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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Werkzeug- und Kleinteilekoffer.
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Ebenfalls
bezieht sich die Erfindung auf ein flaches Stanzteil eines Werkzeug-
und Kleinteilekoffers.
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In
spezifischer Weise, doch nicht ausschliesslich, findet die Erfindung
nützliche
Anwendung zur Herstellung von Koffern, vorgesehen zur Verwendung
durch Wartungs- und Kundendienstpersonal.
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Auf
dem Sektor Wartung und Kundendienst werden heute, wie bekannt ist,
Koffer verwendet, die zum Transport von Werkzeug und verschiedenem Zubehör bestimmt
sind und sehr spartanische Eigenschaften bezüglich Robustheit und Lebensdauer
haben.
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Insbesondere
sind solche Koffer aus Metall von einer bestimmten Stärke hergestellt
und enthalten einen Hauptkörper
in Form eines rechteckigen Behälters,
hergestellt aus einem entsprechend gebogenen flachen Blech, von
welchem die Seitenflächen durch
kontinuierliche Schweissnähte
miteinander verbunden sind, während
das obere Schliesselement an dem genannten Hauptkörper durch
Scharniermittel befestigt ist, die sich entlang der gesamten hinteren
Seite des Koffers selbst erstrecken.
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Diese
Koffer haben folglich ein erhebliches Eigengewicht und erfordern
verhältnismässig hohe Herstellungskosten,
zurückzuführen auf
die obengenannten Schweiss- und Zusammensetzarbeiten.
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Die
so hergestellten Koffer weisen ausserdem scharfe Kanten und Unebenheiten
auf, die mit der nicht perfekten Verarbeitung zusammenhängen, und
die zweifellos Gefahrenpunkte für
den Benutzer und Beschädigungen
der Oberflächen
bilden, mit denen sie in Berührung
kommen.
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Es
ist ebenfalls zu berücksichtigen,
dass, betreffend die Schliessmechanismen und den Griff, für die einen
Schwierigkeiten in der Betätigung
bestehen, die fast immer beide Hände
erfordert, und für
die anderen weitere „Gefahrenpunkte" für den Benutzer vorhanden
sind, zurückzuführen sei
es aufgrund der Art der nicht geschützten Anlenkung des Griffes
an den Koffer, wie auch auf die übermässige Drehfreiheit
des Griffes selbst, die das Quetschen der Hand zwischen dem Kofferkörper und
dem Griff herbeiführen
kann.
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Was
schliesslich die Befestigungsart des Schliesselementes an dem Hauptkörper betrifft,
hat man in den meisten Fällen
eine Situation, in welcher das obengenannte Element beim Öffnen bis
zum Kontakt mit der Auflagefläche
gehalten werden muss, um Schäden
an demselben oder an der Auflagefläche zu vermeiden, während man
in einigen Fällen
neuerer Art eine entsprechende Begrenzung der Öffnungsbewegung hat, jedoch
erreicht unter Verwendung eines ziemlich komplexen Scharniermechanismus,
der zwei gebogene Arme enthält,
eingesetzt zwischen den beiden Seitenflächen des Koffers und dem genannten
oberen Schliesselement.
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Hauptzweck
der vorliegenden Erfindung ist, einen Koffer für Werkzeug und Kleinteile zur
Benutzung durch das zuständige
Personal für
Wartung und Kundendienst vorzusehen, der von leichter und wirtschaftlicher
Herstellung ist, und der gleichzeitig die Eigenschaften der Robustheit,
der Sicherheit und der leichten Benutzung hat.
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Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist, einen Koffer vorzusehen, dessen
Hauptkörper
aus einem einzigen flachen Stanzteil aus Blech oder ähnlichem hergestellt
ist, und der solche Eigenschaften aufweist, dass das Gesamtgewicht
des Koffers begrenzt ist und eine leichte Zusammensetzung in der
Herstellungsphase erlaubt.
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Die
obengenannten Zwecke und noch weitere, die den Fachleuten auf dem
Gebiet klar sind, werden erreicht durch einen Koffer für Werkzeug
und Kleinteile zur Benutzung durch das Personal für Wartungs-
und Kundendienstarbeiten, enthaltend Seitenflächen von teilweise kastenförmiger Ausbildung,
an welche an zwei jeweiligen Verbindungspunkten die vordere Fläche und
die hintere Fläche
des Hauptkörpers
des Koffers angeschlossen werden, wobei das obere Schliessele ment
des Koffers an die genannten Seitenflächen angelenkt ist und sich
in geschlossenem Zustand in das Innere des durch die genannten Seitenflächen beschriebenen
Volumens einfügt.
Der Hauptkörper
des Koffers nach der Erfindung ist aus einem einzigen flachen Stanzteil
aus Blech oder anderem Material hergestellt, gebildet aus einer
Anzahl von verschieden geformten Flügel, die umlaufend angeordnet
und durch Biegung mit einem mittleren Teil verbunden sind, welcher
in geöffneter
Darstellung des Boden des Koffers bildet, wobei jeder der umlaufenden
Flügel
während
der Herstellung des Koffers mit dem angrenzenden Flügel an einem
einzigen Verbindungspunkt verbunden ist, und zwar durch Schweissnähte oder
andere Mittel, um einen oben offenen Behälter von rechteckiger Struktur
zu bilden.
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Auch
das obere Schliesselement ist aus einem einzigen flachen Teil hergestellt,
gebildet aus einer Anzahl von umlaufenden Flügel, die durch Biegung mit
einem mittleren Teil verbunden sind, welcher die Schliessfläche des
Koffers bildet, wobei eine Abmessung der genannten Flügel einer
Abmessung der Seite der genannten Fläche entspricht, mit welcher
der genannte Flügel
verbunden ist, während
die andere Abmessung für
alle genannten Flügel
gleich und von einem solchen Wert ist, dass die Höhe des genannten
Schliesselementes nach dem Zusammensetzen geeignet ist, die Aufnahme
des genannten Schliesselementes genau in dem durch die Seitenflächen des
Hauptkörpers
des Koffers beschriebenen Volumen zu erlauben. In dem vorderen Flügel des
genannten Schliesselementes ist eine Schliessvorrichtung angeordnet,
bestehend aus zwei verschiebbaren, sich gegenüberliegenden Stangen, verbunden
in der Mitte durch elastische Mittel, die dazu dienen, die Stangen
selbst nach aussen zu drücken, um
die jeweiligen Enden in entsprechende Vertiefungen einrasten zu
lassen, die in den Seitenflächen
des Koffers vorgesehen sind.
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Das
Schliesselement ist durch die beiden seitlichen Flügel an den
teilweise kastenförmigen Seitenflächen des
Hauptkörpers
befestigt, und zwar nach Art eines Scharniers an entsprechenden
Befestigungspunkten, wobei diese in solcher Weise angeordnet sind,
dass eine begrenzte Umdrehung des genannten Elementes während des Öffnens erlaubt
ist.
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An
der vorderen Fläche
des Hauptkörpers
ist ein Griff befestigt, und zwar durch zwei Scharnierhalterungen,
die dazu dienen, die Umdrehung des genannten Griffes zu begrenzen,
genau bis zu der Position der Koplanarität mit der vorwiegenden Liegeebene
des Koffers.
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Die
an den genannten Scharnierhalterungen befestigten Enden des Griffes
sind nach einer Reihe von aneinandergrenzenden Ansätzen ausgebildet, die
eine Gesamtabmessung übereinstimmend
mit dem Profil des Griffes haben, um zu vermeiden, dass sich zwischen
dem Griff und den Halterun gen Hohlräume bilden, in welche ungewollt
Teile der Hände des
Benutzers gelangen können,
und zwar mit offensichtlicher Gefahr beim Drehen des Griffes.
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Aus
dem wie oben beschrieben ergibt sich eine Reihe von Vorteilen gegenüber den
heute verwendeten Koffern, sei es in Bezug auf die Sicherheit und
die praktische Benutzung, sei es in Bezug auf das geringere Gewicht
und die gleichzeitige Zuverlässigkeit
und Lebensdauer, wie auch schliesslich auf die Leichtigkeit des
Zusammensetzens und die Begrenzung der Herstellungskosten, die insbesondere dem
flachen Stanzteil des Hauptkörpers
des Koffers nach der Erfindung zuzuschreiben ist.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher
aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung einer vorgezogenen,
doch nicht ausschliesslichen Ausführungsform der Erfindung selbst
hervor, dargestellt rein als Beispiel, aber nicht begrenzend, in
den beiliegenden Abbildungen, in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht des Koffers nach der Erfindung in geschlossener
und geöffneter
Darstellung zeigt;
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2 zeigt
den Hauptkörper
des Koffers in der Phase des Zusammensetzens;
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3 zeigt
das flache Stanzteil des Hauptkörpers
aus 2;
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4 und 5 zeigen
zwei Ansichten von Details, bezogen insbesondere auf die Schliessvorrichtung
des Koffers;
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6 zeigt
die Ansicht eines Details, betreffend den Griff des Koffers nach
der Erfindung.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 wird mit 10 insgesamt
ein Werkzeugkoffer zur Benutzung durch das Personal für Wartung
und Kundendienst bezeichnet; dieser ist in diesem Ausführungsbeispiel aus
einem Blech von geringer Stärke
hergestellt.
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Der
Koffer besteht aus einem Hauptkörper 11,
bestimmt zur Aufnahme von Werkzeugen, Kleinteilen oder Schalen für Kleinteile,
und aus einem Schliesselement 12, das hinten an die Seitenflächen 13, 14 des
genannten Hauptkörpers 11 angelenkt
ist. Dieser ist, wie in 2 gesehen werden kann, aus einem
einzigen Stanzteil 15 hergestellt, ausgebildet genau wie
in 3.
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Das
oben erwähnte
Stanzteil enthält
eine Gesamtheit von verschiedenen geformten Flügeln 13', 14', 18', 19', umlaufend angeordnet und verbunden
durch Biegung mit einem mittleren Teil 16, welcher die
Bodenfläche
des Koffers in geöffneter
Darstellung bildet.
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Zwei
der genannten Flügel 13', 14' sind spiegelgleich
zueinander und sind dazu bestimmt, die genannten Seitenflächen 13, 14 des
Koffers zu bilden, während
die anderen beiden Flügel 18', 19' die gleiche
Ausbildung haben, sich jedoch dadurch unterscheiden, dass in einem
derselben Bohrungen 20 vorhanden sind, die zur Befestigung
des Griffes 21 dienen; einer der genannten Flügel 18' ist dazu bestimmt,
die vordere Fläche
des Koffers zu bilden, während
der andere 19' die
hintere Fläche
bildet.
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Die
obengenannten Flügel
werden während der
Herstellung des Koffers nach den in 3 angedeuteten
Linien gebogen, um die gut in 2 sichtbare
Form anzunehmen. Insbesondere kann beobachtet werden, dass die Seitenflächen 13, 14 eine teilweise
kastenförmige
Ausbildung annehmen, und zwar dank der Tatsache, dass die ursprünglichen
Flügel 13', 14' um einen Teil
um sich selbst gebogen werden, der zu ihren Querabmessungen gehört, wobei
der letzte Abschnitt der genannten Flügel ausserdem lotrecht nach
innen gebogen wird, um horizontale Ränder 22, 23 zu
bilden, die dazu bestimmt sind, an ihren jeweiligen Enden durch
Schweissen mit horizontalen Abschnitten 24, 25 verbunden
zu werden, erhalten in den anderen beiden Flügeln 18', 19'. Es kann festgestellt werden,
dass die Endabschnitte dieser letzteren lotrecht nach oben gebogen
werden und zwei vertikale Ränder 26, 27 bilden,
die dazu dienen, einen entsprechenden Schutz in den Kontaktbereichen
zwischen dem Hauptkörper 11 und
dem Schliesselement 12 zu sichern.
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In
dem Detailabschnitt, dargestellt in 2, wird
eine Bohrung 28 hervorgehoben, die sich an dem hinteren
Ende der Seitenfläche 14 befindet.
Sei es in der genannten Bohrung, wie auch in einer gleichartigen,
die sich in der anderen Seitenfläche 13 befindet,
sind Zapfen 29 zur scharnierartigen Verbindung zwischen
den genannten Flächen
und dem Schliesselement 12 angeordnet. Die Position der
genannten Bohrungen 28 bestimmt die Interferenz während des
Drehens zum Öffnen
des Elementes 12 zwischen dem hinteren Rand des genannten
Elementes und dem Flügel 19' des Hauptkörpers 11,
und sie bestimmt folglich den maximalen Öffnungswinkel des Elementes 12,
wie im wesentlichen in 1 und 5 gezeigt
ist.
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Auch
das genannte Element 12 ist hergestellt ausgehend von einem
einzigen flachen Stanzteil, gebildet in sehr einfacher Weise aus
einer Anzahl von umlaufenden Flügeln
von gleicher Höhe,
die durch Biegung mit den vier Seiten eines die eigentliche Schliessfläche des
Koffers bildenden mittleren Teils verbunden sind. Alle die obengenannten
umlaufenden Flügel
werden lotrecht in derselben Richtung gebogen, um die vier Ränder des
Schliesselementes 12 zu bilden.
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An
dem vorderen Rand 30 befindet sich an der Innenseite desselben
verankert eine Schliessvorrichtung, bestehend aus zwei verschiebbaren
Stangen 31, 32, die durch elastische Mittel 33 miteinander verbunden
sind, die auf die genannten Stangen in einer Richtung wirken, dass
diese nach aussen gedrückt
werden, damit in der Schliessposition die jeweiligen Endansätze 34, 35 in
zwei entsprechenden Vertiefungen 36, 37 aufgenommen
werden, die in den Seitenflächen 13, 14 aufgewiesen
sind.
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Die
Freigabe der genannten Ansätze 34, 35 aus
den jeweiligen Vertiefungen 36, 37 wird während des Öffnens erreicht,
indem die beiden mittleren Knöpfe 38, 39 betätigt werden,
die an die anderen beiden Enden der Stangen 31, 32 angeschlossen sind.
In 4 ist eben diese Konfiguration der Betätigung dargestellt,
während
in 5 die normale Konfiguration der Sicherheitsvorrichtung
gezeigt ist, und zwar mit den beiden Ansätzen 34, 35 in
herausgezogener Position.
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An
dem vorderen Flügel 18' des Hauptkörpers 11 sind
zwei Scharnierhalterungen 40 des Griffes 21 des
Koffers verankert. Wie deutlich in 6 gesehen
werden kann, sind die genannten Halterungen so ausgebildet, dass
sie eine begrenzte Umdrehung des Griffes selbst erlauben; genauer
gesagt aus der Ruheposition wie in 5 in die
um 90° Grad
gedreht Position koplanar mit der vorwiegenden Liegeebene des Koffers.
Die an den genannten Scharnierhalterungen 40 befestigten
Enden des Griffes sind nach einer Reihe von aneinandergrenzenden
Ansätzen 41 ausgebildet,
welche die gleiche Höhe
haben wie die des Griffteils, von welchem sie die natürliche Verlängerung
sind; dies ist nützlich,
um zu vermeiden, dass sich zwischen dem Griff 21 und den
Halte rungen 40 Hohlräume
oder Aussparungen bilden, in welche ungewollt Teile der Hände des
Benutzers gelangen und während
der Umdrehung des Griffes selbst verletzt werden können.
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An
den vier Ecken des Koffers sind schliesslich Stosskanten 42 aus
Polymermaterial angebracht, die dazu dienen, die Enden der Seitenflächen 13, 14 des
Koffers zu verschliessen, wobei die Stosskanten ebenfalls sichere
Auflagebereiche des Koffers in vertikaler Position bilden. Sie verhindern,
dass der Koffer oder die Oberflächen,
mit welchen dieser in Berührung
kommt, beschädigt
werden und tragen daher zur Verwirklichung eines hohen Sicherheitsgrades
bei, der mit dem Koffer nach der Erfindung gegenüber den heute bekannten Lösungen verbunden ist.
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Die
obengenannten Vorteile der Sicherheit, ausser den Vorteilen der
vorstehend beschriebenen praktischen Benutzung und der leichten
Herstellung, bleiben auch dann erhalten, wenn an dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel Änderungen
und Varianten angebracht werden.
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Die
Gesamtausbildung des Koffers könnte zum
Beispiel verändert
werden, sei es im Verhältnis zu
dessen Hauptabmessungen, sei es in einer oder mehreren der genannten
Abmessungen.
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Auch
die Form des Griffes könnte
natürlich eine
andere sein als die in den beiliegenden Zeichnungen gezeigte, so
wie auch die der Betätigungsknöpfe des
Schlosses anders sein könnten.
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Die
Höhe des
oberen Schliesselementes könnte
eine andere sein, immer unter der Voraussetzung, dass das genannte
Element sich genau in das durch die Seitenflächen beschriebene Volumen einfügt.
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Die
umlaufenden Flügel
des Hauptkörpers 11 sind
durch Schweissen miteinander verbunden oder durch andere Mittel
und Technologien.
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Natürlich können an
der Erfindung weitere Änderungen
praktischer Art der Konstruktionsdetails vorgenommen werden, ohne
deshalb aus dem Schutzbereich des wie nachstehend beanspruchten erfinderischen
Konzeptes herauszugehen.