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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mehrzweckmesser mit Ersatzklingen.
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Mehrzweckmesser
sind in der Industrie und im Baugewerbe häufig im Einsatz und normalerweise wird
eine Ersatzschneidklinge verwendet, die beweglich zwischen einer
ausgefahrenen und einer zurückgezogenen
Position in Bezug auf einen Hauptkörper des Mehrzweckmessers montiert
ist. Insbesondere ist die Klinge typischerweise lösbar an
einem Klingenhalter befestigt, welcher wiederum beweglich in dem
Hauptkörper
befestigt ist, um die Klinge zwischen der zurückgezogenen und der ausgefahrenen Position
zu bewegen. Die Klingen müssen
ersetzt werden, wenn sie stumpf werden oder abgebrochen sind. Ein
Vorrat an Ersatzklingen kann in dem Hauptkörperabschnitt einiger Mehrzweckmesser
gespeichert sein. Wenn eine Klinge ersetzt werden muss, entnimmt
der Benutzer eine neue Klinge aus dem Hauptkörper, löst die alte Klinge von dem
Klingenhalter und befestigt die neue Klinge lösbar an dem Klingenhalter.
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Das
Entfernen einer Ersatzklinge von dem Hauptkörper macht es häufig erforderlich,
dass der Benutzer das Mehrzweckmesser teilweise auseinander nehmen
muss, was zeitaufwändig
sein kann und wobei möglicherweise
zusätzliche
Werkzeuge verwendet werden müssen.
Oft besteht der Hauptkörper z.
B. aus zwei Hälften,
die mit einer Schraube oder einem anderen Befestigungsmittel aneinander
befestigt sind, die zunächst
entfernt werden müssen,
bevor der Benutzer auf den Vorrat neuer Klingen zugreifen und/oder
die alte Klinge ersetzen kann. Die Befestigungsmittel der meisten
Mehrzweckmesser liegen in dem zusammengebauten Mehrzweckmesser im Griffbereich
des Hauptkörpers
frei, was unerwünscht ist,
da diese Befestigungsmittel die ansprechende Optik des Messers trüben. Andere
Mehrzweckmesser haben ein Klingenspeicherelement, das die Ersatzklingen
so speichert, dass sie in dem Körper
verborgen sind. Das Klingen-Speicherelement ist in Bezug auf den
Hauptkörper
beweglich und ermöglicht einen
Zugriff auf die Ersatzklingen.
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Bei
einigen kommerziellen Ausführungsformen
wurde ein solches Klingen-Speicherelement schwenkbar
an dem Hauptkörper
befestigt und nach unten in eine völlig offene Position verschwenkt,
um einen Zugriff auf die Ersatzklingen zu erlauben. Auch wenn diese
Ausführungsform
kommerziell sehr erfolgreich war, wäre es vorteilhaft, für eine kontrolliertere
Bewegung des Klingen-Speicherelements in die vollkommen geöffnete Position
zu sorgen, um zu verhindern, dass das Speicherelement durch die Schwerkraft
schnell in die offene Position schwingt, wodurch die Klingen aufgrund
der Schwerkraft aus dem Speicherelement herausfallen könnten.
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Existierende
Mehrzweckmesser bieten umfangreiche Mechanismen zum Lösen der
alten Klinge von dem Klingenhalter. Bei einigen Mehrzweckmessern
muss der Hauptkörper
in zwei Hälften
zerlegt werden (z. B. durch Entfernen einer Schraube), um die Klinge
zu entfernen. Dies ist unerwünscht,
da ein Zerlegen und Zusammenbauen lästig und zeitaufwändig ist.
Andere Mehrzweckmesser ermöglichen das
Entfernen der alten Klinge ohne Zerlegen, weisen jedoch eine Klingen-Freigabestruktur
auf, die operativ dem Klingenhalter zugeordnet ist, um die Klinge
zu lösen.
Die herkömmliche
Klingen-Freigabestruktur
kann einen manuell in Eingriff kommenden Knopf beinhalten, welcher
von innerhalb des Hauptkörpers
montiert ist und von dem Körper
für einen manuellen
Eingriff vorsteht, um die Klinge zu lösen. Der Knopf ist an keiner
Körperhälfte befestigt.
Wenn somit die Körperhälften getrennt
werden (z. B. zum Reinigen des Inneren des Messers), kann der Knopf herausfallen
und verlegt werden. Außerdem
wird der erneute Zusammenbau schwierig und zeitaufwändig.
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Es
besteht Bedarf an einem Mehrzweckmesser, mit welchem der Benutzer
Ersatzklingen aus diesem entfernen kann durch kontrolliertes allmähliches Öffnen des
Hauptkörpers.
Es besteht weiter Bedarf an einem Mehrzweckmesser, das eine Klingen-Freigabestruktur
aufweist, die operativ dem Klingenhalter zugeordnet ist, um die
Klinge freizugeben, wenn das Mehrzweckmesser in seinem zusammengebauten Zustand
ist, welches jedoch mit einem Abschnitt des Hauptkörpers verbunden
bleibt, wenn das Mehrzweckmesser auseinander genommen wird. Es besteht
weiter Bedarf an einem Mehrzweckmesser, dessen Befestigungsmittel
verborgen sind, um das optische Erscheinungsbild zu verbessern.
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US-A-5,613,300
offenbart ein Mehrzweckmesser der oben beschriebenen Art. In dem
Griffabschnitt ist ein Kanalelement in einer sich nach vorne erstreckenden
Vertiefung aufgenommen und nimmt beweglich einen Schneidklingenträger für eine Bewegung
in Längsrichtung
relativ zu dem Griffabschnitt auf. Eine Schneidklinge, die in dem
Klingenträger
getragen ist, kann zwischen einer Speicherposition ganz in dem Griffabschnitt
und nacheinander weiter ausgezogenen Verwendungs- und Ersetz-Positionen bewegt
werden. Ein Ersatzklingen-Halteelement ist ebenfalls in dem Griffabschnitt
aufgenommen, welches zwischen einer Klingenhalteposition komplett
in dem Griffabschnitt und einer Klingen-Freigabeposition, in welcher
ein vorderer Teil des Ersatzklingen-Halteelements aus dem Griffabschnitt
herausgeschwenkt wird, um Ersatzklingen zum Entfernen und Übertragen
an den Schneidklingenträger
bereitzustellen, schwenkbar ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Mehrzweckmesser vorgesehen mit einem Hauptkörper; einem
Klingenhalter, der beweglich in dem Körper montiert ist und zum Befestigen
einer Klinge konstruiert und ausgebildet ist, wobei der Klingenhalter zwischen
einer zurückgezogenen
Position, in welcher die Klinge innerhalb des Hauptkörpers angeordnet
ist, und einer ausgefahrenen Position, in welcher die Klinge nach
außen
von dem Hauptkörper
vorsteht, um eine Schneidoperation zu ermöglichen, bewegbar ist; ein
manuell eingreifbares Element, das gleitend an dem Hauptkörper befestigt
ist und operativ mit dem Klingenhalter verbunden ist, wobei das manuell
eingreifbare Element so bewegt werden kann, dass es den Klingenhalter
zwischen der ausgefahrenen und zurückgezogenen Position bewegt;
ein Klingen-Speicherelement, das schwenkbar mit dem Hauptkörper verbunden
ist und so konstruiert und ausgebildet ist, dass es Ersatzklingen
tragen kann, wobei das Klingen-Speicherelement zwischen einer geschlossenen
Position, in welcher die Ersatzklingen verborgen sind, und einer
vollkommen geöffneten Position,
die Zugriff auf die Ersatzklingen erlaubt, bewegbar ist; eine lösbare Verriegelungsstruktur,
die so konstruiert und angeordnet ist, dass sie das Klingenspeicherelement
in der geschlossenen Position lösbar
verriegelt; dadurch gekennzeichnet, dass eine Zwischen-Eingriffsstruktur
zwischen dem Klingenspeicherelement und dem Hauptkörper vorgesehen ist,
die so konstruiert und ausgebildet ist, dass sie eine Bewegung des
Klingenspeicherelements von der geschlossenen Position in die vollkommen
geöffnete
Position unter Einwirkung der Schwerkraft verhindert, wenn die Verriegelungsstruktur
gelöst
wird, um das Klingenspeicherelement von der geschlossenen Position
zu entriegeln.
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Gemäß einem
bevorzugten Merkmal der vorliegenden Erfindung weist der Hauptkörper des Mehrzweckmessers
zwei Körperhälften auf
und ein Befestigungsmittel sichert die Hälften aneinander. Das Klingenspeicherelement
verdeckt das Befestigungsmittel, wenn das Klingenspeicherelement
in seiner geschlossenen Position ist.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Merkmal der vorliegenden Erfindung beinhaltet
das Mehrzweckmesser eine Klingen-Freigabestruktur, die der Klingenhalteranordnung
zugeordnet ist. Die Klingen-Freigabestruktur beinhaltet einen manuell
eingreifbaren Abschnitt, der so bewegt werden kann, dass er die
Klinge aus der Klingenhalteranordnung löst, um zu ermöglichen,
dass die Klinge aus der Klingenhalteanordnung entfernt wird. Die
Klingen-Freigabestruktur beinhaltet einen Befestigungsabschnitt, der
mit einer der Körperhälften des
Hauptkörpers
des Mehrzweckmessers verbunden ist. Dieser Befestigungsabschnitt
hält die
Klingen- Freigabestruktur
mit der einen Körperhälfte, wenn
die Körperhälften voneinander
gelöst
sind.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun beispielhaft in Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 ein Mehrzweckmesser, das
die vorliegende Erfindung verkörpert
und in Explosionsdarstellung dazu ein Klingenspeicherelement zeigt,
welches eine Mehrzahl von darin gespeicherten Klingen enthält;
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2 eine Seitenansicht des
Mehrzweckmessers, die dessen Eingriffstruktur und ein Befestigungsmittel
davon gestrichelt zeigt, sowie einen Abschnitt des Mehrzweckmessers,
der weggebrochen ist, um den lösbaren
Verriegelungseingriff zwischen dem Klingenspeicherelement und einer
Körperstruktur
des Mehrzweckmessers zu zeigen;
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3 eine ähnliche Ansicht wie in 2, außer, dass sie das Klingenspeicherelement
in seiner geöffneten
Position zeigt;
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4 eine Draufsicht von hinten
auf das Mehrzweckmesser, wobei das Klingenspeicherelement in seiner
geöffneten
Position, wie in 3 angedeutet,
ist;
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5 eine isolierte Explosionsdarstellung
einer Klingenhalteranordnung, einer Klingen-Freigabestruktur und einer einzelnen
Mehrzweckmesserklinge gemäß dem Mehrzweckmesser
der vorliegenden Erfindung;
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6 eine ähnliche Ansicht wie in 5, außer, dass sie die herkömmliche
Mehrzweckmesserklinge in Eingriff mit der Klingenhalteranordnung
des Mehrzweckmessers zeigt;
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7 eine Teilansicht einer
Körperhälfte des Mehrzweckmessers,
die die Klingenhalteranordnung und die herkömmliche Klinge in einer vollkommen ausgestreckten
Position zeigt, sowie eine Teil-Querschnittsansicht entlang der
Linie 7-7 von 9 eines Teils
des Klingenspeicherelements und eine gesamte Querschnittsansicht
eines Elements des Mehrzweckmessers zum Eingriff mit einem Daumen;
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8 eine ähnliche Ansicht wie in 7, außer, dass sie die Klingenhalteranordnung
in einer Klingen-Befestigungs- und Freigabeposition zeigt;
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9 eine Querschnittsansicht
des Mehrzweckmessers entlang der Linie 9-9 in 2, die die Klingenhalteranordnung in
der vollkommen ausgestreckten Position zeigt;
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10 eine Ansicht eines Mehrzweckmessers ähnlich der
Ansicht von 9, außer dass
sie die Klingenhalteranordnung in der Klingen-Befestigungs- und
Freigabeposition zeigt;
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11 eine Seitenansicht des
Mehrzweckmessers, die ein oberes Greifelement in Explosionsdarstellung
dazu zeigt; und
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12 die Klingen-Freigabestruktur,
die mit einer Körperhälfte des
Mehrzweckmessers verbunden ist.
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1–4 zeigen
ein Mehrzweckmesser, generell bezeichnet mit 10, das gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. Das Mehrzweckmesser 10 beinhaltet
einen Hauptkörper 12 und
eine Klingenhalteranordnung 14, die beweglich in dem Hauptkörper 12 montiert
ist. Die Klingenhalteranordnung 14 kann eine herkömmliche Konstruktion
haben und ist für
die Befestigung einer herkömmlichen
Mehrzweckmesser-Klinge 16 konstruiert und angeordnet.
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Die
Klingenhalteranordnung 14 ist zwischen einer zurückgezogenen
Position (nicht gezeigt), in welcher die Klinge 16 in dem
Hauptkörper 12 angeordnet
ist, und einer ausgezogenen Position (gezeigt z. B. in 2), in welcher die Klinge 16 nach
außen von
dem Hauptkörper 12 vorsteht,
bewegbar, um eine Schneidoperation zu ermöglichen. Die ausgestreckte
Position kann nicht nur eine vollständig ausgestreckte Position
beinhalten, sondern auch mindestens eine Zwischenposition, wobei
die Klinge lösbar
in einer Position verriegelt werden kann, in welcher die Klinge
nur zu einem Teil ihrer möglichen
Länge aus
dem Hauptkörper
ausfährt.
Ein manuell in Eingriff kommendes Element 18 ist gleitend
an dem Hauptkörper 12 befestigt
und operativ mit der Klingenhalteranordnung 14 so verbunden,
dass eine Bewegung des manuell in Eingriff kommenden Elements 18 die
Klingenhalteranordnung 14 zwischen der ausgestreckten und
zurückgezogenen
Position bewegt.
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Ein
Klingenspeicherelement 20 ist schwenkbar mit dem Hauptkörper 12 verbunden,
was am besten in 2–3 ersichtlich ist, und ist
so konstruiert und angeordnet, dass es eine Mehrzahl von herkömmlichen
Klingen 22 trägt.
Das Klingenspeicherelement 20 ist zwischen einer geschlossenen
Position (gezeigt z. B. in 2),
in welcher die Ersatzklingen 22 verdeckt sind, und einer
vollkommen geöffneten Position
(gezeigt z. B. in 3),
in welcher der Benutzer Zugriff auf die Ersatzklingen 22 hat,
beweglich. Das Mehrzweckmesser 10 beinhaltet weiterhin eine
lösbare
Verriegelungsstruktur 24, die so konstruiert und angeordnet
ist, dass sie das Klingenspeicherelement 20 in seiner geschlossenen
Position lösbar
verriegelt. Eine Zwischen-Eingriffstruktur 26 (am besten
in 1–3 gezeigt)
zwischen dem Klingenspeicherelement 20 und dem Hauptkörper 12 verhindert
eine Bewegung des Klingenspeicherelements 20 aus seiner
geschlossenen Position in seine vollkommen geöffnete Position unter Schwerkraft,
wenn die lösbare
Verriegelungsstruktur 24 gelöst wird, um das Klingenspeicherelement 20 aus
seiner geschlossenen Position zu lösen. Vorzugsweise weist die
ineinander eingreifende Struktur zusammenwirkende Sperrzähne oder
Vorsprünge
an dem Klingenspeicherelement 20 und dem Hauptkörper 12 auf,
was im Folgenden detaillierter beschrieben wird.
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Der
Hauptkörperabschnitt 12 besteht
aus einer Körperstruktur 28 und
einem oberen Greifelement 30. Die Körperstruktur 28 besteht
vorzugsweise aus einem geeigneten Metall (vorzugsweise Aluminium
oder Stahl) oder einem anderen Material von geeigneter Stärke und
besteht aus zwei passenden Körperhälften 32, 34.
Die Körperhälften 32, 34 sind miteinander
verbunden, um die Körperstruktur 28 des
Hauptkörperabschnitts 12 durch
ein Gewindebefestigungsmittel oder ein anderes herkömmliches
Befestigungsmittel 36 (am besten in 2–3 gezeigt) zu bilden, und
das obere Greifelement 30 kann an der Körperstruktur 28 in
einer Position befestigt werden, in welcher die Handfläche einer
greifenden Hand eingreifen kann, um der Handfläche eine bequeme Greiffläche bereitzustellen.
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Das
obere Greifelement 30 ist vorzugsweise aus einem geeigneten
geformten Kunststoff gefertigt und auf die Metallkörperstruktur 28 eingerastet.
Das obere Greifelement 30 hat eine Mehrzahl von sich nach
unten erstreckenden Schenkeln 37, am besten in 11 gezeigt, die jeweils
in integralen hakenartigen Strukturen 39 enden. Die Körperstruktur 28 hat eine
Mehrzahl von Schächten
(nicht gezeigt), die so geformt sind, dass sie die Schenkel 37 aufnehmen und
eine Struktur haben, die hakenartig mit den hakenartigen Strukturen 39 an
den Schenkeln in Eingriff kommt, um das obere Greifelement 30 an
der Körperstruktur 28 zu
sichern.
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Die
Körperhälften 32, 34 wirken
zusammen, um einen oberen Schlitz 38 für das manuell in Eingriff kommende
Element 18 und einen vorderen Schlitz 40 (am besten
in 9–10 gezeigt)
zu bilden, der so bemessen ist, dass die in der Klingenhalteranordnung 14 befestigte
Klinge 16 sich in den und aus dem Hauptkörper 12 heraus
bewegen kann. Die Körperhälften 32, 34 wirken
zusammen, um ein Daumen-Eingriffselement 41 in einer Position
zu halten, in welcher der Daumen der greifenden Hand des Benutzers
aufgenommen und gestützt
wird. Das Daumen-Eingriffselement 41 ist vorzugsweise aus
einem geeigneten geformten Kunststoffmaterial gefertigt und hat
eine Nut 42 (siehe 7 und 8), die in Eingriff mit einer
Rippe 44 kommt, die in einer Aussparung oder einem Schacht 46 an
der Körperstruktur 28 gebildet
ist, wenn die Körperhälften 32, 34 aneinander
befestigt werden, um das Greifelement 41 an der Körperstruktur 28 zu
halten.
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Das
Innere der Körperstruktur 28 ist
so ausgebildet, dass sie die Klingenhalteranordnung 14 darin
gleitend für
eine Längsbewegung
dazu aufnimmt. Die Klingenhalteranordnung 14 ist einzeln
in 5 gezeigt mit einer
Klinge 16 und einer Klingen-Freigabestruktur 46,
die in Explosionsdarstellung gezeigt ist. Die Klingen-Freigabestruktur 46 ist
der Klingenhalteranordnung 12 zugeordnet und beinhaltet
einen manuell in Eingriff kommenden Abschnitt 48, der beweglich
ist, um die Klinge 16 von der Klingenhalteranordnung 14 zu
lösen,
damit die Klinge 16 von der Klingenhalteranordnung 24 entfernt
werden kann.
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Die
Klingen-Freigabestruktur 46 beinhaltet einen Befestigungsabschnitt 54,
der in einer Weise mit einer der Körperhälften 32 verbunden
ist, die am besten aus den 9–10, 12 ersichtlich ist. Vorzugsweise ist
die Klingen-Freigabestruktur 46 eine integrale flexible
Struktur aus einem geeigneten geformten Kunststoffmaterial. Die
Klingen-Freigabestruktur 46 beinhaltet
ein flexibles Armelement 52, das sich integral nach außen von
dem manuell in Eingriff kommenden Abschnitt 48 zu dem Befestigungsabschnitt 54 am
gegenüberliegenden
Ende erstreckt. Die eine Körperhälfte 32 hat
eine Bohrung 56 und eine seitliche Öffnung 58. Die Klingen-Freigabestruktur 46 ist an
der einen Körperhälfte 32 durch
Presspassung des Befestigungsabschnitts 54 in die Bohrung 56 und Ermöglichen,
dass der manuell in Eingriff kommende Abschnitt 48 gleitend
in der seitlichen Öffnung 58 aufgenommen
werden kann, befestigt, um eine seitliche Bewegung des manuell in
Eingriff kommenden Abschnitts 48 in Bezug auf die Körperhälfte 32 des Hauptkörpers 12 zwischen
einer neutralen Position oder Klingen-Halte-Position und einer Freigabeposition
zu ermöglichen.
Vorzugsweise ist das flexible Armelement 52 so konstruiert
und angeordnet, dass es den manuell in Eingriff kommenden Abschnitt 48 nach
außen
von dem Hauptkörper
in Richtung seiner neutralen Position vorspannt. Der Befestigungsabschnitt 54 hält die Klingen-Freigabestruktur 46 mit
der einen Körperhälfte 32,
wenn die Körperhälften 32, 34 der
Körperstruktur 28 voneinander
gelöst
werden, so dass die Klingen-Freigabestruktur 46 nicht dem Hauptkörper zugeordnet
wird, wenn das Mehrzweckmesser 10 auseinander genommen
wird.
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Die
Struktur der Klingenhalteranordnung 14 erschließt sich
am besten durch die Betrachtung von 5.
Die Struktur der Klingenhalteranordnung 14 ist detaillierter
in dem gemeinsam übertragenen US-Patent
Nr. 4,586,256 beschrieben, wobei hiermit auf das gesamte Patent
vollinhaltlich Bezug genommen wird. Die Art und Weise, wie die Klinge 16 lösbar in
der Klingenhalteranordnung 14 befestigt ist, ist am deutlichsten
in den 5–8 gezeigt, und die Art und Weise,
in welcher die Klingenhalteranordnung 14 gleitend in dem
Hauptkörper 12 befestigt
ist, geht am besten aus den 7–10 hervor.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Art
und Weise, in welcher die Zwischen-Eingriffstruktur 26 zwischen
dem Klingenspeicherelement 20 und dem Hauptkörper 12 eine
Bewegung des Klingenspeicherelements von seiner geschlossenen Position
in seine vollkommen geöffnete
Position unter Schwerkraft verhindert, wenn die lösbare Verriegelungsstruktur
gelöst
wird, um das Klingenspeicherelement von der geschlossenen Position
zu entriegeln; die Art und Weise, in welcher der Befestigungsabschnitt 50 die
Klingen-Freigabestruktur 46 an
der einen Körperhälfte 32 des
Hauptkörpers 12 hält und die
Art und Weise, in welcher das Klingenspeicherelement 20 das
Befestigungsmittel 36 verdeckt, welches die zwei Hälften 32, 34 aneinander
befestigt, wenn das Klingenspeicherelement 20 in seiner
geschlossenen Position ist. Die Struktur der Klingenhalteranordnung 14 und
die Art und Weise, in welcher diese gleitend in dem Körperabschnitt 12 des
Mehrzweckmessers 10 befestigt ist, mag herkömmlich sein,
ist jedoch vorzugsweise so wie in dem vorstehenden mit aufgenommenen
Patent beschrieben. Folglich ist die Struktur der Klingenhalteranordnung 14 und
die Art und Weise, in welcher diese gleitend, verriegelbar und lösbar darin
für eine
Bewegung zwischen zurückgezogenen
und ausgestreckten Positionen montiert ist, nicht im Detail berücksichtigt.
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Die
Klingenhalteranordnung 14 beinhaltet eine generell aufrechte
planare Klingenstütze 60,
die mit einer Mehrzahl von integralen, generell senkrechten Flanschen
versehen ist. Diese Flansche beinhalten einen unteren Flansch 62 entlang
einem unteren Rand, einen vorderen oberen Flansch 64, einen
hinteren oberen Flansch 66, einen oberen Zwischenflansch 68 und
einen zentralen Klingen-Verriegelungsflansch (oder Ansatz) 70 generell
entlang eines oberen Rands. Ein hinterer Flansch 72 ist
integral entlang einem hinteren Rand der Klingenstütze 60 gebildet.
Vorzugsweise sind die Klingenstütze 60 und die
damit integral geformten Strukturen aus einem entsprechenden metallischen
Material gefertigt, wie beispielsweise Aluminium oder Stahl.
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Wie
in 6 gezeigt ist, ist,
wenn die Klinge 16 in der Klingenhalteranordnung 14 befestigt
ist, diese darin durch Flansche 62, 64, 66, 68, 72,
welche mit Randabschnitten der Klinge 16 in Eingriff kommen,
und durch den zentralen Flansch oder Ansatz 70, der in
einer Kerbe 74, die oben in der Klinge 16 gebildet
ist, gehalten, um zu verhindern, dass die Klinge 16 sich
in Längsrichtung
nach vorne oder hinten außer
Eingriff mit der Klingenhalteranordnung 16 bewegt. Ein
integraler seitlicher Haltevorsprung 76 erstreckt sich
von dem hinteren Flansch 66, um die Sicherung der Klinge 16 in
der Klingenhalteranordnung 14 zu unterstützen. Zwei
Schlitze 77 sind in der Klingenstütze 60 gebildet und
definieren einen zentralen Abschnitt 79 der planaren Klingenstütze 60 (siehe 5).
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Eine
flexible Fingerstruktur 78 erstreckt sich integral nach
hinten von dem hinteren Flansch 66 und endet in einem Paar
seitlich sich nach außen
erstreckender Verriegelungsvorsprünge 80, die so bemessen
sind, dass sie in in Längsrichtung
beabstandeten Verriegelungskerben 82 aufgenommen werden,
die innerhalb des Hauptkörpers 12 des
Mehrzweckmessers 10 gebildet sind (siehe 7). Das manuell in Eingriff kommende
Element 18 ist fest an der Fingerstruktur 78 befestigt
und in dem oberen Schlitz 38 des Hauptkörpers 12 in einer
Position angeordnet, in welcher ein Daumen der greifenden Hand des
Benutzers in Eingriff kommen kann. Die Klingenhalteranordnung 14 ist
generell in einem in dem Hauptkörper 12 gebildeten
Kanal 86 für
eine Bewegung zwischen der ausgestreckten und zurückgezogenen
Position gleitend angebracht.
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Das
Klingenspeicherelement 20 hat eine innere Kammer 88 (am
besten in der 1 gezeigt), die
so konstruiert und angeordnet ist, dass sie einen Vorrat an Ersatzklingen 22 aufnimmt.
Eine Mehrzahl von Rippen 90 und ein Wandabschnitt 92 sind
integral in der Kammer 88 gebildet, um die Klinge 22 zu stützen. Jede
Rippe 90 hat eine darin geformte rechteckige Kerbe 94 und
diese Kerben 94 sind in einer generell längs verlaufenden
Richtung ausgerichtet, um den Vorrat an Ersatzklingen 22 aufzunehmen. Wie
am besten aus 3 ersichtlich
ist, hat der Wandabschnitt 92 des Klingenspeicherelements 20 einen
geeigneten Winkel für
einen angrenzenden Eingriff und Stützen eines Seitenrands 104 jeder
der Klingen 22. Die Außenfläche 98 des
Klingenspeicherelements 20 hat eine solche Kontur, dass
sie die Finger der greifenden Hand des Benutzers bequem aufnimmt
und die Innenfläche 100 (gestrichelt
gezeigt in 3) des Klingenspeicherelements 20 ist
so geformt, dass sie angrenzend mit einem Eckabschnitt 102 jeder
darin gespeicherten Klinge 22 in Eingriff kommt. Es ist
somit ersichtlich, dass wenn der Vorrat an Klingen 22 in
dem Klingenspeicherelement 20 gespeichert ist und das Speicherelement 20 geschlossen
ist, die Klingen 22 in der Speicherposition durch Zusammenwirkung
der Kerben 94, des Wandabschnitts 92, der Innenfläche 100 und
mindestens einer Oberfläche
(nicht gezeigt) an der Körperstruktur 28 gehalten
sind, die angrenzend mit den rückwärtigen Rändern 104 der
Klingen 22 in Eingriff kommt. Das Klingenspeicherelement
hat eine Befestigungsöffnung 105,
um die Befestigung des Mehrzweckmessers 10 an einem Werkzeugband
zu vereinfachen oder um eine Aufhängung des Messers zu ermöglichen,
wenn es nicht in Verwendung ist.
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Die
lösbare
Verriegelungsstruktur 24 ist vorzugsweise eine flexible
nachgiebige Struktur, die integral an dem Klingenspeicherelement 20 angeformt ist,
was am besten in den 1–3 gezeigt ist. Die lösbare Verriegelungsstruktur 24 beinhaltet
einen nachgiebigen flexiblen Schaft 106, eine Verriegelungsfläche 108 und
eine eingreifbare Endfläche 110. Ein
hinterer Abschnitt des Hauptkörpers 12 weist eine Öffnung 112 auf
(am besten in der 2 gezeigt),
die so ausgebildet ist, dass sie die lösbare Verriegelungsstruktur 24 aufnimmt.
Wenn die lösbare Verriegelungsstruktur 24 in
einer Öffnung 112 aufgenommen
ist, kommt eine Verriegelungsfläche 114, die
an der Körperstruktur 28 gebildet
ist, lösbar
verriegelnd mit der Verriegelungsfläche 108 an der Verriegelungsstruktur 24 in
Eingriff, um das Klingenspeicherelement 20 in seiner geschlossenen
Position zu verriegeln.
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Das
Klingenspeicherelement 20 ist schwenkbar an dem Hauptkörperabschnitt 12 des
Mehrzweckmessers 10 über
ein Paar sich transversal entgegengesetzt zueinander erstreckender
zylindrischer Vorsprünge 116 befestigt,
die integral an einem vorderen Ende davon gebildet sind, was am
deutlichsten in den 1, 3 und 7–8 gezeigt ist. Jeder zylindrische
Vorsprung 116 (nur einer ist in 1, 3 und 7–8 gezeigt)
ist schwenkbar in einem Paar transversal ausgerichteter Zylinderbohrungen 117 aufgenommen,
die an entsprechenden Hälften 32, 34 der
Körperstruktur 28 des
Hauptkörpers 12 gebildet
sind.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist eine Lippenstruktur 118 an der Innenfläche 100 des Klingenspeicherelements 20 an
dem vorderen Ende davon gebildet, die Teil der ineinander eingreifenden Struktur 26 bildet.
Die bevorzugte ineinander eingreifende Struktur 26 besteht
auch aus einer bogenförmigen
beabstandeten Anordnung von erhöhten
Strukturen oder Sperrzähnen,
generell mit 120 bezeichnet, die integral an transversal
nach außen
weisenden Oberflächen 122 eines
nach unten vorspringenden Abschnitts 123 der Körperstruktur 28 des
Hauptkörperabschnitts 12 gebildet
sind. Nur eine Seitenfläche 122 des
nach unten vorspringenden Abschnitts 123 ist in den Zeichnungen
sichtbar, die Seitenfläche
jedoch des Abschnitts 123, welcher nicht sichtbar ist, und
die Reihe von daran gebildeten Sperrzähnen sind von spiegelbildlicher
Konstruktion. Somit kann die Beschreibung der Seite 122 und
der Anordnung von Sperrzähnen 120,
die daran gebildet sind, auch für
die gegenüberliegende
Seite des nach unten vorstehenden Abschnitts 123 gelten.
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Eine
Reihe von Kerben oder Aussparungen 124 sind zwischen den
Sperrzähnen 120 gebildet und
jede Aussparung 124 ist so bemessen und angeordnet, dass
sie die Lippenstruktur 118 des Klingenspeicherelements 20 aufnehmen
kann. Es ist klar, dass, weil das Klingenspeicherelement 20 aus
einem flexibel geformten Kunststoffmaterial gefertigt ist, die Lippenstruktur 118 sich
in Eingriff mit aufeinander folgenden Aussparungen 124 bewegen
kann, wenn das Klingenspeicherelement 20 sich von seiner
geschlossenen Position in seine geöffnete Position bewegt. Vorzugsweise
haben die Seiten der erhöhten
Strukturen 120, die die Aussparungen 124 definieren,
einen entsprechenden Winkel, um die Bewegung der Lippenstruktur 118 in
und außer
Eingriff mit jeder Aussparung 124 zu erleichtern.
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Während die
oben genannte Lippen/Sperrzahn-Anordnung als bevorzugte miteinander
in Eingriff kommende Struktur beschrieben ist, versteht es sich,
dass jegliche Art von Oberflächeneingriff
zwischen dem Klingenspeicherelement 20 und dem Hauptkörper 12 (z.
B. Reibungseingriff usw.), der eine Bewegung des Klingenspeicherelements 20 in seine
vollkommen geöffnete
Position unter Schwerkraft verhindert, verwendet werden kann. Somit
erfordert die vorliegende Erfindung eine Kraft, die größer ist
als die Schwerkraft, um das Speicherelement in seine vollkommen
geöffnete
Position zu bewegen.
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Die
Handhabung des Mehrzweckmessers 10 wird beschrieben in
der Annahme, dass anfänglich keine
Klinge in der Klingenhalteranordnung 14 befestigt ist und
ein Vorrat von Klingen 22 in dem Klingenspeicherelement 20 vorhanden
ist. Um Zugriff auf den Vorrat von Klingen 22 zu erhalten,
kommt der Benutzer mit einem Daumen oder Finger mit der Oberfläche 110 der
lösbaren
Verriegelungsstruktur 24 in Eingriff und drückt die
Oberfläche 110 nach
vorne und unten, wodurch sich der Schaft 106 flexibel biegt, um
die Verriegelungsfläche 108 an
der Verriegelungsstruktur 24 außer Eingriff mit der Verriegelungsfläche 114 am
Hauptkörper 12 des
Messers 10 zu bringen. Der Benutzer kann danach das Klingenspeicherelement 20 von
seiner geschlossenen Position nach unten in seine geöffnete Position
verschwenken. Es versteht sich, dass wenn das Klingenspeicherelement 20 in
seiner geschlossenen Position ist, die Lippenstruktur 118 angrenzend
in Eingriff mit einem nach vorne weisenden Rand 130 der
vordersten erhöhten
Struktur 120 kommt und sich in angrenzendem Eingriff mit
der Seitenfläche 122 des
Körperabschnitts 28 befindet.
Der Eingriff zwischen der Lippenstruktur 118 und dem Rand 130 verhindert,
dass sich das Klingenspeicherelement 20 in Richtung seiner
geöffneten
Position bewegt, bis der Benutzer das Klingenspeicherelement mit
ausreichender Kraft drückt,
um zu bewirken, dass die flexible, nach außen gerichtete Verlängerung
der Lippenstruktur 118 es diesem ermöglicht, sich an dem ersten
mit 120a bezeichneten Paar erhöhter Strukturen vorbeizubewegen.
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Wenn
das Klingenspeicherelement 20 gezwungen wird, sich nach
unten zu verschwenken, tritt die Lippenstruktur 118 in
die nachfolgenden Aussparungen 124 ein, die durch die erhöhten Strukturen 120 definiert
sind, und bewegt sich dann nach außerhalb davon, wobei es sich
flexibel erstreckt, um zu ermöglichen,
dass die Lippenstruktur 118 sich über die aufeinander folgenden
erhöhten
Strukturen 120 bewegt. Es versteht sich, dass dieser Eingriff
zwischen der Lippenstruktur 118 und den erhöhten Strukturen 120 eine
schnelle Bewegung des Klingenspeicherelements 20 in Richtung
auf und in seine vollkommen geöffnete
Position unter Schwerkraft verhindert, wodurch verhindert wird,
dass sich das Speicherelement 20 unkontrolliert öffnet. Der
Benutzer muss leichten Druck auf das Klingenspeicherelement 20 ausüben, damit
sich dasselbe in Bezug auf die Körperstruktur 28 von
seiner vollkommen geschlossenen Position in seine vollkommen geöffnete Position bewegt.
Die Lippenstruktur 118 und die erhöhten Strukturen 120 wirken
somit zusammen, um eine ineinander eingreifende Struktur bereitzustellen,
die die Öffnungsbewegung
des Speicherelements 20 steuert.
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Wenn
das Speicherelement 20 vollkommen geöffnet ist, entnimmt der Benutzer
eine der Klingen aus dem Vorrat der Klingen 22 und schiebt
dann das Klingenspeicherelement 20 in Schließrichtung
in seine geschlossene Position, um das Element 24 erneut zu
verriegeln. Der Benutzer muss eine Kraft auf das Klingenspeicherelement 20 ausüben, die
ausreichend groß ist,
um die Lippenstruktur 118 über die Anordnung der erhöhten Strukturen 120 zu
bewegen, bis das Element 20 geschlossen ist. Das erneute
Verriegeln des Klingenspeicherelements 20 wird aus 2 verständlich. Insbesondere wenn sich
das Klingenspeicherelement 20 in seine geschlossene Position
bewegt, kommt eine nach hinten weisende Oberfläche 134 an der lösbaren Verriegelungsstruktur 24 mit
einer Winkelfläche 136 in
Kontakt, die an der Körperstruktur 28 gebildet
ist, und eine nachfolgende weitere Bewegung des Klingenspeicherelements 20 in
seine geschlossene Position bewirkt, dass die Oberfläche 134 über die
Oberfläche 136 gleitet.
Wenn die lösbare
Verriegelungsstruktur 24 über die Oberfläche 136 gleitet,
biegt sich der Schaft 106 flexibel nach vorne, damit die
Verriegelungsflächen 108, 114 wieder
in einen Verriegelungseingriff kommen können. Wenn das Klingenspeicherelement 20 seine
geschlossene Position erreicht, hat sich die Oberfläche 134 an
der Oberfläche 136 vorbei
bewegt, wodurch sich der Schaft 106 flexibel zurück in eine
neutrale oder ausgeglichene Position (gezeigt in 2) bewegen kann, um die Verriegelungsflächen 108, 114 in
verriegelnden Eingriff zu bringen.
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Die
Klingenhalteranordnung 14 ist gleitend in dem Kanal 86 befestigt,
der in dem Inneren des Hauptkörperabschnitts 12 gebildet
ist. Die Verriegelungsvorsprünge 80 und
die Verriegelungskerben 82 wirken zusammen, um die Klingenhalteranordnung 14 in
einer gewählten
Position von einer Mehrzahl von Positionen einschließlich einer
vollständig
zurückgezogenen
Position, einer vollständig
ausgestreckten Position und mindestens einer ausgestreckten Zwischenposition
lösbar
zu verriegeln. Wenn der Benutzer mit dem Daumen Druck auf das manuell
eingreifbare Element 18 ausübt, bewegt sich die Fingerstruktur 78 flexibel
nach unten, wodurch sich die Vorsprünge 80 aus ihrem Verriegelungseingriff
mit einer Kerbe 82, in denen sie angeordnet waren, bewegen.
Während
das manuell eingreifbare Element 18 in der nach unten gerichteten
nicht verriegelten Position gehalten wird, kann der Benutzer sodann
eine Druck- oder Zugkraft in Längsrichtung
ausüben,
um die Klingenhalteranordnung 14 generell in Längsrichtung
zwischen der zurückgezogenen,
vollkommen ausgestreckten und Zwischen-Positionen zu schieben.
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7 zeigt eine Querschnittsansicht
eines Teils des Mehrzweckmessers 10, wenn die Klingenhalteranordnung 14 in
ihrer vollkommen ausgestreckten, verriegelten Position ist und 8 zeigt eine ähnliche
Ansicht, wenn die Klingenhalteranordnung 14 in einer Klingen-Befestigungs-
und Freigabe-Position ist. Zum Befestigen der gewählten Klinge 16 in
der Klingenhalteranordnung 14 schiebt der Benutzer die
Klingenhalteranordnung 14 in die Klingenbefestigungs- und
Freigabe-Position, die vorzugsweise etwas über die vollkommen ausgestreckte, verriegelte
Position der Klingenhalteranordnung 14 hinausragt (in einer
nach vorne gerichteten Längsrichtung).
In der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Klinge 16 in
Bezug auf die Klingenhalteranordnung 14 nur montiert oder
gelöst
werden kann, wenn die Klingenhalteranordnung 14 in der Klingen-Befestigungs-
und Freigabe-Position ist. Während
diese Position vorzugsweise etwas vor der vollkommen ausgestreckten
Position für
den normalen Gebrauch bei einer Schneidoperation liegt, wird alternativ
in Betracht gezogen, dass die vollkommen ausgestreckte Gebrauchsposition
selbst ebenfalls die Befestigungs- und Freigabe-Position darstellen kann.
Bei dieser Beschreibung und den beiliegenden Ansprüchen soll
die „vollkommen
ausgestreckte Position" für beide
Möglichkeiten
gelten. Während
das manuell in Eingriff kommende Element 18 in der vollkommen
ausgestreckten (oder Befestigungs- und Freigabe-) Position gehalten
wird, drückt
der Benutzer den manuell eingreifbaren Abschnitt 48 der
Klingen-Freigabestruktur 46 nieder, wodurch sich eine in Längsrichtung
erstreckende Armstruktur 138, die integral an der Klingen-Freigabestruktur 46 gebildet
ist, in angrenzendem Eingriff mit dem Zwischenflansch 68 an
der Klingenhalteranordnung 14 bewegt. Eine kontinuierliche
transversale Bewegung nach innen des manuell eingreifbaren Abschnitts 48 bewirkt
danach, dass sich der zentrale Abschnitt 79 der Klingenstütze 60 flexibel
aus dieser ausgeglichenen Position bewegt, wodurch sich der zentrale
Flansch 70 von einer Klingen-Verriegelungsposition in eine
Klingen-Freigabeposition bewegt. Die Klingen-Freigabeposition des
zentralen Flansches 70 ist in der 10 gezeigt.
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Es
ist aus der 10 ersichtlich,
dass wenn der zentrale Abschnitt 79 der Klingenhalteranordnung 14 nach
außen
in die Klingen-Freigabeposition vorgespannt ist, ein nach hinten
weisender Rand 140 davon in Längsrichtung mit einem nach
vorne weisenden Wandabschnitt 142 der Körperstruktur 28 ausgerichtet
ist. Der Benutzer kann dann das manuell eingreifende Element freigeben,
da ein angrenzender Eingriff zwischen dem Rand 140 und
dem Wandabschnitt 142 die Klingenhalteranordnung in ihrer
Klingen-Freigabe-
und Befestigungsposition halten wird, solange der Benutzer den manuell
eingreifbaren Abschnitt 48 der Klingen-Freigabestruktur 46 in
seiner niedergedrückten,
die Klinge freigebenden Position hält.
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Der
Benutzer führt
dann die neue Klinge 16 in die Klingenhalteranordnung 14 ein,
bis ein Seitenrand der Klinge 16 in angrenzendem Eingriff
mit dem hinteren Flansch 72 an der Klingenstütze 60 ist.
Der Benutzer löst
dann den manuell eingreifenden Abschnitt 48 der Klingen-Freigabestruktur 46,
wodurch sich der zentrale Abschnitt 79 der Klingenstütze 60 und
der Flansche 68, 70, die integral damit gebildet sind,
unter flexibler Federkraft, bereitgestellt durch die Biegung des
zentralen Abschnitts 79, in verriegelnden Eingriff mit
der neuen Klinge 16 bewegt. Wenn die Flansche 68, 70 in
verriegelndem Eingriff mit der Klinge 16 sind, ist der
Zwischenflansch 68 in einem anliegenden überlappenden
Verhältnis
mit einem oberen Rand der Klinge, und der verriegelnde zentrale
Flansch 70 ist in einer Kerbe 74 angeordnet, die
an der Klinge 16 gebildet ist. Der Benutzer kann dann das
manuell eingreifbare Element 18 in herkömmlicher Weise handhaben, um
die Klinge 16 und die Klingenhalteranordnung 14 als
Einheit in einer generellen Längsrichtung
in Bezug auf den Hauptkörperabschnitt 12 zu
bewegen, um die Klinge 16 in einer gewünschten ausgestreckten Position
lösbar zu
verriegeln, um ein Werkstück
schneidend zu bearbeiten, oder in der zurückgezogenen Position, um die Klinge
zu speichern, wenn die Schneidoperation beendet ist. Der Hauptkörperabschnitt 12 des
Mehrzweckmessers 10 hat einen Schlitz 150, der
es dem Benutzer ermöglicht,
ein Seil sicher zu durchtrennen.
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Zum
Entfernen der Klinge 16, wenn sie stumpf oder abgebrochen
ist, kehrt der Benutzer das Klingen-Einbauverfahren, wie oben beschrieben,
im Wesentlichen um. Insbesondere bewegt der Benutzer die Klingenhalteranordnung 14 vollständig in Längsrichtung
nach vorne in die Klingen-Befestigungs- und Freigabeposition, und
während
die Anordnung 14 in dieser Position gehalten wird, wird
der manuell eingreifende Abschnitt 48 der Klingen-Freigabestruktur 46 transversal
nach innen in die in der 10 gezeigten
Position geschoben. Während
der manuell eingreifbare Abschnitt 48 in seiner Klingen-Freigabeposition
gehalten wird, kann der Benutzer die Klinge nach vorne aus der Klingenhalteranordnung 14 schieben
und entweder eine neue Klinge einsetzen oder die alte Klinge um
180 Grad drehen und die alte Klinge wieder so einsetzen, dass eine scharfe
Kante derselben freiliegt. Der Benutzer löst dann den manuell eingreifbaren
Abschnitt 48, um zu ermöglichen,
dass sich der zentrale Verriegelungsflansch 70 zurück in verriegelnden
Eingriff mit der Klinge bewegt. Das Mehrzweckmesser 10 kann
erneut zum Schneiden verwendet werden.
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Aus
einem Vergleich der 9 und 10 wird deutlich, dass das
integrale Armelement 52, welches Bestandteil des Befestigungsabschnitts
der Klingen-Freigabestruktur 46 ist, den manuell eingreifbaren
Abschnitt 48 flexibel transversal nach außen aus der
Körperstruktur 28 vorspannt
und der Befestigungsabschnitt 54 die Klingen-Freigabestruktur 46 mit
der einen Körperhälfte 32 der
Körperstruktur 28 hält, wenn
die Körperhälften 32, 34 voneinander
gelöst
werden. Insbesondere versteht es sich, dass obwohl es nicht erforderlich
ist, die Körperhälften 32, 34 zu
trennen, indem die Gewindebefestigung 36 entfernt wird,
um entweder die Klinge 16 zu ersetzen oder Zugriff auf
den Vorrat an gespeicherten Klingen 22 zu erhalten, der
Benutzer gezwungen sein kann, die Körperhälften 32, 34 zu
trennen, z. B. um das Innere des Hauptkörperabschnitts 12 des
Mehrzweckmessers zu reinigen. Zum Trennen der Körperhälften 32, 34 verschwenkt
der Benutzer das Klingenspeicherelement 20 in seine geöffnete Position,
um das Befestigungsmittel 36 freizulegen und entfernt dann das
Befestigungsmittel 36 mit einem Schraubendreher. Es geht
aus 12 hervor, dass,
weil sich der Befestigungsabschnitt 54 der Klingen-Freigabestruktur 46 durch
Presspassung in Eingriff mit der Bohrung 56 befindet, der
Befestigungsabschnitt die Klingen-Freigabestruktur 46 mit der
einen Körperlälfte 32 hält, wenn
die Körperhälften 32, 34 voneinander
gelöst
werden. Wenn das Mehrzweckmesser 10 wieder zusammengebaut
wird und das Befestigungsmittel 36 wieder darin eingesetzt
ist, wird das Befestigungsmittel 36 durch Bewegen des Klingenspeicherelements 20 zurück in seine
geschlossene Position abgedeckt.
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Die
hier gezeigte und beschriebene Ausführungsform des Mehrzweckmessers 10 ist
nur beispielhaft und soll den Rahmen der Erfindung nicht einschränken. Die
spezifische Ausführungsform
des Mehrzweckmessers 10 ist vorgesehen, um die breite Lehre
der Erfindung darzustellen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, eine
breite Palette von Handwerkzeugen bereitzustellen, einschließlich einer
breiten Palette von Mehrzweckmessern mit einem beweglich montierten
Speicherelement und eine ineinander eingreifenden Struktur zwischen
dem beweglichen Speicherelement und einem Körperabschnitt des Werkzeugs
zum Steuern der Öffnungs-
und Schließbewegung
des Speicherelements in Bezug auf den Körperabschnitt bereitzustellen.
Für den
Fachmann versteht es sich zudem, dass die spezifische Ausführungsform
der ineinander eingreifenden Struktur nur beispielhaft ist und den
Umfang der Erfindung, wie sie in den beiliegenden Ansprüchen definiert
ist, nicht einschränken
soll.