DE950346C - Entriegelungs- und Einstellring fuer den Blendeneinstellhebel an photographischen Kameras - Google Patents

Description

• Entriegelungs- und Einstellring für den Blendeneinstellhebel an photographischen Kameras Die Erfindung bezieht sich auf .eine mikrophotographische-Einrichtung, bei der eine für normale Photozwecke geeignete photographische Kamera mit Objektivverschluß als Aufsetzkarnera verwendet wird.
• Zu diesem Zweck sind Aufspannvorrichtungen bekannt, mit '-denen die photographisehe Kamera auf dem Mikroskoptubus befestigt wird. Hierbei ist es notwendig, das Objektiv sehr dicht an das Mikroskopokular heranzuführen, damit nicht die Hinterlinsenfassung des Kameraobjektivs das Gesichtsfeld des Mikroskops beschneidet. Dadurch wird aber der Platz zwischen dem Kameraobjektiv und .dem Mikroskopokular sehr klein, so daß es Schwierigkeiten bereitet, die richtigen Einstellungen, wie Blende und Zeit, an der Kamera vorzunehmen und zu überwachen. Diese Schwierigkeiten treten insbesondere bei solchen Kameras auf, deren Blendeneinstellhebel mit dein Belichtungszeiteins.tel:lring lösbar gekuppelt ist. Hier ist es nämlich notwendig, die Kupplung zwi@sehen -den beiden Einstellmitteln für Blende und Belichtungszeit vor jedem Verstellen des letzteren von Hand 2u lösen und die, Brende stets auf voller Öffnung zu halten, da bei mikrophotographischen bekanntlich stets mit offener Blende gearbeitet wird. Außerdem ist bei aufgesetzter Kamera das Ablesen der Belichtungszeiteinstellwerte nahezu unmöglich, zumindest aber sehr beschwerlich.
• Um die genannten Nachteile auf einfache und zweckentsprechende Weise zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, für den Blendeneinstellhebel einen Entriegelungs- und Einstellring vorzusehen, welcher in eine Fassung in der Deckplatte des Objektivverschlusses einsetzbar ist und eine Steuerkuzve aufweist, die nach dem Verriegeln des Ringes durch eine Teildrehung desselben die Kupplung zwischen den Einstellmitteln für Blende und Belichtungszeit löst und mittels eines Anschlages den Blendeneinstellhebel zwangsläufig in die Lage der größten Blenderöffnung überführt und in dieser Lage sichert. Als weiteres Merkmal der Erfindung ist an geeigneter Stelle des Ringes ein kleiner Spiegel vorgesehen, der so zur Ebene des Bel.ichtungszeiteinstellringes geneigt ist, daß ein bequemes Ablesen der Belichtungszeiteinstellskala möglich ist. Nähere Einzelheiten sind aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
• Ein Ausführungsbeispielder Erfindung ist zeichnerisch-dargestellt. Es zeigt Abb. i die Seitenansicht einer Aufsetzkamera mit der erfindungsgemäßen Einrichtung, Abb. z die perspektivische Darstellung eines Entriegelungs- und Einstellringes, Abb. 3 die Vorderansicht- eines Objektivverschlusses mit aufgesetztem Entriegelungs- und Einstellring.
• Eine photographische Kamera i ist mittels einer an sich bekannten Aufspannvorrichtung a auf dem Mikroskoptubus 3 befestigt. Die Deckplatte 4a des Objektivverschlusses 4 besitzt eine das Aufnahmeobjektiv 5 umgebende, in den Abbildungen nicht sichtbare Bajonettfassung zur Aufnahme und Befestigung von Zusatzgeräten, wie z. B. Gegenlicht blende, Stereovorsatz od. dgl. In diese Bajonettfassung wird .der Entriegelungs- und Einstellring 6 für den Blen:denhebel7 eingesetzt. Das Gegenstück zu der Bajoriettfas:sung in der Deckplatte 4a bilden Bajonettlappen 6a an einem Bund 6b des Ringes 6. Eine Aussparung 6h in dem Bund 66 gewährleistet in Zusammenarbeit mit einem entsprechend gestalteten Gegenstück in der Bajonettfassung das richtige Einsetzen des Ringes 6. Im Bereich des Blendeneinstellhebels 7 ist an dem Ring 6 ein KuTvenstück 6a - vorgesehen. Zweckmäßigerweise wird dieses Kurvenstück 6e durch den Ring 6 selbst gebildet. Beim Einsetzen des Ringes 6 in die Bajonettfassung greift zunächst die Kurve 6c mit ihrem innersten Punkt 6d unter den Blendeneinstellhebül 7, welcher mit dem Zeibeinstellri:ng 4b des Objektivversehlusses 4 durch Einrasten in dessen Verzahnung 4e gekuppelt ist. Beim Drehen des Ringes 6 in seine Verriegelungslage gleitet der Blendeneinstel.lhebel 7 auf der Kurve 6a des Ringes 6 und wird .dadurch aus der Verzahnung 4e des Zeiteinstellringes 4b herausgehoben. Die Kurve 6e findet ihren Abschluß in einem als Griffstück ausgebildeten Vorsprung 6e, welcher mit seiner Kante 6f dem Blendeneinstelilhebel 7 als Anschlag dient. Dieser Anschlag 6f nimmt den Blendeneinstellhebel 7 nach dessen Ausheben, aus der Verzahnung 4c des Zeiteinstellritnges 4b durch die Kurve 6c bis in seine Endstellung mit, weiche der größten Blenderöffnung entspricht. Damit ist gleichzeitig die Verriegelung des Ringes 6 erfolgt. Es ist also gleichgültig, in welcher Stellung sich der Blendeneinstellhebel7 vor denn Einsetzen des Ringes 6 befindet, denn durch die VerTiegelungsbewegung des Ringes 6 wird die Blende in jedem Falle zwangläufig auf volle Öffnung eingestellt.
• Durch ein nachträgliches Verstellen des Zeite4nstellringes 4b wird der Blemdeneinstellhebel 7 nicht mitverstellt, da die Kupplung zwischen den Einstellmitteln für Blende und Zeit bei eingesetztem Ring 6 gelöst b ileibt.
• An der Stelle des Umfangs des Ringes 6, welche nach dem Einsetzen des Ringes vor dem Einstellpunkt für die Zeiteinstellung liegt, ist ein Spiegelhalter 69 vorgesehen, welcher zweckmäßigerweise mit dem Ring 6 eine Einheit bildet. Der Spiegelhalter 69 ist so zur Ebene des Zeiteinstellringes 4b geneigt, .daß ein von ihm gehaltener Spiegel 8 diemühelose Allesung der eingestellten Werte vom normalen Standort des Betrachters aus ermöglicht. Das Bild der Belichtungszeitskzla 4d wind durch den Spiegel 8 reflektiert und gemäß dem Sehstrahl 9 in Abb. i zum Auge io des Betrachters abgelenkt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. EntriegeJlungs- und Einstellring für den Blendenei:nstellhebel an photographischen Kameras mit Objektivversch.luß, bei welchen eine lösbare Kupplung zwischen den Einstellmitteln für Blende und Belichtungszeit vorgesehen ist, rostbesondere für mikrophotographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ring (6) eine Steuerkurve (6a) vorgesehen ist, welche nach Einführen des Ringes (6) in eine Fassung in der Deckplatte (4a) des Objektivversahlusses (4) beim Verriegeln desselben durch eine Teildrehung die' Kupplung zwischen den Einstg#llmitteln für Blende und Belichtungszeit löst und mittels eines Anschlages (6f) den Blendeneinstell'hdbel, '(7) zwangläufig in die Lage der größten Blenderöffnung überführt und in dieser Lage sichert. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ring (6) an der Stelle, welche nach dem Einsetzen des Ringes vor' dem Einstellpunkt für die Belichtungszeit einstellskala (4d) liegt, ein Spiegelhalter (6g) mit einem Spiegel (8) vorgesehen ist bzw. durch den Ring (6) selbst gebildet wird. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z oder einem .derselben, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegelhailter (6g) so zur Ebene des Belichtungszeiteinstellringes (4b) geneigt ist, daß ein Ablesen der Einstellwerte vom normalen Standort des Betraßhters aus möglich ist.