.
Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, weist das Arbeitsmesser
10 ein hinteres Speicherfach 96 für Ersatzklingen 98 auf. Das
Speicherfach 96 wird beim Zusammenbaus des Messers 10 schwenkbar
innerhalb des Griffabschnitts 16 des Griffs 12 angebracht und
ist beweglich zwischen einer ausgestellten oder offenen Stellung
(siehe Fig. 2), in der Ersatzklingen eingelegt oder aus dem
Fach entnommen werden können, und einer geschlossenen Position
(siehe Fig. 3), in der das Fach 96 vollständig innerhalb des
Griffs 12 liegt. Wie in den Figuren dargestellt, enthält das
Fach 96 eine Klingenträgerplatte 100, eine untere Trägerquerlei
ste 102, eine gekrümmte obere Querleiste 104, einen Klingenhal
tezapfen 106, eine Schwenkzapfen 108 mit einer zentralen Öffnung
110 und einen Haken 112. Schwenkzapfen 114 ragen von den linken
und rechten Hälften L, R des Griffs 12 vor und treten in die
Öffnung 110 ein. Die linken und rechten Hälften L, R des Griffs
12 enthalten auch eine Einhakfläche 116, die mit dem Haken 112
zusammenwirkt, um das Fach 96 in seiner geschlossenen Position
zu halten. In den rechten und linken Hälften L, R sind Ausneh
mungen 118 gebildet, um zu ermöglichen, daß die obere Querleiste
104 gegriffen werden kann, um den Haken 112 auszuhaken und das
Fach 96 in seine offene Stellung zu schwenken. Sobald das Fach
in seiner offenen Stellung ist, können Ersatzklingen 98 einge
setzt werden oder aus dem Fach entnommen werden. Die in dem Fach
96 plazierten Klingen 98 liegen an der Platte 110 und auf der
unteren Trägerquerleiste 102 und werden durch die Haltevorsprün
ge 120, die von der Querleiste 102 nach oben hervorragen, und
durch eine Haltelippe 122, die von dem Haltezapfen 106 nach
unten ragt, in Position gehalten.
Der bevorzugte Aufbau des Trägers 48 und des Betätigungselements
50 wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 8 beschrie
ben. Wie am besten in den Fig. 5 und 6 dargestellt, enthält
der Träger 48 eine Grundplatte 124 und, wie oben diskutiert,
Vorsprünge 52 zum Eingreifen in die in dem Träger plazierten
Klingen, eine untere Querleiste 56 zum Unterstützen der Klingen
und eine hintere Verlängerung oder Ansatz 62, um den Träger 48
mit dem Betätigungselement 50 zu verbinden. Zusätzlich zu diesen
Merkmalen weist der Träger 48 einen ersten hinteren Klingenstop
per 126, der von einem vorkragenden Arm 128 getragen wird, einen
zweiten hinteren Klingenstopper 130, eine Öffnung 132 zur Auf
nahme der Klingenschutzvorrichtung 60 (nicht gezeigt in den
Fig. 5 und 6) und eine Haltelippe 134 zum Festhalten der
Klingenschutzvorrichtung 60 auf. Die ersten und zweiten Klingen
stopper 126 bzw. 130 stehen seitlich von dem Arm 128 bzw. der
Platte 124 vor, um in Anlage an eine hintere Kante von kurzen
bzw. langen Klingen zu kommen, die kommerziell zur Verfügung
stehen. Wie allgemein in diesem Bereich der Technik bekannt ist,
kommen in dem Träger 48 plazierte kurze Klingen in Kontakt mit
dem ersten hinteren Klingenstopper 126, während lange Klingen in
Kontakt mit dem zweiten hinteren Klingenstopper 130 kommen,
während sie seitlich auf den ersten hinteren Klingenstopper 126
drücken, um den vorkragenden Arm 128 durchzubiegen.
Wie oben diskutiert, enthält das Betätigungselement 50 einen im
wesentlichen steifen Betätigungsarm 64 mit einem Ende 66, das
zur Kopplung mit einem Zapfen 68 an einem Ansatz 62 des Trägers
48 ausgebildet ist. In der dargestellten bevorzugten Ausfüh
rungsform sind zwei identische Zapfen 68 einstückig an dem An
satz 62 angeformt und das Ende 66 bildet einen Gabelkopf mit
Öffnungen 136 zur Aufnahme der Zapfen 68. Alternativ könnte der
Ansatz 62 mit einer Öffnung versehen sein, die zur Ausrichtung
mit Öffnungen 136 ausgebildet ist, und ein separater Schwenkzap
fen könnte durch die ausgerichteten Öffnungen eingesetzt werden,
um den Träger 48 mit dem Betätigungselement 50 zu verbinden. Das
Betätigungselement 50 weist auch einen Träger 70, eine Verlänge
rung 72, die einen Knopf 30 trägt, Vorsprünge 76 und ein elasti
sches Teil 74 auf. Wie am besten in Fig. 6 dargestellt, er
streckt sich der elastische Teil 74 von dem Betätigungsarm 64
unterhalb des Trägers 70 und enthält eine elastische Verlänge
rung 138, die in einem Joch 140 mit seitlichen Verlängerungen
142 endet. Nach Installation in dem Griff 12 sind die Verlänge
rungen 142 in Kontakt mit und gleiten auf der Betätigungsele
mentgleitfläche 82. Die inhärente Elastizität der Verlängerung
138 liefert eine nach oben gerichtete Reaktionskraft, die den
Träger 70, die Vorsprünge 76 und den Knopf 30 auf die obere Wand
78 zu drücken (siehe Fig. 3).
Die Trägerschutzvorrichtung 60 ist in den Träger 48 wie in Fig.
7 dargestellt eingesetzt. In der bevorzugten Ausführungsform ist
die Trägerschutzvorrichtung 60, etwa durch Stanzen, mit einem
Paar von seitlichen Stoppern 144 und einer mittleren Ausnehmung
146 gebildet. Die Trägerschutzvorrichtung 60 wird in die Öffnung
132 in dem Träger 48 von der Seite des Trägers 48 gegenüber der
Trägerquerleiste 56 eingesetzt. Zum Einsetzen wird die Schutz
vorrichtung 60 in die Öffnung 132 gedrückt, wodurch die Halte
lippe 134 leicht gebogen wird, bis die Stopper 144 in Kontakt
mit der Platte 124 auf beiden Seiten der Öffnung 132 kommen und
die Haltelippe 134 nach oben schnappt und in die zentrale Aus
nehmung 146 eingreift.
Wenn der Träger 48 und das Betätigungselement 50 durch die in
die Öffnungen 136 eingreifenden Zapfen 68 schwenkbar verbunden
sind, könnten übertragene axiale Kompressionskräfte die von der
Klinge über die Zapfen 68 übertragen werden, die Zapfen oder das
Ende 66 des Betätigungsarms 64 oder beide schwächen oder sogar
zum Bruch führen. Um übermäßige Kräfte auf die Zapfen 68 zu
vermeiden, sind der Ansatz 62 und der Betätigungsarm 64 mit
angepaßten Anlageflächen 148 und 150 wie in Fig. 8 dargestellt
versehen. Die Konturen der Anlageflächen 148 und 150 sind im
wesentlichen identisch und enthalten kreiszylindrische Ab
schnitte 152 und flache Abschnitte 154, die sich an die zylin
drischen Abschnitte 152 anschließen. Die zylindrischen Abschnit
te 152 der Anlageflächen 148 und 150 haben eine gemeinsame Rota
tionsachse 156. Unterhalb der zylindrischen Abschnitte 152 wird
die Anlagefläche 150 des Betätigungsarms durch eine nach hinten
gerichtete Oberfläche 158 fortgesetzt, während an derselben
Stelle die Anlegefläche 148 des Trägers an eine nach vorne ge
richtete Oberfläche 160 anschließt. Die Oberflächen 158 und 160
laufen auseinander, um einen Freiraum 162 dazwischen zu bilden.
Während das Betätigungselement 50 und der Träger 48 zwischen der
ausgestellten Position der Klinge und der eingezogenen Position
der Klinge wie oben erläutert verschoben werden, gleiten die
zylindrischen Abschnitte 152 der Anlageflächen 148 und 150 ge
geneinander um die Achse 156. Da die Betätigungselementgleit
fläche 82 und die Trägergleitfläche 61 in Richtung auf das vor
dere Ende 24 zu auseinanderlaufen, bewegen sich die Oberflächen
158 und 160, während das Betätigungselement 50 und der Träger 48
nach hinten zum Einziehen der Klinge bewegt werden, aufeinander
zu, wodurch der Freiraum 162 geschlossen und die flachen Ab
schnitte 154 der Anlageflächen 148 und 150 voneinander getrennt
werden. In allen Positionen zwischen der voll ausgestellten und
der voll eingezogenen Position werden axiale Druckkräfte auf
eine Klinge in dem Träger 48 auf das Betätigungselement 50 über
die zylindrischen Abschnitte der Anlageflächen 148 und 150 über
tragen. Die Anlageflächen 148 und 150 sind vorzugsweise so ge
staltet, daß in der der voll ausgestellten Position der Klinge
14 entsprechenden Stellung, das Betätigungselement 50 und der
Träger 48 zueinander so orientiert sind, daß die flachen Ab
schnitte 154 der Anlageflächen 148 und 150 in Kontakt mitein
ander sind, wie in Fig. 8 gezeigt. Das heißt, in der voll aus
gestellten Position, in der typischerweise die Klinge 14 am
häufigsten benutzt wird, werden axiale Kräfte auf die Klinge auf
das Betätigungselement 50 sowohl durch die flachen Abschnitte
154 als auch durch die zylindrischen Abschnitte 152 der Anlage
flächen 148 und 150 übertragen.
Verschiedene Abwandlungen der Erfindung von den in den Zeichnun
gen gezeigten Beispielen sind möglich. Während beispielsweise in
den bevorzugten Ausführungsformen der Schlitz, durch den der
Betätigungsknopf 30 hervorragt, entlang der oberen Kante des
Messergriffs vorgesehen ist, können vorteilhafte Eigenschaften
der Erfindung auch in einem Messer verwirklicht werden, bei dem
ein solcher Schlitz in einer oder beiden Seiten des Griffs vor
gesehen ist.
Claims (10)
1. Arbeitsmesser, das
einen Griff (12) mit einem inneren Hohlraum zur Aufnahme einer einziehbaren Klinge (14), mit einem ersten Schlitz (22) an einem Ende, durch den die Klinge (14) ausgestellt und eingezogen werden kann, und mit einer Trägergleitfläche (61), die sich innerhalb des Hohlraums von einem Punkt an grenzend an den ersten Schlitz (22) erstreckt;
einen Klingenträger (48), der dazu ausgestaltet ist, die Klinge (14) zu halten, und beweglich entlang der Träger gleitfläche (61) innerhalb des Hohlraums ist; und
ein Betätigungselement (50) aufweist, das einen im wesentli chen steifen Betätigungsarm (64), der mit einem Ende schwenkbar mit dem Klingenträger (48) verbunden ist, und einen Betätigungsknopf (30) umfaßt, wobei der Betätigungs knopf (30) entlang eines länglichen zweiten Schlitzes (26) in dem Griff (12) beweglich ist, um die Klinge (14) auszu stellen und einzuziehen, wobei das Betätigungselement (50) ferner einen Vorsprung (76) aufweist, der davon vorsteht und in Sperren (80) innerhalb des Griffs (12) eingreifen kann, um die Klinge (14) auswählbar in ausgestellten und eingezo genen Positionen festzusetzen.
einen Griff (12) mit einem inneren Hohlraum zur Aufnahme einer einziehbaren Klinge (14), mit einem ersten Schlitz (22) an einem Ende, durch den die Klinge (14) ausgestellt und eingezogen werden kann, und mit einer Trägergleitfläche (61), die sich innerhalb des Hohlraums von einem Punkt an grenzend an den ersten Schlitz (22) erstreckt;
einen Klingenträger (48), der dazu ausgestaltet ist, die Klinge (14) zu halten, und beweglich entlang der Träger gleitfläche (61) innerhalb des Hohlraums ist; und
ein Betätigungselement (50) aufweist, das einen im wesentli chen steifen Betätigungsarm (64), der mit einem Ende schwenkbar mit dem Klingenträger (48) verbunden ist, und einen Betätigungsknopf (30) umfaßt, wobei der Betätigungs knopf (30) entlang eines länglichen zweiten Schlitzes (26) in dem Griff (12) beweglich ist, um die Klinge (14) auszu stellen und einzuziehen, wobei das Betätigungselement (50) ferner einen Vorsprung (76) aufweist, der davon vorsteht und in Sperren (80) innerhalb des Griffs (12) eingreifen kann, um die Klinge (14) auswählbar in ausgestellten und eingezo genen Positionen festzusetzen.
2. Arbeitsmesser nach Anspruch 1, wobei der Griff (12) weiter
eine Betätigungselementgleitfläche (82) parallel zu dem
zweiten Schlitz (26) aufweist und das Betätigungselement
(50) ein elastisches Teil (74) in Kontakt mit der Betäti
gungselementgleitfläche (82) hat, um den Vorsprung (76) in
Eingriff mit den Sperren (80) zu drücken.
3. Arbeitsmesser nach Anspruch 2, wobei sich die Betätigungs
elementgleitfläche (82) in einer Richtung erstreckt, die
nicht-parallel zu der Trägergleitfläche (61) verläuft.
4. Arbeitsmesser nach Anspruch 1, wobei der zweite Schlitz (26)
entlang einer oberen Kante (28) des Griffs (12) gebildet
ist.
5. Arbeitsmesser nach Anspruch 3, wobei die Betätigungselement
gleitfläche (82) eine gekrümmte Gestaltung hat.
6. Arbeitsmesser nach Anspruch 1, wobei der erste Schlitz (22)
gegenüberliegende erste und zweite Seitenflächen und gegen
überliegende obere und untere Kanten, die zwischen den er
sten und zweiten Seitenflächen verlaufen, aufweist und
eine Klingenschutzvorrichtung (36) an dem Griff (12) befe
stigt ist, die sich entlang der oberen Kante und wenigstens
eines Teils der ersten und zweiten Seitenflächen des ersten
Schlitzes (22) erstreckt.
7. Arbeitsmesser nach Anspruch 6, wobei der Griff (12) aus
Kunststoffgußmaterial und die Klingenschutzvorrichtung (36)
aus Metall hergestellt ist.
8. Arbeitsmesser nach Anspruch 1, wobei eine Zugangsklappe (32)
schwenkbar an dem Griff (12) angebracht ist und zwischen
einer geschlossenen Stellung, in der die Zugangsklappe (32)
über dem Klingenträger (48) liegt, und einer offenen Stel
lung beweglich ist, in der der Klingenträger (48) zum Nach
laden und Entnehmen einer Klinge (14) zugänglich ist, wobei
die Klingenschutzvorrichtung (36) von der Zugangsklappe (32)
getragen wird.
9. Arbeitsmesser nach Anspruch 8, wobei die Zugangsklappe (32)
wenigstens eine innere Rippe (46) aufweist, die von einer
Innenfläche bis auf eine Höhe hervorragt, so daß sie in
Kontakt mit einer von dem Klingenträger (48) getragenen
Klinge (14) ist, wenn sich die Zugangsklappe (32) in ihrer
geschlossenen Stellung befindet.
10. Arbeitsmesser nach Anspruch 9, wobei der Klingenträger (48)
eine untere Querleiste (56) zum Unterstützen einer Schneid
kante (58) der Klinge (14) hat; und
eine Klingenschutzvorrichtung (60) an dem Klingenträger (48) an der untere Querleiste (56) vorgesehen ist, um in Kontakt mit der Schneidkante (48) der Klinge (14) zu sein.
eine Klingenschutzvorrichtung (60) an dem Klingenträger (48) an der untere Querleiste (56) vorgesehen ist, um in Kontakt mit der Schneidkante (48) der Klinge (14) zu sein.
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