DE1956172U - Einaeugige spiegelreflexkamera fuer rollfilm. - Google Patents

Description

EA. 67 7 4 6 4 *24.ίΖ66

UM Case 9

Nippon Kogaku R.K., Tokio (Japan)

Einäugige Spiegelreflexkamera für Rollfilm

Die Neuerung betrifft einäugige Spiegelreflexkameras, insbesondere eine einäugige Spiegelreflexkamera für Rollfilm.

Bei den bekannten einäugigen Spiegelreflexkameras gibt es Bauarten wie die allgemein bekannten einäugigen Spiegelreflexkameras, bei denen der ICamerakörper vom Objektiv aus nach beiden Seiten herausragt, oder die einäugigen Spiegelreflexkameras vom Kastentyp, wie die Hasselblad-Kamera; bei diesen bekannten Kameratypen ergeben sich erhebliche Unterschiede für die Kamerahaltung, je nachdem ob die Kamera vertikal oder horizontal gehalten wird, x^as als Nachteil für die Betätigung der Kamera durch den Benutzer anzusehen ist; bei der letztgenannten Kamera gibt es keine eigentlichen Greifmöglichkeiten, und die Kamerahaltung wird unsicher, was als Nachteil gerade"dieser Kamera zu betrachten ist. Wenn diese beiden Arten von Kameras vertikal auf ein Stativ auf-

gesetzt werden, muß das Stativ nach unten geschwenkt werden, und wenn die Kamera ein hohes Gewicht hat, itfird die Halterung unstabil und unsicher, was wiederum als Nachteil angesehen werden muß. Dieser Nachteil fällt nicht besonders ins Gewicht, so lange 35 mm Kameras betrachtet werden, wenn aber für 7o mm Film oder ähnliche Formate bestimmte Kameras in Betracht gezogen werden, wird auch die Kamera selbst groß und schwer, d.h. bei schweren Kameras fällt der letztgenannte Nachteil erheblich ins Gewicht.

Die wesentliche Aufgabe, die durch die Neuerung gelöst wird, besteht daher darin, die genannten Nachtedle bei einäugigen Spiegelreflexkameras zu vermeiden.

Die Neuerung sieht eine einäugige Spiegelreflexkamera für Rollfilm vor, die folgende Merkmale aufxtfeist: sie besteht aus einem ICameralcörper, einem Spiegelkasten vorn am Kamerakörper, wobei der Spie-gel-kasten so ausgeführt ist, daß seine Unterseite und eine Seitenfläche mit der Unterseite und einer Seitenfläche des ICamerakörpers fluchten oder etwas zurückgesetzt sind, wodurch die optische Achse aus der Mitte des ICamerakörpers herausgenommen ist, und wobei die Unterseite des Spiegelkastens zylindrisch ausgeführt ist; ferner weist die Kamera eine Filmkasette auf, deren Endstück als Hohlzylincbr ausgeführt ist,'dessen Aussenf lache so, Jconturiert ist, daß sie

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gut in den Fingern liegt, und der innen eine Filmaufwickelmechanik besitzt.

Die weiteren Merkmale und Eigenschaften der Neuerung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit den eine Ausführungsform der Neuerung darstellenden Zeichnungen, die folgende Bedeutung haben:

Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht der Vorderseite des neuerungsgemässen Ausführungsbeispiels;

Fig. 2 zeigt eine Schrägansicht der rechten Seite des Beispiels aus Fig. 1;

Fig. 3 zeigt eine Schrägansicht der Rückseite der Ausführungsform nach Fig. 1;

Fig. 4 zeigt die wesentlichen Einzelheiten der Filmkammer der Ausführungsform nach Fig. 1;

Fig. S zeigt die Ausführungsform nach Fig. 1 mit von dem Kamerakörper abgenommener Filmkasette.

In den Zeichnungen ist mit 1 der 'Kamerakörper einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit üblichem Schlitzverschluß bezeichnet, :

deren Spiegelkasten 2 vorn angebracht ist. Der Spiegelkasten 2 ist so ausgeführt, daß seine Unterseite und eine Seitenfläche mit dem Bodenteil und einer Endfläche des Kameralcörpers fluchten und daß eine Endfläche oder die Unterseite und eine Seitenfläche etwas eingerückt sind gegenüber der Unterseite und einer Endfläche des Kamerakörpers 1. Innen im Spiegelkasten ist ein üblicher Reflexionsspiegel (Pelicle mirror) od. dgl, untergebracht. Der Sucher wird durch die Prismenanordnung 3 verwirklicht; 4 ist das Sucherokular, 5 das austauschbare Kameraobjektiv, das in üblicher Weise, etwa durch Bajonettverschluß, abnehmbar angebracht ist und dessen optische Achse zusammen mit dem Spiegelkasten 2 aus der Mitte des Kamerakörpers herausgerückt ist; 6 ist eine L-förmige Filmkasette, die mit üblichen Mitteln, etwa einem Sciinappverschluß od. dgl., an dem Kamerakörper 1 abnehmbar befestigt ist und deren eines Ende zu einem Hohlzylinder 7 geformt ist, so daß man gut anfassen kann; 8 ist ein Aufwickelhebel an der Oberseite der Filmkasette 6; der ICasettenschieber 9 ist so ausgeführt, daß er aus der Kasette 6 heraustreten kann und den Lichtzutritt bei abgenommener Filmkasette 6 unterbindet; die Stativschrauben Io befinden sich an "zwei Stellen und zwar an der Unterseite und der rechten Seite Xvon der Vorderseite her betrachtet) des Spiegelkastens 2. Der Äuslöseknopf 11 für den Verschluß steht aus der ICasettenrückwand hervor, und wenn, wie aus Fig. zu erkennen, die Filmkasette 6 am ICamerakörper 1 angebracht ist, lehnt sich der Auslöseknopf 11 gegen den übertragungs-

knopf 12, und der Auslöseknopf 11 betätigt durch Vermittlung des Übertragungslcnopfes 12 den Kameraverschiuß in
dem Kameralcörper; 13 ist das Aufwickelzahnrad im Inneren des Hohlzylinders 7 und steht mit dem Hebel.8 über die Welle 14
in Verbindung, wobei die Welle 14 mit dem Förderhtbel 8
durch die üblichen Fördereinrichtungen wie Reibungsfeder
und -gesperre verbunden ist, und 15 ist ein Spulenzahnrad, Die AufwickeIspule 16 ist durch die Spulenwelle 17 mit dem Zahnrad 15 verbunden; 18 ist eine Vorratsspule; 19 und 2o sind
Führungsrollen, 21 ist eine Andruckplatte und 22 ist ein
Rollfilm. 23 stellt ein Verbindungszahnrad am Kamerakörper
1 dar, das aus der Seite des JCamerakörpers heraustritt, und
steht in Verbindung mit den üblichen Einrichtungen zum Spannen des Verschlusses und der Einrichtung zum Beenden des
Filmaufwickeins, die in den Kamerakörper eingebaut sind, und wenn die Filmkasette 6 an den Kameralcörper gelegt wird, kämmt das Aufwickelzahnrad 13 mit dem Zahnrad 23.

Wenn eine großformatige Kamera von beträchtlichem Gewicht in der Hand gehalten wird, muß man sie besonders gut fassen
können; anderenfalls kann die Kamera nicht ruhig gehalten
werden.

Neuerungsgemäß wird dieses Problem im Hinblick auf die Handhabung der Kamera durch den Photographen erfolgreich gelöst;

dabei wird der Griff von der rechten Hand, also der Auslösehand, gehalten, während das Kameragewicht von der linken Hand am ebenen Teil des Kamerakörpers aufgefangen wird, wobei die verschiedneen Manipulationen an der Objektivseite leicht ausgeführt wenden können.

Wie bislang beschrieben, ist die Filmaufwickelmechanik der neuerungsgemässen. Kamera an einem Ende des Kamerakörpers (an dem ausladenden Ende) untergebracht, und der äussere Umriß des Kamerakörpers hat die Form eines Griffs, so daß die Kamera leicht gehalten werden kann, und gleichzeitig ist das andere Ende des Kamerakörpers als ebene Fläche ausgebildet, die annähernd übereinstimmt mit der Aussenflache des Spiegelkastens; daher kann die Kamera im Vergleich zu herkömmlichen Kameras in vertikaler und horizontaler Lage sicherer gehalten werden, die Manipulationen auf der Objektivseite sind wesentlich leichter mit der linken Hand auszuführen, und insgesamt ist eine wesentliche Bedienungserleichterung erreicht. Darüber hinaus sind die rechte Kameraseite und die Unterseite der Kamera eben, weshalb es möglich ist, Stativgewinde oder Gewinde für das Ansetzen von Zusätzteilen am ebenen Kamerakörper anzubringen, was die Brauchbarkeit der Kameralconstruktion nochmals erhöht. Die genannten Merkmale sind besonders wertvoll für grosse und und schwere Kameras. Es braucht nicht besonders erwähnt zu werden, daß die Neuerung auch bei Ka-

meras angewandt werden kann, bei denen Kameralcörper und Filmlcasette einstückig ausgeführt worden sind.

Schutz.ansprüche:

Claims (1)

1. RA, 577 464*24-12.66

   -S-

   S c h u t ζ a η s ρ r üc h e. :

   1, Einäugige Spiegelreflexkamera für Rollfilm, gekennzeichnet durch einen Kamerakörper mit an der Vorderseite angesetztem Spiegelkasten, welcher so ausgeführt ist, daß seine Unterseite und eine Seitenfläche mit der Unterseite und einer Seitenfläcfe des Kamerakörpers fluchten oder ihm gegenüber etwas eingerückt sind, wodurch die optische Achse gegenüber der Kameralcörpermitte versetzt ist, wobei ferner die Unterseite des Spiegelkastens zylindrisch ausgeführt ist, ferner gekennzeichnet ^durch-eine Filmkasette mit einem als Hohlzylinder ausgeführten Ende, dessen Aussenflache so konturiert ist, daß es von den Fingern gut gehalten werden kann, und in dem die FilmaufWickelmechanik untergebracht ist.

   2, Einäugige Spiegelreflexkamera für Rollfilm nach Anspruch ■"-.-■ Ty dadurch gekennzeichnet, daß die Filmkasette von

   dem Kamerakörper abnehmbar ist und ein Lichtabedeckschieb er so angebracht ist, daß er in die Filmkasette und aus ihr heraus verschiebbar ist.