DE19559C - Neuerungen an den Umsteuerungsmechanismen für Schraubenpropeller mit verdrehbaren Flügeln - Google Patents

Neuerungen an den Umsteuerungsmechanismen für Schraubenpropeller mit verdrehbaren Flügeln

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DE19559C
DE19559C DENDAT19559D DE19559DA DE19559C DE 19559 C DE19559 C DE 19559C DE NDAT19559 D DENDAT19559 D DE NDAT19559D DE 19559D A DE19559D A DE 19559DA DE 19559 C DE19559 C DE 19559C
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H. MEYER in Harburg, Seilerstrafse 5
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H3/00Propeller-blade pitch changing
    • B63H3/02Propeller-blade pitch changing actuated by control element coaxial with propeller shaft, e.g. the control element being rotary

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65: Schiffbau und Schiffsbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4, November 1881 ab.
Die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Propellerumsteuerung ist folgendermafsen construirt:
Auf die Schraubenwelle b ist am Ende bei a die in Fig. 4 und 5 in Ansicht von oben und von vorn gezeichnete Nabe der Schraubenflügel aufgekeilt, die Flügel ί selbst sind durch Bundzapfen f in den Nuthen g der Nabe drehbar und tragen über den Bundzapfen konische Räder /, welche mit dem auf der Schraubenwelle b drehbaren, mit der Hülse h und dem Stirnrad i fest verbundenen konischen Rade k im Eingriff sind.
Im Maschinenraum, dem Maschinisten zur Hand, sitzt auf der Schraubenwelle das Stirnrad m fest. Dieses ist im Eingriff mit dem Zwischenrad η und letzteres mit dem zweiten Zwischenrad o, welches mit dem auf die Uebertragungswelle d aufgekeilten Zahnrad/ im Eingriff ist. Am anderen Ende der Uebertragungswelle d ist das Stirnrad q befestigt, welches wieder mit dem mit der Hülse h und dem konischen Rad k fest verbundenen Stirnrad i im Eingriff ist.
Nimmt man die in Fig. 2 ausgezogen gezeichnete Stellung der Steuerung als Stellung für den Vorwärtsgang des Schiffes an, so wird bei Umdrehung der Schraubenwelle b das aufgekeilte Stirnrad m, die Zwischenräder η und ο mittelst des Rades /, die Uebertragungswelle d und damit das auf dem anderen Ende der Welle d sitzende Stirnrad q in Drehung versetzt. Da die vier Räder m p q und i gleiche Zähnezahlen haben, so hat die Hülse h und mit ihr das konische Rad k die gleiche Umdrehungszahl wie die Schraubenwelle und auch wegen der angeordneten zwei Zwischenräder dieselbe Drehungsrichtung. Haben also die Schraubenflügel die richtige Stellung für den Vorwärtsgang des Schiffes, so wird diese Stellung durch die Umdrehung der Räder der Steuerung nicht verändert, da sowohl die Flügel als auch die Räder k und ϊ und die Hülse sich zu der Schraubenwelle relativ im Ruhestand befinden.
Um nun eine Umsteuerung, d. h. ein Rückwärtsarbeiten der Propellerschraube, bei derselben Drehungsrichtung der Schraubenwelle bewirken zu können, ist es nöthig, die Stellung der Flügel so zu verändern, dafs, wenn beim Vorwärtsgang die Flügelflächen Theile einer rechtsgängigen Schraube bilden, diese in eine linksgängige Schraube umgewandelt wird. Dies wird dadurch bewirkt, dafs die Stellung der Radachsen der Zwischenräder η und ο zu den Wellenmitteln der Schraubenwelle b und der Uebertragungswelle d verändert wird, wie durch die in Fig. 2 punktirt gezeichnete Stellung angedeutet ist. Nimmt man an, die Umsteuerung würde mit derselben Winkelgeschwindigkeit ausgeführt, welche die Schraubenwelle hat, so werden je nach der Drehungsrichtung der Schraubenwelle während der Umsteuerung, d. h. während die Mittelpunkte der beiden Zwischenräder η und ο aus der einen Endstellung in die andere übergeführt werden, entweder dieselben Zähne im Eingriff bleiben, oder es wird eine entsprechend gröfsere Anzahl Zähne in der kurzen Zeit zum Eingriff kommen, und es tritt ein Zurückbleiben bezw. Voreilen zunächst der Uebertragungswelle d und damit zugleich der Hülse h ein, und die Schrauben-
flügel werden in ihren Bundzapfenlagern um ihre Mittelachse verdreht. Bei der in Fig. ι gezeichneten Mittelstellung der Flügel ί ist auch bei ruhigem Fortarbeiten der Maschine keine die Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung- des Schiffes beeinflussende Kraft thätig, da die Flügel ganz flach stehen, also Theile einer Kreisfläche bilden.
Damit die Zähne der Zwischenräder η und ο mit den zugehörigen Rädern m und p stets in richtigem Eingriff bleiben, sind die Radachsen in feststehenden, segmentförmigen Coulissen (in der Zeichnung nur angedeutet) geführt, während die Entfernung der Zwischenräder von einander durch Lagerung in der gleichzeitig zur Verbindung derselben mit dem Steuerungshebel dienenden Schiene dieselbe bleibt.
Durch richtige Wahl der Verhältnisse ist durch diese bei dreicylindrigen SchifFsdampfmaschinen häufig angewendete sogenannte Vierradumsteuerung zu erreichen, dafs bei den Endstellungen der Zwischenradachsen auch die Propellerschraube die dem Vorwärts- bezw. Rückwärtsgange sowie bei der Mittelstellung die dem Leergange entsprechenden Stellungen einnimmt.
Es wird dadurch vermieden, die Maschine, selbst umsteuern zu müssen, und findet daher kein plötzlicher Wechsel der Bewegungsrichtung der sämmtlichen rotirenden Maschinenteile statt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der dargestellte Mechanismus zum Umsteuern einer Schiffsschraube, deren verdrehbare Flügel durch konische Räder Ik von einer Hülse h derart beeinflufst werden, dafs eine Verdrehung der Flügel um ihre Achsen durch die Zwischentransmission i q d erfolgt, wenn die Zwischenräder η ο am Hebel χ höher oder tiefer gerückt werden, so dafs eine langsamere bezw. schnellere Umdrehung derselben durch die stets in demselben Sinne rotirende Schraubenwelle b geschieht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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