DE1957780C3 - Stapelvorrichtung, insbesondere für Kopiermaschinen, zur Lagerung von Bogen - Google Patents
Stapelvorrichtung, insbesondere für Kopiermaschinen, zur Lagerung von BogenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stapelvorrichtung, insbesondere für Kopiermaschinen, zur Lagerung von
Bogen, die nacheinander von einem an einer Eingabestelle vorgesehenen Stapel zu einer Behandlungsstelle und zurück zur Eingabestelle gefördert werden.
Bei der Benutzung von Kopiermaschinen oder anderen Bogen bearbeitenden Maschinen ergibt sich
sehr oft das Problem, eine Anzahl von Originalschriftstücken bzw. Bogen mehrmals zu kopieren
bzw. zu bearbeiten, wobei Folge und Lage zueinander beibehalten werden soll. Eine bekannte Lösung
dieses Problems besteht darin, unter Beibehallung der Seitenfolgo jeden Bogen entsprechend oft zu bearbeiten
und im Falle z. B. einer Kopiermaschine anschließend eine Sammelvorrichtung vorzusehen, die
für die in jeweils einem Arbeitsgang hergestellten Kopien Speicherfächer aufweist, so daß sich schließlich
in jedem Fach ein Gesamtexemplar mit der Seitenfolge der Originalschriftstücke befindet. Ein derartiges
Verfahren erfordert aber eine aufwendige Sammel- und Sortiereinrichtung, wodurch die Kosten
der Gesamtanlage sowie deren Kompliziertheit erhöht werden, trotzdem jedoch eine Eingabe der Bogen
in genau vorgegebener Reihenfolge von Hand erforderlich ist.
Es sind auch einfachere Anordnungen mit einet Eingabestelle und einer einzigen Ausgabestelle bekannt,
bei der die Bogen einzeln nacheinander von einem an der Eingabestelle gebildeten Stapel der
eigentlichen Bearbeitungsstelle zugeführt und anschließend an einer Ausgabestelle gestapelt werden.
Eine derartige Anordnung ist für eine Kopierma-
IP schine z.B. aus der schweizerischen Patentschrift
460 057 bekannt, bei der die bedruckten Bogen auch
zur Bedienungsseite hin ausgeworfen und abgelegi werden können.
Sollen bei einer derart arbeitenden Kopiermaachine eine Anzahl von Originalsebriftstücken untei
Beibehaltung der Seitenfolge mehrmals kopiert werden, so müssen die zu kopierenden Schriftstücke,
nachdem alle Schriftstücke jeweils einmal kopiert worden sind und sich in einem Stapel an der Ausga-
ao bestelle befinden, anschließend erneut von Hand an
die Eingabestelle zurückgebracht werden. Dabei muß je nach der Art der Abförderung der Schriftstücke
von der Eingabestelle die richtige Reihenfolge der zu kopierenden Schriftstücke wiederhergestellt werden.
as Hinzu kommt, daß das wiederholte Anlegen der
Schriftstücke von Hand zeitlich sehr aufwendig k\ und außerdem die dauernde Anwesenheit einer Bedienungsperson
erfordert.
Durch die USA.-Patentschrift 3 083 960 ist auch bereits eine Stapelvorrichtung für Karten bekanntgeworden,
bei der jeweils die unterste Karte des Stapels durch eine Reproduziervorrichtung geführt und sodann
wieder zu demselben Stapel zurücktransportiert und auf der Oberseite dieses Stapels so abgelegi
wird, daß die abzulichtenden Flächen jeweils in dieselbe Richtung weisen.
Soll bei einer derartigen Stapelvorrichtung jedoch eine unbestimmte Anzahl von den Stapel bildender
Karten einma! reproduziert und die Vorrichtung so-
dann angehalten werden, bevor dieselben Karten ein zweites Mal die Reproduziervornchtung durchlaufen,
um einen zweiten Satz von Reproduktionen anzufertigen, so ist die Vorrichtung nicht in der Lage festzustellen,
wann die letzte Karte eines Satzes reproduziert wird. Es ist deshalb kein automatischer Betrieb
möglich, bei dem der gesamte Satz von Karten genau gesteuert eine bestimmte Anzahl von Malen aufeinanderfolgend
abgelichtet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stapelvorrichtung für wiederholt zu bearbeitende Bogen zu schaffen, die es gestattet, einen Stapel von Bogen gesteuert mehrmals in der gleichen Reihenfolge zu bearbeiten, ohne daß sie nach jedem Bearbeitungsvorgang neu von Hand eingegeben werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stapelvorrichtung für wiederholt zu bearbeitende Bogen zu schaffen, die es gestattet, einen Stapel von Bogen gesteuert mehrmals in der gleichen Reihenfolge zu bearbeiten, ohne daß sie nach jedem Bearbeitungsvorgang neu von Hand eingegeben werden müssen.
Diese Aufgabe wird für eine Stapelvorrichtung dei eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß an der Fingabe- und Ausgabestelle übei dem obersten Bogen des Eingabestapels eine die zurückgeführten
Bogen zumindest teilweise tragende
βο und ihre erneute Vereinzelung verhindernde bewegbare
Trennvorrichtung angeordnet ist, und daß eine Bewegungsvorrichtung zur gesteuerten Verschwenkung
der Trennvorrichtung in eine Stellung oberhalb der zurückgeführten Bogen vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es.
z. B. einen Stapel von Originalschriftstücken mehrmals hintereinander in der gleichen Reihenfolge zu
kopieren, ohne daß nach jedem Kopieren des au:
den einzelnen Schriftstücken gebildeten Stapels der
Stapel von Hand der Vorrichtung neu eingegeben werden muß. Damit ist allgemein das wiederholte
einzelne Bearbeiten einer Anzahl von Bogen automatisch möglich.
Bine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Trennvorrichtung eine bei Abtransport des letzten Bogens von dem
Eingabestapel ein Signal zur Einschaltung der Bewegungsvorrichtung
liefernder Fühler angeordnet ist, der über einen Steuerschalter mit der Bewegungsvorrichtung
verbunden ist
Diese SignaJisienmgsvorricbtung schafft ein Kriterium
dafür, wann der letzte Bogen des Stapels bearbeitet wird. Dadurch wird eine Voreinstellung der
Bearbeitungsmaschine ermöglicht, die festlegt, wie oft der vorhandene Stapel kopiert werden soll.
Der Aufbau und die Arbeitsweise der Stapelvorrichtung gehen aus der Zeichnung und dem folgenden
Ausführungsbeispiel hervor. Die Zeichnung zeigt ao in
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Stapelvorrichtung
für den Fail der Anwendung in einer Kopiermaschine,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der Stapelvorrichtung,
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstcllung des
Schriftstücktrennmechanismus.
In F i g. 1 ist eine Transportvorrichtung 10 dargestellt. Sie ist in der vorliegenden Ausführungsform in
eine elektrofotografische Kopier- oder RrproduktionsmaschineS
eingebaut, auf deren transparente Auflageplatte 6 die zu kopierenden Bogen aufgelegt
werden müssen. Die Transportvorrichtung 10 kann auch in anderen Reproduktionsmaschinen oder anderen
Einrichtungen verwendet werden, in denen Schriftstücke, Papierblätter usw. wiederholt nacheinander
verarbeitet werden.
Die Transportvorrichtung 10 umfaßt ein Vorratsfach 12, eine erste Bogenvereinzelungsrolle 14 für
den untersten Bogen, ein Einzelbogengatter 16 zur Verhinderung von Doppelabzüger, einen Zwischentransport
18, den Plattentransport 20 und einen Rückführungstransport 22. Damit kann jedes biegsame
und blattförmige Material wie Papier, Film usw. transportiert werden.
Wie aus der folgenden Beschreibung hervorgeht, wird mit der Transportvorrichtung 10 jeweils ein Bogen
vom Stapel 24 im Vorratsfach 12 zu einer Aus richtungssteile bzw. Verarbeitungsstelle fransportiert,
die durch die Auflageplatte 6 der Reproduktionsmaschine 5 dargestellt ist. Nach diesem Zyklus wird der
jeweilige Bogen zum Vorratsfach 12 zurücktransportiert. Während sich der jeweils vorhergehende Bogen
noch auf der Auflageplatte 6 befindet, befördert die Transportvorrichtung 10 den nächsten Bogen bereits
in eine Wartestellung nahe der Eintrittskantc der Auflegeplatte 6. Ist eine wiederholte Kopie erforderlich,
so transportiert die Transportvorrichtung 10 jeden Bogen wiederholt auf die Auflageplatte 6, und
zwar in der Reihenfolge, in der die Schriftstücke im Stapel 24 angeordnet sind.
Eine Trennvorrichtung 30 im Vorratsfach 12 verhindert den Abtransport zurückgeführter Bogen 24'
nach dem Abtransport der Bogen 24 unterhalb der Trennvorrichtung, 30. Ist ein zweiter Kopierzyklus
erforderlich, so wird die Trennvorrichtung 30 automatisch unter dem Stapel 25' zurückgeführter Bogen
24' entfernt und auf die Oberseite dieses Stapels 25' geführt, wenn der letzte Bogen des Stapels 25 in das
Vorratsfach 12 zurückgeführt ist.
Aus Fig. 1 bis3 geht hervor, daß das Vorratsfacb
X2 mit einer Auflagefläche 26 versehen ist, die an Seitenwänden 27 befestigt ist. Aufrecht stehende Abschluß-
und Seitenwände 28 und 29 bilden mit der Auflagefläche 26 das Vorratsfacb 12. Die Wände 28
und 29 können zur Anpassung an verschiedene Bogenformate beweglich sein.
Aus Fi g. 3 geht hervor, daß die Trennvorrichtung
30 vorzugsweise U-förmig ausgebildet ist und daß die Schenkel 30' auf einer Welle 31 gehaltert sind, die in
den Seitenwänden 27 nahe der Ausgabeöffnung des Vorratsfaches 12 gelagert ist Eine Feder 33 drückt
die Trennvorrichtung 30 gegen die Bogenvereinzelungsrolle 14. Ein Anker 35' eines Elektromagneten
35 einer Bewegungsvornchtung 35, 35' ist mit dem freien Ende eines des Schenkel 30' verbunüen. Der
Elektromagnet 35 bewirkt bei Einschaltung eine Schwenkung der Trennvorrichtung 30 nach oben in
die in Fig. 3 gestrichelt da.gestellte Lage, wodurch
sie unter den rückgeführten Bogen 24' des Stapels 25' im Vorratsfach 12 hinwegbewegt wird.
Die Trennvorrichtung 30 verhindert ein Vorwärtsschieben zurückgeführter Bogen 24' mit der Vereinzelungsrolle
14, nachdem der letzte Bogen 24 unter ihr abtransportiert wurde.
Die Auflagefläche 26 des Vorratsfaches 12 ist mit einer öffnung 37 für die erste Bogenvereinzelungsrolle
14 versehen. Die Achse 101 der Bogenvereinzelungsrolle 14 ist am Vorratsfach 12 derart gelagert,
daß der Umfang der Bogenvereinzelungsrolle 14 etwas durch die Auflagefläche 26 hindurchragt.
Um die Rückführung der Schriftstücke in das Vorratsfach 12 sicherzustellen und ein Herausfallen aus
dem Vorratsfach 12 zu vermeiden, sind federartige Druckelemente 75 vorgesehen. Die.« sind an einer
Halteschiene 76 befestigt, die in den aufrechts*"-henden
Teilen 27' der Seitenwände 27 angeordnet ist. Die Druckelemente 75 können von Hand angehoben
werden, um das Eingeben oder Herausnehmen von Bogen zu ermöglichen. Zum Andrücken der
Druckelemente 75 an die Auflagefläche 26 des Vorratsfaches 12 sind (nicht dargestellte) Federn vorgesehen.
Die Druckelemente 75 verhindern zusammen mit der Trennvorrichtung 30 ein Herausfallen von
Bogen aus dem Vorratsfach 12 und das Anliegen des jeweils untersten Bogens an der Bogenvereinzelungsrolle
14. Die Druckelemente 75 und deren Halteschiene 76 haben zur Trennvorrichtung 30 einen Abstand,
um dar, Anheben der Trennvorrichtung 30 nicht zu stören. Falls erwünscht, kann für das Vorratsfach
12 eine (nicht dargestellte) Abdeckung vorgesehen sein.
Die Steuerung für die Trennvorrichtung 30 arbeitet folgendermaßen:
Ein Fühler 135, der einen Zeitgeber steuert und als Lichtschranke ausgebildet ist, ist auf der Trennvorrichtung
30 angeordnet und dient zur Feststellung des Vorhandenseins von Bogen unter der Trennvorrichtung
30. Der Zeitgeber arbeitet über einen Steuerschalter mit der Bewegungsvorrichtung 35, 35' zusammen.
Der Steuerschalter wird darüber hinaus durch die Reproduktionsmaschine 5 gesteuert.
Wirt der letzte Bogen unter der Trennvorrichtung 30 durch die Bogenvereinzelungsrolle 14 abtransportiert,
so wird ein Signal des Fühlers 135 an den Zeit-
geber geleitet. Ist der Kopiervorgang mit diesem letzten Bogen abgelaufen, so wird der Zeitgeber durch
ein entsprechendes Signal der Reproduktionsmaschine 5 über den Steuerschalter gestartet.
Ist die Reproduktionsmaschine 5 zur automatischen Verarbeitung mehrerer Schriftstücke eingestellt,
erfolgt das Signal des Zeitgeber nach einer Zeit, die zur Rückführung des letzten Bogens 24' in
das Vorratsfach 12 ausreicht. Durch dieses Signal wird die Abschaltung einer Motors ausgelöst, so daß
die Transportvorrichtung 10 stillgesetzt wird. Die Bedienungsperson kann dann die Druckclemente 75
anheben und die rtickgeführten Bogen aus dem Vorratsfach 12 entnehmen.
Ist die Reproduktionsmaschine 5 zur Lieferung sortierter Kopien eingestellt, so bewirkt das Signal des
Zeitgebers nach dem genannten Zeitraum über den Steuerschalter vorübergehend eine Betätigung des
Elektromagneten 35 der Bewegungvorrichtung 35, 35', so daß die Trennvorrichtung 30 unter dem Ausgabestapel
25' der zurückgeführten Bogen 24' im Vorratsfach 12 hinweg angehoben wird. Bei Ausschaltung
des Elektromagneten 35 wird die Trennvorrichtung 30 wieder auf den Eingabestapel 25 abgesenkt,
wobei sie jedoch auf dessen Oberseite zu liegen kommt. Auf diese Weise ist die Transportvorrichtung
10 für den nächsten Transportzyklus eingestellt. Ein Zykluszähler kann vorgesehen sein, um die
Betätigung des Elektromagneten 35 und das Anheben der Trennvorrichtung 30 zu verhindern, wenn
die Transportvorrichtung 10 nach Durchführung des letzten Kopierzyklus stillgesetzt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
4382
Claims (4)
1. Stapelvorrichtung, insbesondere für Kopiermaschine»,
zur Lagerung von Bogen, die nacheinander von einem an einer Eingabestelle vorgesehenen
Stapel zu einer Behandlungsstelle und zurück zur Eingabestelle gefördert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Eingabe- und Ausgabestelle (12) über dem obersten
Bogen des Eingabestapels (24) eine die zurückgeführten Bogen (240 zumindest teilweise tragende
und ihre erneute Vereinzelung verhindernde bewegbare Trennvorrichtung (30) angeordnet ist,
und daß eine Bewegungsvorrichtung (35, 35*) zur gesteuerten Verschwenkung der Trennvorrichtung
(30) in eine Stellung oberhalb der zurückgeführten Bogen (24*) vorgesehen ist.
2. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Trennvorrichtung (30) eine bei Abtransport des letzten Bogens von
dem Eingabestapel (24) ein Signa! zur Einschaltung der Bewegungsvorrichtung (35, 35') liefernder
Fühler (135) angeordnet ist, der über einen Steuerschalter mit der Bewegungsvorrichtung
(35, 35') verbunden ist.
3. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitgeber zwischen
dem Fühler (135) und dem Steuerschalter vorgesehen ist.
4. Stapelvo- -ichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung
(30) eine schwenkbare, >_ber der Eingabestelle
(12) angeordnete Schiere ist, die über Schenkel (30') mit einer Welle (31) verbunden
ist, auf der eine die Schiene in Richtung des Eingabestapels (24) drückende Feder (33) angeordnet
ist.
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