DE2559034B2 - Tandem-Offsetdruckmaschine - Google Patents
Tandem-OffsetdruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tandem-Offsetdruckmaschine zum beidseitigen Bedrucken von Bogen gemäß
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Maschinen dieser Art sind bekannt (US-PS 32 64 981).
Hierbei ist jedem Druckwerk eine gesonderte Druckformzuführvorrichtung zugeordnet und jede dieser
Druckformzuführvorrichtungen muß von der Bedienungsperson gesondert mit Druckformen beschickt
werden. Sollen mit einer solchen Maschine aufeinanderfolgende Seiten beispielsweise einer Broschüre bedruckt werden, so muß die Bedienungsperson genau
darauf achten, daß die Druckformen in den gesonderten
Druckformzuführvorrichtungen für die aufeinanderfolgenden Druckwerke auch tatsächlich in der richtigen
Reihenfolge eingegeben werden. Dies setzt eine sehr sorgfältige Bedienung einer solchen Maschine voraus
und es besteht die Gefahr, daß durch fehlerhafte Beschickung der örtlich voneinander getrennten Druckformzuführvorrichtungen die Reihenfolge der nacheinander bedruckten Blätter nicht stimmt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Tandem-Offsetdruckmaschine dieser Art so weiterzubilden und zu
verbessern, daß eine solche fehlerhafte Beschickung der Druckwerke mit Druckformen vermieden wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Tandem-Offsetdruckmaschine gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer einzigen gemeinsamen Druckformeingabevorrichtung
anstelle der bisher bekannten zwei getrennten Druckformzuführvorrichtungen zusammen mit der nachfolgenden und in Abhängigkeit von den zugeführten
Druckformen geschalteten Weiche ist es möglich, daß
die Bedienungsperson der Maschine in ein- und
demselben Druckformenstapel eine gewünschte Druckreihenfolge sehr einfach und fehlerfrei im voraus
bestimmen kann, da die Bedienungsperson ja die vorbestimmte Aufeinanderfolge von Druckformen an
ein und derselben Stelle vornimmt und jederzeit einfach die eingegebene Reihenfolge kontrollieren kann. Wenn
die Reihenfolge der Druckformen für einen bestimmten Druck in der gemeinsamen Druckformeingibeeinrich
tung einmal von der Bedienungsperson festgelegt ist,
werden völlig automatisch durch die der Weiche zugeordnete Steuerschaltung die Druckformen in der
richtigen Reihenfolge den einzelnen Druckwerken zugeführt und die Bedienungsperson kann sicher sein,
daß damit der gesamte Druck in der richtigen Reihenfolge abläuft Die erfindungsgemäße Maschine
ermöglicht auch einen relativ schnellen Wechsel eines Druckformsatzes und eignet sich daher vor allem gut
zum Herstellen von Schriftstücken und Broschüren mit
geringer Auflage, da nur ein Stapel von Druckformen
ausgewechselt werden muß. Es können die verschiedenen Stapel von Druckformen für verschiedene Drucke
in der richtigen Reihenfolge gestapelt gelagert werden, so daß bei einem Wechsel des Druckerzeugnisses die
Bedienungsperson nicht einmal mehr die richtige Reihenfolge kontrollieren muß, viel weniger wie bei der
bekannten Anordnung darauf achten muß, daß ein solcher Stapel auch in der richtigen Reihenfolge auf
zwei verschiedene Zuführvorrichtungen aufgeteilt wird.
Eine erfindungsgemäße Maschine ist damit auch wesentlich einfacher bedienbar. Sie eignet sich nicht nur
für das doppelseitige Bedrucken von Bogen, sondern mit ihr können auch Einzeldrucke oder Doppeldrucke
auf ein und derselben Bogenseite durchgeführt werden,
wenn die zwischen den Druckwerken angeordnete
gelten die besagten Vorteile.
schematischen Zeichnung an r'iusführungsbeispielen
näher erläutert In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen schematischen Aufriß einer Vervielfältigungsvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Aufriß in vergrößertem Maßstab eines
Details, zeigend die Umlenkvorrichtung zum Steuern
der Bewegungsbahn der Druckformen,
Fig.3 einen schematischen elektrischen Schaltplan
für die Vorrichtung zum Steuern der Druckformeingabe in die Vervielfältigungsvorrichtung,
F i g. 4 einen schematischen Aufriß einer der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung ähnlichen Vervielfältigungsvorrichtung, bei der jedoch die Druckform-Eingabevorrichtung als Vorrichtung zum Herstellen von Druckformen ausgebildet ist,
F i g. 5 eine vereinfachte perspektivische Darstellung der Vorrichtung, zeigend die Orientierung der Druckformen und ihre Auswirkung auf die Orientierung der
Darstellung an den Kopierblättern,
Fig.6 eine vereinfachte perspektivische Darstellung
des sich nach dem in Fig.5 erläuterten Vorgehen
ergebenden Kopierblattstapels, zeigend die Beziehungen zwischen den Kopierblattdarstellungen in einem
zusammengetragenen Stapel fertiger Kopierblätter,
Fig. 7 einen schematischen elektrischen Schaltplan,
zeigend, im Zusammenhang mit Fig. 3, eine Steuerung
zum Umschalten der Vervielfältigungsvorrichtung von doppelseitigem Drucken auf einseitiges Drucken oder
auf Drucken an beiden Seiten mit gleichbleibender
Druckform für eine Seite,
F i g. 8 und 9 schematische perspektivische Darstellungen des Verfahrens zum Drucken einer vierseitigen
Signatur, und
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer fertigen Signatur.
Die in Fig. 1 dargestellte Flachdruck-Vervielfältigungsvorrichtung
10 weist eine Haupteinheit 12 mit einem ersten Druckwerk 14 auf, zu dem ein Formzylinder
16, ein Gummituchzylinder 18, ein Druckzylinder 20,
ein Färb- und Feuchtwerk 22 und eine herkömmlich ausgebildete Druckform-Obergabevorrichtung 24 gehören.
Ein Kopierpapiervcrratsbehälter 26 nimmt einen
Stapel 27 aus Kopierpapier auf, dessen Blätter nacheinander mittels eines Saugnapfanlegers 28 und
eines Blattförderers 30 dem Walzenspalt zwischen dem Gummituchzylinder 18 und dem Druckzylinder 20
zugeführt werden. Vom Formzylinder 16 mittels einer herkömmlichen Druckformausstoßvorrichtung abgenommene
gebrauchte Druckformen werden in einer Ablage 32 für gebrauchte Druckformen abgelegt
Eine mit der Haupteinheit 12 in Tandem angeordnete
Zusatzvervielfältigungseinheit 42 weist ein zweites Druckwerk 44 auf, zu dem ein Formzylinder 46, ein
Gummituchzylinder 48, ein Druckzylinder 50, ein Farb- und Feuchtwerk 52 und eine Druckform-Übergabevorrichtung
54 gehören.
Im ersten Druckwerk 14 bedruckte Kopierblätter werden dem zweiten Druckwerk 44 über einen
Förderer 60 entweder direkt oder nach dem Wenden mittels einer Wendevorrichtung zugeführt, zu der eine
Rutsche 58 und ein Umlenkglied 59 gehören. Jedes Blau durchläuft den Walzenspalt zwischen dem Gummituch-Zylinder
48 und dem Druckzylinder 50 imd wird dann
durch einen Förderer 66 in einem Fach einer Zusammentragevorrichtung 64 abgelegt Die von einer
herkömmlich ausgebildeten Druckformausstoßvorrichtung aus dem Formzylinder 46 ausgestoßenen gebrauchten
Druckformen gelangen zu einer Ablage 62.
Die Anzahl der von der Vervielfältigungsvorrichtung 10 gedruckten Kopien läßt sich in aligemein bekannter
Weise mit einem Zählwerk 70 überwachen bzw. steuern.
Die soweit beschriebene Vorrichtung stellt eine Flachdruck-Vervielfältigungsvorrichtung eines allgemein
bekannten Typs dar, mit der sich ein- oder zweiseitig doppelt bedruckte Kopien herstellen lassen.
Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung eine Druck formeingabestation auf, die bei dem in F i g. 1 dargestellten
Beispiel als Stapel-Zuführvorrichtung 100 ausgebildet ist, in die die Bedienungsperson ein Stapel 102 aus
Flachdruck-Druckformen einsetzen kann. Die Stapel-Zuführvorrichtung 100 ist so ausgelegt, daß sie die
Druckformen normalerweise einzeln dem Stapel 102 entnimmt und mittels einer Vorschubwalze 103 in
Richtung einer Druckform-Konversionsvorrichtung (Konverter bzw. Fixierer) 106 vorschiebt, die am Gestell
der Haupteinheit 12 angeordnet ist. Ebenfalls am Gestell der Haupteinheit 12 sind ein Förderer 108, der
die Druckform-Konvefsionsvorrichtung 106 mit der
Druckform-Übergabevorrichtung 24 verbindet, und eine Umlenkvorrichtung 110 angeordnet.
An der Zusatz-Vervielfältigungseinheit 42 ist ein zur
Druckform-Übergabevorrichtung 54 fördernder Förderer 112 angeordnet, der an seinem freien Ende mit
einem Förderer 114 verbunden und über diesen an die Umlenkvorrichtung 110 angeschlossen ist. Der Förderer
114 bildet über dem ersten Druckwerk 14 eine Brücke,
ist vorzugsweise in einem Scharnier oder Gelenk 116 gelagert und an seinem anderen Ende lösbar verbunden,
so daß er im Bedarfsfall in die in F i g. 1 mit gestrichelten
Linien gezeichnete Stellung angehoben werden kann, um freien Zugang zum Druckwerk 14 zu gewähren. Bei
Bedarf läßt sich dieser Teil der Fördereinrichtung aueh
leicht abnehmen.
Die Druckform-Konversionsvorrichtung 106 hat eine schon bekannte Konfiguration, ist mit einem eigenen
Kraftantrieb ausgestattet und weist ein Paar Einzugswalzen 118, ein Paar Ausgabewalzen 120 und eine
Führung 122 auf, die eine Druckformfolie durch ein Lösungsbad in einer Schale 124 leitet Abhängig vom
Typ der zu verwendenden Druckformen können in der Schale 124 verschiedene Fixier- oder Vorfeuehtlösungen
verwendet werden. Eine bevorzugte Lösung ist jedoch die von der Anmelderin unter dem Handelsnamen
MULTILITH vertriebene Sorte Nr. 200-1056, die Mehrzweck-Eigenschaften hat und geeignet ist zum
Konvertieren elektrostatisch kopierter Zinkoxidfolien
für Flachdruck sowie zum Ätzen oder Vorfeuchten von
direkt beschrifteten oder bezeichneten Flachdruck-Druckformen.
Die Fördereinrichtung ist mit dem zur Haupteinheit 12 der Vervielfältigungsvorrichtung 10 gehörenden
Kraftantrieb mechanisch verbunden und durch diesen
antreijbar. Die Förderer 112 und 114 sind mit dem
Kraftantrieb der Zusatzvervielfältigungseinheit 42 in herkömmlicher Weise mechanisch verbunden und durch
diesen antreibbar.
JO Die in F i g. 2 in Einzelheiten dargestellte Umlenkvorrichtung
110 weist Seitenplatten 126 auf, zwischen denen eine Welle 128 angeordnet ist, die um ihre Achse
hin- und herdrehbar ist An der Welle 128 ist ein Leitglied 130 befestigt, das zwei Reihen gegensinnig
J5 gerichteter Finger 131 und 132 aufweist, die auf eine aus
der Druckform-Konversionsvorrichtung 106 austretende Druckform einwirken, um sie entweder dem
Förderer 108 oder dem Förderer 114 zuzuleiten. An einem außerhalb der Seitenplatte 126 liegenden Ende
«ι der Welle 128 ist ein Kurbelarm 134 befestigt, der an
einem Ende über ein Zwischenglied 136 an den Stößel eines Magneten 138 und am anderen Ende an eine
Zugfeder 140 angeschlossen ist
Wie in Fi g. 2 zu erkennen, spannt die Zugfeder 140
•*r> die Welle 128 normalerweise im Uhrzeigersinn vor und
ist bestrebt, die Finger 131 und 132 in ihren mit durchgezogenen Linien gezeichneten Stellungen zu
halten, so daß eine aus der Druckform-Konversionsvorrichtung 106 austretende Druckform in Richtung des
>o Förderers 114 gelenkt wird, wobei ihre voreilende Kante im Walzenspalt zwischen den Riemen des
Förderers 114 und einer Andrückwalze 142 erfaßt w;rd
und sie auf diese Weise zum zweiten Druckwerk 44 SefCrtkrt wird. Andererseits wird die Welle 128 bei
erregtem Magneten 138 gegen die Kraft der Zugfeder 140 im Gegenuiirzeigersinn gedreht, wodurch die
Finger 131 und 132 in ihre mit gestrichelten Linien gezeichneten Stellungen verstellt werden. Der Finger
131 steht dann zu hoch, als daß er die voreilende Kante einer aus der Druckform-Konversionsvorrichtung 106
austretenden Druckform abfangen könnte, so daß sich die Druckform infolge der Schwerkraftwirkung auf die
Oberseite des Förderers 108 auflegt und zum ersten Druckwerk 14 befördert wird.
h> Zum Hinführen bzw. Lenken der Druckformen
einzeln nacheinander zum zugehörigen Druckwerk ist eine Steuerschaltung vorhanden, zu der die in Fig. 1
gezeigten Fühlerschalter gehören, nämlich ein zwischen
der Vorschubwalze 103 der Stapel-Zuführvorrichtung
100 und den Einzugswalzen 118 der Druckform-Konversionsvorrichtunj;
106 angeordneter Fühlerschalter 144 für den Druckformeinlauf, ein Fühlerschalter 145.
der an einer Wartestellung kurz vor dem Formzylinder 16 des ersten Druckwerkes 14 angeordnet ist und das
Vorhandensein oder Fehlen einer die Einführung erwartenden Druckform abtastet, ein ähnlicher Fühlerschalter
146, der kurz vor dem Formzylinder 46 des zweiten Druckwerkes 44 angeordnet ist, sowie an den
Förderern 108 und 114 angeordnete und den Druckformtransport überwachende Fühlerschalter 195 und
196.
Fig. 3 zeigt als Heispiel eine Schaltung, mit der sich
das Zuführen von Druckformen steuern läßt und bei der die Fühlerschalter 144, 145, 146, 195 und 1% mit
denselben Bezugszeichen wie in Fig. I eingetragen sind. Zur Schaltung gehören Stromzuleitung^ 148 und
150, zwischen denen die Teilstromkreise angeschlossen
Der Stromfluß in einem zwischen den Stromzuleitungen 148 und 150 angeschlossenen Leiter 152 wird durch
einen Magneten 51 freigegeben, der das Zuführen von Druckformen über die Vorschubwalze 103 (Fig. 1)
beispielsweise durch Einschalten einer herkömmlichen Eintourenkupplung steuert. Die Steuerung des Stromflusses
erfolgt mit einem Paar Kontaktstücke ff 6-1 eines nachfolgend näher zu beschreibenden Relais ff 6.
Eine Überbrückungsschaltung, die alternativ die Erregung des Magneten Sl über einen Leiter 156 steuert,
weist nachfolgend näher zu beschreibende, normalerweise geöffnete Relaiskontaktstücke /? 5-1 und einen
weiteren, parallelgeschalteten Leiter 158 auf. in den ein handbetätigter Momentdruckknopfschalter 160 eingebaut
ist. Der Strornfiuß in einem das oben erwähnte Relais ff 6 speisenden Leiter 162 wird durch Schalter in
einem Paar paralleler Leiter 162a und 1626gesteuert. In
den Leiter 162a ist der Fühlerschalter 195, in den Leiter 1626 der Fühlerschalter 196 eingebaut. Beide Fühlerschalter
195 und 1% wurden im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits beschrieben. Den Leitern 162a und 1626
sind weiterhin handbetätigte Wahlschalter zugeordnet,
nämlich dem Leiter 162a ein Wahlschalter 166a und dem Leiter 1626 ein Wahlschalter 166& Die Wahlschalter
166a und 166/) sind zur abwechselnden Betätigung mechanisch miteinander verbunden und verstellen sich
auch gemeinsam mit einem nachfolgend näher beschriebenen Wahlschalter 166.
Der Fühlerschalter 144 für den Druckformeinlauf ist über die eine seiner Anschlußklemmen mittels eines
Leiters 164 mit der Stromzuleitung 150 und an seiner anderen Anschlußklemme mit dem handbetätigten
Wahlschalter 166 verbunden, dessen Schaltarm entweder mit einem Kontaktstück 167 oder einem Kontaktstück
168 einen Stromkreis zu schließen vermag. Das Kontaktstück 167 ist einem Zweigstromkreis mit einem
Leiter 170, in den eine Relaisspule Al eingebaut ist,
zugeordnet und ist beim Aufbringen der ersten Druckform eines Druckform-Paares am ersten Druckwerk
14 und der zweiten Druckform am zweiten Druckwerk 44 beteiligt Das Kontaktstück 168 ist einem
anderen Zweigstromkreis 172 zugeordnet, der in Reihe eine Relaisspule A4 und ein Paar normalerweise
geöffnete Relaiskontaktstücke ff 3-1 eines nachfolgend näher zu beschreibenden Relais R 3 aufweist, und ist
beim Aufbringen der ersten Druckform eines Druckformen-Paares am zweiten Druckwerk 44 und der zweiten
Druckform am ersten Druckwerk 14 beteiligt. Wie weiter oben erwähnt, ist der Wahlschalter 166 mil den
Wahlschaltern 166a und 1666 mechanisch verbunden und wird gemeinsam mit diesen geschaltet. Leiter 170'
und 172' bilden Haltestromkreise für die Relais ff 1 und ff 4. Der Leiter 170' weist in Reihenschaltung normalerweise
geöffnete Haltekontakte ff 1-2 des Relais ff 1 und normalerweise geschlossene Auslösekontakte ff 2-2
eines nachfolgend beschriebenen Relais ff 2 auf. In ähnlicher Weise weist der Leiter 172' normalerweise
geöffnete Haltekontakte ff 4-2 des Relais ff 4 und normalerweise geschlossene Auslösekontakte R 2-3 des
Relais ff 2 auf.
Ein Leiter 174 zwischen den Stromzuleitungen 148 und 150 weist normalerweise geöffnete Kontaktstücke
ff 1-1 und ff 4-1 der Relais ffl und ff 4 auf, die parallelgeschaltet sind und mit denen ein Paar
normalerweise geschlossene Kontaktstücke ff 2-1 des Relais ff 2 in Reihe liegen, welche die Erregung des
Magneten 138 für die Steuerung des Leitgliedes 130 (Fig. 2) steuern. Der Magnet i3S ist in den Leiter i74
ebenfalls in Reihe geschaltet.
Die Stromversorgung des Relais ff 2 erfolgt über einen Leiter 176 mit Steuerung durch einen vom
Fühlerschalter 145 gebildeten Reihenschalter, der durch eine Druckform geschlossen wird, sobald diese am
ersten Druckwerk 14 ankommt.
Die Stromversorgung des Relais ff 3 erfolgt über einen Leiter 178 mit Steuerung durch einen vom
Fühle! .«halter 146 gebildeten Reihenschalter, der durch
eine Druckform geschlossen wird, sobald diese am zweiten Druckwerk 44 ankommt.
Ein Leiter 180 versorgt parallclgeschaltete Magnete 52 und 53, die in bekannter Weise arbeiten, um auf
mechanischem Wege das Einführen von Druckformen zu den Formzylindern 16 und 46 des ersten und des
zweiten Druckwerkes 14 bzw. 44 auszulösen. Die Erregung der Magnete 52 und 53 geschieht mit
Steuerung durch mehrere Schalter, die alle im Leiter 180 in Reihe geschaltet sind. Der erste von ihnen, der
Schalter 182, wird kurzzeitig geschlossen, wann immer das zweite Druckwerk 44 in allgemein bekannter, nicht
Teil der Erfindung bildender mechanischer Weise anzeigt, daß das Ausstoßen einer Druckform aus dem
Formzylinder 46 des zweiten Druckwerkes 44 ausgeführt ist. Die beiden anderen Reihenschalter sind von
normalerweise geöffneten Kontaktstücken ff 3-2 und ff 2-4 der Relais ff 3 und ff 2 gebildet. Außerdem steuern
der Schalter 182 und die Kontaktstückgruppen ff 3-2 und ff 2-4 die Erregung eines Relais ff 5, das in einem
mit den Magneten 52 und 53 für die Druckform-Einführung im Nebenschluß liegenden und von einem
Leiter 184 gebildeten Stromkreis liegt
Die Arbeitsweise ist folgende:
Die Vorrichtung 10 wird eingeschaltet und die Druckwerke 14 und 44 arbeiten in der üblichen Weise
im Leerlauf. Die Bedienungsperson, die zuvor die Druckformen in der richtigen Reihenfolge zu einem
Stapel 102 zusammengestellt hat setzt den Stapel 102 in den Aufnahmebehälter der Stapel-Zuführvorrichtung
100 ein. Für die Zwecke der unmittelbar folgenden Beschreibung wird angenommen, daß die Vorrichtung
10 auf Doppelbedruckung mit Bedrückung beider Seiten jedes Kopierblattes geschaltet ist und daß ein
Orientierungsplan entsprechend F i g. 5 und 6 festgelegt wurde, der zeigt daß die Druckformen in einer der
Seitenzahl entsprechenden Reihenfolge gestapelt sind, wobei die Druckform mit der der Seite i entsprechenden
Darstellung im Stapel 102 zuoberst liegt gefolgt
von der Druckform für die Seite 2, der Druckform für die Seite 3 usw. In diesem Falle schaltet die
Bedienungsperson den Wahlschalter 166 in die in F i g. 3 mit durchgezogenen Linien gezeichnete Stellung, in der
der Schaltarm des Wahlschalters 166 mit dem > Kontaktstück 167 schließt, um die erste Druckform
jedes Paares dem ersten Druckwerk 14 zuzuleiten. Dur, -; diese Schaltung erfolgt gleichzeitig das Schließen
des Wahlschalters 166a und das öffnen des Wahlschalters 1666. ίο
Die Bedienungsperson drückt kurzzeitig den Druckknopfschalter 160, wodurch der Magnet 5 1 erregt wird,
der eine Eintourenkupplung einschaltet und die Bewegung der ersten Druckform, d. h. der Druckform
zum Bedrucken der Seite I, aus der Stapel-Zuführvor- i>
richtung 100 heraus auslöst. Sobald die voreilende Kante der Druckform am Fühlerschalter 144 anstößt,
wird der Stromkreis geschlossen und das Relais R 1 Sobald die zweite Druckform am zweiten Druckwerk
44 die Wartestellung nahe des Formzylinders 46 erreicht, betätigt sie den Fühlerschalter 146, wodurch
das Relais R 3 erregt und die Kontaktstücke Λ 3-1 und R 3-2 geschlossen werden. Die Kontaktstücke Λ 3-1 sind
in dem Augenblick ohne Wirkung, da sie in einem zu diesem Zeitpunkt inaktiven Stromkreis liegen. Auf dem
Weg in die Wartestellung trifft die zweite Druckform auf den Fühlerschalter 196, der, wenn er wirksam wäre,
den Magneten 51 für die Druckform-Zuführung einschalten würde, um eine dritte Druckform freizugeben.
Die Schaltstellungen der Wahlschalter 166, 166« und 166Ö sind jedoch so, daß beim Schließen des
Fühlerschalters 196 kein Strom zum Erregen des Relais Λ'6 strömt, so daß in diesem Zeitpunkt zusätzlich zum
anfänglichen Paar keine weiteren Druckformen zugeführt werden.
Während die beiden Druckformen des ersten
erreg'.. Dieses schließt die Koninkiäfücke R 5-1, weiche
den Magneten 138 erregen und dadurch das Leitglied 130 in die in F i g. 2 mit gestrichelten Linien gezeichnete
Stellung verstellen, wodurch die erste Druckform über den Förderer 108 zur Wartestellung kurz vor dem
Formzylinder 16 des ersten Druckwerkes 14 geleitet wird. :i
Sobald die erste Druckform den Fühlerschalter 145 am Formzylinder 16 des ersten Druckwerkes 14
erreicht, schließt sie diesen und erregt dadurch das Relais R 2. Dadurch öffnen sich die normalerweise
geschlossenen Kontaktstücke Ä2-1, der Stromkreis
zum Magneten 138 für das Leitglied 130 wird unterbrochen und die Zugfeder 140 wird in die Lage
versetzt, das Leitglied 130 in die mit durchgezogenen Linien gezeichnete Stellung zurückzuführen, in der es
bereit ist. die der Seite 2 entsprechende zweite r> Druckform aufzunehmen und über den Förderer 114
dem zweiten Druckwerk 44 zuzuleiten. Es öffnen sich auch die normalerweise geschlossenen Kontaktstücke
R2-2 im Haltestromkreis, wodurch das Relais Al
entregt wird, und bleiben so lange in diesem ίο
Schaltzustand wie sich die erste Druckform in der Wartestellung am ersten Druckwerk 14 befindet. In
ähnlicher Weise schalten die Kontaktstücke R 2-3 und R 2-4 um, was jedoch zu diesem Zeitpunkt ohne
Wirkung bleibt.
Nach dem Verlassen der Konversionsvorrichtung 106 trifft die erste Druckform auf ihrem Weg zur
Wartestellung noch vor dem Fühlerschalter 145 auf den Fühlerschalter 195 und schließt diesen kurzzeitig mit
ihrer voreilenden Kante. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, der das Relais R 6 erregt, da, wie weiter
oben erwähnt, der Wahlschalter 166a von Hand geschlossen wurde. Durch die Erregung des Relais R 6
werden die Kontaktstücke R 6-1 geschlossen, die somit den Magneten 51 der Druckformen-Zuführung einschalten,
um die Zuführung der zweiten Druckform eines Druckformen-Paares, in diesem Falle der Druckform
zum Drucken der Seite 2, auszulösen. Während sich diese zweite Druckform des Paares vorschiebt,
betätigt sie den Fühlerschalter 144, um das Relais R 1 zu eo
erregen, jedoch bleibt dies zu diesem Zeitpunkt ohne Wirkung, da die Kontaktstücke A 2-1 durch die am
Fühlerschalter 145 anstehende erste Druckform geöffnet gehalten werden. Der Magnet 138 bleibt somit in
entregtem Zustand, das Leitglied 130 behält seine mit
durchgezogenen Linien gezeichnete Stellung bei und leitet die zweite Druckform über die Förderer 114 und
112 zum zweiten Druckwerk 44.
Diüükfüimcn-rääics uic Wariesieiiung einnehmen,
wodurch die Kontaktstücke R 3-2 und R 2-4 geschlossen werden, kann der durch den Leiter 180 dargestellte
Teilstromkreis als freigegeben betrachtet werden und ist über einen Schalter 182 ansteuerbar. Der Schalter
182 ist ein Schalter, der sich, in bekannter Weise, schließt, wenn das mechanische Ausstoßen der Druckform
am zweiten Druckwerk 44 beendet ist. In der Mitte eines automatischen Druckvorganges warten die
Druckformen an den Wartestationen selbstverständlich lediglich ab, bis das Zählwerk 70 den vorgegebenen
Zählstand erreicht hat und die voraufgehende Druckauflage beendet ist. Zu diesem Zeitpunkt schließt sich
der Schalter 182 und erregt den bereits freigegebenen Teilstromkreis 180. Im vorliegenden Falle, wo die
Vorrichtung 10 eingeschaltet wird, befindet sich der Schalter 182 bereits in der Schließstellung, da am Schluß
der vorherigen Benutzungsdauer eine Druckformausstoßung bereits stattgefunden hat. In jedem Falle wird
deir Stromkreis durch die Kontaktstücke R 3-2 oder durch den Schalter 182 geschlossen, und die Magnete
52 und 53 werden erreg?. Bei diesen handelt es sich um die Magnete, die die mechanische Druckform-Einführung
an den Druckwerken 14 und 44 in allgemein bekannter Weise auslösen. Sobald sie erregt werden,
werden die beiden Druckformen selbsttätig aus ihren Wartestellungen heraus vorgeschoben, und jede Druckform
wird am zugehörigen Formzylinder 16 bzw. 46 festgeklemmt und eingefärbt, und im richtigen Zeitpunkt
werden die Papierzufuhr und der Druckvorgang selbsttätig ausgelöst.
Zur gleichen Zeit wird durch die Erregung des Teilstromkreises 180 auch das Relais R 5 in dem zu den
Magneten 52 und 53 parallelgeschalteten Stromkreis 184 erregt, wodurch die Kontaktstücke Ä5-1 geschlossen
werden, um den Magneten 51 für die Druckform-Einführung
einzuschalten und den Zyklus erneut auszulösen, ein zweites Paar Druckformen nacheinander
an den Druckwerken 14 und 44 einzuführen, während sich die Fühlerschalter 145 und 146 durch die
Herausnahme des ersten Druckformen-Paares aus der Wartestellung infoige der Druckformausstoßung öffnen
können, wodurch die Relais R 2 und R 3 entregt und die
Stromkreise in den Ausgangsschaltzustand zurückgeführt werden, in dem sie bereit sind, das folgende
Druckformen-Paar den richtigen Stellen zuzuführen, d.h. die der Seite 3 entsprechende Druckform dem
ersten Druckwerk 14 und die der Seite 4 entsprechende Druckform dem zweiten Druckwerk 44.
F i g. 5 zeigt in Einzelheiten das Ergebnis der oben
beschriebenen Arbeitsfolge. Sind die cI't Seite !
entsprechende Druckform und die der Seite 2 entsprechende Druckform am ersten Druckwerk 14
bzw. am zweiten Druckwerk 44 aufgebracht, dann erhält das Kopierblatt zuerst den seiner Seite 1 entsprechenden
Aufdruck an der Schändruckseite am ersten Druckwerk 14, wird dann durch die von der Rutsche 58
und dem Umlenkglied 59 gebildete Wendevorrichtung umgewendet erhält an der Widerdruckseite den seiner
Seite 2 entsprechenden Aufdruck am zweiten Druckwerk 44 und wird dann mit dem der Seite I
entsprechenden Aufdruck nach unten in das Fach einer Zusammentragevorrichtung 64 befördert.
Aus F i g. 6 wird deutlich, daß sich die Kopierblätter, wenn in dieser Weise weitergearbeitet wird, in jedem
Fach der Zusammentragevorrichtung 64 in der der Seitenzahl entsprechenden richtigen Reihenfolge von
unten nach oben aufstapeln, so daß ausgehend von einem Druckformenstapel, in dem die Druckformen
regelmäßig in einer der Seitenzahl entsprechenden Reihenfolge angeordnet sind, direkt ein fertiger Satz
beidseitig bedruckter Blätter mit richtiger Seitenfolge hergestellt werden kann und die Bedienungsperson
keine Berechnungen anstellen oder eine spezielle Vorausanordnung von Druckformen im Druckformenstapel
vornehmen muß.
In Verbindung mit dem Vorstehenden ist festzuhalten, daß, wenn die Druckformen so orientiert werden sollen,
daß die waagerechte Ausdehnung der Seite parallel zu den Zylinderachsen verläuft, dafür gesorgt werden muß,
daß die Druckformen irgendwie alternieren, entweder dadurch, daß die Druckformen in der Stapel-Zuführvorrichtung
100 in alternierenden Stellungen vorgestapelt werden, wobei der Seitenkopf zuerst voreilt und dann
nacheilt, usw, oder durch normales Stapeln, wie eingangs beschrieben, und Einsatz einer zusätzlichen
Vorrichtung, welche die Druckformen abwechselnd so umstellt, daß einander benachbarte Druckformen mit in
entgegengesetzte Richtungen weisenden Kopfteilen in die Vervielfältigungsvorrichtung 10 zugeführt werden.
Diese Vorkomplizierung wird erfindungsgemäß jedoch dadurch vermieden, daß alle Druckformen mit in
die gleiche Richtung weisenden Kopfteilen gestapelt werden und daß die Di uckformen, und selbstverständlich
die Kopierblätter, der Vorrichtung 10 in der Weise zugeführt werden, daß die waagerechte Ausdehnung
der Seite normal zu den Zylinderachsen verläuft. In diesem Falle tritt das Problem der Bild- oder
Darstellungsumkehrung infolge Kopierblattumdrehung nicht auf und die von der Bedienungsperson wahrzunehmende
Aufgabe wird überaus einfach. Diese spezielle Anordnung wird ebenfalls in F i g. 5 in Einzelheiten
deutlich.
Neben dem vorstehend beschriebenen bevorzugten Verfahren, nach dem die Vorrichtung 10 mit doppelseitiger
Bedruckung betrieben wird, sind andere Blattstapelverfahren
möglich. Werden beispieisweise die Druckformen in der Stapel-Zuführvorrichtung 100 der Reihe
nach mit von unten nach oben ansteigender Seitenzahl angeordnet, dann wäre es mit der zuvor beschriebenen
Betriebsarteinstellung möglich, die Kopierblätter den Zusammentragefächern in der Weise zuzuführen, daß
sich die letzte Seite zuunterst und die erste Seite zuoberst im Stapel befindet
Um eine umfassendere Anpassungsfähigkeit zu erreichen, ist die Vorrichtung nach der Erfindung so
ausgelegt, daß sie bei Bedarf auch in einer anaeren
Betriebsart arbeiten kann. Während bei der zuvor beschriebenen Betriebsart die zuerst zugeführte Druckform
jedes Paares am ersten Druckwerk 14 und die als zweite zugefü' rte Druckform am zweiten Druckwerk
44 aufgebracht wurde, wird bei der anderen Betriebsart ι umgekehrt vergegangen, indem die zuerst zugeführte
Druckform jedes Paares am zweiten Druckwerk 44 und die als zweite zugeführte Druckform am ersten
Druckwerk 14 aufgebracht wird.
Die Arbeitsweise in der zweiten Betriebsart sei
Die Arbeitsweise in der zweiten Betriebsart sei
in wieder anhand Fig. 1 und 3 erläutert. Die Bedienungsperson
schaltet den Wahlschalter 166 in die in F i g. 3 mit gestrichelten Linien gezeichnete Stellung, in der dessen
Schaltarm am Kontaktstück 168 anliegt, und verstellt auf diese Weise den Wahlschalter 166a in die
i> Offenstellung und den Wahlschalter 1666 in die
Schließstellung. Auch in diesem Falle wird die Vorrichtung 10 durch kurzzeitiges Drücken des
Druckknopfschalters 160 eingeschaltet. Wie zuvor beschrieben, wird dadurch die Zuführung einer ersten
-'<> Druckform ausgelöst, die am Fühlerschalter 144
ankommt und diesen schließt. Dies hat jedoch keine Wirkung, da der Stromkreis zur Erregung des Relais R 4
aufgrund der normalerweise geöffneten Kontaktstücke /?3-l nicht geschlossen ist. Da sich das Relais /?4 nicht
2"> einschaltet und die Kontaktstücke R 1-1 selbstverständlich
zu diesem Zeitpunkt geöffnet sind, besteht für die Erregung des Magneten 138 kein Stromweg, und das
l.eitglied 130 bleibt in der mit durchgezogenen Linien gezeichneten Stellung, in der es die als erste zugeführte
so Druckform über die Förderer 114 und 112 dem zweiten
Druckwerk 44 zuleitet.
Sobald die erste Druckform den Fühlerschalter 146 am zweiten Druckwerk 44 erreicht, schließt sie diesen
und erregt dadurch das Relais R 3, welches das Schließen der Kontaktstücke Λ 3-1 bewirkt. Auf diese
Weise wird der Stromkreis zum Relais R 4 freigegeben.
Auf ihrem Weg zu der vom Fühlerschalter 146
dargestellten Wartestation trifft die erste Druckform auf den Fühlerschalter 1% und schließt diesen
kurzzeitig. Dadurch wird das Relais R 6 erregt, da der Wahlschalter 1666 zusammen mit dem Wahlschalter
166 von Hand geschlossen wurde. Durch die Erregung des Relais /?6 werden die Kontaktsucke /?6-1
geschlossen, die somit den Magneten 51 für die
■η Druckform-Zuführung einschalten, um die Zuführung
der zweiten Druckform des Paares auszulösen. Während sich diese zweite Druckform des Paares vorschiebt,
betätigt sie den Fühlerschalter 144, um das Relais Λ 4 zu erregen, da, wie weiter oben erwähnt, die Kontaktstük-
v) ke R3-i jetzt geschlossen sind. Die Erregung des Relais
A4 schließt die Kontaktstücke R4-2, um das Relais
vorläufig im erregten Zustand zu halten, und die Kontaktstücke Ä4-1, die einen Stromweg für die
Erregung des dem Leitglied 130 zugeordneten Magneten 138 bilden, wodurch das Leitglied 130 in die mit
gestrichelten Linien gezeichnete Stellung verstellt wird und die zweite Druckform mittels des Förderers 108 zur
Wartestellung für das erste Druckwerk 14 befördert werden kann. Bei ihrer Ankunft betätigt die zweite
Druckform den Fühlerschalter 145. Dadurch wird das Relais R 2 erregt, das über seine Kontaktstücke R 2-3
den Haltestromkreis für das Relais R 4 und über seine Kontaktstücke R2-i den Stromweg für die Erregung
des Magneten 138 unterbricht, so daß das Leitglied 130 in die mit durchgezogenen Linien gezeichnete Stellung
zurückgehen kann. Betätigt die zweite Druckform auf ihrem Wege den Fühlerschalter 195, so bleibt dies
selbstverständlich ohne Wirkung, da der Schalter 166a
geöfi*et wurde.
In allen übrigen Punkten arbeitet die Schaltungsanordnung
in einer Weise, die der für die erste Betriebsart beschriebenen äquivalent ist.
Soll das fertige Arbeitsprodukt aus einer Reihe von beidseitig bedruckten Blättern bestehen, und muß an
irgendeiner Stelle in der Reihe an einem der Blätter eine Leerseite bleiben, dann läßt sich dies in der einfachsten
Ausführungsform der Erfindung am zweckmäßigsten und wirkungsvollsten dadurch erreichen, daß in den
Druckformenstapel an einer der Lage der Leerseite entsprechenden Stelle eine Blankodruckform eingefügt
wird. Dadurch wird sichergestellt, daß andere Seiten im fertigen Produkt in der richtigen Reihenfolge bleiben
und daß die Leerseite an der richtigen Stelle erscheint.
Während aie vorstehende Beschreibung hauptsächlich von der Verwendung der Vorrichtung 10 zum
beidseitigen Bedrucken des Kopierblattes ausgeht, läßt
sich mit der Vorrichtung nach der Erfindung jede Art
von Doppelbedruckiing aiisfiihrpn Wird zuw. Beispie!
das Umlenkglkid 59 in bekannter Weise in eine nicht betriebsfäh' r.e Stellung verstellt, können die Kopierblätter
ohne Wenden durchbefördert werden, wodurch sie an einer Seite zwei voneinander verschiedene Aufdrukke,
insbesondere Aufdrucke in zwei verschiedenen Farbenerhalten.
Soll die Vorrichtung 10 dazu benutzt weiden, jedes Kopierblatt an nur einer Seite mit einem einzigen
Aufdruck zu versehen, so lassen sich, gemäß F i g. 7, die den Druckvorgang des zweiten Druckwerkes 44
steuernden herkömmlichen Schaltungen, einschließlich der Erregung der Schaltungen für Druckform-Einführung
und Ausstoß, die in ihrer Gesamtheit mit 198 bezeichnet sind, mittels eines Schalters 186 unwirksam
machen, so daß das zweite Druckwerk 44 lediglich im Leerlauf arbeitet, ohne zu drucken. Zusätzlich kann ein
Schalter 187 zum Unterbrechen des Stromkreises zum Relais Λ 6 eingesetzt werden, so daß die Kontaktstücke
R 6-1 nicht geschaltet werden und die Druckformen folglich einzeln statt paarweise zugeführt werden. Ein
mit dem handbetätigten Wahlschalter 166 alternierender Schalter 166' kann in Stellung »erstes Druckwerk«
gesetzt werden, wodurch das Leitglied 130 bei jedem Durchlauf einer Druckform in die mit gestrichelten
Linien gezeichnete Stellung verstellt wird und jede Druckform dem ersten Druckwerk 14 zuführt, und die
Kontaktstücke /?3-2 können mit einem Parallel- oder Überbrückungsschalter 190 umgangen werden. Des
weiteren kann mittels eines Schalters 191 ein dem ersten
Druckwerk 14 zugeordneter, die Beendigung des Druckform-Ausstoßes anzeigender Schalter 182' zugeschaltet
werden, der die Aufgabe des Schalters 182 übernimmt, der unter diesen Umständen geschlossen
bleibt. Diese Schalter sind alle vorzugsweise so ausgelegt, daß sie sich über ein einzelnes manuelles
Bedienungsorgan 192 betätigen lassen, wie in F i g. 7 angegeben, in der die Schalter in den der Betriebsart
»Einzelbedruckung« entsprechenden Schaltstellungen gezeichnet sind. Der übrige Teil der Schaltungsanordnung
ist im wesentlichen der gleiche wie in Fig.3
dargestellt, seine Arbeitsweise wie im Zusammenhang mit Fig.3 beschrieben. Unter diesen Umständen läßt
sich die Vervielfältigungsvorrichtung 10 wie eine herkömmliche Vorrichtung zum Bedrucken nur einer
Seite jedes Kopierblattes verwenden und bleibt doch bei Bedarf in Sekundenschnelle auf eine beliebige der
oben beschriebenen DoppelbedniclcungsinögHchkeiten
umstellbar.
Bei einer anderen Betriebsart, die mit der Vorrichtung
nach der Erfindung ohne weiteres durchführbar ist, wird an einem der Druckwerke eine Dauerdruckform,
beispielsweise aus Aluminium mit dem Bild oder der Darstellung eines Formblattes, aufgebracht und das
andeie Druckwerk erhält eine Reihe verschiedener Druckformen, die alle auf das Formblatt abgestimmt
sind und mit diesem gedruckt werden. Beide Aufdrucke können an derselben Fläche des Kopierblattes sein, oder
die Darstellung der Dauerdruckform kann, wie im Falle einer festen bzw. unveränderlichen Umschlagzeichnung
oder Deckmusterung, auf eine Fläche und die wechselnde Information auf die Rückseite gedruckt werden.
Es sei als Beispiel angenommen, daß die Dauerdruckform
im zweiten Druckwerk 44 und die wechselnde Druckform im ersten Druckwerk 14 arbeiten soll. In
diesem Falle ist zum Einstellen der Vorrichtung 10 ajf diese Betriebsart lediglich das Umstellen des manuellen
Bedienungsorgans 192 in die dem Arbeiten mit einem
(Fig. 7). In Fig. 7 sind mit gestrichelten Linien eine
Hilfssteuercchaltung 197 und ein HilfsSteuerschalter 199
eingezeichnet. Schließen des HilfsSteuerschalters 199 bewirkt, daß die Druck-Steuerschaltungen für dar
zweite Druckwerk 44 wieder Spannung erhalten, ausgenommen die Magnete für die Aktivierung der
Druckform-Einfuhr- und -Ausstoßschaltung, die infolge des geöffneten Schalters 186 ausgeschaltet bleiben. Wie
weiter oben beschrieben, bleibt unter diesen Umständen
selbstverständlich auch der Schalter 182 ständig geschlossen, so als wäre eine Druckform gerade
ausgestoßen worden.
Sobald das Bedienungsorgan 192 und der Schaller 199 in der oben erwähnten Weise betätigt werden, arbeitet
die Vorrichtung 10 kontinuierlich, indem sie die gewünschte Anzahl von Kopien mit der Information
von den wechselnden Druckformen am ersten Druckwerk 14 und die unveränderliche Information von der
Dauerdruckform am zweiten Druckwerk 44 druckt, die wechselnde Druckform ?m ersten Druckwerk 14
ausstößt, eine neue Druckform mit neuer Information für die folgende Auflage nur am ersten Druckwerk 14
aufnimmt, eine zweite Auflage mit eier Information jer
neuen Druckform am ersten Druckwerk 14 und c^zu die
Information von der Dauerdruckform am /weiten Druckwerk 44 druckt, und so weiter.
Neben der weiter oben beschriebenen Ausführungsform, bei der die Vervielfältigungsvorrichtung 10 mit
Druckformen aus einem Stapel 102 in der Stapel-Zuführvorrichtung 100 versorgt wird, wird in Erwägung
gezogen, daß die Druckformen-Eingabestation die Form einer mit der Vervielfältigungsvorrichtung 10
hintereinandergeschalteten Vorrichtung zum Beschriften oder Bezeichnen von Druckformen haben kann.
Wie in F i g. 4 dargestellt, kann eine Vorrichtung 200
zum Herstellen elektrostatischer Druckformen, beispielsweise ein elektrostatischer Kopierer Addressograph
Multigraph Modell 2000 oder 2300. mit der Vervielfältigungsvorrichtung 10 so verbunden sein, daß
er über Förderer 202 und 204 direkt an die Druckform-Konversionsvorrichtung 106 abgibt
Die Bedienungsperson führt Originalvorlagen an einer Eingabestation 206 ein, und elektrostatische
Druckformblätter aus einem Stapel 208 erhalten in bekannter Weise eine Kopie der Originalvorlage und
werden dann, wie mit einem Pfeil 210 angedeutet, auf den Förderer 202 ausgelegt.
Die Förderer 202 und 204 ςϊηΗ in p'mcr Afnt-\i
allgemein bekannten Weise so ausgelegt, daß sich an
ihnen Wartestationen für mehrere, beispielsweise für zwei, beschriftete oder bezeichnete Druckformen
befinden. Elektrische Abtastschaltungen stellen die Standorte dieser Druckformen fest und überwachen
deren Fortbewi_-gung, während die vorderste Druckform am Förderer 204 auf Anforderung vorgeschoben
wird und während neue Druckformen hergestellt werden und sich in den Strom einfügen. Wie üblich sind
elektrische Steuerschaltungen vorhanden, die eine neue Originalvorlage nur dann anfordern oder zulassen,
wenn das System Platz zur Aufnahme einer zusätzlichen Druckform hat.
Die Stellungen der Druckformen an den Förderern 202 und 204 werden durch Anschlagfinger 203 und 205
bestimmt, die in ausgefahrener Stellung lediglich die Fortbewegung der Druckformen stoppen und deren
Gleiten an den Förderriemen bewirken, und die sich zurückziehen, um die Weiterbeförderung zuzulassen.
Der Anschlagfinger 203 entspricht der Vorschubwalze 103 in Fig. 1. Genauso wie das Auslösen der
Transportbewegung der Vorschubwalze 103 in der zuerst beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
erfolgt die Rückzugsbewegung des Anschlagfingers 203 durch Schließen des durch den Leiter 152 dargestellten
Stromkreises (F ig. 3).
Das Eingeben der Originalvorlagen in die Druckform-Hers tellvorrichtung 200 kann durch die Bedienungsperson von Hand oder mit einer der Zuführvorrichtung 100 ähnlichen Stapel-Zuführvorrichtung erfolgen, die der Druckform-Herstellvorrichtung 200 Originalvorlagen auf Anforderung selbsttätig in der gleichen
Weise zuführt wie Druckformen in der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform auf Anforderung durch
die Stapel-Zuführvorrichtung 100 in die Druckform-Konversionsvorrichtung 106 eingegeben werden. In
beiden Fällen gelten für die Originalvorlagen hinsichtlich der Bildorientierung und der Stapelreihenfolge die
gleichen Grundsätze, die für die Druckformen in der in Verbindung mit F i g. 1 beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung angegeben wurden.
Wie in Fig.8, 9 und 10 dargestellt, ist es mit der
Vorrichtung nach der Erfindung auch möglich, Signaturen bei geringstmöglicher Intervention seitens des
Bedienungspersonals herzustellen. Das Verfahren hierzu bildet ebenfalls Teil der Erfindung.
Fig.8 zeigt eine Anordnung, bei der Kopierblätter
doppelter Größe, von beispielsweise etwa 273 - 43,2 cm, dem ersten Druckwerk 14 aus einem
Stapel 27 zugeführt werden, wobei eine der etwa 27,9 cm langen Kanten die voreilende Kante bildet. Am
Druckwerk 14 wird die Oberseite in ihrer in Laufrichtung vorderen Hälfte mit einer die Seite 1
darstellenden Druckform bedruckt, sodann wird das
Blatt gewendet und zum zweiten Druckwerk 4<
befördert, wo die nun nach oben weisende Unterseite ai
ihrer in Laufrichtung vorderen Hälfte mit einei Druckform bedruckt wird, die das Bild oder du
Darstellung für die Seite 3 trägt
Sobald der vorstehend beschriebene Druckvorganj beendet ist, wird der Stapel teilbedruckter Kopierblät
ter um 180° gedreht und wieder in die Kopierblatteinga
bestation eingesetzt Wie in F i g. 9 zu erkennen, steller
ίο die folgenden Druckformen im Stapel 102 die Seiten Ί
und 4 dar und sind so angeordnet, daß ihre Kopfteile verglichen mit den Druckformen für die Seiten 1 und 2
in die entgegengesetzte Richtung weisea Bei diesen· Druckvorgang wird die Seite 2 auf die voreilende Hälfte
jedes Blattes gedruckt das Blatt wird dann gewendet, und dann wird die Seite 4 auf die voreilende Hälfte der
Widerdruckseite neben das Bild der Seite 1 gedruckt
Das fertige Druckerzeugnis kann dann gefaltet werden, so daß sich eine Signatur mit richtiger
μ Seitenfolge ergibt (F i g. 10).
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Druckformen an der Druckformeingabestation im voraus
gestapelt werden können und ordnungsgemäß zur richtigen Zeit dem richtigen Druckwerk zugeführt
werden. Beim Drucken solcher Signaturen werden die Reihenfolge der Druckformen und die Ausrichtung
ihrer Knopfteile entsprechend dem festgelegten Seitendruckplan ermittelt Sollte zum Beispiel entschieden
werden, daß der Stapel umgedreht wird, statt um 180°
gedreht zu werden, dann würde die Druckform für die
Seite 4 vor der Druckform für die Seite 2 angeordnet werden.
In ähnlicher Weise ist die Seitenzahlanordnung — und die entsprechende Druckformenanordnung —
abhängig vom Verwendungszweck und von der Anordnung der Signaturen. Sollen die Signaturen Seite
an Seite angelegt und miteinander verbunden werden, dann werden alle Signaturen in ähnlicher Weise
gedruckt, damit sich eine Seitenzahlfolge 1—2—3—4,
5-6-7-8, 9 — 10—11 —12 usw. ergibt Sollen die
Signaturen jedoch »ineinandergeschachtelt« oder ineinandergehängt werden, dann hat bei beispielsweise zwei
ineinandergehängten Signaturen die äußere die Seiten 1-2-7-8 und die innere die Seiten 3-4-5-6.
·)> Dieses Prinzip würde auch für Broschüren oder
Druckschriften mit größerer Anzahl ineinandergehängter Signaturen gelten. In jedem Falle würde eine
Signatur, die Aufdrucke von vier Druckformen A — B—C—D erhalten soll — wobei diese Buchstaben
die Seitenzahlen in ansteigender Reihenfolge bedeuten, unabhängig davon, ob diese benachbart sind — mit vier
Druckformen bedruckt werden, die im Stapel aufeinanderfolgen und darin entsprechend einer der nachstehenden Folgen angeordnet sind:
V-D-D-B
Selbstverständlich werden auch entsprechende Anordnungen in Erwägung gezogen, bei denen die Seiten in
verschiedener Reihenfolge bedruckt werden, nämlich:
Stapel um 180° gedreht: B-D-V-D D-V-D-B D-B-O-V Stapel urngedreht: B-D-D-V D-V-B-D D-B-V-D
Jede dieser obigen Anordnungen bewirkt eine solche Ausrichtung der Druckformen, daß alle Seiten in der
fertigen Signatur aufrechtstehen und die richtige Reihenfolge besitzen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Erfindung eine Vervielfältigungsvorrichtung schafft,
bei der das beidseittge Bedrucken des Kopierblattes ohne Schwierigkeiten und leicht durchgeführt werden
kann. Diese Bequemlichkeit des Arbeitsvorganges steht auch dann zur Verfügung, wenn durch den Druckvorgang eine Reihe von Blättern hergestellt werden soll, die
im fertigen Buch oder in der fertigen Druckschrift eine bestimmte Beziehung untereinander haben müssen,
oder auch wenn die Gesamtzahl der Bücher oder Druckschriften klein ist, so daß während jedem
Druckvorgang sehr wenige Kopien hergestellt werden und mit extrem kurzen zeitlichen Zwischenabständen
Auflagen mit neuen Druckformen eingerichtet werden müssen. Die Vorrichtung und die Verfahren gemäß der
vorstehenden Beschreibung ermöglichen ein Arbeiten mit geringstmöglicher Intervention seitens des Bedienungspersonals während des Druckvorganges und
bieten dadurch Vorteile hinsichtlich der Druckgeschwindigkeit in Kombination mit Druckgenauigkeit in
einem Bereich, der insgesamt mit herkömmlichen Vorrichtungen nicht erreichbar ist
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sich mit den erfindungsgemäßen Verfahren
für das Anordnen, Stapeln und Behandeln von Druckformen Komplikationen und mögliche Fehler
vermeiden lassen.
Außerdem ist die Vorrichtung nach der Erfindung anpassungsfähig und läßt sich für verschiedene alternative Aufgaben einsetzen. Insbesondere kann die
Vervielfältigungsvorrichtung mit einer Stapel-Zuführvorrichtung für im voraus bezeichnete oder beschriftete
Druckformen verbunden werden oder mit einem Strom von Druckformen gespeist werden, die in einer
vorgeschalteten Druckform- Herstellungsvorrichtung im wesentlichen laufend vorbereitet werden. Im
letzteren Falle sind an der Vervielfältigungsvomchtung
nur geringfügige Änderungen notwendig. Die Vervielfältigungsvorrichtung läßt sich auch in mehr als einer
Betriebsart betreiben, so daß von einem an den Formzylindern der beiden Druckwerke anzubringenden
Druckformen-Paar die erste Druckform selbsttätig
entweder zum ersten oder zum zweiten Druckwerk
geleitet werden kann, wobei dann die zweite Druckform des Paares dem anderen Druckwerk zugeführt wird.
Die Vervieifältigungsvorrichtung nach der Erfindung läßt sich auch auf einfache Weise auf Drucken mit einem
ίο Druckwerk, auf Doppelbedruckung oder auf eine
Betriebsart umstellen, bei der von einem Druckwerk ein unveränderliches oder Dauerbild gedruckt wird, während das andere Druckwerk mit Druckformen druckt,
die in Zeitabständen selbsttätig ausgewechselt werden.
Der Hauptvorteil jedoch, der mit der Erfindung erzielt wird, liegt in der Ausbildung einer Vervielfältigungsvorrichtung mit zwei Druckwerken zum zweifachen Bedrucken jedes behandeten Kopierblatji-j und
mit einer einzigen Druckformen-Zuführvorrichtung,
zusammen mit Fördereinrichtungen, die Druckformen
aus dieser einzelnen Zuführvorrichtung beiden Druckwerken in richtiger Reihenfolge in einem Vorgang
zuführt der im wesentlichen völlig automatisch abläuft, wenn die Druckformen an der einzigen Zuführvorrich
tung einmal entsprechend angeordnet sind. Dies ist eine
höchst wichtige Vereinfachung für die Bedienungsperson, da sich Probleme hinsichtlich der Druckformenanordnung, wenn sie überhaupt auftreten, auf einen
einzelnen Stapel oder eine einzelne Eingabestation
beschränken lassen, wo das Zueinanderausrichten gut
beherrscht wird, statt daß zwei Stapel oder zwei
. Eingabestationen benötigt werden, wo die relative Lage
von Druckformen in der einen Station gegenüber
solchen in der anderen Station schwierig zu ermitteln
und festzustellen ist und im Zweifelsfalle oder bei notwendig werdender Umänderung äußerst schwierig
zu überprüfen ist
Claims (3)
1. Tandem-Offsetdruckmaschine zum beidseitigen Bedrucken von Bogen mit zwei Druckwerken und
einer dazwischen angeordneten Bogenwendevorrichtung, bei welcher jedem Druckwerk eine
automatische Druckformzuführvorrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß für beide Druckformzuführvorrichtungen (108, 112,114) eine einzige gemeinsame Druckformeingabevorrichtung (100) vorgesehen ist und die beiden
Druckformzuführvorrichtungen über eine Weiche (110) ansteuerbar sind, die mittels einer Steuerschaltung (Fig.3) in Abhängigkeit davon, welche von
jeweils zwei aufeinanderfolgenden Druckformen (102) zugeführt wird, schaltbar ist
2.
Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (F i g. 3) einen im
Zuführweg der Druckformen zwischen der gemeinsamenOruckformeingabevorrichtung (100) und der
Weiche (110) angeordneten, bei jeder festgestellten
Druckform die Weiche (HO) schaltenden Fühler (144) umfaßt
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (Fig.3)
einen die Anfangsschaltstfllung der Weiche (110)
bestimmenden Handschalter (166) aufweist
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