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Die Erfindung betrifft eine Auswringvorrichtung
für einen
Naßwischbesatz
eines Wischbesatzträgers
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, insbesondere eine solche Auswringvorrichtung,
die zum Auspressen von Reinigungsflüssigkeit aus einem Naßwischbesatz
dient, der vorzugsweise beide Hauptseiten eines platten- oder rahmenförmigen Wischbesatzgrägers eines
von Hand betätigbaren
oder motorbetriebenen Naßreinigungsgerätes abnehmbar
abdeckt, wobei an den Wischbesatzgräger eine von Hand oder maschinell
bedienbare Betätigungsstange
anlenkbar ist. Auswringvorrichtungen der vorgenannten bekannten
Gattung sind vielfach konstruktiv aufwendig, in der Handhabung umständlich und
erfordern einen verhältnismäßig hohen
Wartungsaufwand. Außerdem
entsprechen die bekannten Auswringvorrichtungen oftmals nicht den an
sie zu stellenden hygienischen Anforderungen.
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Eine derartige Auswringvorrichtung
ist aus der
EP 0 609
187 A1 bekannt. Diese Vorrichtung kann an einem Halter
befestigt werden, der zusammen mit dem Mop in die Auswringvorrichtung
eingesetzt werden kann um Flüssigkeit
aus dem Mop auszuquetschen. Die Auswringvorrichtung besteht hier aus
drei Wringwalzen, von denen zwei koaxial so angeordnet sind, dass,
ein Spalt zwischen ihnen vorhanden ist, während die dritte Auswringwalze
parallel zu den beiden anderen Auswringwalzen montiert ist. Die
Achsen der Auswringwalzen sind gegeneinander bewegbar, so daß ein Mophalter
mit dem Mop zwischen die Auswringwalzen eingesetzt werden kann. Mindestens
eine der Wringwalzen steht unter der Wirkung einer Feder, welche
die Wringwalze gegen die anderen Walzen preßt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Auswringvorrichtung der oben erwähnten
bekannten Gattung so zu verbessern, daß neben einer bequemen und
hygienischen Handhabbarkeit ein wesentlich höherer Auswring-Leistungsgrad bei
einer außerordentlich
hohen Wartungsfreiheit und wirtschaftlichen Herstellbarkeit der
Auswringvorrichtung erzielbar ist.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 enthaltene Merkmale.
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Die Merkmale in den Unteransprüchen ermöglichen
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand
der schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Auswringvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
in perspektivischer Ansicht;
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2 die
Auswringvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels gemäß 1 in Vorderansicht;
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3 die
Auswringvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels gemäß 2 in Draufsicht;
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4 die
Auswringvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels gemäß 2 und 3 in einer Stirnansicht;
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5 eine
Wringwalze gemäß des ersten Auführungsbeispiels
in einem Mittellängsschnitt;
und
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6 die
Wringwalze des ersten Ausführungsbeispiels
gemäß 5 in einer Endansicht;
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7 eine
Auswringvorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
in Vorderansicht;
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8 die
Auswringvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß 7 in einer Draufsicht;
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9 die
Auswringvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß 7 und 8 in einer Stirnansicht;
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10 die
Auswringvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels in Schnittansicht.
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Gemäß 1 besteht eine Auswringvorrichtung 10 entsprechend
einem ersten Ausführungsbeispiel
aus einem sich längs
erstreckenden U-profilförmigen
Grundkörper 12.
Dieser Grundkörper 12 hat zwei
Seitenwände 14, 16,
die einen spitzen, sich nach oben öffnenden Winkel einschließen und
die Schenkel des U-Profils bilden. Die Seitenwände 14, 16 sind
durch einen vorzugsweise rinnenförmigen Boden 18 verbunden,
der den Steg des U-Profils dieses Grundkörpers 12 bildet. An
der Oberseite jeder der beiden Seitenwände 14, 16 ist
je eine Wringwalze 20, 22 frei drehbar und axial
unverschiebbar gelagert. Die Wringwalzen 20, 22 liegen
auf gleicher Höhe
nebeneinander und bilden einen Walzenspalt 24 zum Einführen des
mit Naßwischbesatz
versehenen Wischbesatzträgers.
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Zwei Befestigungsvorrichtungen 26, 28 sind gemäß 2 und 3 an sich im Abstand gegenüberliegenden
Stirnwänden 30, 32 des
Grundkörpers 12 einteilig
angeordnet, wobei die Auswringvorrichtung 10 mittels dieser
Befestigungsvorrichtungen 26, 28 auf zwei sich
im Abstand etwa parallel gegenüberliegende
Abschnitte des Öffnungsrandes
eines nicht: dargestellten Aufnahmegefäßes für Reinigungsflüssigkeit,
z.B. eines Eimers, aufgesetzt und mit diesen Randabschnitten des
Eimers durch Klemmen fest, aber lösbar verbunden werden kann.
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Die Seitenwände 14, 16 des
Grundkörpers 12 sind
elastisch biegsam ausgebildet, so daß sie einer Spreizkraft einen
elastischen Biegewiderstand entgegensetzen. Die Seitenwände 14, 16 und
der Boden 18 sind an ihren Außenseiten mit sich senkrecht
zur Längsrichtung
des Grundkörpers 12 erstrekkenden,
im Abstand parallel zueinander angeordneten Versteifungsrippen 34 versehen.
Diese Versteifungsrippen 34 sind zum Boden 18 hin
zunehmend verstärkt
ausgebildet, um eine zunehmend elastische Biegesteifigkeit der Seitenwände 14, 16 beim
Auseinanderspreizen derselben zu erreichen.
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Die beiden dem Grundkörper 12 der
Auswringvorrichtung 10 zugeordneten Wringwalzen 20, 22 sind
parallel zueinander drehbar gelagert und entgegen der biegeelastischen,
von den Seitenwänden 14, 16 und
dem Boden 18 herrührenden
Vorspann kraft etwa parallel zueinander spreizbar angeordnet. Der
Grundkörper 12 besteht
zu diesem Zweck aus einem die elastische Vorspannkraft erzeugenden Werkstoff,
der vorzugsweise ein Kunststoff, wie Polypropylen, Hochdruck-Polyethylen,
Polyurethan oder aber auch ein rostfreier Federstahl sein kann.
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Obere, zueinander etwa parallele
Längskanten 38, 40 der
Seitenwände 14, 16 des
Grundkörpers 12 sind
mit je einem rechtwinkligen Ausschnitt versehen, von denen in 1 und 2 der Ausschnitt 42 in der Seitenwand 14 zu
sehen ist. Diese identischen Ausschnitte sind an ihren beiden Enden
jeweils durch zwei senkrechte Schmalseiten 46, 48 begrenzt,
deren Höhe
etwas geringer als der Durchmesser einer Wringwalze 20, 22 bemessen
ist. Die Länge
dieser beiden Ausschnitte ist jeweils etwas größer bemessen als die Länge einer
Wringwalze 20, 22, so daß jede Wringwalze 20, 22 in
je einem der beiden Ausschnitte 42, 44 axial unverschiebbar
gelagert werden kann.
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Im Bereich der beiden oberen Ausschnitte der
Seitenwände 14, 16 des
Grundkörpers 12 sind Lager 50, 52 für je eine
der beiden Wringwalzen 20, 22 vorgesehen, wobei
diese Lager 50, 52 über die obere Längskante 38, 40 der
beiden oberen Ausschnitte der Seitenwände 14, 16 nach
oben hinausragen. Diese Lager 50, 52 bestehen
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus je drei, über
die Länge
der Ausschnitte in gleichen Abständen
verteilte, offene Lagerschalen 54, 56, die einem
Zylinderausschnitt ähnlich
gestaltet und an die Außenseite
der beiden Seitenwände 14, 16 einteilig
angeformt sind. Die Lagerschalen 54, 56 sind jeweils
an ihren sich gegenüberliegenden
Innenseiten mit einer Aufnahmeöffnung 58, 60 für die zugehörige Wringwalze 20, 22 versehen.
Diese Aufnahmeöffnung 58, 60 jeder
Lagerschale 54, 56 ist jeweils kleiner als der
Durchmesser der Wringwalze 20, 22 bemessen. Um
trotzdem die Wringwalzen 20, 22 seitlich in die
Lagerschalen 54, 56 einsetzen zu können, sind
obere, freie Enden
62, 64 dieser Lagerschalen 54, 56 elastisch
biegsam ausgebildet, so daß die
Wringwalzen 20, 22 unter Schnappwirkung von der
Seite her in die sich dabei aufbiegenden Lagerschalen 54, 56 eingesetzt
werden können.
Selbstverständlich
haben die Lagerschalen 54, 56 einen lichten Querschnitt,
der demjenigen der Wringwalzen angepaßt ist, so daß die Wringwalzen 20, 22 frei
drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert sind.
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Die Aufnahmeöffnung 58, 60 jeder
Lagerschale 54, 56 ist somit durch mindestens
eine elastische Vorrichtung begrenzt, die von den Lagerschalen 54, 56 selbst
gebildet wird. Zu diesem Zweck sind die Lagerschalen 54, 56 aus
biegeelastischem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, hergestellt.
Der Querschnitt der Lagerschalen 54, 56 entspricht
etwa dem Kreisdurchmesser der Wringwalzen 20, 22,
wobei die Aufnahmeöffnung 58, 60 jeder
Lagerschale 54. 56 einen Umfangswinkel des kreisförmigen Querschnitts jeder
Wringwalze 20, 22 von weniger als 180° hat, um
die erwähnte
Schnappwirkung zu erzielen.
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Der Abstand des Walzenspaltes 24 der Wringwalzen 20, 22 von
dar Oberfläche
des Bodens 18 des Grundkörpers 12 ist kleiner
als die Höhe
jeder Schmalseite des Wischbesatzträgers für den Naßwischbesatz bemessen, damit
der Wischbesatzträger,
nach dem Auswringen der Reinigungsflüssigkeit aus dem darauf angebrachten
Wischbesatz, ohne großen
Kraftaufwand wieder aus der Auswringvorrichtung 10 herausgehoben
werden kann.
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Die Wringwalzen 20, 22 sind
rohrförmig
ausgebildet und mit zur Rollenachse etwa radialen Ablauföffnungen 66 versehen,
die in um 90° versetzten Längsreihen
sich auf entsprechenden Mantellinien der Wringwalzen 20, 22 erstrecken.
Selbstverständlich
können
für die
Ablauföffnungen 66 auch
andere Lochmuster, wie z.B. spiralförmige, gewählt werden.
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Eine Innenwand 68 der rohrförmigen Wringwalzen 20, 22 ist von
deren Längsmitte 70 aus
bis zu ihren beiden Enden 72, 74 hin jeweils konisch
erweitert, so daß die
Innenwand 68 (5)
in der Längsmitte 70 jeder
Wringwalze 20, 22 die größte Wandstärke aufweist. Hierdurch wird
das Abfließen
von aus dem Wischbesatz ausgepreßter und durch die Ablauföffnungen 66 in
das Innere der Wringwalzen 20, 22 eingedrungener
Reinigungsflüssigkeit
in das Auffanggefäß wesentlich
verbessert.
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Die beiden Stirnseiten des U-profilförmigen Grundkörpers 12 sind
durch die Stirnwände 30, 32 im wesentlichen
abgedeckt, die nur an ihrem unteren Ende mit dem Boden 18 des
Grundkörpers 12 elastisch
biegsam verbunden und in einem zum oberen Ende hin zunehmenden Abstand
von den Stirnkanten der Seitenwände 14, 16 des
Grundkörpers 12 angeordnet
sind.
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Die Stirnwände 30, 32 sind
oberhalb der beiden Wringwalzen 20, 22 als sich
etwa senkrecht und parallel erstreckende Seitenführungen 76, 78 ausgebildet,
die zum Zentrieren des Wischbesatzträgers beim Einsetzen desselben
in die Auswringvorrichtung 10 dienen. Diese Seitenführungen 76, 78 weisen,
in Draufsicht, einen U-förmigen
Querschnitt auf, wobei naturgemäß die offenen
Seiten der beiden Seitenführungen 76, 78 sich
im Abstand gegenüberliegen.
Der, in Draufsicht, freie, U-förmige
Querschnitt der sich gegenüberliegenden
Seitenführungen 76, 78 ist
symmetrisch über
dem Walzenspalt 24 der beiden Wringwalzen 20, 22 angeordnet
und ist allseitig an einem oberen Einführende 77, 79 für den Wischbesatzträger am größten und
verringert sich bis zu seinem unteren, dicht oberhalb der beiden
Wringwalzen 20, 22 liegenden Ende 81, 83 zunehmend
bis auf einen der Dicke und Länge
des Wischbesatzträgers
mit Neaßwischbesatz
angepaßten
Querschnitt. Ein stirnseitiger, nach oben und außen gekrümmter U-Steg 75, 77 der
Seitenführungen 76, 78 ist
an seiner Außenseite
mit zwei senkrechten, im Abstand paral-lelen Stützrippenpaaren 71, 73 fest
verbunden, die jeweils an einer horizontalen Tragplatte 67, 69 mit
ihren unteren Enden befestigt sind. Die beiden Tragplatten 67, 69 sind
an den sich gegenüberliegenden
Rück- oder
Innenseiten der Stirnwände 30, 32 in
geeigneter Weise abgestützt
und an den oberen Enden der Stirnwände 30, 32 im
Abstand gegeneinander gerichtet und unterhalb der oberen Längskanten 38, 40 der Seitenwände 14, 16 zwischen
diesen angeordnet. Wenn daher ein Wischbesatzträger beim Einsetzen in die Auswringvorrichtung
infolge ungenauer Zentrierung auf eine der gekrümmten Wände, insbesondere aber auf
einen der beiden U-Stege 75, 77 der Seitenführungen 26, 28 stößt, kann
die betreffende Seitenführung
mit der zugehörigen
Stirnwand den Stoß biegeelastisch
dämpfen
und den Wischbesatzträger
danach zwischen beiden Seitenführungen über dem
Walzenspalt 24 zentrieren.
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Die Stirnwände 30, 32 des
Grundkörpers 12 weisen
am oberen Ende ihrer Außenseiten
die Befestigungsvorrichtungen 26, 28 auf, mit
welchen die Auswringvorrichtung 10, wie oben erwähnt, auf
die Oberkante sich gegenüberliegender
Ränder
eines Auffangbehälters
für Flüssigkeit
aufgesetzt und lösbar
befestigt werden kann. Die Befestigungsvorrichtungen 26, 28 sind
als elastische Schnapphaken 80, 82 in umgekehrter
U-Form an die beiden
Stirnwände 30, 32 des
Grundkörpers 12 einteilig
angeformt. Dabei ist an der Innenseite eines äußeren, nach unten ragenden
U-Schenkels 84, 86 im Abstand unterhalb eines
U-Steges 88, 90 eine Rastschulter 92, 94 angeformt
ist, die unter die Außenkante
eines etwa horizontalen Außenrandes
eines Auffangbehälters
für Flüssigkeit
rastend greift, wenn die Schnapphaken 80, 82 auf
den Behälterrand
gedrückt
werden. Auf diese Weise ist ein sicherer Sitz der Auswringvorrichtung 10 auf
dem Behälter
sichergestellt.
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Schlitzförmige Zwischenräume 96, 98 zwischen
den Seitenwänden 14, 16 und
den Stirnwänden 30, 32 des
Grundkörpers 12 dienen
gleichzeitig als Abflußöffnungen
für die
aus dem Naßwischbesatz ausgepreßte Reinigungsflüssigkeit
(1).
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Außerdem sind im Boden 18 des
Grundkörpers 12 jeweils
in der Mitte zwischen den einzelnen mit 34 bezeichneten
Versteifungsrippen Abflußöffnungen
vorgesehen.
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Die Wirkungsweise der Auswringvorrichtung 10 für den oben
genannten Wischbesatzträger
mit Naßwischbesatz,
der auch als Flachwischer bezeichnet wird, ist folgende: Zunächst wird
die Auswringvorrichtung 10 mit den Schnapphaken 80, 82 ihres
U-förmigen
Grundkörpers 12 mit
der Oberkante eines Auffanggefäßes, z.B.
eines Eimers, lösbar
verbunden. Danach wird der etwa rechtwinklige Wischbesatzträger mit
seinen beiden Schmalseiten gleichzeitig zwischen die beiden Seitenführungen 76, 78 oberhalb des
Wringwalzenpaares 20, 22 eingesetzt. Dabei wird
der Wischbesatzträger
durch die beiden Seitenführungen 76, 78 weitgehend
lotrecht ausgerichtet, so daß der
Wischbesatzträger
zwischen die beiden Wringwalzen 20, 22 gedrückt werden
kann, die dabei entgegen der von dem Grundkörper 12 ausgeübten elastischen
Vorspannkraft gespreizt werden, so daß der Wischbesatzträger weiter
in den Grundkörper 12 nach
unten gedrückt
werden kann.
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Wie erwähnt, werden die beiden Wringwalzen 20, 22 durch
das Einführen
des Wischbesatzträgers
biegeelastisch auseinander gedrückt,
Da die Wringwalzen 20, 22 mit je einer der beiden
Seitenwände 14, 16 des
U-förmigen
Grundkörpers 12 durch die
Lagerschalen 54, 56 starr, aber drehbeweglich verbunden
sind, werden die verrippten Seitenwände 14, 16 unter
Vergrößerung des
von ihnen gebildeten, nach oben offenen Winkels nach außen gebogen. Aufgrund
der Eigensteifigkeit des Grundkörpers 12 wird
durch diese Verformung eine elastische Spannung in den Seitenwänden 14, 16 und
im Boden 18 des Grundkörpers 12 aufgebaut.
Diese Spannung übt
eine Kraft aus, die auf die Wringwalzen 20, 22 und
damit auf die Kontaktfläche
zwischen den Wringwalzen 20, 22 und dem Naßwischbesatz übertragen wird.
In Verbindung mit der Kontaktfläche
wird so der erforderliche Auspreßdruck erzeugt, durch die im Wischbesatz
auf dem Wischbesatzträger
absorbierte Reinigungsflüssigkeit
ausgepreßt
wird.
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Die Seitenführungen 76, 78 an
beiden Stirnseiten der Auswringvorrichtung 10 für den Wischbesatzträger stellen
sicher, daß Reinigungsflüssigkeit beim
Auswringvorgang stets über
der Öffnung
des Aufnahmegefäßes aufgefangen
und in dieses abgeleitet wird. Die mittige Anordnung der Auswringvorrichtung 10 auf
der Öffnung
des Aufnahmegefäßes verhindert
darüber
hinaus auch den Übertritt
von verspritzter Reinigungsflüssigkeit über die
langen Seitenränder
des Aufnahmegefäßes. Außerdem sind
die Wände
des Aufnahmegefäßes selbst
als Spritzschutz wirksam, weil die Auswringvorrichtung 10 im wesentlichen
darin versenkt angeordnet ist.
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Wie oben erwähnt, ist die Höhe des Grundkörpers 12 zwischen
dessen Boden 18 und dem Walzenspalt 24 etwas geringer
bemessen als die Höhe der
senkrecht gerichteten Schmalseiten des etwa rechteckigen Wischbesatzträgers, derart,
daß, wenn der
Wischbesatzträger
zwischen die Wringwalzen 20, 22 bis zum Anschlag
auf dem Boden 18 des Grundkörpers 12 eingesetzt
ist, die obere Kante des Wischbesatzträgers knapp über den Walzenspalt 24 hinaus
nach oben vorsteht.
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Infolge der von den Seitenwänden 14, 16 des Grundkörpers 12 ausgeübten Preßkraft wird
demnach der Wischbesatz nochmals beim Herausziehen des Wischbesatzträgers aus
der Auswringvorrichtung 10 ausgepreßt. Durch die von den elastisch biegsamen
Seitenwänden 14, 16 des
Grundkörpers 12 ausgeübte Andruckkraft
in Verbindung mit dem Gleitreibungskoeffizienten der Lagerschalen 54, 56 zwischen
den beiden Wringwalzen 20, 22 und ihren Lagern 50, 52 entsteht
eine Reibkraft, die nach oben gerichtet ist. Übersteigt die Reibkraft beim
Herausziehen des Wischbesatzträgers
aus der Auswringvorrichtung 10 das Gesamtgewicht des mit
Reinigungsflüssigkeit
gefüllten
Aufnahmegefäßes und
der darauf montierten Auswringvorrichtung 10, kann diese
u.U. vom Boden 18 abgehoben werden. Um dieser Möglichkeit
entgegenzutreten, können
folgende Maßnahmen
einzeln oder in Kombination vorgesehen werden: a) die Anordnung
eines federunterstützten
Auswerfers über
dem Boden 18 des Grundkörpers 12,
durch den das Herausziehen des Wischbesatzträgers aus der Auswringvorrichtung 10 erleichtert
wird; b) die Anordnung einer seitlich vom Boden 18 des
Auffanggefäßes vorstehenden
Trittfläche,
um durch Aufsetzen eines Fußes
der Bedienungsperson einem Abheben der gesamten, aus Auffanggeäß und Auswringvorrichtung 10 bestehenden
Reinigungsvorrichtung von einer Standfläche entgegenzuwirken; c) Verminderung
der Reibkraft zwischen den Wringwalzen 20, 22 und
ihren Lagern 50, 52 durch eine zweckentsprechende
Materialpaarung mit möglichst
geringem Gleitreibungskoeffizienten, wie z.B. POM mit PTFE/PE-HD.
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Der Auswringgrad kann durch eine
Erhöhung
der Rollenandrückkraft
gesteigert werden. Abgesehen von der begrenzten Möglichkeit,
zu diesem Zweck den Grundkörper 12 steifer
auszubilden, können
die Wringwalzen 20, 22, wie oben beschrieben, mit
radialen Ablauföffnungen
in ihren zylindrischen Wänden
verwendet werden. Dadurch, daß die
Hohlräume
der Wringwalzen 20, 22 von beiden Enden jeder
Wringwalze zu deren Mitte hin konisch verjüngt sind, wird die beim Auswringen
eines Wischbesatzes ins Innere der Wringwalzen 20, 22 ausgepreßte Reinigungsflüssigkeit
durch die sich von der Mitte jeder Wringwalze 20, 22 zu
ihren beiden Enden hin konisch erweiternde Innenwandung oder Ablaufschräge zu diesen äußeren Enden
jeder Wringwalze 20, 22 geleitet. Dadurch wird
die ausgepreßte
Reinigungsflüssigkeit
schneller abgeführt
und der Anpreßdruck durch
die verringerte Fläche
partiell erhöht,
so daß der
Auswringgrad verbessert wird.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel der Auswringvorrichtung
ist in 7 als Ganzes
mit 110 bezeichnet. In dieser Auswringvorrichtung sind hier die Führungselemente 112, 114 direkt mit
der Aufnahme für
die Wringwalzen verbunden. Diese Führungselemente sind nach oben
bis über
die Seitenführungen 76, 78 hinaus
verlängert.
Dies verhindert beim Einführen
des Wischkörpers
in die Auswringvorrichtung, daß der
Wischkörper
zur Seite klappen kann. Durch die direkte Verbindung der Führung mit
der Aufnahme für
die Wringwalzen wird der Abstand zwischen Wischkörper und Führung klein gehalten. Beim
Einführen
des Wischkörpers
zwischen die Auswringwalzen biegen sich die Führungshälften mit den Wringwalzen auf
und so wird ein Klemmen des Wischkörpers zwischen den Führungshälften vermieden.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind weiterhin
zwischen den Versteifungsrippen 34, 36 sowohl
in den Seitenwänden 30 und 32 als
auch in den Führungselementen 112, 114 Aussparungen
mit verringerter Materialdicke. Da die Gestaltsteifigkeit der Auswringvorrichtung
durch die Versteifungsrippen hergestellt wird, dienen diese Aussparungen
einer Verringerung des Materialeinsatzes.
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In 10 ist
ein Schnitt durch dieses zweite Ausführungsbeispiel dargestellt;
dabei weisen die Seitenführungen
Auswerferfedern 128 und 130 auf. Diese Auswerferfedern
und eine mit 126 bezeichnete Auswerfeinrichtung erleichtern
den Herausziehvorgang des Wischkörpers
aus der Auswringvorrichtung, wenn der Anpreßdruck wie in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sehr hoch ist. Ohne eine solche Auswerfeinrichtung könnte der
Wischkörper
zwischen den Rollen festgeklemmt werden. Die Auswerferfedern 128 und 130 werden
beim Einführen
des Wischkörpers
in die Auswringvorrichtung vorgespannt und behalten ihre Spannung
bis zum Auswerfen.
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Die zu der Grundausführung des
ersten Ausführungsbeispiels
hinzugekommenen Führungselemente,
die Aussparungen und die Auswurfvorrichtung können auch einzeln der Grundversion
hinzugefügt
werden, ohne die Ausführbarkeit
der Erfindung zu beeinträchtigen.
Insbesondere sind die weiteren Elemente der verlängerten Führung mit Rollenaufnahme und
die Aussparungen funktional unabhängig voneinander. In der bevorzugten
Ausführung
der Erfindung sind die verlängerten
Führungselemente
die Aussparungen zur Materialeinsparung und die Auswerfeinrichtung
mit den Auswerferfedern miteinander kombiniert. Diese Ausführung hat
auch den Vorteil, daß durch
die gemeinsame Ausführung
der Führungselemente
und der Aufnahme für
die Wringwalzen eine weitere Reduzierung der Zahl der Bauteile und
damit eine Verringerung des Montageaufwandes erzielt werden kann.
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- 10,
110
- Auswringvorrichtung
- 12
- Grundkörper
- 14,
16
- Seitenwände
- 18
- Boden
- 20,
22
- Wringwalzen
- 24
- Walzenspalt
- 26,
28
- Befestigungsvorrichtungen
- 30,
32
- Stirnwände
- 34,
36
- Versteifungsrippen
- 38,
40
- obere
Längskanten
- 42,
44
- obere
Ausschnitte (der Seitenwände)
- 46,
48
- Schmalseiten
- 50,
52
- Lager
- 54,
56
- Lagerschalen
- 58,
60
- Aufnahmeöffnungen
(Lagerschalen)
- 62,
64
- freie
Enden (Lagerschalen)
- 66
- Ablauföffnungen
- 67,
69
- Tragplatten
- 68
- Innenwand
- 70
- Längsmitte
(Wringwaalze)
- 72,
74
- Enden
(Wringwalzen)
- 71,
73
- Stützrippenpaaren
- 75,
77
- U-Steg
(Seitenführung)
- 76,
78
- Seitenführungen
- 77,
79
- oberes
Ende (Seitenführung)
- 80,
82
- Schnapphaken
- 81,
83
- unteres
Ende (Seitenführung)
- 84,
86
- U-Schenkel
(Befestigungsvorrichtung)
- 88,
90
- U-Steg
(Befestigungsvorrichtung)
- 92,
94
- Rastschulter
(Befestigungsvorrichtung)
- 96,
98
- Zwischenräume
- 112,
114
- Führungselemente
mit Aufnahme für
die Wringwalzen
- 120,
122
- Aussparungen
- 126
- Auswerfeinrichtung
- 128,
130
- Auswerferfedern